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AdlerBonn

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Natürlich kann man was ändern und ich werde das auch anfordern. Immer reden mit den Leuten vor Ort und mit den Verantwortlichen. Es gibt kein Oben oder Unten auf dem Platz, nur die Bezahlung ist unterschiedlich, wie im Kino oder sonst wo. Es muss aber meines Erachtens immer eine angemessene Dienstleistung  dem  Preis gegenüber stehen, sonst kippt das Ganze irgend wann (siehe Italien). Verein, Fans, Verantwortliche und die Stadt sind immer aufgefordert die Zustände optimieren zu wollen. Was ist daran falsch?! Als Frankfurter ist es mir zweitrangig was andere Stadien bieten oder auch nicht. Alle sollen gerne und leicht in unser Stadion kommen, ein kämpferisches Spiel sehen und dabei ohne sonderliche   Bemühungen ihre Dienstleistungen abrufen können. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
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Esmeraldo schrieb:

Natürlich kann man was ändern und ich werde das auch anfordern. Immer reden mit den Leuten vor Ort und mit den Verantwortlichen. Es gibt kein Oben oder Unten auf dem Platz, nur die Bezahlung ist unterschiedlich, wie im Kino oder sonst wo. Es muss aber meines Erachtens immer eine angemessene Dienstleistung  dem  Preis gegenüber stehen, sonst kippt das Ganze irgend wann (siehe Italien). Verein, Fans, Verantwortliche und die Stadt sind immer aufgefordert die Zustände optimieren zu wollen. Was ist daran falsch?! Als Frankfurter ist es mir zweitrangig was andere Stadien bieten oder auch nicht. Alle sollen gerne und leicht in unser Stadion kommen, ein kämpferisches Spiel sehen und dabei ohne sonderliche   Bemühungen ihre Dienstleistungen abrufen können. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Dein Ansinnen in allen Ehren, aber ich sehe an einem Spieltag "vor Ort" niemanden, mit dem es Sinn hätte zu reden. Weder ist jemand des Stadionbetreibers oder der Stadt Frankfurt greifbar, noch vom Caterer. Von den Verantwortlichen der Eintracht ganz zu schweigen.

Die Unzulänglichkeiten der Angestellten des Cateres liegen halt auch daran, dass es in der heutigen Zeit ausschließlich darum geht gewinnmaximierend zu wirtschaften. Es geht doch weder im Stadion, noch sonst wo im Leben noch um den Menschen, sondern nur ums Geld. Und da werden halt Menschen mit dem Mindestlohn entlohnt, sofern man nicht wieder eine Gesetzlücke findet und den Mindestlohn sogar legal umgeht. Wenn man so mit Menschen umgeht, dann kann man auch nicht erwarten, dass diese mit vollem Einsatz und mit Weitsicht ihrem Job nach gehen.

Genauso ist es doch auch im ÖPNV. Die ausführenden Personen verkommen doch auch da zu Nummern ohne Wert, die in den Augen der Vorstände nur Geld kosten. Ist jemand zu lange im Unternehmen, dann wird alles dafür getan ihn irgendwie wieder raus zu werfen. Nicht dass der noch auf die Idee kommt Ansprüche zu stellen. Außerdem sind Berufsanfänger viel billiger als erfahrene ältere Mitarbeiter. Nur darum scheinen sich die Vorstände von diesen Unternehmen zu kümmern und genau diese Vorstände ruhen sich ansonsten nur auf ihren Posten aus. Nicht ohne Grund sind diese Betriebe so flexibel wie ein Hochseedampfer. Nicht zuletzt wird doch mittlerweile alles von Polizei und Medien dafür getan, dass Fußballfans per se an den Rand der Legalität gestellt werden. Das Ergebnis ist, dass es offenbar völlig legitim ist, diese Fans auch entsprechend diesen Rufes schlecht zu behandeln.

Keiner wird das Interesse haben den Stadionbesuch für die Fans so angenehm wie möglich zu machen. Minimaler Einsatz, bei maximalen Gewinn ist die Devise (so ist das nunmal in unserer Wirtschaftswelt). Im Vordergrund steht nicht der Fußball und natürlich auch nicht die Fans/Gäste/Besucher/Kunden. Geld steht im Vordergrund.
Lediglich der sportlichen Leitung der Eintracht unterstelle ich, dass sie da Interesse daran haben, aber genau genommen, haben die zu den Themen gar nichts zu melden. Weder was das Stadion angeht, noch den ÖPNV und schon gar nicht zum Caterer.

Und zu USA und England: Diese Jahr waren zwei Bekannte von mir in den USA (Basketball) bzw. in England (Fußball). Die Preise für Bier und Wurst/Essen allgemein waren in beiden Fällen völlig fern jeder Realität. Daher trifft man ja auch in Frankfurt immer wieder Engländer im Stadion, für die es trotz Flug günstiger ist hier ins Stadion zu gehen, als z.B. in London.

Aber wenn Du echt einen Plan hast, wie man das alles fanfreundlicher gestalten kann und wie man das dann auch erfolgreich umsetzen kann, dann bin ich dabei.
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Servus!

Seit einiger Zeit bin ich wegen der entspannten ´´Ruhe´´ nicht mehr im Business-Bereich. sondern besitze jetzt 2 Dauerkarten ohne Parkmöglichkeit. Ich habe jetzt mehrmals Freunde mitgenommen. Alle waren der Meinung, dass die Anfahrt mit Auto oder Bahn, die weiten Wege, die Kontrolle, die Preise für Essen und Trinken, sowie das dazugehörige Anstellen vor und während des Spiels, - auch zu den Toiletten - insgesamt schlechte Laune verursacht und eine Zumutung ist. Ich kann mich da nur anschließen! Mir war vorher nicht bewusst,  wie lieblos mit den  ´´normalen´´ Fans umgegangen wird. Diese Service-Wüste ist auch für Frankfurt insgesamt ein großer Makel.
Das Spiel ist das Eine, aber ein wirklich gut organisierter und schöner Event mit dieser Art von Service ist das nicht.

Bitte  nachdrücklich um Besserung im Namen der Fans bzw. aller Stadionbesucher!

Euer

Rainer Maurice  Wunderlin
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Esmeraldo schrieb:

Bitte  nachdrücklich um Besserung im Namen der Fans bzw. aller Stadionbesucher!

Euer

Rainer Maurice  Wunderlin

Ich frag mich halt was das hier im Forum bezwecken soll?

Esmeraldo schrieb:

Sorry, habs nur gut gemeint. Wenn ihr damit zufrieden seit, dann ok.


Naja, gut gemeint. OK, aber Du wirst es doch eh nicht ändern können, selbst wenn wir Dich jetzt als Heilsbringer für dein Post feiern würden.
Mir klingt es auch eher so, als würdest Du Wert darauf legen, dass Du eigentlich gar kein "normaler" Fan bist, sondern was Besseres und dich von den normalen Fans abheben willst. So nach dem Motto: "Oh mein Gott, wie scheisse es Euch Normalos doch geht. Da müssen wir was machen, ich helfe Euch mit einem Post im öffentlichen Forum."
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"Herr Müller aus Frankfurt, unterwegs in einem grünen Audi 80, unterwegs im Raum Stuttgart, wird dringend gebeten Zuhause an zu rufen"

Das war jetzt mehr als ein Wort, aber solche oder ähnliche Radiodurchsagen gab es früher, bevor jeder ein Mobiltelefon hatte.
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Ich leg mich schon mal fest: Der FC ist weg..!!!
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In den letzten 10 Jahren hat man durchschnittlich 32 Punkte für das Erreichnen der Relegation gebraucht (nur dem HSV haben mal 27 gereicht ..)
Dann müsste Köln also noch 30 Punkte holen. Bei 21 verbleibenden Spielen wären das ca. 1,42 Punkte pro Spiel. Das ist im übrigen etwas weniger, als Köln im Durchschnitt der 34 Spiele des letztes Jahr geholt hat. Da waren es ca. 1,44 Punkte pro Spiel. Köln müsste also ab sofort auf dem Niveau des letzten Jahres spielen, um eine Chance auf den Relegationsplatz zu haben.
Setzt man 40 Punkte für das direkte Halten der Liga an, dann sind es ca. 1,81 Punkte pro Spiel die sie in den letzten 21 Spielen holen müssen. Mit diesem Wert, über 34 Spieltage gerechnet war man in den letzten 10 Jahren recht sicher in der Champions League.
Fazit: Es wird schwer und Tasmania Berlin hatte nach 13 Spieltagen einen Sieg und ein Unentscheiden eingefahren. Am Ende standen die Berliner mit 2 Siegen und 4 Unentscheiden am Ende der Tabelle.
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Ich denke mal, dass Stögers Beurlaubung nun diese Woche erfolgt.
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Adler_Steigflug schrieb:

Ich denke mal, dass Stögers Beurlaubung nun diese Woche erfolgt.

Ich finde Stöger das Beste am FC Köln ist und er ist sicher nicht der Grund für die aktuelle Lage, aber die müssen nun handeln. Es muss irgendwas verändert werden, sonst laufen die Spieler nächste oder übernächste Woche auf und stehen so neben sich, dass sie nicht mal mehr wissen auf welches Tor sie spielen.
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Ich habe gestern noch schnell ein paar unterschiedliche Fonds gekauft. Die waren gerade im Angebot und da musste ich einfach zuschlagen.

Es waren Rinder- und Kalbsfonds von Lacroix für 1,99 statt 2,99 je 400ml Glas. Und ein paar Geflüglefonds habe ich auch genommen,
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Den VFBäh kann ich zwar nicht wirklich ausstehen, aber das Ergebnis im Moment ist nicht übel für uns.
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Zum jetzigen Zeitpunkt der Saison sind Unentschieden in den anderen Spielen immer gut.
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SAppelheim leider auch echt peinlich in der EL
Schlechte Verlierer - schlimm
Hoffentlich bleiben die auch nächstes Jahr den Europäern erspart

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Berlin raus, Hoffenheim raus und Köln wird wohl nicht in Belgrad gewinnen, vermute ich, und so den beiden anderen aus dem Pokalwettbewerb hinaus folgen, auch wenn sie noch eine kleine Chance haben.
Ob Dortmund die EL noch erreichen wird, ist nicht vorher zu sagen, da es weder für Tottenham, noch für Madrid um etwas geht. An Platz 1 und 2 in der Gruppe kann sich nichts mehr ändern. Aber bei Dortmunds aktueller Verfassung würde ich nicht auf sie wetten.
Leipzig ist sicher in der EL, aber CL werde sie wohl nicht schaffen, da Porto bestimmt in Monaco gewinnt und der direkte Vergleich für spricht für Porto.
Nach der Vorrunde werden damit wohl die Bayern in der CL vertreten sein, sowie Leipzig und eventuell Dortmund in der EL. Armselig.
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AdlerBonn schrieb:

Und wenn Du Leute siehst, die ihren rechten Arm heben und die Hand ausstrecken, dann zeigen die alle nur Abseits an, sonst nichts.

Bei dir quillt ja die Dummheit aus jeder Pore, mit so einem saudummen unpassenden Vergleich zu kommen.
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Entweder willst Du aus Prinzip nichts kapieren oder Du tust es wirklich nicht. In beiden Fällen solltest Du ganz vorsichtig damit sein, andere als dumm zu bezeichnen.
Aber klar, wenn es intellektuell nicht mehr reicht, dann wird man ausfallend, zumindest darin bist Du gut.
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DBecki schrieb:

Zumal ich nicht wusste dass Ballack auch bei den von Dir genannten Dingen das pray-for verwendet hat.

Man wird es nicht glauben, aber in jeder Kirche wird das für alles mögliche verwendet, für Anschläge genauso wie für Oma Lieschen Müller. Warum jetzt ausgerechnet bei Ballack so ein Fass aufgemacht wird versteh ich nicht. Aber vermutlich haben die Leute sonst keine Probleme.
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Wenn Dus immer noch nich kapierst, dann ist das halt so.
Und wenn Du Leute siehst, die ihren rechten Arm heben und die Hand ausstrecken, dann zeigen die alle nur Abseits an, sonst nichts.
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propain schrieb:

Diegito schrieb:

Da braucht man sich nun wirklich nicht wundern wenn es den Leipziger Fussballfan eher zu RB zieht... das ständige Theater zwischen Lok und Chemie ist wirklich ätzend, Derby hin oder her...

Die beiden haben quasi den Nährboden gelegt für RB!

Den Scheiß als Begründung für RB kann ich wirklich nicht mehr hören. Zuviel RB getrunken?


Nö, ich trinke eigentlich nie RB...
Ich hab selbst einen Kumpel der aus Leipzig stammt, der hat genau das gleiche gesagt... den Leuten gehen die Randale auf den Sack, seit Jahrzehnten. Die wollen einfach nur Fussball gucken. Deshalb rennen sie zu RB... eigentlich doch recht schlüssig, oder? Mateschitz hat das gewusst...
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Diegito schrieb:

Ich hab selbst einen Kumpel der aus Leipzig stammt, der hat genau das gleiche gesagt... den Leuten gehen die Randale auf den Sack, seit Jahrzehnten. Die wollen einfach nur Fussball gucken. Deshalb rennen sie zu RB... eigentlich doch recht schlüssig, oder? Mateschitz hat das gewusst...

Das ist Quatsch.
Es ist in Leipzig wie in Hoffenheim. Da gehen Leute ins Stadion, die vorher nix mit Fußball zu tun hatten und nun auf einer Erfolgswelle mit austreichend Lokalpatriotismus mitschwimmen wollen. Reine Erfolgsfans halt.
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Schöne Diskussion. Ich kann auch den Argumenten gegen die Challenge etwas abgewinnen.
Zeigt aber auch die Komplexität der Frage Videobeweis.

Ich glaube, man kann ein Zwischenfazit dahingehend ziehen, dass der Videobeweis das Spiel zu einem gewissen Prozentsatz gerechter machen kann, aber niemals zu 100 %. Wer das erwartet muss die Spielzeit auf 120 Minuten ausdehnen, weil dann alle strittigen Szenen praktisch im Minutentakt überprüft und ggf. auch ausdiskutiert werden müssen.

Ich weiß auch, dass die von mir favorisierte Challenge-Lösung Schwächen hat (z.B. die, dass spielentscheidende Szenen nicht überprüft werden können, weil das Spiel inzwischen weitergelaufen ist).
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Ja, das ist echt komplex.
und das größte Problem ist, dass wir uns hier im Forum wahrscheinlich mehr Kopp um den Videobeweis machen als es der DFB tut.

Ein Satz noch zur Reaktionszeit des VA: Ich dachte das sitzt ein Schiri am Monitor mit einem Pult vor sich an dem ein großes Rad ist, mit dem er Spielszenen framegenau vor und zurück spulen kann (sorry für "spulen", ich bin mit Magnetband aufgewachsen). Aber wahrscheinlich sitzt da ein Schiri und ein paar Techníker und dann passiert das:
Schiri: "Hallo Technik"
Technick: " "
S: "Hallooo Techniiik"
T: "Äh, ja, Herr Schiri"
S:"Kann ich das noch mal sehen, bitte"
T: "Was denn?"
S: "Na, die Szene eben vor dem Tor"
T: "Klar .. vor dem Tor .. Moment .. das hier?"
S: "Nee, weiter zurück als der Dings da den anderen vielleicht berührt hat"
T: "Ah, ja, klar haben wir gleich, Moment"
S: "Sehr gut. Ja, aber bitte nochmal zurück"
T: "OK?"
S: "Nee, zu weit, etwas vor bitte"
T: "So?"
S: "Nee, zu weit, noch mal zurück .. ja. etwas vor. Stopp, zurück. Wieder etwas vor. ... Na, ich weiß nicht, soll der sich doch in der Review Area mal ansehen. ... gibt's hier eigentlich auch mal nen Kaffee in dem Saftladen? .. Was nur Kölsch? Na dann her damit."

Klar, das dauert halt etwas.

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Zusammenfassung in der Fasziation fankurve
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„Türken, Zigeuner und Juden-Ultras Chemie“-Gesang
„Juden Chemie“-Rufe von Lok-Fans

Meine Güte, in welcher Zeit sind die denn stehen geblieben? Primitiver gehts ja wohl nicht und sich dann noch in der Nähe des Gästeblocks zu positionieren .. wie krank muss man dafür sein.
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Danke für die Ergänzung. So genau hatte ich dann doch nicht hingeschaut. In jedem Fall höchste Zeit für den nächsten Heimsieg.
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Struwwel schrieb:

In jedem Fall höchste Zeit für den nächsten Heimsieg.

Na, aber sowas von.
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anno-nym schrieb:

Also ist die Verteidigung sicher?


Korrekt. Schöner Verschreiber.

Ach ja: Einer schrieb gestern, Dortmund wäre die FDP. Lieber nicht verteidigen als schlecht verteidigen.
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SGE_Werner schrieb:

Lieber nicht verteidigen als schlecht verteidigen.                                                        

sehr schön!
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AdlerBonn schrieb:

DBecki schrieb:

AdlerBonn schrieb:

Was Du bei #prayfor... denkst, ist völlig wurscht.

Und warum machst Du mich dann an, wenn ich mein Unverständnis für das Bohei um Ballack ausdrücke?        

Naja, wenn jemand wie Ballack Tweets wie prayforParis, -Berlin, -Aleppo schreibt weil dort überall viel unschuldige Menschen getötet wurden, dann hat der prayfor... Tweet für ihn also eine entsprechende Bedeutung im Zusammenhang mit Terroranschlägen. Wenn er dann #prayforItaly wegen einer kack Fußball WM schreibt und somit die Trauer um unschuldige Menschenleben mit der Trauer über das Ausscheiden einer Fußballtruppe auf eine Stufe stellt, dann ist das halt in meinen Augen, und scheinbar in den Augen vieler Anderer, menschenverachtend.
Wenn es das für Dich nicht ist, dann wundert es mich zwar, aber gut, das musst Du entscheiden. Dass Du es aber als "Aufregen über jeden Scheiß" nennst, wenn sich Menschen über diese Menschenverachtung ärgern, dann finde ich das nicht ok. Insbesonder wenn Du dieses Aufregen dann auch noch mit einem "Kindergartenfest" in Verbindung bringst.

Kurz gesagt: Ich finde es kacke dass Du, der nicht erkennt, dass es menschenverachtend ist, was Ballack schrieb, andere Leute beleidigst indem Du ihre Reaktion auf den Tweet von Ballack als "Aufregen über jeden Scheiß" und als "Bohei" bezeichnest. Aber "angemacht" habe ich Dich nicht, ich habe nur gesagt, dass es egal ist, was Du bei prayfor... denkst, denn es ist nur entscheidend, was Ballack dabei denkt. Denn nicht Du hast den Scheiß getweetet, sondern er.
Mal ganz abgesehen davon, dass Du meine erste Reaktion auf diese Menschenverachtung als "verquer" bezeichnet hast nur weil es Dir egal ist was Ballack tweetete. Anderen ist es halt nicht egal.

Ganz schön viel Text, aber ich hoffe Du kannst nach voll ziehen, was mich geärgert hat.


Ok, ist ne Erklärung, akzeptiere ich. Zumal ich nicht wusste dass Ballack auch bei den von Dir genannten Dingen das pray-for verwendet hat. Dann ist das in meinen Augen zwar in der Tat armselig, aber menschenverachtend wären dann sehr sehr viele Dinge, die als erste Reaktion zu irgendwas geschrieben werden.
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DBecki schrieb:

menschenverachtend wären dann sehr sehr viele Dinge, die als erste Reaktion zu irgendwas geschrieben werden.

Ja, das ist leider auch oft so. Es ist auch viel mehr rassistisch und viel mehr sexistisch etc. als man auf den ersten Blick erkennt, wenn mal schnell was gesagt oder geschrieben wird, aber dafür machen wir irgendwann einen neuen Thread auf

"Bieremoticon stößt anderes Bieremoticon an" Prost
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WuerzburgerAdler schrieb:

Die Erfahrungen im Hockey sprechen da eine andere Sprache.

Wie du schon schreibst, sind da die "Challenge"-Fälle klar geregelt. Könnte man beim Fußball auch machen: wie du schreibst bei Toren und vorhergegangenen Vergehen, die direkt mit der Torerzielung zu tun haben (Handspiel, Foul des Torschützen oder eines direkt Beteiligten, Abseits) sowie bei Platzverweisen.

Die Jovicsituationen sind eindeutig keine Challenge-Fälle (auch im Hockey nicht), da sie das Tor zwar einleiten, aber nicht direkt mit der Torerzielung verbunden sind. Was anderes wäre es gewesen, wenn Gnabry als unmittelbarer Torvorbereiter im Abseits gestanden oder den Ball mit der Hand gespielt hätte. Man könnte also die Scorer-Regel anwenden: direkter Vorbereiter und Torschütze müssen sich zwingend regelkonform verhalten. Alles, was zuvor war, ist nicht challengewürdig.

Zu deinem letzten Absatz: man muss wohl feststellen, dass die Hockey-Regel dort eine hohe Akzeptanz bei Spielern, Trainern und Zuschauern hat. Und da gibt es auch Hoenesse und Watzkes. Und wenn ein Team eine Challenge "opfert", wären die Verantwortlichen schön blöd, über das "Verschenken" zu jammern - liegt das Fordern nach einer Überprüfung schließlich in ihrer eigenen Verantwortung.

Je mehr ich darüber weiß und schreibe, desto besser gefällt mir die Challenge.

Da muss ich aber trotzdem fragen: Wo ist die höhere Gerechtigkeit, wenn über eine Situation entschieden werden soll, die es eigentlich gar nicht hätte geben dürfen weil eine nicht-challengewürdige Fehlentscheidung vorausgegangen ist? Ich muss sagen, mir gefällt daher die Idee immer besser, das komplette Spiel durch Videoschiedsrichter leiten zu lassen, die dann auch wirklich jede Entscheidung treffen und der Hansel auf dem Platz eben nicht mehr als ein ausführendes Organ ist.
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DBecki schrieb:

Ich muss sagen, mir gefällt daher die Idee immer besser, das komplette Spiel durch Videoschiedsrichter leiten zu lassen, die dann auch wirklich jede Entscheidung treffen und der Hansel auf dem Platz eben nicht mehr als ein ausführendes Organ ist.      

Mir würde es reichen, wenn der VA gleichberechtigt zu den anderen Schiris ist.
Ich habe es schonmal geschrieben, der VA soll sich genauso melden, wie der Linienassi oder der 4. Da wird dann auch nicht lang diskutiert und Videos angesehen. Nur daszu müssen diese VA Entscheidunugen einfach viel schneller kommen und das ist in meinen Augen möglich. Man muss es nur wollen.
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AdlerBonn schrieb:

Die Möglichkeit einer Challenge bei einer roten Karte würde vermutlich kaum oder nur ganz, ganz selten gezogen werden, aber das nur am Rande.

Warum? Nenne mir einen Grund. Wenn die "bestrafte" Mannschaft der Meinung ist, die Rote Karte war unberechtigt, wird sie die Überprüfung verlangen. Bestätigt sich ihr Verdacht, hat sie keine Option verloren.
Recht gebe ich dir insoweit, als es sich bei der Roten Karte um eine Ermessenssache handelt, dem SR also nur selten klaren Fehlentscheidungen vorgehalten werden können. Das ist bislang aber auch schon so.
AdlerBonn schrieb:

Dein Vorschlag würde bedeuten, dass die Überprüfung nur durch die jeweils verteidigende Mannschaft angestoßen werden kann. Vergehen bei der Erzielung eines Tores und bei Elfmeterpfiff für den Gegner. Für die angreifende Mannschaft gäbe es gar keine Möglichkeit etwas überprüfen zu lassen.

Das stimmt. Es sei denn, das Spiel ist unterbrochen. Beispiel: Ein Verteidiger lenkt einen Schuss mit der Hand zum Eckball.
AdlerBonn schrieb:

Heute könnte, rein, aber wirklich ganz rein theoretisch, in einer knappen Abseitssituation das Abseits nicht abgepfiffen werden und im Nachhinein, sofern es zu einem Tor kommt, überprüft werden. Das ginge dann auch nicht mehr.

Doch, geht schon. Warum nicht? Tor fällt, verteidigende Mannschaft fordert die Überprüfung der Abseitsstellung, Tor wird zurückgenommen.
AdlerBonn schrieb:

Ein Nachteil der Challangeregel könnte aber sein, dass dann alle Vereine, die es sich leisten können, Ihre eigenen Videoanalysten beschäftigen und die erst nach eigenem Videostudium den Impuls ans Spielfeld geben eine Challenge zu beantragen. Damit wäre die Wahrscheinlichkeit eine Challengeoption zu verlieren sehr gering. Außerdem würden dann vielleicht die erfahrenen und guten Schiris einfach dem DFB "weggekauft" werden. Und dann fordert ein ehemaliger FiFa Schiri den Viedeobeweis und irgendein unbekannter 22 jähriger Jungspund Schiri des DFBs soll seine Entscheidung überprüfen ...

Auch hier lohnt der Blick zum Hockey. Eine Überprüfung muss sofort, also noch während der Spielunterbrechung gefordert werden. 5 Minuten später, wenn "Analysten" sich die Szene selbst erst noch fünfmal anschauen müssen, geht das nicht mehr. Beim Hockey wird das akzeptiert und funktioniert auch.
Das mit dem Wegkaufen guter Schiris halte ich für etwas spitzfindig. Daran glaube ich jetzt nicht.
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zu Rote Karte:
Wenn, dann würde nur die bestrafte Mannschaft in so einem Fall den Videobeweis fordern aber ja, Du hast recht, es gab schon enige rote Karten wo absolut nix war und ein Spieler trotzdem vom Platz geflogen ist. Irgend ein Spiel hab ich im Kopf, bei dem das passiert ist, kann mich aber nicht mehr erinnern. Kurz um: Du hast Recht

zu Challenge der angreifenden Mannschaft nach Unterbrechung:
ich weiß nicht, ob man das so unterscheiden darf. Man dürfte also eine Situation analysieren lassen, wenn der Ball ins Aus geht, aber nicht wenn er im Spiel bleibt. Das ist schwierig und könnte auch für viel Ärger sorgen und ggfs. sogar das Spiel beeinflussen. Ein illegal abgewehrter Ball könnte dann eventuell durch die angreifende Mannschaft ins Aus gespielt werden, um die Möglichkeit einer Analyse zu ermöglichen, wenn die Spielsituation wenig erfolgversprechend ist.

zu knappe Abseitssituation
nee, das geht wirklich nicht. Der Schiri, der sich unsicher ist, weiß ja nicht ob die verteidigende Mannschaft eine Challenge aufrufen wird, weil die Verantwortlichen es viellleicht nicht sehen können und vor Allem, was ist, wenn die verteidigende Mannschaft gar keine Option auf eine Challenge mehr hat? Die Schiris können doch nicht in Abhängigkeit von den noch vorhandenen Challenges einer Mannschaft eine soclhe Situation abpfeifen oder nicht abpfeifen.

zu vereininternen Analysten
ich wundere mich von Anfang an, dass diese VA Entscheidungen so irrsinnig lange dauern. Nehmen wir mal wieder das Foul an Lewandowski am ersten Spieltag. Sorry, da hätte nach 5 Sekunden das Signal an den Schiri gehen können und nicht 90 Sekunden später oder 2 Minuten später.
Meiner Ansicht nach kann eine Entscheidung nach ganz wenigen Sekunden getroffen werden, wenn man das richtige Equipment und die richtigen Leute am Monitor hat. Und diese Leute und diese Equipment hätten die Vereine, die entsprechend Geld haben.
Und wie BRB schriebt, beim Football in den USA scheint das genau so praktiziert so werden, was ich bisher allerdings nicht wusste
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Analysten auf der Tribüne ? Die knappe bis sehr knappe Szenen beurteilen?

Sorry das ist so typisch deutsch.
Ich möchte das der Elfmeter in Köln nicht gegeben bzw revidiert wird und nicht jede Szene mit 5 virtuellen  linien überprüft wird weil ein spieler 3cm im abseits stand.

Aber ok ich bin hier anscheinend echt falsch. Bzw hab ich das falsche Verständnis von “fairer“. Aber dann ist Fussball bzw Bundesliga nicht mehr mein Sport. Für mich ist das schlimmer als RaBa.



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Cyrillar schrieb:

Analysten auf der Tribüne ? Die knappe bis sehr knappe Szenen beurteilen?

Sorry das ist so typisch deutsch.
Ich möchte das der Elfmeter in Köln nicht gegeben bzw revidiert wird und nicht jede Szene mit 5 virtuellen  linien überprüft wird weil ein spieler 3cm im abseits stand.

Aber ok ich bin hier anscheinend echt falsch. Bzw hab ich das falsche Verständnis von “fairer“. Aber dann ist Fussball bzw Bundesliga nicht mehr mein Sport. Für mich ist das schlimmer als RaBa.


Wenn es Dir mehr um Spektakel, als um Fußball geht, dann bist Du hier tatsächlich faslch. Und wenn Du mal die letzten Posts liest, dann würdest Du merken, dass es sicher nicht typisch Deutsch ist, sondern wie Dein Vorredner schon schrieb, dies in USA gang und gäbe ist.

Nimms mir net übel, aber jetzt muss ich mich um die sinnvollen Antworten vom WürzburgerAdler und BRB kümmern.
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Nachsatz: Verhängte Elfmeter habe ich noch vergessen. Gehört auch zu den Challengesituationen.

Herausstreichen würde ich den Fall "nicht gegebener Elfmeter". Denn da kann es sein, dass das Spiel weiterläuft und nicht unterbrochen ist und somit die Challengemöglichkeit ausschließt.
Also: Fall Lewandowski im ersten Saisonspiel (SR gibt auf Zuruf des VA Elfmeter, weil angeblich Foul, obwohl das Spiel weiterläuft) nicht mehr möglich. So etwas können nur die 3 Assistenten im Stadion auf direkten Zuruf machen. Worauf dann das Team, gegen das die Elfmeterentscheidung gefallen ist, natürlich eine Challenge-Option hat.

Wenn alle über die Challengenmöglichkeiten und Nicht-Möglichkeiten Bescheid wissen, wird das funktionieren.
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Die Möglichkeit einer Challenge bei einer roten Karte würde vermutlich kaum oder nur ganz, ganz selten gezogen werden, aber das nur am Rande.

Dein Vorschlag würde bedeuten, dass die Überprüfung nur durch die jeweils verteidigende Mannschaft angestoßen werden kann. Vergehen bei der Erzielung eines Tores und bei Elfmeterpfiff für den Gegner. Für die angreifende Mannschaft gäbe es gar keine Möglichkeit etwas überprüfen zu lassen.

Heute könnte, rein, aber wirklich ganz rein theoretisch, in einer knappen Abseitssituation das Abseits nicht abgepfiffen werden und im Nachhinein, sofern es zu einem Tor kommt, überprüft werden. Das ginge dann auch nicht mehr.

Ein Nachteil der Challangeregel könnte aber sein, dass dann alle Vereine, die es sich leisten können, Ihre eigenen Videoanalysten beschäftigen und die erst nach eigenem Videostudium den Impuls ans Spielfeld geben eine Challenge zu beantragen. Damit wäre die Wahrscheinlichkeit eine Challengeoption zu verlieren sehr gering. Außerdem würden dann vielleicht die erfahrenen und guten Schiris einfach dem DFB "weggekauft" werden. Und dann fordert ein ehemaliger FiFa Schiri den Viedeobeweis und irgendein unbekannter 22 jähriger Jungspund Schiri des DFBs soll seine Entscheidung überprüfen ...