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LDKler

3309

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LDKler schrieb:  


Raggamuffin schrieb:  


micl schrieb:
Und genau in diesem weicht man vom Wortlaut des Interviews ab. Petry hat nämlich nicht ausdrücklich gesagt "dass der Einsatz von Schusswaffengewalt gegen Flüchtlinge, die Grenzbeamte nicht bedrohen, Rechtslage sei."


Was wiederum beweist, dass die Aussage von Petry völlig überflüssig und sinnfrei ist. Es ginge dann nicht darum, ob auf Flüchtlinge geschossen werden darf, sondern viel mehr, ob auf Flüchtlinge evtl. in keinem Fall geschossen werden darf. Das ist in etwa so, wie wenn ich sage:


"Auf micl muss geschossen werden!


Wenn er zufällig irgendwas macht, das einen Schusswaffengebrauch rechtfertigen würde."


Sehr gut auf den Punkt gebracht!


Wobei die ganze Diskussion darüber, was Petry wie nun wirklich gemeint hat mit ihrer Aussage, völlig irrelevant ist, denn ihr ging es einzig und allein darum, dass das Wort Schusswaffe in die Flüchtlingsdiskussion eingebracht wird. Die Begeisterung der Stammtische, die das Flüchtlingsproblem ja am liebsten durch Versenken von Flüchtlingsbooten lösen würden, ist ihr damit sicher, egal was sie nun genau gemeint hat. Das interessiert den Stammtischbruder eh nicht. Dem reichts, wenn er sich endlich mal bestätigt fühlt in seinem grenzenlosen Flüchtlingshass.

Bevor du hier solch absolute Urteile fällst und wieder einmal von "grenzenlosem Flüchtlingshass" schwadronierst, würde ich vielleicht mal das Original-Interview lesen, um festzustellen, wem tatsächlich sehr daran gelegen war, daß der Begriff "Schußwaffe" oder gar "Schießbefehl" in die Diskussion einfließt.
Das, was du hier bringst, ist nichts anderes als Stammtischgeblubber. Dein Vorwurf fällt somit auf dich selbst zurück.
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DM-SGE schrieb:

ürde ich vielleicht mal das Original-Interview lesen, um festzustellen, wem tatsächlich sehr daran gelegen war, daß der Begriff "Schußwaffe" oder gar "Schießbefehl" in die Diskussion einfließt.

Habe ich gemacht:
http://www.morgenweb.de/nachrichten/politik/sie-konnen-es-nicht-lassen-1.2620328

Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert?

Petry: Dann muss die Polizei den Flüchtling daran hindern, dass er deutschen Boden betritt.

Und wenn er es trotzdem tut?

Petry: Sie wollen mich schon wieder in eine bestimmte Richtung treiben.

Noch mal: Wie soll ein Grenzpolizist in diesem Fall reagieren?

Petry: Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz.

Petry hat also den Begriff "Schusswaffe" in die Diskussion gebracht und sonst niemand!
Und es hat sie auch niemand genötigt, das zu tun.
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LDKler schrieb:  


Raggamuffin schrieb:Eintracht-Er schrieb:  


micl schrieb:
Wir haben doch schon staatlich kontrollierte Medien und müssen die nicht erst noch schaffen.


Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen!
Es ist ja nicht so, dass unbedingt von außen Druck gemacht wird, es sind oft Leute mit den richtigen Parteibüchern an oder in den wichtigen Stellen. Da braucht es den Druck von außen u. U. gar nicht.
Wobei staatlich nicht ganz stimmt, es ist parteiliche Kontrolle.


Einheitsberichterstattung haben wir doch nicht in der Flüchtlingsfrage (da gibt es durchaus "Anti-Gutmensch"-Komentare in Welt, Cicero, Focus etc.), Einheitsberichterstattung haben wir vielmehr auf ganz anderem Gebiet:http://www.heise.de/tp/artikel/42/42800/1.html

Deine Neoliberalismus Aversion sei dir unbenommen, aber muss das wirklich in jedem noch so unpassendem Kontext thematisiert werden?
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SGE-URNA schrieb:

Deine Neoliberalismus Aversion sei dir unbenommen, aber muss das wirklich in jedem noch so unpassendem Kontext thematisiert werden?

Ich finde den Kontext nicht unpassend, weil das Aufkommen der AfD m. E. nur durch die von der neoliberalen Politik verursachte wachsende Ungleichheit in Deutschland überhaupt erst möglich war.
Wenn der Normalbürger nicht so sehr von (berechtigten!) Abstiegsängsten verunsichert wäre, hätte es die verbreitete Euro- und Flüchtlingswut, die die AfD groß gemacht hat, in dem Ausmaß sicher nicht gegeben.
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micl schrieb:

Und genau in diesem weicht man vom Wortlaut des Interviews ab. Petry hat nämlich nicht ausdrücklich gesagt "dass der Einsatz von Schusswaffengewalt gegen Flüchtlinge, die Grenzbeamte nicht bedrohen, Rechtslage sei."


Insofern sehe ich in dem Artikel eher eine Bestätigung der Korrektheit von Petrys Antwort auf die Fragen des Reporters, als eine Widerlegung dessen.

Was wiederum beweist, dass die Aussage von Petry völlig überflüssig und sinnfrei ist. Es ginge dann nicht darum, ob auf Flüchtlinge geschossen werden darf, sondern viel mehr, ob auf Flüchtlinge evtl. in keinem Fall geschossen werden darf. Das ist in etwa so, wie wenn ich sage:

"Auf micl muss geschossen werden!

Wenn er zufällig irgendwas macht, das einen Schusswaffengebrauch rechtfertigen würde."
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Raggamuffin schrieb:  


micl schrieb:
Und genau in diesem weicht man vom Wortlaut des Interviews ab. Petry hat nämlich nicht ausdrücklich gesagt "dass der Einsatz von Schusswaffengewalt gegen Flüchtlinge, die Grenzbeamte nicht bedrohen, Rechtslage sei."


Was wiederum beweist, dass die Aussage von Petry völlig überflüssig und sinnfrei ist. Es ginge dann nicht darum, ob auf Flüchtlinge geschossen werden darf, sondern viel mehr, ob auf Flüchtlinge evtl. in keinem Fall geschossen werden darf. Das ist in etwa so, wie wenn ich sage:


"Auf micl muss geschossen werden!


Wenn er zufällig irgendwas macht, das einen Schusswaffengebrauch rechtfertigen würde."

Sehr gut auf den Punkt gebracht!

Wobei die ganze Diskussion darüber, was Petry wie nun wirklich gemeint hat mit ihrer Aussage, völlig irrelevant ist, denn ihr ging es einzig und allein darum, dass das Wort Schusswaffe in die Flüchtlingsdiskussion eingebracht wird. Die Begeisterung der Stammtische, die das Flüchtlingsproblem ja am liebsten durch Versenken von Flüchtlingsbooten lösen würden, ist ihr damit sicher, egal was sie nun genau gemeint hat. Das interessiert den Stammtischbruder eh nicht. Dem reichts, wenn er sich endlich mal bestätigt fühlt in seinem grenzenlosen Flüchtlingshass.
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Eintracht-Er schrieb:  


micl schrieb:
Wir haben doch schon staatlich kontrollierte Medien und müssen die nicht erst noch schaffen.


Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen!
Es ist ja nicht so, dass unbedingt von außen Druck gemacht wird, es sind oft Leute mit den richtigen Parteibüchern an oder in den wichtigen Stellen. Da braucht es den Druck von außen u. U. gar nicht.
Wobei staatlich nicht ganz stimmt, es ist parteiliche Kontrolle.

Ich verstehe diese Aufregung nicht. Wenn euch die öffentlich-rechtlichen nicht gefallen, dann guckt doch was anderes. Ist wirklich der ARD-Intendant dran schuld, dass die Menschen anscheinend nicht in der Lage sind, sich Medienkompetenz anzueignen und eine unabhängige Meinung zu bilden?
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Raggamuffin schrieb:

Eintracht-Er schrieb:  


micl schrieb:
Wir haben doch schon staatlich kontrollierte Medien und müssen die nicht erst noch schaffen.


Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen!
Es ist ja nicht so, dass unbedingt von außen Druck gemacht wird, es sind oft Leute mit den richtigen Parteibüchern an oder in den wichtigen Stellen. Da braucht es den Druck von außen u. U. gar nicht.
Wobei staatlich nicht ganz stimmt, es ist parteiliche Kontrolle.

Einheitsberichterstattung haben wir doch nicht in der Flüchtlingsfrage (da gibt es durchaus "Anti-Gutmensch"-Komentare in Welt, Cicero, Focus etc.), Einheitsberichterstattung haben wir vielmehr auf ganz anderem Gebiet:
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42800/1.html
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micl schrieb:

Wieso? Wir haben doch schon staatlich kontrollierte Medien und müssen die nicht erst noch schaffen.


Und glaubst du wirklich, die AfD würde das Eintracht-Forum sanktionieren? Das macht doch schon der EF-Vorstand.

Staatlich kontrollierte Medien gibt es in so gut wie jedem Staat, auch in vermeintlichen Demokratieparadiesen wie der Schweiz.

Ich glaube, dass die AFD sämtliche Meinungsäußerungen, die nicht gerade Parteiverherrlichung wiederspiegeln, sanktionieren würde. Ihre Brüder im Geiste von der PiS-Partei machen das doch gerade vor.
An deiner Stelle würde ich mir aber keine entsprechenden Sorgen machen.

[Name der Partei korrigiert durch Haliaeetus, 10.02.2016, 17:44]
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Raggamuffin schrieb:

ch glaube, dass die AFD sämtliche Meinungsäußerungen, die nicht gerade Parteiverherrlichung wiederspiegeln, sanktionieren würde. Ihre Brüder im Geiste von der PiS-Partei machen das doch gerade vor.

So ist es.
Aber was soll man auch schon von einer PiS-Partei (gesprochen: Piss-Partei) mit einer Vorsitzenden Beata Szydlo (gesprochen: Beata Shitlaw) erwarten. Nie war der Spruch "nomen est omen" treffender.
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Wir haben schon lange die Festung Europa, aber der Druck auf die Mauern wächst, weil Möglichkeiten zur Überwindung erkannt wurden und genutzt werden. Wir müssen uns entscheiden, ob wir die Mauern besser befestigen oder aufgeben. Zwischenlösungen verursachen viele Tote.

Wenn die Philisophie "Festung Europa" aufgegeben wird, hat dies weitreichende folgen. Es werden sich viele Festungen im kleinen bilden und der gewohnte Sozialstaat wird mehr oder weniger zusammenbrechen. Das ist dann leider unvermeidlich.

Deshalb plädiere ich für den Erhalt der Festung Europa und das strikte Verbot aller Tätigkeiten, die eine Ausbeutung ärmerer Länder bewirkt oder Kriege fördern ("legale" Waffenexporte z.B.). Hier muss ein gravierendes Umdenken erfolgen. Unsere Politiker dürfen nicht länger Laikaien von egoistischen, geldsüchtigen Machtmenschen sein.
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micl schrieb:

Unsere Politiker dürfen nicht länger Laikaien von egoistischen, geldsüchtigen Machtmenschen sein.

Es ist kein moralisches Versagen Einzelner, unser gesamtes Wirtschaftssystem basiert auf Egoismus und Geldgier, die ja angeblich das Gemeinwohl am besten fördern.
Von dieser Ideologie müssen wir uns lösen, Egoismus, Gier und bedingungslose Wettbewerbsorientierung müssen wieder als das gesehen werden, was sie sind - Untugenden! Erst dann gibt es wieder Hoffnung auf eine gerechtere Welt mit weniger Ausbeutung, Unterdrückung und den daraus resultierenden Flüchtlingswellen.
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Man muss mal akzeptieren, dass Ordnung und durchdachte Strukturen hohe Güter sind und dass Chaos Tod und Elend bedeuted. Wir bekommen den Beweis dafür täglich in den Medien frei Haus geliefert.

Es geht mir sowohl um die primäre Rettung von Menschenleben (Ägäis) als auch um den Erhalt der sozialen Ordnung in Europa, und damit sekundäre Rettung von Menschenleben.
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micl schrieb:

auch um den Erhalt der sozialen Ordnung in Europa

Die soziale Ordnung in Europa wird vor allem dadurch:
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/videosozialersprengstoffwiediebundesregierungdiekluftzwischenarmundreichvergroessert100.html
gefährdet und dadurch, dass rechte Demagogen den Frust der Verlierer unseres Wirtschaftssystems auf die Flüchtlinge lenken, anstatt die wahren Schuldigen zu bennen, nur, um damit ihr Weltbild eines autoritär geführten, "völkisch reinen"  Staates durchzusetzen.
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SGE-URNA schrieb:

Ah, man sollte die Schiffe also am besten per Grenzschutz versenken zwecks konsequenter Grenzsicherung? Das macht Sinn

Nein, man soll die Grenzen so sichern, dass eine solche lebensgefährliche Überfahrt niemals dazu führen kann, dass man am Ende in Deutschland ankommt. Wenn dieses Unterfangen aussichtslos ist, dann macht es keiner.
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micl schrieb:

Nein, man soll die Grenzen so sichern, dass eine solche lebensgefährliche Überfahrt niemals dazu führen kann, dass man am Ende in Deutschland ankommt. Wenn dieses Unterfangen aussichtslos ist, dann macht es keiner.

Doch, siehe die Situation am Kanaltunnel nach England. Der ist mittlerweile so gut gesichert, dass ein Durchkommen für Flüchtlinge quasi unmöglich ist. Und trotzdem versuchen es tausende weiterhin.

Und außerdem: Wenn wir uns komplett abriegeln, weil das Boot angeblich voll ist, dann werden  die Türkei, Libanon und Jordanien mit dem gleichen Argument die Grenzen schließen (machen die Türken ja schon) und wo können die Syrer dann noch hin? Nirgendwo hin, die können dann nur noch eins, verrecken.
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Interessante Diskussionskultur. Meine Argumente, dass alle Rechten kurze Lümmel haben, kann ich hier leider auch nicht widergeben. Ihr müsst mir schon glauben, dass ich als einziger die Weisheit mit Löffeln gefressen habe.
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Und schon wieder Gewaltexzesse eines Mobs junger Männer am Bahnhof.
Wie lange lässt die deutsche Bevlkerung sich das noch gefallen? Wann werden endlich die Grenzen dicht gemacht?

http://www.fnp.de/rhein-main/blaulicht/Polizei-trennt-pruegelnde-Eintracht-und-Rostock-Fans;art25945,1843005
Ups, waren ja gar keine Flüchtlinge, sondern Eintracht-"Fans". Na dann ...
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respektieren kann ich das schon, nur verstehe ich es nicht, das man mit einem Kader der noch nciht mal Viertliganiveau hat, soviele Punkte hat.

Am Samstag vordem Köln SPiel sind wir übrigens 16er.
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grabiforever schrieb:

nur verstehe ich es nicht, das man mit einem Kader der noch nciht mal Viertliganiveau hat, soviele Punkte hat.

Da sieht man mal, was ein richtig guter Trainer ausmachen kann.
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Miso schrieb:

Mein Stand: Sie hat das Interview autorisiert. Ihr Pressesprecher auch.

danke für die Antwort.
Dann frage ich mich nur, wie man hier das Gegenteil behaupten kann und dennoch denen nach dem Mund redet, die dumme Phrasen wie Lügenpresse dreschen? Denn das ist ja überprüfbar. Ich meine: ein "kann ich mir nicht vorstellen" oder "kann ich mir nur so erklären" ist was anderes als "die haben der das in den Mund gelegt". Naja, jeder wie er meint. Dir jedenfalls Danke fürs Aufklären
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Haliaeetus schrieb:  


Miso schrieb:
Mein Stand: Sie hat das Interview autorisiert. Ihr Pressesprecher auch.


danke für die Antwort.
Dann frage ich mich nur, wie man hier das Gegenteil behaupten kann und dennoch denen nach dem Mund redet, die dumme Phrasen wie Lügenpresse dreschen? Denn das ist ja überprüfbar.

Sie setzt darauf, dass ihre Klientel sowieso alles ungeprüft glaubt, was zum eigenen Weltbild passt.
Die FR dazu:
http://www.fr-online.de/flucht-und-zuwanderung/fremdenangst-das-schwarz-weisse-weltbild-der-rechthaber,24931854,33624300.html
"Wenn ich Differenzierung scheue, habe ich auch große Schwierigkeiten, sachliche Informationen in mein Gesamtbild einzubauen, wie etwa Statistiken. Jemand der Angst hat, lässt sich und sein Angstobjekt nicht durch Daten relativieren, was schließlich zu Vokabeln wie „Lügenpresse“ führt. Mit sachlichen Informationen will er sich nicht beschäftigen, sondern glaubt – von Angst diktiert – zu wissen, wie die Sachverhalte sind. Viele entwickeln sogar die Vorstellung, die wahren Informationen würden einem vorenthalten, "
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Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread hier verfolgt. Zuweilen ist das ziemlich anstrengend bei dem gegenseitigen Geplänkel. Außerdem habe ich versucht, mir erst mal eine umfassende Meinung zu den Vorfällen und der folgenden gesellschaftspolitischen Diskussion zu schaffen.
Denn so einfach ist das nicht. Viele wichtige Informationen, die eigentlich zur vernünftigen Beurteilung der Vorkommnisse unabdingbar sind, werden in vielen Medien nicht auf den Punkt gebracht bzw. unterschlagen.

Fakten, die für mich entscheidend sind und die ich u.a. durch Phoenix-Berichte, Zeit- und Spiegel-Artikel aneignen konnte, ist für mich folgendes zumindest klar:

  • Bei den Tätern handelt es sich vorwiegend um Flüchtlinge aus Nordafrika (darunter die meisten
    aus Algerien und Marokko)
  • Nach allem, was ich bisher über das Zusammenleben von Flüchtlingen unterschiedlicher Herkunft erfahren habe, kommen Nordafrikaner überhaupt nicht mit Flüchtlingen aus arabsichen Ländern (Syrien, Irak) zurecht
  • Da die Mehrheit der Flüchtlinge aber aus diesen Ländern kommt, kann unter keinen Umständen der Fehler begangen werden, diese Ereignisse auf alle Flüchtlinge zu übertragen, was aber kaum jemandem differenziert gelingt
  • Die Täter haben mit ihrem Verhalten gegen sämtliche islamische Moralvorstellungen verstoßen (Kiffen, Rauben, Saufen, Frauen sexuell belästigen, das wird durch den Islam, den ich kenne alles verurteilt)
  • Ergo ist es auch kein religiöses Problem, was immer noch viele behaupten.
  • Weiterhin wichtig ist, dass die meisten Marokkaner und auch Algerierer wohl kaum eine Chance auf Asyl haben
Damit komme ich zur Schlussfolgerung, dass diese Probleme auf Grund der Perspektivlosigkeit  von nordafrikanischen Flüchtlingen zu Stande gekommen sind. Und weitere Interpretation meinerseits wäre, dass es vielen dieser Nordafrikaner egal sein wird, was sie hier tun, vor dem Hintergrund, dass sie sowieso wieder in ihre Heimat zurückkehren müssen, also warum nicht die Sau raus lassen?    
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Tuess schrieb:

Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread hier verfolgt. Zuweilen ist das ziemlich anstrengend bei dem gegenseitigen Geplänkel. Außerdem habe ich versucht, mir erst mal eine umfassende Meinung zu den Vorfällen und der folgenden gesellschaftspolitischen Diskussion zu schaffen.
Denn so einfach ist das nicht. Viele wichtige Informationen, die eigentlich zur vernünftigen Beurteilung der Vorkommnisse unabdingbar sind, werden in vielen Medien nicht auf den Punkt gebracht bzw. unterschlagen.


Fakten, die für mich entscheidend sind und die ich u.a. durch Phoenix-Berichte, Zeit- und Spiegel-Artikel aneignen konnte, ist für mich folgendes zumindest klar:


Bei den Tätern handelt es sich vorwiegend um Flüchtlinge aus Nordafrika (darunter die meisten
aus Algerien und Marokko)
Nach allem, was ich bisher über das Zusammenleben von Flüchtlingen unterschiedlicher
Herkunft erfahren habe, kommen Nordafrikaner überhaupt nicht mit Flüchtlingen aus
arabsichen Ländern (Syrien, Irak) zurecht
Da die Mehrheit der Flüchtlinge aber aus diesen Ländern kommt, kann unter keinen Umständen
der Fehler begangen werden, diese Ereignisse auf alle Flüchtlinge zu übertragen, was aber
kaum jemandem differenziert gelingt
Die Täter haben mit ihrem Verhalten gegen sämtliche islamische Moralvorstellungen verstoßen
(Kiffen, Rauben, Saufen, Frauen sexuell belästigen, das wird durch den Islam, den ich kenne
alles verurteilt)
Ergo ist es auch kein religiöses Problem, was immer noch viele behaupten.
Weiterhin wichtig ist, dass die meisten Marokkaner und auch Algerierer wohl kaum eine Chance
auf Asyl haben
Damit komme ich zur Schlussfolgerung, dass diese Probleme auf Grund der Perspektivlosigkeit  von nordafrikanischen Flüchtlingen zu Stande gekommen sind. Und weitere Interpretation meinerseits wäre, dass es vielen dieser Nordafrikaner egal sein wird, was sie hier tun, vor dem Hintergrund, dass sie sowieso wieder in ihre Heimat zurückkehren müssen, also warum nicht die Sau raus lassen?    

So siehts aus, ich hatte ja in 676 bereits sinngemäß dasselbe geschrieben. Aber solche Differenzierungen interessieren den gemeinen AFD-Anhänger ja eher weniger.
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Hier im Forum vielleicht nicht (habe die Diskussion nicht verfolgt) aber draußen im Land wird dieser Vorfall zum Anlass genommen, die Grenzen generell dicht machen zu wollen.
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Warum?

Selbst wenn Marokkaner oder Algerier hier Asyl beantragen ist die Annerkennungsquote ziemlich gering, weil in deren Ländern nunmal kein Krieg stattfindet. Das sind vielmehr Wirtschaftsflüchtlinge, die sich als Trittbrettfahrer an die Kriegsflüchtlinge dranhängen.

Von daher waren eben (ganz überwiegend) keine Kriegsflüchtlinge dafür verantwortlich, was in Köln gelaufen ist, und es kotzt mich an, dass diese Vorfälle jetzt dafür instrumentalisiert werden, die Grenzen für Syrer und Iraker dicht zu machen, die in ihren Ländern verhungern, siehe Madaja:
http://www.welt.de/politik/ausland/article150720720/Wo-die-Flucht-vor-dem-Hunger-in-den-Tod-fuehrt.html

Ich sehe mit großer Sorge, dass die Stimmung gerade extrem am kippen ist. Und es macht mich wütend, dass ein Haufen krimineller Wirtschaftsflüchtlinge dafür sorgt, dass wir möglicherwiese bald schutzbedürftigen, anständigen Menschen hier nicht mehr Zuflucht gewähren werden.
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Und noch was:
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich mehrheitlich eben nicht um Kriegsflüchtlinge sondern um Algerier und Marokkaner:

Von den namentlich bekannten Verdächtigen stammen dem Sprecher zufolge neun aus Algerien, acht aus Marokko, fünf aus dem Iran, vier aus Syrien, einer aus dem Irak, einer aus Serbien, einer aus den USA und zwei aus Deutschland.

http://www.donaukurier.de/nachrichten/topnews/Deutschland-Nordrhein-Westfalen-Kriminalitaet-Gewalt-Sicherheit-Migration-Polizei-Justiz-Polizei-identifiziert-nach-Koelner-Uebergriffen-weitere-Verdaechtige;art154776,3166412
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reggaetyp schrieb:

Es werden jetzt Bürgerwehren gegründet. "Ab heute sind wir dran, holen wir uns unser Land zurück!"
Dazu das übliche "Merkel muss weg." und "Gutmenschen".
Die wollen Streife gehen, um die Sicherheit auf unseren Straßen zu gewährleisten.
Was für kranke Deppen.
Vermutlich in deinem Sinne, smoKe89?

Weißt du, ich war mal in einer Situation, Sonntag Nachts als Kassierer an einer Tankstelle auf die Hilfe der Polizei angewiesen zu sein. Ich durfte mir 45 Minuten lang ansehen, wie drei junge Männer den Eingangsbereich verwüsteten, bevor die Streife eintraf. Obwohl die nächste Polizeiwache nur wenige Kilometer entfernt liegt. Jeder Pizzabote wäre schneller da gewesen, ohne über rote Ampeln fahren zu dürfen.

[edit: skyeagle // Beleidigung]
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smoKe89 schrieb:

Weißt du, ich war mal in einer Situation, Sonntag Nachts als Kassierer an einer Tankstelle auf die Hilfe der Polizei angewiesen zu sein. Ich durfte mir 45 Minuten lang ansehen, wie drei junge Männer den Eingangsbereich verwüsteten, bevor die Streife eintraf. Obwohl die nächste Polizeiwache nur wenige Kilometer entfernt liegt. Jeder Pizzabote wäre schneller da gewesen, ohne über rote Ampeln fahren zu dürfen.

Ups, da schreit der kleine smoky ja doch nach Papa Staat, letztens fand er das noch ausgesprochen lächerlich:
http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/122317?page=6#4278567

Sobald man aufhört bei jeder Gelegenheit nach Papa Staat zu schreien.  

So schnell dreht sich das Fähnchen im Wind! ^^
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LDKler schrieb:  


peter schrieb:
funktioniert kapitalismus in autokratisch geführten systemen ziemlich gut.


Nur wenn der faschistische Charakter des Kapitalismus erkannt und bekämpft wird, hat die Menschheit die Aussicht auf eine bessere Zukunft.

So ein Quatsch. Menschen sind immer bestrebt sich einen gewissen Wohlstand zu schaffen. Ausserdem halte ich Kapitalismus nicht für eine Ideologie, sondern eine logische Konsequenz aus der freien Marktwirtschaft. Was Du forderst, käme dem Kommunismus gleich und wo das hinführt wissen wir schon.
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Aragorn schrieb:

Menschen sind immer bestrebt sich einen gewissen Wohlstand zu schaffen.

Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden.

Aragorn schrieb:

Ausserdem halte ich Kapitalismus nicht für eine Ideologie, sondern eine logische Konsequenz aus der freien Marktwirtschaft.

Korrekt.

Aragorn schrieb:

Was Du forderst, käme dem Kommunismus gleich und wo das hinführt wissen wir schon.

Wie kommst du daraus, dass ich Kommunismus fordern würde?
Kommunismus ist eine genauso faschistische Ideologie wie der Kapitalismus.
Was ich fordere, ist das vom Wirtschaftsethiker Ulrich Thielemann entwickelte Modell einer menschlichen Marktwirtschaft:
http://www.mem-wirtschaftsethik.de/
Und ich fordere, dass man in der Wirtschaftspolitik endlich wieder die saldenmechanischen Grundprinzipien beachtet, so wie es zu Zeiten Erhards noch selbstverständlich war, im Zuge der neoliberalen Wende ab 1980 aber komplett in Vergessenheit geriet.
Hier mal ein sehr interessanter Vortrag zu den Fehlern, die passieren, wenn man die saldenmechanischen Prinzipien missachtet:
https://www.youtube.com/watch?v=z3YxZJqfgMA
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Wirtschaftsprognosen stimmen doch eh nie.
Können sie auch gar nicht, weil sie ja zum ganz überwiegenden Teil auf dem Wirtschaftsmodell der Neoklassik basieren, das wichtige Wirtschaftsfaktoren nicht berücksichtigt, vor allem der Ge- und Missbrauch von Marktmacht.
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@AdlerträgerSGE
Schau dir mal das Interview mit Todenhöfer an, das ich im ISIS-Thread verlinkt habe. Ab 06:10 erklärt er, welche Lösung er sieht. Und Krieg gegen den IS hält er für absolut kontraproduktiv. Ich kann seinen Argumenten folgen. Eine ganz ähnliche Sicht hat übrigen der Nahostexperte Michael Lüders. Habe ihn letztens auf Phönix gesehen, wenns interessiert suche ich mal, ob die Sendung irgendwo online ist.
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Aragorn schrieb:

Also nix mit "mimimi...unser armes Geld". Das "Mimimi" könnte also durchaus begründet sein!

ich habe mir diese präsentation von raffelhüschen mal angeschaut, aus der sich diese zahlen ableiten sollen

http://www.stiftung-marktwirtschaft.de/fileadmin/user_upload/Pressemitteilungen/2015/Folien_Fluechtlingszustrom_24-11-2015.pdf

ich verstehe noch nicht mal, wie er auf die kosten von 17 milliarden/jahr kommt, diese zahl von fast einer billionen euro findet sich in der präsentation überhaupt nicht.

woher kommt diese zahl denn?

wenn ich jetzt die kosten von 17 milliarden euro/jahr zugrunde lege, liegt dann dieser unvorstellbar hohen zahl eine laufzeit von 53 jahren zugrunde

diese 53 jahre können wohl kaum die basis dieser zahl sein.

zusätzlich habe ich den eindruck, daß raffelhüschen da mal locker flockig zuwanderung, asyl und flüchtlinge durcheinander schmeisst.

die annahme, daß alle flüchtlinge dauerhaft hierbleiben (wollen), ist in der realität durch nichts gedeckt.
#
Xaver08 schrieb:

ich habe mir diese präsentation von raffelhüschen mal angeschaut

Du Armer, ich würde es mir nicht antuen, das Pamphlet eines INSM-Lobbyisten durchzulesen.
http://www.taz.de/!5159288/