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friseurin

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Brodowin schrieb:  


friseurin schrieb:  


Brodowin schrieb:  


friseurin schrieb:
Wir haben, wenn man von der CSU, absieht, im Grunde nur noch linke Parteien.


Siehst du, ich finde z.B., dass es derzeit überhaupt keine  wirklich linke Partei in Deutschland gibt. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein.


Auf der Bundesebene? Grüne, Linke, SPD, CDU. Rente mit 63 und Mindestlohn sowie die Bewältigung der Flüchtlingskrise sind aus meiner Sicht ganz klar links. Die Richtung der Grünen und v.a. der Linken muss man nicht groß diskutieren, oder?


Wieso muss man das nicht diskutieren? Seit den Hartz-Reformen kann man SPD und Grüne ja kaum noch dem "linken Lager" angehörig sehen. Abgesehen davon, dass ich das Rechts-Links-Denken eh 80er finde, kannst du doch nicht ernsthaft die Grünen, die ihr Wählerklientel vor allem aus sehr gut verdienenden Akademikern im urbanen Umfeld zieht, als besonders "links" bezeichnen? Oder eine Partei, die immer noch von Betonköpfen der DDR-Zeit unterstützt wird und deren Wähler offensichtlich der AfD näher stehen als der SPD, was Frau Wagenknecht ja auch zu bedienen versucht, willst du mir ernsthaft als "Links" verkaufen?  

Der kleine Mann wählt das, was ihm am besten passt.
Die Abschottung eines Wirtschaftsraums vor ausländischer Konkurrenz ist eigentlich eher links, nach meiner Auffassung. Ob dies nun durch Zölle, Bestimmungen oder eben die Begrenzung der Zuwanderung geschieht, ist zunächst zweitrangig, aber der Grundgedanke ist der gleiche.

Ja, die Hartz-Reformen sind definitiv nicht links gewesen.
Die derzeitigen Grünen sind aber eher links aufgestellt. Hofreiter kommt ja vom linken Flügel.
WuerzburgerAdler schrieb:

Gerade dieses Stammtisch-Halbwissen ist es, was mich wahnsinnig macht. Die Milliarden nach Griechenland sind es. Aha. Und die sind also verschwunden. So wie die Detari-Millionen sicherlich.
Und der Friseur entdeckt sein Herz für die "Abgehängten". Diejenigen, denen er vor einiger Zeit noch Faulheit vorgeworfen hat.
Und er bestreitet und bestätigt seine Aussagen im selben Satz. "...und nun Flüchtlinge aufgenommen werden, die nun doch einen guten Batzen Geld kosten, ist es ein Stück weit nachvollziehbar, dass sich da etwas Frust entlädt." Bestreitet genau dies gesagt zu haben, einen Satz vorher.


Schade um jedes Wort.

Du drehst und wendest es, wie es dir passt. So viel zum Thema Stammtisch.
Putzig, dass du glaubst, dass die Milliarden, die nach Griechenland bzw. an die Banken gingen, in absehbarer Zeit zurückkommen. Wirklich, an Naivität ist das nicht zu überbieten.

Ich habe kein Herz für die Abgehängten entdeckt, sondern versucht, Leuten wie dir den Gedankengang einer solchen Person nahezubringen. Aber das ist ja scheinbar unmöglich.
Und genau wegen solche Individuen wie dir wird die AfD nicht so schnell verschwinden. Vielen Dank dafür.
AdlerBonn schrieb:  


friseurin schrieb:
Man muss die Partei selbst ja nicht mögen, aber sollte sich in den Wähler hineinversetzen, bevor man das Phänomen mit "Fremdenfeindlichkeit" und "Islamophobie" zu erklären versucht.


Gefährlich wird es, wenn man fremdenfeindliche Ansichten hat und es noch nicht mal merkt. Bei Dir ist dieser Punkt erreicht.
Es ist wie bei einer Sucht. Jeder merkts, aber der Betroffene selber will es nicht wahr haben und leugnet es vor sich selber.

Weder bin ich fremdenfeindlich noch wähle ich die heutige AfD.
Hoffentlich bist du kein Psychologe, wenn doch, dann wirst du sehr lange arbeitslos bleiben.
FrankenAdler schrieb:  


friseurin schrieb:  


AdlerBonn schrieb:  


friseurin schrieb:
Mal ein wenig was Anderes:
Findest du, dass Deutschland lange Zeit eine Partei rechts der (heutigen) CDU fehlte oder eben fehlt?


Glaubst Du das?


Ja. Wir haben, wenn man von der CSU, absieht, im Grunde nur noch linke Parteien. Keine liberalen, keine rechten, keine konservativen. Damit hast du ganz schnell mal viele Nichtwähler und das ist sehr viel Nährboden für radikale Parteien.


Oh Gott!
Wir hatten früher mal linke Parteien. Mittlerweile haben wir ein geschlossenes System aus mehr oder minder marktorientierter Politik. Das sind keine linken Parteien, das sind einfach auch keine rechten. Nicht alles was der AfD widerspricht oder Menschenrechte nicht von der Nationalität abhängig macht ist deshalb ne linke Partei.
Wir haben mit der Linken quasi eine Partei mit recht klarem sozialdemokratischem Profil und das wars.
Alter, du plapperst hier diesen AfD Sprech vom Feinsten nach. Das ist ja echt Elend!

Marktorientierte Politik...wenn ich feinsten AfD-speech nachplapper, dann bist du so ein steineschmeißender Anti-Kapitalist. Herzlichen Glückwunsch.
Brodowin schrieb:  


friseurin schrieb:
Wir haben, wenn man von der CSU, absieht, im Grunde nur noch linke Parteien.


Siehst du, ich finde z.B., dass es derzeit überhaupt keine  wirklich linke Partei in Deutschland gibt. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein.

Auf der Bundesebene? Grüne, Linke, SPD, CDU. Rente mit 63 und Mindestlohn sowie die Bewältigung der Flüchtlingskrise sind aus meiner Sicht ganz klar links. Die Richtung der Grünen und v.a. der Linken muss man nicht groß diskutieren, oder?
WuerzburgerAdler schrieb:

Wenn du so schlau bist, hättest du die Behörden ja rechtzeitig warnen können.

Wenn Merkel so schlau gewesen wäre, dann hätte sie den Spruch erst dann gebracht, wenn die Sicherheitsbehörden wenigstens HALBwegs auf den Ansturm vorbereitet wären.
Und wenn selbst das nicht reicht, dann schaut man nach Schweden, wie die das machen. Hat sie im Grunde ja auch, indem sie die Grenzen praktisch schloss, nur halt in der Türkei. "Danke" dafür, dass Sie zu feige waren, die eigenen Grenzen zu schließen und stattdessen mit Erdogan einen Deal eingingen.

WuerzburgerAdler schrieb:

Sorry, das hast du natürlich gesagt. Du hast geschrieben, dass viele unserer Probleme mit dem Geld, was wir jetzt mehr haben, hätten gelöst werden können, wenn es nicht die Flüchtlinge gegeben hätte.

Nein, das habe ich nicht. Du zitierst sogar, was ich gesagt habe und drehst es trotzdem um.
Es geht wie folgt: schwer, schwerer, am schwersten und NICHT "locker lösbar, schwerer, am schwersten"

Wenn ein Abgehängter ständig zu hören bekommt, dass für die Lösung seiner Probleme kaum oder kein Geld vorhanden ist, aber binnen zehn Jahre zig Milliarden nach Griechenland verschwinden und nun Flüchtlinge aufgenommen werden, die nun doch einen guten Batzen Geld kosten, ist es ein Stück weit nachvollziehbar, dass sich da etwas Frust entlädt, etwa in Form einer Stimme für die AfD.
Man muss die Partei selbst ja nicht mögen, aber sollte sich in den Wähler hineinversetzen, bevor man das Phänomen mit "Fremdenfeindlichkeit" und "Islamophobie" zu erklären versucht.
AdlerBonn schrieb:  


friseurin schrieb:
Mal ein wenig was Anderes:
Findest du, dass Deutschland lange Zeit eine Partei rechts der (heutigen) CDU fehlte oder eben fehlt?


Glaubst Du das?

Ja. Wir haben, wenn man von der CSU, absieht, im Grunde nur noch linke Parteien. Keine liberalen, keine rechten, keine konservativen. Damit hast du ganz schnell mal viele Nichtwähler und das ist sehr viel Nährboden für radikale Parteien.
Brodowin schrieb:  


friseurin schrieb:
Ich finde deinen Ausgangsbeitrag gerade nicht.
Aber ich zitiere dich jetzt mal:
"Din Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie ist transparent und wird mMn bei vielen Grund für das Kreuz bei der AfD sein."
--->somit sind große Teile der AfD-Wähler für dich Rassisten. Oder wie soll man diese Aussage interpretieren?


Ich bin zwar nicht angesprochen, aber da steht doch klar, dass viele AfD-Wähler fremdenfeindlich und islamophob sind. Würdest du das  Gegenteil behaupten?
Ich nicht.

FrankenAdler hat mich dafür kritisiert, dass ich ihm unterstellte, er sähe 20% der Wähler im M-V als Rassisten an.
Daraufhin habe ich den zitierten Beitrag aufgeführt und im Grunde gefragt, ob ich mit meiner Behauptung unrecht hätte.

Wie gesagt, die Wählerwanderung selbst ist viel zu vielschichtig, als dass man sagen kann, die hohen Prozentwerte entstammen v.a. von der Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie.
Schön wäre es, wenn es so einfach wäre.
FrankenAdler schrieb:  


friseurin schrieb:
Ich finde deinen Ausgangsbeitrag gerade nicht.
Aber ich zitiere dich jetzt mal:
"Din Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie ist transparent und wird mMn bei vielen Grund für das Kreuz bei der AfD sein."
--->somit sind große Teile der AfD-Wähler für dich Rassisten. Oder wie soll man diese Aussage interpretieren?


Ganz recht! Ich hatte gesagt, dass es mit Sicherheit einen großen Anteil an Protestwählern gibt, dass aber auch etliche einen echten Techtsruck incl. Ausgrenzung von Moslems und Migranten bis hin zu offenem Rassismus mit ihrem Kreuz bei diese Partei erreichen wollen.
Oder glaubst du, alle AfD Wähler wären zu doof nachzuvollziehen wofür diese Partei steht?

Wenn du sagst, dass es DER Grund ist, dann meinst du mMn damit, dass die Leute v.a. deswegen die AfD wählen.
Jetzige Aussage geht aber nun doch in eine andere Richtung, nämlich der, dass der Rassismus mit ein Grund sein dürfte.
Für mich ein großer Unterschied.

Mal ein wenig was Anderes:
Findest du, dass Deutschland lange Zeit eine Partei rechts der (heutigen) CDU fehlte oder eben fehlt?
WuerzburgerAdler schrieb:

Das Management der "Krise" begann an dem Tag, als die Flüchtlinge aus Ungarn über die deutsche Grenze kamen, ging - neben der Versorgung, Unterbringung, Identifizierung usw., macht man ja so nebenher - über die vergeblichen Versuche, Solidarität unter den EU-Partnern zu erreichen bis hin zum Erdogan-Pakt. Das kann man kritisieren oder auch diskutieren, aber doch nicht verleugnen!

Die Unterbringung? Dafür mussten die Kommunen ihren Kopf hinhalten, ohne vorher gefragt zu werden. Die meisten Kommunen können froh sein, dass sie vorher schon finanziell über die Runden kamen. Ja, die Kommunen gehören dafür gelobt.
Zusätzlich hast du die zahlreichen Flüchtlingshelfer, die sich den Hintern Tag und Nacht für Flüchtlinge aufreißen. Und die übergeordneten Organisationen.
Jetzt kommen wir zur Identifizierung und Registrierung:
Hat ja gut geklappt, wenn über 500.000 unregistriert im Land sind. Dafür ist im Grunde der Bund verantwortlich, da die Bundespolizei ja unter seine Zuständigkeit fällt.

Mal abgesehen davon meine ich nicht nur die kurzfristigen Probleme, sondern eben auch die mittel- bis langfristigen.
Was machen wir, wenn noch eine Welle kommt? Kann man diesmal davon ausgehen, dass wirklich jeder registriert ins Land kommt?
Wie sieht es langfristig aus? Wie sind die Integrationskonzepte? Was kostet das?

WuerzburgerAdler schrieb:

Und ganz nebenbei bedienst du noch die AfD-Schubladen, die dreist behaupten, wir würden in Milch und Honig schwimmen, wenn es die Flüchtlinge nicht gäbe.

Das hab ich überhaupt nicht gesagt. Wie dreist bist du eigentlich, dass du mir so was in den Mund legst?
FrankenAdler schrieb:  


friseurin schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
Ach ja: und mach dir doch bitte die Mühe, Zusammenhänge länger als einen Beitrag zu sehen.
Diese Unterstellung, ich würde 20% der NeckPomler als Rassisten ansehen, ergibt sich, wenn man den Ursprungs-Post auf den du dich bezogen hast kennt in keiner Weise.


Vielleicht ist dir das alles einfach ein bisserl zu komplex und du hättest es gern ein wenig einfacher?


Der einzige, der es sich einfach macht, bist du.
Netter Versuch, mich in die Ecke der Sucher nach einfachen Erklärungen für komplexe Probleme zu stellen.


Du hast jetzt zweimal Teilzitate gebraucht und bewusst den Zusammenhang verfälscht. Dabei dann auch noch versucht meine aus dem Zusammenhang gerissenen Zitate für eine Verallgemeinerung zu missbrauchen.
Das ist eine schmutzige Art zu diskutieren.
Entweder du diskutierst fair oder ich werde dir alles unterstellen was mir bei so einem Verhalten schlüssig scheint.
Also heul net Rum, beantworte erst mal meine Einwände zu deinen, jawohl!
Vereinfachungen.

Ich finde deinen Ausgangsbeitrag gerade nicht.
Aber ich zitiere dich jetzt mal:
"Din Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie ist transparent und wird mMn bei vielen Grund für das Kreuz bei der AfD sein."
--->somit sind große Teile der AfD-Wähler für dich Rassisten. Oder wie soll man diese Aussage interpretieren?
FrankenAdler schrieb:

Ach ja: und mach dir doch bitte die Mühe, Zusammenhänge länger als einen Beitrag zu sehen.
Diese Unterstellung, ich würde 20% der NeckPomler als Rassisten ansehen, ergibt sich, wenn man den Ursprungs-Post auf den du dich bezogen hast kennt in keiner Weise.


Vielleicht ist dir das alles einfach ein bisserl zu komplex und du hättest es gern ein wenig einfacher?

Der einzige, der es sich einfach macht, bist du.
Netter Versuch, mich in die Ecke der Sucher nach einfachen Erklärungen für komplexe Probleme zu stellen.
Was erwartest du nun vom reinen Protestwähler oder von einem Wähler, er sich zwar der Sprüche bewusst ist, diese aber selbst nicht hören kann?
Erzähl doch bitte, welche Alternative diese Wähler in Deutschland haben?

Gerade, was die Flüchtlingskrise angeht, haben wir derzeit tatsächlich einen Einheitsbrei.
Nur jetzt, wo die BTW am Horizont auftaucht, fangen die Parteien an, das Management der Krise anzugreifen. Vorher waren sich besonders linke Parteien einig, dass man den Flüchtlingen helfen muss, jegliche Kritik an dem "Wie", "Wie lange" und "mit welchem Konzept" usw. etc. war da weder zu hören noch groß anbringbar bzw. man stieß auf taube Ohren.
Die einzige Partei, die ernsthaft in Richtung der AfD tendiert, ist die CSU, aber sie ist nur in Bayern wählbar.

Daher die Frage nach der Alternative und jetzt bitte nicht mit "jede andere Partei" sagen, denn jede andere Partei ist irrelevant und würde daher nicht ernstgenommen werden.
FrankenAdler schrieb:

Damals. Genau. Du hast das auf die AKTUELLE Motivation AfD zu wählen bezogen. Und das halte ich für Quatsch.

Deiner Meinung nach sind also über 20% der heutigen Wähler im M-V Rassisten? Spätestens, wenn man sieht, dass darunter so um die Hälfte von etablierten Parteien von Mitte und Links kommen, ist deine (vermutliche) These einfach nicht haltbar.

FrankenAdler schrieb:

Das heißt also wenn sich bei der AfD immer mehr Rechtsaußen tummeln oder wenn, wie in der Vergangenheit ja häufig geschehen, fremdenfeindliche, teils rassistische Sprüche von AfD "Politikern" abgelassen werden, dann soll das niemand mehr anprangern, weil das sonst der AfD hilft?
Deiner Meinung nach soll sowas dann unwidersprochen stehen bleiben?

Reden wir nun über die AfD-Wähler oder ihre Politiker? Ich würde nämlich gern beim Wähler bleiben.
AdlerBonn schrieb:  


friseurin schrieb:
Der Wähler soll nicht glauben, dass nur für die Banken und Flüchtlinge Geld da ist, sondern auch für Schulen und Rentner etc.
Und mit dieser Kritik hat er nicht ganz unrecht. Vor diesem Hintergrund sollte man sich nicht wundern, dass die AfD so viel Zulauf hat.


Schulen und Rentner hatten aber auch schon ohne Flüchtlinge zu wenig Geld.
Aber allein dass solche Punkte hier angebracht werden, zeigt, dass der Populismus der AfD greift.Es werden Probleme oder Missstände aufgeführt, die uralt sind, aber nun den Flüchtlingen in die Schuhe geschoben werden.
Hatten wir sowas nicht schon mal in Deutschland?

Es geht nicht darum, dass die Flüchtlinge daran schuld sind, denn die Probleme waren auch vorher schon da. ABER, diese Probleme sind nun noch schwerer aus der Welt zu schaffen, weil aufgrund der Flüchtlingskrise noch weniger Geld in der Kasse ist als auch vorher schon.
Verstanden?
AdlerBonn schrieb:  


friseurin schrieb:
Das finanzielle Problem betrifft aber irgendwo auch jeden Bürger, ist das so schwer zu verstehen?


Ja, ist es. Welches finanzielle Problem denn? Hat jetzt jemand weniger Geld? Nein, Hätte jemand mehr, wenn keine Flüchtlinge hier wären? Ebenfalls nein.


Also, dieses Argument ist einfach Unsinn.

Es hieß vorher oft, man habe zu wenig Geld für Dieses und Jenes. Nun ist aber Geld da und das scheinbar nicht zu knapp.
Was genau ist daran schwachsinnig?
AdlerBonn schrieb:

In Mecklenburg-V. wurden in 2016 die wenigsten Asylanträge in Deutschland gestellt.
Ich denke, dass das Problem der AfD Wähler, gegen das sie stimmen wollten, nur in deren Köpfen existiert. 50% der AfD Wähler haben bestimmt noch nicht mal einen Flüchtling gesehen.

Das finanzielle Problem betrifft aber irgendwo auch jeden Bürger, ist das so schwer zu verstehen? Hier wurde vor einem Jahr noch darüber gelacht, dass die Flüchtlingskosten hoch werden könnten. Nun ist dies Realität.
Dass Bürger, für die zuvor schon zu wenig Geld da war, sich nun verarscht vorkommen, ist irgendwo nachvollziehbar.

Gabriel hat es mMn heute gar nicht mal so falsch gesagt (sinngemäß):
Der Wähler soll nicht glauben, dass nur für die Banken und Flüchtlinge Geld da ist, sondern auch für Schulen und Rentner etc.
Und mit dieser Kritik hat er nicht ganz unrecht. Vor diesem Hintergrund sollte man sich nicht wundern, dass die AfD so viel Zulauf hat.
FrankenAdler schrieb:

Das Beispiel mit Pegida zu Anfang geht hier IMHO auch fehl.

Das ist keine Erfindung meinerseits, sondern wurde damals von Wissenschaftlern nach einer Untersuchung so dargestellt.

FrankenAdler schrieb:

Din Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie ist transparent und wird mMn bei vielen Grund für das Kreuz bei der AfD sein.
Hier geht es nicht nur um Protest, hier wird Ausländerfeindlichkeit teils Rassismus auch begrüßt und gewollt.
Man sollte im Auge haben, dass es Leute gibt die ihrem Protest Ausdruck verleihen wollen, man sollte aber auch im Auge behalten, dass von vielen gezielt rechts Außen gewollt wird.

Wenn die Parteien die AfD-Wähler so interpretieren und mit ihnen auch entsprechend umgehen, haben wir bei den BTW eine starke AfD.
#
Boris Palmer bei Lanz:
(nicht wörtlich)
-Die AfD hätte weitaus weniger Erfolg, wenn nicht alle nicht sozialromantischen Leute als fremdenfeindlich abqualifiziert worden wären.
-Man muss in der Diskussion von der schwarz-weiß Haltung wegkommen, dass andere Meinungen nicht ausgegrenzt werden.

Das sehe ich ganz genauso!
#
Eintracht-Er schrieb:

Man muss in der Diskussion von der schwarz-weiß Haltung wegkommen, dass andere Meinungen nicht ausgegrenzt werden.

Das gilt aber für beide Seiten. Und da hapert es an der AfD-Basis doch deutlich, wenn ich mir bspw. die FB-Seite so angucke.
Dafür wird umso mehr Mist erzählt. Und es dauert auch nicht lange, bis die üblichen Verdächtigen ohne jeglichen Grund persönlich werden.
#
merlo11 schrieb:

ja, und Merkel oder die CDU bzw SPD zu wählen ist heutzutage sicher NICHT mehr sinnvoll, ich sehe dies auch so wie ihr. Und viele unserer Freunde in MV wissen auch nur zu gut, wen sie NICHT zu wählen haben.

Sicher wissen sie das.

Was sie offenbar nicht wissen: das, was sie stattdessen wählen, befreit sie evtl. von einer irrationalen und geschürten Angst, die sie im Prinzip gar nicht betrifft. Diejenigen Probleme, die sie sehr wohl betreffen und deren Auswirkungen sie unmittelbar zu spüren bekommen werden, werden durch ihren "Protest" allerdings größer statt kleiner.

Hätte man halt mal ins Parteiprogramm schauen sollen. Da stehts drin.
Werner hat schon recht: es ist allzu menschlich, nicht das Sinnvolle zu tun.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Was sie offenbar nicht wissen: das, was sie stattdessen wählen, befreit sie evtl. von einer irrationalen und geschürten Angst, die sie im Prinzip gar nicht betrifft.

Das wissen die Meisten sehr wohl, finde ich.
Die meisten Pegida-Mitläufer in den ersten Tagen, als es noch eine fünfstellige Zahl war, liefen nicht einer Horde von Rechtsextremen hinterher, sondern des politischen Frusts wegen mit.
Ähnlich dürfte sich das bei der AfD gestalten. Und genau das ist eine Sache, die die etablierten Parteien hoffentlich spätestens mit den LTW im Februar in ihren Kopf bekommen haben.