hawischer
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SGE_Werner schrieb:
Was erwartet man, wenn in einem Bundesland fast 60 % der Bevölkerung tiefschwarz , tiefblau oder tiefbraun sind, diese Strukturen über 30 Jahre gewachsen sind und entsprechend auch die Polizei mehrheitlich danach handelt...
So ist das leider. Gibt schon Gründe, warum die meisten Polizei-Probleme dort genannt werden, wo eine sehr weit rechts stehende Unionspartei seit Jahrzehnten an der Macht ist.
Also du unterstellst, dass die Polizei in Sachsen, weil dort die CDU regiert, übrigens gemeinsam mit der SPD, sich nicht an Recht und Gesetz hält?
In den letzten 14 Jahren regiert die CDU in Koalitionen, davon neun Jahre mit der SPD.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn deine Unterstellung zutrifft, die SPD noch in der Koalition wäre. Das könnte diese Partei nicht aushalten.
hawischer schrieb:
Also du unterstellst, dass die Polizei in Sachsen, weil dort die CDU regiert, übrigens gemeinsam mit der SPD, sich nicht an Recht und Gesetz hält?
Ich unterstelle einen Mangel an Selbstkritik innerhalb eines Polizeiwesens, wenn diesem eine Regierung bzw. ein Innenministerium vorsteht, die politisch seit Jahrzehnten rechts der Mitte sind. Die sächsische Polizei hat ja nix zu befürchten, wenn sie Journalisten an ihrer Arbeit hindert oder halt mal Daten ausspäht, wenn die Regierung das ganz prima findet. Ähnliches in Bayern.
Mir ist jedenfalls kaum ein Bundesland bekannt außerhalb von BaWü vor Kretschmann (siehe Mappus , S21) , Bayern und Sachsen, bei dem die Polizei selbst bei dem fragwürdigsten Vorgehen noch Rückendeckung dieser Art erfährt.
Und zur SPD... Die in Sachsen hat kaum 10 %. Ich bezweifle stark, dass es noch eine negative Auswirkung haben kann, da die SPD mit Bürgerrechten ja ohnehin kaum noch verbunden wird. In Sachsen wählt man dann halt die Linke.
hawischer schrieb:
Ich finde, dass die Behauptung, Staat und Gesellschaft würden nichts oder viel zu wenig gegen den Klimawandel tun, lässt sich in Anbetracht der Zahlen und der kommenden Investitionen in Wind- und Sonnenenergie und Gaskraftwerke nicht mehr halten.
Ganz einfach: wenn man eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes anpeilt, aber eine Erhöhung bekommt, lässt sich die Behauptung sehr wohl halten. Oder ist dir das Ergebnis unter dem Strich völlig egal?
WuerzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Ich finde, dass die Behauptung, Staat und Gesellschaft würden nichts oder viel zu wenig gegen den Klimawandel tun, lässt sich in Anbetracht der Zahlen und der kommenden Investitionen in Wind- und Sonnenenergie und Gaskraftwerke nicht mehr halten.
Ganz einfach: wenn man eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes anpeilt, aber eine Erhöhung bekommt, lässt sich die Behauptung sehr wohl halten.
Noch sind die Kohlekraftwerke ja am Netz.
WuerzburgerAdler schrieb:
Oder ist dir das Ergebnis unter dem Strich völlig egal?
Warum immer gleich die persönliche Anmache? Nein, das Ergebnis ist mir nicht völlig egal.
Schon aus dem einen Grund, wir alle haben schon zu viel investiert. Jeder Stromzahler übers EEG, Riesenkosten für den Atomausstieg, Verschandelung der Landschaften, usw. Das kann ja nicht alles umsonst gewesen sein. Der "point of no return" ist längst überschritten.
Und ja, ich bin für die Energiewende.
Weil Atomkraft und Klimaschädigung keine Alternative sind.
Grundsätzlich teile ich Deine Auffassung, dass auch unter Kovac nicht alles Gold war und insbesondere der Spielstil meist unansehnlich blieb. Das Pokalfinale im letzten Jahr und der heurige Pokalsieg haben einges überdeckt.
Allerdings meine ich, dass das Spielsystem von Kovac und der absolute Fokus auf die mannschaftliche Geschlossenheit der einzige Weg war, mit dem vorhandenen Kader zumindest vom Ergebnis her relativ erfolgreich zu sein. Nicht ohne Grund ist Veh zuvor mit seinem ballbesitzbezogenen Offensivfussball gescheitert. Auch Kovac hat in der Winterpause 2016/2017 versucht, eine offensivere, weniger destruktive Spielweise einzuüben. Nachdem dies schon in den Testspielen grandios daneben ging, ist er zu dem alten System zurückgekehrt.
Vor diesem Hintergrund könnte ich es nicht nachvollziehen, wenn man wirklich geglaubt haben sollte, dass für den avisierten Spielsystemwechsel einfach ein Trainerwechsel ausreicht und der Kader fürderhin nicht grundlegend angepasst werden muss.
Allerdings meine ich, dass das Spielsystem von Kovac und der absolute Fokus auf die mannschaftliche Geschlossenheit der einzige Weg war, mit dem vorhandenen Kader zumindest vom Ergebnis her relativ erfolgreich zu sein. Nicht ohne Grund ist Veh zuvor mit seinem ballbesitzbezogenen Offensivfussball gescheitert. Auch Kovac hat in der Winterpause 2016/2017 versucht, eine offensivere, weniger destruktive Spielweise einzuüben. Nachdem dies schon in den Testspielen grandios daneben ging, ist er zu dem alten System zurückgekehrt.
Vor diesem Hintergrund könnte ich es nicht nachvollziehen, wenn man wirklich geglaubt haben sollte, dass für den avisierten Spielsystemwechsel einfach ein Trainerwechsel ausreicht und der Kader fürderhin nicht grundlegend angepasst werden muss.
Sehe ich genauso. Im Spiel gegen Ulm habe ich vom frühen Pressing und bei Balleroberung mit schnellem direkten Spiel nach vorn nichts gesehen. Das soll doch Hütters System sein.
Dagegen hinten Quer- und Rückpässe, dann langer Ball nach vorn.
Das war weder Kovac noch Hütter, das war gar nichts.
Dagegen hinten Quer- und Rückpässe, dann langer Ball nach vorn.
Das war weder Kovac noch Hütter, das war gar nichts.
hawischer schrieb:
Das soll doch Hütters System sein.
Nein, das hat er ganz anders kommuniziert. Es soll eines der Systeme sein, die die Mannschaft beherrschen soll. Hauptziel seines Konzepts ist es, flexibel und variabel agieren zu können.
Greenpeace hat ausrechnen lassen, wie viele zusätzliche Windräder und Sonnenkollektoren aufgebaut werden müssen, um nach dem schon beschlossenen Atomkraftausstieg bis zum Jahr 2030 auch noch der Kohleausstieg zu bewältigen. Dafür müsste es mehr als doppelt so viele Windräder und fast dreimal so viele Sonnenkollektoren geben wie heute, ausserdem noch einen Schwung zusätzlicher Gaswerke, weil es für die Grundlast immer noch nicht reicht.
Bisher hat die Energiewende, soweit sie von den Stromverbrauchern über die EEG-Umlage finanziert wurde, rund 230 Milliarden Euro gekostet.
Wer mag, kann ja schon einmal hochrechnen wie viel noch dazukommen wird.
(Aus FAS vom 19.08.18, S. 20)
Ich finde, dass die Behauptung, Staat und Gesellschaft würden nichts oder viel zu wenig gegen den Klimawandel tun, lässt sich in Anbetracht der Zahlen und der kommenden Investitionen in Wind- und Sonnenenergie und Gaskraftwerke nicht mehr halten.
Noch nicht entschieden scheint zu sein, wo die zusätzlichen Anlagen stehen werden.
Wenn es soviel Hin und Her wie bei dem Bau der Stromtrassen gibt, dann gute Nacht.
Bisher hat die Energiewende, soweit sie von den Stromverbrauchern über die EEG-Umlage finanziert wurde, rund 230 Milliarden Euro gekostet.
Wer mag, kann ja schon einmal hochrechnen wie viel noch dazukommen wird.
(Aus FAS vom 19.08.18, S. 20)
Ich finde, dass die Behauptung, Staat und Gesellschaft würden nichts oder viel zu wenig gegen den Klimawandel tun, lässt sich in Anbetracht der Zahlen und der kommenden Investitionen in Wind- und Sonnenenergie und Gaskraftwerke nicht mehr halten.
Noch nicht entschieden scheint zu sein, wo die zusätzlichen Anlagen stehen werden.
Wenn es soviel Hin und Her wie bei dem Bau der Stromtrassen gibt, dann gute Nacht.
hawischer schrieb:
Ich finde, dass die Behauptung, Staat und Gesellschaft würden nichts oder viel zu wenig gegen den Klimawandel tun, lässt sich in Anbetracht der Zahlen und der kommenden Investitionen in Wind- und Sonnenenergie und Gaskraftwerke nicht mehr halten.
Ganz einfach: wenn man eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes anpeilt, aber eine Erhöhung bekommt, lässt sich die Behauptung sehr wohl halten. Oder ist dir das Ergebnis unter dem Strich völlig egal?
gibt es einen link zu studie und fas oder gibt es das nur als print?
klar, ich lese zwar, daß du für dich die frage beantwortet hast, aber ich finde, daß deine aussage an sich eine nullaussage ist, da es nur einen bruchteil des bildes beleuchtet.
was heisst genug? wann ist es genug?
was hat uns bzw. wird uns die fossile und atomare energieversorgung gekostet/kosten?
was haben wir durch die erneuerbaren gespart? usw
soviele fragen die beantwortet werden müssen, bevor man das überhaupt seriös beurteilen kann.
allerdings gibt es zu diesem thema bereits eine intensive diskussion im thread zum atomausstieg.
klar, ich lese zwar, daß du für dich die frage beantwortet hast, aber ich finde, daß deine aussage an sich eine nullaussage ist, da es nur einen bruchteil des bildes beleuchtet.
was heisst genug? wann ist es genug?
was hat uns bzw. wird uns die fossile und atomare energieversorgung gekostet/kosten?
was haben wir durch die erneuerbaren gespart? usw
soviele fragen die beantwortet werden müssen, bevor man das überhaupt seriös beurteilen kann.
allerdings gibt es zu diesem thema bereits eine intensive diskussion im thread zum atomausstieg.
Die Spieler haben ja nicht das Kicken verlernt. Das Problem ist ein Kopfproblem. Das System des Trainers haben sie noch nicht verinnerlicht, die Spieler denken zu viel, weil es keine Automatismen gibt, bzw. sie funktionieren (noch) nicht.
Verstärkung brauchen wir sicher, besonders ein rechter Verteidiger, nach dem Chandler - Ausfall.
Verstärkung brauchen wir sicher, besonders ein rechter Verteidiger, nach dem Chandler - Ausfall.
Die Spieler haben das Spielen nicht verlernt, aber vlt liegt es abgeholt den fehlenden Spielern
Wie wir in Rebics Verletzungszeit gespielt haben, sollte jeder noch wissen.
Außerdem sind die Verluste von Wolf, Boateng, Mascarell und Hradecky einfach viel schlimmer als von manchen gedacht.
Das sind 5 Spieler ( Mascarell außen vor) die im Normalfall gespielt hätten und somit ist es einfach nicht mehr dieselbe starke Mannschaft.
Die waren die Unterschied Spieler.
Wie wir in Rebics Verletzungszeit gespielt haben, sollte jeder noch wissen.
Außerdem sind die Verluste von Wolf, Boateng, Mascarell und Hradecky einfach viel schlimmer als von manchen gedacht.
Das sind 5 Spieler ( Mascarell außen vor) die im Normalfall gespielt hätten und somit ist es einfach nicht mehr dieselbe starke Mannschaft.
Die waren die Unterschied Spieler.
Wer die Umterstützung aufgibt ist ein Idiot.
Allerdings ist es schon verständlich, dass viele unruhig werden und die von dir angesprochene Aufarbeitung sehen wollen.
Dabei sollten alle alles ansprechen dürfen und eine Art Restart jetzt versuchen. Dabei ist aber Ehrlichkeit und Selbstkritik gefragt und nicht Schönrederei.
Das hier was schief läuft ist so dermassen offensichtlich.
Ich hoffe sehr dass das aufgearbeitet wird.
Was passiert eigentlich mit,denen aus TG2 die keinen neuen Verein finden werden ?
Allerdings ist es schon verständlich, dass viele unruhig werden und die von dir angesprochene Aufarbeitung sehen wollen.
Dabei sollten alle alles ansprechen dürfen und eine Art Restart jetzt versuchen. Dabei ist aber Ehrlichkeit und Selbstkritik gefragt und nicht Schönrederei.
Das hier was schief läuft ist so dermassen offensichtlich.
Ich hoffe sehr dass das aufgearbeitet wird.
Was passiert eigentlich mit,denen aus TG2 die keinen neuen Verein finden werden ?
Ich fasse zusammen:
Ein Verleger geht juristisch gegen eine Passage in einem Buch vor. Der Antrag auf einstweilige Verfügung wurde abgewiesen; nun wird der normale Rechtsweg bestritten.
Was zieht Kreise und was wird deutlich? Dass diese unmöglichen Ossis jetzt schon die Chuzpe haben bundesdeutsches Recht zu bemühen?
Ein Verleger geht juristisch gegen eine Passage in einem Buch vor. Der Antrag auf einstweilige Verfügung wurde abgewiesen; nun wird der normale Rechtsweg bestritten.
Was zieht Kreise und was wird deutlich? Dass diese unmöglichen Ossis jetzt schon die Chuzpe haben bundesdeutsches Recht zu bemühen?
Haliaeetus schrieb:
Was zieht Kreise und was wird deutlich? Dass diese unmöglichen Ossis jetzt schon die Chuzpe haben bundesdeutsches Recht zu bemühen?
Nein, das meint er sicher nicht.
Ich interpretiere seine Aussage so, die AfD mit ihrem Populismus und einer rechtsnationalen Ausprägung ist in der Gesellschaft immer weiter verbreitet und die Autorin des Buches hätte dies dort deutlich beschrieben.
Ich gebe zu, dass es im Beitrag vom 60ziger so nicht steht, aber wer ihn etwas länger liest, weiß was er meint.
Seine Probleme seine Gedanken in einen Text zu bringen, in dem Subjekt, Prädikat und Objekt in der richtigen Reihenfolge stehen ist - glaube ich - forumsweit bekannt. Vorwerfen tue ich es ihm nicht, er macht es sicher nicht absichtlich. Er weiß es auch selber, daher greift er öfter zu der Kopierfunktion.
Gelöschter Benutzer
Ich danke dir für deine Worte. Ich tue das ohne Häme!
Bevor sich jemand wundert
Ich habe eben zwei Beiträge gelöscht.
Wir werden hier keine Links zu irgendwas dulden das außer Sensationsgeil und Schadenfroh keine Bezeichnung verdient.
Ich habe eben zwei Beiträge gelöscht.
Wir werden hier keine Links zu irgendwas dulden das außer Sensationsgeil und Schadenfroh keine Bezeichnung verdient.
Ffm60ziger schrieb:
Das "konservative" Klientel der CSU/FW/AfD/BP werte ich in im Freistaat sehr stabil mit 60-65 %, meine Linke und die FDP werden vermutlich an der 5 % Hürde scheitern. Die mehr als 150 jährige SPD wird zur gedulteten Bewegung dort und Markus Söder wird MP!
Die SPD ist hier seit ich denken kann noch nichts anderes gewesen!
FrankenAdler schrieb:Ffm60ziger schrieb:
Das "konservative" Klientel der CSU/FW/AfD/BP werte ich in im Freistaat sehr stabil mit 60-65 %, meine Linke und die FDP werden vermutlich an der 5 % Hürde scheitern. Die mehr als 150 jährige SPD wird zur gedulteten Bewegung dort und Markus Söder wird MP!
Die SPD ist hier seit ich denken kann noch nichts anderes gewesen!
Mein Gedächtnis geht ein wenig weiter zurück. Bis zur Wahl 1986 lag die SPD stabil über 30%, erst danach ging's bergab, 1994 dann nochmals glatt 30%.
Der Niedergang hängt eindeutig mit dem Aufstieg der Grünen zusammen.
Einen Arbeiterwahlverein SPD hat es in Bayern so nicht gegeben. Lag an den stark bäuerlich geprägten Landkreisen. Stark war die SPD nur in den größeren Städten. Ist sie heute zum Teil noch, obwohl auffällt, dass bei Personenwahl, wie z.B. Bürgermeisterwahlen, Kandidaten der SPD auf die Nennung der Partei auf den Plakaten verzichteten. Oder schamhaft ganz klein. Kein gutes Zeichen für eine selbstbewusste Partei.
Der Absturz der jetzt bevorsteht wird wieder mit einen Anstieg der Grünen einhergehen.
hawischer schrieb:
Nach meiner Erfahrung wird es schon an der Frage scheitern, was "diskussionserhebliche Inhalte" sind. Jeder sieht es aus seiner subjektiven Perspektive, oder um es auf plattdeutsch zu sagen:
Wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall.
Was sollte daran scheitern?
Ich jedenfalls hatte Deine Diskussionsinhalte hier keiner subjektiven Wertung unterzogen, die einer inhaltlichen Auseinandersetzung entgegenstünde.
Aber sicher kann man in einem gesonderten thread über den Einsatz rhetorischer Stilmittel in Internetforen diskutieren.
Könnte man.
Oder eben bisweilen überall dort, wo einem der bewusste Einsatz rhetorischer Mittel diskussionswürdig erscheint.
Ich hatte das oben daher eigens mit Beispielen herausgestellt.
Wäre aber eher etwas für ein Germanistenseminar.
Warum?
Wir alle sind tagtäglich Sender und Empfänger bestimmter sprachlicher Mittel.
Sich dessen bewusst zu sein oder zu werden, kann sehr dabei helfen, Inhalte einzuordnen. Söders, hier eben Deine und möglicherweise mal meine.
Wenn sich diese Erkenntnis tatsächlich allen Nichtgermanisten nicht erschließen sollte, würde ich dafür plädieren, all jenen umgehend das Wahlrecht zu entziehen.
Misanthrop schrieb:
Ich jedenfalls hatte Deine Diskussionsinhalte hier keiner subjektiven Wertung unterzogen, die einer inhaltlichen Auseinandersetzung entgegenstünde.
Ich habe Dir gestern schon vorgeschlagen, gerne einen Beitrag von Dir zur Bayernwahl zu diskutieren.
Misanthrop schrieb:
Sich dessen bewusst zu sein oder zu werden, kann sehr dabei helfen, Inhalte einzuordnen. Söders, hier eben Deine und möglicherweise mal meine.
Nicht nur "möglicherweise". Einfach anfangen.
hawischer schrieb:Misanthrop schrieb:
Ich jedenfalls hatte Deine Diskussionsinhalte hier keiner subjektiven Wertung unterzogen, die einer inhaltlichen Auseinandersetzung entgegenstünde.
Ich habe Dir gestern schon vorgeschlagen, gerne einen Beitrag von Dir zur Bayernwahl zu diskutieren.Misanthrop schrieb:
Sich dessen bewusst zu sein oder zu werden, kann sehr dabei helfen, Inhalte einzuordnen. Söders, hier eben Deine und möglicherweise mal meine.
Nicht nur "möglicherweise". Einfach anfangen.
Danke für die freundliche Anleitung.
Ich denke, ich finde mich ab hier nun selbst weiter zurecht.
hawischer schrieb:
Nett, dass Du Dich so ausführlich mit mir beschäftigst.
Bisweilen trägt m.E. insbesondere in einem Diskussionsforum eine intensivere Auseinandersetzung mit den rhetorischen Mitteln, derer sich ein Diskutant bedient, mehr zu Erhellung bei als ein Eingehen auf vermeintlich diskussionserhebliche Inhalte.
Ich finde z.B. interessanter, warum Trump den Klimawandel für eine Erfindung der Chinesen hält, die AfD von Umvolkung kreischt, als mich in epischer Breite über den wissenschaftlichen Gehalt solcher Behauptung auszutauschen.
Und hinreichenden Anlass, über Rhetorik zu sprechen, bietet prompt auch Dein letzter Beitrag wieder. Aber das weißt Du ja nur zu gut.
Misanthrop schrieb:hawischer schrieb:
Nett, dass Du Dich so ausführlich mit mir beschäftigst.
Bisweilen trägt m.E. insbesondere in einem Diskussionsforum eine intensivere Auseinandersetzung mit den rhetorischen Mitteln, derer sich ein Diskutant bedient, mehr zu Erhellung bei als ein Eingehen auf vermeintlich diskussionserhebliche Inhalte.
Ich finde z.B. interessanter, warum Trump den Klimawandel für eine Erfindung der Chinesen hält, die AfD von Umvolkung kreischt, als mich in epischer Breite über den wissenschaftlichen Gehalt solcher Behauptung auszutauschen.
Und hinreichenden Anlass, über Rhetorik zu sprechen, bietet prompt auch Dein letzter Beitrag wieder. Aber das weißt Du ja nur zu gut.
Nach meiner Erfahrung wird es schon an der Frage scheitern, was "diskussionserhebliche Inhalte" sind. Jeder sieht es aus seiner subjektiven Perspektive, oder um es auf plattdeutsch zu sagen:
Wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall.
Aber sicher kann man in einem gesonderten thread über den Einsatz rhetorischer Stilmittel in Internetforen diskutieren. Wäre aber eher etwas für ein Germanistenseminar.
hawischer schrieb:
Nach meiner Erfahrung wird es schon an der Frage scheitern, was "diskussionserhebliche Inhalte" sind. Jeder sieht es aus seiner subjektiven Perspektive, oder um es auf plattdeutsch zu sagen:
Wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall.
Was sollte daran scheitern?
Ich jedenfalls hatte Deine Diskussionsinhalte hier keiner subjektiven Wertung unterzogen, die einer inhaltlichen Auseinandersetzung entgegenstünde.
Aber sicher kann man in einem gesonderten thread über den Einsatz rhetorischer Stilmittel in Internetforen diskutieren.
Könnte man.
Oder eben bisweilen überall dort, wo einem der bewusste Einsatz rhetorischer Mittel diskussionswürdig erscheint.
Ich hatte das oben daher eigens mit Beispielen herausgestellt.
Wäre aber eher etwas für ein Germanistenseminar.
Warum?
Wir alle sind tagtäglich Sender und Empfänger bestimmter sprachlicher Mittel.
Sich dessen bewusst zu sein oder zu werden, kann sehr dabei helfen, Inhalte einzuordnen. Söders, hier eben Deine und möglicherweise mal meine.
Wenn sich diese Erkenntnis tatsächlich allen Nichtgermanisten nicht erschließen sollte, würde ich dafür plädieren, all jenen umgehend das Wahlrecht zu entziehen.
hawischer schrieb:
Also gut, dass die Verschlechterung der thüringischen Bildungswerte (allein) der RRG-Regierung anzulasten sind, war von mir polemisch, zum jetzigen Zeitpunkt.
Wäre "nicht haltbar" nicht eine Spur treffender als "polemisch"?
In 5 Jahren, schau' mer mal.
Hast Du damit gerade den '(Possible) Future Fact' erfunden?
Gefällt mir gut. Damit lässt sich sicherlich trefflich arbeiten.
Bin ich deshalb disqualifiziert?
Ähm...
Ja. Auf eine irgendwie logikgestützte Weise könnte man auf diese Idee hier wohl, ohne zu verwegen zu werden, kommen.
Wenn ich alle polemischen Äußerungen zu Bayern und der CSU in diesem thread zähle, sind wohl die überwiegende Zahl der User disqualifiziert. Glaube ich eigentlich nicht.
Darf ich kurz erinnern:
Du sprachst von Polemik.
Sonst niemand.
Von daher treffen sich Deine vermeintlichen Parallelen pfeilgrad in der Unendlichkeit argumentativen Unsinns.
hawischer schrieb:
Nett, dass Du Dich so ausführlich mit mir beschäftigst.
Bisweilen trägt m.E. insbesondere in einem Diskussionsforum eine intensivere Auseinandersetzung mit den rhetorischen Mitteln, derer sich ein Diskutant bedient, mehr zu Erhellung bei als ein Eingehen auf vermeintlich diskussionserhebliche Inhalte.
Ich finde z.B. interessanter, warum Trump den Klimawandel für eine Erfindung der Chinesen hält, die AfD von Umvolkung kreischt, als mich in epischer Breite über den wissenschaftlichen Gehalt solcher Behauptung auszutauschen.
Und hinreichenden Anlass, über Rhetorik zu sprechen, bietet prompt auch Dein letzter Beitrag wieder. Aber das weißt Du ja nur zu gut.
Matzel schrieb:
Ich habe mir besagten Thread mal angeschaut und frage mich, was genau Du jetzt anregen möchtest.
Du warst selbst Teil der Diskussion, in der Du den von Dir zitierten Sperrtext "gefunden" hast, und somit auch über den Verlauf des Threads im Bilde. Also dürfte Dir auch nicht entgangen sein, dass die Diskussion trotz mehrfacher Mod-Posts weiterhin off-topic geführt wurde, und da hilft auch kein anständiger Ton.
Möchtest Du also anregen, dass bei einer Sperre der veranlassende Moderator angezeigt wird oder geht es Dir - und das halte ich mit Blick auf den Eröffnungssatz Deines obigen Beitrages für nicht unwahrscheinlich - doch eher darum, die Moderation an prominenterer Stelle zu diskreditieren?
Wenn ihr glaubt, die Wortwahl des Moderators ist richtig und angemessen, dann ist es so.
Wenn mein Hinweis und die Bitte einmal intern darüber zusprechen, bereits eine Diskreditierung ist, fällt mir auch nichts mehr ein.
Und ja, hinsichtlich der Tatsache, dass Moderatoren aktive Diskutanten sind, halte ich es für richtig und sinnvoll, wenn diese, in eine Diskussion an der sie selbst beteiligt sind, als Moderator eingreifen, dies durch Namensnennung kenntlich machen.
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Oder welche Gründe gibt es, seine Forumsidentität zu verschweigen?
hawischer schrieb:
Toll, wie schnell man sich disqualifiziert, wenn man darauf hinweist, dass es der Regierung in Erfurt, die seit drei Jahren regiert, bis dato keine Erfolge erzielt hat.
Disqualifizieren tust Du Dich, weil Du immer noch nicht verstehst, warum der Zusammenhang RRG seit 2015 mit den von Dir zitierten Bildungsstudienergebnissen zu Thüringen völliger Blödsinn sind und das ist noch freundlich ausgedrückt.
Die Studie bezieht sich auf Daten von 2016, als RRG noch nicht mal ein Jahr im Amt war. Ganz zu schweigen davon, dass die genannten Probleme großteils viele Jahre brauchen, um a) gelöst zu werden und b) statistisch nachweisbar sind.
Kurzum, keine Regierung dieser Welt hätte innerhalb weniger Monate grundlegende Änderungen mit statistischer Relevanz für die Studie auf den Weg bringen können.
hawischer schrieb:
Wieviel Schüler mit Migrationshintergrund hat Thüringen, absolut?
Es geht in der Studie um ausländische Jugendliche. Also dank Geburtsprinzip mittlerweile hauptsächlich um noch nicht lange in Deutschland lebende...
hawischer schrieb:
Und meinst du nicht auch, dass eine Steigerung von 1 Schüler pro Klasse mit Migrationshintergrund auf 3-4 jetzt plötzlich das Problem sein soll? Im Leben nicht. Probleme entstehen wenn der Anteil kräftig im zweistelligen Prozentbereich liegen.
Es geht bei den genannten Statistiken um Anteile innerhalb der ausländischen Gruppe.
Wenn in Bayern ca. 8 Prozent der Schüler Ausländer sind und jetzt ein Prozent Anteil dazu kommt durch die Flüchtlinge 2016, dann machen Flüchtlinge innerhalb dieser Gruppe 1/9 aus.
Wenn in Thüringen ca. 2 Prozent der Schüler Ausländer sind und jetzt ein Prozent Anteil dazu kommt, dann machen Flüchtlinge innerhalb dieser Gruppe 1/3 aus.
Wenn die hier schon länger lebenden ausländischen Jugendlichen im Schnitt bessere Abschlüsse machen als die erst kurz dazu gekommenen Flüchtlinge (was aufgrund des Bildungshintergrunds und der fehlenden Kenntnisse wahrscheinlich ist), so haben die Flüchtlinge natürlich einen höheren Einfluss auf die relativen Daten der ausländischen Jugendlichen in Ländern, wo Sie innerhalb dieser Gruppe einen höheren Anteil ausmachen. Einfaches Mathe.
hawischer schrieb:
Interessant aber nicht unerwartet ist die Tatsache, dass die Erwähnung der sattsam bekannten Erfolge der bayrischen Bildungsarbeit (Pisa) zu sofortiger Reaktion führt
Ah genau. Das Widersprechen Deiner völlig falschen Zusammenhänge lag jetzt natürlich an einem Beißreflex. Opferrolle allez.
Dass Bayern seit Jahren gute Werte hat, ist bekannt, wobei es auch in Bayern einige fragwürdige Punkte gibt (zB die fehlende Durchlässigkeit für Schüler nach dem fünften Schuljahr). Dass diese Punkte in dem Ranking nicht so stark einfließen, könnte an der willkürlichen Wägung des Instituts liegen.
Bayerns Stärke ist ein sehr leistungsorientiertes Bildungssystem, was aber auch davon profitiert, dass Probleme wie hohe Arbeitslosigkeit oder ein geringer Bildungsstand der Zuwanderer eher nicht in Bayern zu finden sind. Kurzum, die gute und hochwertige Wirtschaft des Freistaats hat mehr Einfluss auf die Bildungsstatistik als das Bildungssystem. Und ja, die gute Wirtschaft darf sich die CSU auf die Fahnen schreiben. Aber auch hier ist zu bedenken, dass Bayern nie eine Strukturkrise seit den 60ern hatte, wie es z.B. in industriellen Regionen wie dem Ruhrgebiet war. Bayern könnte also vor einigen Jahrzehnten, auch unterstützt durch Gelder aus dem Länderfinanzausgleich, die richtigen Technologien anlocken.
Also gut, dass die Verschlechterung der thüringischen Bildungswerte (allein) der RRG-Regierung anzulasten sind, war von mir polemisch, zum jetzigen Zeitpunkt. In 5 Jahren, schau' mer mal. Bin ich deshalb disqualifiziert?
Wenn ich alle polemischen Äußerungen zu Bayern und der CSU in diesem thread zähle, sind wohl die überwiegende Zahl der User disqualifiziert. Glaube ich eigentlich nicht.
Ich freue mich, dass Du in diesem thread (siehe letzter Absatz) die Erfolge der CSU und Bayern aufführst.
Die Kritik an der fehlenden Durchläßigkeit solltest Du bitte im Zusammenhang mit den verschiedenen Wegen des Erreichens der Studierfähigkeit sehen. Es gibt eine ausgeprägte Nutzung des sogenannten zweiten Bildungsweges, "In Bayern gibt es dazu die Abendrealschule, das Abendgymnasium, das Kolleg und das Telekolleg. Auch die Begabtenprüfung zählt zum Zweiten Bildungsweg." Wenn Du Dich für dieses Thema interessierst, empfehle ich Dir den Bayrischen Bildungsbericht von 2015. Ein aktueller liegt meines Wissens noch nicht vor. Da findest Du zu jedem Thema der Bildung auf 234 Seiten viel was für Bayern spricht.
https://www.isb.bayern.de/download/17337/isb_bb15_gesamt.pdf
Bayern hatte keine industrielle Strukturkrise wie z.B. in NRW. Das ist richtig. Liegt aber daran, dass Bayern nach WKII ein Agrarland war. Industrie kaum vorhanden. Dies alles ist aufgebaut worden , u.a . auch über den Länderfinanzausgleich. "Die Geschichte des Länderfinanzausgleichs seit 1950 spiegelt im Grunde die zu- oder abnehmende Finanzkraft der einzelnen Bundesländer. Besonders deutlich lässt sich das am Beispiel Bayerns und Nordrhein-Westfalens nachzeichnen.
Der Wandel Bayerns vom reinen Agrar- zum Agrar- und Technologieland läuft fast parallel zur Entwicklung vom Nehmer- zum Geberland im Länderfinanzausgleich. Von 1950 bis 1987 bekommt der Freistaat durchweg Geld aus dem Ausgleichstopf - insgesamt 3,39 Milliarden Euro.
Die höchsten Summen belaufen sich nach einer Übersicht des Bundesfinanzministeriums 1977 auf 204,2 Millionen Euro und 1980 auf 205,8 Millionen Euro. Bis 1986 nimmt die zugeteilte Summe dann rapide ab. 1987 und 1988 ist die Bilanz ausgeglichen. 1989 taucht das Land erstmals - und von da an immer - als Geberland auf." (Zitat aus ZEIT-ONLINE)
Aus heutiger Sicht (Kaufkraftvergleich fehlt, ich weiß) sind 3,4 Millarden in fast 40 Jahren wahrlich kein Riesenbetrag. Bayern hat allein in 2017 5,9 Millarden gezahlt.
MIt Deinen anderen Aussagen (aus zwei mach drei, aus acht mach neun, usw) kann ich nicht viel anfangen. Du wohl auch nicht, hast nicht viel Mühe in Deine Schlußfolgerungen investiert. Ist auch nicht entscheidend.
Letzter Satz: Opferrolle. Mein Hinweis, dass ich im Bayerwahl-thread nach meiner Erinnerung der einzige User bin, der pro CSU Partei ergreift, ist Fakt, wie 60ziger zu sagen pflegt. Da sehe ich mich nicht in der Opferrolle, eher in der Rolle des Landsknechtsführers Georg von Frundsberg von dem das Zitat stammt: "Viel Feind', viel Ehr'"
Wenn ich alle polemischen Äußerungen zu Bayern und der CSU in diesem thread zähle, sind wohl die überwiegende Zahl der User disqualifiziert. Glaube ich eigentlich nicht.
Ich freue mich, dass Du in diesem thread (siehe letzter Absatz) die Erfolge der CSU und Bayern aufführst.
Die Kritik an der fehlenden Durchläßigkeit solltest Du bitte im Zusammenhang mit den verschiedenen Wegen des Erreichens der Studierfähigkeit sehen. Es gibt eine ausgeprägte Nutzung des sogenannten zweiten Bildungsweges, "In Bayern gibt es dazu die Abendrealschule, das Abendgymnasium, das Kolleg und das Telekolleg. Auch die Begabtenprüfung zählt zum Zweiten Bildungsweg." Wenn Du Dich für dieses Thema interessierst, empfehle ich Dir den Bayrischen Bildungsbericht von 2015. Ein aktueller liegt meines Wissens noch nicht vor. Da findest Du zu jedem Thema der Bildung auf 234 Seiten viel was für Bayern spricht.
https://www.isb.bayern.de/download/17337/isb_bb15_gesamt.pdf
Bayern hatte keine industrielle Strukturkrise wie z.B. in NRW. Das ist richtig. Liegt aber daran, dass Bayern nach WKII ein Agrarland war. Industrie kaum vorhanden. Dies alles ist aufgebaut worden , u.a . auch über den Länderfinanzausgleich. "Die Geschichte des Länderfinanzausgleichs seit 1950 spiegelt im Grunde die zu- oder abnehmende Finanzkraft der einzelnen Bundesländer. Besonders deutlich lässt sich das am Beispiel Bayerns und Nordrhein-Westfalens nachzeichnen.
Der Wandel Bayerns vom reinen Agrar- zum Agrar- und Technologieland läuft fast parallel zur Entwicklung vom Nehmer- zum Geberland im Länderfinanzausgleich. Von 1950 bis 1987 bekommt der Freistaat durchweg Geld aus dem Ausgleichstopf - insgesamt 3,39 Milliarden Euro.
Die höchsten Summen belaufen sich nach einer Übersicht des Bundesfinanzministeriums 1977 auf 204,2 Millionen Euro und 1980 auf 205,8 Millionen Euro. Bis 1986 nimmt die zugeteilte Summe dann rapide ab. 1987 und 1988 ist die Bilanz ausgeglichen. 1989 taucht das Land erstmals - und von da an immer - als Geberland auf." (Zitat aus ZEIT-ONLINE)
Aus heutiger Sicht (Kaufkraftvergleich fehlt, ich weiß) sind 3,4 Millarden in fast 40 Jahren wahrlich kein Riesenbetrag. Bayern hat allein in 2017 5,9 Millarden gezahlt.
MIt Deinen anderen Aussagen (aus zwei mach drei, aus acht mach neun, usw) kann ich nicht viel anfangen. Du wohl auch nicht, hast nicht viel Mühe in Deine Schlußfolgerungen investiert. Ist auch nicht entscheidend.
Letzter Satz: Opferrolle. Mein Hinweis, dass ich im Bayerwahl-thread nach meiner Erinnerung der einzige User bin, der pro CSU Partei ergreift, ist Fakt, wie 60ziger zu sagen pflegt. Da sehe ich mich nicht in der Opferrolle, eher in der Rolle des Landsknechtsführers Georg von Frundsberg von dem das Zitat stammt: "Viel Feind', viel Ehr'"
hawischer schrieb:
Bin ich deshalb disqualifiziert?
Nicht auf die gesamte Diskussion, ich meinte bzgl. Interpretation der Studie.
hawischer schrieb:
Also gut, dass die Verschlechterung der thüringischen Bildungswerte (allein) der RRG-Regierung anzulasten sind, war von mir polemisch, zum jetzigen Zeitpunkt.
Wäre "nicht haltbar" nicht eine Spur treffender als "polemisch"?
In 5 Jahren, schau' mer mal.
Hast Du damit gerade den '(Possible) Future Fact' erfunden?
Gefällt mir gut. Damit lässt sich sicherlich trefflich arbeiten.
Bin ich deshalb disqualifiziert?
Ähm...
Ja. Auf eine irgendwie logikgestützte Weise könnte man auf diese Idee hier wohl, ohne zu verwegen zu werden, kommen.
Wenn ich alle polemischen Äußerungen zu Bayern und der CSU in diesem thread zähle, sind wohl die überwiegende Zahl der User disqualifiziert. Glaube ich eigentlich nicht.
Darf ich kurz erinnern:
Du sprachst von Polemik.
Sonst niemand.
Von daher treffen sich Deine vermeintlichen Parallelen pfeilgrad in der Unendlichkeit argumentativen Unsinns.
"Soll ich extra einen Troll-Thread im Gebabbel eröffnen und Eure ganze Off-Topic-Scheiße dorthin verschieben?"
Diese Moderatorenformulierung fand ich eben im thread Umgang mit Linksradikalen..
Obwohl alle user sich in einem normalen anständigen Ton ausgetauscht haben, wird seitens des Moderators, der meint es sei OT, eine Aggressivität gezeigt, die unangemessen ist.
Ein schlechtes Beispiel in der Wortwahl, von einem Hüter der Netiquette ist es allemal. Warum sind eigentlich Moderatorenmitteilungen in Ich-Form geschrieben, bleiben aber anonym.
Vielleicht wird so etwas auch mal intern diskutiert.
Diese Moderatorenformulierung fand ich eben im thread Umgang mit Linksradikalen..
Obwohl alle user sich in einem normalen anständigen Ton ausgetauscht haben, wird seitens des Moderators, der meint es sei OT, eine Aggressivität gezeigt, die unangemessen ist.
Ein schlechtes Beispiel in der Wortwahl, von einem Hüter der Netiquette ist es allemal. Warum sind eigentlich Moderatorenmitteilungen in Ich-Form geschrieben, bleiben aber anonym.
Vielleicht wird so etwas auch mal intern diskutiert.
hawischer schrieb:
Kein Wunder, seit 2015 regiert rotrotgrün
Also mein lieber hawischer, diese These disqualifiziert Dich völlig für die Diskussion. In der INSM-Studie wird ausdrücklich hervor gehoben, dass das größte Problem Thüringens die sich immer weiter verschärfende demografische Situation innerhalb der Lehrerschaft ist, eine Sache, die ich schon ins Statistische Jahrbuch 2013 (Seite 83) gebracht habe. Damals war vor allem Bremen das Sorgenkind Nr. 1.
Dieser Punkt scheint, wenn man den Ausführungen der INSM-Studie folgen will, mitentscheidend für das Absinken des Wertes in Thüringen zu sein.
In Thüringen wurden ab 1990 durch die sinkenden Schülerzahlen fast keine Stellen mehr für Lehrkräfte geschaffen, dadurch ergab sich ein Ungleichgewicht zugunsten der noch in der DDR ausgebildeten Lehrkräfte, die etwa bis zu den Jahrgängen der Anfang60er greifen.
Die Problematik wird auch hier schon angesprochen:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article13816489/Deutschland-muss-dramatischen-Lehrermangel-fuerchten.html
Das Problem ist seit fast zwei Jahrzehnten vor allem im Osten (aber auch teils in Bremen, Hamburg...) bekannt. Das Einstellen in "Wellen", statt vorausschauend Lehrpersonal einzustellen, auch wenn dadurch vorübergehend eine Überbesetzung vorherrscht.
Da die Lehrerausbildung doch paar Jährchen dauert, kommen jetzt eben nicht die Leute ins Lehramt, die seit 2015 angefangen haben, daraufhin zu studieren.
Und weißt Du, wer an der Regierung in Thüringen war in all den Jahren und zugeschaut hat, wie das Kind in den Brunnen fällt?
Abgesehen davon zeigt die INSM-Studie ja auch, dass noch mehr als Bayern vor allem das Saarland, Hamburg und Berlin zugelegt haben. Zwei davon sind übrigens SPD-geführt. Und dass Bremen Letzter ist, ist jetzt auch keine Überraschung. Wie ein so kleiner Stadtstaat mit dermaßen strukturellen Problemen überhaupt noch als eigenständiges Bundesland existieren darf, fragt sich wohl nicht nur meine Wenigkeit.
P.S. Thüringens weiteres Problem ist ja wohl die mäßige Abschluss-Stärke von Ausländern.
"Die Studienberechtigtenquote von ausländischen Jugendlichen an allgemeinbildenden Schulen war geringer als im Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2016 betrug diese in Thüringen 5,1 Prozent und im Durchschnitt aller Bundesländer 9,1 Prozent"
Das ist fast schon wieder amüsant, der Ausländeranteil in Thüringen lag vor paar Jahren bei unter 2 % , bei jungen Menschen vermutlich etwas höher. Bei etwa 20000 Jugendlichen, die dort im Bundesland pro Jahr einen Abschluss machen, sind das also vllt. 500 Schüler ohne deutschen Pass, von denen dann die Statistik besagt, dass 5,1 % studienberechtigt sind, also gerundet 26 Schüler. Wären wir beim Bundesschnitt, müssten es 46 sein.
Das sind natürlich hochrepräsentative Zahlen.
Ganz zu schweigen davon, dass im Jahr 2016 die Ausländer-Struktur in Thüringen eine ganz andere war als ein paar Jahre zuvor. Da ist ohnehin fragwürdig, ob man eine solche Statistik angesichts des hohen Anteils an Flüchtlingen unter den Ausländern innerhalb eines Bundeslandes heranziehen sollte. In anderen Bundesländern machen 1-2 % mehr Ausländeranteil nicht so viel aus wie in einem Bundesland, das bis dahin nur 2 % Ausländeranteil hatte. In Thüringen ist mittlerweile vermutlich fast jeder zweite Ausländer ein Flüchtling. In Hessen jeder 6. oder 7.
Toll, wie schnell man sich disqualifiziert, wenn man darauf hinweist, dass es der Regierung in Erfurt, die seit drei Jahren regiert, bis dato keine Erfolge erzielt hat. Nur der Hinweis auf fehlende Erfolge reicht. Nun gut.
Lehrermangel herrscht überall im Lande. Da haben alle Bildungspolitiker zu lange den Demoskopen vertraut, die sinkende Schülerzahlen vorrausgesagt haben. Steigende Geburtszahlen und Migration kamen nicht vor, zumindest nicht im richtigen Umfang.
Die Bundesländer werben sich die Lehrer gegenseitig ab. Weil kaum jemand nach Thüringen will, verständlicherweise, ködern die Erfurter wechselwillige mit dem Versprechen einer Verbeamtung.
Wieviel Schüler mit Migrationshintergrund hat Thüringen, absolut? Und meinst du nicht auch, dass eine Steigerung von 1 Schüler pro Klasse mit Migrationshintergrund auf 3-4 jetzt plötzlich das Problem sein soll? Im Leben nicht. Probleme entstehen wenn der Anteil kräftig im zweistelligen Prozentbereich liegen.
Interessant aber nicht unerwartet ist die Tatsache, dass die Erwähnung der sattsam bekannten Erfolge der bayrischen Bildungsarbeit (Pisa) zu sofortiger Reaktion führt. "Only bad news are good news" im Forum was Bayern und die CSU angeht. Auch dies hat mit der Realität in Bayern nicht viel zu tun.
Lehrermangel herrscht überall im Lande. Da haben alle Bildungspolitiker zu lange den Demoskopen vertraut, die sinkende Schülerzahlen vorrausgesagt haben. Steigende Geburtszahlen und Migration kamen nicht vor, zumindest nicht im richtigen Umfang.
Die Bundesländer werben sich die Lehrer gegenseitig ab. Weil kaum jemand nach Thüringen will, verständlicherweise, ködern die Erfurter wechselwillige mit dem Versprechen einer Verbeamtung.
Wieviel Schüler mit Migrationshintergrund hat Thüringen, absolut? Und meinst du nicht auch, dass eine Steigerung von 1 Schüler pro Klasse mit Migrationshintergrund auf 3-4 jetzt plötzlich das Problem sein soll? Im Leben nicht. Probleme entstehen wenn der Anteil kräftig im zweistelligen Prozentbereich liegen.
Interessant aber nicht unerwartet ist die Tatsache, dass die Erwähnung der sattsam bekannten Erfolge der bayrischen Bildungsarbeit (Pisa) zu sofortiger Reaktion führt. "Only bad news are good news" im Forum was Bayern und die CSU angeht. Auch dies hat mit der Realität in Bayern nicht viel zu tun.
hawischer schrieb:
Toll, wie schnell man sich disqualifiziert, wenn man darauf hinweist, dass es der Regierung in Erfurt, die seit drei Jahren regiert, bis dato keine Erfolge erzielt hat.
Disqualifizieren tust Du Dich, weil Du immer noch nicht verstehst, warum der Zusammenhang RRG seit 2015 mit den von Dir zitierten Bildungsstudienergebnissen zu Thüringen völliger Blödsinn sind und das ist noch freundlich ausgedrückt.
Die Studie bezieht sich auf Daten von 2016, als RRG noch nicht mal ein Jahr im Amt war. Ganz zu schweigen davon, dass die genannten Probleme großteils viele Jahre brauchen, um a) gelöst zu werden und b) statistisch nachweisbar sind.
Kurzum, keine Regierung dieser Welt hätte innerhalb weniger Monate grundlegende Änderungen mit statistischer Relevanz für die Studie auf den Weg bringen können.
hawischer schrieb:
Wieviel Schüler mit Migrationshintergrund hat Thüringen, absolut?
Es geht in der Studie um ausländische Jugendliche. Also dank Geburtsprinzip mittlerweile hauptsächlich um noch nicht lange in Deutschland lebende...
hawischer schrieb:
Und meinst du nicht auch, dass eine Steigerung von 1 Schüler pro Klasse mit Migrationshintergrund auf 3-4 jetzt plötzlich das Problem sein soll? Im Leben nicht. Probleme entstehen wenn der Anteil kräftig im zweistelligen Prozentbereich liegen.
Es geht bei den genannten Statistiken um Anteile innerhalb der ausländischen Gruppe.
Wenn in Bayern ca. 8 Prozent der Schüler Ausländer sind und jetzt ein Prozent Anteil dazu kommt durch die Flüchtlinge 2016, dann machen Flüchtlinge innerhalb dieser Gruppe 1/9 aus.
Wenn in Thüringen ca. 2 Prozent der Schüler Ausländer sind und jetzt ein Prozent Anteil dazu kommt, dann machen Flüchtlinge innerhalb dieser Gruppe 1/3 aus.
Wenn die hier schon länger lebenden ausländischen Jugendlichen im Schnitt bessere Abschlüsse machen als die erst kurz dazu gekommenen Flüchtlinge (was aufgrund des Bildungshintergrunds und der fehlenden Kenntnisse wahrscheinlich ist), so haben die Flüchtlinge natürlich einen höheren Einfluss auf die relativen Daten der ausländischen Jugendlichen in Ländern, wo Sie innerhalb dieser Gruppe einen höheren Anteil ausmachen. Einfaches Mathe.
hawischer schrieb:
Interessant aber nicht unerwartet ist die Tatsache, dass die Erwähnung der sattsam bekannten Erfolge der bayrischen Bildungsarbeit (Pisa) zu sofortiger Reaktion führt
Ah genau. Das Widersprechen Deiner völlig falschen Zusammenhänge lag jetzt natürlich an einem Beißreflex. Opferrolle allez.
Dass Bayern seit Jahren gute Werte hat, ist bekannt, wobei es auch in Bayern einige fragwürdige Punkte gibt (zB die fehlende Durchlässigkeit für Schüler nach dem fünften Schuljahr). Dass diese Punkte in dem Ranking nicht so stark einfließen, könnte an der willkürlichen Wägung des Instituts liegen.
Bayerns Stärke ist ein sehr leistungsorientiertes Bildungssystem, was aber auch davon profitiert, dass Probleme wie hohe Arbeitslosigkeit oder ein geringer Bildungsstand der Zuwanderer eher nicht in Bayern zu finden sind. Kurzum, die gute und hochwertige Wirtschaft des Freistaats hat mehr Einfluss auf die Bildungsstatistik als das Bildungssystem. Und ja, die gute Wirtschaft darf sich die CSU auf die Fahnen schreiben. Aber auch hier ist zu bedenken, dass Bayern nie eine Strukturkrise seit den 60ern hatte, wie es z.B. in industriellen Regionen wie dem Ruhrgebiet war. Bayern könnte also vor einigen Jahrzehnten, auch unterstützt durch Gelder aus dem Länderfinanzausgleich, die richtigen Technologien anlocken.
Schade, dass die Moderation nicht nachvollziehen kann, dass viele Formen von Extremismus, seien sie religiös motiviert, oder links oder rechts ein internationales Thema sind. Und selbstverständlich hat z.B. Erdogân mit seiner Politik Auswirkungen auf den Rechtsradikalismus unter türkisch-stämmigen Radikalen, aber nicht nur bei denen, auch bei denen ohne Migrationshintergrund.
Und so sieht es auch beim Linksextremismus aus. Haben wir die "Hohoho tschi min" Rufe oder die Mao-Verehrung, oder die des heutigen Diktators Ortega schon vergessen? Von Che und Fidel ganz zu schweigen. Ches Kopf kann ich mir bei jedem Eintracht-Spiel auf einer Fahne anschauen.
Und so sieht es auch beim Linksextremismus aus. Haben wir die "Hohoho tschi min" Rufe oder die Mao-Verehrung, oder die des heutigen Diktators Ortega schon vergessen? Von Che und Fidel ganz zu schweigen. Ches Kopf kann ich mir bei jedem Eintracht-Spiel auf einer Fahne anschauen.
hawischer schrieb:
Schade, dass die Moderation nicht nachvollziehen kann, dass viele Formen von Extremismus, seien sie religiös motiviert, oder links oder rechts ein internationales Thema sind
Nö, wir können nicht nachvollziehen, in wie weit die enormen Probleme des sozialistischen Staats Venezuela etwas in einem Thread zu suchen haben, bei dem es um den Umgang mit Linksradikalen in diesem Land geht. Zumindest nicht dann, wenn nicht mal ein Bezug zu den Linksradikalen in diesem Land gezogen wird.
An sich gehört das in einen eigenen Thread. Hier ist es in dieser Form doch schon sehr weit vom eigentlichen Thema entfernt und entsprechend wegen Off-Topic entfernt worden.
hawischer schrieb:
Haben wir die "Hohoho tschi min" Rufe (...) schon vergessen?
nein, natürlich nicht. schön, dass du 50 jahre nach 68 nochmals daran erinnerst. kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen, als unter dem mief der talaren noch kriegsverbrecher für rechtsprechung verantwortlich waren...
und natürlich ging es bei den ho chi minh-rufen ausschließlich um die huldigung eines linksradikalen, mit us-amerikanischen kriegsverbrechen hatte das nichts im geringsten zu tun!
1968 - vietnam kongress
btw... wenn ich an dich denke, stelle ich mir auch immer jemand vor, der klaus schütz ziemlich ähnlich ist.
So ist das leider. Gibt schon Gründe, warum die meisten Polizei-Probleme dort genannt werden, wo eine sehr weit rechts stehende Unionspartei seit Jahrzehnten an der Macht ist.