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Knueller

40706

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So Namen haben wir auch, Poppenhausen und Wixhausen.
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Naund? Bei uns heißen die Orte Müllheim, Sexau und Gaildorf.
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Ich auch. Schreckliche Bilder!

Aber eins beschäftigt mich jetzt doch und ich muss das loswerden, auch wenn es über die reine RIP-Bekundung hinausgeht: Die Gefahren von Ammoniumnitrat und ähnlichen Substanzen sind doch seit langer Zeit bekannt, spätestens seit dem großen Knall bei der BASF im Jahr 1921. Ein ganz gefährliches Zeug. Wie konnte es sein, dass eine so große Menge da quasi als Zeitbombe mitten in der Stadt lagerte? Mir ist das unverständlich, aber vielleicht denke ich auch zu sehr in unseren strengen deutschen Maßstäben und Regelungen, was Gefahrguttransport und -lagerung angeht. Vllt haben andere Länder einfach nicht die finanziellen und personellen Ressourcen, das zu überwachen und durchzusetzen. Das ist wirklich sehr tragisch.
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Fantastisch schrieb:

Ich auch. Schreckliche Bilder!

Aber eins beschäftigt mich jetzt doch und ich muss das loswerden, auch wenn es über die reine RIP-Bekundung hinausgeht: Die Gefahren von Ammoniumnitrat und ähnlichen Substanzen sind doch seit langer Zeit bekannt, spätestens seit dem großen Knall bei der BASF im Jahr 1921. Ein ganz gefährliches Zeug. Wie konnte es sein, dass eine so große Menge da quasi als Zeitbombe mitten in der Stadt lagerte? Mir ist das unverständlich, aber vielleicht denke ich auch zu sehr in unseren strengen deutschen Maßstäben und Regelungen, was Gefahrguttransport und -lagerung angeht. Vllt haben andere Länder einfach nicht die finanziellen und personellen Ressourcen, das zu überwachen und durchzusetzen. Das ist wirklich sehr tragisch.

Ein Freund von mir ist mit einer beiruter Libanesin verheiratet und hat mir das wie folgt erklärt: im Libanon herrscht politisch eine sog. Große Koalition, die die verschiedenen Religionen und ethnischen Gruppen politisch zu repräsentieren sucht. Der Präsident wird zwar gewählt muss aber immer von der Gruppe der XY gestellt werden kann ( weiß nicht mehr genau, welche). Dafür ist der Regierungschef dann immer Vertreter der Gruppe Z usw. Was grundsätzlich gut gemeint ist, führt wohl seit langem nicht nur zu Stillstand, sondern auch zu Chaos, weil man sich gegenseitig blockiert.

Hinzu kommt, dass im Libanon viel Korruption herrscht und sich die herrschende Klasse ordentlich die Taschen voll gestopft hat, was zB eine der Ursachen der dortigen Bankenkrise ist. So gilt bspw. der Chef der libanesischen Staatsbank als großer Freund und gleichzeitig Marionette der Amerikaner.

Diese ganze Gemengelage führt wohl dazu, dass man sich in einem großen Chaos die Zuständigkeiten und damit die schwarzen Peter hin und her schiebt und jeder auf den anderen verweist. Der Bevölkerung war wohl nicht klar, was da im Hafen gelagert wurde, allerdings kann davon ausgegangen werden, dass nach der Beschlagnahmung durch den Zoll sich keiner verantwortlich fühlte, die Sache weiter zu verfolgen und nach Lösungen zu suchen. Vielmehr wird wohl vor allem drauf verwiesen, dass jemand anderes zuständig sei.
Leider sind dadurch auch die Hoffnungen recht gering, dass die ganze Sache aufgeklärt wird und Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden. Eher ist mit einem Prozess zu rechnen, der dem der Loveparade gleicht, also langes Rumeieren und dann Einstellung des Verfahrens.

Er meinte übrigens auch, dass die Bevölkerung im Libanon mittlerweile und nicht erst seit dem Bankenproblem die Schnauze gestrichen voll hat von der Politik. Man muss jetzt nicht von einem Bürgerkrieg ausgehen, aber es könnte wohl schon sein, dass dadurch jetzt das Fass endgültig übergelaufen ist und die Leute ihrem Ärger Luft machen.

Wie gesagt, wurde mir so erzählt, ich hab es nicht weiter geprüft, daher ohne Gewähr.
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Maddux schrieb:

Ich kann da Spieler wie Reinartz, Jansen, Schürrle etc schon verstehen wenn sie mit Ende 20 oder Anfang 30 ihre Karriere beenden. Die haben genug Geld auf dem Konto um sich ein paar Jahre lang gemütlich Gedanken darüber zu machen was sie mit dem Rest ihres Lebens anfangen.
Nochmal ein paar Jahre medialler Druck, tägliche Schinderei und Schmerzen nur für ein paar Mio mehr auf dem Konto? Wenn man trotzdem noch Bock auf Fussball hat macht man es einfach wie Marcel Jansen. Der hat nach seinem frühen Karriereende studiert und just for Fun Amateurfussball gespielt.


Die Spieler die Vorzeitig aufhören, haben ja alle ähnliche Karrieremuster. Sehr früh in die Bundesliga eingestiegen. Früh große Verträge unterschrieben. Probleme mit Verletzung. Karriere auf dem absteigenden Ast.

Ist dann irgendwann den Spielern halt es nicht mehr Wert ihren Körper weiter kaputt zu machen, um sich dann eh nur noch anhören zu müssen, nicht mehr so gut wie früher zu sein. Auch wenn es natürlich noch Spieler wie Meier gibt, die das getan haben.

Aber wer heutzutage ne größere Karriere, bis in Reichweite Nationalmannschaft macht, ist in der Regel seit er 19 ist spätestens Profi. Meistens erstklassig. Spieler wie Bernd Schneider, die erst mit 24 in die erste Liga kommen. Erst mit 28 sich in der Nationalelf durchsetzen und dann bis Mitte 30 noch Nationalelf spielen, gibt es heute ja eher selten.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Maddux schrieb:

Ich kann da Spieler wie Reinartz, Jansen, Schürrle etc schon verstehen wenn sie mit Ende 20 oder Anfang 30 ihre Karriere beenden. Die haben genug Geld auf dem Konto um sich ein paar Jahre lang gemütlich Gedanken darüber zu machen was sie mit dem Rest ihres Lebens anfangen.
Nochmal ein paar Jahre medialler Druck, tägliche Schinderei und Schmerzen nur für ein paar Mio mehr auf dem Konto? Wenn man trotzdem noch Bock auf Fussball hat macht man es einfach wie Marcel Jansen. Der hat nach seinem frühen Karriereende studiert und just for Fun Amateurfussball gespielt.


Die Spieler die Vorzeitig aufhören, haben ja alle ähnliche Karrieremuster. Sehr früh in die Bundesliga eingestiegen. Früh große Verträge unterschrieben. Probleme mit Verletzung. Karriere auf dem absteigenden Ast.

Ist dann irgendwann den Spielern halt es nicht mehr Wert ihren Körper weiter kaputt zu machen, um sich dann eh nur noch anhören zu müssen, nicht mehr so gut wie früher zu sein. Auch wenn es natürlich noch Spieler wie Meier gibt, die das getan haben.

Aber wer heutzutage ne größere Karriere, bis in Reichweite Nationalmannschaft macht, ist in der Regel seit er 19 ist spätestens Profi. Meistens erstklassig. Spieler wie Bernd Schneider, die erst mit 24 in die erste Liga kommen. Erst mit 28 sich in der Nationalelf durchsetzen und dann bis Mitte 30 noch Nationalelf spielen, gibt es heute ja eher selten.

Und noch etwas haben die genannten und auch Höwedes oder Rosenthal gemeinsam: sie können unfallfrei auf drei zählen.
Ich vermute, wenn man erstens im Stande ist, weiter als von der Tapete zur Wand zu reflektieren, und zweitens ab und zu sogar mal über den Tellerrand, sprich in eine Tageszeitung schaut, hält man es in dem Business, bei dem man obendrein vor allem von Hohlbrettern umgeben ist, nicht länger als 10 Jahre aus.
Ergänze noch Hitzelsperger und Broich, dann erkennt man schon ein Muster.
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dino65 schrieb:

Was ich aber auch nicht verstehe ist, das man ein Fußballspiel das man schön ohne Einblendungen schauen könnte mit eben solchen angesehen wird.
Mich stört schon wenn bei manchen TV Sendern unten Nachrichten eingeblendet werden.

Naja, "die Alten" haben uns früher bestimmt auch nicht verstanden

ich glaube das ist exakt der Punkt, die Alten müssen es doch gar nicht verstehen aber wenigstens akzeptieren. Ansonsten sind wir keinen Deut besser als viele aus unseren Vorgängergenerationen die auf Basis ihrer eingeschränkten Sicht alles besser wussten.

Unabhängig davon ist die Forumskultur zu bemängeln wenn, wie vorher jemand schrieb, grundsätzlich erst mal ein Haar in der Suppe gesucht und daraud herumgeritten wird anstatt zu versuchen den Gesamtkontext zu verstehen und in der Sache zu diskutieren. Aber das ist hier im Forum nicht mehr zu ändern, man kann es nur immer wieder ansprechen. Es ist übrigens auch kein Alleinstellungsmerkmal dieses Forums sondern findet überall statt und nie verstehe ich warum man das macht.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Unabhängig davon ist die Forumskultur zu bemängeln wenn, wie vorher jemand schrieb, grundsätzlich erst mal ein Haar in der Suppe gesucht und daraud herumgeritten wird anstatt zu versuchen den Gesamtkontext zu verstehen und in der Sache zu diskutieren. Aber das ist hier im Forum nicht mehr zu ändern, man kann es nur immer wieder ansprechen. Es ist übrigens auch kein Alleinstellungsmerkmal dieses Forums sondern findet überall statt und nie verstehe ich warum man das macht.

Gruß
tobago

Willkommen in Deutschland. 😑
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Da geht es aber auch nur um ein Spiel und nicht um die Zukunft der Eintracht, der Gesellschaft und der ganzen Welt.
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Ja und?
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Neuankömmlinge hatten es hier im Forum schon immer schwer. Hatte ich es auch als ich 2007 vom nur lesenden zum mit schreibenden User wurde. Und Ende der 0er Jahre war der Wind teils auch rauer als Heute. Man darf sich da auch nicht zu sehr ins Bockshorn jagen lassen. Bei einigen war und ist es auch viel Fassade und eigentlich sind es doch ganz nette Zeitgenossen.

Das hier die Beitrag- und Userzahlen zurück gehen stimmt, ist aber ein generelles Problem aller Internetforen. Einige existieren schon gar nicht mehr wo ich mich Mal Mitte der 0er Jahre angemeldet hatte. Verglichen damit läuft's hier noch ganz gut.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Neuankömmlinge hatten es hier im Forum schon immer schwer. Hatte ich es auch als ich 2007 vom nur lesenden zum mit schreibenden User wurde. Und Ende der 0er Jahre war der Wind teils auch rauer als Heute. Man darf sich da auch nicht zu sehr ins Bockshorn jagen lassen. Bei einigen war und ist es auch viel Fassade und eigentlich sind es doch ganz nette Zeitgenossen.

Das Argument hält sich tatsächlich wacker. Meist wurde noch darauf hingewiesen, man sei in einem Fußballforum und nicht in einem Ballettforum mit rosa Röckchen usw. Das hatte für mich immer was von einer an den Haaren herbeigezogenen Legitimation für das unverschämte Angehen von Neulingen. Ich bin jetzt glaub ich fast 20 Jahre hier dabei (aller...) und die Beobachtung ist nicht ganz falsch, dass es einen Stammtisch gibt, der viel Freude daran hat, Neuankömmlinge erstmal zurechtzustutzen.
Find ich ganz generell unmöglich, aber habe aufgehört, mich darüber aufzuregen. Vor zehn Jahren etwa war das noch wesentlich schlimmer, da war der Laden hier quasi in der Hand von 20 Vögeln, die eine Narrenfreiheit hatten, dass es einem die Socken ausgezogen hat. Irgendwann wurd mal aufgeräumt und seitdem ist es viel lesbarer geworden.
Grundsätzlich ist es aber völlig richtig, dass es ein Unding ist, dass bestimmte Moderatoren in den Spaß mit einsteigen, aber auch da hab ich aufgehört mich zu ärgern.
Nur mal so als Vergleich. Ich bin seit ein paar Wochen bei Anstoss Online, weils da im D&D einen Aufruf gab. Ich bin echt mega überrascht, wie super nett die Leute da sind. Auf jede noch so doofe Anfängerfrage bekommt man ein vernünftiges Feedback, im Forum und teilweise sogar per PN. Da scheint irgendwie ne andere Kultur zu herrschen und es erscheint unvorstellbar, dass es da von vielen Seiten dämliche Antworten hagelt, nur weil einer neu ist oder nicht daueronline. Geht also auch anders.
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dir isses im schwarzwald zu hügelig?

also neben dem frisch entdeckten naturheilpark am see und den wäldern, die den berliner städtern frankfurter herkunft schon fehlen, waren die landschaften schon von mais und gerste geprägt. massiv. die schönen wiesenstreifen am rand sind staatlich gefördert, trotz der schönheit. aber diese unmengen an mais gehen komplett in die örtliche biogasanlage und werden mit pestiziden besprüht.
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Was heißt hügelig. Ich glotz den seit über 30 Jahren an und hab ihn sogar studiert, allmählich reicht's!!
Die Ackerwüsten in MV und BB aus alten LPG-Zeiten sind natürlich nur semicool, das stimmt. Auch viele Kiefernforste sind echt hässlich.
Dafür aber die wunderbaren Seen, Alleen und Dörfer und ja - keine Berge.
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danke, corona! die natur in der ost-prignitz entdeckt, pauschale vorurteile gegenüber den menschen in brandenburg überwunden und 25 tage komplett nichts im forum gelesen. ist nicht alles schlecht...
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Xbuerger schrieb:

danke, corona! die natur in der ost-prignitz entdeckt, pauschale vorurteile gegenüber den menschen in brandenburg überwunden und 25 tage komplett nichts im forum gelesen. ist nicht alles schlecht...

*Seufz* Wenn ich an die brandenburgischen Landschaften denk, geht mir immer das Herz auf. 💞
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Die Personalie iHecking ist noch nicht fix, genauso wenig wie der gehandelte weinzierl als Trainer
Wäre ein interessantes Gespann
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Die schaffens, ihren, diesen graumäusigsten Club ever auch noch mit den langweiligsten Personen aller Zeiten zu besetzen. Die fürchterlichsten Fußballspiele, die ich live ertragen musste, waren im Frankenstadion.
Um komm mir jetzt keiner mit Historie und Max Morlock, aber 1929 und überhaupt. Wenn ich an Nürnberg denke, überkommt mich seit Jahren nur noch lähmende Langeweile, dagegen war die Zeit unter Thomas Schaaf hier ein ekstatischer Trip.
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Bei PSG gegen St. Etienne (Pokalfinale) sind heute 5.000 Zuschauer dabei.

Bin gerade beim Schauen völlig erschrocken, weil da Menschen waren.
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Wir wurde das gelöst?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Frag mal in Freiburg die Älteren nach den Krawallen der 80er um den "Schwarzwaldhof". Dagegen war Stuttgart ein Spaziergang. Man hat sich in Freiburg allerdings der Sache angenommen und Ursachenforschung betrieben - mit Erfolg. Die alternativen Wohnformen in der Stadt fußen auf diesen Maßnahmen.

Ich bin seit 10 Jahren bei Radio Dreyeckland, ich kenn die Stories hoch und runter, da brauch ich niemanden fragen.
Der Protest war halt politisch, bzw. ein Mittel, um ein bestimmtes, begründetes Ziel zu erreichen. Worin könnte dieses Ziel in FFM oder Stuggi gelegen haben?
Und welche alternative Wohnform meinst Du? Die Studi-WG mit Alnatura-Tüte? Oder das Grether, wo die Leute ihre Mülltonnen abschließen und meckern, wenn das Fahrrad 2cm zu weit drüben steht?
Ernsthaft, ich kenn keine alternativen Wohnformen in Freiburg, und ich hab jetzt echt ne Weile überlegt. Sowas wie Christiana oÄ gibt es hier nicht.
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Hab mal ein bisschen nachgelesen. Sind schon ein paar Beiträge dabei, die mir gefallen.

Den Streit um die Ausländer-/Migrantenquote sollte man schnell beenden resp. neutral führen. Da hat Adlerdenis schon recht: man sollte schnell herausfinden, welche Personengruppen beteiligt waren und sich mit diesen auseinandersetzen. Dass sich hierfür nahezu ausschließlich Innenministerium und Polizei berufen fühlen und scheinbar keine anderen Expertisen zulassen resp. anfordern, macht da allerdings nicht gerade viel Hoffnung, dass da etwas anderes als law & order herauskommen werden.

Dass etwas anderes herauskommen muss, hat Raggamuffin gut beschrieben, als er "Hausaufgaben" anmahnt. Ich will mal Beispiele nennen:

Z. B. für @knueller:
Frag mal in Freiburg die Älteren nach den Krawallen der 80er um den "Schwarzwaldhof". Dagegen war Stuttgart ein Spaziergang. Man hat sich in Freiburg allerdings der Sache angenommen und Ursachenforschung betrieben - mit Erfolg. Die alternativen Wohnformen in der Stadt fußen auf diesen Maßnahmen.
Ähnliches in Zürich, wo randalierende Jugendliche zeitweise die gesamte Stadt lahmlegten. Auch hier - Raggamuffin hat es gesagt - hat man erst reagiert, als Steine flogen. Immerhin hat man.

Ursachen liegen eigentlich auf der Hand und drängen sich auf. Propain und rt haben einige genannt. Man könnte jetzt in Stuttgart, Frankfurt oder anderswo

a) die Ursachen verifizieren, einräumen und einordnen und
b) die Ursachen beseitigen

und aufhören, wegzuschauen und zu ignorieren, bis wieder Steine fliegen.
Das wäre mal eine Idee.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Frag mal in Freiburg die Älteren nach den Krawallen der 80er um den "Schwarzwaldhof". Dagegen war Stuttgart ein Spaziergang. Man hat sich in Freiburg allerdings der Sache angenommen und Ursachenforschung betrieben - mit Erfolg. Die alternativen Wohnformen in der Stadt fußen auf diesen Maßnahmen.

Ich bin seit 10 Jahren bei Radio Dreyeckland, ich kenn die Stories hoch und runter, da brauch ich niemanden fragen.
Der Protest war halt politisch, bzw. ein Mittel, um ein bestimmtes, begründetes Ziel zu erreichen. Worin könnte dieses Ziel in FFM oder Stuggi gelegen haben?
Und welche alternative Wohnform meinst Du? Die Studi-WG mit Alnatura-Tüte? Oder das Grether, wo die Leute ihre Mülltonnen abschließen und meckern, wenn das Fahrrad 2cm zu weit drüben steht?
Ernsthaft, ich kenn keine alternativen Wohnformen in Freiburg, und ich hab jetzt echt ne Weile überlegt. Sowas wie Christiana oÄ gibt es hier nicht.
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Okok. Ich hab extra versucht, so unemotional und sachlich zu argumentieren, wie nur möglich. Habe extra die Bürgerkriegsmetapher nicht verwendet, weil sie polemisch und verachtend ist. Werner hat das dann umgehend ergänzt, da kann ich aber nichts für.

Ich bleib aber dabei: Ich hab die Bilder und Videos gesehen und finde das Verhalten scheisse. Eine Lösungssuche, die reflektiert und differenziert vorgeht, wie sie damals von dem Freiburger PH-Prof, den WA verlinkt hat, vorgeschlagen wurde, begrüße ich.

Vermutlich bleibst auch Du bei deinem Standpunkt, weswegen ich vorschlage, hier gleich wieder einen Punkt zu machen, da mir Zeit und vor allen Dingen die Energie für die weitestgehend kreisförmigen Debatten fehlt, die dieses Unterforum auszeichnen.
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SGE_Werner schrieb:

Das heißt weder, dass die Mehrheit der Migranten sich so verhält, noch dass das was völlig neues wäre oder es an der Herkunft an sich liegt.

Soziale Milieus, schlechte berufliche Perspektiven, junge Männer, Corona (reduzierte Ausgehrmöglichkeiten), Sommer und Gruppendyanmik - dies scheinen mir eher die Auslöser für die m.E. nach weniger spektkaluräre Randale als sie von Polizei und Teilen der Medien gemacht wurden.
Bemerkenswert finde ich, dass bei den anschließenden Gesprächen am Montag der Stadt neben Polizei, Umweltdezernat und Dezernat für Inneres laut Eigenauskunft keine Vertreter vom Amt für Multikulturelles, keine Vertreter vom Dezernat für Jugend und auch niemand vom Sozialdezernat anwesend und eingeladen war.
Stattdessen fährt Feldmann höchstpersönlich eine Law & Order Schiene.
Von Ursachenforschung und Prävention und alternative Angebote für die Klientel erfährt man nichts bis wenig.
SGE_Werner schrieb:

Nachdem hier ja wochenlang betont wurde, dass man doch erstmal abwarten müsse, dass es weitergehende Infos zu den Tätern und Hintergründen geben muss, wollte ich die halt liefern.

Da kommt doch fast nichts.
99% der Berichterstattung stützt sich auf die Berichte der Polizei.
Ich kann nicht feststellen, dass da wirklich recherchiert wurde, und bin darüber sowohl erstaunt als auch enttäuscht.
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reggaetyp schrieb:

- dies scheinen mir eher die Auslöser für die m.E. nach weniger spektkaluräre Randale als sie von Polizei und Teilen der Medien gemacht wurden..

Puh, naja.
Wirklich, ich finde es gut und richtig und wichtig, zu differenzieren und nicht blind und unreflektiert nach Law&Order zu brüllen.
Aber wenig spektakuläre Randale? Was wäre denn dann spektakuläre Randale? Ich fand die Kloppereien und vor allem die Zerstörungswut ehrlichgesagt schon ziemlich heftig, mich hat das erschreckt.
Vielleicht liegt es wirklich daran, dass ich letztlich ein wohlbehütetes Landei bin, aber ein bisschen was hab ich in meinem Leben schon auch mitbekommen. Und mehr oder weniger ohne konkreten Anlass, zB politischen, wie in Portland oder früher bei Flughafendemos oder Hausbesetzungen, so den öffentlichen Raum zu durchpflügen und alles mit Flaschen zu bewerfen, was ein Blaulicht auf dem Dach hat, find ich jetzt erstmal schon ne Ansage.
Ich finde, sowas kann man konstatieren, ohne gleich ganz harte Linien zu fordern.
So zu tun, als sei das mehr oder weniger unspektakulär, finde ich sogar ein stückweit gefährlich, weil das wieder Möglichkeitsräume für Rechte eröffnet, die dann sagen können, wir findens unmöglich und das dann für sich und ihre Politik ausschlachten können, die mit dem Vorfall nichts mehr zu tun hat.
Wie gesagt, wir reden hier nicht über ne Massenschlägerei unter jungen Leuten nach der zweiten Flasche Wodka-Bull, das gibt's sogar in Freiburg jeder Woche, sondern schon um ein ordentliches Maß an Zerstörungswut.
Wo, warum und wie man dagegen vorgeht, steht auf einem anderen Blatt, aber das erst einmal anzuerkennen halte ich schon für wichtig.
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Glaube ich immer noch nicht.

Wer keine Tiere für seine Ernährung leiden/töten/quälen will macht sich drüber Gedanken und schaut das er etwas macht damit es nicht geschieht. Die, die es bisher nicht gemacht haben, ist es so oder so egal.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Glaube ich immer noch nicht.

Wer keine Tiere für seine Ernährung leiden/töten/quälen will macht sich drüber Gedanken und schaut das er etwas macht damit es nicht geschieht. Die, die es bisher nicht gemacht haben, ist es so oder so egal.

Da täusch dich Mal nicht. Auch wenn's jeder weiß, wird alles verdrängt.
Oder glaubst du, dass allen konventionellen Fleischessern Tierquälerei bewusst egal ist? Ich würde eher sagen, dass wird nach hinten geschoben oder einfach nicht reflektiert. Das würde sich ändern, wenn man es reflektieren, weil sehen müsste.
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ce
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ce
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Der Tabakkonsum gerade Bett Jugendlichen ist zurück gegangen. Hier zeigen die verschiedenen Maßnahmen schon ihre Wirkung.
Außerdem glaube ich schon, dass es ein Unterschied ist. Beim Rauchen weiß man, dass es halt gesundheitsschädigend ist, das nimmt man für auch in Kauf oder lässt es.
Wenn man aber sieht, dass man direkt an Tierquälerei beteiligt ist, wenn man sich für eine Grillparty eindeckt, könnte das schon abschreckend sein.
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Bin auch auf das sehr interessante Fußballkarten-Projekt der Berliner Morgenpost gestoßen und habe festgestellt, dass es schon einen Thread zu dem Thema gibt und dachte ich hole den mal aus der Versenkung.

Mittlerweile konnten wir unsere Mitgliederzahl ja drastisch erhöhen, umso interessanter wäre nun zu sehen, wie sich die Mitglieder auf der Karte verteilen. Da es sich um anonymisierte Daten auf PLZ-Ebene handelt dürfte es auch keine Probleme mit dem Datenschutz geben oder?

Liest hier ein Mod mit und könnte das an die Stelle herantragen, die dazu berechtigt wäre die Daten weiter zu geben? Bzw. an wen bei der Eintracht könnte man das Anliegen direkt richten?
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Aber echt, finde die Karte sechs Jahre später oder noch spannend.
In meinem Viertel wohnt(e) tatsächlich ein Hannover-Mitglied, Sachen gibt's. 😅
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Ich hab heut in der Dönerbude die erste Hz von Juve-Spiel geschaut und mit einer gewissen Erleichterung festgestellt, dass es Spaß gemacht hat und mich Fußball noch zu interessieren scheint. War mir zwischenzeitlich da nicht mehr so ganz sicher.

Was ich bissi irritierend fand ist der Teaser von dazn zu diesem EL/CL-Turnier. Der kommt in dem Tonfall daher, als wäre das eine riesen Sensation: 'Sowas hat's noch nie gegeben', 'Europa schreibt Geschichte', 'ein einzigartiger Modus' usw. Da wird versucht Kapital draus zu schlagen und die ganze Sache umzudrehen. Hat mir nicht gut gefallen.