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LDKler

3309

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WuerzburgerAdler schrieb:

Heute: ca. 800.000 Flüchtlinge p.a., geordnete staatliche Verhältnisse, Haushaltsüberschüsse, Rekordeinnahmen bei Steuern und DAX-Unternehmen, niedrigste Arbeitslosenquote seit ever.


Damals: ca. 12 Millionen Flüchtlinge p.a., ein Land in Trümmern, keine Infrastruktur, keine Wirtschaft, Stunde Null.

Das erklärt aber auch die jetzt unterschiedliche "Herangehensweise" bestimmer Bevölkerungsgruppen. Früher hatte man de facto nichts zu verlieren. Man war ähnlich arm dran wie die Flüchtlinge, die kamen. Es gab sicher einiges Murren dass man in seiner teilzerbombten Wohnung auch noch eine weitere Familie aufnehmen musste, sicher gab es auch Nase rümpfen über "die Fremden". Aber am Ende hat man sich halt doch zusammen gerauft weil man im selben Boot saß. Das wenige was man hatte hat man geteilt.

Heute scheint bei so manchem Besitzenden ständig eine unterbewusste Angst vorherrschen, dass ihm etwas weggenommen werden könnte. Und da richtet sich die Aufmerksamkeit natürlich auf die, die nichts haben und vielleicht etwas wollen.
Und so kommt es, dass der besitzstandswahrende Bürger innerlich dem arbeitslosen Rechtsradikalen applaudiert, wenn der mal wieder einen Molotovcocktail schmeißt. Dieser wiederum legt seinen Lebensfrust auf die Gruppe, die theoretisch gesellschaftlich noch unter ihm steht. Und so ist der Flüchtling immer das Ziel.

Es ist für mich ok, wenn man bestimmte Ängste hat, dass man etwas verlieren könnte, die Familie nicht mehr wie gewohnt versorgen könnte oder einfach nur subtil "Angst vor dem Fremden". Wem ging es noch nicht so, dass er ein ungutes Gefühl hatte, wenn er nachts einem Menschen mit fremden Aussehen und fremden Verhalten begegnet. Aber daraus dann zu schlussfolgern, dass man die Flüchtlinge am Besten in's Meer zurück treibt, sozusagen als Prophylaxe, weil irgendwann wird ja doch mal irgendwas passieren, und aus einem "unbequemen" Gefühl heraus, da komme ich nicht mehr mit.
Diese Verallgemeinerung ist brandgefährlich, denn dadurch fokussiert man sich nicht mehr auf den einzelnen Menschen, sondern die Menschen werden in irgendeiner stereotypen Gruppe zusammengefasst, auf die es sich dann einfacher schimpfen und eindreschen lässt, weil sie anonym ist.
Wenn mich nachts in München ein Bayer verprügelt, fordere ich natürlich dessen gerechte Bestrafung. Aber nicht das Einsperren aller Bayern oder das Ausgliedern aus dem Bundesgebiet, so als Vorsorgemaßnahme, weil es halt auch kriminelle Bayern gibt. Ich poste auch kein blutverschmiertes Bild von mir auf Facebook mit dem Untertitel: seht, das haben die Bayern wirklich mit uns vor.
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seventh_son schrieb:

Heute scheint bei so manchem Besitzenden ständig eine unterbewusste Angst vorherrschen, dass ihm etwas weggenommen werden könnte. Und da richtet sich die Aufmerksamkeit natürlich auf die, die nichts haben und vielleicht etwas wollen.
Und so kommt es, dass der besitzstandswahrende Bürger innerlich dem arbeitslosen Rechtsradikalen applaudiert, wenn der mal wieder einen Molotovcocktail schmeißt. Dieser wiederum legt seinen Lebensfrust auf die Gruppe, die theoretisch gesellschaftlich noch unter ihm steht. Und so ist der Flüchtling immer das Ziel.


Es ist für mich ok, wenn man bestimmte Ängste hat, dass man etwas verlieren könnte, die Familie nicht mehr wie gewohnt versorgen könnte

Diese Ängste sind ja durchaus berechtigt, allerdings richten sie sich an den falschen Adressaten. Denn es sind ja nicht die Flüchtlinge, die dafür sorgen, dass OttoNormalBürger immer weniger Geld im Portmonee hat, es sind die Oligarchen, die Finanzeliten, die Konzerne und Kartelle. Ich denke mal, dass der durchschnitliche Forumsuser hier allein durch die Preisabsprachen der Großbrauereien weit mehr Geld verloren hat, als er jemals für die Flüchtlinge wird zahlen müssen. ^^

Btw. sehr lesenswerte Spiegel-Kolumne von Jakob Augstein zum Thema Widerstand gegen Flüchtlinge und dem Umgang der Politik damit:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/augstein-wir-brauchen-einen-linken-populismus-a-1050085.html
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kamelle schrieb:
Sebi Jung hat mal gesagt, ... , er würde am liebsten täglich spielen    

sagt ein Tribünenhocker bei VW  
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Basaltkopp schrieb:
Sefe2015 schrieb:
mickmuck schrieb:
Sefe2015 schrieb:
Gute transfers.
Vielleicht sollte bruno mal bei herrn Hellmann vorsprechen und fragen wie es sein kann dass wir 1jahr über eine 10 mio genussscheinemission dikutieren aber mainz 260 mio in den naechsten 10 jahren bekommt mi einer sofortigen sign on fee von 10 mio!!! Clever der herr heidel. Die sind uns im unternehmerischen denken und strategischer unternehmensführung inzwischen um lichtjahre voraus!


hat keinen zweck es dir zu erklären. nur ein tipp, lese weniger bild zeitung.  


Ich lese auch die FAZ. Versuchs, 12 semester wiwi mit diplom können einiges intelektuell aufnehmen!😊


Ja sicher. Studiert hast Du! Klar!

Ich glaube ihm das, schließlich wars ja Wirtschaftswissenschaft und die ist ja keine Naturwissenschaft, mit klar beweisbaren Regeln und Gesetzen, wie Mathe oder Physik  sondern in ihrer aktuellen Form nicht viel anderes als Esoterik.

Und zum Bruno:
Wenn die Neuzugänge einschlagen und die Eintracht eine gute Saison spielt, befürchte ich, dass er Begehrlichkeiten bei anderen Bundesligisten wecken wird. Hoffe nur, dass er Lokalpatriot genug ist, um seinen Vertrag trotzdem bei uns zu verlängern.

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clakir schrieb:
Brodowin schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Brodowin schrieb:
adlerkadabra schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
[Hackenvorlagen.] Die von Flum war sehr gut gemacht, aber auch zwingend folgerichtig. Die von Joel war ganz einfach - inspiriert.    

Diese Hackenvorlage kam ganz und gar spontan aus dem Hier und Jetzt, erblühte gewissermaßen direkt aus dem Herzen der Leere. Sie erfolgte bezwingend selbstvergessen so wie der Sprung in den Teich von Bashôs Frosch, löste sich sanft und zugleich unwiderstehlich wie im Herbst das Blatt vom Ast. Nicht Gerezgiher legte vor, nein, diese Hacken-vor-lage ereignete sich einfach im Geviert von Göttern und Sterblichen, Himmel und Erde, transzendierte so das Gestell des Systems. Oh Mann, WA, ist es denn schon zuviel, wenigstens ein Mindestmaß von Hingabe zu erwarten?    



Sehr treffend beschrieben. Ich musste gerade daran denken, dass ich 1998 in der Zivi-Schule in Wetzlar für eine Woche mit einem Offenbacher  dass Zimmer geteilt habe. Wir haben damals das WM-Viertelfinale Holland-Argentinien zusammen angeschaut. Nach dem Treffer von Dennis Bergkamp rief er damals:

"Alter! Das Tor war geiler als Titten!!!"

Ich denke, er fühlte in diesem Moment das gleiche, wie du oben beschrieben hast. Nur kam er eben aus einem Kulturkreis, wo man solch ein Gefühl dann eher so wie er es tat ausdrückt.

 


Der hat 98 schon "Alter" gerufen!? Ja leck mich fett....    


Da bin ich mir relativ sicher.  

Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, dann hatte der Ausruf "Alter!" (wobei die Endung des Wortes lautsprachlich eher eine Mischeung aus den Endungen "er", "a" oder "ä" war bzw. ist) spätestens ab Mitte der 1990er Jahre Einzug in bundesdeutschen Vorstädten gehalten und damit Redewendungen wie "Potz-Blitz!", "Mein lieber Herr Gesangsverein!", "Da hol' mich doch der Teufel!" oder "Beim Teutates!" abgelöst.


Deine Erinnerung täuscht Dich nicht. Vor allem "Beim Teutates!" war der gängigste Kraftausdruck in den Internet-Foren der 70er und 80er des letzten Jahrhunderts!


Damals sagte man: "Da brat mir doch einer nen Storch!"
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Für alle Interessierten: Dieses WE findet am Segelflugplatz / Waldhaus Butzbach das jährliche Oldtimer-Treffen des AMC-Butzbach statt:
http://www.amc-butzbach.de/

Ist immer gut besucht und es gibt viel zu sehen, auch jede Menge alte Motorräder.
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Brunos Verhandlungstaktik stelle ich mir ja in etwa so vor:
https://www.youtube.com/watch?v=akfz5Fw-pZI

Aber ernsthaft: Der beste Manager der Eintracht in meinen 30 Jahren Fandasein!
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Hochinteressante Arte-Doku über Alexis Tsipras:
http://www.arte.tv/guide/de/062045-000/prinzip-hoffnung-die-welt-des-alexis-tsipras

Sie zeigt ihn in meinen Augen als sympathischen, ehrlichen Politiker, dem es weniger um die eigene Karriere als um die Vision eines neuen Europas geht.
Sehr interessant vor allem der Abschnitt ab Minute 24: Hier fragt Tsipras 2012 englische Wirtschaftsprofessoren, wie man mit einem Banken-run umgeht.

Btw. die Bild hat bereits reagiert:
http://www.bild.de/politik/ausland/alexis-tsipras/doku-entlarvt-griechen-premier-als-schraegen-revoluzzer-41887110.bild.html
Außer einer reißerischen Überschrift haben sie aber so recht nichts gefunden, ihm ans Bein pinkeln zu können.  
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audioTom schrieb:
Abgesehen davon verbitte ich mir jegliche Kritik an BH ob der(gezeigten) Qualität der bisherigen Neuverpflichtungen. Bruno hat Stand heute einen super Job gemacht, da könnte er von mir aus auch Jodelnd auf dem
Matterhorn stehen!    


Wobei du völlig recht hast, der Bruno ist ein absoluter Glücksfall für die Eintracht.
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a.saftsack schrieb:
LDKler schrieb:
a.saftsack schrieb:
Wie lautet deine Antwort auf die Frage, warum die gegebene Person (O-Ton aus einem Gespräch mit einem Startup-Investor aus Singapur) sein Geld lieber in den Developer aus Schweden stecken soll, wenn er in Indonesien dafür das fünffache an Output erhält?

Unter dem absoluten Wettbewerbsprinzip der Globalisierung, wie wir es derzeit haben, gibt es überhaupt keinen Grund, den Schweden zu beschäftigen.
Aber wenn man keine globalen Lohn- und Sozialdumpingspirale nach unten will, muss man daran etwas ändern. Bedenke, jetzt ist noch der Indonesier günstig, aber schon Morgen macht es vielleicht der Burmese für 500 Euro und der Indonesier guckt blöd aus der Wäsche.

Willkommen in der Realität.

Diese "Realität" ist aber kein Naturgesetz sondern menschengemacht, kann also auch von Menschen wieder geändert werden.

Und was ist dein Konzept um "daran etwas zu ändern"?

Wir sind uns also darin einig, dass diese Entwicklung Scheisse ist?
Wenn  ja, was wären denn deine Vorschläge, etwas daran zu ändern?
Es einfach hinzunehmen, kanns ja wohl nicht sein, oder?
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a.saftsack schrieb:
Wie lautet deine Antwort auf die Frage, warum die gegebene Person (O-Ton aus einem Gespräch mit einem Startup-Investor aus Singapur) sein Geld lieber in den Developer aus Schweden stecken soll, wenn er in Indonesien dafür das fünffache an Output erhält?

Unter dem absoluten Wettbewerbsprinzip der Globalisierung, wie wir es derzeit haben, gibt es überhaupt keinen Grund, den Schweden zu beschäftigen.
Aber wenn man keine globalen Lohn- und Sozialdumpingspirale nach unten will, muss man daran etwas ändern. Bedenke, jetzt ist noch der Indonesier günstig, aber schon Morgen macht es vielleicht der Burmese für 500 Euro und der Indonesier guckt blöd aus der Wäsche.
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a.saftsack schrieb:
Auch das gehört zum Wettbewerb in einer globalisierten Welt - den eigenen Standort attraktiv gestalten - für zufließendes Kapital und Investment - und in Folge Arbeitsplätze und Wohlstand.

Ja, Arbeitsplätze und Wohlstand - aber auf Kosten anderer, nämlich der Wettbewerbsverlierer. Aber sollten es nicht Ziel sein, allen Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen, als nur den Wettbewerbsgewinnern?

Ich bin dir aber trotzdem dankbar, weil du die Diskussion auf den Kernpunkt gebracht hast - die großen Götzen unserer Zeit, das Wettbewerbsprinzip und die Hofierung des Kapitals!
Nach meiner festen Überzeugung wird der Kapitalismus heutiger Prägung an zu viel Wettbewerb zu Grunde gehen, so wie der Sozialismus an zu wenig Wettbewerb zu Grunde ging.
Wenn dich interessiert, warum ich das glaube, dann lies dich mal in die umfangreichen Arbeiten des Wirtschaftsethikers Ulrich Thielemann ein, in meinen Augen einer der klügsten Köpfe unserer Zeit:
http://www.mem-wirtschaftsethik.de/themen/kapital/
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emjott schrieb:
Die griechischen Oligarchen sorgen also mit ihren weltweit begehrten, hochwertigen Produkten für eine riesige Menge gut-, hoch- und höchstbezahlter Arbeitsplätze im Land?!  

Aha, also sorgt Dieter Schwarz (als Lidl-Eigentümer einer unserer Oligarchen) für eine riesige Menge gut-, hoch- und höchstbezahlter Arbeitsplätze in Deutschland? Habe ich noch nichts von mitbekommen.  
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HeinzGründel schrieb:
Ich hab mich für das Auftreten der Holländer geschämt. Als besonders schlimm empfand ich die Slivowitz-Sauferei des Dutch-Bat Kommandeurs mit den serbischen  Befehlshabern

In 3Sat-Kulturzeit wurden heute 2 holländische Veteranen interviewt. Wers nicht gesehen hat, morgen 06:20 wird die Sendung wiederholt.

@raideg
Danke für den link-Korrektur, keine Ahnung was da schief gegangen ist.
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Als gerade in der Tagessschau an den 20. Jahrestag des Massakers von Srebrenica erinnert wurde, musste ich zurückdenken an den Sommer 1993.
Damals war ich Zivi des Diakonischen Werks in Wetzlar. Eines Morgens erhielt ich den Auftrag, eine Gruppe bosnischer Kinder im Alter zwischen 10 und 15, die damals mit ihren Familien in der Sixt von Armin-Kaserne untergebracht waren, zu einem Ausflug nach Greifenstein zu fahren. Diese Art von Einsätzen war unter uns Zivis immer sehr begehrt, denn man durfte dann den Diakonie-Bus, einen T3 mit 110 PS fahren, und das Teil ging wie Hölle.  
Die Verständigung mit den Kindern erwies sich als schwieg, weil sie noch nicht viel Deutsch gelernt hatten. Aber sie mochten meinen Fahrstil.  
Vor allem die kleine Flugeinlage über den Bahnübergang in Katzenfurt, der damals noch nicht untertunnelt war:
http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?3,7193642,7193901#msg-7193901
stieß auf große Begeisterung.
In Greifenstein verlebten wir einen schönen Tag zusammen. Nachdem wir dann am Nachmittag noch eine bißchen zusammen gekickt hatten, war das Eis endgültig gebrochen. Auf der Rückfahrt schob ich eine Tom-Petty-Kassette ins Autoradio und lies immer wieder einen Song laufen, den auch die Kinder mochten. Und ich habe ihnen ein paar mal den Text vorgesungen, bis sie ihn auch drauf hatten und schließlich der ganze Bus gröhlte: "You don't - have - to live like a refugee, don't have to live like a refugee"
https://www.youtube.com/watch?v=Orv_F2HV4gk
Ein unvergessliches Erlebnis.
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WuerzburgerAdler schrieb:
SGE-URNA schrieb:
LDKler schrieb:

Weil die nicht an das Geld dieser 800 Familien kommen. Das wurde doch längst außer Landes gebracht und liegt jetzt beim URNA - und der rückts nicht raus.  


Danke für den Tip. Habsch grad ma geguggt und habs gefunne. Gehabt euch wohl


Das würde ich sein lassen. Da gibt es Leute, die sind denen noch eine Gefälligkeit schuldig.

Ach Quatsch, die Detari-Millionen hat er damals doch auch eingesackt - und ist was passiert?
Eben!
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SGE-URNA schrieb:
LDKler schrieb:

Weil die nicht an das Geld dieser 800 Familien kommen. Das wurde doch längst außer Landes gebracht und liegt jetzt beim URNA - und der rückts nicht raus.  


Danke für den Tip. Habsch grad ma geguggt und habs gefunne. Gehabt euch wohl

,-)
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stormfather3001 schrieb:
Die Amis, der Oberpolizeipolizist hat Schiss um seine Kohle?
Ich habe auch Schiss um meine Kohle!

Die ganze Welt hat Schiss um ihre Kohle!!!

Weil Kohle des einen = Schulden des anderen.

Und wenn immer mehr Kohle entsteht (durch Geld-/Kreditschöpfung aus dem nichts) entstehen parallel dazu auch immer mehr Schulden. Was das für die Solvenz der Schuldner bedeutet, kann sich jeder an 3 Fingern abzählen.
Eine Lösung der Krise kann es daher nur geben, wenn Schluss mit der Schuldenexplosion und der Guthabenexplosion gemacht wird!
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HeinzGründel schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Ffm60ziger schrieb:
aus dem offenen Brief, an die BundeskanzlerIn gerichtet...

"Notwendig ist eine Entflechtung der griechischen Wirtschaft, in der heute etwa 800 steinreiche Familienclans über handfeste Monopole verfügen und die Preise diktieren. Das wären Reformen, die das Land voranbringen würden, aber nicht weitere Rentenkürzungen, Mehrwertsteuererhöhungen und Privatisierungen."


Wie kommt man denn auf sowas. Natürlich ist die Ausbeutung der Armen alternativlos, denn die Wirtschaft ist bekanntlich ein scheues Reh...

:neutral-face  


Es obliegt doch der ach so tollen griechischen Regierung dies duchzusetzen.. Da hätten sie doch einfach machen können.. Ganz unabhängig davon  was ihnen die Erpresser und Terroristen angeraten haben. Wahrscheinlich hätten dies sogar die Verbrecher vom IWF begrüßt.. Allein.. die Koalition aus linken Betonköpfen und Halbfaschisten hat drauf verzichtet. Warum nur ?

Weil die nicht an das Geld dieser 800 Familien kommen. Das wurde doch längst außer Landes gebracht und liegt jetzt beim URNA - und der rückts nicht raus.  
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Aragorn schrieb:
Sieht ja mittlerweile deutlich nach einem "NEIN" aus. Klares Zeichen gegen die Sparzwänge. Das kann ein Signal für die anderen Länder sein, die auch darunter leiden.

So ist es!
Habe gerade einen Bericht im Weltspiegel über Portugal gesehen:
http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/portugal-eu-100.html

Für die Menschen dort, die wegen der unseeligen Austeritätspolitik zum Teil nur noch durch Lebensmittelspenden überleben können, ist die unbeugsame Haltung der griechischen Regierung ein leuchtendes Vorbild.
Die europäischen Eliten wissen genau, was für eine Sprengkraft eine erfolgreiche griechische Regierung für ganz Europa hätte. Wenn die Menschen sehen, dass eine Politik für die Menschen statt für Kapitalinteressen möglich ist, wird das ein Selbstläufer in ganz Europa und die neoliberalen Regierungen (egal ob konservativer oder sozialdemokratischer Ausprägung) würden hinweggefegt.
Deswegen werden die europäischen Regierungen jetzt alles versuchen, den Erfolg von Syriza zu verhindern. Blöd nur, dass man Griechenland wegen dessen strategisch wichtiger Lage nicht einfach so wird fallen lassen können (nicht auszudenken, wenn Putin eine Seebasis am Mittelmeer bekäme), wie es sich Schäuble in seinen feuchten Träumen so sehnlich wünscht.
Es bleibt also spannend.