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FräuleinAdler

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adler1807 schrieb:

Aber diese plumpe Hetze und unterschwellige Unterstellung, es gäbe für sie keinen Platz eben weil sie Türken wären, geschieht aus purer Berechnung.

Warum machen die Griechen eigentlich kein solches Tamtam?



Griechen machen also  kein Tamtam und Türken sind im Gegensatz dazu berechnend und hetzen gerne plump daher.  Habe ich das richtig verstanden?
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http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-04/justizjournalisten-nsu-presseplaetze

Das könnte eine Lösung sein.

Journalisten am Bundesgerichtshof und Verfassungsgericht in Karlsruhe sagen:

"Wir halten es für rechtlich zulässig, Bild und Ton in einen Nachbarraum zu übertragen", schreiben die Journalisten, von denen die meisten selbst Volljuristen sind. Eine Videoübertragung innerhalb des Gerichts sei der vermutlich letzte gangbare Weg, den bisher nicht zum Zuge gekommenen türkischen Medien den "Zugang zu diesem historischen Prozess" zumindest teilweise doch noch zu ermöglichen. "Nach intensiver Diskussion in unserem Kreis halten wir diesen Schritt in diesem besonderen Prozess sogar für geboten", schreiben die Journalisten.

Das OLG Münchens möchte jedoch anscheinend weiter  an dem bisherigen Zulassungsverfahren festhalten und Videoübertragungen nicht zulassen. Ist das nun konsequent oder einfach nur stur? Hat der Richter  Angst, es bricht ihm ein Zacken aus der Krone, wenn er jetzt nachgäbe?
Das wäre schlimm, wenn hier persönliche Eitelkeiten handlungsleitend wären.  
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Hier eine Dokumentation über das äußerst fragwürdig verlaufene  Akkreditierungsverfahren für den NSU-Prozess.

http://www.freitag.de/autoren/gsfrb/akkreditierungsanfragen-fuer-nsu-prozess

Ein Auszug:

Das OLG bat darum vor dem Erlass der Sicherheitsverfügung von "diesbezüglichen Anfragen Abstand nehmen zu wollen". Im Vorteil waren nun die Medien, die diese Bitte ignorierten und regelmäßig anfragten. Wenn bereits am 4.3.2013 mündlich über den Startschuss für die Akkreditierung informiert wurde, bedeutet dies, dass ein "Windhundrennen" veranstaltet wurde bei dem nur die Teinehmer rechtzeitig in der Startbox stehen konnten, die vorher von der Rennleitung über den Beginn des Wettkampfs informiert wurden.
"Es wird oft der Eindruck vermitteln, dass wir verschlafen hätten. Das stimmt nicht", betonte der Deutschland-Korrespondent der "Hürriyet", Celal Özcan. "Der zuständige Redakteur in München hat immer wieder beim OLG angerufen und darum gebeten, dass er informiert würde." Es habe für "Hürriyet" jedoch keine Vorabinformation gegeben, wann die Akkreditierungsfrist beginnen würde. "Die Verfahrensweise ist ungerecht und nicht akzeptabel", sagte Özcan. "Wir prüfen derzeit mit unseren Anwälten, ob eine Klage gegen die Platzvergabe Sinn hat." (Stern.de)
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SGE_Werner schrieb:
@ FräuleinAdler

Ich mag Deine Beiträge ja, weil sie auch die Seite der Migranten etc. gut beleuchtet. Aber hier muss ich Dir komplett widersprechen, abgesehen von dem Punkt, dass die AfD viele Phrasen bringt, aber wenig Konkretes.
Das, was sie da schreibt, würden locker 80-90 % der Bevölkerung unterschreiben. Um es zu ergänzen, für fast jeden anderen Staat auf dieser Welt ist das ein Selbstverständnis.

Es geht nicht darum, irgend jemandem die Kultur etc. wegzunehmen oder zu verlangen, dass er die Hymne kann.

Ich erkläre Dir aber gerne die Begrifflichkeiten.

Qualifizierte Zuwanderung: Ganz einfach. Hohe Bildung bzw. bedarfsgerechte Zuwanderung. Wir haben keinen Mangel an einfachen Arbeitskräften mehr, wir haben einen Mangel an Fachkräften.

Integrationswillige Zuwanderung: Noch einfacher. Integrationswillig bedeutet, dass Menschen bereit sind, sich an die Gesetze hier in diesem Land zu halten und die Amtssprache so schnell wie möglich zu lernen.

Lösung der AfD: Verpflichtende Kurse in Deutsch und Staatsbürgerschaft. Ersteres würde ich begrüßen. Ich kenne türkischstämmige Menschen, die können nach 30 Jahren in Deutschland kein Wort Deutsch.
Zweiteres... Wenn ich mir so anhören muss, was manch Deutscher für Ahnung und Verständnis von unserem Staat hat, benötigen nicht nur Migranten solche Kurse. Wahrscheinlich meint die AfD irgendwelche Leute, die denken, dass hier die Scharia gelten sollte oder Frauen geschlagen werden dürfen   , aber kann man das mit Kursen beseitigen? Eher nein.

Zur Asylfrage: Erstmal schön, dass die AfD überhaupt erwähnt, dass es dazugehört, dass Asylbewerber arbeiten können dürfen, da kann man sich ja mal bei den etablierten Parteien erkundigen, wie toll die das hingekriegt haben. Nicht. Mit ernsthaft politisch Verfolgten bringen sie eine Phrase, die wohl einfach nur die Menschen einschließen sollen, die tatsächlich vor Krieg und Gefahr des eigenen Lebens fliehen, nicht vor Armut. Aber wie man das konkret feststellen soll, möchte ich gerne auch mal von der AfD hören.

Jedenfalls ist das, was Du auf die Phrasen der AfD antwortest, absolut am Thema vorbei. Das Integrationsthema ist viel zu ernst. Ich kann Dir gerne mal die Zahlen zeigen (weil ich mit ihnen täglich arbeite und sie erstelle), wie sehr sich die Integrationswilligkeit auf die Bildung der hier in 2. oder 3. Generation lebenden Menschen mit Migrationshintergrund auswirken. Oder ist es verwunderlich, dass Kinder von Vietnamnesen, obwohl diese keine hohe Bildung hatten, heute mehr Abiturienten unter sich haben als bei den Deutschen, bei anderen Nationalitäten und Regionen aber viel viel schlechter sind, obwohl die Bildung der Eltern vergleichbar ist mit denen der vietnamnesischen Eltern?

Wir brauchen die Zuwanderung. Und die Deutschen haben viel falsch gemacht, von Politikseite aus, wie auch von der Gesellschaft (Vorurteile, z.B. dass ein türkischer Name heute noch bei gleicher Befähigung dazu führt, dass er meistens nie genommen wird bei einer Bewerbung, Kategorie "lieber ein Markus als ein Mehmet, auch wenn der besser ist"), aber wir können doch nicht einfach so weiter machen, wenn man 50 Jahre nach den ersten Gastarbeiterwellen sieht, dass die Zuwanderungspolitik vollkommen versagt hat bei den Menschen, die eben nicht von sich aus bereit sind, deutsch zu lernen etc.
Dabei geht es mir weniger um Deutschland, sondern um die Kinder und Enkelkinder dieser Migranten, denen viele Chancen geraubt werden. Gibt es übrigens auch bei einigen deutschen Familien das Problem.

Migranten müssen gefördert werden, aber auch gefordert werden. Wenn wir das nicht tun, wird es hier irgendwann einen großen Knall geben, dagegen ist die NSU ein Sch...dreck dagegen. Was glaubst Du, gegen wen sich die Wut als erstes richtet, wenn es mal Deutschland nicht mehr so gut gehen sollte? Das ist doch in jedem Staat so. Dann sind es die Ausländer, die Kommunisten oder wer auch immer...


Lieber SGE-Werner,

auch wenn ich dich sehr schätze, so denke ich nicht, dass du mir irgendwelche Begrifflichkeiten erklären mußt. Während du mit Zahlen arbeitest, arbeite ich mit Menschen, nämlich genau mit denen, die nach 30 Jahren in Deutschland nur wenig Deutsch sprechen (dass jemand nach 30 Jahren gar kein Wort Deutsch kann, diese Erfahrung habe ich noch nie gemacht). Warum manche Menschen, die sehr lange hier in Deutschland leben und arbeiten, wenig Deutsch sprechen, ist ein eigenes Thema. Dass es sich hier um eine mangelnde Bereitschaft handelt, ist ein die deutsche Welt gesetzter Mythos, zu dem es keinerlei wissenschaftliche Untersuchungen und somit auch keine Zahlen gibt. Die Gleichung: "Menschen sprechen nach 30 Jahren Aufenthalt schlecht deutsch = sie sie sind dazu nicht bereit", geht nicht auf.
Eine Hypothese meinerseits: Wenn jemand mit einer rudimentären Schulbildung 30 Jahre Fabrikarbeit, meistens in Schichtdienst, geleistet und nebenbei noch die Familie versorgt hat, hatte sie  oder er in der Regel nicht die Zeit und die Energie, sich in VHS-Kursen der deutschen Sprache zu widmen - ganz abgesehen davon, dass das von Seiten der deutschen Politik gar nicht erwünscht war.  Von allen älteren Migranten,  mit denen ich zu tun habe, wird das sehr bedauert und häufig höre ich, dass sie gerne mehr Deutsch sprechen würden, sie sich aber im Alter Ü50 kaum in der Lage sehen, sich profunde Deutschkenntnisse anzueignen.

Mir ging es bei meinem Beitrag, um so irreführenden Begriffe wie "integrationswillig", was  du als die Bereitschaft, die hiesige Amtssprache zu lernen und sich an die  Gesetze zu halten, definierst. Dieser Definition würde ich durchaus zustimmen. Nur ist es manchmal so, dass beides vorhanden ist. Die Gegenseite, womit ich die sogenannte Mehrheitsgesellschaft  meine, neigt leider dazu, diese beiden Kriterien, nämlich Bereitschaft (womit nicht das Können und die tatsächliche Umsetzung gemeint sein kann) sowie die Gesetzestreue als nicht  ausreichend für Integrationswilligkeit, sondern schaut  auf die Lebenshaltung, die religiöse Zugehörigkeit und den Namen (wie du nebenbei bemerkst). Somit wird jede Integrationswilligkeit obsolet, denn ohne den Integrierend-Wollenden gibt es auch keinen Integrierungswilligen. Da beißt sich die Katze in den Schwanz, wie die Abwanderungszahlen gut Qualifizierter in das Heimatland ihrer Eltern zeigt, die dir auch sicherlich vorliegen dürften.

Zu den Menschen, die hier um Asyl ansuchen, soviel: Mich hat dieses Wort "ernsthaft" deswegen so gestört, weil damit unterstellt wird, dass die meisten Asylsuchenden keine ernsthaften Gründe haben. Das ist für mich eine für Deutschland beschämende Haltung. Ich habe in der Vergangenheit mehrere Asylverfahren von politisch Verfolgten begleitet. Das Wort "vermeintlich" in den entsprechenden Urteilen klingt mir noch im Ohr.
Aus diesen Gründen stinkt für mich diese Passage zur Integrationspolitik der "Alternative für Deutschland" zum Himmel. Die Wortwahl allein spricht Bände.

So viel für heute
und einträchtliche Grüße  
vom Frl. Adler
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Habe mal einen Blick ins Parteiprogramm geworfen. Erstaunlich, was dort so geschrieben steht:

"Deutschland baucht qualifizierte und integrationswillige Zuwanderung"

Was, bitte schön, ist eine qualifizierte und integrationswillige Zuwanderung? An der Grenze erst mal ein Glaubensbekenntnis zur Deutschen Mark  ablegen oder was ist damit gemeint?

"Wir fordern verpflichtende Deutsch- und Staatsbürgerschaftskurse für Zuwanderer."

Integrationswillig und qualifiziert zu sein, reicht wohl dann doch nicht. Erst mal die Zuwanderung auf den richtigen Kurs bringen. Ein Zuwanderer spricht  Deutsch und sollte sofort deutscher Staatsbürger werden.  Wehe, er oder sie käme auf die Idee, sich irgendwie noch mit seinem Herkunfstland zu verbunden zu fühlen. Oder noch schlimmer:  die integrationswillige und qualifizierte Zuwanderung würde bei einem Länderspiel nicht die deutsche Nationalhymne mitsingen.  

"Ernsthaft politisch Verfolgte müssen in Deutschland Asyl finden können. Zu einer menschenwürdigen Behandlung gehört auch, dass Asylbewerber hier arbeiten können."

Man lernt immer dazu. Es gibt also politlisch Verfolgte und es gibt ernsthaft politisch Verfolgte und nur ernsthaft politisch Verfolgte, aber anscheinend nicht politisch Verfolgte, sollen Asyl erhalten. Interessant.  
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theeagleshaslanded schrieb:
Mods: Bitte diesen Fred mit dem TH XXL Reisefred verlinken.
War gerade wieder für 3 Tage in Istanbul und möchte meine Eindrücke/Tips weitergeben:
Ein Muss ist die Bosporus Fahrt bis ans Schwarze Meer, und zwar nicht mit einem Turi-Schiffchen sondern hier:
http://www.turkeytravelplanner.com/go/Istanbul/Sights/Bosphorus/ferry.html
Informationen über die Metro und Strassenbahnen gibt es hier:
http://www.tripadvisor.co.uk/ShowTopic-g293974-i368-k5538599-o10-The_Guide_to_Istanbul_s_Public_Transportation_System-Istanbul.html
Ich habe uns am Flughafen für 10TL die Istanbul Karte gekauft (6TL Pfand und 4 TL sind schon draufgebucht. Mit dieser Karte bezahlt man anstatt 3TL pro Fahrt nur 1,95TL.
Zur Hagia Sophia sollte man früh morgens kommen da ansonsten die Schlange relativ gross ist.
Ansonsten bietet sich noch die Blaue Moschee, der Topkapi Palast, der Galata Tower und der Taksim Platz zur Besichtigung an.
Am Hafen (Station Enimömü) gibt es hervorragende Fisch-Sandwiches. frisch gegrillt.




Die Fisch-Sandwiches in Eminönü sind wirklich lecker. Sie enthalten aus  Norwegen importierte gegrillte Makrelen.  
Empfehlenswert sind auch die frisch gebratenen Hamsis, kleine Sardellen aus dem Schwarzen Meer, die (in den Wintermonaten) mit Rucola, Zwiebeln und Zitrone serviert werden. Die gibt es auf einem Fischmarkt, wenn man über die Galata-Brücke auf die andere Seite geht, linkerhand, direkt am Ufer des Goldenen Horn.  Gleich daneben sind ein paar Teegärten direkt am Wasser mit schönem Blick auf Beyoglu.

Wenn man Lust hat, kann man von dort das Boot besteigen (mit der Istanbul-Karte) und kreuz und quer über den Halic - das Goldene Horn - schippern bis nach Eyüp, eine der bedeutendsten Wallfahrststätten des Islams. Von Eyüp aus empfehle ich einen Abstecher zum Cafe Pierre Loti, zu Fuß oder mit der Seilbahn.
Noch ein Tipp für Feinschmecker: unbedingt das Restaurant Has Kral in  Aksaray besuchen, einfach köstlich.
http://www.hatayhaskralsofrasi.com/aksaray/tr/index.asp  
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Chinua Achebe, der große nigerianische Schriftsteller, "Vater der afrikanischen Literatur", ist vor 2 Tagen im Alter von 82 Jahren gestorben.
Zufällig habe ich vor wenigen Wochen seinen beeindruckenden Roman "Things fall apart" gelesen, den ich allen ans Herz legen möchte, die sich für Afrika interessieren.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/zum-tod-des-schriftstellers-chinua-achebe-die-ungeheuer-am-scheideweg-12126578.html
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Selbst gegen Pest und Cholera gibt es geheime Mittel.
Hamit, Burak und Umut.          
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En büyük .....cimbombom    

Bin zwar gerade hier auf Mallorca  von lauter Barca-Fans umgeben,  nichtsdestotrotz: Gala ist nach Eintracht die beste Mannschaft der Welt.    
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Warrior4Success schrieb:
Fanschobbe schrieb:
Warrior4Success schrieb:
schade dass sich meine Voraussagungen als richtig erweisen.  


Warum stehst Du dann beim Tippspiel nicht auf Platz eins, wenn Dein Esel so gut klugscheißen kann?    


Wieso?
75% Rendite auf meinen Einsatz, dass Eintracht gegen Gladbach nicht gewinnt (Tipico) . Ist doch was oder?    


Herzlichen Glückwunsch für deine Rendite.
Meine Meinung: Geld auf den eigenen Verein  zu wetten, finde ich dumm. Als Fan muss man immer, immer, immer auf die eigene Mannschaft  wetten, so ist es nun mal, wenn man Fan ist. Da jedoch die eigene Mannschaft nicht immer gewinnt, ist es  ziemlich dumm, auf sie jedes Mal zu wetten. Wenn ich aber gegen sie wette, dann bin ich alles Mögliche, auf jeden Fall kein Eintracht-Fan mehr.
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Misanthrop schrieb:
FräuleinAdler schrieb:

Es geht hier um ungefähr 300.000 Menschen, die aus Bulgarien und Rumänien nach Deutschland gekommen sind, ...


Die FAZ geht von über 480.000 seit 2007 bis 2011 aus:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/appell-an-bund-laender-und-eu-staedtetag-besorgt-ueber-armutseinwanderung-12080995-b2.html

Im ersten Halbjahr 2012 stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um 24 Prozent:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/appell-an-bund-laender-und-eu-staedtetag-besorgt-ueber-armutseinwanderung-12080995.html

Das wären demnach also weit mehr als eine halbe Million allein bis Mitte 2012.

wobei davon nur ein geringer Teil zu den sogenannten "Armutszuwanderern" bzw. Roma gehört.

Wie hoch ist denn der Anteil? Ich lese überall nur, die Anzahl würde gar nicht gesondert erfasst.
Und woher stammt die Erkenntnis, es wären keine, bzw. nur zu einem geringen Teil, sog. Armutszuwanderer?

Die Kosten, die dabei für ein Land wie Deutschland entstehen, erscheinen mir auf den ersten Blick sehr gering im Vergleich zu den Kosten, die durch Finanzhilfen für in Not geratene EU-Länder entstehen.


Ich persönlich bin ja ein Freund der Idee, dass - egal wo auf der Welt - das Ziel sein sollte, möglichst hinreichende Möglichkeit zur Sicherung der Existenz im Heimatland zu schaffen, sofern Deutschland dazu beitragen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass auch viele Zuwanderer das bevorzugen würden.
Von daher stellt sich mir nicht zuerst die Frage, welche Alternative günstiger ist, sondern wie verhindert werden könnte, dass jemand auswandern muss, um sich zu ernähren oder in menschenwürdigen Verhältnissen leben zu können.


Dass eine Sicherung der Existenz im Heimatland einer Auswanderung vorzuziehen ist, sehe ich als selbstverständlich an. Leider nur ist das bisher der EU trotz zahlreicher Projekte im Rahmen der EU-Sozialfonds nicht gelungen, da entsprechende Gelder in anderen Kanälen versickert sind und nicht bei den Betroffenen ankamen.
Die EU hat sich 20111  als besondere Aufgabe gesetzt, die Lebensverhältnisse und die Integration der Roma, der größten Minderheit in der EU, zu verbessern. Allerdings ist  in verschiedenen EU-Ländern, allen voran Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Slowakei, Tschechien, die Lage der Roma äußerst prekär.  Ob nun die Roma nach Deutschland kommen oder nicht, in jedem Fall  ist es auch unsere (mit uns meine ich Deutschland) Aufgabe als Teil der EU für eine Verbesserung der Lebensverhältnisse, einem Zugang zur Bildung, einer Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung, einem Abbau der Diskriminierung zu sorgen.
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Eagle1989 schrieb:

Sollte der Artikel über die Homolobby im Vatikan zutreffen, kann man dem Papst nur höchsten Respekt für seine Entscheidng zollen, dass er diese Machenschaften nicht toleriert.


Wenn also der Grund für den Rücktritt des  Papstes darin liegen sollte, dass er "diese Machenschaften" nicht toleriert, warum sagt er das dann nicht in aller Deutlichkeit, sondern bezieht sich bei  seinem Rücktritt auf das Alter und die Gesundheit? Wäre das nicht ziemlich verlogen, drückebergerisch und im diametralen Widerspruch zur  christlichen Botschaft, wenn er aus ganz anderen Günden zurücktreten würde,  als denen, die er öffentlich geäußert hat? Warum man ihm dafür "höchsten Respekt" zollen sollte, verstehe ich nicht.
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propain schrieb:
adler1807 schrieb:
Ich verstehe das Problem nicht. Kein Mensch ist illegal. Wenn es Roma in Deutschland gefällt sollen sie herkommen. Wir sind eine Multinationale Gesellschaft und das ist gut so. Diese Menschen sind eine Bereicherung. Wenn die Städte diese Menschen nur als "Kostenfaktor" sehen, sagt das einiges über unsere Verwaltung aus.  


Damit macht man es sich auch etwas einfach. Leute die in ihrer Heimat keinen Job bekommen und hier ist es genauso, kosten nunmal viel Geld. Und das Geld der Komunen ist nunmal endlich, die haben keine Gelddruckmaschine. Und wenn man das Problem nicht angeht und eine vernünftige Lösung findet, dann hat man irgendwann ein noch grösseres Problem.


Es geht hier um ungefähr 300.000 Menschen, die aus Bulgarien und Rumänien nach Deutschland gekommen sind, wobei davon nur ein geringer Teil zu den sogenannten "Armutszuwanderern" bzw. Roma gehört. Diese wiederum bekommen Wohnraum in bestimmten Wohngebieten oder Häuserzeilen zugewiesen, wo bereits andere arme Leute leben. Armut, die es schon vorher gab,  wird dadurch hier in Deutschland erst so richtig  sichtbar und  plötzlich bedrohlich.
Die Kosten, die dabei für ein Land wie Deutschland entstehen, erscheinen mir auf den ersten Blick sehr gering im Vergleich zu den Kosten, die durch Finanzhilfen für in Not geratene EU-Länder entstehen.
Möglicherweise läßt sich ja diese Zuwanderung hier in Deutschland auch positiv nutzen. Mit Deutschkursen und allen möglichen Hilfen könnten die Kinder in das deutsche Schulsystem integriert und ihren Begabungen entsprechend gefördert werden. Darauf müssen sich die Kommunen eben einstellen und entsprechende finanzielle Hilfen erhalten.
So ganz neu  und überraschend ist es jedoch  nicht, dass Menschen aus anderen Teilen der EU hier ihr Glück suchen. Das wird ab 2014, wenn die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit für Länder wie Rumänien und Bulgarien gilt, noch brisanter. Das ist  seit 2007 bekannt.  Deutschland hatte also bereits 6 Jahre Zeit, sich darauf einzustellen und entsprechende Vorbereitungen zu treffen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/westeuropa-fuerchtet-freizuegigkeit-fuer-rumaenien-und-bulgarien-a-884562.html


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Dirty-Harry schrieb:
[
Obwohl ich dies nie wollte, bin ich heute dafür. Nämlich den Geldgeber  ins Boot holen. bzw. den Verein zum Geldgeber bringen. Ewig chancenlos und diesen inzw. leider bestehnden Drecksvereinen hinterherrennen  ist keine dauerhafte Perspektive.  


Wenn es einen Geldgeber gäbe, warum nicht.  
Bei den Banken hier in Frankfurt ist jedenfalls nichts zu holen, so heute Bruchhagen im Interview mit Radio FanOmania. Die Banken bzw. ihre Shareholder hätten kein Interesse daran, in Fußball zu investieren, da sie dadurch keinen Vorteil erzielten.
Anders in Wolfsburg, wo Fußball zur Aufwertung von VW als Arbeitgeber herhalten müsse. Wolfsburg an sich sei völlig unattraktiv, erst durch den Fußball würde ein Anreiz für Besucher und Mitarbeiter geschaffen werden.
Traditionsvereine, wie z.B.Eintracht Frankfurt, würden durch Vereine wie Leverkusen, Wolfsburg oder Hoffenheim finanziellen Schaden erleiden, allein schon deshalb, weil sie so eine geringe Anzahl von Auswärtsfans hätten.
War übrigens ein sehr interessantes Interview.
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Dass ein Papst zurücktritt, finde ich sehr merkwürdig. Wusste gar nicht, dass so etwas überhaupt möglich ist. Papst zu sein oder nicht, ist doch keine persönliche Entscheidung,  die jederzeit zurückgenommen werden kann.
Dieser Rücktritt  kommt mir zu modern vor, so nach dem Motto: "Jetzt ist es Zeit, mal an mich zu denken". Das steht für mich im Widerspruch zu dem, was die katholische Kirche sonst an altmodischen Ansichten vertritt.
Man stelle sich vor, Mohammed hätte irgendwann verkündet, er sei nun zu alt, um weiterhin Prophet zu sein und möchte sich zur Ruhe setzen. Ein anderer solle seine Aufgabe übernehmen.
Oder Jesus hätte sich rechtzeitig aus dem Staub gemacht...
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Morphium schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
Thriceguy schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
http://plagiatschavan.files.wordpress.com/2013/01/schavan-wartet.jpg
"An apple all day, keeps the doctor away."  

Ich bin mal auf die Nachfolgerin gespannt. Eine Mathematikerin immerhin, aber wieder irgendwie aus dem Osten.


Die Mathematikerin spricht für, der Osten gegen sie, oder wie soll ich das verstehen?


Ja. Aber natürlich nicht der "Osten", sondern das DDR-Staatssystem. Wir sprechen hier von einem Unrechtsstaat und in keinster Weise einem liberalen Hochschulsystem des Westens und einem tatsächlichen Bruch seit dem 19. Jahrhundert. (Trotz allem ist die Qualität im Osten nicht schlecht gewesen.) Das gilt für alle Akademiker in der DDR und man sollte deshalb sein Glück hier in Gesamtdeutschland nicht übertreiben. Wir reden hier von Klüngelei, einem anderen Staats-/Wirtschaftsverständnis und Seilschaften/Patronagen.


Was sagt uns das über Dr. der Physik Mutti-Merkel?    


Was uns das sagt?  Gar nichts sagt uns das.  
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pelo schrieb:


Ich denke dass Politiker,wie Rössler,Cem Özdemir ,Tarek Al Wazir ,ua.
mit ausländischem Hintergrund,von der übergrossen Mehrheit  der Bevölkerung ( abgesehen von ein paar Rechtsaussen u. Nazis.)  als Deutsche akzeptiert u. anerkannt werden.



Prima. Da steht ja der Kandidatur von Cem Özdemir als Bundeskanzler nichts mehr im Weg.  
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Fiete schrieb:
Friendly_Fire schrieb:
Auch wenn es damals nur Hörfunk war, ist und bleibt Susanne Töpperwien die erste Frau am Fußball-Mikro!


Ist das nicht die Schwester von Ralf Töpperwien? Naja, finde die nur so mittel.
Hab da immer die Volume runter gedreht..


Die Dame heißt Sabine - nicht Susanne - Töpperwien und ist nach wie vor jeden Samstag im Radio als BL-Kommentatorin zu hören. Ich finde sie originell. Sie hat so eine eigenartige Tonlage, wenn es spannend wird.
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Prohaska schrieb:
Man kann natürlich der Ansicht sein, dass es des imaginären Scheiterhaufens bedarf, um auf ein Problem aufmerksam zu machen, ich bin es nicht. Und meine darüber hinaus, dass es der Sache nichts nützt. Was ich bedauere.  


Ob es der Sache nützt oder nicht, ist noch gar nicht abzusehen.
Das läßt sich nur im Rückblick feststellen.
Es würde mich darüberhinaus interessieren, welche Wege es gibt, auf Sexismus aufmerksam zu machen, ohne die Medien miteinzubeziehen. Dasss es gerade Brüderle getroffen hat, ist für ihn sicher bedauerlich, da er nur einer von vielen ist. Andererseits steht er in der Öffentlichkeit, sucht den Kontakt zu den Medien. Da kann es eben passieren, dass seine Handlungen öffentlich debattiert werden. Wer das nicht möchte, kann sich in das Private zurückziehen. Das ist jeder/m freigestellt.
Deswegen finde ich den Begriff "Scheiterhaufen" im Zusammenhang mit Brüderle dramatisierend und überzogen.
Es gab mal Zeiten, da wurden hierzulande auf dem Scheiterhaufen  Frauen - vermeintliche Hexen -verbrannt...Ist lange her, hat mit heute nichts mehr zu tun. Fiel mir jedoch spontan ein, als ich Scheiterhaufen las.  
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gereizt schrieb:
Allerdings hinter die Fassade, egal ob die schön ist oder bröckelt, zumal das eine das andere nicht ausschließt und es eh egal ist. Respekt erwarten und geben, ein wenig Toleranz und Höflichkeit, weniger Machtspielchen und ein Quentchen Gemeinsinn. Egal ob Mann, Frau, Kind, Schwarz, Weiß, Rot, Grün oder Bunt. Eigentlich einfach, klappt oft nicht, warum auch immer. Ich übe dran, den inneren Neandertaler zu überwinden.  


Dem würde ich gerne zustimmen.
Wenn da jetzt nicht meine innere Neandertalerin wäre.....