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adlerkadabra

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jeggstein schrieb:
"Fernsehbilder belegen jedoch, dass das Foul innerhalb des Strafraums stattfand. Schon in den Spielen gegen Augsburg (0:1), Schalke (2:2) und Stuttgart (4:5) waren der Eintracht klare Strafstöße verweigert worden."

Vielleicht sollte man ihnen zusätzlich zum nicht funktionierenden Headset noch einen funktionierenden Fernseher mitgeben?

Aber so oder so: Och nö, net der.
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wegjubler schrieb:
eheuer ...


... noch mehr
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SGErob schrieb:
francisco_copado schrieb:
Tritonus schrieb:
concordia-eagle schrieb:
Das ist net bös gemeint, aber wir waren im 11. Pflichtspiel nicht die bessere Mannschaft.

Hatte das irgendjemand erwartet, dass wir eine der spielstärksten Teams dieser Saison, die zurecht mit doppelter Brustweite hier ankommen, an die Wand spielen? Mit Ersatz- und Ergänzungsspielern? Man muss doch mal die Kirschen am Baum lassen. Wir agieren mit der halben Stammabwehr und mittlerweile ganz ohne Sturm, mit einem Spielmacher, der als Schwegler-Erstz geholt wurde und Rekonvaleszenten, die gerade mal wieder laufen können. Aber wir lassen uns trotzdem nicht überfahren. Es ist immer knapp.

Erinnert mich stark an die letzte Funkel-Saison, als wir auch kein Fortune mit Verletzungen hatten, aber wir haben die Klasse gehalten. Es gab aber unsägliche Sprechchöre ...

P.S: Wenn jeder sich hier einmal ausgekotzt hat, kann der Thread wohl in die Tonne. Die allgemeine Hoilerei geht mir tierisch auf den ... Senkel  


Also Entschuldigung, aber der werte Kollege hat doch völlig recht. Wir waren bisher in keinem Pflichspiel (mal abgesehen von der ersten Hälfte auf Schalke) die bessere Mannschaft. Und darunter gab es Partien gegen Freiburg, Hamburg, Paderborn und Stuttgart - vor denen muss man nun wirklich keine Angst haben. Und mit auskotzen hat das auch nichts zu tun. Das ist einfach Fakt.

Die Leistung heute war...wie drückt man das freundlich aus....ernüchternd? Iggy und Otsche völlig überfordert und zu keinem Zeitpunkt Herr der Lage. Russ, Medo und Hasebe mit einem Fehlpass-Festival, das seines Gleichen suchte und der (vor der Saison) angekündigte Offensiv-Fussball ist wohl in der Kabine geblieben. Aigner, Seferovic und Stendera waren wenigstens noch bemüht. Aber das reicht eben nicht.

Was man aber auch nicht verschweigen darf ist das wir, wenn wir nicht massiv verarscht werden würden, in der Liga auch einem CL-Rang stehen würden und heute zumindest in die Verlängerung gekommen wären. Das den Jungs so langsam das Selbstvertrauen und die Kraft fehlt, weil sie ständig gegen 14 Mann spielen müssen, ist doch nachvollziehbar.
Das es fußballerisch nicht immer schön ist und wir auf den Außenverteidigerpositionen massive Probleme haben, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Man muss aber auch sehen, dass uns z.B. heute unsere 3 mit Abstand besten Leute gefehlt haben (eigentlich sogar 4, wenn man Seferovic mit dazu nimmt) + 2 weitere Stammspieler, dann ist das auch irgendwo nachvollziehbar. Wir haben schlicht nicht die Breite, um so etwas aufzufangen.

Vorsicht, dies ist eine gefährlich sachliche Darstellung, die es gegen die "Argumentation Fakt" schwer haben wird. Meiner Meinung nach triffst Du den Sachverhalt mit Deiner Beschreibung aber ziemlich gut: umfassend neu formierte Mannschaft / neuer Trainer / Hälfte der Stammelf verletzt - dennoch stünde die Eintracht als von den Schiedsrichtern meistbenachteiligte Mannschaft der Liga, ginge es mit rechten Dingen zu, auf Tabellenplatz 5. Okay, und gegen die momentan wohl spielstärkste Mannschaft der Liga ist man nun im Pokal ausgeschieden. Gefällt mir auch nicht. Treibt mich allerdings auch nicht in Verzweiflung oder Aggression.
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"Die Welt geht unter, Maul halten, man hört es sonst nicht."

Die Zwanghaftigkeit mancher Argumentation hier ist wahrlich bemerkenswert.
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Die Taktik scheint zu sein, dass Seferovic sich irgendwie rechtsaußen durchwurschtelt, in die Mitte flankt und dort den Ball reinmacht.
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Selber in Führung gehn hat uns in letzter Zeit nicht gut getan.
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Schnatterer!
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clakir schrieb:
MrBoccia schrieb:
ist es eigentlich zuviel verlangt, seinen Text vorm Abschicken Korrektur zu lesen? Oder jemanden drüber schauen zu lassen, der die Grundzüge der deutschen Sprache halbwegs beherrscht?


Nicht-Deutsch-Können heißt in Zeiten der elektronischen Gestammel-Verbreitung "quick and dirty against the wall"


War mal so frei.
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WA und Caio, das ist schon korrekt. Denn Walter lässt sich nicht blenden. Niemals.
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William Byrd, Messe für 4 Stimmen
https://www.youtube.com/watch?v=VXeT2HWpwc4
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JohanCruyff schrieb:
Ich wundere mich über und verachte die Pfiffe für Inui. In Frankfurt darf mittlerweile jeder dilettieren wie er will, so lange er nur ein minderbegabter Fußballer und kein kreativer Offensivspieler ist. Unsere Probleme sind vor allem auf beiden Außenverteidigerpositionen und im defensiven Mittelfeld. Ein Madlung schießt vorne Tore, aber trägt sonst dazu bei, dass seine Mannschaft nicht in Ballbesitz kommt und hinten nicht sicher steht - aber sein Weggebolze oder sein blindes Herausgeköpfe kommt hier ja gut an. Einem Ignjovski fehlt ganz offensichtlich die Klasse, aber der kämpft ja so schön. Ein Medojevic kämpft, läuft, grätscht und spielt dann (aus gefährlicher, weil zentraler Position) regelmäßig den Fehlpass. Oczipka ist defensiv aufgrund seiner Langsamkeit für die Position des Linksverteidigers nicht zu gebrauchen (übrigens wurde das unter Veh vor allem dadurch kompensiert, dass Inui ihn ständig abgesichert hat und sehr, sehr oft hinter Oczipka stand). Ich könnte jetzt weiter machen... Aber ich finde es einfach nur traurig, dass bei der Eintracht, eigentlich einst  der Klub launiger Genies (Diven eben), die super kicken können, nur halt nicht konstant, mittlerweile vor allem bloßer Einsatz honoriert wird und kreativen Spielern jeder Fehlpass übelgenommen wird. Diese Haltung stört mich so sehr, dass es mir sehr zuwider ist, die Mängel von Inui zu diskutieren. Seine Stärken, sein positiver Beitrag zum Spiel werden einfach von vielen nicht gesehen. Das ist mir unbegreiflich. Wenn ich mir vorstelle, wie unser Spiel ohne seine 3-6 guten Aktionen im Spiel aussehn würde, dann graust es mir. Und dass seine Ballverluste beim gegnerischen Strafraum dem Gegner alle Räumer eröffnen, liegt wohl eher an taktischem Fehlverhalten der restlichen Mannschaft. Dass Inui durchaus zu viele Fehlentscheidungen trifft, manchmal mit Ball am Fuß wegpennt, dass er allzu oft zu leicht vom Ball zu trennen ist (bzw. sich dann nicht den Freistoß holt), .... das ist alles leider wahr. Aber ich zumindest gehe ins Stadion, um begeisternden Fußball zu sehen und kein uninspiriertes Gekicke von hyperengagierten, blassen Aufgabenerfüllern. Und so bleibt die traurige Wahrheit: Wir haben keinen besseren als Inui - höchstens auf der Bank, der Tribüne und der Reha (Stendera, Kittel, Gerezgiher).

Kann dem jetzt nicht in jedem Punkt zustimmen, gefällt mir aber insgesamt als statement gut.
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Inside Llewyn Davis SOUNDTRACK
http://www.youtube.com/watch?v=0XlRokV6M3w
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Niemals wird der Trainer so aufstellen, ist auch einigermaßen spekulativ, aber ein paar Impulse müssten, finde ich, einfach gesetzt werden:

Hildebrand (warum nicht im Pokal mit ihm?)
Iggy - Russ - Anderson - Kinsombi
Hasebe - Medejovic/Flum
Aigner - Meier - Stendera
Seferovic
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MemmingerAdler schrieb:

Stendera: 3,0 - Geile Freistöße, aber nicht der schnellste, auch kein Arbeiter nach hinten!

Man sollte aus dem Bub jetzt nicht den Messias machen, aber hier muss ich widersprechen. Eine Szene wohl zwischen 60. und 70. Minute: auf unserer linken Seite überläuft ein VfB Angreifer zunächst Stendera, aber der hängt sich wie eine Klette dran, geht mit dem Stuttgarter quasi auf Tuchfühlung bis zur Grundlinie mit und hindert ihn so am Flanken. Oczipka, dessen Terrain das eigentlich gewesen wäre, hat diese Szene aus ein paar Metern Abstand fasziniert beobachtet und immerhin den Abpraller, der sich dann ergab, weggedroschen - leider zum Gegner.
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Frankfurter-Bob schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Die Religionen an und für sich sind nicht so das Problem, jedenfalls gibt es in ihren großen heiligen Büchern wunderbare Passagen - aber halt auch gruselige.

Problematisch ist zweierlei: 1. wenn Religionen, was fast immer der Fall ist, institutionell missbraucht und Gläubige erpresst werden zu Zwecken der Macht, des Reichtums. Und 2., wenn aus welchen Gründen auch immer fundamentalistische Gruppen sich bilden, die sich einzelne Aussagen der in sich meist auf sehr lebendige Weise widersprüchlichen Schriften rauspicken und diese verabsolutieren.

Dann wird es gewalttätig, fanatisch, furchtbar. Dieses Phänomen gibt es beileibe nicht nur beim Islam. Doch offenbar aus spezifischen historischen Gründen scheint der Islam heutzutage auf besonders heftige Weise damit konfrontiert zu sein.


Du machst den Fehler und setzt alle Religionen in ihren Problemen gleich. Beim Christentum triffst du da auch den Nagel auf den Kopf, dass institutioneller Missbrauch da fürchterliches ans Tageslicht fördere. Gerade die katholische Kirche konnte ihren Schäfchen ja, dank der sprachlichen Barrieren und der begrenzten Ausgabe der Bibel, erzählen was sie wollte.

Der Islam hat aber eine ganz andere Struktur. Das liegt vor Allem auch in dessen Entstehung, während der arabischen Expansion. Es war damals üblich, dass die Identität eines Volkes nicht von einer Verfassung, sondern vom Glauben abhing. So haben die Perser und Byzantiner ihr Volk "geeint". Die Araber nutzten dieses Prinzip auch. Da sie aber im ständigen Krieg und Eroberungsfeldzug waren, fiel die Religion eben totalitärer aus.

Interessant wäre da die genaue Entstehungsgeschichte des Islam zu betrachten. Leider gibt die nicht viel her. Muslimische Quellen lassen sich faktisch nicht beweisen, besser gesagt sind wissenschaftlich widerlegt, und ansonsten gibt es viele schlüssige Theorien. Welche nun zutrifft oder ob es ein Mix aus allen war, liegt leider noch im Dunklen.


Natürlich gibt es strukturelle Unterschiede, insbesondere was die historische Genese betrifft. Erst recht etwa, wenn man den Buddhismus hinzunimmt, wo man sich trefflich streiten kann, ob es überhaupt eine Religion ist, zumal er sehr viele unterschiedliche Ausprägungen gefunden hat.

Dennoch kann man, beschränken wir uns ruhig mal auf Christentum und Islam, die beiden von mir oben genannten Punkte: aggressiv-selektive Auslegung der Schrift sowie Instrumentalisierung zum Mittel der Macht sehr wohl in unschöner Übereinstimmung bei beiden Religionen beobachten. Wobei Punkt 1 fundamentalistische Gruppierungen, Punkt 2 hingegen die Institution als solche betrifft.




Das ist in Teilen korrekt. Dazu muss man auch die Entwicklung der Religionen beachten. Das Christentum begann weitestgehend friedlich, Gewalt wurde eher gegen als von den Christen eingesetzt. Mit der katholischen Kirche änderte sich dies. Der Islam hingegen war von Anfang an gewalttätig und verbreitete sich auch hauptsächlich militärisch.

Es ist fürwahr ein weites Feld. Der Islam wurde anfangs vorwiegend von einer nomadischen Gesellschaft getragen, das Christentum war seit jeher eine Religion von Sesshaften, besonders was seine spätere Entfaltung in Rom betrifft. Rückschlüsse auf Friedfertigkeit der einen oder der anderen Seite lassen sich daraus allerdings nicht ziehen. Immerhin hatte das Christentum am Anfang seiner Entwicklung in der Tat eine längere, relativ friedfertige Phase, was sich mit der Zeit änderte, je mächtiger es institutionell wurde. Ebenso gab es aber auch unter der Vorherrschaft des Islam, als er etwa in Spanien sich ausbreitete, eine weitgehend friedliche Phase der Koexistenz mit Christen- und Judentum - in Toledo etwa sind es nur ein paar Schritte von der Moschee zur Synagoge und weiter zur Kirche. Woraus zu erkennen ist, dass es durchaus in nuce Differenzen zwischen den Religionen gibt, und zwar von Anfang an, dass in der Folge aber auch die historischen Konstellationen, auf die sie treffen, mit entscheidend sind für die weitere Entwicklung.




Oh gerade die Besetzung Spaniens durch den Islam war alles andere als friedfertig. Historisch gesehen ist diese weitverbreitete Meinung nicht haltbar. Es gab durchgehend Schlachten und Konflikte. Die Christen und Juden lehnten sich permanent gegen die muslimischen Besatzer auf, da sie nicht, wie irrtümlich verbreitet, in friedlicher Koexistenz lebten, sondern den Stand von Dhimmis hatten. Bürgern zweiter Klasse, mit erheblichen Einschränkungen der Rechte und extra Steuern.

Es gab Massenhinrichtungen an Juden und viele Christen wurden verschleppt und versklavt. Auch finden sich kaum erbaute Moscheen, vielmehr zweckentfremdete Kirchen. Es war Christen verboten beschädigte Kirchen zu reparieren oder neue zu bauen. Archäologisch betrachtet war die Besetzung der iberischen Halbinsel alles andere als friedlich und fortschrittlich. Das Land befand sich nahezu über die gesamte Zeit der Besetzung im Krieg.

Konflikte gibt es überall wo Menschen zusammenleben, und natürlich gab es Auseinandersetzungen und Druck. Aber es gab dennoch diese gerade für die damalige Zeit bemerkenswerte Form der Koexistenz auf der Basis von einem gerüttelten Maß an Vernunft und gegenseitigem Partizipieren - der gemeinsam von christlichen, muslimischen und jüdischen Gelehrten erarbeitete Kalender von Cordoba  mag dafür nur ein Beispiel sein. Und à propos Cordoba: dort hielten über längere Zeit Muslime und Christen ihre Andachten am selben Ort. Bis die Muslime die große, wunderbare Moschee bauten, in welche nach ihrem Rückzug die Christen wie reviermarkierende Kater eine Kirche bauten - eine bescheuerte Idee, die immerhin von Karl V auch als solche kritisiert wurde.

Zurück zu meiner These: Religionen sind nicht an sich böse oder gut. Sie können aber in Menschen das Beste wie das Übelste zum Vorschein bringen. Als Institutionen der Macht sind sie gefährlich und können in gewissen historischen Konstellationen verheerend sein. So wie zurzeit diese fundamentalistische Sekte namens IS.
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AdlerVeteran schrieb:
Fast alle Gegentore kamen über Zambranos seite.  


Cheers  
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Für uns gibt's nur ein Vademecum: möglichst bald gegen Dortmund spielen.
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Ausgleich in Unterzahl wäre das konsequente Ende eines solchen Spiels.
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Herr, lass Pausenpfiffe regnen.
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raideg schrieb:
Warum spielen wir eigentlich ohne linken Verteidiger?    

Genau das hab ich mich auch gerade gefragt. Gab früher mal eine Position, die hieß so. Hätten wir uns nicht vorschnell davon trennen sollen.