Aachener_Adler

Nach einmal drüber schlafen: Man sollte als Fan hinter der Mannschaft und auch hinter Skibbes Entscheidung stehen. Diese Entscheidung war/ist vertretbar. Aber besonders glücklich finden werde ich sie nie. Mit der Situation hätte man deutlich souveräner umgehen können, wenn nicht müssen.

Zum Vergleich: Ama ist auch mit Skibbes Vorgänger mal aneinander geraten. Dieser hat ihn wenig später dann zum Kapitän gemacht -- durchaus überraschend! -- und so ins gesamte Team eingebunden, zum Nutzen aller.

Und noch einen Vergleich beim Thema "alternde Stürmer mit Kapitänsamt": als ich von Frankfurt nach Aachen gezogen bin, war Stürmer Erik Meijer Kapitän der Alemannia, Dieter Hecking war Trainer. In vielen Punkten dürfte Meijer Amanatidis nicht unähnlich sein; auch er trumpfte in erster Linie mit Kampf und Leidenschaft auf, weniger mit Technik. Hecking, von dem ich sehr viel halte, hat den Übergang auf die junge Stürmergeneration (damals vor allem Schlaudraff und Ebbers) sehr, sehr gut hinbekommen. Meijer ist jetzt als Sportdirektor in den Verein eingebunden und die jungen Stürmer wurden gut weiterentwickelt.

Fazit: Minuspunkte kann ich Skibbe keine geben. Aber Kredit hat er bei mir schon verspielt. Mit der Erfahrung der H*ynck*s Zeit (bitte am Wochenende kräftig auspfeifen!) reagiere ich sehr empfindlich auf Trainer, die den Eindruck erwecken, eventuell ihr eigenes Ego über die Mannschaft zu stellen. (Bewusst vorsichtig formuliert, denn wie gesagt: Direkte Fehler kann man Skibbe nicht vorwerfen. Alles, was er gemacht hat, ist vertretbar.)

@Marco72: Dein "auch ohne Funkel" kann man so lesen, dass sie mit Funkel erst recht Abstiegskandidat wären. So hast du es aber wahrscheinlich nicht gemeint, sondern eher im Sinne von: "Bochum ist immer Abstiegskandidat, völlig unabhängig davon, ob der Trainer Funkel oder sonstwie heißt". (Was ich ganz genauso sehe.)

Übrigens: es überrascht mich immer wieder, dass manche hier lieber Funkel zwei Abstiege mit Uerdingen vorwerfen, anstatt zu würdigen, dass er einen Verein wie Uerdingen (!!) einige Jahre lang an der Schwelle zwischen erster und zweiter Liga etablieren konnte.

Hyundaii30 schrieb:

Aachener_Adler schrieb:

die teure, über Jahre gestreckte Kaderumstellung von Funkel-Leuten auf Skibbe-Leute bewältigt ist

Sorry aber die Spieler unter Skibbe sind genauso teuer,
wie die bei Funkel.
Zumindestens was das Gehalt angeht. Vieleicht sogar teurer.
Und wenn wir mehr Geld haben wird es Skibbe nicht anders machen, als Funkel und wird das Geld ausgeben.

Nochmal ausführlich: Funkel hat Spieler geholt, die einiges Geld gekostet haben und in seiner Zeit auch regelmäßig gespielt haben, wenn sie nicht gerade verletzt waren. Unter anderem Bellaid, Steinhöfer, Korkmaz. Diese Spieler wurden unter Skibbe für Kleingeld verscherbelt, weil er einen anderen Spielertyp bevorzugt. Das ist sein gutes Recht; solche Vorgänge sind normal. Trainerwechsel heißt perspektivisch eben auch meist größerer Kaderaustausch. Trotzdem: Das muss auch erst mal alles finanziert werden und in der Summe ist das wohl mehr als eine ISPR-Rate.

Wenn sich neue finanzielle Möglichkeiten ergeben, weil

[ulist]

die ISPR-Hypothek abbezahlt ist

die teure, über Jahre gestreckte Kaderumstellung von Funkel-Leuten auf Skibbe-Leute bewältigt ist

andere etablierte Vereine, die sich finanziell übernommen haben, runterfallen

[/ulist]
-- warum sollte dann nicht HB die Früchte seiner Arbeit selbst mit ernten wollen? Wundert mich überhaupt nicht, wenn er weitermachen will. Mich würde das freuen.

Ist doch nichts besonderes passiert. Patrick Ochs sollte sich auf das Fußballspielen konzentrieren, das kann er besser als reden. Seine Aussagen waren schon des öfteren etwas unglücklich, um es noch halbwegs diplomatisch auszudrücken.

Und falls ihm irgendein Berater den blöden Spruch mit dem "in schwierigen Zeiten nicht im Stich lassen" eingeflüstert hat, dann sollten sich Ochs und dieser Berater mal gemeinsam fragen, für wie bescheuert sie Fußballfans halten. Entweder von Anfang an ehrlicher/transparenter oder lieber ganz die Klappe halten.

Hoffen wir mal für die Eintracht, dass die Eskapaden des Kapitäns sich nicht negativ auswirken, der Blick wieder nach vorne geht und Ochs (endlich!) wieder an sein Leistungsvermögen der Hinrunde anknüpft. Vielleicht hilft ihm der geplatzte Wechsel ja dabei, den Kopf wieder frei zu bekommen.

3zu7 schrieb:

Aachener_Adler schrieb:
Das mit Caio und Moskau glaube ich erst, wenn's auf der Eintracht-Homepage vermeldet wird.

Stimmt, da isses auch egal, was der Bruchhagen quatscht.  

Tja... Da war meine Vorsicht doch berechtigt.

Ja, unser Kader wird um 5 Spieler kleiner und in Zukunft kleiner sein als der unserer Konkurrenten. Aber ist das ein Problem? Nein. Denn Skibbe rotiert nicht, sondern setzt auf einen Stamm von ~15 Leuten; der Rest bekommt eher wenig Spielzeit. Das sagt die Erfahrung aus 1,5 Jahren Skibbe bei der Eintracht. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, will ich dabei gar nicht bewertet. Aber Tatsache ist: Skibbe braucht keinen großen, flexiblen Kader, sondern will eine eingespielte kleine Truppe. Dann ist es nur logisch, den Kader zu verkleinern und die Tribünenhocker abzugeben. Das einzige, was ich dabei etwas schade finde, ist, dass gleich beide Nachwuchsstürmer, immerhin deutsche Juniorennationalspieler, zu den abgegebenen Leuten gehören.

Ja, unser Kader wird um 5 Spieler kleiner und in Zukunft kleiner sein als der unserer Konkurrenten. Aber ist das ein Problem? Nein. Denn Skibbe rotiert nicht, sondern setzt auf einen Stamm von ~15 Leuten; der Rest bekommt eher wenig Spielzeit. Das sagt die Erfahrung aus 1,5 Jahren Skibbe bei der Eintracht. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, will ich dabei gar nicht bewertet. Aber Tatsache ist: Skibbe braucht keinen großen, flexiblen Kader, sondern will eine eingespielte kleine Truppe. Dann ist es nur logisch, den Kader zu verkleinern und die Tribünenhocker abzugeben. Das einzige, was ich dabei etwas schade finde, ist, dass gleich beide Nachwuchsstürmer, immerhin deutsche Juniorennationalspieler, zu den abgegebenen Leuten gehören.

Das mit Caio und Moskau glaube ich erst, wenn's auf der Eintracht-Homepage vermeldet wird. Aber mal ehrlich: wer hätte damit gerechnet, dass Caios Marktwert noch so hoch ist? Denn im Endeffekt ist die Erfahrung nach ein paar Jahren Eintracht unter zwei verschiedenen Trainern doch die, dass Caio aus seinem Talent ziemlich wenig gemacht hat, weil ihm offensichtlich die notwendige Einstellung fehlt, um im Profifußball sich durchzusetzen. Warum sollte das ausgerechnet im kalten Moskau auf einmal komplett anders laufen? Wenn die kolportierten Zahlen halbwegs stimmen: sofort verkaufen und "dankeschön" sagen!

Zu den Vertragsklauseln: Beteiligungen bei Weiterverkauf, erfolgsabhängige Nachzahlungen, etc. gehören doch mittlerweile zum Standardprogramm im Profifußball. So kann sich der kaufende Verein die Ablöse niedrig rechnen und der verkaufende Verein die möglichen Einnahmen hoch. Auf beiden Seiten ist eine gewisse Schwammigkeit politisch gewollt, um den Deal den eigenen Vereinsgremien und der eigenen Anhängerschaft besser verkaufen zu können. Das sehe ich ganz nüchtern. Keiner kennt die Details, spekulieren ist ziemlich sinnfrei, aber ich persönlich würde davon ausgehen, dass HB sich in Vertragsverhandlungen nicht über den Tisch ziehen lässt. Ist ja kein Anfänger in dem Geschäft.

Liebe Leute, das kennt man doch aus der eigenen Schulzeit: mit dem einen Physik-, Französisch- oder Sonstwas-Lehrer kam man gut klar, mit dem anderen weniger. Im Berufsleben bei Chefs genauso. Auch Profifußballer bilden da keine Ausnahme. Korkmaz-Skibbe oder Steinhöfer-Skibbe passt halt nicht, jedenfalls nicht so gut wie früher mit Skibbes Vorgänger als Trainer, der beide schließlich auch geholt hat.

Das sagt nicht aus über fehlende Qualitäten des einen oder anderen. Nur zusammen passt es halt nicht. Dass Steinhöfer und Korkmaz dann "eine neue sportliche Herausforderung suchen", ist nur logisch und für alle Seiten das beste. In Frankfurt würden beide auf absehbare Zeit nicht mehr glücklich. Etwas schade finde ich es trotzdem, gerade im Falle von Korkmaz.

DougH schrieb:
und bitteschön was will Alvarez denn bei den Bayern dort wird er erstrecht nicht den Sprung in die BL packen!

Ganz einfach: Er will eine Liga aufsteigen, von der vierten in die dritte. Finde ich jetzt nicht sooo dumm. Auch von da aus kann der dann ggf. wieder den nächsten Schritt machen, z.B. zu einem Zweitligisten.

Den direkten Sprung in die Profimannschaft eines Bundesligaclubs schaffen wenige; darauf sollte man nicht spekulieren. Bei Bayerns U23 hält sich Alvarez alle Optionen offen. Aus seiner Sicht finde ich den Schritt richtig.

Hyundaii30 schrieb:
Teil 2 der Pressekonferenz bei eyeP.tv

http://www.eyep.tv/beitrag/1-bundesliga/video/da-geht-was-22.html

Hatten wir Teil 1 schon? Wenn nicht: hier. Beides hörenswert.

WuerzburgerAdler schrieb:
Verstehe deine Argumente. Aber auch an dich nochmal die Frage: wie würdest du denn handeln? Beginnst mit zwei Spitzen, klappt nicht, Umstellung auf Gekas als einzige Spitze, und auf einmal läufts. Manchmal auch erst drei Minuten vor Schluss. Und du holst einen Plan B raus?

Die erfolgversprechendste Strategie ist nicht saisongebunden, sondern gegnerabhängig zu wählen und dann ggf. abhängig vom Spielverlauf anzupassen. Dabei ist es wichtig, möglichst viele Varianten zu beherrschen. Genau das zeichnet meiner Meinung nach die "junge Trainergeneration" in Deutschland aus. Ich finde das genau richtig. Plan B, Plan C, Plan D ... möglichst für alle Fälle gerüstet sein.

WuerzburgerAdler schrieb:
Zu denken schon, aber in welche Richtung? Ich denke eher, dass die Mannschaft inzwischen diese Spieler [mit ausgeprägten individuellen Stärken wie Caio, Steinhöfer, Korkmaz] einfach überholt hat und sie deshalb nicht mehr zur Geltung kommen. Könnte das nicht auch sein?

Meiner Meinung nach nur dann, wenn man außer acht lässt, dass auch noch ein Gegner auf dem Platz steht, der auf die eigene Strategie reagiert und sich anpasst. Für mich ist Variabilität im Offensivspiel ein Muss, wenn man Erfolg haben will. Allein durch die Variabilität wird jede einzelne Variante automatisch noch ein Stückchen besser, weil der Gegner nicht weiß, was passieren wird. Daran mangelt es im Moment bei der Eintracht. Skibbes Offensivspiel ist mir viel zu eindimensional.

dawiede schrieb:

MrBoccia schrieb:
ich stelle nicht alles in Frage, ich anerkenne die Verbesserung der Passsicherheit und das ab und an gezeigte gepflegte Spiel nach vorne. Leider sind wir aber zu ausrechenbar und zu unflexibel - nimm Schwegler aus dem Spiel, decke Gekas zu, und schon wars das mit der Herrlichkeit.

und liegt das am Trainer oder am Spielermaterial?

Es gibt immer mehrere Wege, die zum Ziel führen. Torgefahr erzeugt man durch Standards, Weitschüsse, Einzelaktionen, Spielzüge usw. Eine gute Mannschaft ist mit vielen unterschiedlichen Varianten torgefährlich, und die Gefährlichkeit eines möglichst variablen Ansatzes wird noch dadurch verstärkt, dass sich der Gegner nicht gut darauf einstellen kann.

Genau diese Stärke kann ich der Eintracht im Moment nicht attestieren. So sehr ich mich auch über Gekas' viele Treffer oder die hohe Ballsicherheit freue.

Insbesondere die Tatsache, dass Spieler mit ausgeprägten individuellen Stärken wie Dribbler Korkmaz, Freistoßexperte Steinhöfer und selbst Ballkünstler Caio ihre besten Spiele ausgerechnet unter dem "Fußball-Arbeiter" Funkel und nicht unter dem "spielerischen" Skibbe gemacht haben, gibt doch eigentlich zu denken, oder?

Genau das meine ich, wenn ich sage, dass mir das Offensivspiel unter Funkel teilweise (!) besser gefallen hat. Das war nämlich ein Mix aus verschiedenen Varianten, von der Nutzung individueller besonders ausgeprägter Stärken bis zu kollektiven Bemühungen. Jetzt wird alles spielerisch versucht, darauf stellt sich der Gegner ein, und das war's dann, wenn Gekas erfolgreich abgemeldet wird. Belebung kam in den letzten Spielen dann, wenn[ulist]

mit Fenin ein zweiter Stürmer kommt -- gegen Skibbes eigentliche 1-Stürmer-Philosophie

oder mit Clark/Caio mal jemand im Mittelfeld spielt, der auch mal aus der zweiten Reihe draufhaut -- anscheinend auch nicht im Skibbe'schen Standardprogramm drin.

[/ulist]Was mir bei Skibbe am allermeisten fehlt, mein größter Kritikpunkt in einer insgesamt recht ausgewogenen Liste mit Plus- und Minuspunkten, ist immer wieder der fehlende Plan B, wenn Plan A für jeden erkennbar nicht funktioniert.

Damit das nicht zu einseitig zur Skibbe-Kritik wird, auch mal etwas Lob hinterher: das sichere Passspiel hinten raus gefällt mir über diese Saison hinweg sehr gut. Mit 2 "richtigen" IVs hätten wir meiner Meinung nach in Aachen und auch gegen H96 gewonnen. Mit entsprechender Sicherheit hinten ist ein eher schwaches Offensivspiel verkraftbar, aber genau diese Sicherheit fehlt uns im Moment.

WuerzburgerAdler schrieb:
Nun, ich messe den Erfolg des Passspiels an den herausgearbeiteten Chancen. Und da ist eindeutig eine klare Verbesserung zu sehen.

Dem kann ich nicht so zustimmen. Im Moment haben wir mit Gekas den lange gesuchten Knipser vorne drin, der uns die ganze Saison schon den A**** rettet. Die Eintracht steht meiner Meinung nach besser da in der Tabelle, als es der eigentlichen Leistungsstärke nach gerecht wäre. Ohne Gekas' "Zufallstreffer aus dem Nichts" wäre so manches Spiel ganz anders gelaufen. Dass Gekas über die Hälfte der Tore erzielt hat, spricht doch auch nicht gerade für ein tolles, variables Angriffsspiel.

WuerzburgerAdler schrieb:
Dass du dein Urteil an dem schlechten Spiel gegen Hannover festmachst ist nicht sehr fair.

Und ich finde diese Unterstellung unfair. Dass das Offensivspiel sich oft auf die Variante "lang und weit auf Gekas" beschränkt, ist keine Beobachtung nur des letzes Hannover-Heimspiels.

aglo schrieb:
Er ist aber auch offensiver, schneller und von einem schöneren Passspiel geprägt (das zugegeben noch verbesserungswürdig ist). Unter Funkel war der Fußball oft einfach nur unansehnlich. Leiber gucke ich mir bei gleichem Ergebnis attraktiven Fußball als Angsthasenfußball an. Wir gucken die Spiele nicht nur wegen den Punkten oder?

Passquote alleine ist genauso wenig zielführend wie Ballbesitzquote. Das Runde muss ins Eckige, der Spruch ist so alt wie richtig. Das immer wieder hochgelobte schnelle Passspiel der Skibbe-Zeit gefällt mir eigentlich nur, wenn die Eintracht führt. Dann sieht das teilweise sehr, sehr ansehnlich aus. Aber immer wieder, zuletzt am Sonntag im Stadion gegen Hannover, rege ich mich auf, wenn -- zugegebenermaßen recht schnell -- doch bloß quer gespielt wird, Pässe nach vorne postwendend zurückgeprallt kommen, und keiner sich traut, mich Ball nach vorne zu gehen, in die Zone, wo man dem Gegner weh tun kann.

Schlagt mich dafür (verbal natürlich nur), aber das Offensivspiel fand ich bei Funkel teilweise sogar besser. Weil zielgerichteter. Es ist doch auch kein Zufall, wenn ein Korkmaz unter Skibbe so überhaupt nicht zurecht kommt. Der schnappt sich auch mal den Ball und geht nach vorne. Aber genau das ist bei Skibbe kaum gefragt -- im Gegensatz zum alten Trainer, der Korkmaz eher so eingesetzt hat, dass dieser seine Stärken ausspielen konnte, jedenfall in den wenigen Zeiten ohne Mittelfußbruch.

Im Moment braucht der Gegner doch nur Gekas ausschalten, dann läuft nicht mehr. Spätestens, wenn Ochs & Co nur noch anfangen, Flanken aus dem Halbfeld in den Strafraum zu kloppen (mit Riesenstreuung), dann lässt sich mir zwei kopfballstarken Abwehrspielern die Eintracht besiegen. Wo ist da die vielgepriesene spielerische Weiterentwicklung? Zeigt sie mir! Ich sehe den Unterschied zu 80% in der besseren Selbstdarstellung Skibbes im Vergleich zu Funkel, für den jeden Interview halt doch irgendwie nur ein notwendiges Übel war, was er Presse und Fans auch teilweise hat spüren lassen.

Wie gesagt: das schnelle, sichere Passspiel unter Skibbe sehe ich sehr wohl. Allerding ist der Nutzen meiner Meinung nach weitestgehend auf das Verwalten einer Führung gegen einen zunehmend kopflos anrennenden Gegner beschränkt. Mit diesen Passwegen unter Skibbe werden doch kaum Chancen kreiert. Schaut zum Vergleich mal Leverkusen an, die jedesmal brandgefährlich sind, wenn die mit drei Mann relativ unbedrängt auf die Abwehr zulaufen können. Völlig unberechenbar, und oft richtig gut, was da an Spielzügen rauskommt, auch und gerade in Unterzahl. Kein Vergleich zum "Gekas muss es richten" bei uns...

Fakten:

[ulist]

Die Meldungen aus dem Trainingslager klangen schon mehr nach Einigung, als es offentlich der Fall war. Egal, wieviel Glauben man den Blöd-Meldungen schenkt -- dass die Vertragsverlängerung noch nicht durch ist, bleibt Tatsache. Suboptimal.

Skibbes Ergebnisse sind minimal besser als Funkels erfolgreichste Saison und ein Stück besser als Funkels Durchschnittsergebnis. Allerdings mit einem Kader, der ein ganzes Stück besser

(und auch teurer!) besetzt ist. Das ist weder ein Grund zum Draufhauen noch ein Grund zum Ausbrechen in Euphorie.

Wenn Skibbe

[oder Schwegler oder Gekas oder Ochs oder Caio oder sonstwer] nicht verlängert, wird die Eintracht davon auch nicht untergehen.
[/ulist]
Fazit: Etwas mehr Gelassenheit täte gut...

Lassen die Sky-Kunden eigentlich alles mit sich machen? Überall liest und hört man von zu hohen Abbuchungen, eigenmächtiger Änderung der AGBs zu Ungunsten des Kunden, "Verschwinden" von Gutschriften im Sky-Kundencenter und ähnlichem. Auch deshalb habe ich mich für Entertain / Liga Total entschieden und bereue es bisher nicht.

Je einen zusätzlichen Startplatz bekommt der Fußballverband von Land 1 bis Land 3 der Fair-Play-Rangliste und dann ist es Sache der Verbände, einen Verein zu benennen. Wenn in der nationalen Fair-Play-Wertung der Erstplatzierte schon anderweitig für Europa qualifiziert ist, wird eben der Zweitplatzierte der nationalen Wertung benannt.

Einziges und größtes Problem beim DFB ist nur, dass klare Kriterien für die nationale Fair-Play-Wertung nicht existieren (im Gegensatz zur UEFA!) und das Ganze daher als undurchsichtiges politisches Gemauschel angesehen werden muss -- paradoxerweise ausgerechnet bei einer "Fair-Play"-Wertung.

Maximus1986 schrieb:

Aachener_Adler schrieb:

Meier - 5 - schwach

Caio - 5,5 - Totalausfall

Das hätte ich gerne mal erläutert.

Gerne. Meier hat sich wenigstens den Zweikämpfen gestellt (wenn auch mit mäßigem Erfolg, selbst bei Kopfbällen), während Caio nur rumgelaufen ist wie Falschgeld. Und das, wo er als frischer Mann eigentlich Vorteile haben müsste. Eine Belebung ging von Caio jedenfalls nicht aus, nur ärgerliche Ballverluste. Aber eines ist klar: Schwach waren sie beide. Da kann man genauso gut auch Kittel bringen; viel schlechter kann der auch nicht spielen.