Aachener_Adler
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Wenn ein ehemals erfolgreiches System nicht mehr aufgeht, sei es wegen fehlender Form der Spieler, sei es weil die Gegner sich darauf eingestellt haben, dann erwarte ich von einem Trainer, dass er ein neues Erfolgsrezept findet.
In der Erfolgsphase in der Mitte der Hinrunde durften sich die Spieler der zweiten oder dritten Reihe nicht über fehlende Einsätze beklagen. Im Moment sieht das anders aus...
Wenn die Hälfte des Kaders überhaupt keine echte Chance bekommt zu spielen, während andere Spieler anscheind überhaupt keine Angst um ihren Platz in der ersten Elf haben müssen, dann finde ich die Aussage des Trainers, es würde die Substanz im Kader fehlen, nun ja, ein bisschen merkwürdig. Mag ja sein, dass er Recht hat, aber vielleicht sollte man doch vorher die vorhandenen (!) Alternativen ernsthaft ausprobieren (und "ernsthaft" hießt für mich: mehr als eine Einwechslung zur 82. Minute). Wenn Plan A nicht aufgeht, probiert man Plan B. Ist doch eigentlich völlig normal, oder? Siehe Schaefer: Grottige erste Hälfte bei den Kölner, dann Auswechslung, Umstellung, passende Halbzeitansprache und eine deutliche Verbesserung in Hälfte zwei. Warum gelingt sowas bei der Eintracht nicht?
In der Erfolgsphase in der Mitte der Hinrunde durften sich die Spieler der zweiten oder dritten Reihe nicht über fehlende Einsätze beklagen. Im Moment sieht das anders aus...
Wenn die Hälfte des Kaders überhaupt keine echte Chance bekommt zu spielen, während andere Spieler anscheind überhaupt keine Angst um ihren Platz in der ersten Elf haben müssen, dann finde ich die Aussage des Trainers, es würde die Substanz im Kader fehlen, nun ja, ein bisschen merkwürdig. Mag ja sein, dass er Recht hat, aber vielleicht sollte man doch vorher die vorhandenen (!) Alternativen ernsthaft ausprobieren (und "ernsthaft" hießt für mich: mehr als eine Einwechslung zur 82. Minute). Wenn Plan A nicht aufgeht, probiert man Plan B. Ist doch eigentlich völlig normal, oder? Siehe Schaefer: Grottige erste Hälfte bei den Kölner, dann Auswechslung, Umstellung, passende Halbzeitansprache und eine deutliche Verbesserung in Hälfte zwei. Warum gelingt sowas bei der Eintracht nicht?
Wenn man nur wenige Torchancen erspielt, braucht man eine hohe Verwertungsquote, um erfolgreich zu sein. Das galt unter Funkel, das gilt unter Skibbe. In dieser Hinrunde lässt sich das sogar auf einen einzigen Namen reduzieren: Gekas. Trifft er, ist die Eintracht meist spielstark genug, um den Gegner danach erfolglos anrennen zu lassen und zu kontern. Trifft er nicht, trifft sonst keiner, und das maximal Mögliche ist ein 0:0.
Was ich an Skibbe nicht verstehe, ist der fehlende Plan B. Man muss das nicht tuchelig als "Matchplan" überhöhen, aber man sollte sich schon vorher überlegt haben, was man macht, wenn das Spiel die eine oder andere Wendung bekommt. Das Spiel am Samstag hat nicht nur Köln gegen die Eintracht gewonnen, sondern auch Schaefer gegen Skibbe.
Was ich an Skibbe nicht verstehe, ist der fehlende Plan B. Man muss das nicht tuchelig als "Matchplan" überhöhen, aber man sollte sich schon vorher überlegt haben, was man macht, wenn das Spiel die eine oder andere Wendung bekommt. Das Spiel am Samstag hat nicht nur Köln gegen die Eintracht gewonnen, sondern auch Schaefer gegen Skibbe.
Der Vergleich Köln-Aachen liegt ja jetzt irgendwie auf der Hand. Mit einer Leistung wie in der zweiten Halbzeit in Köln wird's auch in Aachen schwierig, logisch.
Trotzdem: ich habe Alemannia jetzt ein paar Mal live und bei Liga Total gesehen. Das ist eine durchschnittliche Zweitligamannschaft, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Junge Truppe, begeisterungsfähig, engagiert, und mit einem Trainer, der ihnen die notwendige Ordnung verpasst. Aber kein "one touch football" (wie sagt dazu auf deutsch? Direktes Spiel? Ich bin zuviel in englischsprachigen Fußballforen unterwegs...) und bei langen Pässen merkt man auch deutlich, dass bei der Präzision viel fehlt im Vergleich zu Erstliganiveau. Sprich: die sehen vielleicht, dass auf dem anderen Flügel jemand frei steht, aber sie haben nicht die Möglichkeiten, den Pass zu spielen, der gefragt wäre.
Außerdem kommt uns zu Gute, dass Aachen sich auch mit einigen Verletzungssorgen rumschlägt. Vor allem Uludag fehlt. Und Stieber hat auch nicht mehr ganz die Form von Mitte der Hinrunde.
Insbesondere im Mittelfeld sehe ich Chancen für die Eintracht. Deren defensives Mittelfeld ist unterdurchschnittlich besetzt. Deshalb würde ich Meier als OM aufbieten, das wäre Kopfballstärke, Präsenz, Schussgefahr in deren empfindlicher Zone. Für einen präzisen Schuss oder den gefährlichen Pass nach vorne ist Meier immer gut. (Caio würde niedergekämpft und wäre wohl leider verloren.) In der zweiten Liga ist man nicht so sehr darauf bedacht, die Gefahren aus dem Rückraum zu unterbinden, weil die meisten Gegner da nicht die entsprechende Qualität im OM mitbringen. Da sehe ich gute Chancen für die Eintracht. Aber nicht mit Amanatidis als OM oder sowas. Da muss die Eintracht ihre spielerische Überlegenheit durchdrücken.
Trotzdem: ich habe Alemannia jetzt ein paar Mal live und bei Liga Total gesehen. Das ist eine durchschnittliche Zweitligamannschaft, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Junge Truppe, begeisterungsfähig, engagiert, und mit einem Trainer, der ihnen die notwendige Ordnung verpasst. Aber kein "one touch football" (wie sagt dazu auf deutsch? Direktes Spiel? Ich bin zuviel in englischsprachigen Fußballforen unterwegs...) und bei langen Pässen merkt man auch deutlich, dass bei der Präzision viel fehlt im Vergleich zu Erstliganiveau. Sprich: die sehen vielleicht, dass auf dem anderen Flügel jemand frei steht, aber sie haben nicht die Möglichkeiten, den Pass zu spielen, der gefragt wäre.
Außerdem kommt uns zu Gute, dass Aachen sich auch mit einigen Verletzungssorgen rumschlägt. Vor allem Uludag fehlt. Und Stieber hat auch nicht mehr ganz die Form von Mitte der Hinrunde.
Insbesondere im Mittelfeld sehe ich Chancen für die Eintracht. Deren defensives Mittelfeld ist unterdurchschnittlich besetzt. Deshalb würde ich Meier als OM aufbieten, das wäre Kopfballstärke, Präsenz, Schussgefahr in deren empfindlicher Zone. Für einen präzisen Schuss oder den gefährlichen Pass nach vorne ist Meier immer gut. (Caio würde niedergekämpft und wäre wohl leider verloren.) In der zweiten Liga ist man nicht so sehr darauf bedacht, die Gefahren aus dem Rückraum zu unterbinden, weil die meisten Gegner da nicht die entsprechende Qualität im OM mitbringen. Da sehe ich gute Chancen für die Eintracht. Aber nicht mit Amanatidis als OM oder sowas. Da muss die Eintracht ihre spielerische Überlegenheit durchdrücken.
So, jetzt komme ich dazu, auch was zu schreiben zum Spiel Alemannia-Fortuna. Das Fazit vorweg: Alemannia hat mir keine Angst gemacht für den übernächsten Mittwoch...
Gestern abend habe ich einen durchschnittlichen Zweitligakick gesehen. Alemannia leicht überlegen, aber kaum zwingend in der Offensive, so dass das 0:0 in Ordnung geht.
Stärken der Alemannia sind gute Organisation (Trainer Hyballa leistet mit dem jungen Team gute Arbeit) und das Kämpferische. Fehlen tut's dafür an invidueller Klasse; da sollte die Eintracht deutlich überlegen sein. Wenn die Eintracht den Pokalfight als solchen annimmt, wird da nichts anbrennen und sich die Qualität durchsetzen.
Was die Alemannia gut kann, erst recht für Zweitligaverhältnisse, ist das Umschalten aus der Defensive in die Vorwärtsbewegung. Da wird selten mal ein Ball rausgebolzt, sondern viel spielerisch gelöst. Die Spieler wissen, wohin sie laufen müssen und wo ein anspielbarer Mitspieler steht. Das sollte sich Skibbe vielleicht mal näher anschauen, um dort zu stören. Denn manches Mal gehen die Abwehrspieler als Plan B in relativ riskante 1:1 Situationen rein. Da ein Ballgewinn könnte sich lohnen.
Die Offensive der Alemannia war recht bieder anzusehen. Das ging doch alles recht langsam zu. Stieber hat mich dabei etwas enttäuscht; er kann mehr. Er hat neben Auer zweite Sturmspitze gespielt. Etwas hängend gefällt er mir besser. Arslan (OM) kommt auch gerne mal mit nach vorne, aber besonders effektiv war das gestern nicht. Gegen die Eintracht rechne ich eher nur mit Auer vorne. Auch so spielt Alemannia gerne.
Gesamteindruck: nicht nervös werden, nicht vor dem Kampf zurückschrecken, dann hat Aachen keine Chance am 22. Dezember. Ich würde Meier als OM aufstellen. Und ihm sowie allen anderen sagen, dass sie auch mal aus der zweiten Reihe schießen sollten, denn da lässt die Alemannia auch viel zu und Hohs im Tor ist auch nicht der absolute Überflieger. Düsseldorf konnte das gestern nicht ausnutzen, aber das wäre meiner Meinung nach eine gute Chance, die höhere individuelle Klasser der Eintracht in Zählbares umzumünzen.
Gestern abend habe ich einen durchschnittlichen Zweitligakick gesehen. Alemannia leicht überlegen, aber kaum zwingend in der Offensive, so dass das 0:0 in Ordnung geht.
Stärken der Alemannia sind gute Organisation (Trainer Hyballa leistet mit dem jungen Team gute Arbeit) und das Kämpferische. Fehlen tut's dafür an invidueller Klasse; da sollte die Eintracht deutlich überlegen sein. Wenn die Eintracht den Pokalfight als solchen annimmt, wird da nichts anbrennen und sich die Qualität durchsetzen.
Was die Alemannia gut kann, erst recht für Zweitligaverhältnisse, ist das Umschalten aus der Defensive in die Vorwärtsbewegung. Da wird selten mal ein Ball rausgebolzt, sondern viel spielerisch gelöst. Die Spieler wissen, wohin sie laufen müssen und wo ein anspielbarer Mitspieler steht. Das sollte sich Skibbe vielleicht mal näher anschauen, um dort zu stören. Denn manches Mal gehen die Abwehrspieler als Plan B in relativ riskante 1:1 Situationen rein. Da ein Ballgewinn könnte sich lohnen.
Die Offensive der Alemannia war recht bieder anzusehen. Das ging doch alles recht langsam zu. Stieber hat mich dabei etwas enttäuscht; er kann mehr. Er hat neben Auer zweite Sturmspitze gespielt. Etwas hängend gefällt er mir besser. Arslan (OM) kommt auch gerne mal mit nach vorne, aber besonders effektiv war das gestern nicht. Gegen die Eintracht rechne ich eher nur mit Auer vorne. Auch so spielt Alemannia gerne.
Gesamteindruck: nicht nervös werden, nicht vor dem Kampf zurückschrecken, dann hat Aachen keine Chance am 22. Dezember. Ich würde Meier als OM aufstellen. Und ihm sowie allen anderen sagen, dass sie auch mal aus der zweiten Reihe schießen sollten, denn da lässt die Alemannia auch viel zu und Hohs im Tor ist auch nicht der absolute Überflieger. Düsseldorf konnte das gestern nicht ausnutzen, aber das wäre meiner Meinung nach eine gute Chance, die höhere individuelle Klasser der Eintracht in Zählbares umzumünzen.
Medizinische Bewertungen sollte man eigentlich den Experten überlassen, die das schließlich ein paar Jährchen lang studiert haben. Deshalb mit aller gebotenen Vorsicht nur dies: ich frage mich manchmal schon, ob im Profisport nicht etwas zu sehr auf den kurzfristigen Erfolg hin optimiert wird, unter Vernachlässigung der langfristigen Gesundheit der Sportler.
Die Aachener Fans reden hier entsprechend über Gekas, der es mit Thomas "die Axt" Stehle zu tun bekommen wird...
So. Heute ab 18:00 Uhr schaue ich mir live Alemannia Aachen gegen Fortuna Düsseldorf an. Sozusagen "Gegnerbeobachtung" für unser Spiel dort am übernächsten Mittwoch, wo ich auch da sein werde.
Nach dem Spiel werde ich einen Spielbericht schreiben. Wer das Spiel auch sieht (live, Liga Total oder Sky), kann gerne hier auch zur Diskussion über Form, Stärken und Schwächen unseres kommenden Pokalgegners beitragen.
[@Mods: wenn ihr denkt, dass das besser ins Unterforum "Andere Vereine" passt, könnt ihr's auch verschieben. Aber hier hatten wir schon Beiträge zum kommenden Gegner und deshalb habe ich diesen Thread reaktiviert. Ich sehe durch das Pokalspiel den Eintracht-Bezug gegeben, u.a. durch die sich abzeichnenden Duelle wie Vasoski-Auer, Tzavellas-Stieber (Aufpassen, Schorsch!), Gekas-Stehle oder unsere rechte Schokoladenseite Jung/Ochs gegen deren nicht immer überzeugende Linke.]
Nach dem Spiel werde ich einen Spielbericht schreiben. Wer das Spiel auch sieht (live, Liga Total oder Sky), kann gerne hier auch zur Diskussion über Form, Stärken und Schwächen unseres kommenden Pokalgegners beitragen.
[@Mods: wenn ihr denkt, dass das besser ins Unterforum "Andere Vereine" passt, könnt ihr's auch verschieben. Aber hier hatten wir schon Beiträge zum kommenden Gegner und deshalb habe ich diesen Thread reaktiviert. Ich sehe durch das Pokalspiel den Eintracht-Bezug gegeben, u.a. durch die sich abzeichnenden Duelle wie Vasoski-Auer, Tzavellas-Stieber (Aufpassen, Schorsch!), Gekas-Stehle oder unsere rechte Schokoladenseite Jung/Ochs gegen deren nicht immer überzeugende Linke.]
Warum eigentlich so viele Diskussionen, ob Russ in Köln spielen kann? Das Spiel in Aachen ist um Klassen wichtiger! Wie sieht's da aus?
Petkovic wurde von vielen hier als Spycher-Ablösung gesehen und auch nach den ersten Spielen noch übermäßig positiv beurteilt. Viel Spycher-Abneigung wurde da positiv auf Petkovic projeziert. Daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Genauso kann ich mich aber auch an kritische Stimmen der regelmäßigen Trainingsbeobachter von Petkovics Probetraingswoche erinnern. Das lief dann eher nach dem Motto: "100% überzeugt bin ich nicht, aber perspektivisch ist Bedarf auf der LV Position da, also warum nicht, man kann's riskieren." Immerhin war er serbischer U21-Spieler und diese U21 hatte sich AFAIR auch für die EM qualifiziert, was im U-Bereich bei nur 8 Mannschaften in der Endrunde nicht soooo einfach ist. Bei Petkovic hat man sicher auf eine gewisse Wertsteigerung gehofft und wollte sich nicht dem Vorwurf aussetzen, ihn nicht länger gebunden zu haben.
Aber lassen wir das. Aus der Situation muss jetzt das Beste gemacht werden; die alten Entscheidungen sind gefallen und nicht mehr rückgängig zu machen. Aus der damaligen Perspektive war's zumindest vertretbar. Jetzt im Nachhinein so zu tun, als hätte man alles besser wissen müssen, ist unredlich. Nachher ist man immer schlauer. Mögen die Verantwortlichen daraus gelernt haben.
Bei der ganzen Situation über die fehlenden Backups (gerade im Vergleich zur ausreichend besetzten Offensive) bitte ich auch zu bedenken, dass Stürmer aus der zweiten Reihe eher mal eingewechselt werden und außerdem die Stürmer Nummer 5 und Nummer 6 (Tosun/Alvarez) Nachwuchskräfte sind. Vier etablierte Stürmer plus zwei Nachwuchskräfte ist vertretbar, erst recht, wenn Leute wie Altintop auch auf den Flügel / ins offensive Mittelfeld ausweichen können. Die kommen zu ihren Einsatzzeiten. Bei entsprechend vielen IVs wäre dagegen wahrscheinlich Unruhe vorprogrammiert, weil nur zwei spielen und einer auf der Ersatzbank sitzen würde, der Rest auf der Tribüne. Das Problem ist also weniger ein fünfter IV hinter Chris, Russ, Franz, Vasi, sondern die Tatsache, dass die Nachwuchsleute fehlen, die direkt einspringen können. Wozu haben wir denn eine U23 bzw. eine A-Jugend? Genau für solche Ausnahmesituationen mit vielen Verletzten muss es möglich sein, von dort Ersatz zu holen.
Aber lassen wir das. Aus der Situation muss jetzt das Beste gemacht werden; die alten Entscheidungen sind gefallen und nicht mehr rückgängig zu machen. Aus der damaligen Perspektive war's zumindest vertretbar. Jetzt im Nachhinein so zu tun, als hätte man alles besser wissen müssen, ist unredlich. Nachher ist man immer schlauer. Mögen die Verantwortlichen daraus gelernt haben.
Bei der ganzen Situation über die fehlenden Backups (gerade im Vergleich zur ausreichend besetzten Offensive) bitte ich auch zu bedenken, dass Stürmer aus der zweiten Reihe eher mal eingewechselt werden und außerdem die Stürmer Nummer 5 und Nummer 6 (Tosun/Alvarez) Nachwuchskräfte sind. Vier etablierte Stürmer plus zwei Nachwuchskräfte ist vertretbar, erst recht, wenn Leute wie Altintop auch auf den Flügel / ins offensive Mittelfeld ausweichen können. Die kommen zu ihren Einsatzzeiten. Bei entsprechend vielen IVs wäre dagegen wahrscheinlich Unruhe vorprogrammiert, weil nur zwei spielen und einer auf der Ersatzbank sitzen würde, der Rest auf der Tribüne. Das Problem ist also weniger ein fünfter IV hinter Chris, Russ, Franz, Vasi, sondern die Tatsache, dass die Nachwuchsleute fehlen, die direkt einspringen können. Wozu haben wir denn eine U23 bzw. eine A-Jugend? Genau für solche Ausnahmesituationen mit vielen Verletzten muss es möglich sein, von dort Ersatz zu holen.
Kritisieren kann und darf man schlechte Leistungen. Aber den Eindruck schlechter Leistungen zu erwecken, wenn es wegen Verletzungen kaum Spiele gibt, in denen eine gute oder schlechte Leistung zu beurteilen wäre, das finde ich nicht ganz fair.
Wenn man eine IV-Position nicht vernünftig besetzen kann, fällt nicht nur 1/11 der Mannschaft aus. Der Verlust wiegt schwerer, weil ein Gegner meist die unangenehme Eigenschaft mitbringt, die eigenen Schwächen gezielt ausnutzen zu wollen. Der Schaefer kriegt doch auch mit, dass die Eintracht-Defensive auf dem letzten Loch pfeift.
Ein Fehler des Not-IVs könnte reichen, um das Spiel 0:1 zu verlieren, selbst wenn die anderen 10 Spieler gut spielen. Mit einem Unentschieden könnte ich daher gut leben und die einzige Chance für einen Sieg sehe ich daran, konsequent offensiv zu spielen. Mit dem damit verbundenen Risiko erhöhter Anfälligkeit für schnelle Konter; das kann genauso gut nach hinten losgehen.
Ein Fehler des Not-IVs könnte reichen, um das Spiel 0:1 zu verlieren, selbst wenn die anderen 10 Spieler gut spielen. Mit einem Unentschieden könnte ich daher gut leben und die einzige Chance für einen Sieg sehe ich daran, konsequent offensiv zu spielen. Mit dem damit verbundenen Risiko erhöhter Anfälligkeit für schnelle Konter; das kann genauso gut nach hinten losgehen.
MrBoccia schrieb:
an einem "Meier spielt eine schlechte Saison" ist wahrlich nix auszusetzen. Das ist eine korrekte Attestierung seiner Leistungen bislang.
Vielleicht mag es eine korrekte Beschreibung seiner Leistungen sein (in den wenigen Spielen, wo er einsatzfähig war), aber ohne Erwähnung seiner Verletzungen enthält der Satz für mich trotzdem eine nicht gerechtfertigte Kritik. Neu-deutsch: "Spielerbashing". Und das muss doch wirklich nicht sein bei Eintrachtspielern.
Hier braucht NIEMAND schreiben "Variante X ist Mist". Ist doch sinnlos. Denn ALLE Varianten, das Problem der drei ausfallenden IVs zu umgehen, sind in irgendeiner Form Mist.
Kommt mal ein bisschen runter. "Meier spielt eine schlechte Saison" ist einfach unfair gegenüber einem Spieler der eigenen Mannschaft. Gegen ein "Meier konnte wegen diverser Verletzungen nicht an seine Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen" hätte dagegen sicher keiner etwas einzuwenden.
El-Toro schrieb:
3 deutsche Siege und nur ein unentschieden der Italiener.
6 Punkte GER, 1 Punkt ITA
El-Toro schrieb:
Das gibt ordentlich Punkte für die 5-J.-Wertung und der Abstand wird noch ein Stückchen grösser.
Jein. Jedenfalls nicht so, wie du denkst. Erreichen des CL-Achtelfinals gibt je 5 Bonuspunkte. Italien hat alle drei Teams reingebracht, Deutschland nur zwei. Das gleicht die 5 Punkte Unterschied aus den Spielen wieder aus. Dennoch hat sich der Vorsprung vergrößert, weil die italienischen Punkte durch 7 Teilnehmer geteilt werden, die deutschen aber nur durch 6.
Der entscheidende Faktor, der den deutschen den Vorsprung sichert, dürfte eher sein, dass mindestens drei italienische Mannschaften die Gruppenphase der EL nicht überstehen werden.
FredSchaub schrieb:
[Pröll]
Ich wunder mich eh, dass er nicht untergekommen ist bisher
Das dürfte wahrscheinlich auch an seinen Gehaltsvorstellungen liegen. Ich kann mich noch an seinen Satz "Ich sehe nicht ein, warum ich einen schlechteren Vertrag unterschreiben sollte" erinnern, als ihm in Frankfurt ein neuer Vertrag angeboten wurde, der den veränderten Rahmenbedingungen angepasst war.
Die Konkurrenz wird sicher ebenfalls mitbekommen haben, dass Pröll nicht mehr der Torwart #1 im kicker-Ranking ist (was er bei seiner letzten Frankfurter Vertragsverlängerung mal war und was ihm damals ein Spitzengehalt einbrachte), sondern mittlerweile ein Spieler, der seinen Zenit überschritten haben dürfte und zudem in den letzten Jahren oft verletzt war.
Trotzdem kann ich mir eine Unterschrift in Köln vorstellen. Bei längerer Arbeitslosigkeit setzt ein Nachdenken über die eigenen Ansprüche ein. Außerdem dürfte Pröll und Köln von beiden Seiten aus "passen".
Mal sehen, ob Russ sich in Köln die 5. gelbe Karte abholt und dann in eine verlängerte Winterpause geht.
Ich glaube, der FC als Arbeitgeber wird für Neulinge im Trainer- oder Managergeschäft erst interessant, wenn er abgestiegen ist. Der FC ist eine Fahrstuhlmannschaft und im Moment bewegt sich der Fahrstuhl nach unten. Die zum Teil bereits verkaufte Zukunft macht's nicht einfacher und die Tatsache, dass die ganzen Tricksereien nur den gut Informierten bekannt sind, während die Fans immer noch von 30 Mio für Podolski träumen, schon mal gar nicht. Warum um alles in der Welt sollte ein halbwegs intelligenter Mensch da jetzt in diesen Fahrstuhl auf dem Weg nach unten einsteigen?! So ein Himmelfahrtskommando tut sich nur jemand an, für den das die Chance seines Lebens ist. Wie Schaefer.
Zur Kölner Logik würde es genauso auch passen, wenn nach langer Suche irgendwann als Sportdirektor ein Alt-FC-Spieler präsentiert würde. Kostet wenig, wird von den Fans (erstmal) akzeptiert, hat dabei kaum was zu melden, dient als neues Schutzschild für die ganzen Unfähigen an der Spitze -- und schießt vor allem nicht quer in Overraths Klungelrunden.
Zur Kölner Logik würde es genauso auch passen, wenn nach langer Suche irgendwann als Sportdirektor ein Alt-FC-Spieler präsentiert würde. Kostet wenig, wird von den Fans (erstmal) akzeptiert, hat dabei kaum was zu melden, dient als neues Schutzschild für die ganzen Unfähigen an der Spitze -- und schießt vor allem nicht quer in Overraths Klungelrunden.
Der FC macht im Moment (wieder mal...) alles falsch, was man falsch machen kann. Clever wäre es gewesen, Meier erst dann zu entlassen, wenn man mit einem Nachfolger bereits einig geworden ist. Unmittelbarer Handlungszwang bestand nicht und mit der Inthronisation von Fan-Liebling Schaefer als Trainer war auch erstmal Druck aus dem Kessel genommen worden (was gar nicht so dumm war).
Aber jetzt das Sammeln von Absagen für den Sportdirektorposten... langsam wirkts unprofessionell, um nicht zu sagen dilettantisch. Da werden völlig unrealistische Namen gehandelt (warum bitte sollte sich ein Allofs oder Heldt oder Lehmann oder Kahn oder Beiersdorfer einen FC in deren gegenwärtigen Lage antun?!) und mit jedem vergangenen Tag und jeder weiteren Absage wird die Suche immer schwieriger. Der neue Sportdirektor/Manager ist dann von Anfang an für jeden erkennbar nur Nummer 10 auf der Kandidatenliste gewesen. Ein guter Start sieht anders aus.
Das Ergebnis der Suche kann dann eigentlich nur noch eine No-Name-Person sein (ggf. mit FC-Spieler-Vergangenheit) oder aber eine gescheiterte Managerexistenz wie der Schalke-Müller. Vielleicht gelingt dabei trotzdem ein Zufallstreffer, mag sein. Aber wahrscheinlich wird's ein Rohrkrepierer. Ambitionierte, talentierte Sportdirektoren/Manager kriegt man so jedenfalls nicht zum FC -- und schon gar nicht die dringend benötigte Kompetenz von außerhalb der Kölschen Klüngelrunden.
Mir soll's recht sein...
Aber jetzt das Sammeln von Absagen für den Sportdirektorposten... langsam wirkts unprofessionell, um nicht zu sagen dilettantisch. Da werden völlig unrealistische Namen gehandelt (warum bitte sollte sich ein Allofs oder Heldt oder Lehmann oder Kahn oder Beiersdorfer einen FC in deren gegenwärtigen Lage antun?!) und mit jedem vergangenen Tag und jeder weiteren Absage wird die Suche immer schwieriger. Der neue Sportdirektor/Manager ist dann von Anfang an für jeden erkennbar nur Nummer 10 auf der Kandidatenliste gewesen. Ein guter Start sieht anders aus.
Das Ergebnis der Suche kann dann eigentlich nur noch eine No-Name-Person sein (ggf. mit FC-Spieler-Vergangenheit) oder aber eine gescheiterte Managerexistenz wie der Schalke-Müller. Vielleicht gelingt dabei trotzdem ein Zufallstreffer, mag sein. Aber wahrscheinlich wird's ein Rohrkrepierer. Ambitionierte, talentierte Sportdirektoren/Manager kriegt man so jedenfalls nicht zum FC -- und schon gar nicht die dringend benötigte Kompetenz von außerhalb der Kölschen Klüngelrunden.
Mir soll's recht sein...
[font=Courier New]Fährmann
Jung - Vasoski - Kraus - Köhler
Clark
Kittel - Caio - Korkmaz
Fenin - Alvarez/Tosun[/font]
Schonung für: Schwegler, Ochs, Gekas. (Ggf. einwechseln)
Ergebnis: Erfahrungsgewinn. Spielergebnis egal.