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boesi schrieb:Ohne Korinthen zu kacken, aber das ganze nennt sich Plutimikation. Nie Pipi Langstrumpf gesehen?Adler-Lions schrieb:
und weiß jemand den preis für die sitzplätze hinter den stehplätzen?
müssten ganz normal die 25 (nicht ermäßigt) plus 19% spitzenspiel zuschlag sein...
endpreis kann man mit hilfe des dreisatzes berechnen ,-)
singender_hesse schrieb:Eindeutig verschrieben. Korrekt müsste es lauten "Der UEFA-Cup Platz, den unsere Eintracht bereits sicher hat, ..." Och, wäre das schön. Aber die Hoffnung auf die Fair-Play-Wertung halte ich aufrecht.
wie kommt die eintracht darauf, das wir einen einstelligen tabellenplatz sicher haben?
Schlappekicker696 schrieb:Ich bin mit dem Steinhöfer Transfer sehr zufrieden. Der Spieler ist jung, hat Champions League Erfahrung und war bei einem Topklub Österreichs Stammspieler. Für einen jungen Spieler ziemlich gut, dazu hat er Perspektive. Ob er einschlagen wird, das weiß niemand. Aber vorab empfinde ich den Transfer als gelungen.
nach Steinhöfer der zweite Kracher
Schlappekicker696 schrieb:Auch wenn er nicht überzeugt hat: Mit dem Leihgeschäft haben Bruchhagen und Funkel doch alles richtig gemacht. Sie waren sich "sportlich nicht sicher", wie Funkel vor der Verpflichtung preisgab, der Spieler passte aber ins Konzept. Das Leihgeschäft war eine gute Option, um Zweifel auszuräumen oder sie bestätigt zu sehen. Risikominimierung. Dass Mantzios nicht einschlug macht es nicht besser, aber lieber auf diese Weise etwas teurer testen, als trotz Zweifeln an Mantzios' sportlicher Qualifikation einen Millionenbetrag bezahlen.
...Mantzios
Schlappekicker696 schrieb:Vielleicht, abwarten. Und wenn schon. Ein "Kracher" ist er nicht, aber ganz offensichtlich wollte man in der Breite mit einem Spieler nachbessern, der Perspektive hat. Irgendjemand von der Scoutingabteilung oder auch Friedhelm Funkel wird ihn beobachtet und für gut genug befunden haben. Diesbezüglich vertraue ich den Verantwortlichen, zumal kein finanzielles Risiko zu sehen ist (ablösefrei, keine hohen Gehaltsvorstellungen). Möglicherweise hat Theuerkauf nicht überzeugt und man sieht bei Krük sehr viel Potenzial, ähnlich Heller. Andere Beiträge haben weitere mögliche Gründe aufgezeigt.
...Zugang ist für erste Mannschaft...
Was die Transfers für die neue Saison angeht, bin ich somit bisher zufrieden: Man hat zwei junge Perspektivspieler geholt. Den einen, um kurzfristig Stammspieler sein zu können, und den anderen vermutlich, um eine weitere Möglichkeit auf der Position des linken Verteidigers zu besitzen. Dabei sollte es nicht bleiben, aber unter Umständen ist der Transfer auch mit dem Hintergrund einer Einsparung auf der LV-Position mit Blick auf eine kommende teurere Verpflichtung auf einer anderen Position zu sehen...
Eigentlich wollte ich schlafen gehen, muss mich aber doch äußern. Ein gutes Beispiel ist der KSC, der trotz fehlender Finanzkraft oft durch spielerisch ansehnliche Begegnungen Sympathien in dieser Saison gewinnen konnte. Obwohl ich die Karlsruher als überschätzt betrachte und denke, dass sie am Limit spielten, muss man doch ihre Leistung respektieren. Ähnlich war es früher einmal mit dem SC Freiburg, der trotz schönen Spiels abstieg. Es ist nicht alles nur am Finanziellen auszumachen.
Zurück zu uns: Ich habe Funkel lange unterstützt. Eine Riesenarbeit in den ersten Jahren, keine Frage. Es war mir dabei egal, ob wir 1:0 oder 4:0 gewinnen, vielleicht auch, weil alles so gut - oder glücklich - funktionierte, und weil dadurch in der Saison 2007/2008 die Chance am Horizont auftauchte, die oberen (lukrativeren) Plätze anzukratzen.
Aber man muss einfach sagen, dass unsere Mannschaft nicht so schlecht ist, wie sie momentan spielt, und das hat auch mit dem System zu tun.
Wenn die Stürmer mit verteidigen müssen, dann haben sie nun einmal nicht die gleichen Voraussetzungen wie ein Angreifer, der vorne auf die Bälle wartet, um dann voll auf den Abschluss konzentriert zu agieren. Das funktioniert bei uns systembedingt nicht. Ähnliches gilt, wenn das Mittelfeld zu tief steht.
Patrick Ochs hat es gesagt: "Wir denken defensiv". Die Aussage, mit der Abwehr gewinne man ein Spiel, ist altbacken und falsch. Richtig ist: Mit einer ausgewogenen Mischung aus Defensive und Offensive gewinnt man ein Spiel. Eine offensive Ausrichtung schafft Auslastung für die Defensivabteilung, eine stabile Defensive und ein agiles Mittelfeld sorgen für ausreichend Offensivaktionen, um Tore zu erzielen. Wenn aber kein Offensivdruck entwickelt wird, folgt automatisch ein Zurückdrängen in eine Abwehrhaltung.
Die angesprochene Ausgewogenheit fehlt uns also. Man könnte auch sagen, das System sei nicht ausgewogen. Nicht nur momentan, sondern schon eine Weile lang. Ich habe an anderer Stelle geschrieben, dass mir ein defensiv errungener 1:0 Sieg lieber sei als eine Offensivorgie mit anschließender Niederlage, dazu stehe ich, denn auch solche Siege müssen sein. Und die Eintracht war lange Zeit nicht erfolgsverwöhnt, weshalb ich den Erfolg vorziehe.
Aber es wird von Spieltag zu Spieltag klarer, dass unser System so nicht mehr funktioniert, dass die Gegner sich darauf eingestellt haben, dass es zu einseitig ist, und dass sich etwas ändern muss. Was genau? Das herauszufinden ist Aufgabe des Trainerteams, und seit sieben Spielen ist keine Lösung des Problems in Sicht. Damit kann man nicht zufrieden sein. Nun verstehe ich voll und ganz, dass versucht wird, das bisher so erfolgreiche System beizubehalten. Doch dass nicht einmal der Versuch unternommen wird, über eine offensivere Ausrichtung zum Erfolg zu kommen, verstehe ich nicht. Es geht dabei nicht so sehr darum, ob man mit drei oder zwei Spitzen spielt. Oder ob man mit einer Raute oder Doppelsechs spielt. Aber sehr wohl geht es um die Grundhaltung, die viel zitierte "taktische Marschroute", der die Spieler zu folgen haben.
Der Punkt ist: Wir stehen oft recht gut in der Verteidigung, schießen aber keine Tore. Haben kaum zwingende Chancen. Ergo: Wir müssen wieder mehr Druck nach vorn entwickeln, damit wir mehr Chancen erhalten und der Gegner selbst weniger Vorwärtsdrang entwickelt. Das wird mit der defensiven Grundhaltung nicht funktionieren, deshalb müssen die Spieler so eingestellt werden, dass sie offensiver denken (und dann auch so handeln).
Zurück zu uns: Ich habe Funkel lange unterstützt. Eine Riesenarbeit in den ersten Jahren, keine Frage. Es war mir dabei egal, ob wir 1:0 oder 4:0 gewinnen, vielleicht auch, weil alles so gut - oder glücklich - funktionierte, und weil dadurch in der Saison 2007/2008 die Chance am Horizont auftauchte, die oberen (lukrativeren) Plätze anzukratzen.
Aber man muss einfach sagen, dass unsere Mannschaft nicht so schlecht ist, wie sie momentan spielt, und das hat auch mit dem System zu tun.
Wenn die Stürmer mit verteidigen müssen, dann haben sie nun einmal nicht die gleichen Voraussetzungen wie ein Angreifer, der vorne auf die Bälle wartet, um dann voll auf den Abschluss konzentriert zu agieren. Das funktioniert bei uns systembedingt nicht. Ähnliches gilt, wenn das Mittelfeld zu tief steht.
Patrick Ochs hat es gesagt: "Wir denken defensiv". Die Aussage, mit der Abwehr gewinne man ein Spiel, ist altbacken und falsch. Richtig ist: Mit einer ausgewogenen Mischung aus Defensive und Offensive gewinnt man ein Spiel. Eine offensive Ausrichtung schafft Auslastung für die Defensivabteilung, eine stabile Defensive und ein agiles Mittelfeld sorgen für ausreichend Offensivaktionen, um Tore zu erzielen. Wenn aber kein Offensivdruck entwickelt wird, folgt automatisch ein Zurückdrängen in eine Abwehrhaltung.
Die angesprochene Ausgewogenheit fehlt uns also. Man könnte auch sagen, das System sei nicht ausgewogen. Nicht nur momentan, sondern schon eine Weile lang. Ich habe an anderer Stelle geschrieben, dass mir ein defensiv errungener 1:0 Sieg lieber sei als eine Offensivorgie mit anschließender Niederlage, dazu stehe ich, denn auch solche Siege müssen sein. Und die Eintracht war lange Zeit nicht erfolgsverwöhnt, weshalb ich den Erfolg vorziehe.
Aber es wird von Spieltag zu Spieltag klarer, dass unser System so nicht mehr funktioniert, dass die Gegner sich darauf eingestellt haben, dass es zu einseitig ist, und dass sich etwas ändern muss. Was genau? Das herauszufinden ist Aufgabe des Trainerteams, und seit sieben Spielen ist keine Lösung des Problems in Sicht. Damit kann man nicht zufrieden sein. Nun verstehe ich voll und ganz, dass versucht wird, das bisher so erfolgreiche System beizubehalten. Doch dass nicht einmal der Versuch unternommen wird, über eine offensivere Ausrichtung zum Erfolg zu kommen, verstehe ich nicht. Es geht dabei nicht so sehr darum, ob man mit drei oder zwei Spitzen spielt. Oder ob man mit einer Raute oder Doppelsechs spielt. Aber sehr wohl geht es um die Grundhaltung, die viel zitierte "taktische Marschroute", der die Spieler zu folgen haben.
Der Punkt ist: Wir stehen oft recht gut in der Verteidigung, schießen aber keine Tore. Haben kaum zwingende Chancen. Ergo: Wir müssen wieder mehr Druck nach vorn entwickeln, damit wir mehr Chancen erhalten und der Gegner selbst weniger Vorwärtsdrang entwickelt. Das wird mit der defensiven Grundhaltung nicht funktionieren, deshalb müssen die Spieler so eingestellt werden, dass sie offensiver denken (und dann auch so handeln).
singender_hesse schrieb:Ich bin sicher, dass mein Beitrag irgendeinem gegnerischen Trainer einen Geheimtipp verraten hat, selbst wenn letzterer unrealistischerweise hier hineinschaut. Jeder mit etwas Fußballsachverstand wird die Vorzüge und Schwächen Caios ohnehin sehen, spätestens, wenn er sich zur Spielvorbereitung Aufnahmen ansieht. Wenn es tatsächlich ein Trumpf ist, mit unbekannten Spielern aufzulaufen, bin ich dafür, am ersten Spieltag der nächsten Saison mit der Amateurmannschaft aufzulaufen...f1r3 schrieb:singender_hesse schrieb:Kannst Du bitte den Zusammenhang erklären?
hast du schonmal ueberlegt, das auch die konkurenz mitliesst, und was caio gesagt bekommt, kann durchaus was ganz anderes sein.
eigentlich ganz einfach.
wer weiss, was caio kann?
niemand.
das koennte am anfang ein trumpf sein
natuerlich macht auch ff fehler, aber wunder werden von caio erwartet, sonst wuerde er nicht so gefeiert.
Ernsthaft: Spätestens seit dem Cottbusspiel wird Caio niemand unterschätzen.
singender_hesse schrieb:Ich weiß nicht, ob wir mit Caio besser in der Tabelle stünden ("Ich fordere Caio nicht, weil ich glaube, dass wir dann wie ein Weltmeister spielen. Oder dass wir mit ihm mehr Punkte holen..."). Ich sehe es aus anderen Gründen als sinnvoll an, ihn in der jetzigen Situation in die Startformation zu stellen.
ich verstehe dich, moechte aber zu bedenken geben.
ich glaube nicht, das wir mit caio wirklich mehr punkte geholt haetten.
singender_hesse schrieb:Allerdings ist unsere Offensive derzeit alles andere als stark, und ein Spieler wie Caio kann der Mannschaft insofern zu Entlastung verhelfen, als der Gegner aufgrund seiner Aufstellung öfter selbst in der Defensive ist. Er mag uns in der Defensive schwächen, stärkt uns dafür offensiv und verhilft der Defensive unter günstigen Umständen zusätzlich zur Entlastung.
ich glaube, caio staerkt uns nach vorne genauso, wie er uns nach hinten schwaecht.
singender_hesse schrieb:Das sehe ich nicht so. Wenn ich mir anschaue, dass jetzt Leute von "Oberliganiveau" reden, obwohl er nur dreißig Minuten Spielzeit bekam gegen Wolfsburg, dann kann ein Einsatz von Anfang mit anschließender Niederlage nicht viel schlimmer werden. Es ist eben etwas anderes, ob ein Spieler dreißig Minuten am Schluss des Spieles spielt, oder ob er die Chance hat, das Hereinfinden in ein Bundesligaspiel zu lernen. Und das geht nur mit Einsätzen am Anfang. Gerade weil Caio sich noch einleben muss, benötigt er eben diese Erfahrung, zumindest in dem ein oder anderen Spiel.
nur, haetten wir die spiele mit caio verloren, waere das fuer caio eine katostrophe gewesen, weil die niederlagen natuerlich auf ihn gemuenzt wuerden.
Es gibt schon jetzt Leute, die argumentieren, dass Caio eingewechselt wird, uns aber dabei nicht hilft. Funkel fordert, dass Caio weniger auf "Mitleid" machen und sich durchsetzen soll. "Caio muss selbständig werden und zur Persönlichkeit reifen. Das wird er nur, wenn er sich im normalen Leben durchsetzt". Auf der anderen Seite schützt er ihn, indem er ihn nicht einsetzt, weil er ansonsten ja Prügel abbekommen könnte? Das macht keinen Sinn. Das "normale Leben" sollte für Caio auf dem Fußballplatz die Startelf bedeuten, nur muss er sie auch einmal live kennenlernen. Und er muss Situationen aushalten, in denen die Presse ihm nicht wohl gesonnen ist. Das wird früher oder später ohnehin kommen (hoffentlich eher selten). Wer garantiert denn, dass Caio in der neuen Saison gleich gute Spiele macht?
singender_hesse schrieb:Erwartet wirklich zu diesem Zeitpunkt der Saison noch Wunder von irgendeinem Spieler? Ist es nicht eher so, dass gerade von Caio keine Wunder erwartet werden, dass ihn durch seinen Neulingsbonus und die Niederlagenserie ohne ihn, eine eher wohlwollende Presse erwartet? Ich korrigiere mich: Die Presse ist meist nicht wohlwollend. Die Zuschauer jedoch sind es. Und ist es nicht so, dass es nur noch besser laufen kann und Caio dann davon profitieren könnte, wenn es mit ihm besser würde?
als es lief haette man ihn oefter bringen koennen, jetzt wuerden alle wunder von ihm erwarten, und die wird er nicht bringen, sonst waere er nicht zu uns gewechselt.
Bliebe es beim "alten", würde man diesen Umstand kaum nur an ihm festmachen (können). Nun ist Schalke nicht der optimale Gegner. Doch ich kann mich an ein Zitat von Fink erinnern, der schon zu Beginn der Rückrunde sagte, Caio "könne alles am Ball", und dass man für so einen Spieler gerne mehr liefe. Warum probiert man so etwas nicht einmal aus? Nicht, dass dieses System ideal wäre. Aber ein Versuch. Eine Möglichkeit, für die nächste Saison vorzufühlen, welche Formation in der Bundesliga Bestand haben könnte. Falkenmayer und Bein haben es vorgemacht, und dabei hat auch der defensive Part durchaus die Chance, sich auszuzeichnen. Dabei fällt mir auf... vielleicht ist es tatsächlich so, dass Funkel niemanden in der Mannschaft sieht, der diese Aufgabe erfüllen kann. Bitte nicht missverstehen: Ich möchte kein System, in dem ein Spieler dediziert zur Absicherung eines anderen spielt. Das ist in modernem Fußball undenkbar. Aber man könnte das defensive Mittelfeld zumindest - zur Integration des neuen Spielers - dafür sensibilisieren.
singender_hesse schrieb:Das wiederum würde bedeuten, dass Funkel nicht an den Erfolg der Mannschaft glaubt. Sprich: "Die Mannschaft kann momentan nicht gewinnen, da lasse ich ihn lieber draußen, sonst bekommt er alles ab". Ich denke, dass die Bankdrückerei an ihm nagen wird. Laut Caio ist die Sprachbarriere noch so groß, dass er nicht viel mehr mit dem Trainer spricht als "Guten Morgen". Hoffentlich hat Chris den Auftrag, ihm die Situation hin und wieder zu erklären. Denn während in Palmeiras die Mannschaft gut spielte, als Caio auf der Ersatzbank saß, kann bei der Eintracht von guten Spielen aktuell nicht die Rede sein.
schlechter kanns nicht laufen, aber caio ist so nicht schuld, das ist gut fuer ihn.
singender_hesse schrieb:Kannst Du bitte den Zusammenhang erklären?
hast du schonmal ueberlegt, das auch die konkurenz mitliesst, und was caio gesagt bekommt, kann durchaus was ganz anderes sein.
singender_hesse schrieb:Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Aber alte Füchse machen auch Fehler. Andere "alte Füchse" würden junge Spieler auch mal ins kalte Wasser werfen. Was ist nun richtig? So kalt ist das Wasser doch nicht mehr. Im Endeffekt ist es eine Fifty-Fifty-Entscheidung, den richtigen Einsatzzeitpunkt zu finden, nur muss man eben auch mal die zweiten fünfzig Prozent ausprobieren, wenn es mit den ersten fünzig Prozent (seit sechs Spielen) nicht klappt.
ff ist ein alter fuchs, der genau weiss, wie die mechanismen in der liga laufen.
singender_hesse schrieb:Glaubst Du das wirklich? Funkel wird zitiert, dass nächste Saison von Anfang an alles passen müsse. Setzt das ihn nicht auch unter Druck? Ist genau das nicht ein Bewährungsstatus? "Im Juli allerdings werde die Schonzeit ablaufen. „Vom ersten Trainingstag an muss alles funktionieren“, sagt Funkel. Dazu gehöre auch, dass er dann den „normalen Konkurrenzkampf“ mit Alexander Meier aufnehme." Nur, wie soll alles sofort passen, wenn Caio zuvor nie in der Startelf stand, nimmt man das eine Spiel relativ zu Anfang aus.
nach dieser runde wird man caio einige schlechte spiele naechste saison verzeihen, (noch nicht eingespielt ...)
Hätten wir aus den letzten sechs Spielen neun Punkte geholt, wäre ich zufrieden und würde mich zurückhalten. Aber ich möchte den Jungen einfach mal spielen sehen, und wenn es nur zum Erfahrungsammeln reicht. Im Blog-G kommentierte jemand, dass der Zeitpunkt dafür diese Saison wohl ohnehin zu spät sei. Vielleicht hat er recht.
Drake schrieb:Verstolperer hier und da kommen vor. Sowohl bei defensiven wie auch offensiven Spielern. Ich sehe bei Caio jedoch die positiven Effekte, nämlich seine spielerische Klasse, überwiegen. Wären Verstolperer ein Auswechslungsgrund, müsste zuletzt die halbe Mannschaft auf der Bank Platz nehmen. Das heutige Spiel habe ich nicht gesehen, aber ansonsten sehe ich sehr wohl, dass uns genau ein Spieler wie Caio fehlt.
Auch nem Ronaldinho verspringt mal ein Ball, darum geht es aber garnicht.
Man sieht bei Caio, dass er offensiv locker eine Klasse besser mit dem Ball umgehen kann, als die restlichen Stolperkönige bei uns im Mittelfeld, er schaltet auch geistig deutlich schneller. Das hat er übrigends mit Fenin gemeinsam, wenn er nicht grad überspielt ist, weil er sich auf dem rechten Flügel aufreibt.
Es ist sicher richtig von Funkel, in Caio für diese Saison noch nicht die Führungsfigur zu erwarten, aber seine individuelle Klasse alleine reicht für eine Nominierung in der Startelf. Nicht nur gegen Cottbus hat er gezeigt, dass er ein Spiel entscheiden kann. Mit einem Pass aus dem Fußgelenk, einem Freistoß, einer Ecke aufs Tor oder sonstigem. Caio bereichert unser Spiel mit einem Überraschungsmoment, der der Mannschaft ansonsten und insbesondere zuletzt abgeht.
Drake schrieb:Letzteres glaube ich nicht, eher könnte ich mir vorstellen, dass Caio nicht von Beginn an eingesetzt wird, weil ansonsten die Ablöse aufgrund vertraglicher Vereinbarungen höher ausfiele. Aber selbst wenn diese konspirative Theorie einen Wahrheitsgehalt hätte, dürfte dies kein Grund für einen Nichteinsatz sein, denn es geht um Fernsehgelder durch bessere Platzierung. Also lassen wir das mal außen vor.
Man sieht allerdings auch, dass Caio noch sehr grün hinter den Ohren ist. Spätestens seit Samstag gings für uns nichtmal mehr um die goldene Ananas. Aber statt dem Mann Spielzeit von Anfang an zu geben, wie Beispielsweise einem Meier über gefühlte Ewigkeiten schlechter Leistungen hinweg, bringt Funkel 2 Mann, die uns nach der Saison sowieso verlassen. Das ist an Borniertheit seitens des Trainers kaum noch zu überbieten, viel deutlicher kann man nem Spieler nicht zeigen, was man von ihm hält.
Mittlerweile glaub ich echt langsam an die Geschichte, dass Caio ein wenig über Funkels Kopf verpflichtet wurde und er deshalb angepisst ist.
Ich glaube aber, dass Friedhelm Funkel, so sehr ich seine Arbeit schätze, im Falle von Caio einen Fehler begeht. Erwartet er, dass Caio in der nächsten Saison von Beginn an durchstartet, wenn er in dieser Saison nur zu Kurzeinsätzen kommt? Erwartet Funkel, dass Caio in der nächsten Saison Spielgestalter und Mittelfeld-Leitwolf wird, wenn er in dieser Saison immer nur in der sechzigsten oder siebzigsten Minute eingewechselt wird? Wenn er Caio das zutraut, dann muss er große Stücke auf ihn halten. Dann wiederum wäre es jedoch noch unverständlicher, ihn auf der Bank zu lassen. In der Vorbereitung gegen Vorwärts Hintertupfingen wird Caio sich kaum auf Gegner wie Stuttgart, Bayern oder Leverkusen einstellen können. Der Junge braucht Erfahrung für die Bundesliga, und die erhält er nur gegen Gegner aus der Bundesliga.
Bezüglich Steinhöfer wird Funkel auf den Einwurf, der Neuzugang sei "kein Hochkaräter und eher als Ergänzungsspieler zu sehen" wie folgt zitiert: "Er hat Champions-League-Qualifikation gespielt und in einer guten Mannschaft 90 Prozent aller Pflichtspiele absolviert" (Artikel). Wenn dies bei Steinhöfer ein Pluspunkt ist, kann Bundesligaerfahrung bei Caio doch auch nur ein Pluspunkt sein.
Bei aller Wertschätzung für Markus Weissenberger: Markus wird uns nach der Saison verlassen. Von seinem Einsatz in der Startelf haben wir nichts. Wir könnten aber in der kommenden Spielzeit davon profitieren, dass Caio zwei, drei Spiele in der Bundesliga mehr gemacht hat.
Nein, ich möchte Funkel nicht reinreden, und ich weiß es nicht besser als er. Funkel hat viele Dinge richtig gemacht. Im Nachhinein empfinde ich auch das vorsichtige Herangehen an und das Behüten von Caio als richtig. Jedoch ist Funkel nicht gerade diplomatisch, wenn er jene, die sein Vorgehen nicht unterstützen, als "Besserwisser" bezeichnet ("jetzt kommen die Besserwisser").
Niemand weiß wirklich, wann und ob Caio wie erhofft einschlägt. Dennoch ist der Verzicht auf Caio in der Startformation meines Erachtens nicht mehr zu rechtfertigen. Spätestens nach vier sieglosen Spielen in Folge hätte sein Einsatz meines Erachtens erfolgen müssen. Und nun sind es bereits sechs sieglose Spiele in Serie - bei fünf Niederlagen. Wenn Caio nicht eingesetzt wird, muss der Junge schon so schlecht sein, dass es nicht anders geht, und das ist nicht der Fall. Defensiv ist er sicher noch schwach, aber offensiv kann er Gold wert sein. Was muss ein Spieler wie Caio denken, der fünf Niederlagen seiner Mannschaft mitansehen muss, ohne ihr helfen zu dürfen? Ich hoffe, dass ihm diesen Umstand wenigstens jemand erklärt.
Und nochmal zum Thema Besserwisser: Wenn Funkel eine Erklärung parat hätte, die nicht auf Caios Defensivverhalten bezogen und einleuchtend wäre, würde ich mich mit der Forderung nach unserem Ballkünstler zurückhalten. Aber welche Erklärung gibt es denn außer Caios Defensivschwäche? Dass er den Ball nicht halten kann? Nein. Dass er keine guten Freistöße tritt? Auch nicht. Dass er nicht Deutsch spricht? Sicher nicht (siehe Sotos). Dass er sich nicht ins Zeug legt? Glaube ich kaum (Trainingsbeobachter dürften mehr wissen). Egal, woran es liegen mag, die Niederlagenserie zeigt, dass es ohne Caio offensichtlich nicht besser läuft. Deshalb: Mehr Mut, mehr Experimente. Wir sind auf Rang zehn abgerutscht, es muss sich etwas tun. Und dies nicht bald, sondern sofort.
JayG2k1 hat völlig recht, noch besteht durchaus die Gefahr, ihn zu verheizen. Ich finde die Argumentation durchaus schlüssig, auch, dass Caio seine Spielweise in Frage stellen könnte. Aber wenn Caio wirklich spielentscheidende Fehler macht, so lernt er auch daraus. Das darf ihn nicht einschüchtern, und da müsste er dann eben durch als Profi. Für die Moral des Spielers ist das ewige Bankdrücken sicher eher abträglich als zuträglich. Abgesehen davon versucht Friedhelm Funkel ohnehin, Caios Spielweise in gewissem Grad zu europäisieren und damit zu ändern.
Ich fordere Caio nicht, weil ich glaube, dass wir dann wie ein Weltmeister spielen. Oder dass wir mit ihm mehr Punkte holen. Ich fordere Caio, weil er lange genug auf der Bank geschmort hat, weil er Spielpraxis braucht, und weil es ohne ihn fünf Niederlagen in Folge (ein Unentschieden dazwischen ignoriert) gab. Und ich fordere ihn, weil wir jetzt schon auf die Spieler bauen müssen, die nächste Saison zum Stamm der Mannschaft gehören sollen.
Nochmal zu JayG2k1s Statement, "So spielt er derzeit meist bei Rückstand, also wenn er nix mehr kaputt machen kann. Gar nicht so falsch...". Caio kann jetzt nichts mehr kaputtmachen, denn schlechter kann es momentan kaum laufen. Eigentlich wäre der Zeitpunkt sogar ideal, hieße der nächste Gegner nicht Schalke 04, und dazu auswärts. Trotzdem: Auf Schalke erwartet niemand einen Sieg, erst recht nicht nach der nicht enden wollenden Erfolglosigkeitsserie.
Trotz aller Argumentation: Wenn Friedhelm Funkel Caio wirklich nur zu seinem Besten nicht einsetzt, ihn vor schlimmerem bewahren will, ihn schützt. Dann unterstütze ich Funkel voll und ganz. Doch liest man stets nur, dass er "noch nicht so weit" wäre. Natürlich würden andere Gründe vernünftigerweise nicht nach außen getragen, ich würde jedoch wirklich gerne wissen, woran es wirklich liegt. Und besonders in der momentanen Erfolglosigkeit möchte ich nicht mehr Vorsicht, Vernunft oder Geduld walten lassen - sondern: Caio.
Wir brauchen für das Ziel UI-Cup oder UEFA-Cup einen dritten gestandenen Stürmer. Ishiaku wäre ein ganz anderer Spielertyp als Amanatidis und Fenin, aber auch anders als Heller, Galm und Co. Insofern würde er gut zu uns passen. Ich kann ihn nicht wirklich sportlich einschätzen. Aber er hat eine beeindruckende Athletik. Ich wäre bezüglich des Transfers nicht abgeneigt.
Die Frage ist aber, was man tatsächlich Heller, Galm, Hess und auch unserem Juvhel zutraut. Einen Platz zu versperren, wäre schade, aber wenn er sofort einschlägt...? Dann könnte Martin Fenin sich auch mal ausruhen, oder unser Kapitän. Wer weiß, vielleicht war Rudi mit Heribert schon Kaffee trinken darüber. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ishiaku für die zweite Liga keine Ausstiegsklausel hat.
Die Frage ist aber, was man tatsächlich Heller, Galm, Hess und auch unserem Juvhel zutraut. Einen Platz zu versperren, wäre schade, aber wenn er sofort einschlägt...? Dann könnte Martin Fenin sich auch mal ausruhen, oder unser Kapitän. Wer weiß, vielleicht war Rudi mit Heribert schon Kaffee trinken darüber. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ishiaku für die zweite Liga keine Ausstiegsklausel hat.
Trimmi schrieb:
Wenn Du das so siehst ist ja von jedem Spieler die Zeit gekommen ,-)
Da hast Du nicht ganz Unrecht. Aber ausrutschen kann man, nur Konsequenzen ziehen (Trainer/Aufstellung), aufstehen (Mannschaft) und es besser machen (gewinnen) sollten wir.
Eine Konsequenz aus der Personalsituation und nicht aus dem Stuttgartspiel ist für nächste Saison sicher, Markus abzugeben. Mach's gut, Markus, und vielen Dank für Deinen Einsatz.
Danke Markus für Deinen Einsatz mit dem Adler auf der Brust. Beruflich ist dies gewiss die beste Entscheidung, denn die nächste Saison wird mit Caio sicher jemand anderes gesetzt sein. Auch für die Eintracht ist es die beste Entscheidung, mit Markus den dritten offensiven Mann gehen zu lassen. Alles Gute in Linz, Markus!
Tja, da haben wir den Salat. Aber gegen Wolfsburg erwarte ich doch etwas mehr Abwechslung bei dem, was da aufgetischt wird. Wie wäre es mit einem leckeren Joghurt-Pressing? Pressing spielen. Ach, wäre das schön. Mit Ketchup und Caio. Am besten von Anfang an. Und nicht nur einen Amaretto, denn einer reicht nicht. Zwei Spitzen müssen es schon sein. Das würde das ganze verfenin. Notfalls mal mit Heller Soße.
Zusammengefasst:
a) Heimsieg
b) Caio in der Startelf. Spielpraxis.
c) Inamoto in der Startelf. Absicherung für Caio.
d) Heimsieg
e) Zwei echte Spitzen, Entlastung für Ama. Dann klappt's auch mit a, d und g)
f) Flankentraining! Jeden Tag eine halbe Stunde Sondereinheit!
g) Heimsieg
Zusammengefasst:
a) Heimsieg
b) Caio in der Startelf. Spielpraxis.
c) Inamoto in der Startelf. Absicherung für Caio.
d) Heimsieg
e) Zwei echte Spitzen, Entlastung für Ama. Dann klappt's auch mit a, d und g)
f) Flankentraining! Jeden Tag eine halbe Stunde Sondereinheit!
g) Heimsieg
Hallo zusammen,
eine Aussage von Ivan Klasnic, die in einem Artikel des kicker zu lesen ist, gibt mir Anlass zu einer neuen Diskussion, ob Doping in der Bundesliga tatsächlich alltäglich ist.
Schon vor seinem Wechsel zu Werder Bremen 2001 hatte es bei Klasnic Abweichungen von normalen Nierenwerten gegeben. Das Problem könnte sich im Laufe der Jahre auch durch die Benutzung verschiedener Schmerzmittel verschärft haben, die als Nebenwirkung Nieren-Insuffizienzen verstärken können. Klasnic berichtete davon, dass der Einsatz solcher Pillen in der Bundesliga normal sei, auch er selbst habe diese Medikamente regelmäßig eingenommen, um seine Leistung bringen zu können.
Dieser Aussage zufolge wäre es also üblich, nicht indizierte Schmerzmittel zur Leistungsförderung zu nehmen. Ich lese daraus auch ein Doping-Geständnis, denn Schmerzmittel nimmt niemand "regelmäßig" ein, sondern nur bei entsprechender Indikation.
eine Aussage von Ivan Klasnic, die in einem Artikel des kicker zu lesen ist, gibt mir Anlass zu einer neuen Diskussion, ob Doping in der Bundesliga tatsächlich alltäglich ist.
Schon vor seinem Wechsel zu Werder Bremen 2001 hatte es bei Klasnic Abweichungen von normalen Nierenwerten gegeben. Das Problem könnte sich im Laufe der Jahre auch durch die Benutzung verschiedener Schmerzmittel verschärft haben, die als Nebenwirkung Nieren-Insuffizienzen verstärken können. Klasnic berichtete davon, dass der Einsatz solcher Pillen in der Bundesliga normal sei, auch er selbst habe diese Medikamente regelmäßig eingenommen, um seine Leistung bringen zu können.
Dieser Aussage zufolge wäre es also üblich, nicht indizierte Schmerzmittel zur Leistungsförderung zu nehmen. Ich lese daraus auch ein Doping-Geständnis, denn Schmerzmittel nimmt niemand "regelmäßig" ein, sondern nur bei entsprechender Indikation.
Vielleicht hat er einfach noch nicht das richtige Team gefunden, aber auch wenn man ihm den Nürnberg-Bonus gibt: Wir benötigen entweder einen weiteren jungen Hoffnungsträger, was ich angesichts unseres Juvhel und Marcel Heller nicht als sinnvoll erachte, oder einen gestandenen Spieler, der mindestens das Niveau von Fenin und Amanatidis hat und mindestens zwölf Tore garantiert.
Einen Ishiaku würde ich lieber im Eintrachtdress sehen als einen Charisteas.