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Eintracht-Er

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daß er die fossilen wieder great again machen will, war ja bereits bestandteil des wahlkampfs. insofern ist es auch nicht so verwunderlich, daß in seinem kabinett auch ölmultis platz finden.

es gibt zumind. mal leichte fortschritte gegenüber seines mehr als peinlichen tweets der klimawandel wäre eine erfindung der chinesen (den er im übrigen auch erstmal geleugnet hat), d.h. es gibt eine vorsichtige annäherung an den aktuellen stand der wissenschaft, allerdings sind seine personellen entscheidungen inkl. der neubesetzung an der spitze der epa nicht wirklich grund zur freude.

in der taz war gestern ein interessantes interview mit einem general im ruhestand, in dem auch der klimawandel und der umgang des militärs damit thematisiert wurde. für das militär gehört der klimawandel zu einem der größten und drängenstend probleme der menschheit. eins der angesprochenen szenarien ist der anstieg des meeresspiegels und die konsequenzen für z.b. bangladesh, wo millionen von menschen betroffen sein könnten und was das für konsequenzen für die region haben könnte.

das interview findet sich hier:
https://www.taz.de/US-General-Cheney-ueber-den-Klimawandel/!5362159/
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Xaver08 schrieb:

d.h. es gibt eine vorsichtige annäherung an den aktuellen stand der wissenschaft
Ersetze wissenschaft durch Politik im Wissenschaftsgewand.

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Die Chancen von Dingert haben sich heute stark verringert!
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Der kann doch die Karte in der Hand behalten, einstecken lohnt nicht.
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Rebic auch noch, zu tief eingeatmet?
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Hector? dann ist die 2. Rote möglich!
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Man hätte eigentlich ein hochwertiges Spiel erwarten können, keiner hat wirklich Druck....
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Der Sky-Reporter ist eine einzige Zumutung.
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Dietmar Hopp oder einer aus dem Clan?
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SGE_Werner schrieb:

Rebic kommt rein und macht Dampf. Kovac-Wechsel sind und bleiben gut.

Rebic belebt das komplette Offensivspiel, alles läuft gefühlt über Rebic oder mit Rebic. Krass!
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Arbeitet er auch, wie von Robert heftig gefordert, nach hinten?
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Eintracht-Er schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:
Du kannst noch so viel von bösen Populismus-Vorwürfen schwadronieren oder von "Ausgrenzung": wenn jemand, wie im Fall der Briten, mit Lügen, falschen Zahlen, Halbwahrheiten und demagogischen Phrasen arbeitet, dann ist das nun mal populistisch und nichts anderes.


Es geht hier nicht um die Briten, da weiß ich auch nicht genau Bescheid, wer da was gemacht hat.
Halbwahrheiten : die wären ja wenigsten eben halb wahr!
Die Zahlen waren lange Zeit ja gar nicht bekannt (Flüchtlinge, wie viele sind überhaupt hier?)
Die potentiellen Probleme der Integration vieler dieser Leute lässt sich nicht mit Zahlen untermauern.
Kulturelle/Religiöse Hindernisse, die du ja negierst.
Dass Diese zum Großteil aber erst mal in den Hartz4 Sektor und den Geringverdiener-Arbeitsmarkt strömen, ist einfach logisch. Dass durch sie der Wohnungsnotstand noch verschärft wird, ist auch logisch.
Zuerst wurde ja berichtet, was für tolle Leute hier herkämen, sehr viele mit guter Schulbildung....
Das sieht in echt leider etwas anders aus, sehr viele Analphabeten, schlechte Schulbildung, was natürlich nicht deren Schuld ist.
Die AfD war zuerst eine anti Euro Partei, ich weiß nicht, was ich genau vom Euro halten soll, jedenfalls kränkelt er etwas wegen schwächelnder Mittelmeer Anrainerstaaten

ich denke nicht das Du so naiv bist wie Du mit dem oben gekennzeichneten Satz vorgibst zu sein!
Die Wahrheit ist in der Definition ähnlich einer Schwangerschaft. Ein zur Hälfte "wahr" gibt es nicht!
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Halbwahrheiten:
Hier wird doch in absoluter Mehrheit das Urteil gefällt, dass AfD-konforme Einschätzungen komplett falsch wären, da ist halb richtig doch schon klar besser, oder?
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Eintracht-Er schrieb:  


Wedge schrieb:
Denkst Du ernsthaft, dass ich nach drei Jahren noch daran interessiert sein müsste, Leute zurück zu holen, die so mit mir umgehen?


Logischerweise nicht. Aber es gibt genug, die nicht schon weg sind.


Wedge schrieb:
Ich habe in diesen Jahren versucht über Argumente und Fakten Zugang zu den Besorgten zu finden.
Ergebnis ist leider praktisch immer, dass alle Argumente mit Verweis auf Lügenpresse und Manipulation durch die Altparteien abgeklatscht werden.


Da gibt es das Sprichwort mit dem Echo, wie man in den Wald ruft.....
Ich kann nicht wissen, wie du die Diskussion aufziehst.
Oftmals könnte da eine Überheblichkeit durchkommen, die bei denen dann Abwehr hervorruft.
Wie gesagt, ich will dir nichts unterstellen.


Bei manchen ist u. U. auch das "Pack" noch präsent und gezielte Pöbeleien z. B. eines Herrn Stegner. Es wurde AfD Wählern Dummheit, Rassismus,..... unterstellt. Das hat sich gebessert, indem man Wähler beleidigt, hat man sie verloren, u. U. für immer.

Darf ich mal offen sein?

Ich habe dieses Gejammer so satt.
Die Intellektuellen, die Gutmenschen, der Stegner, der Gabriel... sie alle haben uns ins politische Abseits getrieben. Und da kommen wir nicht mehr raus. Nie mehr! Jetzt habt ihr's.

Ich erzähl Dir mal was.
Ich habe als politisch Interessierter Strauß mit manch hochrotem Kopf überlebt. Und Schmidt mit seiner Visionen-Kritik. Und eine Volkszählung. Und Wackersdorf. Und brutale Attacken auf Demonstranten in Stuttgart. Pershings. Und die Wiedervereinigung. Und und und.

Manches fand ich gut. Vieles nicht. So ist das und so wird das sein.

Manches betraf mich. Das meiste  habe ich nur verfolgt. Und mir aus allem ein Bild meines Landes geschaffen. Über einige Jahrzehnte.
Noch nie allerdings habe ich mich öffentlich jammernd darüber beschwert, die Politik, die da oben, oder wer auch immer hätten  mich nun dauerhaft verloren.

Ich habe immer noch mein Wahlrecht. Und wenn ich diese oder jene doof finde, dann wähle ich eben andere.
Aber dieses weinerliche "Jetzt habt Ihr den Schice und mich als Garnierung noch zum Feind" überkam mich nie.

Und selbst wenn ich mal beschlossen hätte, eine Wahl bewusst nicht wahrzunehen: warum hätte ich mich allen Parteien dauerhaft demonstrativ verschließen sollen. Neue Köpfe, neues Glück.

Woher kommt das denn, dass so viele stramme Buben und Mädels sich so jammerlappig verweigern?
Wie kommt es, dass man sich bemüßigt fühlt, die Meinung oder gar Kapriolen einzelner Politiker auf ein ganzes demokratisches System zu übetragen?
Ich könnte das vielleicht sogar verstehen, wenn alle demokratischen Parteien unisono ins selbe Horn blasen würden. Aber ernsthaft: Ist das so?

Sag doch mal.
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Misanthrop schrieb:

Noch nie allerdings habe ich mich öffentlich jammernd darüber beschwert, die Politik, die da oben, oder wer auch immer hätten  mich nun dauerhaft verloren.

Ich auch nicht. Es mag aber durchaus Leute geben, die das zum Anlass nahmen, sich anderen Adressen zuzuwenden,  die sie mit offenen Armen empfingen.

Misanthrop schrieb:

Ich habe immer noch mein Wahlrecht. Und wenn ich diese oder jene doof finde, dann wähle ich eben andere.
Aber dieses weinerliche "Jetzt habt Ihr den Schice und mich als Garnierung noch zum Feind" überkam mich nie.

Ich wähle das, was ich für richtig halte bzw. das mir am besten geeignet zu sein scheint. Das kann auch mal Protest sein.

Misanthrop schrieb:

Und selbst wenn ich mal beschlossen hätte, eine Wahl bewusst nicht wahrzunehen: warum hätte ich mich allen Parteien dauerhaft demonstrativ verschließen sollen. Neue Köpfe, neues Glück.

Ich wähle immer. Jeder der nicht wählt, hat den Gewinner gewählt und darf sich dann nicht über den beschweren!

Misanthrop schrieb:

Woher kommt das denn, dass so viele stramme Buben und Mädels sich so jammerlappig verweigern?
Wie kommt es, dass man sich bemüßigt fühlt, die Meinung oder gar Kapriolen einzelner Politiker auf ein ganzes demokratisches System zu übetragen?

Siehe oben. Das ist auch nicht jammerlappig sondern Frust oder gar Wut. Das Übertragen wird bei der AfD ja auch ganz gerne gemacht (Höcke).

Misanthrop schrieb:

Ich könnte das vielleicht sogar verstehen, wenn alle demokratischen Parteien unisono ins selbe Horn blasen würden. Aber ernsthaft: Ist das so?

Das versteh ich ehrlich gesagt nicht so ganz.....
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Eintracht-Er schrieb:  


Deren Ausgrenzung! Haargenau das Gleiche gilt auch für "besorgte Bürger" hier. Durch Ausgrenzung wird man sie kaum zurückholen!

Okay, mal ohne Zuwanderer, damit wir vom Weisskpofadler keine drauf bekommen...

Es ist halt schwierig dran zu bleiben.

Ehrlich, ich habe jetzt fast 3 Jahre versucht besorgte Bürger zurück zu holen.
Im Prinzip seit Anfang der Pegida Zeiten, später sind die dann alle zu AfDlern mutiert.

Inzwischen bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich die überhaupt zurück haben will.

Ich habe in diesen Jahren versucht über Argumente und Fakten Zugang zu den Besorgten zu finden.
Ergebnis ist leider praktisch immer, dass alle Argumente mit Verweis auf Lügenpresse und Manipulation durch die Altparteien abgeklatscht werden.

Es ist schwer, sich mit Menschen auseinander zu setzen, die alles was Du von Dir gibst als Lüge abqualifizieren.
Der Austausch von Meinungen, die Kompromissfindung, alles was eine zielführende Diskussion ausmacht ist damit von Anfang an erledigt.

Zudem wurde ich in dieser Zeit rund um die Uhr von Besorgten beschimpft.
Manchmal persönlich und direkt, manchmal allgemein gehalten oder durch Typen wie Meuthen, Höcke etc.

Man muß schon ein dickes Fell haben, um sich mit Menschen auseinander zu setzen, die Dich ständig als Gutmensch, versifft, verschwult und was noch alles beleidigen.

Ich habe also eine Gruppe Menschen, die mir erstens Lügen unterstellt und mich zweitens dauerbeleidigt.

Denkst Du ernsthaft, dass ich nach drei Jahren noch daran interessiert sein müsste, Leute zurück zu holen, die so mit mir umgehen?
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Wedge schrieb:

Denkst Du ernsthaft, dass ich nach drei Jahren noch daran interessiert sein müsste, Leute zurück zu holen, die so mit mir umgehen?

Logischerweise nicht. Aber es gibt genug, die nicht schon weg sind.

Wedge schrieb:

Ich habe in diesen Jahren versucht über Argumente und Fakten Zugang zu den Besorgten zu finden.
Ergebnis ist leider praktisch immer, dass alle Argumente mit Verweis auf Lügenpresse und Manipulation durch die Altparteien abgeklatscht werden.

Da gibt es das Sprichwort mit dem Echo, wie man in den Wald ruft.....
Ich kann nicht wissen, wie du die Diskussion aufziehst.
Oftmals könnte da eine Überheblichkeit durchkommen, die bei denen dann Abwehr hervorruft.
Wie gesagt, ich will dir nichts unterstellen.

Bei manchen ist u. U. auch das "Pack" noch präsent und gezielte Pöbeleien z. B. eines Herrn Stegner. Es wurde AfD Wählern Dummheit, Rassismus,..... unterstellt. Das hat sich gebessert, indem man Wähler beleidigt, hat man sie verloren, u. U. für immer.
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eagle-1899 schrieb:

Wo liegen denn deiner Meinung nach die Gründe für die massenhaften Übergriffe gegen Frauen wie z.B. in der Silvesternacht in Köln, Hamburg usw.? Einfach Zufall, dass die Herkunft der Täter weitestgehend übereinstimmt? Dass es solche Vorfälle bisher in diesem Ausmaß schlicht nicht gegeben hat?

Ich offe ich darf noch antworten...

Morsche,

im Ursprungsbeitrag #7397 von Eintracht-Er ging's ja um die Frage, ob man solche Übergriffe als Teil der Kultur von Muslimen nicht hätte vorhersehen müssen und damit implizit auch Migration von Muslimen wegen dieser kulturellen Unterschiede begrenzen oder ganz unterbinden müsse.

Ich habe daraufhin versucht auf Basis einer aktuellen Studie aufzuzeigen, dass Gewalt gegen Frauen kein religionsspezifisches Problem, sondern auch in der EU und Deutschland weit verbreitet ist. Wenn 27% der Deutschen der Meinung sind, dass Sex ohne Einverständnis in Ordnung sei, ist immerhin jeder vierte Deutsche trotz Deutscher Leitkultur ein potentieller Vergewaltiger und das ist erschreckend viel.

Meine Botschaft war, dass der kulturelle und religiöse Hintergrund eines Täters nicht als vorverurteilender Generalverdacht dienen kann.

So, zu Deiner Frage nach meiner Meinung für die Gründe "massenhafte Übergriffe wie z.B. in Köln".

Zunächst mal war Silvester letztes Jahr extrem in der Ausprägung der Vorfälle. In den ersten Tagen habe ich damals sogar an eine Art „weichen“ Terroranschlag gedacht, so massiv wie gerade Köln war.
Es ist jetzt aber nicht so, als seien Vorfälle in dieser extremen Ausprägung nun an der Tagesordnung. Ja, es gibt Übergriffe auf Frauen und andere Straftaten, die durch Immigranten begangen werden, aber eben nicht so extrem.

Man muss das Thema daher meiner Meinung nach aus zwei Perspektiven betrachten:
Einmal die extremen und gleichzeitig seltenen Vorfälle wie in Köln und einmal die angeblichen Defizite von Muslimen in Bezug auf Frauenbild, Rechtsverständnis, Gewaltbereitschaft.

Ich fang' mal mit Köln an.
Inzwischen ist ja bekannt, dass der große Kern der Täter sich aus Banden Nordafrikanischer Antänzer zusammengesetzt hat und das diese Banden schon deutlich länger in Deutschland operieren als wir das Thema Flüchtlingskrise diskutieren. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die Herkunft der Täter, vorrangig Nordafrika, übereinstimmt.

Das tut sie aber auch bei Georgischen Einbrecherbanden und Deutschen Hells Angels.

Ich bezweifle stark, dass in Köln Religion oder Kultur die Triebfeder waren. Was da aus dem Ruder gelaufen ist, ist meiner Meinung nach eine koordinierte Aktion von (Klein-)kriminellen, wahrscheinlich flankiert von einer guten Anzahl spontaner Mitläufer.

Die „Zeit“ hat es im Sommer geschafft Betroffene und einen der Täter zu interviewen, die Statements die der Typ abgibt dürften fast jeden zum kotzen bringen, natürlich auch die weitaus meisten Muslime.

http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/27/silvesternacht-koeln-fluechtlingsdebatte-aufklaerung#kapitel8

Ich lese da herzlich wenig von Religion oder Kultur. Das ist ein abgefuckter Loser, der vor der Armut in seiner Heimat geflüchtet ist, nur um in noch größerem Dreck zu enden.

Als Zwischenfazit: Ich glaube dass die Hauptursache für Köln und ähnliche Fälle die soziale Situation der Täter und nicht Religion oder Kultur ist.

Weiter mit dem zweiten Teil, den angeblichen Defiziten von Muslimen in Bezug auf Frauenbild, Rechtsverständnis, Gewaltbereitschaft.

Ich bin gerne bereit zuzugestehen, dass ein Teil der aktuellen Zuwanderer ein mehr als konservatives Frauenbild hat als wir das gewohnt sind. Immerhin stammen die meisten aus Ländern, in denen die gesellschaftliche Entwicklung in Bezug auf Emanzipation in ungefähr da steht, wo meine Elterngeneration stand.

Meine Mutter durfte auch nur mit schriftlicher Zustimmung ihres Ehemannes ein Girokonto eröffnen und das ist gerade einmal ein, zwei Generationen her.

Auch das Rechtsverständnis dürfte zum Teil abweichen. Klar, wenn man z.B. aus einem Scharia-Land kommt wo man eben noch die Hand abgehackt bekommt oder aus den Sklavenregionen Afrikas wo einen die lokale Miliz einfach direkt in der Koltanmine umlegt, damit die Handyproduktion von Apple nicht stockt.

Ich glaube aber auch hier wieder nicht, dass sich aus diesen Unterschieden ein Generalverdacht ableiten lässt. Immerhin ist die Anzahl von Übergriffen und Straftaten marginal im Vergleich zur Zahl der Menschen die in den letzten 1,5 Jahren hier angekommen sind.

Aus eigener Erfahrung als Ehrenamtlicher kann ich zudem sagen, dass nur ein Teil der Immigranten glaubt sich nicht anpassen zu müssen. Den weitaus meisten sind die kulturellen Unterschiede sehr bewusst und die arbeiten sich den ***** ab, um zu lernen wie Deutschland tickt.

Zudem treten Kriminalität, Sucht, Prostitution und Gewalt bei weitem nicht nur in muslimischen Gesellschaften auf.
In Mexiko ist man ganz schön katholisch, dennoch werden dort seit Jahrzehnten Menschen, gerne auch Frauen, versklavt, zu Drogenhandel und Prostitution gezwungen und massenweise massakriert. Siehe dazu auch den ganzen Rest von Mittelamerika. Im Bible Belt und den Südstaaten hat die Terrororganisation Ku Klux Klan Tradition und dort ist man protestantisch. Gruppenvergewaltigungen in Indien werden durch Angehörige aller möglichen Religionen begangen. In Teilen unseres Landes wird Menschen das Dach über dem Kopf angezündet, da heißt Gott dann „Leitkultur“.

Auch hier ist der gemeinsame Nenner nicht die Religion oder Kultur, sondern gefühlte oder echte soziale Benachteiligung.

Abschließend zu Deiner Frage nach den Gründen.

Ich kann und möchte nicht ausschließen, dass ein Teil der Straftaten die durch Zuwanderer begangen werden auf religiösen oder kulturellen Unterschieden beruhen. In der Hauptsache sehe ich die Gründe für Köln und die meisten Straftaten anders begründet. Wer arm und ungebildet ist wird leichter kriminell, süchtig, prostituiert sich, wird gewalttätig und das ist ein globales Phänomen. Und ich glaube, dass das auch die Gründe für Köln und die meisten anderen Straftaten sind. Egal ob sie durch Ali, Iwan oder Thomas begangen werden.

Religion oder Kultur dient Tätern nur gelegentlich als Deckmäntelchen und Rechtfertigung, egal ob da einer „Allah“, „Jesus“ oder „Leitkultur“ schreit.

Ich habe auch eine Meinung zum Lösungsansatz.

Wenn Du es mit  kulturellen Unterschieden zu tun hast, dann kannst du eigentlich nur über positives Vorbild agieren um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Damit meine ich, dass Übergriffe auf Zuwanderer und Deren Ausgrenzung kaum geeignet sind, um eben Diesen unsere Vorstellung von Zusammenleben näher zu bringen. Warum sollte sich jemand an Menschen orientieren, die ihn rund um die Uhr beschimpfen und ggf. körperlich angehen?

Wenn man solche Unterschiede überwinden möchte, kann das nur über gegenseitigen Respekt und das vorleben bestimmter Grundwerte erfolgen. Wenn ich z.B. möchte, dass jemand dauerhaft versteht dass ein Frauenschläger eigentlich ein Schwächling ist, dann kann ich ihm nicht ständig selbst die Fresse polieren, sondern muss ihm vorleben wie man als Mann mit einer selbstbewussten Frau umgeht und zurechtkommt.

Unterschiede in Bildung und Wohlstandniveau sowie Beseitigung von Fluchtursachen (ich meine damit keine Grenzzäune…) sind natürlich durch uns Einzelne schwieriger zu adressieren. Das sind Gesamtgesellschaftliche Aufgaben, also nix für Dünnbrettbohrer.

Solche Veränderungen dauern länger und sind sicher nicht nur durch einen einzelnen Staat wie Deutschland, nicht mal durch einen Staatenverbund wie die EU kurzfristig zu lösen. Als Einzelner kann man solche Themen eigentlich nur durch das Kreuzchen an der richtigen Stelle des Wahlzettels oder eigenes politischen und gesellschaftliches Engagement beeinflussen. Die AfD ist jedenfalls für meinen Lösungsansatz unbrauchbar.
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Wedge schrieb:

ob man solche Übergriffe als Teil der Kultur von Muslimen nicht hätte vorhersehen müssen und damit implizit auch Migration von Muslimen wegen dieser kulturellen Unterschiede begrenzen oder ganz unterbinden müsse.

Ich habe nicht gesagt, man solle begrenzen oder unterbinden. Es ging nur um die sich Bewusstmachung des Problems, was es meiner Meinung nach klar ist.

Wedge schrieb:

Wenn Du es mit  kulturellen Unterschieden zu tun hast, dann kannst du eigentlich nur über positives Vorbild agieren um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Klar, dazu muss aber auch klar aufgezeigt werden, wenn etwas schief läuft, auch mit Konsequenzen.

Wedge schrieb:

Damit meine ich, dass Übergriffe auf Zuwanderer und Deren Ausgrenzung kaum geeignet sind, um eben Diesen unsere Vorstellung von Zusammenleben näher zu bringen. Warum sollte sich jemand an Menschen orientieren, die ihn rund um die Uhr beschimpfen und ggf. körperlich angehen?

Deren Ausgrenzung! Haargenau das Gleiche gilt auch für "besorgte Bürger" hier. Durch Ausgrenzung wird man sie kaum zurückholen!
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Packen wir es mal hier rein. Auf Zeit-Online steht ein guter Artikel über Populismus aus Sicht von Adorno (und Leo Löwenthal und Norbert Gutermann).

http://www.zeit.de/2016/48/theodor-w-adorno-faschismus-autoritarismus

Adorno und seine Mitautoren wenden sich gegen die vulgärmarxistische Vorstellung, rechtsradikale Stimmungen seien einfach der Ausdruck sozialer Missstände. Sie vermuten stattdessen, dass "lange bestehende Sehnsüchte und Erwartungen, Ängste und Unruhen die Menschen für bestimmte Überzeugungen empfänglich und anderen gegenüber resistent machen". Zu diesen Sehnsüchten zählte schon damals, dass der permanente Veränderungsstress endlich aufhören möge. Das ist verständlich, aber doch regressiv: die Verweigerung eines erwachsenen Umgangs mit der Welt.

und

Etliche Befragte hatten ihre Fragebögen so ausgefüllt, wie sie es für erwünscht hielten ("politisch korrekt", würde man heute sagen) – erst im Gespräch zeigten sie ihre wahren Ansichten, oft in Form neurotischer Fixierungen. Das waren beispielsweise pathologische Überlegenheitsfantasien ("Ich kenne alle Hintergründe&quot oder auch sexuelle Triebe, die man sich nicht gern eingesteht, sie vielmehr anderen – namentlich den Fremden – zuschreibt, um diese sodann zu verurteilen. (Stichwort Vergewaltigung als Merkmal muslimischer Gesellschaften?)

und

Die Radikalen sollen sich nicht wie der Fisch im Wasser fühlen, sondern wie der Fisch an Land.

Deshalb wird es von mir kein "Sorgen ernstnehmen" geben.
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Raggamuffin schrieb:

Deshalb wird es von mir kein "Sorgen ernstnehmen" geben.

Bist aber sehr besorgt wegen der Besorgten Bürger, Trump, AfD, Populisten...................................
Die Ängste sind selbstverständlich ganz fürchterlich ernst zu nehmen!
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Eintracht-Er schrieb:

Dämpft das die Zuneigung zu ihr etwas?

Nicht dass ich ihr besonders zugeneigt wäre. Steigert es denn deine Zuneigung zu ihr etwas?
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Raggamuffin schrieb:

Nicht dass ich ihr besonders zugeneigt wäre. Steigert es denn deine Zuneigung zu ihr etwas?

Das ist schlicht & simpel richtig, dass sie das fordert und ja, das tut es!
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Die Einzigen, die in Merkel die barmherzige Fürsorgerin gesehen haben, waren doch die "Volksfahrräderin"-Rufer im Land. Auf ihre tatsächliche Politik inklusive Verschäfrung des Asylrechts wurde gerade hier im Forum immer wieder hingewiesen.
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stefank schrieb:

Die Einzigen, die in Merkel die barmherzige Fürsorgerin gesehen haben, waren doch die "Volksfahrräderin"-Rufer im Land. Auf ihre tatsächliche Politik inklusive Verschäfrung des Asylrechts wurde gerade hier im Forum immer wieder hingewiesen.

Alleine die Tatsache, dass es einen solchen Thread mit dieser Titelaussage hier gibt, legt den Verdacht nahe, dass sie zumindestens gewollt ist. In krassem Gegensatz zu Kohl oder sonstigen CDU-Politikern, die Bedeutung haben.
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Merkel fordert, Abschiebungen auch durchzuführen. Dämpft das die Zuneigung zu ihr etwas?
Ist bestimmt ein der AfD Nachlaufen?
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Eintracht-Er schrieb:

Die EU oder die für sie handelnden Personen dürfen die Kritiker nicht als böse Populisten abqualifizieren sonder müssen sich Gedanken machen, wie man die ja wohl offensichtlichen Mängel zu korrigieren, dazu müsste man sie aber erstmal überhaupt akzeptieren und nicht wegblocken.

Da sind wir aber wieder genau beim Thema.

Du kannst noch so viel von bösen Populismus-Vorwürfen schwadronieren oder von "Ausgrenzung": wenn jemand, wie im Fall der Briten, mit Lügen, falschen Zahlen, Halbwahrheiten und demagogischen Phrasen arbeitet, dann ist das nun mal populistisch und nichts anderes.

Wenn jemand mit klarer Kritik, belastbaren Zahlen und Fakten und guten Begründungen kommt, wird man auch mit ihm entsprechend diskutieren. Die AfD beispielsweise hatte in ihren Anfängen ein paar gute Argumente und auch Vorschläge - die ich nicht teilte, da sie das freie Spiel der Märkte uneingeschränkt für die Lösung aller Probleme erachteten. Aber darüber konnte man diskutieren, konnte Gegenmeinungen formulieren, Argumente austauschen. Mit Populisten, die einfach nur lügen, geht das nun mal nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Du kannst noch so viel von bösen Populismus-Vorwürfen schwadronieren oder von "Ausgrenzung": wenn jemand, wie im Fall der Briten, mit Lügen, falschen Zahlen, Halbwahrheiten und demagogischen Phrasen arbeitet, dann ist das nun mal populistisch und nichts anderes.

Es geht hier nicht um die Briten, da weiß ich auch nicht genau Bescheid, wer da was gemacht hat.
Halbwahrheiten : die wären ja wenigsten eben halb wahr!
Die Zahlen waren lange Zeit ja gar nicht bekannt (Flüchtlinge, wie viele sind überhaupt hier?)
Die potentiellen Probleme der Integration vieler dieser Leute lässt sich nicht mit Zahlen untermauern.
Kulturelle/Religiöse Hindernisse, die du ja negierst.
Dass Diese zum Großteil aber erst mal in den Hartz4 Sektor und den Geringverdiener-Arbeitsmarkt strömen, ist einfach logisch. Dass durch sie der Wohnungsnotstand noch verschärft wird, ist auch logisch.
Zuerst wurde ja berichtet, was für tolle Leute hier herkämen, sehr viele mit guter Schulbildung....
Das sieht in echt leider etwas anders aus, sehr viele Analphabeten, schlechte Schulbildung, was natürlich nicht deren Schuld ist.
Die AfD war zuerst eine anti Euro Partei, ich weiß nicht, was ich genau vom Euro halten soll, jedenfalls kränkelt er etwas wegen schwächelnder Mittelmeer Anrainerstaaten
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Eintracht-Er schrieb:

Ein gewisser Teil der Ablehnung der EU ist wohl durch Merkel motiviert.
Alleingänge, moralische Geiselhaft der Länder.
Die EU bedeutet anscheinend wenig Vorteile für Resteuropa. Ich bin kein Wirtschafts-Experte, der man wohl sein muss, um Die Griechenland-Sache einordnen zu können. Mir leuchtet nur nicht ein, wie Griechenland am Existenzminimum wieder auf die Beine kommen soll, ist aber anderes Thema.
Die EU oder die für sie handelnden Personen dürfen die Kritiker nicht als böse Populisten abqualifizieren sonder müssen sich Gedanken machen, wie man die ja wohl offensichtlichen Mängel zu korrigieren, dazu müsste man sie aber erstmal überhaupt akzeptieren und nicht wegblocken.
Nicht eine EU wird abgelehnt, diese EU wird abgelehnt.

Weiß ich nicht. Gerade weil du das Beispiel Griechenland ansprichst: die Probleme, die das Land hat, sind nicht von der EU verursacht worden. Dass die EU jetzt - auch in meinen Augen - nicht richtig damit umgeht, kann man durchaus diskutieren. Aber nur, weil ich meine Drachme nicht mehr abwerten kann, wie ich lustig bin, kann ich doch nicht derart über meine Verhältnisse leben, dass es nicht mehr feierlich ist. Da kann nur Griechenland was dafür und sonst niemand.
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Unabhängig von der Ursache des Desasters meinte ich das.
Ein schlimmer Fehler war auch, dass Griechenland überhaupt in den Euro kam.
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Eintracht-Er schrieb:

So, Vorurteil, da fällt mir echt nichts mehr dazu ein!

Was ist dann das hier?

Eintracht-Er schrieb:

Aber im Endeffekt wird man ein häufigeres Auftreten finden als in Ländern, wo es diese "Verstärker" nicht gibt.

Und dann hier:

Eintracht-Er schrieb:

Wieso dann noch öfter? versteh ich nicht.

Hab ich doch geschrieben: weil es, wenn man deiner Logik folgen würde, durch die von mir aufgezählten "Verstärker" hier noch öfter zu Gewalttaten gegen Frauen kommen müsste. Nicht verstanden?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was ist dann das hier?


Eintracht-Er schrieb:
Aber im Endeffekt wird man ein häufigeres Auftreten finden als in Ländern, wo es diese "Verstärker" nicht gibt.

Es hat keinen Sinn, mit Dir weiter zu reden. Das als Vorurteil abzutun ist hochgradig lächerlich.
Wieso akzeptieren manche Türkische Schüler Lehrerinnen nicht?
http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/unterricht-in-multikulti-klassen-mehr-respekt-alter/9628600.html
http://www.rbb-online.de/kontraste/ueber_den_tag_hinaus/bildung/provozierendes_imponiergehabe.html
Es gibt übrigens auch Vorurteile, die sich bestätigen!
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Eintracht-Er schrieb:  


Wedge schrieb:
Bist Du wirklich sicher, dass Übergriffe gegen Frauen ein kulturelles oder religös bestimmtes Phänomen sind und nicht vielleicht doch darin begründen, dass wir Männer einfach in Teilen Schweine sind?


Gude Wedge!
Das steckt zweilellos in jedem Mann drin, Religion / Kultur können das aber durchaus verstärken weil legitimieren.
Das trifft auch nicht auf alle zu, die einen lassen sich davon "mitreißen", die anderen nicht.Aber im Endeffekt wird man ein häufigeres Auftreten finden als in Ländern, wo es diese "Verstärker" nicht gibt.

Folgerichtig müsste man sie bei uns dann noch öfter finden, wo wir die "Verstärker" Pornografie, offene Prostitution, Bordellviertel etc. haben - das haben diese Länder nicht. Was sie auch haben, sind Ungleichbehandlung von Mann und Frau sowie Herdplatzzuweisungen von Politikern.

Insofern verfängt dein Vorurteil in meinen Augen nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Insofern verfängt dein Vorurteil in meinen Augen nicht.

So, Vorurteil, da fällt mir echt nichts mehr dazu ein!

WuerzburgerAdler schrieb:

Folgerichtig müsste man sie bei uns dann noch öfter finden, wo wir die "Verstärker" Pornografie, offene Prostitution, Bordellviertel etc. haben - das haben diese Länder nicht. Was sie auch haben, sind Ungleichbehandlung von Mann und Frau sowie Herdplatzzuweisungen von Politikern.

Wieso dann noch öfter? versteh ich nicht. Klar, wenn Religion / Kultur NULL Einfluss hätten, wäre das logisch.
Hier ist ja alles viel schlimmer als in diesen Ländern, alle Sachen, die als gefährlich durch Zuwanderung eingestuft werden, kommen hier ja mindestens schon genauso vor. Wenn dem so ist, warum wollen dann alle hierher?