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LDKler

3309

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Programmierer schrieb:  


FrankenAdler schrieb:  


Programmierer schrieb:
Ich bin für eine zusätzliche variable Treibstoffsteuer. Sinkt der Benzin- bzw. Dieselpreis unter 1,50 Euro, wird bis 1,50 Euro mit einer zusätzlichen Treibstoffsteuer aufgefüllt.


Was genau soll das bringen? Dass man als Pendler konstant hohe Fahrpreise hat? Oder soll man doch lieber die noch höheren Preise des ÖNV bezahlen und dafür dann noch die verdoppelte Fahrtzeit in Kauf nehmen?
Nicht alle Menschen leben in Großstädten und haben U- oder Straßenbahn vor der Haustür ...


Meiner Meinung nach sollen diejenigen, die die Umwelt durch hohe CO2-Emissionen schädigen auch entsprechend zur Kasse gebeten werden.
Ach ja, m.E. sollte auch die staatliche Subvention zur Umweltverschmutzung, die Kilometerpauschale, abgeschafft werden.

Nur mal so nebenbei: Wie heizt du deinen Wohnraum?
Ich habe hier einen Stückholzkessel mit Holzvergasertechnologie. Hat nen Wirkungsgrad zwischen 88 und 94% und ist durch den Verbrauch von nachwachsenden Rohstoffen weitgehend Klimaneutral. Dazu hab ich mein Haus noch ausschließlich mit Naturstoffen (auch ein CO2 Faktor) gut gedämmt, verwende Solarthermie für Warmwasser mit Einspeisung von überschüssiger Energie in den Heizkreislauf und mache das Holz selbst (noch ein Faktor um CO2 zu vermeiden), verwende also ausschließlich regionale Brennstoffe.
Ich fordere dann jetzt also, dass jeder der fossile Brennstoffe nutzt und damit die Umwelt mit CO2 belastet entsprechend finanziell belastet wird. Übrigens ist es mir dabei dann natürlich völlig egal, dass es in der Stadt sehr schwierig sein dürfte seinen Brennstoff selbst zu gewinnen, von den eingeschränkten Lagermöglichkeiten ganz abgesehen. Is halt so. Muss man halt für zahlen. Der Vermieter muss das gegebenenfalls umlegen. Das sind die Konsequenzen aus einer durchgehend konsequenten Sichtweise ...
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FrankenAdler schrieb:

Nur mal so nebenbei: Wie heizt du deinen Wohnraum?
Ich habe hier einen Stückholzkessel mit Holzvergasertechnologie. Hat nen Wirkungsgrad zwischen 88 und 94% und ist durch den Verbrauch von nachwachsenden Rohstoffen weitgehend Klimaneutral. Dazu hab ich mein Haus noch ausschließlich mit Naturstoffen (auch ein CO2 Faktor) gut gedämmt, verwende Solarthermie für Warmwasser mit Einspeisung von überschüssiger Energie in den Heizkreislauf und mache das Holz selbst (noch ein Faktor um CO2 zu vermeiden), verwende also ausschließlich regionale Brennstoffe.

Daumen hoch
Genauso ist das bei mir auch.
Und so muss das auch sein. Wer erstmal ne halbe Stunde Holz hacken muss, wird sich dreimal überlegen, obs im Winter wirklich 25° in der Stube haben muss.

FrankenAdler schrieb:

Ich fordere dann jetzt also, dass jeder der fossile Brennstoffe nutzt und damit die Umwelt mit CO2 belastet entsprechend finanziell belastet wird.

Genau! Wenn Öl billiger wird, müssen Preisrückgänge beim Heizöl und bei Flugtickets durch Steuererhöhungen ausgeglichen werden.
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@URNA
Volle Zustimmung! Sehr guter Beitrag!

Nur eine kleine Anmerkung: Für den Erhalt des arbeitsfreien Stonntags gibt es durchaus auch gute nichtreligiöse Gründe.
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Schobberobber72 schrieb:
Schon toll, der Blitzermarathon. Das Resultat war, dass heute permanent irgendwelche Idioten mit 10 bis 15 km/h unter der zul. Höchstgeschwindigkeit vor mir hergetuckert sind.

Kann man hier bei unseren 2 fest installierten Blitzern auch immer sehr gut beobachten. Da meinen einige Menschen offenbar, dass ein Blitzer bei erlaubten 50 km/h, schon bei 35 km/h blitz und man spätestens ab 40 km/h seinen Lappen los ist....


Das war dann wohl ich. Habe heute dein Amtsgericht besucht.... Geinale Umleitungen in der ganzen Gemeinde
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Schobberobber72 schrieb: Da meinen einige Menschen offenbar, dass ein Blitzer bei erlaubten 50 km/h, schon bei 35 km/h blitzt

Das kommt aber doch auch tatsächlich immer wieder mal vor. Ist mir selbst erst letztens auf der B3 bei Cölbe passiert und die Internet-Suche ergab, dass das bei dem Blitzer (und vielen anderen der selben Bauart) immer wieder passiert:
http://www.motor-talk.de/forum/was-mich-im-strassenverkehr-aufregt-t1475273.html?page=2357#post37144289
Ich fahre an solchen Blitzern jetzt auch nur noch 30.
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SGE-URNA schrieb:

Es soll auch die Interpretation kursieren, dass Steuern an sich als Raub zu klassifizieren sind

Wer behauptet denn sowas?
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reggaetyp schrieb:  


SGE-URNA schrieb:
Es soll auch die Interpretation kursieren, dass Steuern an sich als Raub zu klassifizieren sind


Wer behauptet denn sowas?

Griechische Reeder.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Man muss kein Prophet sein um vorherzusagen, dass genau dies, nämlich der Turbo-Wirtschaftsliberalismus, Kerninhalt des AfD-Programms sein wird. Man muss sogar fragen, ob die Flüchtlingsthematik, das Anhängen an Pegidas und an die dort agierenden Demagogen nicht eigentlich nur Mittel zum Zweck sind.
Verfolgt man die Historie dieser Partei, kann man nur zu diesem Schluss kommen.

Glaub ich nicht. Die Historie der Partei ist doch längst Geschichte, der akademische Anstrich längst weg. Die Partei hat sich doch unlängst neu erfunden. Die neuen Helden heissen nicht mehr Lucke oder Henkel, sondern Poggenburg, Höcke und Gauland. Dass letztere überhaupt etwas von Wirtschaftstheorie verstehen, bezweifel ich. Im übrigen lässt sich auf Xenophobie prima eine Protestpartei gründen und auf Stimmenfang gehen. Da sind viele Menschen rezeptiv.

Die würden keine 3% bekommen, wenn sie ihre Sozialpolitik in den Vordergurnd gestellt hätten. Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, wie genau Turbokapitalismus zum Volkskörper und zur deutschen Gemeinschaft passt. Das verkauft sich nicht gut und ist auch relativ inkonsistent
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Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, wie genau Turbokapitalismus zum Volkskörper und zur deutschen Gemeinschaft passt. Das verkauft sich nicht gut und ist auch relativ inkonsistent

Doch das geht schon zusammen, siehe die teaparty in den USA.
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FrankenAdler schrieb:  


pelo schrieb:
gewöhnt Euch endlich  an , den Wähler Eurer politischen Gegnern nicht ständig, beleidigen u, diffamieren zu wollen  u.wir können über alles reden.


Wie billig!

Ich rede gar nicht von mir. Wie du oben lesen kannst habe ich allgemein vom Politischen Gegner u. nicht explizit ,dh. überhaupt nicht von mir gesprochen.

Und wenn Reggie D. den User Smoke 89   in Beitrag 2886 als rassischtisch bezeichnet ,find ich das einfach ekelhaft um mal in Reggies Sprach- Duktus zu bleiben.

"Du hast aber was gesagt, was nicht politisch korrekt war und ich komm damit gar net klar. Weil ich pc eigentlich zwar immer sch.eiße finde, aber nur wenn man es von mir verlangt. Wenn es um mich geht dann will ich das schon dass ihr die pc beachtet ..."
Sorry, aber du bist wirklich nur noch lächerlich! Wenn du nur die Eier hättest zuzugeben, dass du keinerlei Idee hast, wie du argumentativ mit diesem Programmentwurf umgehen sollst. Aber nicht mal das schaffst du. Aber ernst soll man Leute wie dich nehmen. Jaja

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pelo schrieb:

Und wenn Reggie D. den User Smoke 89   in Beitrag 2886 als rassischtisch bezeichnet ,find ich das einfach ekelhaft um mal in Reggies Sprach- Duktus zu bleiben.

Wie hier schonmal beschrieben, definiere ich Rassismus als Abwertung bestimmter Bevölkerungsgruppen wegen Eigenschaften, für die diese nichts können, also z. B. die Hautfarbe, die sexuelle Ausrichtung, etc.. Dies trifft auch bei einer Abwertung von Menschen/Bevölkerungsgruppen aufgrund von mangelnder Marktkompatibilität oder einfacher gesagt mangelnder Wettbewerbsfähigkeit zu. Und genau das machen radikal Marktliberale und deswegen sind radikal Marktliberale genauso Rassisten wie die Ausländerfeinde in der AfD. Und da smoke sich selber als radikalen Marktliberalen bezeichnet hat, ist er allein schon deswegen für mich ein Rassist, egal wie er zu Ausländern steht.
Den Rassismus der radikalen Marktliberalen halte ich übrigens für die gefährlichste Form von Rassismus überhaupt.
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reggaetyp schrieb:

Ich muss wohl konstatieren, dass eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Programmentwurf, den ich für einen katastrophalen Rollback in längt überwundene Zeiten halte, gepaart mit rassistischen und kulturalistischen Ansichten, nicht gewollt ist von den AfD-Sympathisanten.


Eine Schnittmenge mit den PEGIDA-Anhängern.

Ich habs gelesen (ich geb zu, die Auslassungen zur Landwirtschaft, Wald und Jagdpolitik hab ich übersprungen). Mein Fazit:

Eine interessante Mischung aus Sozialpolitik, die sich nicht mal die extremste Yuppie FDP getraut hätte, gepaart mit Abschriften aus p.i-news und blaue narzisse, gepaart mit (wahrscheinlich aus der Feder längst ausgeschiedener Akademiker stammenden) Abhandlungen über die gescheiterte EU Währungsunion. Als Gewürz gibts erzkonservative Ansichten zu Familie, Abtreibung und christlicher Wertegemeinschaft, die aus einer Baptistengemeinde der amerikanischen Südstaaten stammen könnten.
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SGE-URNA schrieb:  


reggaetyp schrieb:
Ich muss wohl konstatieren, dass eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Programmentwurf, den ich für einen katastrophalen Rollback in längt überwundene Zeiten halte, gepaart mit rassistischen und kulturalistischen Ansichten, nicht gewollt ist von den AfD-Sympathisanten.


Eine Schnittmenge mit den PEGIDA-Anhängern.


Ich habs gelesen (ich geb zu, die Auslassungen zur Landwirtschaft, Wald und Jagdpolitik hab ich übersprungen). Mein Fazit:


Eine interessante Mischung aus Sozialpolitik, die sich nicht mal die extremste Yuppie FDP getraut hätte, gepaart mit Abschriften aus p.i-news und blaue narzisse, gepaart mit (wahrscheinlich aus der Feder längst ausgeschiedener Akademiker stammenden) Abhandlungen über die gescheiterte EU Währungsunion. Als Gewürz gibts erzkonservative Ansichten zu Familie, Abtreibung und christlicher Wertegemeinschaft, die aus einer Baptistengemeinde der amerikanischen Südstaaten stammen könnten.



Was für eine treffende und dazu auch noch pointiert formulierte Analyse!
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Miso schrieb:

Und Dr. Micl erst! Der wird womöglich hier noch genötigt sein zu erklären, dass er kein Rassist ist, obwohl er rein wissenschaftlich argumentiert! Schlimm.

Wikipedia:
"Rassismus ist eine Ideologie, die „Rasse“ in der biologistischen Bedeutung als grundsätzlichen bestimmenden Faktor menschlicher Fähigkeiten und Eigenschaften deutet und Rassen nach Wertigkeit einteilt."

Wenn jemand auf durch Kultur und/oder Armut bedingte Unterschiede zwischen verschiedenen Völkern und möglicherweise dadurch bedingte Probleme hinweist, dann ist das noch nicht mal im Ansatz eine Einteilung nach Wertigkeit biologischer Rassen, daher auch kein Rassismus.

Sogar eine Aussage, "Der Franke an sich ist nichts wert, weil er sich von Schlachtabfällen ernärt." wäre per Definition kein Rassismus. Da ist zwar eine Wertung drin, aber aufgrund eines kulturellen Aspektes, nicht wegen "menschlicher Fähigkeiten und Eigenschaften" einer biologischen Rasse.

Man ist hierzulande viel zu schnell beim Vorwurf des Rassismus. Damit verharmlost man sträflich den echten, gelebten Rassismus der Nazi-Zeit.
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micl schrieb:

Wenn jemand auf durch Kultur und/oder Armut bedingte Unterschiede zwischen verschiedenen Völkern und möglicherweise dadurch bedingte Probleme hinweist, dann ist das noch nicht mal im Ansatz eine Einteilung nach Wertigkeit biologischer Rassen, daher auch kein Rassismus.

Rassismus muss nicht biologisch begründet werden, es gibt auch kulturellen Rassimus und der ist kein bißchen besser, wie der biologische Rassismus.
Wikipedia dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus_ohne_Rassen#Kultureller_Rassismus
Hall sieht eine Ablösung des genetischen durch einen „kulturellen Rassismus“. Statt von Rasse würden in neu-rechten Ideologien Ethnizität und Kultur als Ersatzbegriffe verwandt und statt von „genetischem Mangel“ sei von einem „Kulturdefizit“ die Rede. Dabei werden „bestimmte Lebensgewohnheiten, Sitten und Gebräuche einer bestimmten Menschengruppe verabsolutiert und naturalisiert […], sozusagen als die einzig normale Form zu leben angesehen […], und andere, davon abweichende Lebensformen […] negativ (oder auch positiv) bewertet […], ohne daß dies unbedingt genetisch oder biologisch begründet wird […] Auch dies dient der genannten Ausschließung anderer Menschen, der Abgrenzung und der Legitimation, die Anderen zu bekämpfen“
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Genau, Kollateralschäden. Dann muss man halt auch mal in Kauf nehmen, dass eine ganze Familie an der Grenze ausgelöscht wird, sie hätten ja auch ertrinken können. Was solls. Reicht ja noch nicht, dass in Syrien, Afghanistan und im Irak jeden Tag Zivilisten sterben, Kollateralschäden halt. Da machen es die paar an der Grenze auch net mehr aus.

Also was man von manchen Leuten hier wieder lesen kann... Aber ist klar, immerhin gehöre ich ja wahrscheinlich zu den ominösen "Antis". Der eine erzählt von Schusswaffeneinsatz, weil Menschen die Grenze überqueren und der andere erzählt was von "die braune Gefahr, die es längst nicht mehr gibt" in einem Land, wo jeden 2. Tag etwas in der Richtung passiert. Aber die Linken sind ja viel schlimmer.

Und der andere erzählt was von Wirtschaftsflüchtlingen. Dabei bin ich mir sicher, dass viele Menschen in diesem Land den Staat um noch viel mehr Geld betrügen, als das diese Irakis oder Afghanen jemals könnten, die nur herkommen um einen Stück vom Kuchen abhaben zu können. Aber da ganz Europa ja derzeit der Lage ist, man braucht eine Verteidigungslinie, als ob man hier gegen Streitmächte einer Armee vorgehen müsste, scheinen solche Aussagen ja momentan in und akzeptiert zu sein. Man muss halt Opfer in Kauf nehmen, aber natürlich hat DM einfach nur als einziger hier ein klares Weltbild und bekommt in jedem 2. Post Applaus von pelo und Blubb dafür. Und die, die dagegen stehen, die sind einfach nicht mehr schlau genug, so wie Mitteleuropäer es früher waren.
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adlerjunge23FFM schrieb:

Und der andere erzählt was von Wirtschaftsflüchtlingen. Dabei bin ich mir sicher, dass viele Menschen in diesem Land den Staat um noch viel mehr Geld betrügen, als das diese Irakis oder Afghanen jemals könnten

So ist es.

Hier nur mal ein Beispiel:
http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/milliarden-fuer-millionaere-100.html

Wo war da der Aufschrei der AfD? Warum hat man dagegen keine Demos organisiert?
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Haliaeetus schrieb:

erst zitierst Du einen Beitrag aus einer Mitmachzeitung, was in etwa so seriös ist, wie einen Beitrag aus dem Forum hier anderswo als Tatsachengrundlage zu nutzen und dann zitierst Du einen Ausschnitt meines Beitrags und verdrehst absichtlich den Kern der Aussage.
Wenn das Deine Art zu diskutieren sein soll, dann weise ich Dir gerne die Tür.

Ich glaube es hackt! Du hast behauptet, dass die Erschießung von Flüchtlingen gefordert wurde und ich hätte diesen Satz aus dem Zusammenhang gerissen. Aus welchem Zusammenhang denn? Wenn du schon solch eine Behauptung in die Welt setzt, wirst du dich auch mit einer dementsprechenden Nachfrage auseinandersetzen können, ohne mir hier eine Verdrehung der Tatsachen unterjubeln zu wollen. Ausserdem würde mich noch interessieren, was ein Mitmachblatt ist!?
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Aragorn schrieb:  


Haliaeetus schrieb:
erst zitierst Du einen Beitrag aus einer Mitmachzeitung, was in etwa so seriös ist, wie einen Beitrag aus dem Forum hier anderswo als Tatsachengrundlage zu nutzen und dann zitierst Du einen Ausschnitt meines Beitrags und verdrehst absichtlich den Kern der Aussage.
Wenn das Deine Art zu diskutieren sein soll, dann weise ich Dir gerne die Tür.


Ich glaube es hackt! Du hast behauptet, dass die Erschießung von Flüchtlingen gefordert wurde und ich hätte diesen Satz aus dem Zusammenhang gerissen. Aus welchem Zusammenhang denn? Wenn du schon solch eine Behauptung in die Welt setzt, wirst du dich auch mit einer dementsprechenden Nachfrage auseinandersetzen können, ohne mir hier eine Verdrehung der Tatsachen unterjubeln zu wollen.

Du hast die Relativierung, die Haliaeetus deinem zitierten Abschnitt angehängt hat, nämlich "das Erschießen von Flüchtlingen zu fordern oder meinetwegen auch nur in Erwägung zu ziehen", weggelassen. Was soll das? Was ist das für ein Diskussionsstil?
All deine Vorwürfe greifen nämlich nicht mehr, wenn du ihn vollständig zitiert hättest.

@FrankenAdler
Dein Wort in Gottes Ohr, ich wünschte ich könnte deinen Optimismus teilen. Kann ich aber nicht, weil egal ob die AfD dauerhaft besteht oder nicht, wird sich m. E. wie in fast allen anderen europäischen Ländern auch bei uns ein national-konservatives, antiliberales, autokratisches Milieu dauerhaft etablieren, dass entsprechende Parteien (unter welchem Namen auch immer) eine stabile Parlamentspräsenz garantieren wird.
Die von Abstiegsangst bedrohte Bevölkerung will in einer immer komplexeren Welt einfache Antworten und die lieferten die Rechtspopulisten.
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Von der Hölle des Nordiraks ins Paradies, Hessenschaubericht über eine jesidische Familie, die jetzt in Wetzlar lebt:
http://hessenschau.de/tv-sendung/video-11238.html
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pelo schrieb:

wie in Hessen- im Herbst 2018.
Ich werde dich daran erinnern,sollte ich dann noch User im Forum sein.

Ich denke eher, dass sich die AfD bis dahin weitgehend erledigt haben dürfte. Flügelkämpfe, Eitelkeit und Machtgier gepaart mit Unfähigkeit und politischer Ahnungs- und Ideenlosigkeit in den meisten wichtigen Politikfeldern dürften den Haufen bis Ende 2018 auf seinen Platz verwiesen haben.
Wie ich darauf komme? Schau dir an was von der AfD in der Bremer Bürgerschaft noch übrig ist. In Thüringen sind auch bereits 3 von 8 Mandatsträgern aus der Fraktion raus. Gegen Höcke und einen Zweiten laufen Ermittlungsverfahren, die Immunität ist aufgehoben. Gegen Petry und Hütte in Sachsen wird wegen Meineid ermittelt. Die geplante Parteinahe Stiftung wurde vom zuständigen Amtsgericht in Berlin nicht zugelassen, weil man kein gestiftete Vermögen einzubringen hatte (Wie schlecht ist das denn?). Gleichzeitig ist die "Politische Akademie der AfD" in Auflösung begriffen. Die Vorsitzende ist aus der Partei ausgetreten. Das Vereinsvermögen sollte im Falle einer Auflösung der Stiftung zu gute kommen.
Blöd nur: welche Stiftung?

Deshalb, lieber Pelo, glaube ich nicht, dass es Ende 2018 was zu erinnern geben wird!
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FrankenAdler schrieb:

Flügelkämpfe, Eitelkeit und Machtgier gepaart mit Unfähigkeit und politischer Ahnungs- und Ideenlosigkeit in den meisten wichtigen Politikfeldern dürften den Haufen bis Ende 2018 auf seinen Platz verwiesen haben.

Das dürfte ein frommer Wunsch bleiben, siehe Österreich.
Dort ist die FPÖ ja wiedererstarkt trotz des desolaten Bilds, was sie vor einigen Jahren während ihrer Regierungsbeteiligung abgegeben hat.
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pelo schrieb:  


adlerjunge23FFM schrieb:
Und ich bin mir sicher, dass Andersdenkende bei der AfD und Pegida sehr gut aufgenommen werden. Da braucht man sich doch nur mal Montags zu Pegida zu stellen und laut** "Refugees welcome" zu rufen.


**
Na,da freut man sich doch ,dass dies bei einer   Demo vom Bündnis gegen Rechts ganz anders ist ,wenn man sich dort anschliesst u. ruft :


" Grenzen zu ,wir sind nicht das Sozialamt der Welt "

Weil jeder vernünftig denkende Mensch weiß, dass "Grenzen zu" nicht das Problem lösen würde und die Menschen weiterhin kommen würden. Aber wem sag ich das.

Refugees welcome beinhaltet einfach nur, dass man Menschen Schutz bietet, die in ihrer Heimat verfolgt werden. Etwas, das im Grundgesetz steht. Im Gegensatz zu deinem Gelaber von Grenzen zu. Und wenn Grenzen erstmal zu sind, wünsch ich dir viel Spaß mit dem "neuen Europa".
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adlerjunge23FFM schrieb:

Weil jeder vernünftig denkende Mensch weiß, dass "Grenzen zu" nicht das Problem lösen würde und die Menschen weiterhin kommen würden. Aber wem sag ich das.


Refugees welcome beinhaltet einfach nur, dass man Menschen Schutz bietet, die in ihrer Heimat verfolgt werden. Etwas, das im Grundgesetz steht. Im Gegensatz zu deinem Gelaber von Grenzen zu. Und wenn Grenzen erstmal zu sind, wünsch ich dir viel Spaß mit dem "neuen Europa".

So ist es und so sehen es auch Historiker und Politikwissenschaftler:

http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/hr/sendung-vom-31012016-100.html

Der Politikwissenschaftler und Direktor Kulturwissenschaftliches Institut Essen Claus Leggewie mahnt: Der entfesselte Kapitalismus laufe auch innerhalb Europas nicht mehr rund – und produziert Angst, bis in die Mitte der Gesellschaft. "Ich sehe so eine Panik. Das liegt daran, dass zum Einen durch die weltwirtschaftliche Globalisierung tatsächlich unsichere soziale Existenzen zunehmen. Also soziale Ungleichheit. Dass zweitens der Steuerungsverlust des Staates offensichtlich ist: Also Staaten können die globale Ökonomie nicht mehr regeln, siehe Finanzkrise."

Es wird Zeit über das Auseinender-Driften der Gesellschaften in Arm und Reich zu reden, über einen gerechten Welthandel eine vernünftige Klimapolitik. Stattdessen schießt sich die Politik, getrieben von populistischen Angstmachern auf die Schwächsten ein: die Flüchtlinge. "Weg mit denen! Dann ist alles wieder gut!" – das diskutiert an den eigentlichen Problemen vorbei.

Tatsächlich bräuchten wir eine Erzählung, die unsere hart erkämpften, demokratischen Werte ins Zentrum setzt: Es geht um soziale Gerechtigkeit, um Menschenrechte, unsere freiheitliche Verfassung, die es mehr denn je zu verteidigen gilt. Sonst könnte sich eine andere Erzählung durchsetzen: Eine autoritäre, die uns weismachen will, dass sich Probleme mit einfachen Mitteln lösen lassen: durch Nationalismus oder Religion. Diese Erzählung hat weltweit Hochkonjunktur. Einige ihrer Redeführer sind bereits an der Macht. Und weitere stehen schon bereit. Claus Leggewie sagt: "Das sind unsere Feinde. Und sie zu bekämpfen ist viel wichtiger, als über Kölner Silvesternächte, Kontingente und Obergrenzen zu reden."

Natürlich sei der Weg der Freiheit viel anstrengender, weil eine neue sozial-ökologische Weltordnung noch mühsam ausgehandelt werden müsse. Das weiß auch Blom. Schon deshalb ist er wenig optimistisch, dass es gelingt. Die Alternative aber wäre deprimierend: "Man muss kein Schriftsteller sein, um sich vorzustellen dass in 50 Jahren eine alternde europäische Festung Europa neben einem orthodox-russischem Großreich und einem islamischen Kalifat besteht. Das ist eine politische Utopie, die überhaupt nicht unmöglich ist und es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass das jetzt nicht passiert."

Wir sollten aufpassen. Die mühsam erkämpften Ideen der Aufklärung sind schneller abgeräumt als wir denken. Davor sollten wir Angst haben.
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adlerjunge23FFM schrieb:

Und ich bin mir sicher, dass Andersdenkende bei der AfD und Pegida sehr gut aufgenommen werden. Da braucht man sich doch nur mal Montags zu Pegida zu stellen und laut "Refugees welcome" zu rufen.

Die Pegidianer sind so doof, dass sowas sogar funktionieren, man muss es nur im richtigen Tonfall machen.
Hier mal ein schönes Beispiel wie Pegida "Gutmenschengequatsche" bejubelt:
https://www.youtube.com/watch?v=GF5SiM7TjA0

Treffender Kommentar zum Video:

Ihr solltet mal genau zuhören, was Serge in Minute 4:20 sagt: "Diese Message kennt keine Farbe. Diese Message kennt keine Religon"! Auf die Frage, seid ihr damit einverstanden? Ruft dann die Pegida-Gemeinde einstimmig "Ja"!

Euch Pegi-Indianer ist schon klar, dass das grade Antifa-Left-Wing-Gerede war, oder?. Und ihr habt dazu applaudiert. Ich glaube nämlich, dass ihr Pegidianer schon lange euer selbständiges Denken aufgegeben habt. Sonst hättet ihr dem "Antifa-Gerede" von Serge nicht zugejubelt. Der Serge hat euch vorgeführt.
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@Xaver
Ich hatte den Beitrag verlinkt, weil ein renommierter Politikwissenschaftler meine Sicht der Dinge, die ich zuvor erläutert hatte (AfD ist mittlerweile rechtradikal und das alles Entscheidende ist die Lösung der sozialen Frage), bestätigt hat. Ich hatte gehofft, dass sich aus dem Kontext der vorherigen Diskussion von selbst erklärt, was ich mit dem link zum Ausdruck bringen wollte.
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Tafelberg schrieb:  


pelo schrieb:  


Raggamuffin schrieb:
Von dem Ludger-Typ hatte ich mir ja schon mal nachvollziehbare Beweggründe erhofft, warum man über seine Bedenken hinweg die AfD wählen könnte


Ich finde seine Gründe für den Austritt bei den Grünen sehr gut  u. nachvollziehbar erklärt.


Der entscheidente Satz für mich: .....""  weil  die INTOLERANZ ggü Andersdenkenden immer schlimmer wird"


Genau aus diesen Gründen habe ich nie Grün gewählt-


http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/ex-gruener-unterstuetzt-die-afd-auch-bei-den-gruenen-habe-ich-strohpuppen-brennen-sehen-14060118.html


selbstverständlich ist es sein gutes Recht von den Grünen zu der AFD zu wechseln, seine Aussagen zu Pegida gefallen mir nicht. Ich finde ohnehin, dass die AFD Funktionäre sich viel stärker abgrenzen müssen von den Pegida "Anführern" und auch von Höcke und anderen. Das ist mir alles zu wischi waschi. Die Partei ist für mich alles andere als vertrauenserweckend. Sie leben von der derzeitigen Situation (Gauland: Die Flüchtlingskrise ist ein Geschenk für uns !)


......
Und dass auf den AfD-Seiten im Internet von Anhängern gegen Flüchtlinge gehetzt wird und es Applaus für Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling gibt, die dazu aufgerufen hat, die Eliten mit Mistgabeln aus ihren Häusern zu jagen: Stört Sie das auch nicht?


Ich bin Gründungsmitglied der Grünen; sie können sicher sein, dass ich dort schon wesentlich problematischere Äußerungen gehört habe. Was meinen Sie, wie viele Strohpuppen ich bei denen schon habe brennen sehen. Außerdem misst die Presse doch mit zweierlei Maß. Sicher ist der Galgen bei Pegida eine unschöne Art, sich auszudrücken. Aber dass man das danach rauf und runter zitiert, das blutige Schafott, das Linke am gleichen Tag bei einer Anti-TTIP-Demo herumtragen, aber ignoriert, ist einseitig und eigentlich ein Skandal.

Es sind doch nur Einzelfälle bei der AfD, die die Pegida gut finden und Rechtsaußen einzustufen sind. Wenn überhaupt, eigentlich ist die AfD ja sogar noch linker als die Linken. Und wenn ein AfD Funktionär Aussagen macht, die vorsichtig ausgedrückt fragwürdig sind, wurde ihm das Wort im Mund verdreht, die Aussage falsch interpretiert oder es war einfach alles ganz anders und die Lügenpresse benutzt das für den Wahlkampf und um die Halbrechten, die wenigstens nicht offen Rechts sind wie die NPD, unglaubwürdig zu machen.

Aber wenn Politiker der Grünen, quasi das Lieblingsbeispiel vom pelo, etwas fragwürdiges sagen, wird es sofort auf Facebook zerrissen von Usern, die zwar Flüchtlinge gerne beschimpfen und an der Grenze abknallen würden, eigentlich aber keine Rechten sind sondern nur sehr Besorgte.

Und ich bin mir sicher, dass Andersdenkende bei der AfD und Pegida sehr gut aufgenommen werden. Da braucht man sich doch nur mal Montags zu Pegida zu stellen und laut "Refugees welcome" zu rufen.
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adlerjunge23FFM schrieb:

Und ich bin mir sicher, dass Andersdenkende bei der AfD und Pegida sehr gut aufgenommen werden. Da braucht man sich doch nur mal Montags zu Pegida zu stellen und laut "Refugees welcome" zu rufen.

Die Pegidianer sind so doof, dass sowas sogar funktionieren, man muss es nur im richtigen Tonfall machen.
Hier mal ein schönes Beispiel wie Pegida "Gutmenschengequatsche" bejubelt:
https://www.youtube.com/watch?v=GF5SiM7TjA0

Treffender Kommentar zum Video:

Ihr solltet mal genau zuhören, was Serge in Minute 4:20 sagt: "Diese Message kennt keine Farbe. Diese Message kennt keine Religon"! Auf die Frage, seid ihr damit einverstanden? Ruft dann die Pegida-Gemeinde einstimmig "Ja"!

Euch Pegi-Indianer ist schon klar, dass das grade Antifa-Left-Wing-Gerede war, oder?. Und ihr habt dazu applaudiert. Ich glaube nämlich, dass ihr Pegidianer schon lange euer selbständiges Denken aufgegeben habt. Sonst hättet ihr dem "Antifa-Gerede" von Serge nicht zugejubelt. Der Serge hat euch vorgeführt.
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@DM-SGE @Aragorn: bemerkenswert finde ich, daß ihr peter und/oder urna kritisiert, aber an micls beitrag, der auslöser für die beiträge von urna und peter war, anscheinend nichts auszusetzen habt.

teilt ihr denn die meinung von micl?
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"Die AfD ist zu einer rechtsradikalen Partei geworden"
Die AfD sei von einer zunächst rechtspopulistischen Partei im schnellen Tempo zu einer rechtsradikalen geworden, sagte der Politologe Hajo Funke im DLF.
http://www.deutschlandfunk.de/politologe-hajo-funke-die-afd-ist-zu-einer-rechtsradikalen.694.de.html?dram:article_id=344219

Und was er noch sagt:
"Es hängt deswegen umso mehr an einer sowohl öffentlichen Debatte über das, was das eigentlich will, was da diese Partei treibt, und davon ab, ob wir eine gute Politik gerade in den zentralen Herausforderungen haben werden durch Länder und Bund, also in der Frage der Flüchtlinge, in der Eindämmung der Krisen im internationalen Maßstab und in der Stärkung der sozialen Seite der gegenwärtigen Politik. Da kann man noch gut nachlegen  ."
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LDKler schrieb:  


DM-SGE schrieb:
was sich als letzte Konsequenz bei einem bewaffneten staatlichen Grenzschützer im Notfall sowieso zwangsläufig ergibt.


Nein, das ergibt sich eben nicht zwangsläufig aus einem illegalen Grenzübertritt, der ohne Bedrohung des Beamten durch den Flüchtling geschieht. Ganz im Gegenteil, wer als Grenzbeamter auf einen unbewaffneten fliehenden Flüchtling schiesst, begeht eine Straftat, siehe das Mauerschützenurteil des BGH:http://blogs.deutschlandfunk.de/berlinbruessel/2016/01/30/schusswaffengebrauch-an-der-grenze/


Anscheinend verwechselst du unsere Rechtslage, mit der der DDR. Dort war der Schussenwaffengebrauch gegenüber Grenzverletztern generell erlaubt, hier ist er es nicht.
Jetzt verstehe ich auch deine Fehlinterpretation des Petry-Interviews. Diese resultiert schlicht auf einer mangelnden Kenntnis der betreffenden Rechtslage.

Wir sind schon wieder bei der Lesekompetenz.
Ich habe ausdrücklich vom "NOTFALL" geschrieben. Du hast es selbst zitiert.
Gut, ich räume ein, man müßte jetzt noch genau definieren, wann ein Notfall gegeben ist. Aber bei nur etwas gutem Willen kann man doch davon ausgehen, daß der natürlich nur dann gegeben ist, wenn Gefahr für Leib und Leben der Grenzschützer oder anderer Personen besteht. Das ist doch eine Selbstverständlichkeit und ich denke, auch für Petry.

Im Übrigen habe ich die Diskussion um die Gesetzeslage durchaus verfolgt und die unterschiedlichen Standpunkte zur Kenntnis genommen.
Ich habe auch geguckelt, um mich etwas mehr zu informieren:
http://www.br.de/nachrichten/illegaler-grenzuebertritt-schusswaffengebrauch-rechtslage-100.html

Aber letztendlich geht es darum doch gar nicht. Man könnte Petry höchstens noch Unkenntnis der aktuellen Rechtslage vorhalten.
Das spielte aber für die Inquisition nur eine sehr untergeordnete Rolle.
In erster Linie ging es darum, Petry und die AfD als schießwütig und unmenschlich darzustellen.
#
DM-SGE schrieb:

In erster Linie ging es darum, Petry und die AfD als schießwütig und unmenschlich darzustellen.

Nö, es ging darum, dass Petry mit gezielten Aussagen ganz bewusst am äußersten rechten Rand nach Wählerstimmen fischt.
Hier:
http://www.deutschlandfunk.de/aeusserungen-zum-schusswaffengebrauch-das-kommunikations.720.de.html?dram:article_id=344305
wird ihr Kommunikationsmuster noch besser erklärt, als ich es kann.
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LDKler schrieb:  


DM-SGE schrieb:  


LDKler schrieb:  


DM-SGE schrieb:
ürde ich vielleicht mal das Original-Interview lesen, um festzustellen, wem tatsächlich sehr daran gelegen war, daß der Begriff "Schußwaffe" oder gar "Schießbefehl" in die Diskussion einfließt.


Habe ich gemacht:http://www.morgenweb.de/nachrichten/politik/sie-konnen-es-nicht-lassen-1.2620328


Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert?


Petry: Dann muss die Polizei den Flüchtling daran hindern, dass er deutschen Boden betritt.


Und wenn er es trotzdem tut?


Petry: Sie wollen mich schon wieder in eine bestimmte Richtung treiben.


Noch mal: Wie soll ein Grenzpolizist in diesem Fall reagieren?


Petry: Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz.


Petry hat also den Begriff "Schusswaffe" in die Diskussion gebracht und sonst niemand!
Und es hat sie auch niemand genötigt, das zu tun.


Ich habe auch nicht behauptet, daß es anders wäre.
Ich habe geschrieben, beim Lesen des ganzen Interviews könne man feststellen, wem tatsächlich DARAN GELEGEN WAR, daß der Begriff in die Diskussion einfließt.


Sehe ich nach wie vor nicht so. Der Mannheimer Morgen hat eine völlig berechtigte, untendenziöse Frage gestellt, die Petry hätte auch beantworten können, ohne dabei Schusswaffen zu erwähnen.
Von daher bleibe ich bei meiner Meinung, dass Petry damit wohlkalkuliert Wahlkampf machen wollte.

Nun ja, ich sehe es eben anders.
Der Interviewer hätte es ja nach der ersten Antwort Petrys Dann muss die Polizei den Flüchtling daran hindern, dass er deutschen Boden betritt. dabei belassen können und nicht weiter insistieren müssen, um ausdrücklich herauszulocken, was sich als letzte Konsequenz bei einem bewaffneten staatlichen Grenzschützer im Notfall sowieso zwangsläufig ergibt.
Er hat eine bestimmte Absicht verfolgt und hat sein Ziel erreicht. Das ist ganz eindeutig.
Petry kann man zum Vorwurf machen, daß sie sich hat auf's Glatteis führen lassen, obwohl sie ja selbst schon geahnt hat, worauf der Interviewer hinaus will.
Offenbar hat sie noch nicht genügend Erfahrung in diesem miesen Geschäft, um vorauszusehen, was der politische Gegner aus solchen Äußerungen macht, auch wenn sie sie im Folgenden detailliert klarstellt.
Das interessiert dann niemand mehr, wie anschließend eindrucksvoll belegt wurde.
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DM-SGE schrieb:

was sich als letzte Konsequenz bei einem bewaffneten staatlichen Grenzschützer im Notfall sowieso zwangsläufig ergibt.

Nein, das ergibt sich eben nicht zwangsläufig aus einem illegalen Grenzübertritt, der ohne Bedrohung des Beamten durch den Flüchtling geschieht. Ganz im Gegenteil, wer als Grenzbeamter auf einen unbewaffneten fliehenden Flüchtling schiesst, begeht eine Straftat, siehe das Mauerschützenurteil des BGH:
http://blogs.deutschlandfunk.de/berlinbruessel/2016/01/30/schusswaffengebrauch-an-der-grenze/

Anscheinend verwechselst du unsere Rechtslage, mit der der DDR. Dort war der Schussenwaffengebrauch gegenüber Grenzverletztern generell erlaubt, hier ist er es nicht.
Jetzt verstehe ich auch deine Fehlinterpretation des Petry-Interviews. Diese resultiert schlicht auf einer mangelnden Kenntnis der betreffenden Rechtslage.
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LDKler schrieb:  


DM-SGE schrieb:
ürde ich vielleicht mal das Original-Interview lesen, um festzustellen, wem tatsächlich sehr daran gelegen war, daß der Begriff "Schußwaffe" oder gar "Schießbefehl" in die Diskussion einfließt.


Habe ich gemacht:http://www.morgenweb.de/nachrichten/politik/sie-konnen-es-nicht-lassen-1.2620328


Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert?


Petry: Dann muss die Polizei den Flüchtling daran hindern, dass er deutschen Boden betritt.


Und wenn er es trotzdem tut?


Petry: Sie wollen mich schon wieder in eine bestimmte Richtung treiben.


Noch mal: Wie soll ein Grenzpolizist in diesem Fall reagieren?


Petry: Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz.


Petry hat also den Begriff "Schusswaffe" in die Diskussion gebracht und sonst niemand!
Und es hat sie auch niemand genötigt, das zu tun.

Ich habe auch nicht behauptet, daß es anders wäre.
Ich habe geschrieben, beim Lesen des ganzen Interviews könne man feststellen, wem tatsächlich DARAN GELEGEN WAR, daß der Begriff in die Diskussion einfließt.
Nachdem du zuvor Folgendes geschrieben hast:
...denn ihr (Petry) ging es einzig und allein darum, dass das Wort Schusswaffe in die Flüchtlingsdiskussion eingebracht wird.

Lesekompetenz ist offenbar tatsächlich nicht eine Stärke der Deutschen, wie eine PISA-Studie ja mal belegte.
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DM-SGE schrieb:  


LDKler schrieb:  


DM-SGE schrieb:
ürde ich vielleicht mal das Original-Interview lesen, um festzustellen, wem tatsächlich sehr daran gelegen war, daß der Begriff "Schußwaffe" oder gar "Schießbefehl" in die Diskussion einfließt.


Habe ich gemacht:http://www.morgenweb.de/nachrichten/politik/sie-konnen-es-nicht-lassen-1.2620328


Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert?


Petry: Dann muss die Polizei den Flüchtling daran hindern, dass er deutschen Boden betritt.


Und wenn er es trotzdem tut?


Petry: Sie wollen mich schon wieder in eine bestimmte Richtung treiben.


Noch mal: Wie soll ein Grenzpolizist in diesem Fall reagieren?


Petry: Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz.


Petry hat also den Begriff "Schusswaffe" in die Diskussion gebracht und sonst niemand!
Und es hat sie auch niemand genötigt, das zu tun.


Ich habe auch nicht behauptet, daß es anders wäre.
Ich habe geschrieben, beim Lesen des ganzen Interviews könne man feststellen, wem tatsächlich DARAN GELEGEN WAR, daß der Begriff in die Diskussion einfließt.

Sehe ich nach wie vor nicht so. Der Mannheimer Morgen hat eine völlig berechtigte, untendenziöse Frage gestellt, die Petry hätte auch beantworten können, ohne dabei Schusswaffen zu erwähnen.
Von daher bleibe ich bei meiner Meinung, dass Petry damit wohlkalkuliert Wahlkampf machen wollte.
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LDKler schrieb:  


SGE-URNA schrieb:
Deine Neoliberalismus Aversion sei dir unbenommen, aber muss das wirklich in jedem noch so unpassendem Kontext thematisiert werden?


Ich finde den Kontext nicht unpassend, weil das Aufkommen der AfD m. E. nur durch die von der neoliberalen Politik verursachte wachsende Ungleichheit in Deutschland überhaupt erst möglich war.
Wenn der Normalbürger nicht so sehr von (berechtigten!) Abstiegsängsten verunsichert wäre, hätte es die verbreitete Euro- und Flüchtlingswut, die die AfD groß gemacht hat, in dem Ausmaß sicher nicht gegeben.

Was ist den ein Normalbürger?
Ich bezeichne mich auch als Normalbürger, hab aber weder Abstiegsängste, noch ne Wut auf den Euro umd mit der AFD so viel zu tun wie der Papst mit vögeln...
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Brady schrieb:

Was ist den ein Normalbürger?

die hier:
Die unteren 50 Prozent der Haushalte besaßen demnach nur noch ein Prozent, im Vergleich zu 2,9 Prozent 15 Jahre zuvor. Die Ungleichverteilung der Vermögen hat sich demnach verstärkt.
http://www.t-online.de/wirtschaft/id_76738160/einkommen-in-deutschland-haelfte-teilt-sich-1-des-nettovermoegens.html
meine ich.
Das ist das Reservoir, aus dem die AfD schöpft.