
EFCB
15159
Es gibt bessere Modelle als das vom "Heidelberger Professor".
Ich präferiere nach wie vor das bereits vor etlichen Jahren propagierte Stufenmodell, die sogenannte "Bierdeckelsteuererklärung".
Dann gäbe es einen komplett steuerfreien "Bodensatz", der Grundfreibetrag sollte höher angesetzt werden als der jetzige.
Und dann eine Stufe von sagen wir mal 15.000,00 bis 40.000 Euro mit 15% zu versteuern.
Alles was dann zwischen 40.001 bis 60.000 liegt mit 25%
Zwischen 60.001 bis 80.000 dann 35%
Und alles ab 80.001 mit sagen wir mal 40%
Von mir aus noch ab 100.001 45%
Wer also 100.000,00 verdient müßte nach diesen von mir willkürlich vergebenen Steuersätzen 23.750,00 Euro Steuern zahlen, wer 50.000 Euro verdient dann 6.250,00. Und wer 200.000 zu versteuern hätte bei dem wären es 68.750,00 an Steuern. Kirchensteuer und Soli kämen dann jeweils ggfs. noch dazu.
Feste Werbungskostenpauschalen für Arbeitnehmer,Rentner und Kapitaleigner und ansonsten Werbungskosten und Sonderausgaben (mit Ausnahme Behinderte und chronisch Kranke) komplett weg. Festes Kindergeld und Wegfall der Kinderfreibeträge. Wegfall der Abgeltungsteuer dafür obige Regelversteuerung. Wegfall der meisten einkommsteuerfreien Erträge wie den bereits ausdiskutierten Zuschlägen. Verteuerung der Kfz-Privatnutzung bei Nicht-Fahrtenbuchführung, Wegfall von steuerlichen Sonderabschreibungen bei Vermietungen und Betrieben usw.
Aber dieses Modell wurde ja schon vor ein paar Jahren von den Lobbygruppen zerhackt.
Ich präferiere nach wie vor das bereits vor etlichen Jahren propagierte Stufenmodell, die sogenannte "Bierdeckelsteuererklärung".
Dann gäbe es einen komplett steuerfreien "Bodensatz", der Grundfreibetrag sollte höher angesetzt werden als der jetzige.
Und dann eine Stufe von sagen wir mal 15.000,00 bis 40.000 Euro mit 15% zu versteuern.
Alles was dann zwischen 40.001 bis 60.000 liegt mit 25%
Zwischen 60.001 bis 80.000 dann 35%
Und alles ab 80.001 mit sagen wir mal 40%
Von mir aus noch ab 100.001 45%
Wer also 100.000,00 verdient müßte nach diesen von mir willkürlich vergebenen Steuersätzen 23.750,00 Euro Steuern zahlen, wer 50.000 Euro verdient dann 6.250,00. Und wer 200.000 zu versteuern hätte bei dem wären es 68.750,00 an Steuern. Kirchensteuer und Soli kämen dann jeweils ggfs. noch dazu.
Feste Werbungskostenpauschalen für Arbeitnehmer,Rentner und Kapitaleigner und ansonsten Werbungskosten und Sonderausgaben (mit Ausnahme Behinderte und chronisch Kranke) komplett weg. Festes Kindergeld und Wegfall der Kinderfreibeträge. Wegfall der Abgeltungsteuer dafür obige Regelversteuerung. Wegfall der meisten einkommsteuerfreien Erträge wie den bereits ausdiskutierten Zuschlägen. Verteuerung der Kfz-Privatnutzung bei Nicht-Fahrtenbuchführung, Wegfall von steuerlichen Sonderabschreibungen bei Vermietungen und Betrieben usw.
Aber dieses Modell wurde ja schon vor ein paar Jahren von den Lobbygruppen zerhackt.
gereizt schrieb:
Jedes Steuervereinfachungs-/harmonisierungs-/modernisierungsgesetz mit Gerechtigkeitsbegründung hat mir bislang mehr Arbeit als lieb und Ärger beschert. Alles wurde komplexer, ungerechter und undurchsichtiger in den letzten 10-15 Jahren.
Daher hätte ich gern ein VerkomplizierungsGesetz mit Ungerechtigkeitspostulat. So wie die Jungs drauf sind, wird es danach wieder spürbar einfacher und gerechter.
Du muß das zudem unter dem Aspekt der Binnenkonjunkturankurbelung sehen. Jedes einfache und für jeden durchschaubare Gesetz sorgt dafür, daß keine Gesetzeskommentare, Fachseminare, Steuerberater usw. nötig sind. Taxifahrende Steuerfachleute sind die Folge. Kanzleien, Steuerverlage und Anbieter von Steuerseminaren müßten dann Leute entlassen und schließlich hängen an jedem dieser Arbeitsplätze noch Weitere. Außerdem müssen BFH-Richter eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung haben. Wer weiß auf was für Ideen die kommen könnten, wenn Sie nicht mehr zum Schreiben und Kommentieren kommen
Warum die Thematik steuerfreie Zuschläge immer wieder aufkommt liegt einfach und allein in der steuerrechtlichen Unlogik. Dazu siehe nochmal das Beispiel.
Und ob von dieser Steuerfreiheit lediglich "arme Schweine" profitieren sei mal dahingestellt. Ich finde die Verdienste eines Schichtarbeiters von PKW-Herstellern nicht so wirklich niedrig verglichen mit denen einer Krankenschwester. Aber da kommen wir dann wieder in die Diskussion über Gerichtigkeit und Angemessenheit von Arbeitsentgelten.
Und eine Nichtveranlagung dieser Zuschläge, nur weil sie bisher nicht in die Einkommensteuererklärung aufzunehmen sind, wäre für mich kein Argument. Entlastet würden dadurch auch Betriebe, da der ganze Verwaltungskram rund um die Erfassung und Berechnung der steuerfreien Zuschläge entfallen würde. Dann gälte Arbeitslohn = Arbeitslohn.
Amüsant ist aber, daß jeder Steuervereinfachung möchte aber wehe es betrifft die eigene Person. Oder eine Bevölkerungsgruppe, welche man unter individuellen "Steuer-Naturschutz" stellt. Dann wird gezetert, man solle doch erst mal mit anderen Steuerproblematiken aufräumen. Ich gebe zu, auch ich erliege mitunter dieser Schwäche wenn es an meine eigene Geldbörse geht
Letztendlich ist es halt ein Abwägen zwischen "steuerverwurschteltem Weiter so" und einer Steuerreform aus einem Guß. Jede Variante hat Nutzniesser und Vielzahler bzw. Leute, welche bestimmte Transferzahlungen bzw. Steuervorteile nicht erhalten.
Und ob von dieser Steuerfreiheit lediglich "arme Schweine" profitieren sei mal dahingestellt. Ich finde die Verdienste eines Schichtarbeiters von PKW-Herstellern nicht so wirklich niedrig verglichen mit denen einer Krankenschwester. Aber da kommen wir dann wieder in die Diskussion über Gerichtigkeit und Angemessenheit von Arbeitsentgelten.
Und eine Nichtveranlagung dieser Zuschläge, nur weil sie bisher nicht in die Einkommensteuererklärung aufzunehmen sind, wäre für mich kein Argument. Entlastet würden dadurch auch Betriebe, da der ganze Verwaltungskram rund um die Erfassung und Berechnung der steuerfreien Zuschläge entfallen würde. Dann gälte Arbeitslohn = Arbeitslohn.
Amüsant ist aber, daß jeder Steuervereinfachung möchte aber wehe es betrifft die eigene Person. Oder eine Bevölkerungsgruppe, welche man unter individuellen "Steuer-Naturschutz" stellt. Dann wird gezetert, man solle doch erst mal mit anderen Steuerproblematiken aufräumen. Ich gebe zu, auch ich erliege mitunter dieser Schwäche wenn es an meine eigene Geldbörse geht
Letztendlich ist es halt ein Abwägen zwischen "steuerverwurschteltem Weiter so" und einer Steuerreform aus einem Guß. Jede Variante hat Nutzniesser und Vielzahler bzw. Leute, welche bestimmte Transferzahlungen bzw. Steuervorteile nicht erhalten.
municadler schrieb:
also gibts doch Vorteile man könnte diese Vorteile dem Arbeitnehmer ja auch zu Teil werden lassen in dem Mase wie er das Auto eben zu Arbeitsfahrten braucht...
Diese "Vorteile" könnte jeder Arbeitnehmer, der sein Privatauto für Geschäftsfahrten ( nicht Fahrten Wohnung-Arbeitstätte) nutzt geltend machen. Sind das nämlich erhebliche Werte ist das ernsthaft zu überlegen. Das würde jetzt aber an dieser Stelle zu weit führen.
Hauen wir also lieber wieder auf die bösen Steuerfachleute ein, die an Besitzstände und Steuervorteile wollen. Wie lieb sind doch da de Politiker, welche sich schon wieder höhere oder neue Steuern ausdenken oder ausgelaufene Steuerarten reaktivieren wollen.
Merke: Höhere und zusätzliche Steuern sind gut. Schließlich werden diese ja einzig und allein nur und ausschließlich für Bildung ausgegeben ( so argmentiert man in der Planungs und Einführungsphase gerne.
Zudem können bei ansehnlichen Mehrschröpfungen auch wider zusätzliche Geldtransfers an den Steuerbürger zurückfließen - sofern er denn zu der so gehätschelten Bevölkerungsgruppe zählt.
Und durch zusätzlich notwendige Steuerverwaltung werden neue Arbeitsplätze geschaffen.
Also eine Win-Win-Win Situation, quasi ein Pareto-Optimum
Schaedelharry63 schrieb:EFCB schrieb:
Fährt der Handwerker oder Chef eines großen Unternehmens mit einem teuren Auto in seine Firma ist dies für ihn einkommen- und gewerbesteuerlich ungünstiger wenn er nur einen Dacia als Firmenwagen hat.
Wirklich?
Der Unternehmer kann seinen Wagen, so er dem Unternehmen zugeordnet wurde, gestaffelt auf 5 Jahre "abschreiben", d.h. als Betriebsausgabe den vollen Nettowert von seinen Einkünften abziehen und so seinen Gewinn minimieren.
Das kann der AN meines Erachtens nicht, den Kaufpreis gestaffelt auf 5 Jahre als Werbungskosten geltend machen....
Du vergisst, daß der Unternehmer den privaten Nutzungsanteil und die Fahrten Wohnung-Arbeitstätte (abzüglich der KM-Pauschale) zu versteuern hat. Und der fällt (sofern wie meistens kein Fahrtenbuch geführt wird) auch p.a. mit 12% des Buttolistenpreises an, wenn das Auto aus der 5-jährigen Abschreibungsdauer draußen ist. Dann liegt Dein Privater Nutzungsanteil nämlich unter Umständen über den KFZ-Kosten.
Nicht jeder Selbständige oder Unternehmer kauft sich alle 5 Jahre einen Neuwagen
Es ist aber unbestritten, daß Unternehmer und Selbständige gewisse Dinge leichter steuerlich absetzen können als ein Arbeitnehmer.
Der Arbeitnehmer nutzt seinen PKW in der Regel ja auch nicht für geschäftlich notwendige Fahrten außerhalb der Fahrten Wohnung-Arbeitstätte wie ein Unternehmer oder Selbständiger. (Und der muß um alle steuerlichen Vorteile zu ziehen den PKW schon zu mindestens 50% geschäftlich nutzen.)
Falls doch kann auch der Arbeitnehmer für seine Geschäftsfahrten weitere Werbungskosten geltend machen oder sich Geld hierfür vom Betrieb zahlen lassen.
Falls doch kann auch der Arbeitnehmer für seine Geschäftsfahrten weitere Werbungskosten geltend machen oder sich Geld hierfür vom Betrieb zahlen lassen.
Schaedelharry63 schrieb:
Lass das bloß nicht diesen Hund hören, also den Arbeitgeberpräsidenten, meine ich .
Es handelt sich somit nach deiner (exzellenten) Darstellung nicht primär um ein Privileg der Arbeitnehmer, vielmehr werden die Arbeitgeber entlastet durch die Allgemeinheit (=Steuerzahler), indem sie ohne nennenswerten eigenen Mehraufwandt Wochenendarbeit attraktiver vergeben können.
Wäre also durchaus eine Überlegung wert. Aber ob der Hund das auch so versteht?
Keine Sorge, der Hund versteht das schon. ,-)
Aber ich glaube daß er diesen steuerlichen Status Quo gerne weiterbahalten möchte, da sowohl die darin involvierten Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanzielle Vorteile daraus ziehen.
municadler schrieb:
wenn man aber Selbständige, die abends arbeiten mit Lohnempfängern gleichtsellt, warum dann nicht auch eine Gleichstellung bei den Fahrten zur oder Für die Arbeit?
Eine Pendlerpauschale für Selbständige ?
Ob man dann die Fahrten zur Arbeit /bzw Gewinnerzielung des eigenen Unternehmens mit einem Ford Focus oder einem 7er BMW macht bliebe privatsache weil pauschaliert. Und das wäre sogar eine echte Vereinfachung... ich nehme an du bist dagegen, weil man Selbständigkeit nicht immer mit abhäniger Beschäftigung vergleichen kann....
eben...
Ich bin aus Gründen der Steuerlogik gegen eine Ungleichbehandlung der Einkunftsarten. Deswegen bin ich auch kein Fan der Abgeltungsteuer. Dies mal vorab.
Zu der Pendlerpauschale: Die gilt nicht nur für Arbeitnehmer sondern auch für Unternehmer. Und zwar absolut identisch.
Wenn ein Unternehmer seinen Firmenwagen nutzt muß er für die Fahrten Wohnung-Arbeitstätte diese Kilometer versteuern (und zwar mit 0,03% des PKW-Bruttolistenpreises x einfacher Entfernungskilometer x Monate )
Dagegensetzen kann der die Kilometerpauschale, welche exakt den Werten für Arbeitnehmern entspricht. Fährt der Handwerker oder Chef eines großen Unternehmens mit einem teuren Auto in seine Firma ist dies für ihn einkommen- und gewerbesteuerlich ungünstiger wenn er nur einen Dacia als Firmenwagen hat.
municadler schrieb:
Verdächtig klingt beim Thema "Steuervereinfachung" immer dass dann sofort sonn - und Feiertagszuschläge genannt werden..
Kein Mensch hat ein Problem bei der Steuererklärung mit diesen Steuerfreien Zuschlägen - sie müssen gar nicht aufgeführt werden, sondern weren eben mit dem gehalt steuerfrei ausbezahlt und fertig.
Wenn also nun lt. Kirchhoff alle 25 % zahlen sollen und beispielsweise Sonn und Feiertagszuschläge zukünftig besteuert werden, heisst das nichts andres als dass die Steuersenkung der Spitzverdiener indirekt die Krankenschwester, der U-bahn Fahrer etc bezahlt.
Das muss man den Menschen dann auch so sagen.. Mal sehen wie gross dann die Zustimmung noch ist.
...
Mal zum Nachdenken hierzu:
Arbeiter X ist bei einem Autokonzern angestellt, arbeitet ab und an Nacht- und Wochenendschicht. Sein nicht gerade schlechter Verdienst in dieser Zeit ist steuerlich begünstigt.
Anwalt Y ist in der Existenzgründung und erledigt desnächtens und an Wochenenden seine Arbeit. Sein anteiliger Verdienst in dieser Zeit und gänzlich nicht-begünstigt.
Kleinunternehmer Z betreibt einen Kiosk an einem Ausflugstiel. Wochentags hat er geschlossen, geöffnet nur an Wochenenden und Feiertagen. Ausschließlich an diesen Tagen erzielt er seine Umsätze, aber die sind ebenfalls in vollem Umfang nicht steuerlich begünstigt.
Hier hakt es also. Deswegen sind diese Begünstigungen als mit als erste zu eliminieren. Es ist Sache der Arbeitgeber ihren Mitarbeitern die Arbeit an Wochenenden und in der Nacht besser zu vergüten damit das für sie attraktiv bleibt. Es ist aber nicht Aufgabe der Steuerpolitik.
Vielleicht erinnert sich noch so mancher, wie die Eishockey-Proficlubs vor einigen Jahren diese Steuerbegünstigung auf die Saläre ihrer Profis umgesetzt wissen wollten und das Steuerrecht hierauf reagierte.
Natürlich würden bei einem Wegfall steuerlicher Vorteile und Privilegien die jeweiligen Nutzniesser aufjaulen, prozessieren und den Untergang des Staates prophezeien. Aber im Steuerrecht ist in allen Steuerarten in den letzten Jahren ein derartiger Wildwuchs entstanden daß man auch irgendwo anfangen muß. Das kann die Steuerfreiheit oder -begünstigung bestimmter Einkünfte sein, Wegfall bzw. Deckelung bestimmter Werbungskosten, weitere Erschwerung von Verlustverrechnungen usw.
Wenn "Otto Normalsteuerzahler" dann durch Wegfall diverser Steuerbegünstigungen und Transfers in der breiten Masse günstiger besteuert wird sollte dies angestrebt werden. Allerdings fallen dann eben auch viele Nutzniesser und Steuervermeidungskünstler unter den Tisch und schreien. Dann wird ob des eigenen Vorteils willen gerne auf den Einzelfall der armen Omi mit Beinprothese verwiesen. Hier müssen dann eben andere staatliche Transferleistungen ansetzen.
Nur traut es sich kaum ein Politiker, da er ja wiedergewählt werden möchte.
Im Übrigen werden - unanhängig davon, wie hoch und in welchem Umfang die anderen EU-Staaten in den kommenden Monaten finanziell aushelfen - einige Tage nach größeren Zusagen und Zahlungsflüssen - die Ratingagenturen den Dauem senken.
Ein Schelm der böses dabei denkt, daß durch die permanente Schlechtrederei und Abqualifizireung europäischer Werte niemand in den USA auf die Idee kommt, einmal die Bonität der US-Papiere zu hinterfragen.
Ein Schelm der böses dabei denkt, daß durch die permanente Schlechtrederei und Abqualifizireung europäischer Werte niemand in den USA auf die Idee kommt, einmal die Bonität der US-Papiere zu hinterfragen.
municadler schrieb:
Im Vergleich dazu, wäre wohl die Lehmann Pleite ein Kindergeburtstag gewesen.....
Dem widerspreche ich.
Das ist eine Mär, welche von Banken und anderen Großinhabern griechischer Anleihen in die Welt gesetzt wird. Nur damit ja der Steuerzahler das Risiko trägt und der Inhaber griechischer Anleihen sein Geld zu 100% binnen der ursprünglich festgesetzten Frist zurückerhält und nebenbei satte Zinsen abgreift.
Natürlich wird ein "Haarschnitt" oder eine Laufzeitverlängerung finanziell weh tun aber fast alle Großanleger haben genug Reserven das durchzustehen und zudem in den letzten Monaten massiv griechische Papiere verkauft. Und die ganzen "teilverstaatlichten" Banken gehen auch nicht unter.
Die Spekulation gegen andere "PIIGS"-Staaten kommt eh und wird für die Großspekulanten und Hedge Fonds zum großen Reibach wenn sie wissen, daß ihnen im Grunde nach gar nichts passieren kann weil die EU-Staaten stets ihre Schatulle öffnen.
Der Rhein-Vorschlag ist bei der Innenministerkonferenz auf keine Akzeptanz gestoßen.
Aufgrund der vermehrten gewalttätigen Vorkommnisse rund um die Spiele in den ersten drei Ligen und der Wahrscheinlichkeit, daß es in der zweiten Liga in der neuen Saison öfters diesbezügliche Schlagzeilen geben dürfte, war zu erwarten daß das Ganze thematisiert werden dürfte.
Daß Rhein aberIch hatte jetzt aber eher erwartet, daß mehr Druck auf die Vereine angedroht werden würde. Z.B. die Kosten von Polizeieinsätzen zu berechnen wenn Problemclubs ihr "Klientel" nicht in den Griff bekommen.
Statt dessen ist er mit den "ollen Kamellen" aus den Neunzigern gekommen. Das haben ihm auch seine Innenministerkollegen mitgeteilt, daß Alk-Verbote bei gewaltorientierten Stadienbesuchern bzw. Hools nichts oder kaum etwas ausrichten. Außerdem müßten dann auch die VIP-Bereiche "trockengelegt" werden, was ganz gewiss zu erheblichem Nachfragerückgang an eben dieser hochpreisigen Ticketkategorie führen würde.
Daß man aber tatsächlich das Ganze durchziehen könnte (wenn man wirklich wollte) zeigt das Ausland:
Gerade das direkte Umfeld des Waldstadions böte sich für einen großflächigen Alkfrei-Bereich an: Auf und neben den Parkplätzen sowie auf dem Weg zur S-Bahn wird der Alkoholausschank und -verkauf an Spieltagen untersagt. Gleiches gälte für den Kiosk an der Trambahn sowie den am Oberforsthaus.
Die Parkplätze am Stadion sind im Besitz der Stadt Frankfurt. Diese könnte dort an Spieltagen ein grundsätzliches Verbot erlassen, in der Öffentlichkeit Alkohl zu trinken und zu grillen. Mit entsprechenden Bußgeldern wäre das binnen recht kurzer Zeit durchzusetzen.
Bei organisierten Auswärtsfahrten könnte wie einst in England ein grundsätzliches Alk-Verbot erlassen werden. Dort waren die Konsequenzen folgendermaßen, wenn im Bus gesoffen wird:
1. Der Alktrinker muß sagen wir mal 500 Euro Strafe zahlen
2. der Busfahrer muß 1.000,00 Euro Strafe zahlen
3. Der Organisator der Fahrt muß 5.000,00 Euro Strafe zahlen
Die Zahlen sind jetzt willkürlich gewählt, in ihrer Abstufung entsprechen sie dem englischen Modell.
Die Einführung dieser drakonischen Strafen führte in England dazu, daß die Auswärtsbusfahrten meistens äußerst trocken stattfanden. Natürlich gab es findige Geister, welche Orangen mit Gin oder Wodka injizierten und dann durch bloßen Obstkonsum voll wurden *g*
Letztendlich würden aber tatsächlich die meisten etwas weiter vom Stadion weg oder in Niederräder Kneipen vorglühen und es gäbe nach wie vor Volleulen im Stadion.
Soweit dieser kleine Ausflug. Schön fänd ich das alles nicht, viel helfen dürfte es auch nicht.
Ich gehe davon aus, daß die Gewalt-Thematik relativ schnell wieder auf die Tagesordnung kommen wird. Medien werden Ausschreitungen ausschlachten und die Politik zum Handeln auffordern. Daß es die Vereine selbst nicht schaffen (wollen) sieht man z.B. an uns, Rostock und Dresden.
Dann droht uns Fans möglicherweise ziemliches Ungemach. Z.B. das Unmöglichmachen von Auswärtsspielbesuchen. Durch Wegfall von Auswärtskontigenten und Wegfall spezieller Auswärtsblocks bei gleichzeitigem Vertickern ebendieser Plätze an neue Dauerkartenkunden wird es zumindest extrem erschwert an Auswärtskarten zu kommen. Und man säße dann noch im ganzen Stadion vertreut. Das Räuber und Gendarmspielchen mag zwar am Anfang noch recht amüsant sein, irgendwann macht es dann den meisten keinen Spaß mehr. Und wenn man dann noch den Erwerb von Tickets an spezielle Ausweise koppelt oder noch ein paar "originelle Ideen" aus Italien übernimmt dann war es das mit Auswärtsspielen.
Die Quintessenz ist dann unter anderem halt, daß es dann in den unteren Ligen scheppert während in der ersten Liga bei Publikumsmagneten wie Red Bull Leipzig, Hoppenheim oder Golfsburg 5.000 Aperolsprizzer und Doofeventies für eine "tolle" und friedliche (Friedhofs)Atmosphäre sorgen.
Aufgrund der vermehrten gewalttätigen Vorkommnisse rund um die Spiele in den ersten drei Ligen und der Wahrscheinlichkeit, daß es in der zweiten Liga in der neuen Saison öfters diesbezügliche Schlagzeilen geben dürfte, war zu erwarten daß das Ganze thematisiert werden dürfte.
Daß Rhein aberIch hatte jetzt aber eher erwartet, daß mehr Druck auf die Vereine angedroht werden würde. Z.B. die Kosten von Polizeieinsätzen zu berechnen wenn Problemclubs ihr "Klientel" nicht in den Griff bekommen.
Statt dessen ist er mit den "ollen Kamellen" aus den Neunzigern gekommen. Das haben ihm auch seine Innenministerkollegen mitgeteilt, daß Alk-Verbote bei gewaltorientierten Stadienbesuchern bzw. Hools nichts oder kaum etwas ausrichten. Außerdem müßten dann auch die VIP-Bereiche "trockengelegt" werden, was ganz gewiss zu erheblichem Nachfragerückgang an eben dieser hochpreisigen Ticketkategorie führen würde.
Wehrheimer_Adler schrieb:
Mach für Bier ne Bannmeile.
Was passiert?
Die 'normalen Stände' vorm Stadion und Richtung Bahnhof gucken in diie Röhre. Auf dem parkplatz GD entsteht eiin blühender Schwarzmarkt. Es gibt ein Haufen Leute, die Wodka in Wasserflaschen iins Stadion bringen.
Die Preise im Stadion sind so, dass man sich eh dort nicht vollaufen lassen kann. D.h. es wird halt entsprechend vorgeglüht.
Im Endeffekt müssten die bei den Auswärtsfahrten an jedem Haltepunkt und an den Startpunkten der Busse durch ordnungsbeamte prüfen lassen, dass kein Alk im Bus vorhanden ist.
Absurd!!!
Daß man aber tatsächlich das Ganze durchziehen könnte (wenn man wirklich wollte) zeigt das Ausland:
Gerade das direkte Umfeld des Waldstadions böte sich für einen großflächigen Alkfrei-Bereich an: Auf und neben den Parkplätzen sowie auf dem Weg zur S-Bahn wird der Alkoholausschank und -verkauf an Spieltagen untersagt. Gleiches gälte für den Kiosk an der Trambahn sowie den am Oberforsthaus.
Die Parkplätze am Stadion sind im Besitz der Stadt Frankfurt. Diese könnte dort an Spieltagen ein grundsätzliches Verbot erlassen, in der Öffentlichkeit Alkohl zu trinken und zu grillen. Mit entsprechenden Bußgeldern wäre das binnen recht kurzer Zeit durchzusetzen.
Bei organisierten Auswärtsfahrten könnte wie einst in England ein grundsätzliches Alk-Verbot erlassen werden. Dort waren die Konsequenzen folgendermaßen, wenn im Bus gesoffen wird:
1. Der Alktrinker muß sagen wir mal 500 Euro Strafe zahlen
2. der Busfahrer muß 1.000,00 Euro Strafe zahlen
3. Der Organisator der Fahrt muß 5.000,00 Euro Strafe zahlen
Die Zahlen sind jetzt willkürlich gewählt, in ihrer Abstufung entsprechen sie dem englischen Modell.
Die Einführung dieser drakonischen Strafen führte in England dazu, daß die Auswärtsbusfahrten meistens äußerst trocken stattfanden. Natürlich gab es findige Geister, welche Orangen mit Gin oder Wodka injizierten und dann durch bloßen Obstkonsum voll wurden *g*
Letztendlich würden aber tatsächlich die meisten etwas weiter vom Stadion weg oder in Niederräder Kneipen vorglühen und es gäbe nach wie vor Volleulen im Stadion.
Soweit dieser kleine Ausflug. Schön fänd ich das alles nicht, viel helfen dürfte es auch nicht.
Ich gehe davon aus, daß die Gewalt-Thematik relativ schnell wieder auf die Tagesordnung kommen wird. Medien werden Ausschreitungen ausschlachten und die Politik zum Handeln auffordern. Daß es die Vereine selbst nicht schaffen (wollen) sieht man z.B. an uns, Rostock und Dresden.
Dann droht uns Fans möglicherweise ziemliches Ungemach. Z.B. das Unmöglichmachen von Auswärtsspielbesuchen. Durch Wegfall von Auswärtskontigenten und Wegfall spezieller Auswärtsblocks bei gleichzeitigem Vertickern ebendieser Plätze an neue Dauerkartenkunden wird es zumindest extrem erschwert an Auswärtskarten zu kommen. Und man säße dann noch im ganzen Stadion vertreut. Das Räuber und Gendarmspielchen mag zwar am Anfang noch recht amüsant sein, irgendwann macht es dann den meisten keinen Spaß mehr. Und wenn man dann noch den Erwerb von Tickets an spezielle Ausweise koppelt oder noch ein paar "originelle Ideen" aus Italien übernimmt dann war es das mit Auswärtsspielen.
Die Quintessenz ist dann unter anderem halt, daß es dann in den unteren Ligen scheppert während in der ersten Liga bei Publikumsmagneten wie Red Bull Leipzig, Hoppenheim oder Golfsburg 5.000 Aperolsprizzer und Doofeventies für eine "tolle" und friedliche (Friedhofs)Atmosphäre sorgen.
Der Stream ruckelt und hängt fast immer. Nachher ist ein Floggy Molly Special - hoffentlich läuft dann wenigstens alles wieder rund.
Meine Festivals in diesem Jahr sind wieder mal das Amphi
http://www.amphi-festival.de
und das Mera Luna
http://www.fkpscorpio.com/meraluna/
Meine Festivals in diesem Jahr sind wieder mal das Amphi
http://www.amphi-festival.de
und das Mera Luna
http://www.fkpscorpio.com/meraluna/
pelo schrieb:
PS. Äppler gibt`s in München natürlich auch u. wird sogar im ländlichen oberbayern sehr viel getrunken.Der heisst dort nur anders- nämlich Most!
Uffbasse bzw. Obacht : Der Most enthält häufig auch Birnen und ist mit echtem Stöffche nicht zu verwechseln. Most schmeckt zudem fast immer süßer als en gude eschde Ebbelwei !!!!
Es wäre an der Zeit gewersen, diese selbstherrliche "ehrenwerte Gesellschaft" mal wieder normaler zu behandeln. Was wäre denn passiert, wenn man jetzt nichts umgebaut hätte sondern Blatter einen guten Platz annähernd der Mittellinie angeboten hätte? Gar nichts wäre passiert, außer daß dieser eitle Pfau mal widder etwas zurechtgestutzt worden wäre. Schlimmstenfalls wäre der Sepp halt weggeblieben - der Schaden wäre wirklich zu verschmerzen gesen (wobei ich das jetzt gar nicht als so großen Schaden empfände).
Mich würde ja mal interssieren, bis zu welcher "Roten Linie" die Extrawünsche der FIFA-Granden erfüllt würden? Wären Lustmädchen in der Loge, "Tagesgelder" von 10.000 Ois, Autobahnvollsperrung für die Fahrt vom Flughafen zum Stadion auch so ohne Weiteres erfüllt worden?
Mich würde ja mal interssieren, bis zu welcher "Roten Linie" die Extrawünsche der FIFA-Granden erfüllt würden? Wären Lustmädchen in der Loge, "Tagesgelder" von 10.000 Ois, Autobahnvollsperrung für die Fahrt vom Flughafen zum Stadion auch so ohne Weiteres erfüllt worden?
Von einem Aufnäher der Vierer-Allianz ist mir auch nichts bekannt.
Allerdings wurde in den 80ern genug Mist von professionellen Händlern am Stadion vertickert. Vor allem eine Firma aus Ennepetal belieferte die Fanartikel- und Fahnenstrände an den Stadien mit selbstentworfenen Fanaufnähern und schreckte sogar nicht davor zurück, existente Fanclubaufnäher einfach in Eigenregie nachzumachen und zu verkaufen. Könnte also sein daß die damals in DO oder HH sowas verkauft haben.
Allerdings wurde in den 80ern genug Mist von professionellen Händlern am Stadion vertickert. Vor allem eine Firma aus Ennepetal belieferte die Fanartikel- und Fahnenstrände an den Stadien mit selbstentworfenen Fanaufnähern und schreckte sogar nicht davor zurück, existente Fanclubaufnäher einfach in Eigenregie nachzumachen und zu verkaufen. Könnte also sein daß die damals in DO oder HH sowas verkauft haben.
oldschoolSGE schrieb:
Wie standen zu der Zeit eigentlich die beiden berüchtigten Fanclubs "Die Adler"/Frankfurt und "Die Löwen"/Hamburg zueinander ?
Die hatten gar kein Verhältnis weil die sich untereinander gar nicht kannten. Die Adler aus FFM war eher "gesetzteren Alters" und absolut friedlich, die Hamburger Löwen waren Hauer.
Wir waren nach einem Auswäersspiel beim HSV mal mit einigen Löwen auf gemeinsamer Sauftour. Da waren ganz schöne Brecher von denen mit, mein lieber Mann. Eigentlich waren nur zwei Mann von denen dabei die was in der Birne hatten. Ihr Chef B.B. und noch einer. Diese Leute hatte man immer gerne neben und nicht gegen sich.
Ich vermute aber daß sich Deine Ausgangsfrage auf das Verhältnis Adlerfront-Löwen bezieht. Die hatten kaum persönliche Bekanntschaft. Dazu waren die Löwen bereits zu alt und sie waren eher Rocker als Hooligans. Den ganzen Hoolkram alleine mit den Klamotten haben sie zumindest meiner Kenntnis nach nicht mitgemacht.
Die Löwen hatten sich dann peu à peu aufgelöst, nachdem einer von Ihnen einen Bremer mit einem Stein tödlich verletzt hatte und sie dann erhöhten Ärger mit der Polizei hatten. Zudem hatten viele Mitglieder dann wegen anderer Dinge zuviel am *****. Die Adlerfront hatte anfangs noch durchaus gute Kontakte nach HH, die Skins beider Vereine hingen auch oft genug zusammen rum. Aber Mitte der 80er orientierte sich HH extrem nach Dortmund und so wurde alles zusehends weniger bis alles Jahre später in die Brüche ging.
Nicht nur das: Steuerfachleute nehmen nur selten den direkten Weg zudem läßt Fahrer Kirchhoff analog den Fettnäpfchen kein Schlagloch aus. Die Fahrten würden teurer und für die Gesundheit (Beulen am Hinterkopf) weniger zuträglich. Konsequenz : Richtig vollaufen assen um die Taxifahrt ausblenden zu können, dies fördert dann in seiner Gesamtheit volkswirtschaftlich betrachtet das BIP