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FräuleinAdler

15642

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Ist das jetzt der passende Zeitpunkt, um über die Trainerentlassung nachzudenken? Klar, wenn man sowieso gegen den Funkel ist, ist jeder Zeitpunkt passend. Wenn man bedingungslos für  ihn ist, gibt es keine Zeitpunkt.
Für mich stellt sich im Moment eher die Frage, wie kann es die Mannschaft und der Trainer schaffen, heute die nötige Motivation für einen Sieg abzurufen. Wie können sie zeigen, dass sie in der Lage sind, auch in einer sehr misslichen und demoralisierten Verfassung genügend Energie, Konzentration und Siegeswille zu moblisieren, um drei Punkte zu holen und das gegen eine Mannschaft, die auch mit dem Rücken zur Wand steht.
Für mich stellt sich im Moment nicht die Frage, Funkel ja oder nein, für mich stellt sich die Frage, stehe ich als Fan hinter meinem Team oder nicht, möchte ich, dass Mannschaft und Trainerteam die Saison noch würdevoll beenden?
In der Sommerpause werde ich dann Bilanz ziehen und mir weitere Gedanken machen.
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FräuleinAdler schrieb:
2cvrs schrieb:
denn den beweis, fähig zu sein, eine blutleere truppe, die in der 68. minute 0:2 hinten liegt, in einem genialen handstreich zum sieg führen zu können, ist er ja definitiv schuldig geblieben. der versager, der lustlose.  


Immerhin hat dieser "Lustlose " es geschafft, eine Mannschaft, die bis zur 38.Minute  0:2 hinten lag in der 68.Minute zum Ausgleich und in der 75. Minute zum Sieg zu führen.
http://www.rp-online.de/public/article/sport/fussball/bundesliga/629871/Eintracht-dreht-mit-viel-Herz-das-Spiel.html


Oh, kleine Verwechslung, ich dachte, ich bin im Funkel-Thread.  
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2cvrs schrieb:
denn den beweis, fähig zu sein, eine blutleere truppe, die in der 68. minute 0:2 hinten liegt, in einem genialen handstreich zum sieg führen zu können, ist er ja definitiv schuldig geblieben. der versager, der lustlose.  


Immerhin hat dieser "Lustlose " es geschafft, eine Mannschaft, die bis zur 38.Minute  0:2 hinten lag in der 68.Minute zum Ausgleich und in der 75. Minute zum Sieg zu führen.
http://www.rp-online.de/public/article/sport/fussball/bundesliga/629871/Eintracht-dreht-mit-viel-Herz-das-Spiel.html
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Aceton-Adler schrieb:
FräuleinAdler schrieb:
Biotic schrieb:
sotirios005 schrieb:
Die Integration von Spielern aus anderen Ländern oder Kulturkreisen ist eine wichtige Aufgabe - und zwar vollkommen unabhängig davon, ob ich für 3,x Mio € einen hole oder nur ein Talent für 500.000,00 € (inklusive Beratungsgebühren, u. a.  an den örtlichen Häuptling) aus - sagen wir mal - Afrika.

Wir regen uns uns über die holprigen Integrationsversuche von Caio überwiegend deshalb auf, weil er teuer war.
Mal angenommen, wir würden einen neuen J. J. Okocha bekommen - wie damals, als er quasi nichts gekostet hat und zunächst bei den Amateuren, heute sagen wir U-23, angefangen hat - und der Mann würde nicht richtig integriert werden und frustriert wieder in seine Heimat zurückgehen - da würde keiner oder kaum einer von uns überhaupt was mitbekommen.
Die Arbeit mit jungen Menschen erfordert sehr gute Erzieher, und hierbei meine ich die Fussballtrainer auch als Pädagogen und Psychologen. Die sollen nicht nur zeigen, wie der Ball ins Tor geschossen wird und wie Forechecking geht.

In der Wirtschaft spricht im Management-Nachwuchs von "high-potentials", die brauchen auch Mentoren, Fürsprecher, die Ihnen Hilfe und Rat geben, um sich gut entickeln zu können.


Ich rege mich eigentlich eher auf, weil ich dachte sowas sei die Regel und nicht nur weil er teuer war - eben aus den von dir genannten Gruenden...
,-)

Es gibt halt Leute, die sich so durchbeissen und andere muss man eben ein bischen mehr anleiten, damit sie sich zu einem klasse Spieler entwickeln. Die Friss oder Stirb Methode ist IMHO Luxus, den man sich nicht leisten kann solange man wie wir gerade "Ausbildungsverein" ist und nicht regelmaessig international spielt.


Etwas Bissigkeit und Ehrgeiz sollte bei einem Fussballspieler, der erfolgreich sein möchte, schon dazugehören. Ich frage mich, wie läßt sich so etwas antrainieren. Mir fällt dazu kein Ausbildungskonzept ein. Das muss schon von dem Spieler selbst kommen.  


Gerade über diese "Biss Geschichte" lässt sich wohl streiten.

Sehe ich Caio auf dem Platz, dann sehe ich Biss.
Biss geniale Pässe zu spielen, die teilweise sehr riskant sind.
Biss 2 oder drei Gegenspieler auszudribbeln und dann abzuspielen.
Biss die Bälle zu fordern und immer anspielbar zu sein.
Biss sich in der 90 min den Ball zu schnappen und einen Elfer zu schießen.
Mittlerweile auch den Biss keinen Ball mehr aufzugeben (oh ja er hat gute Zweikampwerte).

Ich weiß nicht, ich sehe da eine Menge Biss.
Trainieren soll er auch ordentlich.
Ist doch eigentlich alles supi, oder?

Das er nicht mehr mit Übergewicht aus dem Urlaub kommen darf steht außer Frage.
Aber auch er musste bzw. muss auch noch dazu lernen.
Und gerade den Willen lernen zu wollen kann zumindest ich klar erkennen.
Wieder ein Biss mehr  


o.k. Caio-Diskussion ist angesagt. Hat zwar heute nicht gespielt, aber was solls.

8 Bisse in dieser Saison, wenn ich richtig gezählt habe. Gute Bilanz. Würde mich freuen, wenn es noch etwas mehr werden würde.
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Alexsge22 schrieb:
Exil-Hesse schrieb:



Ansonsten hat Funkel keine berauschende Entwicklungsbilanz. Caio ist für mich das Paradebeispiel, dass Funkel Offensivspieler kaum entwickeln kann.

Aber wie gesagt: Meine subjektiven Eindrücke! Wer sich wiederfindet sei willkommen, wer nicht, ist auch gut.


Dazu noch eins: Köhler habe ich am Anfang seiner Frankfurter Zeit oft in Testspielen gesehen. Da kam er als Stürmer aus Essen. Er hat da richtig gewirbelt, technisch sehr stark, ein guter Dribbler. Dieser Eindruck bestätigte sich dann in den Pflichtspielen.

Seitdem war ich ein Fan Benny Köhlers.

Das hat sich aber mit der Zeit geändert, denn Funkel hat Köhler nach einiger Zeit des Bankdrückens immer mehr zu einem Alibikicker entwickelt. Keine Risikobälle, immer schön umdrehen und nach hinten schieben. Keine Dribblings mehr, wenn, dann ungenügend.

Er hat in diesem Fall in meinen Augen einen Spieler zurückentwickelt.


Interessant, Funkel hat Benny Köhler verwandelt:  vom wirbelnden Dribbelkönig zum nach hinten schiebenden Alibikicker. So viel psychologischen Einfluss auf seine Spieler hätte ich Funkel nun wirklich nicht zugetraut.  
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Biotic schrieb:
sotirios005 schrieb:
Die Integration von Spielern aus anderen Ländern oder Kulturkreisen ist eine wichtige Aufgabe - und zwar vollkommen unabhängig davon, ob ich für 3,x Mio € einen hole oder nur ein Talent für 500.000,00 € (inklusive Beratungsgebühren, u. a.  an den örtlichen Häuptling) aus - sagen wir mal - Afrika.

Wir regen uns uns über die holprigen Integrationsversuche von Caio überwiegend deshalb auf, weil er teuer war.
Mal angenommen, wir würden einen neuen J. J. Okocha bekommen - wie damals, als er quasi nichts gekostet hat und zunächst bei den Amateuren, heute sagen wir U-23, angefangen hat - und der Mann würde nicht richtig integriert werden und frustriert wieder in seine Heimat zurückgehen - da würde keiner oder kaum einer von uns überhaupt was mitbekommen.
Die Arbeit mit jungen Menschen erfordert sehr gute Erzieher, und hierbei meine ich die Fussballtrainer auch als Pädagogen und Psychologen. Die sollen nicht nur zeigen, wie der Ball ins Tor geschossen wird und wie Forechecking geht.

In der Wirtschaft spricht im Management-Nachwuchs von "high-potentials", die brauchen auch Mentoren, Fürsprecher, die Ihnen Hilfe und Rat geben, um sich gut entickeln zu können.


Ich rege mich eigentlich eher auf, weil ich dachte sowas sei die Regel und nicht nur weil er teuer war - eben aus den von dir genannten Gruenden...
,-)

Es gibt halt Leute, die sich so durchbeissen und andere muss man eben ein bischen mehr anleiten, damit sie sich zu einem klasse Spieler entwickeln. Die Friss oder Stirb Methode ist IMHO Luxus, den man sich nicht leisten kann solange man wie wir gerade "Ausbildungsverein" ist und nicht regelmaessig international spielt.


Etwas Bissigkeit und Ehrgeiz sollte bei einem Fussballspieler, der erfolgreich sein möchte, schon dazugehören. Ich frage mich, wie läßt sich so etwas antrainieren. Mir fällt dazu kein Ausbildungskonzept ein. Das muss schon von dem Spieler selbst kommen.
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schön und hässlich
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sotirios005 schrieb:
Biotic schrieb:


Und - soweit man das als normaler Fan ohne Wissen was inter so ablaeuft eben beurteilen kann - hier scheint es bei der Eintracht noch viel Optimierungsbedarf zu geben. ...

Konkret erscheint mir die individuelle Betreuung der Spieler suboptimal. Sowas wie bei Caio kann man sich eben nicht erlauben, wenn man klamm bei Kasse ist. Da geht es nicht um Arschabputzen, sondern Gewinnmaximierung - dh. bei optimaler Betreuung sollte man aus einem Spieler 110% rauskitzeln koennen und die Konkurrenz trotz hoeherer Gehaelter ueberfluegeln. Man hat doch schnell gemerkt das Caio wohl ein Fitness und Ernaehrungsproblem hat - also muss schnellstmoeglich ein persoenliches Gespraech, Fitnesstrainer und Ernaehrungsplan her. ...

...
So kann das Konzept sich mit der Verpflichtung von jungen Talenten und dem erwirtschaften von Transfererloesen, wenn diese dann vergoldet werden klappen und nebenbei noch das Image der Eintracht aufpoliert werden - auch im Ausland - was gerade in Asien ja durchaus lukrativ sein kann. Funkel und HB koennten mit der Integration von Caio aber auch viele Kritiker mundtot machen, statt Verlusten Gewinn generieren und zeigen, dass sie auch schwierige Faelle meistern koennen, auch wenn es individuelle Vorgehensweisen bedeutet. Ich hab ja schon ein paar mal geschrieben, dass ich hoffe, dass Funkel auch im eigenen Interesse an sich arbeitet und auch mal ueber seinen Schatten springt, denn nur Schema F ist nicht genug, um sich langfristig ins obere Tabellendrittel vorzukaempfen.


Die Integration von Spielern aus anderen Ländern oder Kulturkreisen ist eine wichtige Aufgabe - und zwar vollkommen unabhängig davon, ob ich für 3,x Mio € einen hole oder nur ein Talent für 500.000,00 € (inklusive Beratungsgebühren, u. a.  an den örtlichen Häuptling) aus - sagen wir mal - Afrika.

Wir regen uns uns über die holprigen Integrationsversuche von Caio überwiegend deshalb auf, weil er teuer war.
Mal angenommen, wir würden einen neuen J. J. Okocha bekommen - wie damals, als er quasi nichts gekostet hat und zunächst bei den Amateuren, heute sagen wir U-23, angefangen hat - und der Mann würde nicht richtig integriert werden und frustriert wieder in seine Heimat zurückgehen - da würde keiner oder kaum einer von uns überhaupt was mitbekommen.
Die Arbeit mit jungen Menschen erfordert sehr gute Erzieher, und hierbei meine ich die Fussballtrainer auch als Pädagogen und Psychologen. Die sollen nicht nur zeigen, wie der Ball ins Tor geschossen wird und wie Forechecking geht.

In der Wirtschaft spricht im Management-Nachwuchs von "high-potentials", die brauchen auch Mentoren, Fürsprecher, die Ihnen Hilfe und Rat geben, um sich gut entickeln zu können.


Nur gehört zu den "high-potentials" eben auch eine hohe Eigenmotivation, eine Bereitschaft, an Defiziten zu arbeiten und sein Potential zur Entfaltung  zu bringen.  Wenn das nicht vorhanden ist, kann der beste Mentor, Psychologe oder Pädagoge  nichts ausrichten.
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Alder_forever schrieb:
Ich hab mir zwar nur die erste Seite durchgelesen mit den Noten.
Aber bei solch einer Bewertung müssten wir das Spiel doch gewonnen haben , oder?
Oder hab ich nen falschens Spiel gesehen wo sich beide Mnnschaften nen pakenden fight geliefert haben wo jeder Spieler die gute Note verdient hat.


Beinahe hätten wir ja auch gewonnen, an schlechten Leistungen der Spieler lags nicht, auch nicht an den mangelnden Torchancen. Mehr Effektivität im Abschluss und ein Quentchen Glück, dann hätte das geklappt.
Deswegen sind die guten Noten für die Spieler durchaus berechtigt und verdient.
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Insgesamt verspricht dieses Nur-Unentschieden, das durch die mangelnde Effektivität in der Chancenverwertung bedingt ist, sehr viel Positives für die Zukunft. Fast alle Spieler der Mannschaft haben heute ihr Talent und ihre Fähigkeiten abgerufen. Kein Mannschaftsteil ist gravierend abgefallen. Lediglich etwas mehr Ruhe, Abgeklärtheit und ein  Quentchen Glück haben gefehlt, um die Bemühungen mit 3 Punkte zu belohnen.
Leistungsmäßig ein gefühlter Sieg mit positiven Aussichten für die Zukunft.  
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Turteltäubchen
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MagischesViereck schrieb:


Kann mir ein Kritiker mal eine Strategie aufzeigen, wie sich die Eintracht nach Funkel quasi durch Handauflegen gaenzlich neu praesentieren soll?

Funkel raus!...und dann?



Das war schon immer das Problem der enttäuschten und frustrierten Umstürzler und Aufrührer. Da geht es nur darum: erst einmal weg mit dem vermeintlichen Übel.  Was danach kommen soll, keine Ahnung,na ja, irgendso ein anderer Trainer halt.
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Laden bis auf Weiteres geschlossen  
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Mein Eindruck von Habib Bellaid ist äußerst positiv: eloquent und humorvoll. Und was er gesagt hat, stimmt: Wenn Fans und Mannschaft zusammenstehen, dann braucht man über Relegation nicht weiter nachzudenken.  
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WuerzburgerAdler schrieb:
Ohne einen Spycher-Fred daraus machen zu wollen: ihr habt recht, auch ich habe ihn nach seiner Verletzungspause kaum wiedererkannt und war angenehm überrascht. Bis Samstag. Da war er wieder. Der Mann, der die gegnerische Torauslinie nur vom Hörensagen, den Weg zum eigenen Torwart dafür umso besser kennt. Sebastian Jung war ungefähr dreimal so viel unterwegs.

Ach so, ja. Defensiv wars auch nicht so dolle. Erst Owomoyela nach außen drängen und dann mit Chris' Hilfe doch noch flanken lassen.

Man sollte nie die gern angestellten Vergleiche außer acht lassen. Wäre das Jung passiert, hätten alle was von Unerfahrenheit und Jungspund gefaselt. Stimmts?    


Spycher hat am Samstag eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und ihm ist, wie allen anderen, vielleicht Jung ausgenommen,  in der 2. Halbzeit deutlich die Puste ausgegangen. Das war nach seiner langen  Verletzungspause gerade mal sein 2. Spiel. Das sollte man nicht unberücksichtigt lassen.
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SGE_Werner schrieb:
emjott schrieb:


Der Satz gefällt mir jedenfalls:

"Als Fan lebt man von der Aussicht, irgendetwas zu erreichen. Und diese Aussicht fehlt vielen. "


Leider steckt viel Wahres drin.  :neutral-face  


Das waren halt noch Zeiten, als die Eintracht in der 2.Liga spielte. Da gab es immer die schöne Aussicht, den Aufstieg zu erreichen, ein klares Ziel und wenn es  erreicht wurde, dann war die Freude groß.
Dagegen klingt das  Ziel,  sich im Mittelfeld der Bundesliga  etablieren zu wollen, um vielleicht irgendwann einmal mit etwas Glück einen Uefa-Cup-Platz zu ergattern, doch recht langweilig und bieder.  Das ist eine Vision, die nicht jeden anspricht. Wer möchte sich  schon in der heutigen Zeit mit Durchschnitt und Mittelmaß identifizieren? Nicht gerade besonders aufregend.
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Courage
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Islamic Banking
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sauer macht lustig
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Kichererbsen