>

hawischer

6651

#
Ich habe jetzt mit etlichen AfD Fans gesprochen, zuletzt auch als Höcke in Forchheim war. Darunter einer vom Kreisverband. Alles lupenreine Demokraten und Menschenrechtler.
Meine Frage, warum man hier sei: man muss sich alles mal anhören!
Wie fand man Höcke: der ist mir zu arg, der überzieht!
Wird man im Wissen darum, dass Leute wie Höcke, lupenreine Rassisten, davon profitieren AfD wählen: man wüsste nicht was man sonst wählen sollte!
An den vom Kreisverband: warum hat man ausgerechnet Höcke eingeladen, wenn man sich so von Rassismus distanziert: naja, hmmm ...

Augenwischerei hawischer!
Im Übrigen halte ich, als einer der Rassisten ganz grundsätzlich abspricht ganz normal im Kopf zu sein, deine Theorie, dass das alles uninformierte Deppen wären die gar nicht mitbekämen was sie da wählen für heftig abwertend all diesen Millionen gegenüber!
#
FrankenAdler schrieb:

Im Übrigen halte ich, als einer der Rassisten ganz grundsätzlich abspricht ganz normal im Kopf zu sein, deine Theorie, dass das alles uninformierte Deppen wären die gar nicht mitbekämen was sie da wählen für heftig abwertend all diesen Millionen gegenüber!

       

Nichts von dem, was Du mir unterstellst habe ich geschrieben oder gemeint.

Rassismus ist eine verachtenswerte Einstellung aber sicher keine Geisteskrankheit. Du bewegst Dich mit Diagnosen, jemand sein nicht normal im Kopf, in verminten Gelände.
#
hawischer schrieb:

ich weiß nicht, ob diese Wähler
alle Aussagen der AfD-Führer kennen und unterstützen.


na, die Aussagen von Höcke, Gauland , Storch, Paggenburg wurden in den medien sehr stark ausgeschlachtet. Das sollte man schon erwarten können, dass AfD Wähler dies mitbekommen


hawischer schrieb:

Ich als Unions Wähler bin z. B. weit davon entfernt alle Äußerungen der Parteioberen gut zu finden und wenn ich gefragt werde, distanziere ich mich auch.



rein subjektiv haben aber "umstrittene" Äußerungen von Politikern von CDU, Grüne, SPD etc.schon eine ganz andere Qualität als die der AfD.

#
Tafelberg schrieb:

hawischer schrieb:

ich weiß nicht, ob diese Wähler
alle Aussagen der AfD-Führer kennen und unterstützen.


na, die Aussagen von Höcke, Gauland , Storch, Paggenburg wurden in den medien sehr stark ausgeschlachtet. Das sollte man schon erwarten können, dass AfD Wähler dies mitbekommen


hawischer schrieb:

Ich als Unions Wähler bin z. B. weit davon entfernt alle Äußerungen der Parteioberen gut zu finden und wenn ich gefragt werde, distanziere ich mich auch.



rein subjektiv haben aber "umstrittene" Äußerungen von Politikern von CDU, Grüne, SPD etc.schon eine ganz andere Qualität als die der AfD.


Selbst wenn alle 6 Millionen AfD-Wähler die Äußerungen von Gauland etc. mitbekommen, haben sie doch nicht die Gelegenheit ihre Zustimmung oder Ablehnung der Öffentlichkeiit kundzutun. Vielleicht kann man das bei der Analyse der nächsten Wählerwanderung feststellen.
#
[/quote]
Es ist nötiger als jemals zuvor, die Menschen mitzunehmen, sie einzubinden in gesellschaftliche Prozeße, es zu erklären, also einfach Wissen zu vermitteln. Das ist in der näheren Vergangenheit von den politischen Eliten nicht ausreichend beachtet worden. Ein "Wir schaffen das" ist zu wenig.
Ein " Ihr AfD-Unterstützer" seid alle eine braune Brut ist aber auch kontraproduktiv, wenn die Beweggründe nicht differenziert analysiert werden und führt nur zu einer Solidarisierung.  
Nazis und Rassisten handeln aber nicht aus Angst vor Unbekannten oder Veränderungen, sondern aus ideologischer Überzeugung. Da ist "braune Brut" angemessen.



AfD-Unterstützer billigen zumindest die Äußerungen von Gauland, von Storch, Höcke, etc.
Sie distanzieren sich überwiegend nicht von PEGIDA und ähnlichen Gruppierungen, insofern sind sie so harmlos nicht und müssen sich daher schon den Vorwurf gefallen lassen, selbst Rassisten oder Schlimmeres zu sein.
Kritik an bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen muss eine andere Form der Äußerung finden, soll sie nicht den inneren Frieden dauerhaft beschädigen.



#
chaos2000 schrieb:

AfD-Unterstützer billigen zumindest die Äußerungen von Gauland, von Storch, Höcke, etc.
Sie distanzieren sich überwiegend nicht von PEGIDA und ähnlichen Gruppierungen, insofern sind sie so harmlos nicht und müssen sich daher schon den Vorwurf gefallen lassen, selbst Rassisten oder Schlimmeres zu sein.

Knapp 6 Millionen Zweitstimmen hat die AfD bei der Bundestagswahl bekommen.
Ich weiß nicht, ob diese Wähler
alle Aussagen der AfD-Führer kennen und unterstützen. Wäre zumindest überraschend.
Ich als Unions Wähler bin z. B. weit davon entfernt alle Äußerungen der Parteioberen gut zu finden und wenn ich gefragt werde, distanziere ich mich auch.
Machst Du vermutlich auch bei der Partei, die Du unterstützt.
Und wenn es zuviel wird, dann wählt man das nächste Mal anders. Das was für uns beide gilt, billige ich auch AfD - Wählern zu.
Also, dass alle Rassisten oder Schlimmeres sind, glaube ich nicht. Da bin ich mit Sahra Wagenknecbt ausnahmsweise einig.
#
Misanthrop schrieb:

Werner, Du weißt, dass ich Dir damit nicht zu nahe treten will.
Aber Rechtfertigungsversuche für Menschen zu finden, die erwarten, der Islam möge endlich 500 Jahre aufholen, um in einer zivilen Gesellschaft unseres Zuschnitts anzukommen, und gleichzeitig zehntausende Jahre Menschheitsentwicklung teilweise zu negieren, kann ich nicht nachvollziehen.


Ganz ehrlich, mein Lieber, ich frage mich wirklich, was Ihr aus meinen Beiträgen heraus lest. Es steht nirgends, wirklich nirgends eine Rechtfertigung für irgend ein Verhalten. Es war nicht mal ein Rechtfertigungsversuch. Ich finde solche Unterstellungen / Interpretationen mittlerweile wirklich als ehrverletzend an und genau deswegen macht es einfach teilweise null Spaß auch mal kontroverse Dinge in diesem Forum zu diskutieren.

Noch mal zur These:

Ich halte den Impuls zur Abgrenzung gegenüber anderen Sippen / Gruppen etc. mit anderen Merkmalen in der Evolution begründet. Und ich finde, das hat ganz natürliche profane Gründe (Nahrung/Territorium sichern , Genpool-Sicherung usw.). Tiere, die in Rudel / Gruppen leben (u.a. auch Menschenaffen) machen das doch permanent.
Was einem fremd ist, ist für einen solange eine Bedrohung, solange er weiß, dass das Fremde entweder vertraut ist oder keine Gefahr darstellt.
Der Wunsch nach Abgrenzung, die Angst vor Fremden ist eine Triebfeder für Fremdenhass und der Perversion des Ganzen, dem Rassismus. Ob die Impulse an die Oberfläche kommen, ob sie zu einer Handlung oder einen Gedanken führen, das bestimmen Erziehung, Bildung, Sozialisierung und die eigenen Erfahrungen.

Das ist meine persönliche These. Ihr könnt der Meinung sein, dass es diese Hintergründe für eine Abgrenzung von Menschen gegenüber anderen Menschen nicht gibt, damit kann ich leben. Ich diskutiere auch gerne über andere Meinungen. Aber diese Unterstellung, dass ich damit in irgend einer Form etwas rechtfertigen würde, geht mir seit Jahren richtig auf den Keks.
#
SGE_Werner schrieb:

Der Wunsch nach Abgrenzung, die Angst vor Fremden ist eine Triebfeder für Fremdenhass und der Perversion des Ganzen, dem Rassismus. Ob die Impulse an die Oberfläche kommen, ob sie zu einer Handlung oder einen Gedanken führen, das bestimmen Erziehung, Bildung, Sozialisierung und die eigenen Erfahrungen.

Ich kann an dieser These nichts falsches erkennen und auch nichts, was eine Kritik seitens frankenadlers rechtfertigt.

Angst als Verursacher und Triebfeder unseres Verhaltens ist eine nun nicht bestreitbare Tatsache. Es gilt dieses Phänomen menschlichen Verhaltens aber etwas differenzierter zu betrachten.
"Angst ist eine grundlegende menschliche Emotion, die eine sehr wichtige Funktion erfüllt. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Notfallkoffers zum Überleben."
"Eine der fundamentalsten Ängste aller Menschen ist die Angst vor dem Unbekannten. Wenn uns ein Objekt oder eine Situation fremd ist, dann fürchten wir es, auch wenn es keine Bedrohung für uns darstellt. Wenn wir plötzlich auf eine Person stoßen sollten, die vier Arme hat, werden wir mit ziemlicher Sicherheit einen Schritt zurücktreten. Und wenn wir von Fehlbildungen nichts wissen, wird die Angst noch viel größer sein. Es ist nicht so sehr die Angst, die uns einen Schritt zurückmachen lässt, sondern viel mehr unsere Ignoranz. Was unsere Angst nährt, ist die Unfähigkeit, zu verstehen.
Vertraute Dinge erzeugen Frieden und Ruhe, während jene, die uns fremd sind, uns in unterschiedlichem Maße erschrecken. Wenn wir anfangen, sie zu verstehen, dann bringt das ein Gefühl von Vertrautheit und Sicherheit."
"Das Wissen und das Verstehen der Dinge beruhigt uns, aber die Unwissenheit versetzt uns in einen Zustand der ängstlichen Wachsamkeit."
"So wie die primitiven Menschen den Blitz fürchteten, weil sie nicht wussten, wo er herkam und wie sie sich vor ihm zu schützen hatten, so sehen die modernen Menschen Gefahren, wo keine sind, und Verantwortung, wo keine zu verteilen ist.
So wie in früheren Zeiten die Menschen zu Göttern gebetet haben, um Schutz zu erlangen, vertrauen wir heute auf die außerordentlichen Qualitäten einiger selbsternannter Führer, die versprechen, die Gefahr abzuwehren. Unsere Unwissenheit verurteilt uns zur Knechtschaft der Angst. Das einzige Gegenmittel, das wirklich hilft und befreit, ist Wissen."
Gerade die im vorherigen Absatz erwähnten "Führer" ist ein Produkt der Angst vor der Globalisierung und der entstehenden Veränderungen. Trump, Putin, Orban, Erdogan, Le Pen, AfD, nationalistische Parteien in Skandinavien, Benelux , Osteuropa,und Italien, Brexin usw. sind Beispiele.

Es ist nötiger als jemals zuvor, die Menschen mitzunehmen, sie einzubinden in gesellschaftliche Prozeße, es zu erklären, also einfach Wissen zu vermitteln. Das ist in der näheren Vergangenheit von den politischen Eliten nicht ausreichend beachtet worden. Ein "Wir schaffen das" ist zu wenig.
Ein " Ihr AfD-Unterstützer" seid alle eine braune Brut ist aber auch kontraproduktiv, wenn die Beweggründe nicht differenziert analysiert werden und führt nur zu einer Solidarisierung.  
Nazis und Rassisten handeln aber nicht aus Angst vor Unbekannten oder Veränderungen, sondern aus ideologischer Überzeugung. Da ist "braune Brut" angemessen.

Mein Eindruck ist, dass aus dem linken politische Spektrum heraus eine generalisierte Zuordnung zu den Begriffen Faschisten, Nazis, Rassisten usw. eine bewußte Vereinfachung gemacht wird, um politische Gegner in ein Feindbild zu pressen und um damit eine Skandalisierung zu erreichen. Ziel ist die Mobilisierung der eigenen Anhängerschaft.
Umgekehrt passiert das vergleichbare von rechter Seite, die pauschal eine Zuordnung linker Positionen zu z.B. den Gewalttätern vom Hamburger G7-Treffen vornehmen.

Persönliche Diffamierungen und Aussagen-Verdrehungen gehört zu den Werkzeugen der Ideologen der politischen Ränder.
Ein Beispiel, wie das aussehen könnte:
Im Text ist die fiktive Szene beschrieben, was passiert, wenn man einem Menschen mit vier Armen begegnet.
Daraus würde der Aussagenverdreher und Diffamierer die Behauptung machen:
"Du vergleichst also Ausländer mit Aliens, Du bist ist ja schlimmer Rassist".
Gegen dieser Art der Auseinandersetzung sollten wir uns wehren. Auch hier im Forum.

(Die Zitate stammen aus dem Blog "Gedankenwelt.de")




#
Das sind keine Mätzchen, sondern ein völlig sachlicher Hinweis, dass die Aktion unter der Zielgruppe der Linken umstritten ist und dies auch an den Reaktionen der User zu merken ist, die sich selbst nicht gerade dem rechten konservativem Lager zugeordnet haben.
Wenn ich dadurch ein Kandidat für eine Sperre sein soll,.....?
#
Mein Beitrag Nr., 34 der sich mit dem Threadthema und den Unterstützung der Bewegung "Aufstehen" beschäftigt wurde  als erstes gesperrt.
Wenn ein Propagandasender wie RT sich für die Bewegung stark macht, dann darf man das hier nicht erwähnen, weil OT.
Sehr seltsam.
#
Das ist doch alles Unfug. Weder will jemand seine (nicht vorhandenen) Schäfchen retten noch andere aussperren. Hier kapieren einige anscheindend die ganze Thematik nicht und kommen mit den üblichen Reflexen die wir seit jeher kennen.

propain hats doch gut beschrieben wem es gut geht und wem nicht. Und denen, denen es nicht gut geht, denen soll es nachher besser gehen.

@Misanthrop: Die Schweiz ist ein Sonderfall, das kannst du nicht schön finden und drehen und wenden wie du willst, sie bleibt trotzdem ein Sonderfall.  
#
ja Morphium, die Beiträge von usern, die dem linken Lager nahestehen zeigen, dass man erklären sollte, was man will, wie man was ändern will, was man nicht mehr will usw.
Der untenstehende Pro und Contra-Beitrag von Zeit-Online. zeigt die Diskrepanz in den Auffasungen von SPDlern.

Zu denken geben sollte allen Unterstützern, die Aktivitäten des russischen Senders RT. Ein Zitat aus dem Tagesspiegel vom 22.08.2018:
"Russische Medien unternehmen derweil viel, um die Initiative von Lafontaine und Wagenknecht zu fördern. Der Propagandakanal RT Deutsch trommelt seit Monaten für das Projekt. "Politisch vielversprechend" sei die Initiative, hieß es dort vor zwei Wochen in einem Kommentar. Beklagt wurde in dem Meinungsartikel, dass die Linkspartei ihren "einzigen Superstar" - gemeint war Wagenknecht - "öffentlich demontiert". Und weiter hieß es: "Das Beharren der Kritiker auf einem ,versteckten rechten Kern' der Sammlungsbewegung ist unseriös und unbelegt."
...
"Eingebettet in den Beitrag ist ein 24 Minuten langes Youtube-Video. Dort erläutert die stellvertretende Linken-Fraktionsvorsitzende Sevim Dagdelen, eine der wichtigsten Vertrauten von Wagenknecht in der Linkspartei, im Interview mit dem russischen Staatssender, dass mit der Sammlungsbewegung AfD-Wähler erreicht und zurückgewonnen werden sollen. Dagdelen warb für eine klare Beschränkung der Migration nach Deutschland. Sie sagte, viele Menschen würden unter der ohnehin vorhandenen sozialen Schieflage in Deutschland "noch mehr leiden, weil wir noch mehr Menschen aufnehmen in Deutschland".
https://www.youtube.com/watch?v=FMSnDbnkK6M

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-08/sammlungsbewegung-aufstehen-sahra-wagenknecht-oskar-lafontaine-pro-contra
#
Hier herrscht ja offenbar über politische Grenzen hinweg recht große Einigkeit, dass es eines Nationalstaates unabdingbar bedarf.

Kann mir das bitte nochmal jemand erklären?
Kann z.B. ein Nationalstaat blühen, wenn jenseits seiner Grenzen Armut - oder jedenfalls ein beträchtlicher Rückstand im Vergleich zu den eigenen Verhältnissen - herrscht?

Was spräche dagegen, vereinheitlichte Standards in Kehl und auf der Gegenseite in Straßburg zu schaffen?
Oder mit den Belelux-Staaten? Nur mal so als bescheidener Anfang.

Warum rufen nun offenbar auch Kräfte links der Mitte nach dem Nationalstaat?
Ich habe sicherheitshalber soeben nochmal nachgesehen: Ich bin noch immer Bürger eines solchen.
Und auch trotz aufmerksamer Verfolgung der Presse habe ich in letzter Zeit auch noch nichts von Plänen zur Abschaffung desselben vernommen.
Ist unserer kaputt? Tut es der nicht mehr? Oder wo liegt das Defizit?

#
Misanthrop schrieb:

Warum rufen nun offenbar auch Kräfte links der Mitte nach dem Nationalstaat?


Weil die Linken was gegen die Globalisierung haben, gegen Handelsabkommen wie TTiP, Ceta und Co sind, weil sie darin die Schleifung sozialer Errungenschaften des, na was wohl.. des Nationalstaats sehen.
Weil sie den sogenannten internationalen Finanzkapitalismus bekämpfen und die Konzerne, die ihre Steuern nicht bezahlen wo sie ihr Geld verdienen, na wo wohl.... im Nationalstaat.

"Keine Politikerin, kein Politiker, keine Partei wird unsere Probleme lösen, wenn wir es nicht selbst tun."

Kann mir einer der "Aufstehen"-Unterstützer mal erklären, was das konkret heißt?
"Wir sind das Volk" im Nationalstaat?
Würde arg nach Pegida klingen.
#
.
Jaroos schrieb:

anstatt einfach den perfekten Moment mitzunehmen.

Wie ich schon sagte, für mich wäre das auch der perfekte Moment gewesen, wenn der Stadioninnenraum nach dem Abpfiff geöffnet worden wäre und es eine offizielle Abschiedsparty gegeben hätte, dann wäre allen klar gewesen, das eine Legende zu Ende geht. Ich finde auch so ein Abschiedsspiel a´la Schweinsteiger total affig, nach 3 Jahren.....
#
Robby1976 schrieb:

.
Jaroos schrieb:

anstatt einfach den perfekten Moment mitzunehmen.

Wie ich schon sagte, für mich wäre das auch der perfekte Moment gewesen, wenn der Stadioninnenraum nach dem Abpfiff geöffnet worden wäre und es eine offizielle Abschiedsparty gegeben hätte, dann wäre allen klar gewesen, das eine Legende zu Ende geht. Ich finde auch so ein Abschiedsspiel a´la Schweinsteiger total affig, nach 3 Jahren.....

Ich sehe das genauso. Da wird eine Gefühlswelt suggeriert, beim Spieler, bei den Vereinsoberen und bei den meisten Fans, die nicht besteht.
Wenn ein  Normalsterblicher nach 10 Jahren seinen Arbeitgeber wechselt, gibt's einen Umtrunk, ein paar warme Worte vom Chef und eine Kiste Wein. Tschüß, das war's.
Bei den Abschiedsspielen geht's doch nur um eins, Um das liebe Geld. Wie bei den Vereinswechseln auch.
Der "nächste Schritt", ist die nächste Million.
#
Richtig, der Nationalstaat ist die Grundlage für eine gut funktionierende Demokratie und für den Sozialstaat. Solange wir nicht in einer Art "Weltregierung" leben mit gleichen Gesetzen, Haushalt usw. muss der Nationalstaat gestärkt werden. Und wer ist der Nationalstaat? Du ich mein Nachbar usw. ... - Insofern hat Lafontaine komplett recht wenn er sagt, dass für die Verteidigung linker Werte ein gesunder Nationalstaat unerlässlich ist.

Träumer und Querfrontler aus den Reihen der Linken, Grünen, SPD usw. blicken da nicht durch, weshalb sie reflexartig mit Nationalismus-Vorwürfen um die Ecke kommen. Dabei merken sie nicht, dass sie durch ihr Vorgehen den ideologischen Feinden aus den Reihen der CDU FDP und AfD eigentlich in die Karten spielen.
#
Die Linken sind in der Frage Internationalismus oder Nationalstaat oder irgendetwas dazwischen zerstritten. Es sind die Pragmatiker, die mehr auf der Schiene des Nationalstaats fahren und die Verfechter der reinen linken Lehre, nach der es immer noch die internationale Solidarität gibt.

Gregor Gysy hat auf dem Leipziger Parteitag der Linken gesagt:

"Er ist eine zentrale Frage. Bekämpfe ich nur Armut in meiner Gesellschaft oder weltweit? Streite ich für Chancengleichheit nur in meiner Gesellschaft oder weltweit? Kann man überhaupt von sozialer Gerechtigkeit sprechen, wenn sie an der eigenen Landesgrenze stoppt? Kann man überhaupt von Chancengleichheit sprechen, wenn sie nur in einem Land gilt? Ist der Internationalismus nicht eine zwingende Voraussetzung, wenn man für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit eintritt? Ich sage euch ganz offen, auch rechte Bewegungen können sich für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit innerhalb einer Nation einsetzen. Aber sie werden das nie über die nationale Grenze hinaus tun. Und deshalb ist die Frage des Internationalismus eine Kernfrage der linken Bewegung.
....
"Ich sehe also die Entwicklung der Linken in Europa und in Deutschland mit Sorge. Wir dürfen uns vom Grundwert des Internationalismus nicht entfernen. Geschähe dies, wäre einer meiner wichtigsten Gründe, bei den Linken zu sein, entfallen."  

Ich sehe  "Aufstehen" mehr als eine linke Bewegung die hauptsächlich auf die nationale  Karte setzt. Wie z.B. auch Corbyn in UK, der ja mit Labour für den Brexit stimmte.

Eine Spaltung der Linken durch "Aufstehen" ist eher zu erwarten als eine Sammlungsbewegung. Ich halte es aber auch für möglich, dass die ganze Akton den ersten Geburtstag nicht überlebt.    
#
hawischer schrieb:

Lieber Würzburger,
warum ist Dir klar, dass ich mir Gedanken um die Kosten zum Schutz des Klimas mache?

Weil das von den Gegnern der Energiewende natürlich gerne ins Feld geführt wird - und dadurch die Diskussion in eine falsche Richtung gelenkt werden soll.
Wenn dir der Ausstieg aus Atom und Kohle plausibel erscheint, dir die EEG aber nicht gefällt, musst du schon
a) sagen, wie die Sache finanziert werden soll und
b) seriös die - immerhin verbrauchsorientierte - EEG gegen die - zumeist nicht verbrauchsorientierte - Finanzierung von Kohle und Kernkraft einschl. der noch immer nicht quantifizierbaren Folgekosten gegenrechnen.
#
Wenn es Dir Spaß macht mich weiter in eine Schublade stecken zu wollen, dann mach es halt.
Wenn Du auf meine Beiträge reagierst, dann lies sie doch vorher.
Zu der Frage der Finanzierbarkeit schrieb ich :

"Nun könnte ich mir ja vorstellen, dass diese eingesparten Milliarden nicht einfach im Steuerloch verschwinden, sondern den erneuerbaren Energien zufließen."

Möglicherweise reicht es nicht, aber durch die garantierten Erlöse bei regenerativen Energien verdienen die Betreiber ja auch nicht schlecht.
Zur Frage der Verbrauchsorientiertheit darf ich darauf hinweisen, dass mehr als 2.000 Unternehmen von der EEG Umlage befreit sind.
http://www.oekologische-plattform.de/2017/06/eeg-umlage-befreite-unternehmen/
Mag sein, dass dies begründet und richtig ist, kann ich nicht bewerten.
#
@ hawischer, ist mir klar, dass du dir Gedanken um die Kosten machst, die der Schutz des Klimas verursacht.
Aber ganz abgesehen davon, dass du die Rechnung ohne den Wirt, sprich die Folgekosten, die aus der Nutzung fossiler Energie entstehen, machst - schon in diesem Sommer wäre es für Atom und Kohle allein schon recht eng geworden:

Für die Atomkraft- und auch Kohlekraftwerke war der Sommer ein Problem, denn sie brauchen das Wasser aus Seen und Flüsse zur Kühlung. Zum einen führten aber in diesem Jahr viele Flüsse weniger Wasser und zum anderen war es zu warm, denn je nach Größe des Gewässers darf nur Wasser entnommen werden, das zwischen 18 und 25 Grad warm ist. Oft waren die Wassertemperaturen der Flüsse und Seen höher. Außerdem darf sich die Temperatur in einem Fluss durch das Einleiten des Kühlwassers nur maximal drei Grad erhöhen. Auch das war ein Problem in diesen Sommermonaten. Die Regel gilt als Schutz für die Fischfauna. Die Folge: Die Kraftwerke mussten gedrosselt werden.

Da sieht man mal schön, dass alles noch viel schneller passiert als ursprünglich in den Modellrechnungen angenommen. Das wäre schon in diesem Jahr ohne die "Erneuerbaren" recht lustig geworden in Deutschland.

Hier eine von mehreren Quellen:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/erneuerbare-energien-sichern-stromerzeugung-im-sommer,R0ukd7K
#
Lieber Würzburger,
warum ist Dir klar, dass ich mir Gedanken um die Kosten zum Schutz des Klimas mache?
Nur weil ich darauf hingewiesen habe, dass es solche Kosten gibt? Und dass diese in Zukunft noch steigen werden. Zwangsläufig, wenn die Atommeiler und Kohlekraftwerke vom Netz gehen. Ist doch völlig in Ordnung.
Du musst mich nicht überzeugen, dass der Atomausstieg richtig ist und die Kohlekraftwerke klimaschädlich.

Allerdings mache ich mir Gedanken, wenn ich mir vorstelle, dass die Anzahl der Windräder sich verdoppeln muss und die Zahl der Solaranlagen sogar verdreifacht. Zusätzlich noch Gaskraftwerke für die Grundlastabdeckung.
Wenn man auf den Flächenverbrauch in der Natur durch die Windkraft und Solaranlagen und Stromtrassen hinweist, heißt das ja nicht, dass man dagegen ist, oder gar Kernkraft und Braunkohlekraftwerke beibehalten will.
Der Widerstand in der betroffenen Bevökerung wächst doch. Kann man doch nicht einfach unerwähnt lassen.
 
Xaver hat mit Recht darauf hingewiesen, mit dass die "alte" Energie mit Milliardensummen vom Steuerzahler unterstützt wurde. Die Unterstützung in Kern- und Kohleenergie (außer Folgekosten) fallen weg oder sind bereits weggefallen.
Nun könnte ich mir ja vorstellen, dass diese eingesparten Milliarden nicht einfach im Steuerloch verschwinden, sondern den erneuerbaren Energien zufließen. Nein, es wurde das EEG eingeführt,  Legendär ist dazu der Satz von Ex-Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) aus dem Jahr 2004: "Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet - so viel wie eine Kugel Eis.".
Inzwischen gibt es kein Land in Europa in dem die Bürger mehr für ihren Strom zahlen müssen. Bei einem Jahresverbrauch von 2.500 Kilowattstunden kostet die Eiskugel (EEG) inzwischen 14 Euro monatlich.
Darf man auch mal darauf hinweisen, wenn es um die Ernsthaftigkeit von Prognosen geht.

Wenn du dich für das Thema EEG interessierst, dann darf ich dir folgenden Bericht ans Herz legen. Angst vor Zahlen darst Du aber nicht haben.
https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Redaktion/DE/Downloads/eeg-in-zahlen-pdf.pdf%3F__blob%3DpublicationFile

#
Naja. War klar, dass das kommt!
Wie ich eingangs schon schrieb wird diese Simplifizierung aller Orten zu hören und zu lesen sein. Reduzierung auf leicht erfassbare Details gibt einem ja auch die Möglichkeit sich vor einer eingehenden Auseinsndersetzung mit einem Thema zu drücken.
Und trotzdem spricht Edmund die Hypothek an, mit der das Projekt startet.
Äußerungen solcher Art machen es vor allem den verschreckten Sozialdemokraten und den gemäßigten Linken leicht im schlechtesten Sinne gegen die Bewegung zu polemisieren.
Pfeifen im Walde?
#
FrankenAdler schrieb:

Und trotzdem spricht Edmund die Hypothek an, mit der das Projekt startet.
Äußerungen solcher Art machen es vor allem den verschreckten Sozialdemokraten und den gemäßigten Linken leicht im schlechtesten Sinne gegen die Bewegung zu polemisieren.
Pfeifen im Walde?        

Dann wäre es doch leicht gewesen den verschreckten Sozis und gemäßigten Linken keine Steilvorlage zu liefern.
Es ist doch deutlich, dass es um Protestwähler der AfD und um Nichtwähler geht. Nur, selbst wenn man sie hätte, wen sollen denn die "Aufgestandenden"
wählen?
Ich habe schon mal darauf hingewiesen. "Aufstehen" sagt, dass die Politiker und die Parteien sich nicht kümmern.

Wem will die Bewegung denn eigentlich Feuer unterm Hintern machen?
Den Linken, Grünen und der SPD um sie zu einer großen linken nationalen (!) Bewegung zusammen zu bringen?
Die soziale Frage lässt sich nur national beantworten. Das predigt Lafontaine und Wagenknecbt seit Jahren. Verklausuliert, aber deutlich.
#
Da wir bislang nur am Rande über Aufstehen geredet haben und seit heute erste Statments zu Zielen und Art der Bewegung online sind, starte ich mal diesen Thread, in der Hoffnung eine gute Diskussion führen zu können - auch um zu verorten wo das ganze hingeht.

Ich selbst habe bereits vor gut 2, 3 Jahren im AfD Thread geschrieben, dass es mMn eine linke populistische Kraft braucht um den Rechten die Straße nicht zu überlassen.
Jetzt gibt es diesen Ansatz und ich bin erstmal verhalten optimistisch.
Und nein, ich bin nicht bereit diesen ganzen Ansatz auf Wagenknecht und Lafontaine oder auf deren hoch diskussionswürdigen Aussagen zur sog. Flüchtlingskrise zu reduzieren. Auch wenn mir natürlich klar ist, dass das der "Diskussions"ansatz einiger hier sein wird.
Reduzieren auf ein Thema - pasta.
Das ist ja eher AfD Style. Und gerade davon brauchen wir weniger.
Wir brauchen eine laute und breite Bewegung die soziale Themen national wie international wieder in den Vordergrund rückt.
Damit die Rechten nicht länger auf ihrer ein Themen Welle Migration reiten können, damit die Bundesregierung und die Lobbyisten aus Wirtschaft und gesellschaftlicher Elite nicht länger im Kielwasser dieser Welle ihre menschenfeindlich Politik quasi ohne Aufmerksamkeit von außen durchziehen können.
Ich bin gespannt!
#
"Keine Politikerin, kein Politiker, keine Partei wird unsere Probleme lösen, wenn wir es nicht selbst tun."

Ich habe mal einen Satz aus "Aufstehen" herausgegriffen. Ich begreife ihn so, dass eine Sammlungsbewegung wie nach dem französischen Vorbild "La France Insoumise" („das unbeugsame Frankreich“) von Herrn Mélenchon auch hierzulande gegründet werden soll.
Diese Bewegung soll was tun?
"Unsere Probleme selbst lösen" Gut, frage mich, wie sie das anstellen will.
Auf die Straße gehen und APO sein? Eine Art normative Kraft des Demonstrierens?
Mit welchen Themen soll der deutsche Bürger auf die Straße gebracht werden?
Schon die Montagsdemos sind einige Zeit nur mit Hilfe der Gewerkschaften am Leben gehalten worden. Jetzt sind sie verschwunden.
Eine Bewegung, die nicht von unten kommt und sich selbst trägt, braucht eine charismatische Führungspersönlickeit. Macron ist so jemand, Mélenchon auch.
Bei uns, Sahra Wagenknecbt?

Im Gegensatz zu Frankreich kann eine Bewegung hier nicht zur Wahl antreten.
Also müsste "Aufstehen" um Probleme wirklich lösen zu können eine Partei werden, oder ein Zusammenfügen von SPD und Linke zu einer Art SED-reloaded, mit etwas Ökologie betreiben?

Die Positionen die ich dem Link entnommen habe, sind m. E. identisch mit denen der Linken. Die Gefahr einer Zersplitterung und nicht einer Zusammenführung ist groß. Die Beharrungskraft der Funktionärsebenen der Parteien ist nicht zu unterschätzen.

Ich habe FrankenAdlers Ball aufgenommenen und um einige Fragen ergänzt.
FrankenAdlers Hoffnung auf eine gute Diskussion teile ich.
#
Duseldortmund
#
Gude, ich bräuchte bitte mal einen Tipp von unseren RA's.

Wir haben vor 9 Jahren eine Küche einbauen lassen. Die wurde heute ausgebaut und die Montagefirma hat die Bohrungen direkt 1 cm unter dem oberen Rand des Fliesenspiegels gesetzt.

Der ist jetzt rundrum durchbohrt und teilweise grossflächig abgeplatzt.

Der Mangel war erst nach Abbau sichtbar.

Hab' ich da noch eine Chance oder sind auch verdeckte Mängel nach 9 Jahren verjährt?

Gruß und Danke

Wedge
#
In Ergänzung zu Misanthrops Beitrag noch ein bisschen mehr Juristerei. Denke, dass Dein Thema auch andere interessiert, da so etwas ja ab und an vorkommen soll.
http://www.kanzlei-am-steinmarkt.de/files/Newsletter/2013/02-2013-Maerchen%20vom%20versteckten%20o.%20verd.%20Mangel%20-%20BR.pdf
#
LeRoyale schrieb:

Ich sehe da die Schuld Vordergründig beim DFB, bei den "Fans" und nicht zuletzt bei MÖ.

Wieso bei den Fans? Der MÖ stellt sich mit seinem Präsidenten Erdogan hin und macht Pressefotos. Der DFB handelt nicht, anstatt ihn raus zu schmeißen lässt er ihn spielen. Das sind die Schuldigen, nicht die Fans die diesen Kram ertragen mussten.
#
propain schrieb:

LeRoyale schrieb:

Ich sehe da die Schuld Vordergründig beim DFB, bei den "Fans" und nicht zuletzt bei MÖ.

Wieso bei den Fans? Der MÖ stellt sich mit seinem Präsidenten Erdogan hin und macht Pressefotos. Der DFB handelt nicht, anstatt ihn raus zu schmeißen lässt er ihn spielen. Das sind die Schuldigen, nicht die Fans die diesen Kram ertragen mussten.

Nach dem Foto mit unserem Bundespräsidenten (übrigens cool mit Sonnenbrille im Hemdkragen) hätte der DFB (Trainer, Manager, Präsident) sagen müssen:
So, lieber Mesut, jetzt erklärst Du noch der Öffentlichkeit, dass die Aktion mit Erdogan ein Fehler war und du mitnichten seine Politik unterstützt oder Du fährst nicht mit zur WM. Deine Entscheidung. Punkt.

 
#
gibt es einen link zu studie und fas oder gibt es das nur als print?

klar, ich lese zwar, daß du für dich die frage beantwortet hast, aber ich finde, daß deine aussage an sich eine nullaussage ist, da es nur einen bruchteil des bildes beleuchtet.
was heisst genug? wann ist es genug?
was hat uns bzw. wird uns die fossile und atomare energieversorgung gekostet/kosten?
was haben wir durch die erneuerbaren gespart? usw

soviele fragen die beantwortet werden müssen, bevor man das überhaupt seriös beurteilen kann.
allerdings gibt es zu diesem thema bereits eine intensive diskussion im thread zum atomausstieg.
#
Xaver08 schrieb:

gibt es einen link zu studie und fas oder gibt es das nur als print?

Einen Link kenne ich nicht, habe es aus der print Ausgabe der FAS zitiert.
Xaver08 schrieb:

klar, ich lese zwar, daß du für dich die frage beantwortet hast, aber ich finde, daß deine aussage an sich eine nullaussage ist, da es nur einen bruchteil des bildes beleuchtet.
was heisst genug? wann ist es genug?
was hat uns bzw. wird uns die fossile und atomare energieversorgung gekostet/kosten?
was haben wir durch die erneuerbaren gespart? usw

Deine Fragen können sich nicht auf meinen Beitrag beziehen, da ich nirgends geschrieben habe, irgendetwas sei "genug"

Mein Beitrag hatte ausschließlich die Absicht, Meinungen, es würde nichts oder viel zu wenig gegen den Klimawandel getan, die Kosten der Energiewende - allein durch das EEG - entgegen zu halten. Und darauf hinzuweisen, dass weitere Kosten durch den Ausbau der Wind/Solarenergie hinzukommen.
Eine Kritik an der Energiewende oder gar ein Zurück zur Atomenergie habe ich nicht geäußert.
Und bitte, beziehe meine Antwort an den Würzburger, die Dir vor dem Schreiben deines Beitrags bekannt sein musste, mit ein.
#
Also ich würde das jetzt auch nicht an den konservativen Parteien festmachen wollen sondern an den massiven Problemen am Demokratie- und Rechtsstaatsverständnis des kleinbürgerlichen Sachsens. Insofern halte ich die Probleme bei der Polizei, die ihr Personal ja aus der Bevölkerung rekrutiert, auch nicht von Sachsen auf andere Länder wie Bayern oder Baden-Württemberg übertragbar, wo die Bevölkerungsmitte (völlig egal ob eher konservativ oder nicht) in ihren Überzeugungen viel fester auf dem Boden des Rechtsstaates stehen dürfte.

Was die Rechtsbeugung betrifft, finde ich das bei SGE_Werner nicht wieder. In meinen Augen hat er sich überhaupt nicht zu Staatsanwaltschaften etc. geäußert und das Handeln der Polizei ist (in meinen Augen leider) von § 339 StGB überhaupt nicht umfasst. Ich halte für hoch gefährlich, dass die Polizei und einzelne Polizisten für ihr Handeln kaum belangt werden können und damit das Vertrauen in sie massiv sinkt, wenn Polizisten sich ungestraft über das Recht hinweg setzen.

Aber das ist ein leidiges Thema: Deutschland hinkt beim Schutz seiner Bevölkerung allzu oft weit hinterher.
#
Haliaeetus schrieb:

Was die Rechtsbeugung betrifft, finde ich das bei SGE_Werner nicht wieder. In meinen Augen hat er sich überhaupt nicht zu Staatsanwaltschaften etc. geäußert und das Handeln der Polizei ist (in meinen Augen leider) von § 339 StGB überhaupt nicht umfasst. Ich halte für hoch gefährlich, dass die Polizei und einzelne Polizisten für ihr Handeln kaum belangt werden können und damit das Vertrauen in sie massiv sinkt, wenn Polizisten sich ungestraft über das Recht hinweg setzen.

Durch seinen Hinweis, dass der Polizei nichts passiert, wenn sie Journalisten behindert oder beim Ausspähen von Daten, dann muss man natürlich weiter denken, hinsichtlich der Dienstaufsicht und bei Anzeigen natürlich auch die Staatsanwaltschaft. Wenn die bei Verfehlungen der Polizei nicht aktiv werden, muss man die Anwendung vom 339 StGB prüfen.
#
Was erwartet man, wenn in einem Bundesland fast 60 % der Bevölkerung tiefschwarz , tiefblau oder tiefbraun sind, diese Strukturen über 30 Jahre gewachsen sind und entsprechend auch die Polizei mehrheitlich danach handelt...

So ist das leider. Gibt schon Gründe, warum die meisten Polizei-Probleme dort genannt werden, wo eine sehr weit rechts stehende Unionspartei seit Jahrzehnten an der Macht ist.
#
SGE_Werner schrieb:

Was erwartet man, wenn in einem Bundesland fast 60 % der Bevölkerung tiefschwarz , tiefblau oder tiefbraun sind, diese Strukturen über 30 Jahre gewachsen sind und entsprechend auch die Polizei mehrheitlich danach handelt...

So ist das leider. Gibt schon Gründe, warum die meisten Polizei-Probleme dort genannt werden, wo eine sehr weit rechts stehende Unionspartei seit Jahrzehnten an der Macht ist.

Nach den Sätzen habe ich nicht erwartet, dass Du damit einen "Mangel an Selbstkritik" meinst. Damit könnte ich nach noch leben, aber dann legst du nochmal nach und unterstellst mehr als nur den Mangel an Selbstkritik, sondern Rechtsbeugung durch involvierte Staatsanwaltschaften. Das wäre ein Verbrechen nach Paragraph 339 StGB.
Und Bayern wird gleich pauschal mitbeschuldigt.

Zitat:
"Ich unterstelle einen Mangel an Selbstkritik innerhalb eines Polizeiwesens, wenn diesem eine Regierung bzw. ein Innenministerium vorsteht, die politisch seit Jahrzehnten rechts der Mitte sind. Die sächsische Polizei hat ja nix zu befürchten, wenn sie Journalisten an ihrer Arbeit hindert oder halt mal Daten ausspäht, wenn die Regierung das ganz prima findet. Ähnliches in Bayern."


Deine Einschätzung halte ich für falsch.