derjens
6925
Knueller schrieb:
Ich habe was mAn wichtiges ergänzt. Es ist nämlich alles andere als klar, ob Befürworter von Pyro hier nicht (mehr) schreiben oder tatsächlich weniger geworden sind.
Da in der Regel tausende bzw. zehntausende in der Kurve oder im Stadion scheinbar Pyro zumindest weniger stört, dürften hier - wie bei anderen Themen auch - eher nur noch "Meinungsinseln" vertreten sein die sich stetig selbst bestätigen, als der tatsächliche Querschnitt der Fanszene.
Sieht man auch hier im Thread besonders gut, wie ich finde.
derjens schrieb:
Da in der Regel tausende bzw. zehntausende in der Kurve oder im Stadion scheinbar Pyro zumindest weniger stört, dürften hier - wie bei anderen Themen auch - eher nur noch "Meinungsinseln" vertreten sein die sich stetig selbst bestätigen, als der tatsächliche Querschnitt der Fanszene.
Ich glaube du verwechselst "weniger stören" mit Hinnehmen, weil man es eh nicht ändern kann bzw. seine eigene Gesundheit nicht gefährden will.
Ich nehme hier gerne das Randalemeister-Banner als Beispiel, wo absolut jedem außerhalb der Kurve sofort klar war, dass man uns das über Jahre um die Ohren hauen wird.
Ich habe das Spiel damals hier in Berlin in einer vollen SGE Kneipe gesehen und das Banner war zu sehen und es erfolgte ein kollektives Stöhnen. Wir alle wussten was kommt.
Jeder von uns hatte wieder zig Stunden Rechtfertigung, Einordnung, Erklärung etc. auf Arbeit und Privat als Exil Adler vor sich.
Hallo , ich war gestern mit 3 Kinder ( 7 bis 11) Vorort.
Die Veranstaltung wurde ja als General-Test und Familienfest angekündigt
Es war vor dem Station viel los. Das Gedränge war natürlich riesengroß vor den Ständen, Museum, Fan Shop (trotz nicht ausverkauft) ...
Positiv: sehr gutes Wetter, Der Atila wurde im Station aus der Nähe präsentiert (im Gegensatz zu den Spielern), Team macht einen stabilen Eindruck
Negativ: Die Spieler hätten schon eine Ehrenrunde nahe an den Rampen drehen können um den Kindern Nähe zu demonstrieren. Das sind die Fans von morgen. 5 Euro z.B. für eine Käsestange mit Speck, sorry
Die Veranstaltung wurde ja als General-Test und Familienfest angekündigt
Es war vor dem Station viel los. Das Gedränge war natürlich riesengroß vor den Ständen, Museum, Fan Shop (trotz nicht ausverkauft) ...
Positiv: sehr gutes Wetter, Der Atila wurde im Station aus der Nähe präsentiert (im Gegensatz zu den Spielern), Team macht einen stabilen Eindruck
Negativ: Die Spieler hätten schon eine Ehrenrunde nahe an den Rampen drehen können um den Kindern Nähe zu demonstrieren. Das sind die Fans von morgen. 5 Euro z.B. für eine Käsestange mit Speck, sorry
Hallo,
zuerst einmal eine Warnung: Ich habe hier eine Frage zu einer sehr sehr traurigen Geschichte, die mich sehr belastet. Wer Probleme damit hat, auch mit Depressionen oder (zu) viel Empathie hat, der soll bitte jetzt nicht weiter lesen. Das Thema belastet mich sehr und ich werde euch hier mit belasten, also bitte bitte lasst es.
Es handelt sich um den ehemaligen Nachbarn meine Schwester. Ein sehr positiver, sympathischer Typ. Ich habe ihn über ein Jahr nicht gesehen und treffe ihn nun seit einigen Tagen regelmäßig, wenn ich mit meinem Hund gehe.
Er ist vollkommen fertig. Er hat sich vor einigen Monaten seinen Augenhöhlenkrebs bestrahlen lassen, ist total dreckig (auch seine Klamotten) und hat sich die Rippen gebrochen, weil er nur noch ein Auge hat und Gleichgewichtsstörungen hat. Er kann nur paar Meter gehen, weil die Rippen ihm auf die Lunge drücken.
Er ist innerhalb eines Jahres eine traurige Gestalt geworden. Nun habe ich versucht ihn dazu zu motivieren, dass er ins Krankenhaus fährt. Das wolle er nicht, er könne nicht mit dem Auto oder Bus fahren und müsste knapp 50+ Euro fürs Taxi ausgeben. Ich habe daraufhin gesagt, dass es Taxischeine gibt oder er notfalls den Krankenwagen rufen kann. "Die würden ja sowieso nix machen ausser einem Röntgen".
Erst dann ist es auch ihm rausexplodiert: Seine Frau hat er vor 16 Jahren verloren, vor 6 Jahren seine Mutter und in den letzten 2 Jahren seine Tochter und letztes Jahr dann seinen Sohn, der Selbstmord gemacht hat. Er hat nur noch seinen Hund, den er vor einigen Jahren "adoptiert" hat, der aber sehr schwierig ist, weil der von klein auf misshandelt wurde und dem damaligen "Herrchen" vom Tierheim entnommen wurde. Er hat dann geweint und gesagt er habe doch niemanden mehr, nur noch seinen Hund. Er habe alles verloren was er hatte. Er könne ihn doch nicht alleine lassen oder weggeben. Wozu sollte er dann überhaupt noch leben?
Jetzt weiss ich nicht was ich machen soll. Ich kann doch nicht einfach so tun als wäre nichts. Aber meine Möglichkeiten sind auch nur begrenzt. Daher schreibe ich euch, denn bisher habe ich es weder meiner Schwester, noch meiner Freundin gesagt, da sie sehr emphatisch sind, ihn kennen und ich Angst habe es ihnen zu sagen. Ich wüsste auch nicht wie sie helfen könnten, daher möchte ich sie schützen.
Habt ihr eine Idee wie ich ihm helfen könnte oder wer helfen könnte? Ich meine er will halt nicht mehr. Zumindest ist das meine Sicht der Dinge und für mich absolut verständlich. Und ich weiss nicht, ob ich ihm überhaupt helfe, wenn ich versuche ihm zu helfen...
zuerst einmal eine Warnung: Ich habe hier eine Frage zu einer sehr sehr traurigen Geschichte, die mich sehr belastet. Wer Probleme damit hat, auch mit Depressionen oder (zu) viel Empathie hat, der soll bitte jetzt nicht weiter lesen. Das Thema belastet mich sehr und ich werde euch hier mit belasten, also bitte bitte lasst es.
Es handelt sich um den ehemaligen Nachbarn meine Schwester. Ein sehr positiver, sympathischer Typ. Ich habe ihn über ein Jahr nicht gesehen und treffe ihn nun seit einigen Tagen regelmäßig, wenn ich mit meinem Hund gehe.
Er ist vollkommen fertig. Er hat sich vor einigen Monaten seinen Augenhöhlenkrebs bestrahlen lassen, ist total dreckig (auch seine Klamotten) und hat sich die Rippen gebrochen, weil er nur noch ein Auge hat und Gleichgewichtsstörungen hat. Er kann nur paar Meter gehen, weil die Rippen ihm auf die Lunge drücken.
Er ist innerhalb eines Jahres eine traurige Gestalt geworden. Nun habe ich versucht ihn dazu zu motivieren, dass er ins Krankenhaus fährt. Das wolle er nicht, er könne nicht mit dem Auto oder Bus fahren und müsste knapp 50+ Euro fürs Taxi ausgeben. Ich habe daraufhin gesagt, dass es Taxischeine gibt oder er notfalls den Krankenwagen rufen kann. "Die würden ja sowieso nix machen ausser einem Röntgen".
Erst dann ist es auch ihm rausexplodiert: Seine Frau hat er vor 16 Jahren verloren, vor 6 Jahren seine Mutter und in den letzten 2 Jahren seine Tochter und letztes Jahr dann seinen Sohn, der Selbstmord gemacht hat. Er hat nur noch seinen Hund, den er vor einigen Jahren "adoptiert" hat, der aber sehr schwierig ist, weil der von klein auf misshandelt wurde und dem damaligen "Herrchen" vom Tierheim entnommen wurde. Er hat dann geweint und gesagt er habe doch niemanden mehr, nur noch seinen Hund. Er habe alles verloren was er hatte. Er könne ihn doch nicht alleine lassen oder weggeben. Wozu sollte er dann überhaupt noch leben?
Jetzt weiss ich nicht was ich machen soll. Ich kann doch nicht einfach so tun als wäre nichts. Aber meine Möglichkeiten sind auch nur begrenzt. Daher schreibe ich euch, denn bisher habe ich es weder meiner Schwester, noch meiner Freundin gesagt, da sie sehr emphatisch sind, ihn kennen und ich Angst habe es ihnen zu sagen. Ich wüsste auch nicht wie sie helfen könnten, daher möchte ich sie schützen.
Habt ihr eine Idee wie ich ihm helfen könnte oder wer helfen könnte? Ich meine er will halt nicht mehr. Zumindest ist das meine Sicht der Dinge und für mich absolut verständlich. Und ich weiss nicht, ob ich ihm überhaupt helfe, wenn ich versuche ihm zu helfen...
Jaroos schrieb:
Habt ihr eine Idee wie ich ihm helfen könnte oder wer helfen könnte?
Wie bei vielen Dingen im Leben müssen Menschen erstmal bereit sein sich helfen zu lassen, oder erkennen dass sie Hilfe brauchen bzw. bereit sein Hilfe anzunehmen.
Nun hast du jemanden der vielleicht akutere medizinische Probleme hat (wie lange ist das mit der Lunge her?), gleichzeitig antriebsloser wird und zunehmend verwahrlost.
Mehr als eindringlich bitten, sich ärztlich untersuchen zu lassen kannste erstmal nicht. Außer du hast den Eindruck es ist was lebensbedrohliches... davon gehe ich jetzt aber erstmal nicht aus.
Keine Ahnung ob du ihm mit dem Hund bekommst, a la der braucht dich noch, tu's wenigstens für ihn.
Ansonsten ist sich mit "ihm abgeben", sicherlich nicht verkehrt, so hat er wenigstens soziale Interaktion und ne Art Kummerkasten. Vielleicht kann man die Gespräche auch aus der "Selbstmitleid"-Ecke in andere, positivere Bahnen lenken.
Letztendlich muss man dabei aber auch aufpassen, dass nicht seine zu deinen Problemen werden.
Solange dich das nicht belastet und er in dir nen verlässlichen Kontakt hat, ist das sicher nicht verkehrt.
Wenn's gar nicht mehr geht und du Sorge hast, dass es gar nix wird können ggfs. auch Behörden weiterhelfen.
Das würde ich aber im Vorfeld offen kommunizieren und auch warum du das machst. Um nicht in die Gefahr des "Anschwärzens" zu kommen.
Ansonsten kannste nicht viel mehr machen m. M. nach.
Ich bin hier weitgehend bei dir Jens.
Grundsätzlich empfinde ich zunächst einfach Freude und Begeisterung über deine Empathie und deine Zuwendung Jaroos.
Brockmans Tip kannst du nutzen, um dich, auch anonym, mal beraten zu lassen um abzuklären, wie du gut helfen kannst.
Nach meiner Erfahrung könnte es wichtig sein, zunächst dafür zu sorgen, dass sein geliebter Hund gut versorgt ist, falls er stationäre medizinische Hilfe benötigt. Und vielleicht macht es Sinn, ihn danach zu fragen, ob eine Klärung dieses Aspekts ihm die Möglichkeit für eine Behandlung öffnen würde.
Hier würde ich dir empfehlen, mit eurem örtlichen Tierheim Kontakt aufzunehmen. Die haben meistens gute Ideen, wo Hunde für ne Zeit bleiben können oder vermitteln sogar in Tierpflegestellen.
Wichtig finde ich auch, dass der Wunsch zu helfen, nicht in Übergriffigkeit ausartet. Grundsätzlich hat der gute ein Recht darauf sich zu Grunde zu richten. So sehr akute Suizidalität begrenzt wird, so wenig gibt es das Recht einen schleichenden Suizid einzudämmen. Aber da darf man auch fragen um zu verstehen, was gegebenenfalls Ziel und Antrieb ist.
Und da ist es auch ok, auf Distanz zu gehen, wenn man eine solche Entscheidung nicht aushalten kann.
Dir jedenfalls Danke für diesen Lichblick von Wärme und Fürsorge Jaroos!
Grundsätzlich empfinde ich zunächst einfach Freude und Begeisterung über deine Empathie und deine Zuwendung Jaroos.
Brockmans Tip kannst du nutzen, um dich, auch anonym, mal beraten zu lassen um abzuklären, wie du gut helfen kannst.
Nach meiner Erfahrung könnte es wichtig sein, zunächst dafür zu sorgen, dass sein geliebter Hund gut versorgt ist, falls er stationäre medizinische Hilfe benötigt. Und vielleicht macht es Sinn, ihn danach zu fragen, ob eine Klärung dieses Aspekts ihm die Möglichkeit für eine Behandlung öffnen würde.
Hier würde ich dir empfehlen, mit eurem örtlichen Tierheim Kontakt aufzunehmen. Die haben meistens gute Ideen, wo Hunde für ne Zeit bleiben können oder vermitteln sogar in Tierpflegestellen.
Wichtig finde ich auch, dass der Wunsch zu helfen, nicht in Übergriffigkeit ausartet. Grundsätzlich hat der gute ein Recht darauf sich zu Grunde zu richten. So sehr akute Suizidalität begrenzt wird, so wenig gibt es das Recht einen schleichenden Suizid einzudämmen. Aber da darf man auch fragen um zu verstehen, was gegebenenfalls Ziel und Antrieb ist.
Und da ist es auch ok, auf Distanz zu gehen, wenn man eine solche Entscheidung nicht aushalten kann.
Dir jedenfalls Danke für diesen Lichblick von Wärme und Fürsorge Jaroos!
SGE_Werner schrieb:
Wobei es umgekehrt auch einige gibt, die mal einen Tag mit 38 Grad sofort als Zeichen für den Klimawandel deklarieren und sich damit ebenfalls angreifbar machen.
Jo. Und wieder andere sagen, dass der "Weltuntergang gepredigt" wird.
Es ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich habe Prof. Paeth vor drei Tagen live erlebt. Was er vollkommen unaufgeregt und mit ruhiger Stimme verkündete, waren die neuesten Zahlen aus seinen Untersuchungen. Das zieht dir die Schuhe aus.
Die Messergebnisse liegen alle am obersten Rand der am schlimmsten angenommenen Szenarien und sind gerade dabei, diesen Rand nach oben zu verlassen. Ereignisse in Südeuropa zwischen 10 und 30 Jahren früher eingetreten als erwartet. Weltweite Temperaturkurve geht in steilen Steigflug über. Rekorde fallen viel schneller als in den schlimmsten Horrorszenarien prognostiziert. 1,5 °C nicht mehr zu halten, 2,0 °C vermutlich auch nicht. man spricht jetzt von 4 - 6 Grad und streitet noch über den Zeitraum. Deutschland hat in den letzten 10 Jahren Wasser vom Inhalt des Bodensees verloren.
Und ganz nebenbei hat man dabei noch nicht berücksichtigt, dass die Messungen sich in der Regel auf ländliche Gebiete bzw. Vororte beziehen. In den Städten, wo inzwischen die Mehrheit der Menschen lebt, sieht die Sache noch schlimmer aus.
WürzburgerAdler schrieb:
Und wieder andere sagen, dass der "Weltuntergang gepredigt" wird.
Du darfst mein Aussage die ich explizit auf die LG bezogen habe jetzt aber nicht so darstellen, dass ich das auch über einen Professor sagen würde, der wissenschaftliche Daten präsentiert oder erläutert. Oder sonst jemanden der das Ganze auf eine sachliche bringt.
Aber dieses überspitzt gesagt wir werden alle sterben weil die Bundesregierung nicht das 9 Euro Ticket und Tempolimit einführt, Gesetze missachtet etc. mit großen Kulleraugen roboterhaft von nem Zettel ablesend ist halt ein anderes und aus meiner Sicht ziemlich schlechtes Niveau.
derjens schrieb:
Gefällt dir Ausnutzung "labiler" Personen für ideologische Zwecke besser?
Was genau ist hier "ideologisch"? Diese Menschen haben Angst um ihre Zukunft. Und das mit Recht.
Die Klimaforschung ist anhand der klar exponentiell steigenden Messergebnisse inzwischen soweit zu vermuten, dass einige "Kipppunkte", von denen es keine Rückkehr zur Normalität mehr gibt, bereits gefallen sind.
Quelle: Prof. Dr. Heiko Paeth, Universität Würzburg.
Was das bedeutet, kann man sich ausmalen. Oder auch recherchieren. Diese Menschen haben Angst, genauso wie FFF, die BN-Jugend oder viele viele andere junge Menschen, die sich über den Verlauf der Erderwärmung auf dem Laufenden halten.
Und du nennst das "Ideologie". Ich nenne das eine Verhöhnung dieser Menschen, die das ausbaden müssen, was wir verbockt haben.
WürzburgerAdler schrieb:
Und du nennst das "Ideologie". Ich nenne das eine Verhöhnung dieser Menschen, die das ausbaden müssen, was wir verbockt haben.
Jetzt könnte man trefflich streiten ob nicht eine Gruppierung die den Weltuntergang "predigt", dabei geschickt Social Media einsetzt, Menschen rekrutiert und ausbildet damit diese im Anschluss ggfs. ihre wirtschaftliche und soziale Existenz für die Gruppierung vernichten (Schadensersatz, Strafverfahren) nicht doch auch was von einer ideologischen Prägung hat.
Vielleicht verhöhnst ja auch du gerade andere Klimaschutzgruppen -bewegungen, in dem du sie mit der LG gleichsetzt?
derjens schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Und du nennst das "Ideologie". Ich nenne das eine Verhöhnung dieser Menschen, die das ausbaden müssen, was wir verbockt haben.
Jetzt könnte man trefflich streiten ob nicht eine Gruppierung die den Weltuntergang "predigt", dabei geschickt Social Media einsetzt, Menschen rekrutiert und ausbildet damit diese im Anschluss ggfs. ihre wirtschaftliche und soziale Existenz für die Gruppierung vernichten (Schadensersatz, Strafverfahren) nicht doch auch was von einer ideologischen Prägung hat.
Vielleicht verhöhnst ja auch du gerade andere Klimaschutzgruppen -bewegungen, in dem du sie mit der LG gleichsetzt?
Nein, das tue ich nicht. Und genau aus dem Grund, warum der Begriff "Ideologie" fehl am Platz ist. Ich setze lediglich die Motivation für ihr Handeln gleich. Und das ist die Angst vor der Zukunft. Es ist mir neu, dass Angst eine Ideologie ist.
derjens schrieb:Schönesge schrieb:
An welcher Stelle dreht denn die LG gerade an der Provokationsspirale?
War ein Zitat aus Juni im Kontext mit Sylt. (was ja seinerzeit schon ne Erhöhung des Provokationspotentials darstellte)
Und das "sektenartig" ist auch schon mehrfach durch mich erläutert worden, da ich so meine persönlichen Zweifel habe, ob es seitens der LG verantwortungsvoll ist, so manchen in der ersten Reihe einzusetzen. (Kurzform)
Ich tue mich damit echt schwer, da jetzt ein Drehen an der Provokationsschraube zu erkennen, nur weil vereinzelt ein paar wenige Aktionen dazu gekommen sind, die ebenfalls nicht zielführend waren. Vor allem haben diese Aktionen ja ganz unterschiedliche Adressaten getroffen, so dass ich nicht verstehe, warum die Gesellschaft dadurch entscheidend mehr provoziert worden sein soll. Da fand ich die Aktionen in den Museen mit höherem Provokationspotential ausgestattet, aber die sind ja nicht erst kürzlich gewesen.
Sektenartig kann man vieles bezeichnen. Zumindest haben diese Menschen ja als Begründung (für ihre dummen) Aktionen die Wissenschaft ziemlich klar auf ihrer Seite. Ein Blick in den Süden Europas bestätigt das nochmal. Insofern könnte man auch die Ignoranz dieser Entwicklungen von vielen unserer Mitbürger als sektenartig bezeichnen, weil irgendwie komplett bekloppt. Auch das Stellen dieser Menschen in eine Terroristenecke ist irgendwie sektenartig, weil ebenfalls komplett bekloppt. Aber das ist dann wohl Auslegungssache.
Vielleicht ist sektenartig insgesamt nicht das richtige Wort.
Schönesge schrieb:
Vielleicht ist sektenartig insgesamt nicht das richtige Wort.
Gefällt dir Ausnutzung "labiler" Personen für ideologische Zwecke besser?
Wohlgemerkt nur mein persönlicher Eindruck, ohne dies tatsächlich belegen zu können.
Aber wenn man sich so manchen Protagonisten der LG ansieht, kann man durchaus zu diesem Schluss kommen.
derjens schrieb:Schönesge schrieb:
Vielleicht ist sektenartig insgesamt nicht das richtige Wort.
Gefällt dir Ausnutzung "labiler" Personen für ideologische Zwecke besser?
Wohlgemerkt nur mein persönlicher Eindruck, ohne dies tatsächlich belegen zu können.
Aber wenn man sich so manchen Protagonisten der LG ansieht, kann man durchaus zu diesem Schluss kommen.
Dass da im Stau ausschließlich labile Menschen stehen, wäre gegen jede Statistik. Da steht eher der gesellschaftliche Durchschnitt, den die LG mit ihren Aktionen nötigen. Denn die haben besseres vor, als da zu stehen. Ich finds scheiße.
Aber es gibt schlimmere Anliegen, als die der LG, immerhin haben sie ein nachvollziehbares Anliegen. Andere wollen und wollten sich bereichern auf Kosten der gesamten Menschheit. Im Verhältnis dazu ist das, was die LG da betreibt mE also nicht mal ein schlecht riechender Pups. Ich fänds einfach nur gut, wenn das alles vernünftig eingeordnet werden würde.
Und von der LG würde ich mir wünschen, wenn sie ihre Aktionen überdenken würden. Ich bin bisher nicht überzeugt.
derjens schrieb:
Gefällt dir Ausnutzung "labiler" Personen für ideologische Zwecke besser?
Was genau ist hier "ideologisch"? Diese Menschen haben Angst um ihre Zukunft. Und das mit Recht.
Die Klimaforschung ist anhand der klar exponentiell steigenden Messergebnisse inzwischen soweit zu vermuten, dass einige "Kipppunkte", von denen es keine Rückkehr zur Normalität mehr gibt, bereits gefallen sind.
Quelle: Prof. Dr. Heiko Paeth, Universität Würzburg.
Was das bedeutet, kann man sich ausmalen. Oder auch recherchieren. Diese Menschen haben Angst, genauso wie FFF, die BN-Jugend oder viele viele andere junge Menschen, die sich über den Verlauf der Erderwärmung auf dem Laufenden halten.
Und du nennst das "Ideologie". Ich nenne das eine Verhöhnung dieser Menschen, die das ausbaden müssen, was wir verbockt haben.
derjens schrieb:derjens schrieb:FrankenAdler schrieb:
Wie gerufen ein Kommentar von "infranken.de" zum Thema Gewalt gegen Klimaaktivisten.
Und auch da bin ich bei meinem Posting paar Beiträge früher.
Die LG dreht bewusst an der Provokationsschraube. Dabei nur die Seite der "Opfer" zu beleuchten, die zunehmend genervt und vereinzelt auch radikal reagieren greift aber zu kurz.
Man sollte auch mal die Verantwortlichen der LG hinterfragen, die sektenartig ihre Protagonisten zumindest in den wirtschaftlichen Suizid manövrieren mit der Tendenz einer steigenden Selbstgefährdung.
Passt ja aktuell auch wieder zum Thema.
M. M. nach ne Frage der Zeit, bis mal einer richtig unter die Räder kommt...
An welcher Stelle dreht denn die LG gerade an der Provokationsspirale?
Klar, ihre Aktionen nerven und sind nicht zielführend.
Aber was machen sie anders, als vor einem Jahr?
Und "sektenartig" haben auch einige Menschen ihre Interessen über alle anderen gestellt, nur deshalb gibt es die LG. Scheint ein gewisser Kreislauf zu sein.
Schönesge schrieb:
An welcher Stelle dreht denn die LG gerade an der Provokationsspirale?
War ein Zitat aus Juni im Kontext mit Sylt. (was ja seinerzeit schon ne Erhöhung des Provokationspotentials darstellte)
Und das "sektenartig" ist auch schon mehrfach durch mich erläutert worden, da ich so meine persönlichen Zweifel habe, ob es seitens der LG verantwortungsvoll ist, so manchen in der ersten Reihe einzusetzen. (Kurzform)
derjens schrieb:Schönesge schrieb:
An welcher Stelle dreht denn die LG gerade an der Provokationsspirale?
War ein Zitat aus Juni im Kontext mit Sylt. (was ja seinerzeit schon ne Erhöhung des Provokationspotentials darstellte)
Und das "sektenartig" ist auch schon mehrfach durch mich erläutert worden, da ich so meine persönlichen Zweifel habe, ob es seitens der LG verantwortungsvoll ist, so manchen in der ersten Reihe einzusetzen. (Kurzform)
Ich tue mich damit echt schwer, da jetzt ein Drehen an der Provokationsschraube zu erkennen, nur weil vereinzelt ein paar wenige Aktionen dazu gekommen sind, die ebenfalls nicht zielführend waren. Vor allem haben diese Aktionen ja ganz unterschiedliche Adressaten getroffen, so dass ich nicht verstehe, warum die Gesellschaft dadurch entscheidend mehr provoziert worden sein soll. Da fand ich die Aktionen in den Museen mit höherem Provokationspotential ausgestattet, aber die sind ja nicht erst kürzlich gewesen.
Sektenartig kann man vieles bezeichnen. Zumindest haben diese Menschen ja als Begründung (für ihre dummen) Aktionen die Wissenschaft ziemlich klar auf ihrer Seite. Ein Blick in den Süden Europas bestätigt das nochmal. Insofern könnte man auch die Ignoranz dieser Entwicklungen von vielen unserer Mitbürger als sektenartig bezeichnen, weil irgendwie komplett bekloppt. Auch das Stellen dieser Menschen in eine Terroristenecke ist irgendwie sektenartig, weil ebenfalls komplett bekloppt. Aber das ist dann wohl Auslegungssache.
Vielleicht ist sektenartig insgesamt nicht das richtige Wort.
FrankenAdler schrieb:
Wie gerufen ein Kommentar von "infranken.de" zum Thema Gewalt gegen Klimaaktivisten.
Und auch da bin ich bei meinem Posting paar Beiträge früher.
Die LG dreht bewusst an der Provokationsschraube. Dabei nur die Seite der "Opfer" zu beleuchten, die zunehmend genervt und vereinzelt auch radikal reagieren greift aber zu kurz.
Man sollte auch mal die Verantwortlichen der LG hinterfragen, die sektenartig ihre Protagonisten zumindest in den wirtschaftlichen Suizid manövrieren mit der Tendenz einer steigenden Selbstgefährdung.
derjens schrieb:FrankenAdler schrieb:
Wie gerufen ein Kommentar von "infranken.de" zum Thema Gewalt gegen Klimaaktivisten.
Und auch da bin ich bei meinem Posting paar Beiträge früher.
Die LG dreht bewusst an der Provokationsschraube. Dabei nur die Seite der "Opfer" zu beleuchten, die zunehmend genervt und vereinzelt auch radikal reagieren greift aber zu kurz.
Man sollte auch mal die Verantwortlichen der LG hinterfragen, die sektenartig ihre Protagonisten zumindest in den wirtschaftlichen Suizid manövrieren mit der Tendenz einer steigenden Selbstgefährdung.
Passt ja aktuell auch wieder zum Thema.
M. M. nach ne Frage der Zeit, bis mal einer richtig unter die Räder kommt...
derjens schrieb:derjens schrieb:FrankenAdler schrieb:
Wie gerufen ein Kommentar von "infranken.de" zum Thema Gewalt gegen Klimaaktivisten.
Und auch da bin ich bei meinem Posting paar Beiträge früher.
Die LG dreht bewusst an der Provokationsschraube. Dabei nur die Seite der "Opfer" zu beleuchten, die zunehmend genervt und vereinzelt auch radikal reagieren greift aber zu kurz.
Man sollte auch mal die Verantwortlichen der LG hinterfragen, die sektenartig ihre Protagonisten zumindest in den wirtschaftlichen Suizid manövrieren mit der Tendenz einer steigenden Selbstgefährdung.
Passt ja aktuell auch wieder zum Thema.
M. M. nach ne Frage der Zeit, bis mal einer richtig unter die Räder kommt...
An welcher Stelle dreht denn die LG gerade an der Provokationsspirale?
Klar, ihre Aktionen nerven und sind nicht zielführend.
Aber was machen sie anders, als vor einem Jahr?
Und "sektenartig" haben auch einige Menschen ihre Interessen über alle anderen gestellt, nur deshalb gibt es die LG. Scheint ein gewisser Kreislauf zu sein.
jonathan schrieb:
Gibt es eigentlich noch einen Unterschied außer vom Design her?
Das Fantrikot wirkt halt billiger als die Stadionversion, das Wappen bspw. ist mehr ein "Aufkleber" anstatt gestickt, wie bei der Stadion-Version.
Wobei rein optisch ich die Meinung teile. Der schwarze Schulter-Balken und der Rücken, der quasi eine Zwangs-Beflockung notwendig macht hätten nicht unbedingt sein müssen... ist halt ein Nike-Ding 🤷🏼♂️
Ich dachte bei dem Shirt eher an die Cover verschiedener Techno CD's aus den 90ern, so wie dieses hier https://www.discogs.com/de/release/22381-RMB-This-World-Is-Yours
derjens schrieb:
um vielleicht ein mögliches Missverständnis aufzulösen... Nachsicht bezog sich weniger auf staatliche Repression sondern mehr auf die gesellschaftliche Wahrnehmung.
Und du WA bist dafür ein gutes Beispiel, hast du ja deinen eigenen Zwiespalt auch dargelegt.
Ah, OK. Ich hatte das anders verstanden, insbesondere von jojo, der ja sinngemäß darüber klagte, dass nichts gegen LG unternommen wird.
Ja, das mit dem Zwiespalt stimmt in der Tat. Ich kann die Wut von Geschädigten voll verstehen. Die Wut über die viel zu lasche Handhabung der Erderwärmung und damit der Zukunft nachfolgender Generationen aber auch. Und wir kennen alle den Zusammenhang zwischen Einkommen und Größe des ökologischen Fußabdrucks.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
WürzburgerAdler schrieb:
Und wir kennen alle den Zusammenhang zwischen Einkommen und Größe des ökologischen Fußabdrucks.
Hier ist aber der Widerspruch, den viele in ihrer Einstellung gegenüber der LG haben. Einerseits wird bei Thema Selbstjustiz gegen die LG ausschließlich an den Staat verwiesen, der als einziger befugt ist, gegen die LG vorzugehen.
Andererseits wird der LG aber in einem Gewissen Rahmen Selbstjustiz gegen vermeintliche Verursacher zugebilligt.
Mit der gleichen Konsequenz dürfte man ausschließlich durch Verbote von Privatjets, 5-Sterne-Hotels, Yachten und Boutiquen im Rahmen eines parlamentarischen Gesetzgebungsverfahrens gegen die "Verursacher" vorgehen und nicht durch irgendwelche zwielichtigen Organisationen.
derjens schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Und wir kennen alle den Zusammenhang zwischen Einkommen und Größe des ökologischen Fußabdrucks.
Hier ist aber der Widerspruch, den viele in ihrer Einstellung gegenüber der LG haben. Einerseits wird bei Thema Selbstjustiz gegen die LG ausschließlich an den Staat verwiesen, der als einziger befugt ist, gegen die LG vorzugehen.
Andererseits wird der LG aber in einem Gewissen Rahmen Selbstjustiz gegen vermeintliche Verursacher zugebilligt.
Mit der gleichen Konsequenz dürfte man ausschließlich durch Verbote von Privatjets, 5-Sterne-Hotels, Yachten und Boutiquen im Rahmen eines parlamentarischen Gesetzgebungsverfahrens gegen die "Verursacher" vorgehen und nicht durch irgendwelche zwielichtigen Organisationen.
Nein. Wenn der Staat als einzige befugte Macht im Rahmen seiner gesetzlichen Befugnisse gegen die LG vorgeht, wird hier niemand Einwände erheben. Das ist sein Recht und auch seine Pflicht. Wenn er zu Präventivhaft, illegalem Abhören oder anderen Mitteln greift, schon.
Es ging aber hier um Selbstjustiz, Aufhetzen und anderer Dinge aus den Reihen der Betroffenen oder der Bevölkerung.
Dass die Aktionen der LG den Boden der Legalität verlassen ist doch unstrittig. Strittig ist nur, ob der Staat auch angemessen reagiert und ob Privatleute das Recht in die eigene Hand nehmen dürfen.
derjens schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Ganz nebenbei: LG reagiert hier in meinen Augen in erster Linie auf die Forderung, unschuldige Pendler künftig zu verschonen und sich an die wirklichen Klimasünder zu wenden.
Das ist ein schönes Beispiel für Nachsicht. Man könnte es ja einfach auch nur Scheiße finden.
Ich hab da einen Gewissenskonflikt. Ich find die Aktionen tatsächlich Scheiße. Ich find Privatjets, Luxusyachten und alles, was den Klimawandel befördert, aber auch Scheiße.
Aber, um beim Thema zu bleiben: Am Scheißesten finde ich, wenn der Rechtsstaat ausgehebelt werden soll, nur weil manchen manches nicht passt.
derjens schrieb:
um vielleicht ein mögliches Missverständnis aufzulösen... Nachsicht bezog sich weniger auf staatliche Repression sondern mehr auf die gesellschaftliche Wahrnehmung.
Und du WA bist dafür ein gutes Beispiel, hast du ja deinen eigenen Zwiespalt auch dargelegt.
Ah, OK. Ich hatte das anders verstanden, insbesondere von jojo, der ja sinngemäß darüber klagte, dass nichts gegen LG unternommen wird.
Ja, das mit dem Zwiespalt stimmt in der Tat. Ich kann die Wut von Geschädigten voll verstehen. Die Wut über die viel zu lasche Handhabung der Erderwärmung und damit der Zukunft nachfolgender Generationen aber auch. Und wir kennen alle den Zusammenhang zwischen Einkommen und Größe des ökologischen Fußabdrucks.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
derjens schrieb:
So ziemlich alle sind sich einig, selbst hier, dass die Aktionen sinnlos sind. Solange aber noch irgendwas von Klima auf den Pappschildern steht, scheint die Nachsicht bei vielen trotzdem noch unverhältnismäßig hoch zu sein.
Wer übt hier denn Nachsicht, Jens? Es geht hier um angedrohte Selbstjustiz, angebliche Nichtverfolgung durch die Strafverfolgungsbehörden, Präventivhaft, Hetzreden, in Bayern kommt jetzt noch eine Abhöraffäre mit Journalisten hinzu. Das hat mit Nachsicht nichts zu tun, hier geht es um den Rechtsstaat.
Ganz nebenbei: LG reagiert hier in meinen Augen in erster Linie auf die Forderung, unschuldige Pendler künftig zu verschonen und sich an die wirklichen Klimasünder zu wenden.
WürzburgerAdler schrieb:
Ganz nebenbei: LG reagiert hier in meinen Augen in erster Linie auf die Forderung, unschuldige Pendler künftig zu verschonen und sich an die wirklichen Klimasünder zu wenden.
Das ist ein schönes Beispiel für Nachsicht. Man könnte es ja einfach auch nur Scheiße finden.
derjens schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Ganz nebenbei: LG reagiert hier in meinen Augen in erster Linie auf die Forderung, unschuldige Pendler künftig zu verschonen und sich an die wirklichen Klimasünder zu wenden.
Das ist ein schönes Beispiel für Nachsicht. Man könnte es ja einfach auch nur Scheiße finden.
Ich hab da einen Gewissenskonflikt. Ich find die Aktionen tatsächlich Scheiße. Ich find Privatjets, Luxusyachten und alles, was den Klimawandel befördert, aber auch Scheiße.
Aber, um beim Thema zu bleiben: Am Scheißesten finde ich, wenn der Rechtsstaat ausgehebelt werden soll, nur weil manchen manches nicht passt.
Und? Was ist deine Idee? Alleine wegen der Vermutung, jemand könnte eine Straftat begehen Menschen wegsperren?
Hatten wir schon mal.
Es braucht schon einen Rechtsverstoß, damit jemand Eingriffe in seine persönlichen Freiheitsrechte erleben muss. Die Vermutung allein reicht, Gott sei Dank, in einem Rechtsstaat nicht aus. Möchtest du das ändern?
Hatten wir schon mal.
Es braucht schon einen Rechtsverstoß, damit jemand Eingriffe in seine persönlichen Freiheitsrechte erleben muss. Die Vermutung allein reicht, Gott sei Dank, in einem Rechtsstaat nicht aus. Möchtest du das ändern?
FrankenAdler schrieb:
Möchtest du das ändern?
Ich hab lediglich die Situation aus mehreren Blickwinkeln betrachtet, ohne dabei in diktatorische Allmachtsfantasien zu verfallen.
Und das aus ideologischen Gründen wiederholt Eigentum Dritter angegangen wird, finde ich sowas von derart nicht ok, dass man sich da gerne auch mal am oberen Strafrahmen orientieren könnte.
So ziemlich alle sind sich einig, selbst hier, dass die Aktionen sinnlos sind. Solange aber noch irgendwas von Klima auf den Pappschildern steht, scheint die Nachsicht bei vielen trotzdem noch unverhältnismäßig hoch zu sein.
derjens schrieb:
So ziemlich alle sind sich einig, selbst hier, dass die Aktionen sinnlos sind. Solange aber noch irgendwas von Klima auf den Pappschildern steht, scheint die Nachsicht bei vielen trotzdem noch unverhältnismäßig hoch zu sein.
Wer übt hier denn Nachsicht, Jens? Es geht hier um angedrohte Selbstjustiz, angebliche Nichtverfolgung durch die Strafverfolgungsbehörden, Präventivhaft, Hetzreden, in Bayern kommt jetzt noch eine Abhöraffäre mit Journalisten hinzu. Das hat mit Nachsicht nichts zu tun, hier geht es um den Rechtsstaat.
Ganz nebenbei: LG reagiert hier in meinen Augen in erster Linie auf die Forderung, unschuldige Pendler künftig zu verschonen und sich an die wirklichen Klimasünder zu wenden.
derjens schrieb:FrankenAdler schrieb:
Möchtest du das ändern?
Ich hab lediglich die Situation aus mehreren Blickwinkeln betrachtet, ohne dabei in diktatorische Allmachtsfantasien zu verfallen.
Und das aus ideologischen Gründen wiederholt Eigentum Dritter angegangen wird, finde ich sowas von derart nicht ok, dass man sich da gerne auch mal am oberen Strafrahmen orientieren könnte.
So ziemlich alle sind sich einig, selbst hier, dass die Aktionen sinnlos sind. Solange aber noch irgendwas von Klima auf den Pappschildern steht, scheint die Nachsicht bei vielen trotzdem noch unverhältnismäßig hoch zu sein.
Ich höre eigentlich aus allen Ecken sehr viel Kritik an deren Aktionen. Dass man bei den Aktionen mit Sachbeschädigung rechtlich gesehen nachsichtig sein sollte, lese ich auch nirgends.
Vielleicht sollte man aber trotzdem mal ein wenig entspannter sein, unser Land steht wegen diesen Menschen nicht am Abgund und unser Leben wird auch nicht durch die LG beeinträchtigt, außer man regt sich über jeden Artikel in der Bild oder anderen Medien bis zur Ekstase auf. Daran ist man dann aber selbst schuld.
Jojo1994 schrieb:
Die Ladeninhaber, Eigentümer und sonstige von "beschädigtem Gut" (um es mal sehr allgemein zusammenzufassen) gucken aber in die Röhre, und das weil der Staat nichts dagegen tut.
Das stimmt einfach nicht das der Staat nichts tut, das ist typisches Geschwätz nach BILD-Zeitungsart um die Stimmung gegen LG aufzuheizen. Mittlerweile sind doch einige verurteilt worden die an Aktionen von LG teilnahmen, von Geldstrafe bis Knast war alles dabei.
propain schrieb:Jojo1994 schrieb:
Die Ladeninhaber, Eigentümer und sonstige von "beschädigtem Gut" (um es mal sehr allgemein zusammenzufassen) gucken aber in die Röhre, und das weil der Staat nichts dagegen tut.
Das stimmt einfach nicht das der Staat nichts tut, das ist typisches Geschwätz nach BILD-Zeitungsart um die Stimmung gegen LG aufzuheizen. Mittlerweile sind doch einige verurteilt worden die an Aktionen von LG teilnahmen, von Geldstrafe bis Knast war alles dabei.
Objektiv hat propain recht, da es dafür sicher irgendwann eine Strafe geben wird, subjektiv aber Jojo.
Aus Sicht des Ladenbesitzers konnte die LG zuerst ein Flugzeug kaputtmachen, Tage später ne Hotelbar und schlussendlich dann den Laden beschädigen. Alles in nem engen zeitlichen Zusammenhang und dem Wissen, dass die LG grad auf Sylt abhängt.
Kann man sich als Betroffener schon auch hilflos und ungeschützt fühlen.
Und? Was ist deine Idee? Alleine wegen der Vermutung, jemand könnte eine Straftat begehen Menschen wegsperren?
Hatten wir schon mal.
Es braucht schon einen Rechtsverstoß, damit jemand Eingriffe in seine persönlichen Freiheitsrechte erleben muss. Die Vermutung allein reicht, Gott sei Dank, in einem Rechtsstaat nicht aus. Möchtest du das ändern?
Hatten wir schon mal.
Es braucht schon einen Rechtsverstoß, damit jemand Eingriffe in seine persönlichen Freiheitsrechte erleben muss. Die Vermutung allein reicht, Gott sei Dank, in einem Rechtsstaat nicht aus. Möchtest du das ändern?
Jojo1994 schrieb:
Ich glaube generell das Problem was viele Bürger haben ist doch:
Die dürfen gefühlt tun und machen was sie wollen, sie werden nicht präventiv aufgehalten, und ansonsten droht ihnen auch nichts. Die Ladeninhaber, Eigentümer und sonstige von "beschädigtem Gut" (um es mal sehr allgemein zusammenzufassen) gucken aber in die Röhre, und das weil der Staat nichts dagegen tut.
Wer wäre hier nicht sauer, wenn man das Auto eingesaut kriegt, das Haus, oder sonstiges (teures) Eigentum was man sicht hart erarbeitet hat. Ist ja nicht so, das man das einfach hinstellt, und fertig.
Ich kann zumindest die Selbstjustiz am eigenen Eigentum schon verstehen, zumindest in dem Sinne, das man diese Menschen davon abhält oder abdrängt, wenns ans eigene Eigentum geht. Mord, Tötung, oder übermäßig harte Verletzungen schließe ich hiermit auch ausdrücklich aus. Wenn man die Menschen aber wegziehen muss, damit das Eigentum nicht beschädigt wird, und sich dabei einer verletzt, tja, scheiße gelaufen.
Wo genau wird denn Eigentum beschädigt, wenn sich Menschen auf die Straße kleben? Oder habe ich irgendwas verpasst? Es geht foch gerade hier um die Gewalt im Rahmen dieser Aktionen, korrekt? Dass auch schon Privstflieger beschmiert worden sind habe ich mitbekommen. Dass Geschäfte etc beschädigt worden sind nicht.
Und weil du gerade Präventivmaßnahmen forderst: hast du nicht mitbekommen, dass diese Menschen teilweise Wochen lang präventiv ins Gefängnis gesteckt worden sind? Gab es sowas ähnliches schon mal bei anderen (illegalen) Protesten?
Wo genau hast du deine Infos her bzw kannst du die bitte mal hier einstellen, denn ich habe gerade das Gefühl, dass Wesentliches an mir vorbei gegangen ist.
Schönesge schrieb:
Wo genau hast du deine Infos her bzw kannst du die bitte mal hier einstellen, denn ich habe gerade das Gefühl, dass Wesentliches an mir vorbei gegangen ist.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/letzte-generation-auf-sylt-farbattacke-auf-bar-eines-luxushotels-klimaaktivisten-wieder-frei-a-26a023fe-0739-46ba-a576-910e8172b4ac
https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100188204/letzte-generation-farbattacke-auf-sylter-privatjet-so-hoch-ist-der-schaden.html
https://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article238766605/Anschlag-auf-Yacht-Pinneberger-Unternehmerin-85-geschockt.html
Genug Beispiele?
derjens schrieb:Schönesge schrieb:
Wo genau hast du deine Infos her bzw kannst du die bitte mal hier einstellen, denn ich habe gerade das Gefühl, dass Wesentliches an mir vorbei gegangen ist.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/letzte-generation-auf-sylt-farbattacke-auf-bar-eines-luxushotels-klimaaktivisten-wieder-frei-a-26a023fe-0739-46ba-a576-910e8172b4ac
https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100188204/letzte-generation-farbattacke-auf-sylter-privatjet-so-hoch-ist-der-schaden.html
https://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article238766605/Anschlag-auf-Yacht-Pinneberger-Unternehmerin-85-geschockt.html
Genug Beispiele?
Diese Aktionen sind natürlich vollkommen bekloppt, und sollte der Ladenbesitzer vor Ort gewesen sein, dann gibst bestimmt eine Schelle.
Im Übrigen finde ich auch alle anderen Aktionen dieser Leute blöd und nicht zielführend.
Aber jetzt hier so zu tun, als sei Gewalt bei den Straßenklebeaktion auch nur irgendwie im Bereich des erlaubten bzw gerechtfertigt, ist vollkommen außerhalb des Rahmens unserer Gesetze. Und ich bezog mich, wenn man mein erstes Post dazu nochmal liest, genau auf die Gewalt in diesem Kontext.
Hab ja im Übrigen auch geschrieben, dass ich mitbekommen habe, dass Privatflieger beschmiert worden sind. Um diese Aktionen ging es mir aber nicht.
Wie gerufen ein Kommentar von "infranken.de" zum Thema Gewalt gegen Klimaaktivisten.
Eine einfache und schöne Zusammenfasung der Situation.
https://www.infranken.de/lk/nuernberg/bis-der-erste-stirbt-der-umgang-mit-den-klima-klebern-ist-erbaermlich-am-ende-will-es-niemand-gewesen-sein-art-5709215
Eine einfache und schöne Zusammenfasung der Situation.
https://www.infranken.de/lk/nuernberg/bis-der-erste-stirbt-der-umgang-mit-den-klima-klebern-ist-erbaermlich-am-ende-will-es-niemand-gewesen-sein-art-5709215
FrankenAdler schrieb:
Wie gerufen ein Kommentar von "infranken.de" zum Thema Gewalt gegen Klimaaktivisten.
Und auch da bin ich bei meinem Posting paar Beiträge früher.
Die LG dreht bewusst an der Provokationsschraube. Dabei nur die Seite der "Opfer" zu beleuchten, die zunehmend genervt und vereinzelt auch radikal reagieren greift aber zu kurz.
Man sollte auch mal die Verantwortlichen der LG hinterfragen, die sektenartig ihre Protagonisten zumindest in den wirtschaftlichen Suizid manövrieren mit der Tendenz einer steigenden Selbstgefährdung.
derjens schrieb:FrankenAdler schrieb:
Wie gerufen ein Kommentar von "infranken.de" zum Thema Gewalt gegen Klimaaktivisten.
Und auch da bin ich bei meinem Posting paar Beiträge früher.
Die LG dreht bewusst an der Provokationsschraube. Dabei nur die Seite der "Opfer" zu beleuchten, die zunehmend genervt und vereinzelt auch radikal reagieren greift aber zu kurz.
Man sollte auch mal die Verantwortlichen der LG hinterfragen, die sektenartig ihre Protagonisten zumindest in den wirtschaftlichen Suizid manövrieren mit der Tendenz einer steigenden Selbstgefährdung.
Niemand, aber wirklich niemand hier, findet die Aktionen und die Entwicklung von LG gut. Im Prinzip sind sich alle einig, dass dieser Protest in dieser Form nicht wirklich sinnhaft ist. Kontroversen haben wir lediglich in der Frage, ob diese Form des Protestes dem Anliegen insgesamt eher schadet oder nutzt.
Gleichzeitig wird von Teilen der Gesellschaft, bevorzugt aus rechten und "konservativen" Kreisen, eine harte Zuspitzung in der Einordnung von LG vorgenommen. Klima-RAF (Dobrindt), war dann so die Spitze.
Von einigen Seiten wird quasi ohne Unterlass gehetzt. Und das wiederum befördert Gewaltbereitschaft und darauf bezog sich die Diskussion auf den letzten Seiten.
Wer ein demokratisches Gemeinwesen vor einer radikalen Bewegung schützen will, sollte sich gut überlegen, wie er mit rechtsstaatlichen Prinzipien umgeht.
Selbstjustiz jedenfalls hat mit Demokratie und Rechtsstaat nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Ich denke da sind wir uns unter Demokraten einig jens?
derjens schrieb:FrankenAdler schrieb:
Wie gerufen ein Kommentar von "infranken.de" zum Thema Gewalt gegen Klimaaktivisten.
Und auch da bin ich bei meinem Posting paar Beiträge früher.
Die LG dreht bewusst an der Provokationsschraube. Dabei nur die Seite der "Opfer" zu beleuchten, die zunehmend genervt und vereinzelt auch radikal reagieren greift aber zu kurz.
Man sollte auch mal die Verantwortlichen der LG hinterfragen, die sektenartig ihre Protagonisten zumindest in den wirtschaftlichen Suizid manövrieren mit der Tendenz einer steigenden Selbstgefährdung.
Passt ja aktuell auch wieder zum Thema.
M. M. nach ne Frage der Zeit, bis mal einer richtig unter die Räder kommt...
Jojo1994 schrieb:
und beschmieren dort
...eigentlich müsste es zerstören oder beschädigen heißen, so klingt es irgendwie harmlos...
Im Falle des Flugzeugs sind die Triebwerke ziemlich im Eimer, ebenso die Einrichtung der Hotelbar.
Irgendwo gelesen, dass der Schaden ins sechsstellige geht.
Lange geht das nicht mehr gut und die Gefahr der "Selbstjustiz" gegenüber der LG, auch in einer dann unangebrachten Art und Weise steigt stetig. Das ist denen hoffentlich auch bewusst. Aber die Texte zum Ablesen mit Kulleraugen, wenn wirklich mal einem ihrer Kanonenfutter-Kanditaten aus Reihe 1 mal was passiert, sind sicher schon vorbereitet.
Meines Erachtens treiben die Verantwortlichen ein verantwortungsloses Spiel mit sicherlich auch labilen Personen, die sie für ihre Sache bewusst verheizen.
My 2 cents zur aktuellen LG-Lage
Ich finde es auch ziemlich geschmacklos das man dieses Touristenunglück, bei dem Milliardäre ihren exorbitanten Luxus dazu nutzen um mit einem untauglichen Tauchboot eine 4000 Meter tiefe Protzreise zu machen, damit vergleicht das seit Jahren im Mittelmeer Menschen absaufen weil sie es irgendwie schaffen wollen ein besseres Leben zu erreichen.
vonNachtmahr1982 schrieb:
um mit einem untauglichen Tauchboot eine 4000 Meter tiefe Protzreise zu machen
Heißt das soviel wie wer in so ein U-Boot steigt um die Strecke damit zurücklegen will ist doch selbst schuld? Noch dazu sind's ja nur Milliardäre.
Wäre ziemlich zynisch im Flüchtlingsthread.
derjens schrieb:
Heißt das soviel wie wer in so ein U-Boot steigt um die Strecke damit zurücklegen will ist doch selbst schuld?
Ja.
https://de.wikipedia.org/wiki/Titan_(U-Boot)
Zudem mussten die Fahrgäste vor dem Tauchgang einen Haftungsausschluss unterzeichnen, in dem darauf hingewiesen wird, dass es sich um ein „experimentelles U-Boot handelt, das von keiner Aufsichtsbehörde genehmigt oder zertifiziert wurde und zu körperlichen Verletzungen, Behinderungen, emotionalen Traumata oder zum Tod führen könne“.[
Glaube kaum das irgendein Flüchtling so etwas unterschreiben muss wenn er über das Mittelmeer schippern will.
An das Weißenbergertor und seinen sowie unseren Jubel kann ich mich noch sehr gut erinnern! An die "Pyros" nicht mehr, scheint wohl nicht so schlimm gewesen zu sein.
Ich habe was mAn wichtiges ergänzt. Es ist nämlich alles andere als klar, ob Befürworter von Pyro hier nicht (mehr) schreiben oder tatsächlich weniger geworden sind.
Auch ist man heute vermutlich etwas vorsichtiger, was man wo und wie ins Internet ballert. Ich würde mich bspw. nicht so klar für Pyro aussprechen, wie nanche Leute damals, selbst wenn es so wäre. 😋