Aachener_Adler
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mickmuck schrieb:
und was genau ist an der aussage falsch?
Es fällt nicht schwer, aus der Aussage eine gewisse Überheblichkeit rauszulesen. Diese Überheblichkeit muss nicht da sein, aber wenn ich Ochs' Stellungnahmen nach Erfolgen so Revue passieren lassen, dann verheißt zu viel Optimismus da eher nichts Gutes. Dazu wurden in dieser Saison schon zu viele vermeintlich einfache Spiele vergeigt, zuletzt in Köln.
Generell sind mir Leute lieber, die eher Taten als Worte sprechen lassen. Auf starke Sprüche in der Öffentlichkeit von der Marke "wir hauen sie weg!" kann ich gut verzichten. Sie sollen's einfach machen und gut ist's.
Schwegler ist schon lange mein Lieblingsspieler in der aktuellen Elf. Seine Einstellung zu der Notposition IV wie auch seine Leistung dort sind ein weiterer Pluspunkt. Intelligent, DM-Position, Teamplayer -- damit kann ich mich wunderbar identifizieren.
Ich würde auch die Perspektiven für einen Verbleib in Frankfurt nicht sooo negativ sehen wie andere hier. Solange das Klima in Mannschaft und Umfeld stimmt, kann HB auch Spieler dazu bewegen, hier zu bleiben, wenn andere Vereine etwas mehr Geld bieten. (Dass es jenseits von "etwas" auch Bereiche gibt, wo jeder anfängt zu grübeln, ist trotzdem klar.)
Schwegler ist nicht dumm und weiß auch, was es bedeutet, als wichtiger Teil an dem Aufschwung der Eintracht beteiligt zu sein. Der Aufschwung bei der Eintracht ist nicht schuldenfinanziert, also bleibt noch Luft nach oben -- im Gegensatz zu anderen Vereinen, die heute heute schon das Geld verbraten, das sie morgen erst einnehmen wollen. Soooo viele Clubs, die eine bessere Perspektive bieten, gibt's nicht. Warum sollte jemand z.B. zu kriselnden Bremern oder Wolfsburgern wechseln, mit dem Risiko, dort einen kräftigen Karriereknick zu erleben?
Ich würde auch die Perspektiven für einen Verbleib in Frankfurt nicht sooo negativ sehen wie andere hier. Solange das Klima in Mannschaft und Umfeld stimmt, kann HB auch Spieler dazu bewegen, hier zu bleiben, wenn andere Vereine etwas mehr Geld bieten. (Dass es jenseits von "etwas" auch Bereiche gibt, wo jeder anfängt zu grübeln, ist trotzdem klar.)
Schwegler ist nicht dumm und weiß auch, was es bedeutet, als wichtiger Teil an dem Aufschwung der Eintracht beteiligt zu sein. Der Aufschwung bei der Eintracht ist nicht schuldenfinanziert, also bleibt noch Luft nach oben -- im Gegensatz zu anderen Vereinen, die heute heute schon das Geld verbraten, das sie morgen erst einnehmen wollen. Soooo viele Clubs, die eine bessere Perspektive bieten, gibt's nicht. Warum sollte jemand z.B. zu kriselnden Bremern oder Wolfsburgern wechseln, mit dem Risiko, dort einen kräftigen Karriereknick zu erleben?
B-W-X schrieb:
Einfach mal nach Maastrich reinfahren, nettes Städtchen.
Kann ich bestätigen. Sind ~40 km, also gut machbar. Allerdings muss ich warnen: Parken ist in NL/BE generell eine Ecke teurer als man das von DE gewohnt ist, und Maastricht ist auch für NL-Verhältnisse teuer. Ich glaube, 2,70 EUR/h sind im Moment aktuell.
Besser ist es, von Aachen aus mit dem Bus nach Maastricht zu fahren. Die Linie 50 des niederländischen Betreibers Veolia fährt von Aachen aus (Haltestellen HBF und Theater) nach Maastricht. Ein Tagesticket für den Bereich Limburg-Süd (niederländische Provinz) kostet 5 EUR. Das heißt: mit dem Bus kommt man hin und zurück für einen Preis, für den man keine zwei Stunden parken kann.
Generell noch als Hinweis für Leute, die mit dem Auto nach BE/NL rüberfahren: denkt dran, dass Bußgelder in DE im europäischen Vergleich billig sind. In den genannten Ländern zahlt man etwa dreimal so viel. Also immer schön Parkschein ziehen und sich an die Geschwindigkeitslimits halten.
Finke hatte in Freiburg nur solange Erfolg, wie er gegen den damaligen Trend bewiesen hat, dass man mit Spielern, die anderswo aussortiert wurden, doch Erfolg haben kann. Dass Kurzpassspiel mit kleinen, wendigen Spielern auch funktioniert und man nicht 1,90+ Hünen zum Fußballspielen braucht, jedenfalls nicht ausschließlich. Sobald die anderen Mannschaften ihr Scouting und ihre Taktik entsprechend umgestellt hatten, war's vorbei mit der Finke'schen Herrlichkeit.
BTW: Eine ähnliche Entwicklung sage ich auch seit zwei Jahren dem System Schaaf in Bremen voraus. Das mit der revolutionären Mittelfeldraute ist mittlerweile auch längst Geschichte -- und Werder eine Durchschnittstruppe, die überwiegend von der (jüngeren) Vergangenheit lebt.
BTW: Eine ähnliche Entwicklung sage ich auch seit zwei Jahren dem System Schaaf in Bremen voraus. Das mit der revolutionären Mittelfeldraute ist mittlerweile auch längst Geschichte -- und Werder eine Durchschnittstruppe, die überwiegend von der (jüngeren) Vergangenheit lebt.
Parken am Tivoli ist grundsätzlich nicht empfehlenswert. Teuer und man kommt nachher nicht vernünftig wieder weg.
Wenn du früh in Aachen bist, hast du aber gute Chance, auf der Krefelder Straße noch einen kostenfreien Parkplatz zu kriegen, von dem du später auch wieder vernünftig weg kommst. Die Krefelder Straße ist Gewerbegebiet, da gibt's schon Parkplätze, nur halt nicht für 30000 Fußballfans.
Zentraler Parkplatz für Weihnachtsmarktbesucher ist der Bendplatz (nordwestlich der Innenstadt; Lindt/Lambertz-Werksverkauf direkt um die Ecke). Von dort gibt's auch Shuttle-Busse zum Weihnachtsmarkt (man kann aber auch laufen). Vielleicht auch eine Alternative für den einen oder anderen auf Parkplatzsuche?
Busverbindungen in Aachen: www.aseag.de
Von dem Hauptbahnhof aus würde ich an Deiner Stelle dann zu Fuß Richtung Innenstadt laufen. Zentrum der Stadt (und auch des Weihnachtsmarktes) ist der "Katschhof", das ist das Gebiet zwischen Dom und Rathaus.
Ach ja: Ein paar Weihnachtsmarkt-Stände sind isoliert an anderen Orten. Bitte nicht diese besuchen und dann sagen: "ach, der war aber klein, der Aachener Weihnachtsmarkt!"
Wenn du früh in Aachen bist, hast du aber gute Chance, auf der Krefelder Straße noch einen kostenfreien Parkplatz zu kriegen, von dem du später auch wieder vernünftig weg kommst. Die Krefelder Straße ist Gewerbegebiet, da gibt's schon Parkplätze, nur halt nicht für 30000 Fußballfans.
Zentraler Parkplatz für Weihnachtsmarktbesucher ist der Bendplatz (nordwestlich der Innenstadt; Lindt/Lambertz-Werksverkauf direkt um die Ecke). Von dort gibt's auch Shuttle-Busse zum Weihnachtsmarkt (man kann aber auch laufen). Vielleicht auch eine Alternative für den einen oder anderen auf Parkplatzsuche?
Busverbindungen in Aachen: www.aseag.de
Von dem Hauptbahnhof aus würde ich an Deiner Stelle dann zu Fuß Richtung Innenstadt laufen. Zentrum der Stadt (und auch des Weihnachtsmarktes) ist der "Katschhof", das ist das Gebiet zwischen Dom und Rathaus.
Ach ja: Ein paar Weihnachtsmarkt-Stände sind isoliert an anderen Orten. Bitte nicht diese besuchen und dann sagen: "ach, der war aber klein, der Aachener Weihnachtsmarkt!"
Nachtrag: wer in Aachen ist, sollte unbedingt dort Pommes essen. Die besten Pommes in Deutschland, eindeutig. Seit ich in Aachen wohne, bestelle ich grundsätzlich keine Pommes mehr, wenn ich in meiner hessischen Heimat bin. Pommes hier ist eine andere Welt, und das nicht nur, weil man meist NL-typisch 10-20 Pommessoßen zur Auswahl hat. Besonderer Tip von mir: Pommes mit Joppie-Soße. (Pi-mal-Daumen: Curry-Mayonaisse mit ganz fein gehackten Zwiebeln drin.) In der Pontstraße gibt's u.a. zwei empfehlenswerte Pommesbuden.
Hier das Wichtigste zu Aachen, ein paar Antwort auf Fragen, die ich schon per PM bekommen habe, und dazu noch ein paar Tips mehr für alle, die zum Pokalspiel nach Aachen anreisen.
Stadtplan / Orientierung / Parken:
Die Innenstadt selbst ist sehr dicht bebaut. Alles historisch um den Dom (erstes UNESCO-Weltkulturerbe Deutschlands) herum gewachsen, alles Sehenswerte sehr zentral konzentriert. Mit dem Bus, zu Fuß oder mit dem Fahrrad lässt sich alles bequem erreichen. Auch wenn die Fahrrad-Variante wohl weniger für Auswärtige in Frage kommt. (Wobei ich beim Umzug von Frankfurt nach Aachen mein Fahrrad in den Kombi geladen habe und damit dann zu den Wohnungsbesichtungen durch die Innenstadt geradelt bin -- hat wunderbar geklappt.)
Zur Orientierung hilft vielleicht, dass um den Dom herum zwei kreisförmige Straßenringe laufen. Der "Grabenring" (oder innerer Ring; fast alle Straßennamen enden auf "-graben") mit ~750 m Durchmesser und der "Alleenring" (oder äußerer Ring; fast alle Straßen enden auf "-allee") mit ~1,5km Durchmesser. Die einzige erwähnenswerte Ausnahme ist der Boxgraben im Süden des Alleenrings, der eigentlich Boxallee heißen sollte...
Alles innerhalb des äußeren Rings lässt sich mit Aachen-Innenstadt gleichsetzen. Ein Kreis mit 1,5 km Durchmesser, also nicht sooo riesig. In unter einer halben Stunde kann man bequem vom einem Rand zum gegenüberliegenden Rand laufen. Alles zu Fuß gut machbar. Mit dem Auto fahren Einheimische dagegen nur in die Innenstadt, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt. Dicht bebaut, schlechtes Durchkommen und null (!) kostenfreie Parkplätze (alles komplett Anwohnerparken; wenige Parkhäuser). Die Innenstadt ist alles andere als autogeeignet.
Zug und ÖPNV:
Süd(öst)lich des äußeren Rings befindet sich der Hauptbahnhof, südwestlich der Bahnhof Aachen-Schanz und (nord)westlich der Bahnhof Aachen-West. Innerhalb des äußeren Ring (inklusive der genannten Bahnhöfe) gilt eine "City-XL-Ticket": Busfahren für den Sonderpreis von 1 Euro. Ist supergünstig, aber auf der anderen Seite ist die Innenstadt sooo riesig ja nicht; wie oben beschrieben, kann jeder, der nicht fußkrank ist, Aachen auch gut zu Fuß erkunden.
Größtenteils auf dem äußeren Ring fährt auch die Bus-Ringline 3A und 3B, einmal im, einmal gegen den Uhrzeigersinn. Verloren gehen kann in Aachen keiner. Mit den beiden Ringen findet jeder sofort wieder Orientierung. Die Buchstaben "A" und "B" hinter den Nummern der Linienbusse stehen für die Fahrtrichtung. Und wer etwas Glück hat, kann auch eine Aachener Besonderheit entdecken, nämlich einen der Doppelgelenkbusse mit über 20 Metern Länge.
Straßenbahnen oder gar S- und U-Bahnen gibt es in Aachen nicht. Die Öcher bedauern sehr, dass man in den 70ern die Straßenbahnen rausgerissen hat, um Platz für den Autoverkehr zu schaffen. Die größte kommunale Fehlentscheidung seit dem Zweiten Weltkrieg, denn Busse können das Verkehrsaufkommen kaum bewältigen, aber der komplette Neubau einer Straßenbahn wäre mit riesigen Investitionen verbunden und dafür fehlt das Geld.
Aachen und Frankfurt
Die beiden Städte haben übrigens mehr Gemeinsamkeiten als man denkt. Zum einen natürlich die Kaiserkrönungen: erst war Aachen dran, dann Frankfurt (Wechsel im 16. Jahrhundert). Beide Städt berufen sich auf Karl den Großen. Aachen war seine Lieblingsstadt, Frankfurt wurde der Legende nach durch ihn gegründet an einer Stelle am Main, an der er, der Frankenkönig, durch eine Furt vor den Sachsen entkommen konnte, die ihm und seinen Truppen auf den Fersen waren.
Außerdem haben sie alle einen Adler im Wappen: Alemannia, Eintracht, Aachen, Frankfurt. Auch das bezieht sich letztendlich wieder auf das Deutsche Kaiserreich, denn der Adler als Wappentier war den besonders wichtigen freien Reichsstädten vorbehalten. Beide Vereine haben den Adler dann natürlich aus dem Stadtwappen übernommen.
Tivoli und Alemannia
Eigentlich gibt's ja nicht mehr "den" Tivoli. Es gibt den alten Tivoli und in unmittelbarer Nähe den neuen Tivoli. Ein schmuckes Stadion ist's geworden und der Slogen auf den Plakaten bei der Einweihung trifft's gut: "eng - steil - gelb - laut" (oder so ähnlich). So ein Stadion kostet natürlich viel Geld und das fehlt der Alemannia jetzt etwas. Manche Fans sagen: "wir haben die besten Fans und das schönste Stadion der Liga, deshalb gehört unsere Mannschaft eigentlich auch an die Spitze der Liga!" Tolle Logik. Aber gut: Dieses Phänomen kennt man ganz genauso auch aus Frankfurt...
Mehr noch als die Eintracht hat Alemannia eine Liga tiefer ein ganz ähnliches Problem: nicht genug Geld, um mit den ganz großen Hunden mitzubellen. Die zweite Liga ist zwar theoretisch ausgeglichener an der Spitze, aber die Kosten des neuen Stadions sind schon beträchtlich gewesen und das Geld fehlt eben jetzt. Auch sollte man nie vergessen, dass nur die Hälfte des Einzugsbereiches der Stadt Aachen deutschsprachig ist und kaum Fans als NL und BE zu gewinnen sind. Deshalb ist der Kader auch überwiegend mit jungen Talenten besetzt. Dazu kommt ein junger Trainer (Peter Hyballa), der nach ersten Erfolgen im Jugendbereich von der Alemannia die Chance bekommen hat, sich im Profibereich zu bewähren und da bisher aus meiner Sicht einen guten Job abliefert.
Zur Lage des Stadions: Der Tivoli liegt nordöstlich der Innenstadt an der Krefelder Straße, einer großen Ausfallstraße Richtung A4 (Ausfahrt Aachen Mitte). Busticket ist in der Eintrittskarte dabei, aber selbst der Tivoli wäre fußläufig zu erreichen. So 10-15 Minuten (geschätzt 1-1,5 Kilometer) sind's zu Fuß bis zum Rand der Innenstadt (d.h. äußerer Ring). Wer etwas Orientierungssinn mitbringt (oder eine Karte oder GPS zur Hand hat), kann z.B. schön durch den Kurpark Richtung Tivoli laufen. Aachen ist Kurstadt und dürfte sich offiziell auch "Bad Aachen" nennen -- macht's aber nicht, um in alphabetischen Listen immer ganz vorne zu stehen.
Kneipen:
Da gibt's nur eine Antwort: Pontstraße. Gut, günstig, und eine Kneipe neben der anderen. Wegen der RWTH-Nähe auch viel von Studenten frequentiert. Unter den Kneipen gibt's auch zwei ausgesprochene Sport-Bars, in denen Fußball läuft (mit Sicherheit auch alle Pokalspiele am Dienstag und Mittwoch): das Sowiso (Pontstraße 164) und schräg gegenüber das Café Madrid.
Raucher wird's freuen, Leute wie mich eher ärgern: quasi sämtliche Kneipen sind "Raucherclubs". In größeren Kneipen gibt's wenigstens zwei Bereiche, wobei Nichtraucher trotzdem oft Zigarettengestank ausgesetzt sind. Das Ausland (u.a. NL) kriegt's hin, diesen Mist zu verbieten und wir Deutschen schießen uns mit viel Förderalismus und viel Bürokratie wunderbar selbst ins Knie, ohne dabei irgendwas zu erreichen außer bundeslandspezifischem Chaos...
Einkaufen, Weihnachtsmarkt:
Braucht ihr noch Andenken? Geschenke? Schokolade? Bringt's einfach aus Aachen mit. Aachen ist die "Süßwaren-Hauptstadt" Deutschlands. Hier wurde die erste Tafel Schokolade Deutschlands hergestellt und das ist über ein paar Umwege auch die Wurzel einer Schokoladenfabrik, die mittlerweile zu Lindt gehört und die Lindt-Deutschland-Zentrale ist. Das Schöne daran ist, dass die Lindtfabrik in der Süsterfeldstraße einen Werksverkauf hat, bei der auf der Fläche eines durchschnittlichen Discounters alle A- sowie sehr preisgünstige B-Ware verkauft wird.
In der direkten Nachbarschaft (Ritterstraße 9) ist auch der Werksverkauf von Lambertz (Printen, Kekse, Lebkuchen). Besonders empfehlenswert auch als Geschenk: der Printenlikör. Zum Lambertz-Konzern gehören auch ein paar der Nürnberger Lebkuchenhersteller, so dass man deren Produkte dort auch bekommt. Direkt gegenüber vom Lindt-Werksverkauf ist auch eine Verkaufsstelle von Bahlsen, aber das lohnt sich weniger. Die haben in Aachen kein Werk, sondern wollen wohl nur mit einer Verkaufsstelle im Fabrikhallencharme etwas von den Busladungen von Touristen abgreifen, die auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt bei Lindt vorbeigefahren werden.
Ja, richtig gelesen: Busladungsweise werden die Touristen da vorbeigekarrt. Je nach Zeit ist also mit langen Schlangen zu rechnen. Der Weihnachtsmarkt ist sehr sehenswert, insbesondere wegen des netten Ambiente in der Altstadt, und das zieht auch immer viele Touristen auch aus dem Ausland an. Für Bewohner von NL, BE oder insbesondere UK ist Aachen als westlichste Großstadt Deutschlands ja die näheste Gelegenheit einen "typical German christmas market" zu sehen. Auf dem Weihnachtsmarkt geht's noch internationaler zu als Aachen eh schon ist aufgrund seiner Lage im Dreiländereck DE/NL/BE. Nur noch ein Tip: Finger weg vom belgischen "Glühbier"! Warmes Kirschbier würde man doch auch sonst nicht freiwillig trinken, oder?!
Stadtplan / Orientierung / Parken:
Die Innenstadt selbst ist sehr dicht bebaut. Alles historisch um den Dom (erstes UNESCO-Weltkulturerbe Deutschlands) herum gewachsen, alles Sehenswerte sehr zentral konzentriert. Mit dem Bus, zu Fuß oder mit dem Fahrrad lässt sich alles bequem erreichen. Auch wenn die Fahrrad-Variante wohl weniger für Auswärtige in Frage kommt. (Wobei ich beim Umzug von Frankfurt nach Aachen mein Fahrrad in den Kombi geladen habe und damit dann zu den Wohnungsbesichtungen durch die Innenstadt geradelt bin -- hat wunderbar geklappt.)
Zur Orientierung hilft vielleicht, dass um den Dom herum zwei kreisförmige Straßenringe laufen. Der "Grabenring" (oder innerer Ring; fast alle Straßennamen enden auf "-graben") mit ~750 m Durchmesser und der "Alleenring" (oder äußerer Ring; fast alle Straßen enden auf "-allee") mit ~1,5km Durchmesser. Die einzige erwähnenswerte Ausnahme ist der Boxgraben im Süden des Alleenrings, der eigentlich Boxallee heißen sollte...
Alles innerhalb des äußeren Rings lässt sich mit Aachen-Innenstadt gleichsetzen. Ein Kreis mit 1,5 km Durchmesser, also nicht sooo riesig. In unter einer halben Stunde kann man bequem vom einem Rand zum gegenüberliegenden Rand laufen. Alles zu Fuß gut machbar. Mit dem Auto fahren Einheimische dagegen nur in die Innenstadt, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt. Dicht bebaut, schlechtes Durchkommen und null (!) kostenfreie Parkplätze (alles komplett Anwohnerparken; wenige Parkhäuser). Die Innenstadt ist alles andere als autogeeignet.
Zug und ÖPNV:
Süd(öst)lich des äußeren Rings befindet sich der Hauptbahnhof, südwestlich der Bahnhof Aachen-Schanz und (nord)westlich der Bahnhof Aachen-West. Innerhalb des äußeren Ring (inklusive der genannten Bahnhöfe) gilt eine "City-XL-Ticket": Busfahren für den Sonderpreis von 1 Euro. Ist supergünstig, aber auf der anderen Seite ist die Innenstadt sooo riesig ja nicht; wie oben beschrieben, kann jeder, der nicht fußkrank ist, Aachen auch gut zu Fuß erkunden.
Größtenteils auf dem äußeren Ring fährt auch die Bus-Ringline 3A und 3B, einmal im, einmal gegen den Uhrzeigersinn. Verloren gehen kann in Aachen keiner. Mit den beiden Ringen findet jeder sofort wieder Orientierung. Die Buchstaben "A" und "B" hinter den Nummern der Linienbusse stehen für die Fahrtrichtung. Und wer etwas Glück hat, kann auch eine Aachener Besonderheit entdecken, nämlich einen der Doppelgelenkbusse mit über 20 Metern Länge.
Straßenbahnen oder gar S- und U-Bahnen gibt es in Aachen nicht. Die Öcher bedauern sehr, dass man in den 70ern die Straßenbahnen rausgerissen hat, um Platz für den Autoverkehr zu schaffen. Die größte kommunale Fehlentscheidung seit dem Zweiten Weltkrieg, denn Busse können das Verkehrsaufkommen kaum bewältigen, aber der komplette Neubau einer Straßenbahn wäre mit riesigen Investitionen verbunden und dafür fehlt das Geld.
Aachen und Frankfurt
Die beiden Städte haben übrigens mehr Gemeinsamkeiten als man denkt. Zum einen natürlich die Kaiserkrönungen: erst war Aachen dran, dann Frankfurt (Wechsel im 16. Jahrhundert). Beide Städt berufen sich auf Karl den Großen. Aachen war seine Lieblingsstadt, Frankfurt wurde der Legende nach durch ihn gegründet an einer Stelle am Main, an der er, der Frankenkönig, durch eine Furt vor den Sachsen entkommen konnte, die ihm und seinen Truppen auf den Fersen waren.
Außerdem haben sie alle einen Adler im Wappen: Alemannia, Eintracht, Aachen, Frankfurt. Auch das bezieht sich letztendlich wieder auf das Deutsche Kaiserreich, denn der Adler als Wappentier war den besonders wichtigen freien Reichsstädten vorbehalten. Beide Vereine haben den Adler dann natürlich aus dem Stadtwappen übernommen.
Tivoli und Alemannia
Eigentlich gibt's ja nicht mehr "den" Tivoli. Es gibt den alten Tivoli und in unmittelbarer Nähe den neuen Tivoli. Ein schmuckes Stadion ist's geworden und der Slogen auf den Plakaten bei der Einweihung trifft's gut: "eng - steil - gelb - laut" (oder so ähnlich). So ein Stadion kostet natürlich viel Geld und das fehlt der Alemannia jetzt etwas. Manche Fans sagen: "wir haben die besten Fans und das schönste Stadion der Liga, deshalb gehört unsere Mannschaft eigentlich auch an die Spitze der Liga!" Tolle Logik. Aber gut: Dieses Phänomen kennt man ganz genauso auch aus Frankfurt...
Mehr noch als die Eintracht hat Alemannia eine Liga tiefer ein ganz ähnliches Problem: nicht genug Geld, um mit den ganz großen Hunden mitzubellen. Die zweite Liga ist zwar theoretisch ausgeglichener an der Spitze, aber die Kosten des neuen Stadions sind schon beträchtlich gewesen und das Geld fehlt eben jetzt. Auch sollte man nie vergessen, dass nur die Hälfte des Einzugsbereiches der Stadt Aachen deutschsprachig ist und kaum Fans als NL und BE zu gewinnen sind. Deshalb ist der Kader auch überwiegend mit jungen Talenten besetzt. Dazu kommt ein junger Trainer (Peter Hyballa), der nach ersten Erfolgen im Jugendbereich von der Alemannia die Chance bekommen hat, sich im Profibereich zu bewähren und da bisher aus meiner Sicht einen guten Job abliefert.
Zur Lage des Stadions: Der Tivoli liegt nordöstlich der Innenstadt an der Krefelder Straße, einer großen Ausfallstraße Richtung A4 (Ausfahrt Aachen Mitte). Busticket ist in der Eintrittskarte dabei, aber selbst der Tivoli wäre fußläufig zu erreichen. So 10-15 Minuten (geschätzt 1-1,5 Kilometer) sind's zu Fuß bis zum Rand der Innenstadt (d.h. äußerer Ring). Wer etwas Orientierungssinn mitbringt (oder eine Karte oder GPS zur Hand hat), kann z.B. schön durch den Kurpark Richtung Tivoli laufen. Aachen ist Kurstadt und dürfte sich offiziell auch "Bad Aachen" nennen -- macht's aber nicht, um in alphabetischen Listen immer ganz vorne zu stehen.
Kneipen:
Da gibt's nur eine Antwort: Pontstraße. Gut, günstig, und eine Kneipe neben der anderen. Wegen der RWTH-Nähe auch viel von Studenten frequentiert. Unter den Kneipen gibt's auch zwei ausgesprochene Sport-Bars, in denen Fußball läuft (mit Sicherheit auch alle Pokalspiele am Dienstag und Mittwoch): das Sowiso (Pontstraße 164) und schräg gegenüber das Café Madrid.
Raucher wird's freuen, Leute wie mich eher ärgern: quasi sämtliche Kneipen sind "Raucherclubs". In größeren Kneipen gibt's wenigstens zwei Bereiche, wobei Nichtraucher trotzdem oft Zigarettengestank ausgesetzt sind. Das Ausland (u.a. NL) kriegt's hin, diesen Mist zu verbieten und wir Deutschen schießen uns mit viel Förderalismus und viel Bürokratie wunderbar selbst ins Knie, ohne dabei irgendwas zu erreichen außer bundeslandspezifischem Chaos...
Einkaufen, Weihnachtsmarkt:
Braucht ihr noch Andenken? Geschenke? Schokolade? Bringt's einfach aus Aachen mit. Aachen ist die "Süßwaren-Hauptstadt" Deutschlands. Hier wurde die erste Tafel Schokolade Deutschlands hergestellt und das ist über ein paar Umwege auch die Wurzel einer Schokoladenfabrik, die mittlerweile zu Lindt gehört und die Lindt-Deutschland-Zentrale ist. Das Schöne daran ist, dass die Lindtfabrik in der Süsterfeldstraße einen Werksverkauf hat, bei der auf der Fläche eines durchschnittlichen Discounters alle A- sowie sehr preisgünstige B-Ware verkauft wird.
In der direkten Nachbarschaft (Ritterstraße 9) ist auch der Werksverkauf von Lambertz (Printen, Kekse, Lebkuchen). Besonders empfehlenswert auch als Geschenk: der Printenlikör. Zum Lambertz-Konzern gehören auch ein paar der Nürnberger Lebkuchenhersteller, so dass man deren Produkte dort auch bekommt. Direkt gegenüber vom Lindt-Werksverkauf ist auch eine Verkaufsstelle von Bahlsen, aber das lohnt sich weniger. Die haben in Aachen kein Werk, sondern wollen wohl nur mit einer Verkaufsstelle im Fabrikhallencharme etwas von den Busladungen von Touristen abgreifen, die auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt bei Lindt vorbeigefahren werden.
Ja, richtig gelesen: Busladungsweise werden die Touristen da vorbeigekarrt. Je nach Zeit ist also mit langen Schlangen zu rechnen. Der Weihnachtsmarkt ist sehr sehenswert, insbesondere wegen des netten Ambiente in der Altstadt, und das zieht auch immer viele Touristen auch aus dem Ausland an. Für Bewohner von NL, BE oder insbesondere UK ist Aachen als westlichste Großstadt Deutschlands ja die näheste Gelegenheit einen "typical German christmas market" zu sehen. Auf dem Weihnachtsmarkt geht's noch internationaler zu als Aachen eh schon ist aufgrund seiner Lage im Dreiländereck DE/NL/BE. Nur noch ein Tip: Finger weg vom belgischen "Glühbier"! Warmes Kirschbier würde man doch auch sonst nicht freiwillig trinken, oder?!
Sport1+ gibt's inzwischen bei Entertain (SD wie auch HD). Da wir es aber nicht dazu gekauft haben, kann ich dazu nichts sagen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es soviel Komfort bietet wie Liga Total.
In deren Forum geht's doch genauso zu wie in jedem anderen Fanforum der Welt auch: von Realismus bis Größenwahn alles dabei. Alles normal. Und wer in dieser Saison die damalige Übermannschaft Mainz und in den vergangenen Jahren zweimal Bayern im Pokal rausgehauen hat, von dem sollte man nicht erwarten, dass er sich vor Angst in die Hose macht, wenn ein Erstligist kommt.
Abgeklärt spielen, den Pokalfight 100% annehmen (wichtig!) und dann kann in Aachen nicht viel schief gehen. Deren defensives Mittelfeld ist eher schwach und gegen unsere rechte Schokoladenseite mit Jung und Ochs dürften sie auch kein probates Mittel haben.
Abgeklärt spielen, den Pokalfight 100% annehmen (wichtig!) und dann kann in Aachen nicht viel schief gehen. Deren defensives Mittelfeld ist eher schwach und gegen unsere rechte Schokoladenseite mit Jung und Ochs dürften sie auch kein probates Mittel haben.
Ich habe ihn gegen Dortmund etwas verbessert gesehen, insbesondere in der zweiten Halbzeit. Noch nicht ganz der alte, aber verbessert. Noch etwas Spielpraxis und das wird schon wieder.
Bei der erfolgreichsten Hinrunde seit Jahren muss man eigentlich alle nennen, die regelmäßig gespielt haben. Denn die Eintracht lebt auch in dieser Saison nicht von einem einzelnen Star, sondern von der mannschaftlichen Geschlossenheit.
Zum Vergleich: Alemannia Aachen hat heute den besten Mann (Zoltan Stieber) eine Stunde lang geschont. Meine Meinung bleibt bestehen: gegen Dortmund mit einer B-Elf antreten, alle wichtigen Leute für das DFB-Pokal-Achtelfinale schonen. Und auf gar keinen Fall angeschlagene Leute aufstellen. Insbesondere Tzavellas muss am kommenden Mittwoch 100% fit sein. Das Pokalspiel ist viel, viel wichtiger als das Spiel morgen. Gegen die Übermannschaft Dortmund darf man verlieren, gegen einen Zweitligisten nicht.
rotundschwarz schrieb:
Wg. Fenin: [...] Warum spielt er nicht, warum wird er als Alternative nicht zumindest mal von Anfang an getestet, wenn die amtierenden „Zehner“ (Altintop, Ama) oder zumindest Altintop konstant schwach spielen?
Tja, genau die richtigen Fragen, die du hier und anschließend stellst (von mir nicht komplett mitzitiert). Im wesentlichen: Was bringen die anderen (laut Skibbe) ein, was so wichtig zu sein scheint, dass Fenin (oder Korkmaz oder, oder, oder) maximal zu Kurzeinsätzen kommen? Dass aus dem 30er Kader im Prinzip knapp die Hälfte der Leute kaum eine Rolle spielt, wo der Kader doch angeblich so ausgeglichen und stark besetzt ist.
Aber eine Frage hast du vergessen. Ich kann jederzeit akzeptiere, dass Skibbe wohl nicht ohne Grund die Mannschaft so aufstellt, wie er aufstellt. Irgendwas wird er sich dabei denken, irgendwas wird er an Ama als OM oder Altintop als LM toll finden, meinetwegen. ABER: es macht mir doch etwas Sorgen, dass er nicht Entscheidungen korrigiert, wenn die Ergebnisse ihm nicht recht geben. Sei es beim Wechseln während des Spieles, sei es zwischen den Spielen, wenn das, was an einem Wochenende schon nicht geklappt hat, so "völlig überraschend" auch am darauf folgenden Wochenende in die Hose geht.
Fehler machen, komische Begründungen für Entscheidungen, verrückte Experimente -- alles kein grundsätzliches Problem für mich. Darf man. Aber den gleichen Fehler immer wieder machen?!
Die ganzen Kaderdiskussionen sind für mich Spätfolgen des Trainer- und damit verbundenen Systemwechsels. Ein neuer Trainer braucht immer auch neues Personal, eben "seine" Spieler, für "sein" System.
Unter dem Vorgänger war eher "sicher stehen" angesagt und da braucht man dann halt vermehrt Standards (-> Steinhöfer) oder Dribblings (-> Ümit), um die gegnerische Defensive aufzubrechen. Skibbe legt dagegen höchsten Wert auf Ball- und Passsicherheit und da passt Ümit nicht mehr ganz so gut ins System, wenn er sich festdribbelt. So gut wie nie im Kader zu stehen ist Zeichen genug; da ist's für alle Seiten besser, sich zu trennen. So leid es mir tut, denn ich habe immer viel von Ümit gehalten.
Fenin sollte man maximal verleihen. Da habe ich auch unter Skibbe noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass er sein Potential ausschöpfen wird, wenn er 100% gesund ist. Wenn das passiert, kann Fenin noch sehr wertvoll für die Eintracht werden. Er hat super Anlagen.
Unter dem Vorgänger war eher "sicher stehen" angesagt und da braucht man dann halt vermehrt Standards (-> Steinhöfer) oder Dribblings (-> Ümit), um die gegnerische Defensive aufzubrechen. Skibbe legt dagegen höchsten Wert auf Ball- und Passsicherheit und da passt Ümit nicht mehr ganz so gut ins System, wenn er sich festdribbelt. So gut wie nie im Kader zu stehen ist Zeichen genug; da ist's für alle Seiten besser, sich zu trennen. So leid es mir tut, denn ich habe immer viel von Ümit gehalten.
Fenin sollte man maximal verleihen. Da habe ich auch unter Skibbe noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass er sein Potential ausschöpfen wird, wenn er 100% gesund ist. Wenn das passiert, kann Fenin noch sehr wertvoll für die Eintracht werden. Er hat super Anlagen.
Die Eintracht hat keinen Mietvertrag mit der Stadt Frankfurt. Von daher nützt es auch nichts, mit irgendwelchen Politikern reden zu wollen. Es ist doch wie immer in unserer schön verfilzten "Demokratie": Verluste werden sozialisiert, Gewinne privatisiert. Die Eintracht-Millionen landen mitnichten in den Kassen der hochverschuldeten Stadt Frankfurt; die hat natürlich nur Bau- und Zinskosten am Hals, während die Gewinne ein anderer einstreicht. Und für ihr andauerndes "Wohlwollen" bei dem Deal bekommen die städtischen Politiker eine Loge im Stadion...
Im Einzelnen: Die Stadt ist Eigentümerin des Stadions. Als solche hat sie das Stadion für eine (niedrige) feste jährliche Summe an eine Betreibergesellschaft verpachtet. Diese "Stadion Frankfurt Management GmbH" gehört zu je 50% dem Baukonzern Bilfinger+Berger (ja, genau, das ist die Firma, wo der hessische Ex-Ministerpräsident jetzt Vorstandsvorsitzender ist) und dem Sportvermarkter SportFive. Mit dieser Betreibergesellschaft hat die Eintracht dann den Mietvertrag geschlossen, da fließt das Geld hin. Es ist nicht anzunehmen, dass diese private Gesellschaft freiwillig auf die schöne Rendite verzichtet.
Im Einzelnen: Die Stadt ist Eigentümerin des Stadions. Als solche hat sie das Stadion für eine (niedrige) feste jährliche Summe an eine Betreibergesellschaft verpachtet. Diese "Stadion Frankfurt Management GmbH" gehört zu je 50% dem Baukonzern Bilfinger+Berger (ja, genau, das ist die Firma, wo der hessische Ex-Ministerpräsident jetzt Vorstandsvorsitzender ist) und dem Sportvermarkter SportFive. Mit dieser Betreibergesellschaft hat die Eintracht dann den Mietvertrag geschlossen, da fließt das Geld hin. Es ist nicht anzunehmen, dass diese private Gesellschaft freiwillig auf die schöne Rendite verzichtet.
tobago schrieb:
Ich nenne aktuell nur Dortmund, Hannover, Freiburg und Mainz
Tja. Dann sag doch mal vor der Hinrunde voraus, wer "alles richtig macht" und zähle nicht nachher einfach alle Überraschungsteams als leuchtende Beispiele auf... Ist nicht gegen dich persönlich gerichtet, sondern gegen all die Besserwisser, die nachher immer auf superschlau tun und mal Bochum, mal Nürnberg, mal Karlsruhe, mal Hertha usw. als Beispiele präsentieren, die es zu kopieren gilt (hatten wir alle hier schon gehabt).
Für mich sind 90% des Erfolgs der überraschend gut abschneidenden Vereine einfach nur statistische Schwankungen, oder einfacher gesagt: Zufall, gepaart mit der "Spirale des Erfolgs". Über die restlichen 10% können wir uns gerne unterhalten. Das geht sinnvollerweise nur über eine langfristige Betrachtung -- und da sieht die Eintracht alles andere als schlecht aus.
Der Spieler darf in Bezug auf das Dortmundspiel sagen: "wir sind sicher Außenseiter, aber brennen auf dieses Spiel und geben unser bestes, um zu gewinnen." Ein "wir haben eh keine Chance" wäre nicht akzeptabel (habe ich aber von niemand bisher so gehört).
Aber ein Trainer oder Vereinsverantwortlicher dürfte durchaus auch sagen: "Alle Konzentration auf das DFB-Pokal-Spiel, gegen Dortmund werden einige geschont." Wir brauchen hier nicht über 10% Siegchancen oder 5% Siegchancen streiten -- die Chancen sind eher gering, weitgehend unabhängig davon, wer aufläuft. Wir haben nur eine Chance, wenn die uns unterschätzen; so dominant wie Dortmund habe ich in den letzten Jahren keine Mannschaft in der Bundesliga spielen sehen. Paradoxerweise könnte es beim Unterschätzen sogar helfen, mit einer 100% motivierten B-Elf aufzulaufen.
Anders sieht's aus beim DFB-Pokal-Achtelfinale. Da steht viel, viel Geld auf dem Spiel, auch die Chance auf die Europa League, und das Spiel wird leider verdammt eng ohne Innenverteidigung. Also würde ich die Resourcen da einsetzen, wo es viel zu holen gibt, und auf keinen Fall vorher unnötige Risiken eingehen. Spielpraxis für Nachwuchskräfte und Ersatzspieler ist auch eine Art von "Gewinn", den man aus dem Spiel gegen Dortmund ziehen kann. Für Russ und Tzavellas war das Köln Spiel schon eines zuviel. Zwei Spieler geopfert, null Gegenleistung. Bitte nicht noch mehr sinnloses Verheizen ohne Gegenwert.
Aber ein Trainer oder Vereinsverantwortlicher dürfte durchaus auch sagen: "Alle Konzentration auf das DFB-Pokal-Spiel, gegen Dortmund werden einige geschont." Wir brauchen hier nicht über 10% Siegchancen oder 5% Siegchancen streiten -- die Chancen sind eher gering, weitgehend unabhängig davon, wer aufläuft. Wir haben nur eine Chance, wenn die uns unterschätzen; so dominant wie Dortmund habe ich in den letzten Jahren keine Mannschaft in der Bundesliga spielen sehen. Paradoxerweise könnte es beim Unterschätzen sogar helfen, mit einer 100% motivierten B-Elf aufzulaufen.
Anders sieht's aus beim DFB-Pokal-Achtelfinale. Da steht viel, viel Geld auf dem Spiel, auch die Chance auf die Europa League, und das Spiel wird leider verdammt eng ohne Innenverteidigung. Also würde ich die Resourcen da einsetzen, wo es viel zu holen gibt, und auf keinen Fall vorher unnötige Risiken eingehen. Spielpraxis für Nachwuchskräfte und Ersatzspieler ist auch eine Art von "Gewinn", den man aus dem Spiel gegen Dortmund ziehen kann. Für Russ und Tzavellas war das Köln Spiel schon eines zuviel. Zwei Spieler geopfert, null Gegenleistung. Bitte nicht noch mehr sinnloses Verheizen ohne Gegenwert.
MrBoccia schrieb:
Genau. Schenken wir das Spiel gegen Dortmund ab, weil Aachen ist wichtiger.
Wieso abschenken? Ganz und gar nicht! Anderen Spielern die Chance geben, sich zu zeigen. Wenn diese mit entsprechenden Engagement auftreten, verringert sich die Chance, in dem Spiel etwas zu holen, überhaupt nicht. Sie liegt nämlich eh unter 5%, völlig unabhängig davon, wer spielt.
Die Mannschaft pfeift doch aktuell auf dem letzten Loch. Warum also noch weiter die angeschlagenen Stammspieler wie Tzavellas verheizen? Wofür?!
Wenn man mit einer Nachwuchs-/B-Elf verliert, ist das kein Beinbruch. Die Ersatzspieler sehen dann vielleicht, warum sie Ersatz sind, die Jungen gewinnen an Erfahrung und viel zu verlieren gibt es gegen diesen BVB eh nicht. 43 von 48 möglichen Punkten geholt, das sagt doch schon alles. Die Wahrscheinlichkeit, da zu punkten ist eh gering. Da sollte man sich nicht selbst was vor machen. Also warum riskieren, dass Schwegler & Co sich für das Spiel in Aachen verletzen? Manchmal muss man eben Prioritäten setzen und die Priorität ist bei den beiden restlichen Spielen ganz klar auf das Pokalspiel zu setzen.
Die vermeintlich beste Elf hat in Köln verloren, also kann man gegen den übermächtigen BVB auch mal ganz bewusst die Jungs aus der zweiten Reihe ranlassen. Zumindest dass sie sich den A**** aufreißen werden, um ihre Stellung in der Mannschaft zu verbessern, zumindest DAS sollte dann gegeben sein. Die gegenwärtige Situation ist die allerbeste Gelegenheit zur weitreichenden Rotation, die man sich denken kann.
Die vermeintlich beste Elf hat in Köln verloren, also kann man gegen den übermächtigen BVB auch mal ganz bewusst die Jungs aus der zweiten Reihe ranlassen. Zumindest dass sie sich den A**** aufreißen werden, um ihre Stellung in der Mannschaft zu verbessern, zumindest DAS sollte dann gegeben sein. Die gegenwärtige Situation ist die allerbeste Gelegenheit zur weitreichenden Rotation, die man sich denken kann.
Das sicher nicht. Aber das "wir fürchten uns nicht!" will ich von der Eintracht bei Temperaturen um den Nullpunkt auswärts gegen eine hochmotivierte Aachener Truppe auf dem Platz sehen und nicht nach einem Sieg beim Interview im warmen Presseraum des heimischen Stadions hören.