
Aceton-Adler
7846
Exil-Adler-NRW schrieb:propain schrieb:SGE_Werner schrieb:sgevolker schrieb:
Ohne die Bundesliga sind die Bayern nichts und eine Europaliga interessiert auf Dauer auch keinen in Deutschland
Hm, also bei letzterem wäre ich mir nicht sicher. Wer begeistert CL guckt, würde auch eine Europaliga schauen. Jede Woche Spiele zwischen Real und Juve , City und Bayern , PSG und Liverpool... Da gäbe es genug Menschen auch in diesem Land...
Die Bayernkunden würden sich so einen Blödsinn anschauen, aber die Fans anderer Bundesligavereine, da wäre ich mir nicht so sicher. Sie würden teilweise uninteressanter werden weil sie nicht mehr am Bundesligabetrieb teilnehmen. Es geht doch jetzt schon vielen Fußballfans am Ar.sch vorbei wenn die mal wieder irgendeinen Titel gewinnen.
Hmm, keine Ahnung. Ich erinnere mich, dass als damals ARENA die Bundesliga Rechte erworben hat einer der Hauptargumente derjenigen war, die nicht wechseln wollten, dass ja bei Premiere die CL laufen würde. Und ein Abo daneben wollte man nicht. Sehr vielen war da CL wichtiger als Bundesliga.
Ich habe in meinem Freundeskreis auch zwei Typen von Fußballfans. Die die auf ihren Verein fixiert sind. Die gucken wenig anderes, außerhalb Ihres Vereins, haben Großteils überhaupt kein Abo, weil sie eh im Stadion sind. Und dann gibt es die aufs Spiel fixierte, die meistens weitaus mehr Ahnung vom Fußball haben als ich, talentierte Spieler vom Tabellen 15. der französichen Liga kennen, alle Abos haben und 15 Spiele die Woche gucken.
Ich denke zweitere würden auch die Europaliga intensiv verfolgen.
Krass, solche Leute kenne ich zB gar nicht, die eher CL oder sowas als ihren eigenen Verein schauen würden. Kenne nur die „anderen“, und von denen ist hier auch keiner im Forum angemeldet (nur vorsorglich wg dem Blasen Argument). Da ist zudem das Interesse an der CL in den letzten Jahren stark zurückgegangen.
Und von Premiere auf Arena, wann war das eigentlich noch mal? Das waren mE ja noch ganz andere Zeiten.
Die allermeisten, die man in den Videos sieht, stehen ja nur blöde rum. Sieht nach einer Ansammlung von Halbstarken 18 bis 22 jährigen aus, die mal cool sein wollen.
Die, die tatsächlich dann auch was gemacht haben (Flaschen geworfen, Mülltonnen geworfen, sich gekloppt haben etc.) gehören bestraft. Dass die Polizei hier gezeigt hat, wer der Boss ist, ist absolut zu befürworten.
Es scheint sich halt in Moment alles auf einen Ort zu konzentrieren, am Wochenende Nachts um 3 geht in Altsachs ging ja auch regelmäßig die Post ab.
Wie dem auch sei, viele Idioten, die meisten werden so einem Blödsinn nach 5 bis 10 Jahren wohl nicht mehr nachgehen. Aber für mich jetzt auch überhaupt nichts Neues.
Die, die tatsächlich dann auch was gemacht haben (Flaschen geworfen, Mülltonnen geworfen, sich gekloppt haben etc.) gehören bestraft. Dass die Polizei hier gezeigt hat, wer der Boss ist, ist absolut zu befürworten.
Es scheint sich halt in Moment alles auf einen Ort zu konzentrieren, am Wochenende Nachts um 3 geht in Altsachs ging ja auch regelmäßig die Post ab.
Wie dem auch sei, viele Idioten, die meisten werden so einem Blödsinn nach 5 bis 10 Jahren wohl nicht mehr nachgehen. Aber für mich jetzt auch überhaupt nichts Neues.
Schon vor 55 Jahren wurde die Waldbühne in Berlin nach einem Konzert der Rolling Stones zerlegt, und es gab anschließend stundenlange Straßenschlachten.
Auf Volksfesten in den 50er Jahren wurden anschließend Pflastersteine auf Polizisten geworfen, die dann mit Wasserwerfern anrückte.
Und 1873 beim Frankfurter Bierkrawall wurde randaliert und Geschäfte geplündert, 20 Tote waren die Folge.
Um mal den Quatsch von der neuen Dimension der Gewalt usw (siehe Stuttgart) zu entkräften.
Viel bedenklicher finde ich jedoch die Drohmails, die sich in Hessen in die Liste der Anschläge von Wächtersbach, Hanau und dem Tod von Lübcke einreihen und Bezug auf den NSU nehmen.
Wir wissen inzwischen von drei verschiedenen Revieren in Frankfurt und Wiesbaden, in denen die Daten der Adressaten der Schreiben abgefragt wurden.
Für mich als Laien sind das schon Kennzeichen einer Struktur.
https://www.fr.de/politik/hessen-abrufe-drei-polizeirevierenabrufe-nsu-20-skandal-rechtsextremismus-todesdrohung-13837402.html
Auf Volksfesten in den 50er Jahren wurden anschließend Pflastersteine auf Polizisten geworfen, die dann mit Wasserwerfern anrückte.
Und 1873 beim Frankfurter Bierkrawall wurde randaliert und Geschäfte geplündert, 20 Tote waren die Folge.
Um mal den Quatsch von der neuen Dimension der Gewalt usw (siehe Stuttgart) zu entkräften.
Viel bedenklicher finde ich jedoch die Drohmails, die sich in Hessen in die Liste der Anschläge von Wächtersbach, Hanau und dem Tod von Lübcke einreihen und Bezug auf den NSU nehmen.
Wir wissen inzwischen von drei verschiedenen Revieren in Frankfurt und Wiesbaden, in denen die Daten der Adressaten der Schreiben abgefragt wurden.
Für mich als Laien sind das schon Kennzeichen einer Struktur.
https://www.fr.de/politik/hessen-abrufe-drei-polizeirevierenabrufe-nsu-20-skandal-rechtsextremismus-todesdrohung-13837402.html
Aceton-Adler schrieb:
Die allermeisten, die man in den Videos sieht, stehen ja nur blöde rum. Sieht nach einer Ansammlung von Halbstarken 18 bis 22 jährigen aus, die mal cool sein wollen.
Die, die tatsächlich dann auch was gemacht haben (Flaschen geworfen, Mülltonnen geworfen, sich gekloppt haben etc.) gehören bestraft. Dass die Polizei hier gezeigt hat, wer der Boss ist, ist absolut zu befürworten.
Es scheint sich halt in Moment alles auf einen Ort zu konzentrieren, am Wochenende Nachts um 3 geht in Altsachs ging ja auch regelmäßig die Post ab.
Wie dem auch sei, viele Idioten, die meisten werden so einem Blödsinn nach 5 bis 10 Jahren wohl nicht mehr nachgehen. Aber für mich jetzt auch überhaupt nichts Neues.
Mich wundert das alles mal gar nicht. Ich hatte das ja vor Wochen schon mal vorhergesagt (war glaub ich im Corona-Thread)…. laue Sommernacht, keinerlei Strassenfeste/Volksfeste und alternative Möglichkeiten für junge Menschen, Clubs, Bars größtenteils noch geschlossen. Das ganze konzentriert sich dann auf große Flächen in der Stadt, wie z.b. den Opernplatz. Die Leute wollen irgendwo feiern und ausgelassen sein, dürfen es aber nicht wie sie es gewohnt sind, dazu geringe Hemmschwelle Dank Alkohol/Drogen, ein bisschen Langeweile und schwupps reicht ein kleines Tröpfchen und gewisse Dinge werden in Gang gesetzt.
Das Klientel ist zudem auf dem Opernplatz ein anderes als z.b. auf dem Friedi wo sich überwiegend studentisches Publikum aufhält...
In einer normalen Frankfurter Nacht gibt es wahrscheinlich auch diverse Schlägereien, Pöbeleien, Auseinandersetzungen in der ganzen Stadt verteilt. Da es aber nur kleinere Sachen sind passiert nicht viel.
Hier konzentriert sich das ganze auf einen Ort, in Stuttgart war es wahrscheinlich ein ähnlicher Effekt.
Ich weiß gar nicht, ob das hier schon thematisiert worden ist, die Daten von Yougov sind in der Tat aus Eintracht Sicht sehr erfreulich. Die Eintracht scheint seit 2017 tatsächlich viele Menschen hinzugewonnen zu haben, die sie als ihren Lieblingsklub bezeichnen (2,1 Mio 2017, heute 3,5 Mio). Der Faktor Fankultur scheint dabei ein wichtiger Faktor zu sein, CL hingegen haben wir nicht mal gespielt. Und in Sachen Fankultur steht man wohl auf Top 1, in allen anderen Bereichen in den Top 5. Wahrscheinlich sind das auch die Daten, auf die Hellmann bei der Mitgliederversammlung hingewiesen hat (Top 2 bei jungen Menschen). Sind angeblich representative Erhebungen.
Mich würden mal die Auswertungen im Detail interessieren.
Mich würden mal die Auswertungen im Detail interessieren.
Sollte die Bundesliga das alleine so durchziehen, wäre das natürlich auch ein Alleinstellungsmerkmal (klare Regeln, fairer Wettbewerb, weniger Auswüchse). Könnte dann neben einem bereits vorhandenen großen nationalen Markt auch international eine „Alternative“ darstellen. Gerade in UK gibt es ja einige, die das dortige System satt haben.
Könnte man mit werben, Chancen für internationales Interesse sehe ich grundsätzlich auch.
Könnte man mit werben, Chancen für internationales Interesse sehe ich grundsätzlich auch.
sgevolker schrieb:
Wie viele hier würden sich den so ein Euroliga Abo holen? Ein Großteil der Fußball Fans, die eben nicht Bayern Fan sind, würde sich doch nicht so ein Abo holen. Da kommt meiner Meinung nach keine rentable Summe an Abonnenten zusammen.
Das Problem ist, dass das Geld dann aber auch nicht mehr von den 18-20 Teams in der Europaliga mit weiteren 100-200 nationalen Vereinen in deren dann Ex-Ligen geteilt werden müssten. Das heißt, es könnte sich trotzdem lohnen. Also für diese Vereine.
SGE_Werner schrieb:sgevolker schrieb:
Wie viele hier würden sich den so ein Euroliga Abo holen? Ein Großteil der Fußball Fans, die eben nicht Bayern Fan sind, würde sich doch nicht so ein Abo holen. Da kommt meiner Meinung nach keine rentable Summe an Abonnenten zusammen.
Das Problem ist, dass das Geld dann aber auch nicht mehr von den 18-20 Teams in der Europaliga mit weiteren 100-200 nationalen Vereinen in deren dann Ex-Ligen geteilt werden müssten. Das heißt, es könnte sich trotzdem lohnen. Also für diese Vereine.
Kann schon sein, wäre aber in dieser Welt auch nicht entscheidend. Denn auf Dauer würde der Großinvestor vorne sein, der am meisten „unversteuertes“ Geld in diesen Mikrokosmos stecken kann. Und ob das auf Dauer soo geil bleibt...
SGE_Werner schrieb:sgevolker schrieb:
Ohne die Bundesliga sind die Bayern nichts und eine Europaliga interessiert auf Dauer auch keinen in Deutschland
Hm, also bei letzterem wäre ich mir nicht sicher. Wer begeistert CL guckt, würde auch eine Europaliga schauen. Jede Woche Spiele zwischen Real und Juve , City und Bayern , PSG und Liverpool... Da gäbe es genug Menschen auch in diesem Land...
Die Bayernkunden würden sich so einen Blödsinn anschauen, aber die Fans anderer Bundesligavereine, da wäre ich mir nicht so sicher. Sie würden teilweise uninteressanter werden weil sie nicht mehr am Bundesligabetrieb teilnehmen. Es geht doch jetzt schon vielen Fußballfans am Ar.sch vorbei wenn die mal wieder irgendeinen Titel gewinnen.
propain schrieb:SGE_Werner schrieb:sgevolker schrieb:
Ohne die Bundesliga sind die Bayern nichts und eine Europaliga interessiert auf Dauer auch keinen in Deutschland
Hm, also bei letzterem wäre ich mir nicht sicher. Wer begeistert CL guckt, würde auch eine Europaliga schauen. Jede Woche Spiele zwischen Real und Juve , City und Bayern , PSG und Liverpool... Da gäbe es genug Menschen auch in diesem Land...
Die Bayernkunden würden sich so einen Blödsinn anschauen, aber die Fans anderer Bundesligavereine, da wäre ich mir nicht so sicher. Sie würden teilweise uninteressanter werden weil sie nicht mehr am Bundesligabetrieb teilnehmen. Es geht doch jetzt schon vielen Fußballfans am Ar.sch vorbei wenn die mal wieder irgendeinen Titel gewinnen.
Ich glaube sogar, dass so eine Euroliga auch bei dem ein oder anderen Bayernfan den Stecker ziehen könnte. Bei der Mehrheit sicherlich nicht, der ein oder andere von der Mehrheit würde aber eher umgekehrt eine „spannende“ Bundesliga verfolgen.
Ich würde schon sagen, dass die Begeisterung schon da wäre. Die Frage müsste sein, ob die Häufigkeit nicht diesen dann ehemals "besonderen Spielen" zusetzen könnte.
Runggelreube schrieb:
Ich würde schon sagen, dass die Begeisterung schon da wäre. Die Frage müsste sein, ob die Häufigkeit nicht diesen dann ehemals "besonderen Spielen" zusetzen könnte.
Ich bin da bei sgevolker, die meisten haben doch ein Abo wegen ihres Lieblingsklubs. Ich kenne keinen, der nur oder primär CL schaut. Im Gegenteil, die meisten haben gefühlt auch immer weniger Lust auf CL, da es eben immer das Gleiche ist und die immer mehr zunehmenden Auswüchse verstörend wirken.
Und wenn die jetzt ihre eigene Liga aufmachen, wird’s mit absoluter Gewissheit keine Überraschungen mehr geben. Sicherlich wird’s Leute geben, die das schauen, aber auf Dauer glaube ich, dass das nicht funktionieren wird bzw kein Kassenschlager wird.
Die Ligen oder zumindest die Bundesliga könnte endlich wieder aufblühen, da wieder echte Spannung reinkäme.
Ich würde nicht darauf wetten das die Bayern ihre Vorstellungen bezüglich der Verteilungsschlüssel durchsetzen können. In dem neunköpfigen Gremium das darüber entscheidet sitzen neuerdings 6 Vertretter von kleinen und Mittelklassevereinen. Dennen wirst du kaum verkaufen können warum sie jeden Euro zweimal umdrehen müssen während die Bayern und die Investorenvereine trotz Corona einfach weitermachen können wie bisher.
Eher wird es für die großen Vereine noch einfacher und günstiger Spieler von kleineren Vereinen abzuwerben weil diese wegen Corona Geld brauchen.
Eher wird es für die großen Vereine noch einfacher und günstiger Spieler von kleineren Vereinen abzuwerben weil diese wegen Corona Geld brauchen.
Maddux schrieb:
Ich würde nicht darauf wetten das die Bayern ihre Vorstellungen bezüglich der Verteilungsschlüssel durchsetzen können. In dem neunköpfigen Gremium das darüber entscheidet sitzen neuerdings 6 Vertretter von kleinen und Mittelklassevereinen. Dennen wirst du kaum verkaufen können warum sie jeden Euro zweimal umdrehen müssen während die Bayern und die Investorenvereine trotz Corona einfach weitermachen können wie bisher.
Eher wird es für die großen Vereine noch einfacher und günstiger Spieler von kleineren Vereinen abzuwerben weil diese wegen Corona Geld brauchen.
Es ist halt die Frage, wer hier entscheiden darf. Klar sollte sein, dass die kleinen und Mittelstandsvereine auch alleine in der ersten Liga noch die Mehrheit haben. Aber wer weiß wie lange noch. Insofern müsste sich jetzt was ändern. Ob sich die Geschäftsführung über eine Mehrheit hinwegsetzen kann/ darf, wird sich zeigen. Aber zunächst bräuchte man mal eine Mehrheit, die an einem Strang zieht.
abgehängt
Es liest sich gut, was Rettig da formuliert. Leider wird er bei den Krösussen auf taube Ohren stoßen. Von wegen "Altersmilde" bei Leuten wie Rummenigge oder Watzke! Das Gegenteil ist der Fall: je älter, je geldgeiler! Die werden nicht einen Millimeter vom Status Quo zurückgehen, eher noch mehr verlangen für die angeblichen ”Zugpferde" der Liga. Bedürfnisse der Fans sind denen doch komplett egal.
clakir schrieb:
Es liest sich gut, was Rettig da formuliert. Leider wird er bei den Krösussen auf taube Ohren stoßen. Von wegen "Altersmilde" bei Leuten wie Rummenigge oder Watzke! Das Gegenteil ist der Fall: je älter, je geldgeiler! Die werden nicht einen Millimeter vom Status Quo zurückgehen, eher noch mehr verlangen für die angeblichen ”Zugpferde" der Liga. Bedürfnisse der Fans sind denen doch komplett egal.
Davon gehe ich fest aus, dass sich ein paar mit Händen und Füßen wehren werden (Bayern, BVB, Leipzig etc.). So verstehe ich auch seinen provokanten Kommentar. Von der anderen Seite wird dann die alte Leier kommen, dass man dann nicht mehr international mithalten kann, keine „Stars“ mehr kommen, man angehängt werde etc. Und genau das antizipiert Rettig ja quasi schon, in dem er fragt was wir - und damit ist dann eben die Mehrheit der Vereine gefragt - will: Henkelpott gewinnen (können im Grunde eh nur die Bazzis) oder eine spannende Liga haben und Auswüchsen gegensteuern.
Am Ende muss es die DFL entscheiden und hier kommt’s am Ende nach meinem Verständnis auf die einzelnen Vereine an. Insofern gibt es hier schon Hoffnung. Ich erwarte hier von meiner Eintracht selbstverständlich, dass man sie klar gegen die Auswüchse entscheidet. Denn der bisherige Weg ist ganz klar eine Sackgasse.
Andy schrieb:reggaetyp schrieb:
Ich Idiot.
Willkommen im Club. Hatte auch gehofft...
Klingt jetzt wirklich etwas überheblich, aber ich hatte null gehofft. Habe ja oft betont, dass das Geschäftsmodell sich nicht ändern wird. Warum sollte das passieren? Es gab keinen Grund. Nicht einen. Außer vllt. die Hoffnung, dass Vernunft plötzlich wichtiger wird als Geld und Macht.
Ich hätte liebend gerne unrecht gehabt und die Welt des Profifussballs würde besser werden. Aber das ist so unrealistisch, dass ich eben auch immer abgewunken habe, wenn jemand meinte, er könne irgendwie mit seiner Haltung zu der Sache und dem Äußern dieser Haltung irgendwas ändern.
Diese Welt ist eben schlecht.
SGE_Werner schrieb:Andy schrieb:reggaetyp schrieb:
Ich Idiot.
Willkommen im Club. Hatte auch gehofft...
Klingt jetzt wirklich etwas überheblich, aber ich hatte null gehofft. Habe ja oft betont, dass das Geschäftsmodell sich nicht ändern wird. Warum sollte das passieren? Es gab keinen Grund. Nicht einen. Außer vllt. die Hoffnung, dass Vernunft plötzlich wichtiger wird als Geld und Macht.
Ich hätte liebend gerne unrecht gehabt und die Welt des Profifussballs würde besser werden. Aber das ist so unrealistisch, dass ich eben auch immer abgewunken habe, wenn jemand meinte, er könne irgendwie mit seiner Haltung zu der Sache und dem Äußern dieser Haltung irgendwas ändern.
Diese Welt ist eben schlecht.
Es wird jetzt an den Vereinen liegen:
Wie können die Auswüchse des Fußballs bekämpft werden? Andreas Rettig formuliert im kicker (Montagausgabe) konkrete Forderungen - ob bei der TV-Geldverteilung oder der "Task Force Profifußball" der DFL. http://www.kicker.de/779954/artikel/_ich_hoffe_auf_die_altersmilde_von_herrn_rummenigge_und_herrn_watzke_
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Es gibt definitiv auch Strömungen in die richtige Richtung. Mal sehen wer sich durchsetzt.
Es liest sich gut, was Rettig da formuliert. Leider wird er bei den Krösussen auf taube Ohren stoßen. Von wegen "Altersmilde" bei Leuten wie Rummenigge oder Watzke! Das Gegenteil ist der Fall: je älter, je geldgeiler! Die werden nicht einen Millimeter vom Status Quo zurückgehen, eher noch mehr verlangen für die angeblichen ”Zugpferde" der Liga. Bedürfnisse der Fans sind denen doch komplett egal.
propain schrieb:
So einen Scheiß auszuwählen ist schon mehr als nur ein Witz. Es ist aber auch klar das die BILD z.B. keine Antirassismusaktion eines Vereins oder von Fangruppen auswählt, das würde den ganzen Hetzschlagzeilen gegen Migranten in der BILD widersprechen.
Im Grunde sagt diese Auswahl, die ja entsprechend der Erwartungen der Leserschaft getroffen wird, so einiges über unsere Gesellschaft aus. Denn es sind dann doch so einige, die dieses Medium konsumieren und wohl auch dessen „Prioritäten“ teilen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Leute überhaupt kein Problem in Sachen Rassismus in unserem Land sehen, und dabei die Hetze gegen Flüchtlinge und Migranten vollkommen richtig finden. Aber das ist nur so eine „Vermutung“.
Wie dem auch sei, hier war mit Ansage keine andere Auswahl zu erwarten. Die Regelung, die eigentlich gegen echte Diskriminierung und Rassismus gedacht war und bei Herrn Hopp zum ersten Mal in dieser Art und Weise Anwendung fand, wurde zwar mit diesem Statement ab absurdum geführt. In der Lage dies zu reflektieren, ist diese Leserschaft aber natürlich nicht. Kann man nicht ändern, deshalb einfach hinnehmen und leise kotzen.
Und Bobic hat sie für ihre tolle Arbeit gelobt
Taunusabbel schrieb:
Und Bobic hat sie für ihre tolle Arbeit gelobt
Ich schätze bei dieser Thematik könnte es bei uns unterschiedliche Auffassungen geben.
Bobics scheint hier eher auf der „dunklen Seite der Macht“ zu stehen. So interpretiere ich auf jeden Fall einige seiner Äußerungen.
Sehr gutes Interview von Detlev Höhne (Aufsichtsrat Mainz) heute in der Print-Bild... Verlinkung mache ich hier nicht, wird bestimmt die nächsten Stunden noch auf anderen Medien auftauchen.
Klare Kante gegen die Plastikclubs, so klar hab ich das selten aus der Bundesliga gehört, vielleicht nur vom FC Augsburg.
Find ich gut. Die Krise hat wohl zumindest dazu geführt das manche ihr Blatt vor dem Mund endlich weggenommen haben...
Klare Kante gegen die Plastikclubs, so klar hab ich das selten aus der Bundesliga gehört, vielleicht nur vom FC Augsburg.
Find ich gut. Die Krise hat wohl zumindest dazu geführt das manche ihr Blatt vor dem Mund endlich weggenommen haben...
Diegito schrieb:
Sehr gutes Interview von Detlev Höhne (Aufsichtsrat Mainz) heute in der Print-Bild... Verlinkung mache ich hier nicht, wird bestimmt die nächsten Stunden noch auf anderen Medien auftauchen.
Klare Kante gegen die Plastikclubs, so klar hab ich das selten aus der Bundesliga gehört, vielleicht nur vom FC Augsburg.
Find ich gut. Die Krise hat wohl zumindest dazu geführt das manche ihr Blatt vor dem Mund endlich weggenommen haben...
Kommt doch noch Bewegung in die Sache? Es ist nun der zweite Verein, der sich öffentlich äußert, erst Wiesbaden, jetzt Mainz, und kam nicht von Union auch schon was?
Hellmann hat Leipzig ja auch schon kritisiert. Man kann sich nur wünschen, dass hier Allianzen geschmiedet und Änderungen in der DFL über Mehrheiten herbeigeführt werden. Ansonsten glaube ich nicht, dass der Profifußball nachhaltig diese Beliebtheit aufrecht erhalten wird können und somit der Kuchen sehr viel kleiner werden könnte. Dann würde es auch nicht mehr so attraktiv für Investoren sein.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Und Bobic hat sie für ihre tolle Arbeit gelobt
Aceton-Adler schrieb:
Kommt doch noch Bewegung in die Sache? Es ist nun der zweite Verein, der sich öffentlich äußert, erst Wiesbaden, jetzt Mainz, und kam nicht von Union auch schon was?
Ja Union kann sein aber in erster Linie hat sich der FC Augsburg da in der Vergangenheit immer wieder klar positioniert, was den Verein in meiner Sympathietabelle ein paar Stufen nach oben hat klettern lassen.
Gelöschter Benutzer
In Deutschland gint es rund 320.000 Polizisten. Unter diesen gibt es mit Sicherheit Beamte mit rassistischer Einstellung und/oder nationalem, völkischen Gedankengut.
Was macht jetzt Rassismus zu einem "strukturellem" Problem? Wer diesen Begriff wählt, unterstellt, dass in der Struktur des Polizeiapperats der Rassismus angelegt sei. Woher kommt diese Erkenntnis? Woher kommt die Erkenntnis, dass im "Polizeiwesen rechtes Gedankengut, eine lange und auch gewachsene Tradition hat"?
Die Polizei hat die Aufgaben, die in den jeweiligen Bundes- und Landesgesetzen niedergelegt sind. Grundsätzlich kann man sagen, die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten und überdies diese wiederherzustellen. Die Aufgabe der Polizei in einem Rechtsstaat ist es, die Ausübung der Grundrechte für die Bürger zu garantieren und etwaige Gefahren abzuwenden bzw. Straftaten zu verhindern und zu verfolgen. Generell ist es Aufgabe der Polizei, das Gewaltmonopol des Staates nach innen, also gegenüber den Bürgern des Staates, durchzusetzen.
D.h., die Polizei hat auch die Pfllicht den Staat zu schützen.
Es gibt neben den Fällen rassistischer und faschistischer Aktivitäten in der Polizei keinen Nachweis strukturellen Rassismus.
Aber dennoch gibt es eine im linken extremistischen Lager angesiedelte angestrebte Deutungshoheit, die Polizei ihrer Überzeugungen entsprechend einzuordnen. Dahinter steckt eine Staatskritik, aber auch die Überzeugung, Rassismus und Faschismus sind nicht voneinander zu trennen. Faschismus wäre aber auch quasi ein integraler Bestandteil des Kapitalismus.
Die bpb formuliert das so:
"Damit beabsichtigt ein konsequenter Antifaschismus in diesem Sinne die Abschaffung der Wirtschaftsordnung des Kapitalismus und damit auch der als bürgerlich geltenden parlamentarischen Demokratie. Insofern richtet sich ein solches Verständnis der Kommunisten nicht nur gegen Faschisten bzw. Rechtsextremisten, sondern auch gegen bürgerliche Demokraten unterschiedlichster Ausrichtung. Daher war und ist dieses Faschismusverständnis ein politisches Instrument zur ideologischen Legitimation der eigenen Machtansprüche, das je nach den konkreten Rahmenbedingungen taktisch unterschiedlich angewandt wurde und wird: In scheinbaren "revolutionären Situationen" weitet man das Faschismusverständnis bis auf die Sozialdemokratie aus, bei eher marginaler Bedeutung strebt man über den Antifaschismus auch Bündnisse mit bürgerlichen Kräften an."
Die Polizei als Hüter des (kapitalistischen) Staates ist zwangsläufig ein "natürlicher" Gegner der Linksextremisten.
Man sollte bei aller berechtigten Kritik an Einstellungen, Verstößen, Straftaten von Polizisten bitte auch auf die Interessenlage der Kritiker achten. Es gibt aufbauende Kritik und zerstörische Kritik. Sie sind Stilmittel demokratischer oder undemokratischer Einstellungen.
Das es auch von rechtsextremistischer Seite vergleichbare Aktivitäten und Einstellungen gibt, erwähne ich nur um der Diskussion um die Hufeisentheorie neue Nahrung zu geben.
PS: Ich habe dies auch geschrieben für diejenigen im Forum, die sich über meine Bezüge/Hinweise zum Linksextremismus wiederholt kritisch geäußert haben. Ich bitte um Nachsicht, aber eine Diskussion ist nun mal nicht eindimensional.
Was macht jetzt Rassismus zu einem "strukturellem" Problem? Wer diesen Begriff wählt, unterstellt, dass in der Struktur des Polizeiapperats der Rassismus angelegt sei. Woher kommt diese Erkenntnis? Woher kommt die Erkenntnis, dass im "Polizeiwesen rechtes Gedankengut, eine lange und auch gewachsene Tradition hat"?
Die Polizei hat die Aufgaben, die in den jeweiligen Bundes- und Landesgesetzen niedergelegt sind. Grundsätzlich kann man sagen, die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten und überdies diese wiederherzustellen. Die Aufgabe der Polizei in einem Rechtsstaat ist es, die Ausübung der Grundrechte für die Bürger zu garantieren und etwaige Gefahren abzuwenden bzw. Straftaten zu verhindern und zu verfolgen. Generell ist es Aufgabe der Polizei, das Gewaltmonopol des Staates nach innen, also gegenüber den Bürgern des Staates, durchzusetzen.
D.h., die Polizei hat auch die Pfllicht den Staat zu schützen.
Es gibt neben den Fällen rassistischer und faschistischer Aktivitäten in der Polizei keinen Nachweis strukturellen Rassismus.
Aber dennoch gibt es eine im linken extremistischen Lager angesiedelte angestrebte Deutungshoheit, die Polizei ihrer Überzeugungen entsprechend einzuordnen. Dahinter steckt eine Staatskritik, aber auch die Überzeugung, Rassismus und Faschismus sind nicht voneinander zu trennen. Faschismus wäre aber auch quasi ein integraler Bestandteil des Kapitalismus.
Die bpb formuliert das so:
"Damit beabsichtigt ein konsequenter Antifaschismus in diesem Sinne die Abschaffung der Wirtschaftsordnung des Kapitalismus und damit auch der als bürgerlich geltenden parlamentarischen Demokratie. Insofern richtet sich ein solches Verständnis der Kommunisten nicht nur gegen Faschisten bzw. Rechtsextremisten, sondern auch gegen bürgerliche Demokraten unterschiedlichster Ausrichtung. Daher war und ist dieses Faschismusverständnis ein politisches Instrument zur ideologischen Legitimation der eigenen Machtansprüche, das je nach den konkreten Rahmenbedingungen taktisch unterschiedlich angewandt wurde und wird: In scheinbaren "revolutionären Situationen" weitet man das Faschismusverständnis bis auf die Sozialdemokratie aus, bei eher marginaler Bedeutung strebt man über den Antifaschismus auch Bündnisse mit bürgerlichen Kräften an."
Die Polizei als Hüter des (kapitalistischen) Staates ist zwangsläufig ein "natürlicher" Gegner der Linksextremisten.
Man sollte bei aller berechtigten Kritik an Einstellungen, Verstößen, Straftaten von Polizisten bitte auch auf die Interessenlage der Kritiker achten. Es gibt aufbauende Kritik und zerstörische Kritik. Sie sind Stilmittel demokratischer oder undemokratischer Einstellungen.
Das es auch von rechtsextremistischer Seite vergleichbare Aktivitäten und Einstellungen gibt, erwähne ich nur um der Diskussion um die Hufeisentheorie neue Nahrung zu geben.
PS: Ich habe dies auch geschrieben für diejenigen im Forum, die sich über meine Bezüge/Hinweise zum Linksextremismus wiederholt kritisch geäußert haben. Ich bitte um Nachsicht, aber eine Diskussion ist nun mal nicht eindimensional.
Den strukturellen Rassismus in unserer Gesellschaft und damit wohl auch in unserer Polizei anzugehen, ist alternativlos. Das hat nichts damit zu tun, dass man unsere Gesellschaft oder unsere Polizei destabilisieren möchte, ganz im Gegenteil. Was du da schreibst ist ehrlich gesagt etwas verstörend und eigentlich auch ganz schön harter Tobak.
Hier mal ein sehr interessantes Interview, dass zum einen sehr ernüchternd ist und zum anderen aber auch Mut macht. Denn es zeigt, wie divers die Polizei aufgestellt ist und dass es auch viele gute Polizisten gibt. Aber, die Probleme scheinen sehr groß zu sein, da man scheinbar intern einfach gar nicht aufklären möchte. Und ganz ehrlich, genau so wirkt es auch auf mich und zwar nicht zum ersten Mal:
http://www.tagesschau.de/inland/polizeiskandal-interview-101.html
http://www.tagesschau.de/inland/polizeiskandal-interview-101.html
Gelöschter Benutzer
Haliaeetus schrieb:Tafelberg schrieb:
Mal schauen wie Beuth aus der Affäre rauskommt. Wenn er im Amt bleiben sollte, was ich befürchte, dann aber so beschädigt, dass er für höhere Aufgaben nicht mehr in Frage kommt.
Beschädigt hin oder her. Es wird auch dann noch genügend Union-Fans geben, die ihr Kreuzchen brav weiterhin bei der CDU machen werden. Reicht doch sich den hawischer anzugucken, der mich anpampt und zur Mäßigung aufruft, weil ich dieses strukturelle Problem angesprochen habe. Nix wird sich ändern bei den Stammwählern. Man kann nur hoffen, dass die nachwachsenden "Generationen" die Finger von der rechtsnationalen Kontinuität lassen ... und dazu zählen in Hessen auch die Grünen. Kann man ruhig offen aussprechen (immerhin den Teil wird hawischer ja goutieren)
Du gehörst zu jenen, die mit der pauschalen Polizeikritik oder sollte ich besser sagen Diffamierung, den Staat nicht schützt sondern schädigt. Mein Aufruf zur Mäßigung hatte leider keinen Erfolg.
Ich mach mir die Meinung vom DGB-Chef Hoffmann und dem GDP-Stellvertreter Schilff zu eigen, die u.a. in einem Gastbeitrag heute schrieben:
"Wer rassistisch handelt oder sein Amt missbraucht, muss nach einem rechtsstaatlichen Verfahren zur Verantwortung gezogen und gegebenenfalls aus dem Beruf entlassen werden, egal in welchem Arbeitsbereich, natürlich auch bei der Polizei.
Diese eindeutige und klare Haltung ist unverrückbar. Das rechtfertigt jedoch in keiner Weise, der Polizei generell eine rassistische Grundhaltung oder latenten Rassismus zu unterstellen. Wer dies tut, verhindert nicht nur eine notwendige und sachliche Auseinandersetzung, sondern ignoriert zugleich, wie wichtig die Rolle der Polizei als tragender Säule unseres Rechtsstaates und unserer Demokratie ist..
Pauschale Angriffe tragen die Gefahr in sich, das Vertrauen von Menschen in den Rechtsstaat zu untergraben. Eine solche Destabilisierung des Vertrauens in staatliche Institutionen spielt aber genau den Kräften in die Hände, denen die parlamentarische Demokratie ohnehin ein Dorn im Auge ist. Dabei verteidigt die Polizei unseren Rechtsstaat, unsere Grundrechte und unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung gegen jedwede Art von demokratiefeindlichen Angriffen."
https://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/DE_Die-Polizei-verteidigt-unsere-Demokratie?open&ccm=000
(Hervorhebung im zitierten Text sind von mir)
Ich wiederhole einen Kernsatz für's Poesiealbum einiger user hier:
"Eine solche Destabilisierung des Vertrauens in staatliche Institutionen spielt aber genau den Kräften in die Hände, denen die parlamentarische Demokratie ohnehin ein Dorn im Auge ist."
Was heißt denn rassistische Grundhaltung?
Es ist sicherlich nicht jeder Polizist rassistisch. Aber das was man so mitbekommt, wenn man mit Leuten redet, die es betrifft oder aber auch mit Bekannten bei der Polizei spricht, dann haben wir da sehr wahrscheinlich ein großes Problem. Das muss nicht heißen, dass die meisten Polizisten rassistisch agieren, es scheinen aber so einige zu sein, so dass ich hier von einem strukturellen Problem sprechen würde.
Und in unserer Gesellschaft ist es doch genauso, ich gerate regelmäßig an Menschen, die rassistischen Blödsinn von sich geben, das schlimme ist, sie merken es selbst noch nicht mal. Und da soll es gerade bei der Polizei anders sein? Das Thema beschränkt sich eben nicht nur auf die Polizei, sondern ist viel größer.
Und selbstverständlich ist die Polizei wichtig. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass man sich externen Untersuchungen stellt und Probleme angeht. Insofern verstehe ich die Aussagen von den von dir zitierten Personen so gar nicht.
Es ist sicherlich nicht jeder Polizist rassistisch. Aber das was man so mitbekommt, wenn man mit Leuten redet, die es betrifft oder aber auch mit Bekannten bei der Polizei spricht, dann haben wir da sehr wahrscheinlich ein großes Problem. Das muss nicht heißen, dass die meisten Polizisten rassistisch agieren, es scheinen aber so einige zu sein, so dass ich hier von einem strukturellen Problem sprechen würde.
Und in unserer Gesellschaft ist es doch genauso, ich gerate regelmäßig an Menschen, die rassistischen Blödsinn von sich geben, das schlimme ist, sie merken es selbst noch nicht mal. Und da soll es gerade bei der Polizei anders sein? Das Thema beschränkt sich eben nicht nur auf die Polizei, sondern ist viel größer.
Und selbstverständlich ist die Polizei wichtig. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass man sich externen Untersuchungen stellt und Probleme angeht. Insofern verstehe ich die Aussagen von den von dir zitierten Personen so gar nicht.
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:
dann wundern wir uns, wenn sowas passiert? wir merken es immer mehr, wie weit sich der diskurs nach rechts verschobern hatl
Das höre ich seit Jahrzehnten. Die Kohl-Ära war voll von derartigen apokalyptischen Deutungen.
Dann würde es ja langsam Zeit, dass sich die Linken zu einer parlamentarischen Alternative zusammenfinden würden. Aber es ist wie hier im Forum. Es wird lamentiert und lamentiert. Die Linke krebst bei 7 oder 8%, die SPD weiß noch nicht wie links sie sein soll und ist inzwischen bei 15% und bei den Grünen, na ja.
Aber vielleicht geht es vielen Linken gar nicht um den Parlamentarismus? Vielleicht geht es um einen anderes System in einem anderen Staat?
60revax schrieb:Xaver08 schrieb:
dann wundern wir uns, wenn sowas passiert? wir merken es immer mehr, wie weit sich der diskurs nach rechts verschobern hatl
Das höre ich seit Jahrzehnten. Die Kohl-Ära war voll von derartigen apokalyptischen Deutungen.
Dann würde es ja langsam Zeit, dass sich die Linken zu einer parlamentarischen Alternative zusammenfinden würden. Aber es ist wie hier im Forum. Es wird lamentiert und lamentiert. Die Linke krebst bei 7 oder 8%, die SPD weiß noch nicht wie links sie sein soll und ist inzwischen bei 15% und bei den Grünen, na ja.
Aber vielleicht geht es vielen Linken gar nicht um den Parlamentarismus? Vielleicht geht es um einen anderes System in einem anderen Staat?
Die Diskussion, auch teilweise von den Grünen getrieben, zeigt doch gerade, dass wir hier ein großes Thema haben. Aber du hast recht, das haben wir schon immer, denn Rassismus ist nicht erst mit der AFD gekommen, ganz im Gegenteil. Es wird nur mittlerweile offener gelebt. Da war er schon immer. Und mit Rassismus gibts halt immer nen Schuldigen und damit eine vermeintlich einfache Lösung. Problem ist nur, dass man mit dieser verquerten Denkweise die Probleme gerade nicht lösen wird, sondern gesellschaftliche Spannungen weiter zunehmen werden. Wenn’s dann irgendwann mal regelmäßig brennt wie in Paris, können die einen wenigstens sagen, wir haben es ja schon immer gewusst, der Ausländer halt.
Nur gelöst hat man dadurch leider nichts, man hat’s mit Ansage nur weiter verschlimmert.
Und da sag nochmal einer, wir hätten hier kein Riesen Problem mit Rassismus in diesem Lande. Aber Untersuchungen bei der Polizei brauchen wir natürlich nicht.
Wenn es nicht so traurig wäre.
Wenn es nicht so traurig wäre.
2015, wir muesse die sorgen dieser menschen endlich ernst nehmen, wir muessen mit ihnen reden
das tun wir jetzt diverse jahre, u.a. mit solchen fantastischen stilblueten...
2018 soeder --> asyltourismus
2018 seehofer --> migration ist die mutter aller probleme
2020 wir reden mit den nazis im oeffentlichen rundfunk, sie koennten sich ja ausgegrenzt fuehlen.
auch 2020 strukturellen rassimus bei der polizei gibt es nicht, ist ja verboten
dann wundern wir uns, wenn sowas passiert? wir merken es immer mehr, wie weit sich der diskurs nach rechts verschobern hatl
das tun wir jetzt diverse jahre, u.a. mit solchen fantastischen stilblueten...
2018 soeder --> asyltourismus
2018 seehofer --> migration ist die mutter aller probleme
2020 wir reden mit den nazis im oeffentlichen rundfunk, sie koennten sich ja ausgegrenzt fuehlen.
auch 2020 strukturellen rassimus bei der polizei gibt es nicht, ist ja verboten
dann wundern wir uns, wenn sowas passiert? wir merken es immer mehr, wie weit sich der diskurs nach rechts verschobern hatl
Hallo zusammen,
Gedanken zum CAS Urteil zu City?
(falls jemand die Begründung kennt gerne schreiben)
Wichtigste Erkenntnis für mich: die Pandemie wird die Schere weiter vergrößern zwischen vernünftig wirtschaftenden Vereinen innerhalb der Regeln des 50+1, und den Vereinen, die alimentiert und auf Pump gebaut sind.
Nichts neues, aber ich habe das Gefühl dass man sich alle erhofften positiven Schlüsse aus dem shut down mittlerweile abschminken muss.
Cheers
Roger
Gedanken zum CAS Urteil zu City?
(falls jemand die Begründung kennt gerne schreiben)
Wichtigste Erkenntnis für mich: die Pandemie wird die Schere weiter vergrößern zwischen vernünftig wirtschaftenden Vereinen innerhalb der Regeln des 50+1, und den Vereinen, die alimentiert und auf Pump gebaut sind.
Nichts neues, aber ich habe das Gefühl dass man sich alle erhofften positiven Schlüsse aus dem shut down mittlerweile abschminken muss.
Cheers
Roger
RogerMilla schrieb:
Hallo zusammen,
Gedanken zum CAS Urteil zu City?
(falls jemand die Begründung kennt gerne schreiben)
Wichtigste Erkenntnis für mich: die Pandemie wird die Schere weiter vergrößern zwischen vernünftig wirtschaftenden Vereinen innerhalb der Regeln des 50+1, und den Vereinen, die alimentiert und auf Pump gebaut sind.
Nichts neues, aber ich habe das Gefühl dass man sich alle erhofften positiven Schlüsse aus dem shut down mittlerweile abschminken muss.
Cheers
Roger
Damit scheint die Richtung eindeutig zu sein. Wer den reichsten Unterstützer findet, gewinnt. So etwas wie Wettbewerb, den es „früher“ mal einigermaßen gab, ist damit Geschichte.
Hmm, keine Ahnung. Ich erinnere mich, dass als damals ARENA die Bundesliga Rechte erworben hat einer der Hauptargumente derjenigen war, die nicht wechseln wollten, dass ja bei Premiere die CL laufen würde. Und ein Abo daneben wollte man nicht. Sehr vielen war da CL wichtiger als Bundesliga.
Ich habe in meinem Freundeskreis auch zwei Typen von Fußballfans. Die die auf ihren Verein fixiert sind. Die gucken wenig anderes, außerhalb Ihres Vereins, haben Großteils überhaupt kein Abo, weil sie eh im Stadion sind. Und dann gibt es die aufs Spiel fixierte, die meistens weitaus mehr Ahnung vom Fußball haben als ich, talentierte Spieler vom Tabellen 15. der französichen Liga kennen, alle Abos haben und 15 Spiele die Woche gucken.
Ich denke zweitere würden auch die Europaliga intensiv verfolgen.