
edmund
17629
Tafelberg schrieb:
Lafontaine plädiert für Fusion SPD und Linke.
Ne, daran glaube ich nicht, zumindest nicht kurz-oder mittelfristig
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nachrichten-am-morgen-die-news-in-echtzeit-a-1271153.html
Glaube ich auch erst, wenn sich Famille Lafontaine zur Ruhe gesetzt hat.
😊
edmund schrieb:Tafelberg schrieb:
Lafontaine plädiert für Fusion SPD und Linke.
Ne, daran glaube ich nicht, zumindest nicht kurz-oder mittelfristig
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nachrichten-am-morgen-die-news-in-echtzeit-a-1271153.html
Glaube ich auch erst, wenn sich Famille Lafontaine zur Ruhe gesetzt hat.
😊
Frage: Was entsteht, wenn man zwei schrumpfende Parteien zusammenführt?
Antwort : Eine schrumpfende Partei.
Sonntagsfrage zur Bundestagswahl vom 11.06.2019
INSA für die BILD:
GRÜNE: 26,5% (+1,5)
CDU/CSU: 24% (-2)
AfD: 13,5% (+0,5)
SPD: 13% (-1)
FDP: 9% (+1)
LINKE: 7,5% (-0,5)
Sonstige: 6,5% (+0,5)
Ich glaube mich zu erinnern, dass Werner INSA für am genauesten hält.
War das nicht so?
Jedenfalls spannende Zeiten (GroKo 37%, Grüne / Linke / FDP 43%)
INSA für die BILD:
GRÜNE: 26,5% (+1,5)
CDU/CSU: 24% (-2)
AfD: 13,5% (+0,5)
SPD: 13% (-1)
FDP: 9% (+1)
LINKE: 7,5% (-0,5)
Sonstige: 6,5% (+0,5)
Ich glaube mich zu erinnern, dass Werner INSA für am genauesten hält.
War das nicht so?
Jedenfalls spannende Zeiten (GroKo 37%, Grüne / Linke / FDP 43%)
Bei diesem Ergebnis würde es tatsächlich für GRR reichen!
Da gäbe es eine Möglichkeit endlich eine linksorientierte Regierung zu basteln. Ich befürchte nur, dass die Grünen eher mit der Union koalieren würden. Habeck mit der Linken? Kaum vorstellbar!
Da gäbe es eine Möglichkeit endlich eine linksorientierte Regierung zu basteln. Ich befürchte nur, dass die Grünen eher mit der Union koalieren würden. Habeck mit der Linken? Kaum vorstellbar!
edmund schrieb:
Ich glaube mich zu erinnern, dass Werner INSA für am genauesten hält.
Jein. Sie bilden schneller und besser das Protestpotenzial ab und waren daher 2017 am nächsten dran am Wahlergebnis.
Ein Gesamturteil würde ich daraus nicht ableiten.
Die Grünen sind auf einem Hype, die werden auch wieder etwas absinken in paar Wochen. Aber sie werden sich bei über 20 vermutlich erstmal stabilisieren können.
Hat irgendjemand Ahnung wie diese kleinen Clubs das hinbekommen innerhalb von kürzsteter Zeit ihren Teams und staff durch ganz Europa reisen zu lassen.
Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass z.B. St. Josephs demnächst nach Baku reisen muss. Das sprengt doch sowohl die finanziellen als auch den organisatorischen Rahmen von Semi-professionellen Vereinen. Geschweige denn, dass da etwas hängen bleibt.
Wer weiß mehr?
Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass z.B. St. Josephs demnächst nach Baku reisen muss. Das sprengt doch sowohl die finanziellen als auch den organisatorischen Rahmen von Semi-professionellen Vereinen. Geschweige denn, dass da etwas hängen bleibt.
Wer weiß mehr?
joexxx schrieb:
Hat irgendjemand Ahnung wie diese kleinen Clubs das hinbekommen innerhalb von kürzsteter Zeit ihren Teams und staff durch ganz Europa reisen zu lassen.
Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass z.B. St. Josephs demnächst nach Baku reisen muss. Das sprengt doch sowohl die finanziellen als auch den organisatorischen Rahmen von Semi-professionellen Vereinen. Geschweige denn, dass da etwas hängen bleibt.
Wer weiß mehr?
Schließe mich neugierig an
edmund schrieb:joexxx schrieb:
Hat irgendjemand Ahnung wie diese kleinen Clubs das hinbekommen innerhalb von kürzsteter Zeit ihren Teams und staff durch ganz Europa reisen zu lassen.
Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass z.B. St. Josephs demnächst nach Baku reisen muss. Das sprengt doch sowohl die finanziellen als auch den organisatorischen Rahmen von Semi-professionellen Vereinen. Geschweige denn, dass da etwas hängen bleibt.
Wer weiß mehr?
Schließe mich neugierig an
Das wird wie in der übrigen Geschäftswelt auch laufen. Per Videokonferenz - in diesem Fall Fifa 19 genannt
Nix für Ungut
Liebe SPD, liebe CDU,
für Euch ein neuer Versuch, damit Ihr es kapiert :
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-den-absturz-kann-man-nicht-wegdiskutieren-kolumne-a-1271315-amp.html?__twitter_impression=true
für Euch ein neuer Versuch, damit Ihr es kapiert :
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-den-absturz-kann-man-nicht-wegdiskutieren-kolumne-a-1271315-amp.html?__twitter_impression=true
edmund schrieb:
Liebe SPD, liebe CDU,
für Euch ein neuer Versuch, damit Ihr es kapiert :
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-den-absturz-kann-man-nicht-wegdiskutieren-kolumne-a-1271315-amp.html?__twitter_impression=true
Ich kann jedem auch nur zur "Anstalt" raten. Die haben das Thema im April gehabt. In dem Fall als Titanic anstatt als Flugzeug.
https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-9-april-2019-100.html
Klöckner hat völlig recht wenn sie die Aufgabe der Wissenschaft und die der Politik betrachtet.
Um etwas tiefer in die Problematik einsteigen empfehle ich den Artikel von Professor Böcher
Sein Fazit:
"Es muss nur klar sein, dass Wissenschaft und Politik in einer Gesellschaft unterschiedliche Rollen wahrnehmen, auf unterschiedlichen Prinzipien basieren, und politische Entscheidungen naturgemäß auf der Basis einer Kombination von Werten, Ideologien und Fakten, aber keineswegs nur auf letzteren beruhen. Ein zu großer Einfluss von Wissenschaft wäre dabei auch aus demokratietheoretischer Sicht nicht unbedenklich, da nur politische Entscheidungen demokratisch legitimiert sind und sich Politiker regelmäßig zur Wahl stellen müssen, nicht jedoch die Wissenschaft in gleichem Maße politische Verantwortung trägt."
https://www.wissenschaftskommunikation.de/wissenschaftliche-politikberatung-einfuehrung-und-ueberblick-7719/
Böchers" Forschungsschwerpunkte sind politikwissenschaftliche Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung, Politikfeldanalysen Umwelt-, Naturschutz- und Klimapolitik, Regional Governance im ländlichen Raum, wissenschaftliche Politikberatung, Wissenstransfer in den Umweltwissenschaften, Theorien und Methoden der Policy-Analyse und Transdisziplinarität."
Um etwas tiefer in die Problematik einsteigen empfehle ich den Artikel von Professor Böcher
Sein Fazit:
"Es muss nur klar sein, dass Wissenschaft und Politik in einer Gesellschaft unterschiedliche Rollen wahrnehmen, auf unterschiedlichen Prinzipien basieren, und politische Entscheidungen naturgemäß auf der Basis einer Kombination von Werten, Ideologien und Fakten, aber keineswegs nur auf letzteren beruhen. Ein zu großer Einfluss von Wissenschaft wäre dabei auch aus demokratietheoretischer Sicht nicht unbedenklich, da nur politische Entscheidungen demokratisch legitimiert sind und sich Politiker regelmäßig zur Wahl stellen müssen, nicht jedoch die Wissenschaft in gleichem Maße politische Verantwortung trägt."
https://www.wissenschaftskommunikation.de/wissenschaftliche-politikberatung-einfuehrung-und-ueberblick-7719/
Böchers" Forschungsschwerpunkte sind politikwissenschaftliche Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung, Politikfeldanalysen Umwelt-, Naturschutz- und Klimapolitik, Regional Governance im ländlichen Raum, wissenschaftliche Politikberatung, Wissenstransfer in den Umweltwissenschaften, Theorien und Methoden der Policy-Analyse und Transdisziplinarität."
edmund schrieb:
Lieber Hawischer, Du darfst gerne für die Union sein.
Aber Frau Klöckner, Herrn Dobrindt oder Herrn Scheuer zu verteidigen, müsste doch auch Deine Intelligenz beleidigen.
Gibt doch auch kluge Konservative, oder nicht?
ihre Grundaussage hinsichtlich Hysterie stimmt doch... Da ist hawischer nicht alleine.
edmund schrieb:
Lieber Hawischer, Du darfst gerne für die Union sein.
Aber Frau Klöckner, Herrn Dobrindt oder Herrn Scheuer zu verteidigen, müsste doch auch Deine Intelligenz beleidigen.
Gibt doch auch kluge Konservative, oder nicht?
Erst neulich habe ich mich hier kritisch zu unseren Verkehrsministern geäußert. Sie sind leider in der Vergangenheit eher als Bremser aufgefallen. Frau Klöckner hat ein recht dämliches Video mit dem Nestlé - Mann gemacht.
Den Vorwurf der ihr heute gemacht hat, teile ich nicht. Wie ausgeführt.
Rheinadler schrieb:
War doch von Dir, oder?
Dann erklär mir Mal wie Du hier darauf kommst das ich angeblich Panik schieben würde oder ich fordern würde das sofort ein Ersatz für Jovic her muss.
Ich habe lediglich einem User versucht zu erklären, das es für uns noch wenig Sinn macht, gleichwertige Spieler zu verpflichten.
edmund schrieb:
Morsche,
da ist nix von Panik.
Du argumentiert gegen hoch riskante Investitionen.
Finde ich nicht unvernünftig.
😊
Richtig das ist genau der richtige Weg den wir gehen sollten/müssen.
Wenn wir noch 2-3 Mal so ein magisches Dreieck entwickelt haben, dann können wir auch mal darüber nachdenken, Superstars zu holen.
Wie gesagt, ich finde das sogar spannend, wie unser Trainer hier den Verein weiterentwickeln möchte.
Denn er deutete ja an, das er was verändern möchte, nachdem Jovic verkauft wurde.
Gelöschter Benutzer
Er sagt ja, er macht das davon abhängig, wie kurz vor der "Deadline" die Fraktionsgrößen aussehen. Ich denke, wenn Sonneborn den entscheidenden Ausschlag geben könnte, ob Gründe oder die extrem rechte Fraktion größer sind, würde er letztlich zu den Grünen gehen. Mit Volt z.B. haben die aber derzeit auch so schon mehr, ich weiß nicht, wie groß das Potenzial bei den Rechten noch wäre. Eine Teilung wie derzeit, also mit einem fraktionslosen Sonneborn wäre mir zwar lieber, ich kann aber auch verstehen, wenn man nicht noch einmal 5 Jahre so in der Luft hängen will.
Gelöschter Benutzer
Er sagt ja, er macht das davon abhängig, wie kurz vor der "Deadline" die Fraktionsgrößen aussehen. Ich denke, wenn Sonneborn den entscheidenden Ausschlag geben könnte, ob Gründe oder die extrem rechte Fraktion größer sind, würde er letztlich zu den Grünen gehen. Mit Volt z.B. haben die aber derzeit auch so schon mehr, ich weiß nicht, wie groß das Potenzial bei den Rechten noch wäre. Eine Teilung wie derzeit, also mit einem fraktionslosen Sonneborn wäre mir zwar lieber, ich kann aber auch verstehen, wenn man nicht noch einmal 5 Jahre so in der Luft hängen will.
edmund schrieb:
Ich habe so ein Gefühl, dass über Pfingsten nix passiert.
Wundere mich eh das bei ein paar Kandidaten noch nicht die große Panik ausgebrochen ist.
Ich finde es übrigens gut, das Hütter Jovic anders ersetzen möchte.
Mainhattener schrieb:
Auf jedenfall lässt er sich schön zum Spielball des Herrn Erdogan machen.
Ich glaube, die instrumentalisieren sich gegenseitig. Özil dürfte nur aus Karrieregründen für die deutsche Nationalelf gespielt haben. Jetzt holt er sich mit seinem demonstrativen Bekenntnis zu Erdoğan und der Türkei die Akzeptanz der türkischen Community zurück. Die wird er für sein Leben nach dem Fussball brauchen.
Die türkische Community?
Welche meinst Du?
Die in Izmir, wo weniger Frauen Kopftuch tragen als in Offenbach?
Oder meinst Du die, die in Böblingen sich die Doppelhaushälfte mit Familie Schmidt teilen?
Oder den Herrn Özdemir, der mit einer katholischen Argentinierin verheiratet ist?
Oder die alevitische Gemeinde in Istanbul, bei der der AKP Anteil ungefähr dem AfD Anteil hier im Forum entsprechen dürfte?
Was ich sagen will, Pauschalisierungen helfen nur den Predigern ethnisch-kultureller Homogenität wie Orban, Gauland und Erdoğan.
Welche meinst Du?
Die in Izmir, wo weniger Frauen Kopftuch tragen als in Offenbach?
Oder meinst Du die, die in Böblingen sich die Doppelhaushälfte mit Familie Schmidt teilen?
Oder den Herrn Özdemir, der mit einer katholischen Argentinierin verheiratet ist?
Oder die alevitische Gemeinde in Istanbul, bei der der AKP Anteil ungefähr dem AfD Anteil hier im Forum entsprechen dürfte?
Was ich sagen will, Pauschalisierungen helfen nur den Predigern ethnisch-kultureller Homogenität wie Orban, Gauland und Erdoğan.
Hast schon recht. Pauschalierungen helfen nicht weiter. Aber ich habe die Motivation, also die Blickrichtung von Özil und Erdoğan beschrieben. Ich glaube nicht, dass Beide in differenzierte Kategorien denken. Da dürfte eher die absolute Mehrheit, die Erdoğan wählt oder Özil z.B. 2010 in Berlin bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen hat, zählen. Die Meinung etwa von Cem Özdemir wird aus deren Blickrichtung eher egal sein.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Seit der Jovic Deal über die Bühne ist hab ich das Gefühl das wir andauernd mit Spielern in Kontakt gebracht werden die ganz schön Mondpreisig sind.
und das verwundert dich? jeder mitbewerber weiß, dass wir auf paarundvierzig mio allein aus diesem transfer sitzen und noch spieler suchen. da haben sich die preise vermutlich halt mal ein wenig verselbständigt...
Gelöschter Benutzer
Starke Rede von Ulla Jelpke.
Brodowin schrieb:
Starke Rede von Ulla Jelpke.
Inhaltlich überzeugend. Aber eine starke Rede müsste neben einem starken Inhalt auch rhetorisch was hermachen, finde ich.
Nicht schlecht gestern fand ich :
https://youtu.be/Rn6N0azEZZ4
Gabriel will halt etwas Sozialismus nach innen und etwas Nationalismus nach außen.
Wer will, darf die Worte kombinieren.
Letztlich ist Gabriel aber nicht doof. Er weiß, dass sich ne Menge Menschen Abschottung nach außen und gleichzeitig soziale Politik (natürlich nur für Deutsche bzw. bestenfalls noch für "nützliche Einwanderer" hust hust) wünschen. Schön muss man das nicht finden, aber diese Gruppe an Menschen, die er damit ansprechen will, ist sicherlich größer als die derzeitige Wählerschaft der SPD.
Womit Gabriel durchaus recht hat: "Denn inzwischen zahlen wir die gewachsene äußere Liberalität der Globalisierung mit dem Verlust der inneren. "
Das liegt aber auch an der Einstellung der Menschen, die vor allem, was Liberalität und Globalisierung mit sich bringt, Angst haben. Nur ist es natürlich so, dass diese Ängste zum einen geschürt werden, zum anderen auch nicht glaubhaft beseitigt werden von den Verantwortlichen. Also ist es natürlich für die Politik einfacher diesen Menschen nachzugeben und nach außen hin wieder restriktiver und abwehrender zu agieren um die Bevölkerung zu besänftigen und ihr das Gefühl von Kontrolle wiederzugeben.
Ich spüre in den Diskussionen der letzten 3-4 Jahre einfach, dass viele Menschen kein Vertrauen mehr haben, dass diese Regierung die Kontrolle hat. Sie ist ein Getriebener der Ereignisse. Sie ist weder innovativ noch schnell genug, um auf die Veränderungen auf diesem Planeten entsprechend zu reagieren. Und von einem Plan von einer Gesellschaft in Deutschland im Jahr 2030 oder 2040 sehe ich gar nix. Also rennen die Leute, die gerne zwei Schritte vorwärts wollen, zu den Parteien, die ihnen das versprechen und die Leute, die gerne hunderte Schritte zurück wollen, zu der Partei, die ihnen das mit einfachen Lösungen verspricht.
Diese Regierung schafft sich einfach nur selbst ab. Hat jemand Frau Merkel eigentlich mal die letzten Wochen gesehen? Wenn die SPD noch mal einen Dienst für dieses Land tun will, sollte sie diese Koalition sofort platzen lassen. Ob sie nun in zwei Jahren noch 12 % holt oder jetzt ist auch egal. Evtl. wird man aber es ihr eher anrechnen, nicht bis zum letzten Tag auf irgendwelchen Posten zu sitzen.
Aber wahrscheinlich wird man noch bis zum Ablauf der Ost-Landtagswahlen warten, wenn dort die AfD mehrfach stärkste Partei oder fast stärkste Partei wird. Was dann nicht nur an den hohen Werten für die AfD sondern an der Zersplitterung der anderen Parteien auf Werte zwischen 15-25 % liegt (Linke, SPD, CDU).
Wir sehen das Ende der Volksparteien hin zu dynamischen Bewegungen und Strukturen wie es in Europa schon seit paar Jahren in einigen Ländern der Fall ist. Willkommen im 21. Jahrhundert SPD und Union.
Wer will, darf die Worte kombinieren.
Letztlich ist Gabriel aber nicht doof. Er weiß, dass sich ne Menge Menschen Abschottung nach außen und gleichzeitig soziale Politik (natürlich nur für Deutsche bzw. bestenfalls noch für "nützliche Einwanderer" hust hust) wünschen. Schön muss man das nicht finden, aber diese Gruppe an Menschen, die er damit ansprechen will, ist sicherlich größer als die derzeitige Wählerschaft der SPD.
Womit Gabriel durchaus recht hat: "Denn inzwischen zahlen wir die gewachsene äußere Liberalität der Globalisierung mit dem Verlust der inneren. "
Das liegt aber auch an der Einstellung der Menschen, die vor allem, was Liberalität und Globalisierung mit sich bringt, Angst haben. Nur ist es natürlich so, dass diese Ängste zum einen geschürt werden, zum anderen auch nicht glaubhaft beseitigt werden von den Verantwortlichen. Also ist es natürlich für die Politik einfacher diesen Menschen nachzugeben und nach außen hin wieder restriktiver und abwehrender zu agieren um die Bevölkerung zu besänftigen und ihr das Gefühl von Kontrolle wiederzugeben.
Ich spüre in den Diskussionen der letzten 3-4 Jahre einfach, dass viele Menschen kein Vertrauen mehr haben, dass diese Regierung die Kontrolle hat. Sie ist ein Getriebener der Ereignisse. Sie ist weder innovativ noch schnell genug, um auf die Veränderungen auf diesem Planeten entsprechend zu reagieren. Und von einem Plan von einer Gesellschaft in Deutschland im Jahr 2030 oder 2040 sehe ich gar nix. Also rennen die Leute, die gerne zwei Schritte vorwärts wollen, zu den Parteien, die ihnen das versprechen und die Leute, die gerne hunderte Schritte zurück wollen, zu der Partei, die ihnen das mit einfachen Lösungen verspricht.
Diese Regierung schafft sich einfach nur selbst ab. Hat jemand Frau Merkel eigentlich mal die letzten Wochen gesehen? Wenn die SPD noch mal einen Dienst für dieses Land tun will, sollte sie diese Koalition sofort platzen lassen. Ob sie nun in zwei Jahren noch 12 % holt oder jetzt ist auch egal. Evtl. wird man aber es ihr eher anrechnen, nicht bis zum letzten Tag auf irgendwelchen Posten zu sitzen.
Aber wahrscheinlich wird man noch bis zum Ablauf der Ost-Landtagswahlen warten, wenn dort die AfD mehrfach stärkste Partei oder fast stärkste Partei wird. Was dann nicht nur an den hohen Werten für die AfD sondern an der Zersplitterung der anderen Parteien auf Werte zwischen 15-25 % liegt (Linke, SPD, CDU).
Wir sehen das Ende der Volksparteien hin zu dynamischen Bewegungen und Strukturen wie es in Europa schon seit paar Jahren in einigen Ländern der Fall ist. Willkommen im 21. Jahrhundert SPD und Union.
edmund schrieb:
Hättest Du Dir den zweiten Satz nicht sparen können?
Er meint natürlich den sozialen Nationalismus, eine Spielart, die eine bestimmte linke Position beschreibt, zum Beispiel die von Lafontaine und Wagenknecbt.
Eine andere Wortzusammenstellung wäre Quatsch.
Ansonsten sehe ich es wie Werner. Die Groko ist nur noch Gewurschtel. Die SPD sollte ihre Pöstchenkleber mit lukrativen Jobs in der SPD/DGB Umgebung abfinden.
Dann aus der Koalition aussteigen, so dass man sich gegenseitig die Schuld zuschieben kann.
Dann Neuwahlen. Und siehe da, es reicht für GRR. Habeck wird Kanzler, Wissler übernimmt Wirtschaft und Ritzinger wird Außenminister, Scholz darf Finanzminister bleiben.
Die SPD erneuert sich in einer Regierung und die Union in der Opposition.
edmund schrieb:
Hättest Du Dir den zweiten Satz nicht sparen können?
Hätte ich. Ich wollte damit aber aufzeigen, dass es für diese Art von Kombination , also Nationalismus mit Wirkung nach außen und Sozialismus mit Wirkung nach innen immer eine gewisse Menge an Wählern geben wird und dass Gabriel durchaus genau in dieser Gruppe rum fischt.
Es gibt aber auch Gründe, warum ich Nationalismus als zweites genannt habe, wir sind in Punkto Gewichtungen noch ein ganzes Stück weit weg von denen, die es in umgekehrter Reihenfolge zusammengefügt haben.
SGE_Werner schrieb:
Der Säulenheilige hat die Bundespartei der Grünen halt dorthin geführt, wo bereits Kretschmann und Al-Wazir ihre Landesverbände hingeführt haben. In die Mitte der politischen Landschaft. Flexibel bzgl. Koalitionsmöglichkeiten und notfalls werden halt Meinungen auch flexibel angepasst.
Und wenn man die Umfragewerte ansieht, hat er alles richtig gemacht.
Eben gerade war Ströbele in einem Interview hier im Radio. Auf die Frage, warum er nie im Senat oder Minister war, antwortete er: "Einmal hätte man mir angeboten, Gesundheitsminister zu werden. Das hätte ich gemacht - wenn man mir freie Hand gelassen hätte. Das wollte man dann nicht."
Der Mann hat m.E. alles richtig gemacht.
Erstens, herzlichen Glückwunsch zum Achtzigsten, Christian Ströbele.
Zweitens, https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/warum-israel/
"Die Selbstgerechtigkeit, mit der dieser Pazifist [Ströbele] die Menschen, um die ich mich täglich sorgte, schutzlos lassen wollte, hat sich mir tief ins politische Gedächtnis eingebrannt."
Ich bin bei Esther Shapira. Sorry.
Zweitens, https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/warum-israel/
"Die Selbstgerechtigkeit, mit der dieser Pazifist [Ströbele] die Menschen, um die ich mich täglich sorgte, schutzlos lassen wollte, hat sich mir tief ins politische Gedächtnis eingebrannt."
Ich bin bei Esther Shapira. Sorry.
edmund schrieb:
Erstens, herzlichen Glückwunsch zum Achtzigsten, Christian Ströbele.
Zweitens, https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/warum-israel/
"Die Selbstgerechtigkeit, mit der dieser Pazifist [Ströbele] die Menschen, um die ich mich täglich sorgte, schutzlos lassen wollte, hat sich mir tief ins politische Gedächtnis eingebrannt."
Ich bin bei Esther Shapira. Sorry.
Edmund, dieser Beitrag von dir lässt mich recht fassungslos dastehen.
Im 2. Golfkrieg gab es nach Schätzungen folgende Opferzahlen:
"Insgesamt gab es während der Operation „Desert Storm“ bei den Alliierten durch Kampfhandlungen 237 Tote und 776 Verwundete. Durch Unfälle starben außerdem 138 Soldaten, und es gab 2.978 Verwundete vom Beginn von „Desert Shield“ bis zum Ende der Operationen.
(...)
Die irakischen Opferzahlen sind heftig umstritten. Manche behaupten eine niedrige Zahl von 1.500 getöteten Soldaten, manche gehen bis 200.000. Viele Wissenschaftler nehmen eine Zahl um 25.000 bis 75.000 an. Die Zahl der verwundeten Soldaten ist weitgehend unbekannt. Die US-Truppen haben 71.204 irakische Kriegsgefangene gemacht. Schätzungen über die Zahl ziviler irakischer Todesopfer reichen bis zu 35.000. Die irakischen Zivilverteidigungsbehörden geben heute die Zivilverluste mit 2.278 Opfern an, und zwar vor allem in Bagdad, das sieben Wochen lang bombardiert wurde.
(...)
Nach israelischen Angaben betrugen die Verluste unter der Bevölkerung insgesamt 74 Zivilisten. Davon starben zwei Personen direkt, vier indirekt durch Erstickung bei der Verwendung von Gasmasken und die restlichen durch Herzinfarkte."
(wiki, Lemma 2. Golfkrieg)
Hiergegen haben Ströbele und viele andere Gegner des staatlich organisierten Mordens protestiert. Und ich bin sicher, er war wie ich auch traurig und wütend wegen der 74 israelischen Opfer.
Esther Shapiras Sentenz über Ströbele ist in meine Augen eine perfide Unverschämtheit. Sie ist bei mir allerdings auch bereits seit ihrem Text über Mohammed al-Dura mit Unbehagen behaftet.
Die ewige Frage, inwieweit Kritik an der israelischen Politik gerne auch alte Judenfeindschaft transportiert, ist mir durchaus bewusst. Esther Shapira allerdings überschreitet in meinen Augen die Grenze der teilnahmsvollen Betrachtung zur propagandistischen Stellungnahme in zu kritisierender Weise.
Und deswegen wäre es in meinen Augen nicht verkehrt, wenn du das "Ich bin bei Ester Shapira" nochmal überdenken würdest.
edmund schrieb:
Wohin geht Tobias Stirl?
Ich habe nix gefunden
Wohl zu VW
Flyer86 schrieb:
Das Forum verzweifelt ja geradezu derzeit an dieser Ruhe!
Ich finde das ja (bleibt aber unter uns) schlicht unverschämt von dem Fredi.
Er weiß doch genau, wie wir alle nach Infos zu neuen Spielern gieren!
Und was kommt raus?
Nichts.
Gar nichts.
Ach was sag' ich - nullkommagarnichts.
Nee, das ist nicht in Ordnung ist das überhaupt nicht.
Sogar dem Bruno haben'se nen Maulkorb umgebunden.
Und das heißt einiges bei dem Bruno.
Diese Leere . . .
😑
prothurk schrieb:Tony_Rey schrieb:
Stirl und Knothe gehen. Wären zwei tolle Spieler für eine U23.
Mal schauen, wer jetzt wieder Verträge bekommt, um die Quote zu erfüllen....
Das es ein Fehler war die U23 abzuschaffen, das wurde ja auch von offizieller SGE Seite zugegeben. Es ist eben so wie es ist und rückgängig zu machen ist es leider auch nicht.
Wobei ich das Argument, dass es nicht mehr rückgängig zu machen ist, nicht für voll nehme. Mit entsprechendem Engagement kann man von unten auch ganz schnell hoch oder gleich eine Lizenz von einer Mannschaft übernehmen. Sicher hätte man da eine saure Gurkenzeit, aber das könnte man als SGE stemmen.
edmund schrieb:
Wohin geht Tobias Stirl?
Ich habe nix gefunden
Wohl zu VW
Und den Buchstaben dazwischen. Ohne die Buchstaben könnte er die Zahlen ja nicht so messerscharf analysieren.
Ne, daran glaube ich nicht, zumindest nicht kurz-oder mittelfristig
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nachrichten-am-morgen-die-news-in-echtzeit-a-1271153.html