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DelmeSGE

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Lieber Hyundai..Du schreibst mal wieder einiges an Unsinn zusammen...

Aigner war schon zu Zeiten von 1860 der klassische Aussenbahnspieler..ich kann mich noch gut an das Spiel 60-SGE erinnern,in dem er nach 10 Sekunden dem Tzavellas aber sowas von davonlief....

Man kann einen Spieler nicht so einfach umschulen,zumindest nicht auf eine Position in der Raute.
Das ist ein langwieriger Prozess.
Es gibt auch im Profibereich reichlich Spieler,die sich eben an der Aussenbahn wohler fühlen,das hat natürlich Gründe,hängt sehr mit dem jeweiligen Spielertypen zusammen.
Aigner ist die Idealbesetzung in einem 4-2-3-1,oder als zweite Spitze im 4-4-2 eine Alternative.
Letztlich ist ein 4-2-3-1 aber momentan nicht möglich,da es auf der linken Seite noch keine vernünftige Lösung dafür gibt.
Kommt mir jetzt bitte keiner hier mit Castaignos...das ist definitiv kein Aussenbahnspieler.
Waldschmidt und Gerezgiher haben noch Defizite unterschiedlichster Art,ebenso wie die serbische "Wunderwaffe".Kadlec könnte das vll,ist aber mal wieder neben der Spur.

Also ist momentan das 4-4-2 die beste und sinnvollste Lösung,gerade was die Offensive angeht.
Das geht dann sicherlich zu Lasten von Aigner,aber so ist Fussball nun mal.
Es ist aber momentan definitiv das einzige System,das eine gleichzeitige Aufstellung vom Meier,Stendera,Castaignos und Seferovic ermöglicht,ohne ein zu hohes Risiko zu gehen.

Daher lässt Veh im Hinblick auf den Gegner im Moment und bei dem aktuellen Leistungsstand der Spieler genau das richtige System spielen.
Ich halte aber die Systemdebatte für total überhöht.
Im Laufe eines Spieles variieren diese Systeme mittlerweile so stark,gerade im Hinblick auf Offensive und Defensive,daß hier von einem Spieler hohes taktisches Vermögen erwartet wird.
Es ist die Spielidee,die zählt.
Und nun kann man trefflich darüber streiten,ob ein Team wie die Eintracht zwingend auf Ballbesitz spielen ,oder doch nicht eher auf ein schnelles Umschaltspiel setzen sollte.
Viele Tore gegen Köln und Stuttgart waren das Resultat eines schnellen Umschaltens,keine Folge von Ballbesitz und geduldigem Herausspielen von Torchancen.
Daher halte ich den Weg des Ballbesitzes für gewagt.
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Castaignos auf links ist dort ein Provisorium,wie andere auf der Position es auch sind.
Gacinovic und Gerezgiher sind Talente,mehr noch nicht.
Da ist der Kittel in der RR wieder ein Hoffnungsträger.
Wir hätten eben den Sam holen sollen anstatt eines Gacinovic ,der erstmal ein Jahr aufgebaut wird...
Viel teurer wäre es im Endeffekt ja wohl nicht gewesen...
Ich wüsste nicht,was Castaignos ausser seiner Schenlligkeit für diese Position mitbringt.
Ausserdem..warum sollte man ihn aus der Spitze nehmen,wenn jetzt dort wieder Seferovic spielt.
In der Raute haben wir in dieser Saison neben ein paar schlechten auch ein paar gute Spiele gemacht.
Dann muss der Aigner eben wieder auf die Bank.
So ganz nachhaltig hat er zuletzt nicht auf sich aufmerksam gemacht.
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Wenn ein Oczipka eine ernsthafte Alternative als Aussenverteidiger der Nationalmannschaft sein soll,dann zeigt es das  ganze Dilemma,das die Nationalmannschaft auf dieser Position hat.
Ob man Eintracht Fan ist oder nicht,ein bisserl Realismus schadet nicht.
Im Falle Meier behaupte ich mal einfach,daß bei dem überragenden spielerischen Potential des deutschen Mittelfeldes der Alex in Irland zwei Buden und gegen Georgien mindestens drei Buden gemacht hätte.
Ich finde  unglaublich,daß ein Löw ihn nicht mal in Erwägung zieht,
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Jetzt kommen die Veh Kritiker wieder...

Fakt ist,daß wir im zentralen Mittelfeld natürlich ein Schnelligkeitsdefizit haben.
Stenderas grosses Problem bei allem Talent ist seine fehlende Schnelligkeit,Reinartz,Hasebe,Flum,Medojevic sind auch alles keine Sprinter..Zudem kann Veh für manche Verpflichtung rein gar nichts.
Wobei man jetzt auch wegen einer Niederlage nicht alles vollkommen zerreden muss.
Wir haben eine Truppe,die in dieser Zusammensetzung bei idealem Verlauf und konstantem hohen Niveau Platz 6 erreichen kann,ebenso aber auf 14 enden kann.Das ist nun mal so bei den Mittelklasseteams der Liga,das gilt nicht nur für unser Team.
Die Diskussion wurde im übrigen auch unter Schaaf geführt...

Interessant als so manche Scheindiskussion hier finde ich den heutigen Artikel im Print-Kicker.
Die Mentalitätsfrage,die man sich schon seit Jahren stellen muss...
Die Frage ist,ob wir beim Scouting zu sehr auf charakterlich einwandfreie Spieler achten,also gruppenkonform laufen...könnte vll erklären,warum wir Spiele in der Vergangenheit zu leicht hergeschenkt haben.
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Sorry, aber mir wird hier viel zu viel an Personalien herumdiskutiert. Dabei zeigt doch die Erfahrung, auch die der letzten Wochen, dass Personalwechsel nur bedingt zur Lösung der Probleme beitragen.
Beispiel DJ: Natürlich ist das ein Kämpfer, natürlich gibt er immer alles - aber mit Otsche zusammen die linke Seite beackern? Wer aufmerksam zuschaut weiß doch, dass DJ nicht in der Lage ist, ins Dribbling zu gehen und einen Gegner auszuspielen. Konnte er noch nie, wird er auch nicht mehr lernen. Und dann soll er die Probleme auf LM lösen?

Nein, es geht schlicht und einfach um die Basics, um Grundlegendes, um Einstellung, Konzentration, Spielauffassung.

Alleine das Thema Spielgeschwindigkeit ist etwas, das einfach nur zum Erbarmen ist. Gemessen am Bayer-BVB-Spiel spielen wir in Super-Slow-Motion. Da wird erstmal der Ball ein paar Meter getrieben, dann irgendwohin gespielt, dann stehengeblieben. Die Einzigen, die wenigstens etwas Zug in ihren Aktionen hatten, waren am Samstag Stendera und Iggy.

Und schon sind wir beim nächsten Problem: viele Bälle werden zu lasch gespielt (sofortiger Tempoverlust), zu unkonzentriert (sofortiger Ballverlust) oder zu spät gespielt (ebenfalls Ballverlust). Dies liegt nicht nur am Ballführenden, sondern am Spiel ohne Ball, das praktisch nicht stattfindet.

Bester Beleg hierfür sind die verzweifelten Augen unseres Torwarts, der schnell umschalten will, aber minutenlang keine Anspielstation findet.

Wenn man beobachtet, wie sich die Bayern-Millionäre noch beim Stand von 5:1 den A*** aufreißen, um den Gegner zu hetzen oder sich freizulaufen, ist unser Spiel dagegen körperliche Folter.

Wenn man dann noch Boatengs 40-Meter-Pässe in den Fuß des Angreifers sieht und das ängstliche Gestolper unserer IVs beim Spielaufbau dagegenhält, weiß man, was die Stunde geschlagen hat.

Und das alles hat weder etwas mit den haushoch überlegenen finanziellen Mitteln der Bayern noch mit unserem Personal zu tun. Das sind Basics, die man in der BL voraussetzen darf. Die (Wieder-)Herstellung dieser Basics ist die vornehmste Aufgabe des Trainerteams, und zwar so schnell als irgend möglich.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wenn man beobachtet, wie sich die Bayern-Millionäre noch beim Stand von 5:1 den A*** aufreißen, um den Gegner zu hetzen oder sich freizulaufen, ist unser Spiel dagegen körperliche Folter.

Vielleicht ist es bei uns aber auch so,daß hier nicht so der große Druck von den Ersatzspielern kommt,daß viele Spieler sich ihrer Sache recht sicher sein können...
Da wären wir wieder bei der Kaderqualität..
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DelmeSGE schrieb:  


prothurk schrieb:
Oder das Potential des Trainers. Es ist ja nicht so, dass Armin Veh hier nicht schon einige Jahre gearbeitet hat. Ich sehe die Entwicklung sehr kritisch, denn (Ausnahme Euroleague) die Saison 2013/14 war gespickt mit blutleeren Auftritten und auch die Rückrunde 2012/13 bot teils grauenvollen Fußball.


Der Trainer hat in seinen drei Jahren hier absolut nachgewiesen,was er kann und was er auch nicht kann.
Nichtsdestotrotz ist Fussball Tagesgeschäft.

Sag ich doch!

Das weiß auch ein Veh.

Sorry, kann mir die Frage nicht verkneifen: Arbeitest Du zufällig bei der FR?

Unsere Stärken lagen in der ersten Vehzeit immer im Umschaltspiel,das war zeitweise atemberaubend.

Wenn Du mit erster Vehzeit die Hinrunde 2012/13 meinst, stimme ich Dir zu. Aber danach eben nicht mehr, was natürlich auch den Verletzungspausen von Schwegler und Rode geschuldet war. Aber dann muss ich eben aus dem Vorhandenen das Beste rausholen und da zeigt sich meiner Meinung nach besonders, wer ein guter Trainer ist und wer nicht.

Spiele zu dominieren,viel Ballbesitz,war selten unser Ding.
Also sollte Veh sich von dem Gedanken des dominanten Ballbesitzspiels verabschieden.
Wer bitte kann das,abgesehen von Bayern?

Wenn Du auf Mannschaften triffst die nur hinten drin stehen, ist das schwer. Aber grundsätzlich geb ich Dir recht. Wenn wir auf Ballbesitz spielen, muss jeder Spieler hochkonzentriert sein. Lächerliche Abspielfehler die unseren gestandenen Profis zu Hauf passieren, sind da natürlich Gift.

Talente kann und muss man entwickeln,dazu braucht eine Mannschaft aber auch eine gewachsene Achse,eine gewachsene Struktur,um Talente zu integrieren.
Momentan scheinen zu viele Leistungsträger mit sich selbst beschäftigt zu sein.Was dann auf ein Talent wie Waldschmidt zukommt,hat man gegen Hertha gesehen....

Ja, aber eigentlich haben wir ja eine gewachsene Struktur. Die Mannschaft blieb doch größtenteils zusammen, es wurden einige gute Spieler dazu geholt. Aber es nützt alles nichts, wenn dann keine Leidenschaft und kein Einsatz gezeigt wird. Wir müssen über den Kampf ins Spiel finden (Phrasenschwein) Aber so ist es und gegen Audi oder auch weite Strecken gegen Hertha oder auch gegen Augsburg war das einfach blutleer. Veh muss nun beweisen, dass er die Mannschaft wieder mit Leben erfüllen kann.

Ich halte auch Meier für keine glückliche Wahl als Kapitän.
Es sollte nicht nach Verdiensten gehen,sondern nach Qualität im Hinblick auf Führung einer Mannschaft,gerade in schwierigen Phasen eines Spiels.
Da haben wir Bedarf.

Das kann ich nicht so beurteilen. Die Frage ist, wie er innerhalb der Mannschaft agiert. Trapp & Schwegler waren ja auch keine Lautsprecher. Manchmal sieht es aus, dass er zu ruhig ist und letztlich zu weit weg von dem Spielgeschehen, um da Impulse setzen zu können. Da ist jemand auf der 6 wie einst Schwegler oder heute Hasebe/Reinartz sicher besser geeignet.
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prothurk schrieb:

Sorry, kann mir die Frage nicht verkneifen: Arbeitest Du zufällig bei der FR?

Glücklicherweise nicht,das aber weniger wegen der beiden Herren...

Ich war und bin froh,daß Veh hier wieder Trainer ist,ich war immer eher skeptisch bei Schaaf.
Wobei die Problematik schon auffällig ist,daß wir Spiele,die angeblich richtungsweisend sind,fast permanent verschenken,ebenso sind wir dafür bekannt,daß wir Gegnern gerne wieder in die Spur helfen.
Da ist,egal wie der Trainer heisst,seltsamerweise Verlass auf die Eintracht...
Also ist es eher wohl eine Frage der Charaktere innerhalb der Mannschaft.
Vll haben wir zu viele Charaktere,die ach so lieb daherkommen...
Vll fehlen uns die Dreckschweine a la Zambrano,dessen Leistungen sicher auch darunter leiden,daß er sich
gerade verbiegen will/muß.
Es wird spannend sein,wie Veh und die Mannschaft diese Situation meistern.

Jedenfalls ist die Stimmung im *****,egal welche Gründe es gibt.
Es droht das Abrutschen..Gladbach ist wieder gut dabei,in Hannover haben wir nie viel gerissen und dann Bayern...
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DelmeSGE schrieb:

Wer meint,daß es am Trainer liegt,der verkennt offensichtlich das Potential dieser Mannschaft.

Oder das Potential des Trainers. Es ist ja nicht so, dass Armin Veh hier nicht schon einige Jahre gearbeitet hat. Ich sehe die Entwicklung sehr kritisch, denn (Ausnahme Euroleague) die Saison 2013/14 war gespickt mit blutleeren Auftritten und auch die Rückrunde 2012/13 bot teils grauenvollen Fußball.

Diese Mannschaft hat einen qualitativ eng bestückten Kader,so einiges an Mitläufern und Talenten,die aber auch erstmal über den Talentstatus hinaus kommen müssen.

Da gilt es eben, dann aus dem Vorhandenen das Beste rauszuholen. Talente zu fördern und sie weiterzubringen. Auch mal schlechte Spiele verzeihen können. Trainerarbeit eben! Es muss eine gesunde Konkurrenz da sein, etablierte Spieler dürfen keinen Spielrecht um jeden Preis haben. Also auch mit durchschnittlichen Spielern und Talenten kann man erfolgreich spielen, wenn es innerhalb der Mannschaft stimmt und ein echtes Team auf dem Platz steht. Beispiele gibt's dafür ja derzeit einige in der Liga!

Spiele wie das gestrige gab es seit Jahren schon bei Eintracht Frankfurt,egal wer hier trainierte.

Klar, aber wenn man sieht, dass unser Trainer dieses Spiel quasi als richtungsweisend ausruft, dann ist das schon erschreckend, dass da so eine leidenschaftslose Leistung hingerotzt wird. Im krassen Gegensatz dazu seien mal unsere Auswärtsfahrer gelobt! Die haben wirklich alles gegeben und klar, es gibt nie eine Garantie auf einen Sieg und verlieren kann man immer. Aber kämpfen, laufen, Einsatz zeigen dass kann man wenigstens bringen und daran fehlte es ja über die gesamte Spieldauer!

Es ist so typisch für einige Leute hier,daß sie diese Siege gegen Stuttgart und Köln glorifizieren,gar vom Kölner Spiel als perfekt reden,obwohl es auch in diesem Spiel einige Unzulänglichkeiten,gepaart mit Glück in Schlüsselmomenten ,gab.

Sehe ich auch so!

Es ist genauso typisch,daß man nun den Trainer und Mannschaft zerreisst.

Kritisieren sollte aber möglich sein. Denn dafür gibt es m.E.n. durchaus Gründe!

Es gibt in der Liga eine Reihe von Teams,die zumindest nicht schwächer besetzt sind.
Es ist dermassen eng in der Liga,daß man eben permanent an 100 Prozent spielen muss,um erfolgreich zu sein.Gelingt das nicht,fällt ein Schlüsselspieler aus,dann treten Probleme auf.
Seferovic ist der einzige Stürmer,der den Ball halten,abschirmen kann,zudem viel rochiert.
Das ist offensiv momentan unser Kernproblem.

Das ist mir zu einfach, dass an einem einzigen Spieler festzumachen. Die Mentalität die Haris vorlebt, die hat sicher gefehlt bei Vielen. Aber die muss mit oder ohne Seferovic da sein und wer so leidenschaftslos kickt, der darf damit nicht durch Ausreden (s)ein Alibi erhalten.

Wir sind eben ein Mittelklasseteam,das meine ich in keiner Weise negativ.

Das wird sich zeigen. Man kann sehr viel erreichen, wenn man es denn unbedingt will. Eine Frage der Mentalität und des Charakters. Noch ist die Saison noch lange - vielleicht war es ein Ausrutscher, würde mich sehr freuen wenn es in den nächsten Spielen -speziell Hannover ist wieder mal so ein Charaktertest- dann besser läuft!
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prothurk schrieb:

Oder das Potential des Trainers. Es ist ja nicht so, dass Armin Veh hier nicht schon einige Jahre gearbeitet hat. Ich sehe die Entwicklung sehr kritisch, denn (Ausnahme Euroleague) die Saison 2013/14 war gespickt mit blutleeren Auftritten und auch die Rückrunde 2012/13 bot teils grauenvollen Fußball.

Der Trainer hat in seinen drei Jahren hier absolut nachgewiesen,was er kann und was er auch nicht kann.
Nichtsdestotrotz ist Fussball Tagesgeschäft.
Das weiß auch ein Veh.
Unsere Stärken lagen in der ersten Vehzeit immer im Umschaltspiel,das war zeitweise atemberaubend.
Spiele zu dominieren,viel Ballbesitz,war selten unser Ding.
Also sollte Veh sich von dem Gedanken des dominanten Ballbesitzspiels verabschieden.
Wer bitte kann das,abgesehen von Bayern?

Talente kann und muss man entwickeln,dazu braucht eine Mannschaft aber auch eine gewachsene Achse,eine gewachsene Struktur,um Talente zu integrieren.
Momentan scheinen zu viele Leistungsträger mit sich selbst beschäftigt zu sein.Was dann auf ein Talent wie Waldschmidt zukommt,hat man gegen Hertha gesehen....
Ich halte auch Meier für keine glückliche Wahl als Kapitän.
Es sollte nicht nach Verdiensten gehen,sondern nach Qualität im Hinblick auf Führung einer Mannschaft,gerade in schwierigen Phasen eines Spiels.
Da haben wir Bedarf.
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Wer meint,daß es am Trainer liegt,der verkennt offensichtlich das Potential dieser Mannschaft.

Diese Mannschaft hat einen qualitativ eng bestückten Kader,so einiges an Mitläufern und Talenten,die aber auch erstmal über den Talentstatus hinaus kommen müssen.
Spiele wie das gestrige gab es seit Jahren schon bei Eintracht Frankfurt,egal wer hier trainierte.

Es ist so typisch für einige Leute hier,daß sie diese Siege gegen Stuttgart und Köln glorifizieren,gar vom Kölner Spiel als perfekt reden,obwohl es auch in diesem Spiel einige Unzulänglichkeiten,gepaart mit Glück in Schlüsselmomenten ,gab.
Es ist genauso typisch,daß man nun den Trainer und Mannschaft zerreisst.
Es gibt in der Liga eine Reihe von Teams,die zumindest nicht schwächer besetzt sind.
Es ist dermassen eng in der Liga,daß man eben permanent an 100 Prozent spielen muss,um erfolgreich zu sein.Gelingt das nicht,fällt ein Schlüsselspieler aus,dann treten Probleme auf.
Seferovic ist der einzige Stürmer,der den Ball halten,abschirmen kann,zudem viel rochiert.
Das ist offensiv momentan unser Kernproblem.
Wir sind eben ein Mittelklasseteam,das meine ich in keiner Weise negativ.
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Klar war das Spiel kein Highlight,aber nun alles und jeden in Grund und Boden zu reden,ist zu einfach.

Es scheint halt entgegen der allgemeinen Meinung nicht so zu sein,daß unser Kader auch in der Breite genug Qualität hat,gerade im Bereich Offensive ist unser Kader anscheinend mangelhaft besetzt,Alternativen rar.
Kadlec kann noch immer seine Ligatauglichkeit und Professionalität nicht nachweisen.
Waldschmidt wirkt noch sehr jugendlich in seiner Spielweise,er hat eben leider ein Jahr verpasst.
Castaignos erinnert fatalerweise sehr an Kadlec.Stark in der Liga angekommen,Schwächen wurden übertüncht,nun völlig abgetaucht und nicht ligatauglich,eben auch nicht professionell.
Das ist halt das Risiko ,wenn man Stürmern in Preisklassen holt,die heutzutage so etwas wie der SSV des Profifussballs geworden sind.
Da hofft man halt auf Entwicklung,Ehrgeiz und Wille des jeweiligen Spielers.
Wenn dann auch noch Seferovic ausfällt,Aigner nicht in die Spur kommt,dann gibt es nur noch Meier.
Der ist aber sehr von Zuarbeit abhängig....
Die Dramatik auf der linken Aussenbahn mal ganz aussen vor gelassen.
Gerezgiher momentan wieder gar kein Thema,wohl auch wegen grosser Mängel in der Defensivarbeit,Gacinovic anscheinend noch mit Anpassungsproblemen.
So hängt die Offensive an Meier und Seferovic.
Schlimm ist aus meiner Sicht die fehlende Dynamik im Mittelfeld,schon ein Problem im letzten Jahr.
Sowohl Reinartz,also auch gerade Hasebe und Stendera verschleppen zeitweise völlig das Tempo,machen das Spiel viel zu selten schnell.
Stendera muss auch mal begreifen,daß man nicht mehr in der A-Junioren Bundesliga ist,bei allem Talent.
Auf der Halbposition der Raute wird zudem sein Schnelligkeitsdefizit zu einer Schwäche.
Vll muss Veh ihn auf die Doppel 6 setzen,oder direkt auf die 10 und Meier in die Spitze.

Aus meiner Sicht sollte man vll erstmal abgehen vom Ballbesitzspiel und mehr auf das Umschaltspiel setzen.
Denn die Ergebnisse der Spiele von Stuttgart und gegen Köln kamen zum erheblichen Teil durch Tore zustande,
die nach Balleroberung und schnellem Umschalten zustande kamen,mit deutlich weniger Ballbesitz.
Wir haben uns alle ein bisschen blenden lassen von diesen Ergebnissen,die auch zum erheblichen Teil mit viel Spielglück zustande kamen.
Letztlich muss eine Mannschaft wie Eintracht Frankfurt über Werte wie Teamgeist,Wille und Laufbereitschaft kommen.Es wäre fatal,wenn man meint,daß man alles nur spielerisch lösen kann.Dazu fehlt uns anscheinend
Qualität.
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Dieses Gerede von Potential ist amüsant.
Ich sehe nur bedingt,daß wir im Kader mehr Potential haben als zum Beispiel Hamburg,Hoffenheim,Gladbach,Stuttgart,Hannover,Hertha,Bremen,Köln.
Gehen wir davon aus,daß Bayern,Dortmund,WOB,Schalke und Leverkusen eh anderes Potential haben,
ergibt sich da eine ordentliche Spannbreite von Platz 6 bis 14 oder 15.
Da ist es verdammt eng.

Natürlich hat diese Mannschaft eine Entwicklung genommen,vor allem jetzt unter Veh wieder.
Andere Vereine träumen bekanntlich aber auch nicht.
Daher ist jedes Ligaspiel,in dem man aus welchen Gründen auch immer,auch nur phasenweise nicht an die hundert Prozent kommt,ein Drahtseilakt.
Man sollte jetzt diese zweite Hälfte nicht dramatisieren,ebenso sollte man das Spiel gegen Köln nicht als Optimum betrachten.Das war es beileibe nicht,da gab es auch eine ordentliche Portion Spielglück.
Es wird solche Spiele immer geben.
Wir müssen davon wegkommen,daß wir automatisch ein EL Anwärter sind.
Dafür fehlt es unserem Kader einfach in der Breite an Qualität,gewisse Ausfälle können wir nicht kompensieren,dies gilt auch für Formtiefs einzelner Spieler(Aigner).
Wir haben zwar einige Talente in unseren Reihen,altersmässig eine gute Struktur,aber diese Talente müssen erstmal zeigen,daß sie in der Bundesliga mithalten können.
Stenderas wachsen nicht auf den Bäumen.
Irritierend finde ich in dieser Hinsicht,daß man den Gacinovic anscheinend momentan gar nicht berücksichtigt und dies wohl auch laut der getroffenen Aussagen in nächster Zeit nicht tun wird.
Da fragt man sich,warum man viel Geld für einen Spieler ausgibt,der anscheinend in einigen Bereich nicht ligatauglich ist.
Das kann man dann glaube ich im eigenen Nachwuchs billiger haben,siehe Gerezgiher.
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Meier war noch nie ein Dribbler,der seine Stärken im 1:1 hat.
Bei dieser Situation war es also keinesfalls Kraftlosigkeit,sondern fehlende Mittel.

Der Spieltag hat mal wieder gezeigt,wie schwer sich die Heimmannschaften tun.
Es gibt doch wirklich nur Bayern,die ihr Ding gandenlos durchziehen können.

Selbst Dortmund tut sich gegen kämpfende und defensiv gut organisierte,aber doch limitierte Darmstädter schwer.
Wir sollten dieses Spiel und die Gesamtsituation jetzt nicht so zerreden.
Solche Spiele wird es immer geben,sie gab es auch immer.
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LIeber Koreaner,
Fussball in der Bundesliga funktioniert anders,als Du es vll verstehen kannst.

Vehs Systemumstellung nach 20 Minuten war folgerichtig,Hertha hatte zu diesem Zeitpunkt auf den Flügeln zu viel Raum.
Zudem wurde das Spiel dadurch ja nicht schlechter,das ist Quatsch.
Problematisch war gestern,daß wir momentan anscheinend nicht so die grossen Alternativen haben,wie wir es selber gerne sehen.
Seferovic ist nicht zu ersetzen,Kadlec war nicht ansatzweise in der Lage ihn adäquat zu ersetzen.
Im Gegenteil,dieses Spiel zeigte ,warum er bisher keine Rolle spielte.
Waldschmidt spielte wie ein Jugendspieler..Castaignos war bis auf seine Megachance,die er geradezu lachhaft vergab,nicht zu sehen.
Aigner hat auch nichts dafür getan,daß man seine Nichtberücksichtigung in den letzten Spielen als Fehler betrachten müsste.
So kam es wie es kommen musste.
Eine Mannschaft merkt im Laufe eines Spieles,wenn sie den Faden verliert,dann versucht man halt das Ding über die Zeit zu bringen.
Das dieses nicht gerade eine Stärke der Eintracht seit Jahren ist,wissen wir alle.
Diskussionen über körperliche Probleme sind daher Unsinn.
So haben wir mal wieder eine Chance verpasst...aber vll reicht es für mehr dann eben doch nicht,zumindest im Moment.
Die Spiele in Stuttgart und gegen Köln haben allen ein bisschen die Augen verschlossen,die Spiele waren längst nicht so eindeutig,wie die Ergebnisse vermuten lassen.
In den letzten drei Spielen waren wir keinesfalls so schlecht,wie zwei Punkte vermuten lassen.
Die Lehre aus diesem Spiel ist,daß wir keine Mannschaft haben,die ein Spiel verwalten und nach Hause schaukeln kann.
Das war schon füher unter Veh so und war auch unter Schaaf nicht anders.
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Man vergisst jedoch eines.
Zum Zeitpunkt der Baumassnahmen war dieses Stadion ein Glücksfall für die Eintracht.
Sie selbst hätte solche einen Bau zum damaligen Zeitpunkt nie stemmen können.
Auch die Grössenordnung basierend auf den damaligen Verhältnissen war absolut in Ordnung.
Das der Fussball dann solch eine Entwicklung nahm,war so nicht vorhersehbar.
Veh hat da schon Recht.
Was nützen 60000 Plätze ,wenn dann nur 40000 kommen.
Sieht man ja phasenweise in Stuttgart..Das war eben damals nicht absehbar.Hätte doch niemand gedacht,daß wir bei fast 48000 im Schnitt jetzt liegen.
Ich finde diese Massnahmen zur eventuell kurzfristigen Erweiterung um vll 6000 Plätze so verkehrt nicht.
Ist nicht so kostenintensiv und recht einfach umsetzbar.
In Bremen haben sie vor einigen Jahren auch das Spielfeld abgesenkt,hat dann übrigens auch zusätzliche Stehplätze geschaffen.
Riesige Umbaumassnahmen in Höhe von 60 Mios würden wohl nur zu einer Mieterhöhung führen und dann tatsächlich die Frage aufwerfen,ob die Eintracht nicht selber was auf die Beine stellen sollte.
Diese Fragen müssen recht schnell beantwortet werden.
2020 läuft der Mietvertrag aus,dann müsste man direkt umsiedeln önnen.
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Es ist schon erstaunlich,wie hier ein Unentscheiden,und es war sicher ein 0-0 der deutlich besseren Art,zeredet und sogar schlechtgeredet wird.
Welche Erwartungshaltung hier herrscht ist teilweise erschreckend.
Man darf doch nicht vergessen,daß die Siege in Stuttgart und Köln längst nicht so eindeutig waren,wie die Ergebnisse es vermuten lassen.
Nun waren wir in Hamburg bei einem HSV,der schon einen recht ambitionierten Kader hat und sich mit Hunt,gerade im spielerischen Bereich,deutlich gesteigert hat.
Das ist nicht mehr der HSV der letzten zwei Jahre.
Da fährt man,schon gar nicht als Eintracht Frankfurt,mal eben hin und nimmt drei Punkte mit.
Ich bin mit der gestrigen Leistung zufrieden,denn der HSV agierte in der ersten Hälfte schon recht dominant und selbstsicher.
Es spricht für die Klasse unserer Mannschaft,daß sie nach dem doch ergebnistechnisch glücklichen Verlauf der ersten Hälfte,deutlich agiler und torgefährlicher aus der Halbzeit kamen und aus meiner Sicht sich dann den Punkt redlich verdient haben.
Hätte Drobny nicht so eine wahnsinnige Reaktion gezeigt und wir dann als Sieger vom Platz gegangen,wäre hier wieder Euphorie pur.
Einige sollten auch im Bewertungsthread mal ihre Bewertungen losgelöst vom Resultat vornehmen.
Der HSV fand in der ersten Hälfte ein gutes Mittel gegen unsere Raute,nichtsdestotrotz haben wir übers Spiel gesehen das System durchgezogen und Chancen kreiert.
Mit dieser Leistung ist auch auf Schalke ein Punkt oder mehr möglich.

Zu Aigner: ich finde es gut,daß ein Trainer nicht auf Verdienste zurückggreift,sondern im Interesse des Erfolges ein Spielsystem findet,welches zumindest im Moment wohl das beste System für die Mannschaft ist.
Ob da ein Profi mal vorübergehend draussen ist,ist da wirklich zweitrangig.
Der Aigner soll seinen Job machen und dies wie ein Profi respektieren.
Alles andere ist Kindergarten.
Für einen Aigner,der in den ersten Spielen alles andere als überzeugt hat,nun wieder alles umzuwerfen,macht wenig Sinn.
Konkurrenz belebt das Geschäft,das war hier in den letzten Jahren leider nicht immer so.

Ich bin auch der Meinung,daß der spielerische Fortschritt gegenüber dem Vorjahr eklatant ist.
Die Spielweise lieg diesem Kader einfach besser .
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Zambrano passt eventuell besser zu Lasogga

Ich denke wir werden so wie gegen Köln auflaufen,mit der Ausnahme Zambrano für Abraham.
Wir werden gewinnen..3-1.
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Das ist doch Wunschdenken der FIFpro.
Die Spieler könnten vll sogar auch ein Verlierer einer solchen Regelung sein...

Will man eher aus einem Vertrag heraus,muss man sich einigen..ich sehe nicht,was da gegen EU Recht verstossen sollte.
Eine Gehaltsdeckelung funktioniert im globalen Profifussball nicht mal ansatzweise.
Die Amis kriegen das vll in ihren Ligen,in denen sie quasi das Monopol haben,leicht hin.
Im Profifussball mit den vielen,vielen Profiligen ist das Wunschdenken.
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Nun ja,der Löw hat auch einfach das Glück,daß er ein überragendes Spielermaterial zur Verfügung hat,wie es Deutschland in Quantität und Qualität nur selten zu bieten hatte.
Löw hat es immerhin auch fertiggebracht,dieser Mannschaft durch schlechtes Coaching den sicheren EM Titel 2012 zu nehmen..shit happens.

Meier für die Nationalmannschaft zu fordern ist sicher nicht abwegig,aber bei der Spielweise der Nationalmannschaft und der hohen Qualität der Spieler eben in jenem System auch ein bisschen überflüssig.
Ich glaube nicht,daß man bei der geballten Qualität eine Spielweise direkt auf einen Spieler wie Meier ausrichten würde.
Tore schiesst Deutschland ansich immer,da gibt es andere Baustellen.
Das ist eben in diesen Zeiten das Pech so manchen Torhüters,Mittelfeldspielers,oder eben auch eines Spieltypen wie Meier.
Aussenverteidiger müsste man sein...
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Scheinen ähnliche Probleme wie im letzten Jahr zu sein...
Man muss wohl dieses Jahr noch überstehen,bevor es wieder bergauf geht.
Da aber drei,vier Teams wohl doch schwächer sind,wird man sich dieses Jahr retten können,mehr aber auch nicht...
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Ich denke nicht,daß das Spiel Samstag unbedingt ein Spiel für Castaignos ist.
Es wird wenig Raum geben,tiefstehende Kölner...das ist nicht unbedingt sein Spiel.
Daher hoffe ich schon sehr auf Meier und ein 4-2-3-1,wobei man von Meier keine Wunderdinge erwarten darf.
Die Aussagen einiger Kölner hier fand ich schon recht fundiert und sachlich.
Es wird definitiv eine enge Kiste.
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Hyundaii30 schrieb:

Oczipka wackelt und für Kadlec kann es ja kaum schlechter laufen.

verstehe ich nicht. oczipka wackelt, warum????ß
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Weil es der Koreaner sagt.  Damit ist alles gesagt.....

Tafelberg schrieb:

verstehe ich nicht. oczipka wackelt, warum????ß