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LDKler

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Haliaeetus schrieb:

Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.


Ich weiß nicht, ob man das so stehen lassen kann. Mit dem selben Argument ("das darf nicht der amerikanischen Wirtschaft schaden") verweigern die USA seit vielen Jahren längst überfällige Klimaschutzmaßnahmen und werden von der Weltgemeinschaft zu Recht dafür kritisiert.

Im Grundgesetz steht auch: Eigentum verpflichtet. Man könnte es auch im übertragenen Sinne "Reichtum" oder "Wohlstand" nennen. Nicht zuletzt die Tatsache, dass unser Wohlstand in weiten Teilen auf Kosten der Entwicklungsländer erreicht wurde, haben wir zuvorderst eine Verpflichtung. So sehe ich das jedenfalls.

Ganz abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, dem die Flüchtlinge auch nur 1 Cent weggenommen hätten, haben wir und unsere europäischen Nachbarn eine große Chance zu einer Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern verpasst. Ein solidarisches Helfen der europäischen Wohlfahrtsstaaten hätte nicht nur Europa mittelfristig einen größeren Nutzen gebracht als es Opfer verlangt hätte.

Wer dagegen in unserer globalisierten Welt noch immer sein Augenmerk zuvorderst darauf richtet, dass es den "eigenen Leuten" möglichst an nichts fehlen dürfe, stünden auch noch so viele Hilfsbedürftige an den Grenzen, ist ein wahrer Ewiggestriger und trägt nichts dazu bei, die Verständigung unter den Menschen und den Völkern zu verbessern.
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Danke Würze, volle Zustimmung!!!
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ja, korrekt, da kann und sollte man einen Unterschied machen.
Bei allem Verständnis und Ärger und da kommen wir wieder auf die Ausgangsdiskussion und Franken Adlers Beitrag, es ist mir ein Rätsel, dass man immer noch auf die Idee kommt die AfD zu wählen. Da hat der "besorgte" Bürger auch eine Mitverantwortung. Es ist nicht gottgegeben so zu wählen
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Tafelberg schrieb:

Bei allem Verständnis und Ärger und da kommen wir wieder auf die Ausgangsdiskussion und Franken Adlers Beitrag, es ist mir ein Rätsel, dass man immer noch auf die Idee kommt die AfD zu wählen. Da hat der "besorgte" Bürger auch eine Mitverantwortung. Es ist nicht gottgegeben so zu wählen

Ich habe 2 Freunde, die bei der Bundestagswahl AfD wählen werden und zwar allein wegen dem Flüchtlingsthema. Die sind beide weitab davon Nazis zu sein, ganz im Gegenteil, die finden das Pack genauso widerlich, wie du und ich. Und auch den Rest des AfD-Programms finden die voll scheisse.
Aber trotzdem wird AfD gewählt. Und warum?:
1. Das "Flüchtlingsproblem" ist sichtbar, hier in Mittelhessen wegen des Erstaufnahmelagers in Gießen ganz besonders. Zusammen mit der ständigen Terrordiskussion und der Fake-News-Welle im Internet zur angeblichen Flüchtlingskriminalität überschätzen diese Menschen die reale Gefahr deutlich.
2. Die Gefahr, die von der AfD ausgeht wird hingegen unterschätzt, weil sie noch fernab einer Regierungsbeteiligung ist und weil die Folgen einer solchen zu abstrakt bzw. zu weit weg sind. Solche Leute kümmert es nicht, was in Polen oder Ungarn abgeht, die interessiert nur die Situation hier vor Ort. Wer in der Demokratie und im Wohlstand aufgewachsen ist, kann sich gar nicht vorstellen, dass sich dies ändern könnte, man plötzlich nicht mehr sagen kann, was man will, nicht mehr leben kann, wie man will ...
und so wählt man dann die AfD, nur um Druck auf die Regierung (die man ansonsten gut findet!) auszuüben, die Grenzen dicht zu machen, damit die eigene heile Welt ohne "Nafris" erhalten bleibt, und will oder kann die Bedrohung für die eigenen heile Welt nicht sehen, die man genau dadurch in Wirklichkeit erst schafft. Tragisch!
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Ich finde es ja beeindruckend, wie alle die Dosenplörre verteufeln. Aber im Supermarkt wird dann oft doch wieder zugegriffen. Ich sehe es ja bei Leuten aus dem eigenen Umfeld. Da wird das Zeug gesoffen, als gäbe es kein Morgen mehr.

Und ja, wenn es mal richtige Aktionen gäbe, die das Werbeprodukt von Mateschitz angreifen, wegen dem der Verein überhaupt als Werbeträger existiert, dann würde das vermutlich richtig verärgern. Es muss in die gegenteilige als der von Mateschitz beabsichtigten Richtung laufen.

Pyro bringt da nix. Aber kreative Aktionen, die genau die Konkurrenz-Produkte bewerben, schon.
Ich kaufe grundsätzlich nie RedB, sondern immer nur eigenständige Energy-Drink-Handelsmarken, bei denen ich einigermaßen sichergehen kann (zumindest nach erster Recherche), dass diese Firma nicht zum RB-Konzern gehört.

Bullit/Magic Man von der GEDIMA Erfrischungsgetränke GmbH aus Hückelhoven bevorzuge ich da.
Lasst uns mal Ideen zusammentragen, wie man durch gezielte Bewerbung der Konkurrenz-Produkte ein bisschen "Unmut" stiften kann.
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Warum trinkt man überhaupt so einen Scheiss? Zum munter werden tut es doch auch die gute alte Tasse Kaffee. Und vom Wackers schmeckt die doch auch noch richtig gut.
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Zur Frage, warum erstarken die Rechten, was haben die Linken falsch gemacht und wie gefährlich ist diese Entwicklung hier eiin sehr interessantes Kulturzeit-Interview mit dem Historiker Philipp Blom:
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=63371
Zitat daraus:
Es ist durchaus möglich, dass irgendwann Geschichtsbücher erscheinen, wo gesagt wird, Demokratie war mal ein Experiment im dekadenten Westen, das hat man bald wieder aufgegeben.
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Nach dem Aufstieg gegen die Miezekatzen (ganzes Stadion)  und auf jeden Fall EL Gruppenphase (Tel Aviv?). Sind die beiden die ich in Erinnerung habe.
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Basaltkopp schrieb:

auf jeden Fall EL Gruppenphase (Tel Aviv?)

Nein, das war in der Quali gegen Karabach. Da bin ich mir ganz sicher, weil ich bei dem Spiel auf der Gegentribüne gesessen und die Choreo mitgemacht habe.
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Super spannendes Spiel, unglaublich hohes Niveau - und Barney wird immer besser.
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SGE_Werner schrieb:

evtl. auch am sozialen Status dieser Menschen.

Willst du es echt damit entschuldigen?
Kriminalität von sozial schlechter gestellten Menschen ist ok? Egal ob deutsch oder Ausländer?
Genau das ist die Relativerei, die ihr ständig an den Tag legt!
Wenn das für dich ok ist, dann ist das so. Für mich nicht!
Wenn das ok ist, dann ist das ein Freibrief!
Ich erkenne deinen Erklärungsversuch, nein nicht Versuch, du hast damit Recht.
Natürlich liegt die Kriminalitätsrate bei sozial schlechter gestellten Menschen viel höher, egal wo sie her kommen!
Aber es ist keine Entschuldigung!
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Du verlinkst einen Artikel, in dem 300 links zu Morden/Mordversuchen durch Ausländer enthalten sind und forderst immer wieder vehement deinen Mitdiskutanten auf, sich dazu zu äußern. Werner erklärt daraufhin sachlich und sauber statistisch begründet, warum diese links keinerlei Nachweis für eine besondere Gefährlichkeit von Ausländern sind.

Und was kommt als Antwort von dir zu dieser Thematik? Nichts! Gar nichts! Erst willst du etwas unbedingt diskutieren, kommt dann eine inhaltliche Antwort gehst du null darauf ein. Was soll das?

Für mich zeigt das eindeutig, dass du an einer ernsthaften inhaltlichen Diskussion nullkommagarnix interessiert bist. Wenn eine Diskussion aber (von allen Seiten) in Polemik und persönliche Angriffe abgleitet, dann bist du immer mittendrin dabei. Wer sich so verhält, braucht sich nicht wundern, wenn er nicht mehr ernst genommen wird (und das unabhängig von der politischen Einstellung!).
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falls jemand lust hat sich eine verschwörungstheorie zu basteln:

http://www.fr-online.de/politik/lutz-bachmann--das-ist-schlichtweg-unmoeglich-,1472596,35031562.html

hier eine kleine hilfestellung. in krimiserien nennt man so etwas immer täterwissen.
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peter schrieb:

falls jemand lust hat sich eine verschwörungstheorie zu basteln:


http://www.fr-online.de/politik/lutz-bachmann--das-ist-schlichtweg-unmoeglich-,1472596,35031562.html


hier eine kleine hilfestellung. in krimiserien nennt man so etwas immer täterwissen.

Für mich wird es immer klarer, dass der Anschlag eine false flag Operation rechter Kreise war, möglicherweise direkt initiiert von der polnischen Regierung oder von dieser zumindest mit unterstützt. Man muss sich doch nur fragen: cui bono? Und das ist in aller erster Linie die polnische Regierung, die nur dann ihre null-Flüchtlingspolitik in der EU durchsetzen kann, wenn die deutsche Regierung ihren Widerstand dagegen aufgibt. Und dazu muss die Stimmung in der deutschen Bevölkerung immer mehr gegen die Flüchtlinge gedreht werden.

Seht euch die Fakten an: Der LKW kommt aus Polen, er wird in demselben Ort beladen, in dem der Täter von einem Polizisten erschossen wird, der Faschist und Mussolini-Anhänger ist, wie sich jetzt herausgestellt hat. Die rechten Anschlag-Organisatoren musste Amri beseitigen, bevor er reden konnte. Dazu kannte Bachmann, der beste Kontakte zur polnischen Regierung hat, als erster die Nationalität des Täters. Er war also offensichtlich über die Aktion informiert und Pegida und andere rechte Organisationen haben ja auch direkt danach ihre social bots losgelassen, um die Aktion in den sozialen Netzwerken auszuschlachten. Unklar ist nur noch, warum der polnische LKW-Fahrer sterben musste. Wusste auch er zu viel?

Und, wie gefällt euch meine VT? ^^
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wir

wolln

die

Graphik sehen, wir wolln die Graphik sehen, wir wolln wir wolln

wir wolln die Graphik sehen

wir

wolln

die

Graphik sehen, wir wolln die Graphik sehen, wir wolln wir wolln

wir wolln die Graphik sehen
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Man kann sich jetzt auch künstlich über etwas echauffieren.
Wenn jemandes Leben (insbesondere meins, das meiner Frau oder das meines Kindes) bedroht sein sollte, will ich die Bedrohung wirksam bekämpft haben. Und da ist es mir in erster Linie gleich um welche Art der Bedrohung es sich handelt. In diesem Moment stellt das bedrohte Individuum - und sei es noch so intelligent, rechts- oder linksgerichtet, körperlich eingeschränkt, alt, jung oder sonstwas den Schutz-, Kampf- oder Fluchtreflex über JEGLICHE moralische Saubeutelei. Möge dich nie eine derart ernsthafte Bedrohung - egal welcher Art - betreffen. Nicht das man am "Ende" noch nen moralischen raushängen lassen muss weil man mit der Chemo die armen Krebszellen.... ach lassen wir das.

Was mir immer zu kurz kommt ob der armen Flüchtlinge die ja jetzt ach so schlimm unter Generalverdacht stehen, sind die tatsächlichen Opfer. Da sind dann mal kurz "die Gedanken bei den Angehörigen", nur um dann am nächsten Tag schon den nächsten der auch nur ansatzweise ein kritisches Wort über die Situation verliert als braunen Dummbeutel oder AfD-Wähler zu verunglimpfen.

Ich habe mittlerweile einige Seiten der Flüchtlingsgeschichte hier in der näheren Umgebung mitbekommen. Da sind zum einen diejenigen, die sich hier versuchen zu integrieren, die Arbeiten - Kollegen und Kolleginnen zum Essen einladen (z.b. meine Frau) und zu den Menschen die sie hier aufgenommen haben freundlich sind. Aber es gibt eben hier auch die Leute die mit Messern aufeinander losgehen (live vor Ort mitbekommen, Unterkunft nicht weit von meinem Haus entfernt), Frauen hinterherpfeifen und rufen ("ey hubsche, liebe machen?"..... kein scherz!) oder von früh bis spät mit ihrem Handy im Einkaufszentrum jegliche Sitzgelegenheit blockieren, angezogen wie die Krösusse und nichts - zumindest noch nicht, man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben - zur Gesellschaft beitragen. Das es sich bei den Menschen in den Unterkünften um 80% Männer im Alter zwischen 16 und 40 handelt, geschenkt, ist natürlich sozialpolitisch auch vollkommen unbedeutend im rot-/grünen Wahn.

Mit solchen Geschichten bilde ich mir meine eigene Meinung über das Geschehen. Ich kann weder die grundsätzliche Flüchtlingspolitik der Regierung gutheissen - Motto "Schleusen auf für alle" - noch kann und möchte ich hilfesuchenden Schutz verwehren.

Kleiner Sidekick: weiß einer noch wo die arabischen Großfamilien die Berlin, Köln und Hamburg im Griff haben hergekommen sind? Als Flüchtlinge aus einem Bürgerkriegsland, knappe 20 Jahre her.
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audioTom schrieb:

Wenn jemandes Leben (insbesondere meins, das meiner Frau oder das meines Kindes) bedroht sein sollte, will ich die Bedrohung wirksam bekämpft haben. Und da ist es mir in erster Linie gleich um welche Art der Bedrohung es sich handelt. In diesem Moment stellt das bedrohte Individuum - und sei es noch so intelligent, rechts- oder linksgerichtet, körperlich eingeschränkt, alt, jung oder sonstwas den Schutz-, Kampf- oder Fluchtreflex über JEGLICHE moralische Saubeutelei.

Genau endlich sagt das mal jemand! Die ganzen Autobahndrängler, die Landstraßenraser, die, die zugedröhnt oder besoffen rumfahren, die abgelenkten Brummifahrer, die dir jederzeit am Stauende hintendrauf kacheln können - alle gnadenlos verfolgen und bekämpfen. Am besten alle abschieben - raus mit denen! Ich will wieder ungefährdet zur Arbeit pendeln dürfen. Darauf habe ich ja wohl ein Recht und das steht über JEGLICHER moralischer Saubeutelei!
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ASAP schrieb:

Diesen Viren-Vergleich mag ich nicht! Wer soll den mit diesem Vergleich "verunmenschlicht" werden und an der Eindringung in unseren Staatskörper gehindert werden?

Die Viren entsprechen potentiellen Schädigern. Es ist Aufgabe des Staates, diese zu identifizieren, nicht ins Land zu lassen bzw. diese wirksam zu bekämpfen, wenn sie denn schon eingedrungen sind oder sich im Innern gebildet haben. Dieses zu unterlassen, käme einem Selbstmord gleich.

Und zu sagen, Terroristen sind multiresistente Keime wäre genauso, wie zum Bayern-Spiel die C-Mannschaft antreten zu lassen.
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micl schrieb:

Die Viren entsprechen potentiellen Schädigern. Es ist Aufgabe des Staates, diese zu identifizieren, nicht ins Land zu lassen bzw. diese wirksam zu bekämpfen, wenn sie denn schon eingedrungen sind oder sich im Innern gebildet haben. Dieses zu unterlassen, käme einem Selbstmord gleich.

Das hat doch so ähnlich schonmal jemand gesagt:

„[Der Jude] ist und bleibt der typische Parasit, ein Schmarotzer, der wie ein schädlicher Bazillus sich immer mehr ausbreitet, sowie nur ein günstiger Nährboden dazu einlädt. Die Wirkung seines Daseins aber gleicht ebenfalls der von Schmarotzern: wo er auftritt, stirbt das Wirtsvolk nach kürzerer oder längerer Zeit ab […]“ (aus: HITLER, A.: Mein Kampf, 1. Band. München 193312, 334)
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WuerzburgerAdler schrieb:

Insofern wärst selbst du mit deinen 3 Mark fuffzich Ersparnissen reicher als Millionen amerikanischer Haushalte zusam

wer sagt dir, dass ich 3,50 habe?

schon klar dass die amerikaner ein anderes verhältnis zum reich sein haben. es ist ja sogar möglich dass reichtum zu verstärktem sozialen verhalten führt, wobei ich bei trump da meine zweifel habe. es gab ja keine hacker die sich auf seine steuererklärungen gestürzt hätten, man kann also nur vermuten wofür er seine umsätze genutzt hat.

ich habe den eindruck dass trump gerade personen in jene positionen befördert, auf die deren handlanger bisher nur mit geld einwirken konnten. das verkürzt natürlich einige prozesse ganz erheblich. allerdings sind das eigentlich die personen die trump im wahlkampf unbedingt von der macht fern halten wollte, die lobbyisten, washington und die wall street.

es zeichnet sich ab wen er "great again" machen will. ob die gewinne dann zum teil nach unten durchgereicht werden und sich beispielsweise als ausreichend bezahlte arbeitsplätze manifestieren muss man abwarten. ich bin da nicht all zu optimistisch.
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peter schrieb:

ob die gewinne dann zum teil nach unten durchgereicht werden und sich beispielsweise als ausreichend bezahlte arbeitsplätze manifestieren muss man abwarten.

Alle unvoreingenommen wissenschaftlichen Untersuchungen der Wirtschaftsgeschichte zeigen, dass die trickle-down-Theorie ideologischer Bullshit ist. Ganz im Gegenteil, langfristiger gesehen gilt für Marktwirtschaften ganz eindeutig, je ausgeglichener die Einkommensverteilung umso besser die wirtschaftliche Entwicklung.
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Im Prinzip schon richtig. Allerdings muss man dazu sagen, dass das Verhältnis des US-Bürgers an sich zum Reichsein ein anderes ist als bei uns. Dort schlägt dem Reichen eher Bewunderung als Neid oder Missgunst entgegen. Insofern wird sich aus dem Recihsein alleine kein Grund zur Unzufriedenheit mit dem Kabinett Trump bei der amerikanischen Bevölkerung herleiten lassen.

Hinzu kommt, dass es in den USA nicht unüblich ist, überhaupt keine Ersparnisse zu haben. Im Gegentum, Schulden zu haben gehört dort zur absoluten Normalität. Insofern wärst selbst du mit deinen 3 Mark fuffzich Ersparnissen reicher als Millionen amerikanischer Haushalte zusammen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Im Prinzip schon richtig. Allerdings muss man dazu sagen, dass das Verhältnis des US-Bürgers an sich zum Reichsein ein anderes ist als bei uns. Dort schlägt dem Reichen eher Bewunderung als Neid oder Missgunst entgegen. Insofern wird sich aus dem Recihsein alleine kein Grund zur Unzufriedenheit mit dem Kabinett Trump bei der amerikanischen Bevölkerung herleiten lassen.

Das ist richtig, was aber maßgeblich daran liegt, dass die Leute das Geldsystem nicht verstanden haben. Man versteht nicht, dass das Geldvermögen des einen (hier: der Mitglieder des Trump-Kabinetts) die Schulden der anderen (hier: deren Wähler) sind. Das eine bedingt zwingend das andere. Ohne Massenverschuldung kein Oligarchen-Reichtum. Das hat übrigens mit Ideologie oder politischer Einstellung nichts zu tun, es ist einfach eine faktische Eigenschaft unseres (Schuld)Geldsystems.

Aber solange die Leute Geld mit Sachwerten gleichsetzen und als Tauschmittel begreifen, solange werden sie nicht kapieren, dass die Wahl von Superreichen bedeutet, ihre Gläubiger an die Macht zu bringen. Und was machen Gläubiger an der Macht? Wer hättes gedacht - natürlich Gläubigerinteressen vertreten! Und die sind nunmal 180° entgegengesetzt zu den Schuldnerinteressen der Wähler. Es kann also zwangsläufig nur Enttäuschung geben bei den Wählern, es sei denn die superreichen Minister entdecken plötzlich ihren Altruismus und bauen ihr Vermögen zu Gunsten ihrer Wähler ab. Wie wahrscheinlich das ist, mag jeder selbst beurteilen. ^^
Dass man gegen Mindestlohn ist, dürfte aber schonmal ein nicht unbedeutendes Indiz dafür sein, wohin die Reise geht.
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Aufstellung gefällt mir.
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Packen wir es mal hier rein. Auf Zeit-Online steht ein guter Artikel über Populismus aus Sicht von Adorno (und Leo Löwenthal und Norbert Gutermann).

http://www.zeit.de/2016/48/theodor-w-adorno-faschismus-autoritarismus

Adorno und seine Mitautoren wenden sich gegen die vulgärmarxistische Vorstellung, rechtsradikale Stimmungen seien einfach der Ausdruck sozialer Missstände. Sie vermuten stattdessen, dass "lange bestehende Sehnsüchte und Erwartungen, Ängste und Unruhen die Menschen für bestimmte Überzeugungen empfänglich und anderen gegenüber resistent machen". Zu diesen Sehnsüchten zählte schon damals, dass der permanente Veränderungsstress endlich aufhören möge. Das ist verständlich, aber doch regressiv: die Verweigerung eines erwachsenen Umgangs mit der Welt.

und

Etliche Befragte hatten ihre Fragebögen so ausgefüllt, wie sie es für erwünscht hielten ("politisch korrekt", würde man heute sagen) – erst im Gespräch zeigten sie ihre wahren Ansichten, oft in Form neurotischer Fixierungen. Das waren beispielsweise pathologische Überlegenheitsfantasien ("Ich kenne alle Hintergründe&quot oder auch sexuelle Triebe, die man sich nicht gern eingesteht, sie vielmehr anderen – namentlich den Fremden – zuschreibt, um diese sodann zu verurteilen. (Stichwort Vergewaltigung als Merkmal muslimischer Gesellschaften?)

und

Die Radikalen sollen sich nicht wie der Fisch im Wasser fühlen, sondern wie der Fisch an Land.

Deshalb wird es von mir kein "Sorgen ernstnehmen" geben.
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Raggamuffin schrieb:

Zu diesen Sehnsüchten zählte schon damals, dass der permanente Veränderungsstress endlich aufhören möge. Das ist verständlich, aber doch regressiv: die Verweigerung eines erwachsenen Umgangs mit der Welt.

Moment mal. Sollten wir nicht erstmal beleuchten, woher dieser Veränderungsstress herrührt, ob er zumindest in der aktuellen Ausprägung angemessen und legitim ist?
Eine Anwort darauf gibt ein anderer Artikel der Zeit:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-04/freiheit-markt-thielemann

"Wettbewerb ist Zwang, und zwar letztlich der Zwang, ein marktkonformes Leben führen zu müssen. Er greift ins Allerpersönlichste ein: etwa in die Bildung, die ja angeblich immer wichtiger wird. Wichtig wofür? Natürlich für die Wettbewerbsfähigkeit jedes Einzelnen im zum Standort degradierten Gemeinwesen. Natürlich ist Bildung aus dieser Perspektive konsequent als Humankapitalbildung zu betreiben. Je früher man damit beginnt, desto besser. Schulen und Kindergärten, die Universitäten ohnehin, werden so zu Arenen des Wettbewerbskampfes und des vorauseilenden Marktgehorsams. Früh übt sich, was ein Lebensunternehmer werden will – und werden muss.

Dem Einzelnen bleibt kaum anderes übrig, das ist das Perfide. Die Ursache des Stresses und die Quelle der Zwänge liegt ja außerhalb des eigenen Handlungsfeldes, im übergreifenden Wettbewerb nämlich. Selbst Staaten stehen im Wettbewerb. Formal mag alle Staatsgewalt noch vom Volke ausgehen. Doch sie wird bestimmt durch die Direktive, das global zirkulierende Kapital zu "hofieren", wie Hans-Werner Sinn sagt."

Genau das ist es was diese Menschen überfordert. Nur hat der Wettbewerbszwang kein Gesicht, es gibt keinen konkreten Adressat, der für die eigene Überforderung verantwortlich gemacht werden kann, es ist ein anonymes System, in dem man einen persönlich Schuldigen kaum wird bestimmen können. Der Asylant hat aber ein Gesicht und er könnte sich demnächst im ständigen Wettbewerbskampf um einen guten Job, eine gute Wohnung, ein gutes Leben als der Bessere erweisen. Und genau deshalb verfangen die populistischen Parolen der AfD, der FPÖ des FN, von Orban und Trump, die im Kern alle, auch wenn das so explizit natürlich niemals gesagt werden würde, Schutz vor diesem ständig stärker werdenden Wettbewerbsdruck versprechen.

Und man wird diejenigen, die den Populisten auf den Leim gegangen sind, nur zurückgewinnen, wenn wir das Tempo und Stärke des Veränderungsdrucks deutlich reduzieren. Wie:

"Die dümmliche Anpassung an die unstillbaren Renditewünsche des Kapitals muss ein Ende haben. Das geht nur auf der Ebene einer Weltordnungspolitik. Deren Aufgabe ist die Regulierung und auch die Begrenzung der Marktkräfte, vor allem der Macht des Kapitals.
Wir müssen politisch klären, wie viel Freiheit im Markt und wie viel Freiheit vom Markt wir wollen. Die Wettbewerbszwänge, die uns zu Höchstleistungen nötigen, sind anachronistisch geworden. Mehr Güter brauchen wir wohl kaum, und wir können sie uns auch ökologisch kaum mehr leisten. Begrenzen wir also den Wettbewerb! Es wäre ein Akt der Freiheit. Eine "menschliche Marktwirtschaft", von der Angela Merkel mittlerweile spricht, ist ohne Wettbewerbsbegrenzung und ohne eine Begrenzung der Macht des Kapitals nicht zu haben."
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Raggamuffin schrieb:

Ja, das Problem von rechts bekämpft man am besten dadurch, dass man Lebensverhältnisse schafft, in denen keiner dem anderen die Krümel neidet, sondern in denen jeder vom Kuchen naschen kann.

Das deckt nur einen Teil ab, es geht auch darum, aufziehende Probleme rechtzeitig zu erkennen und sie zu benennen und am wichtigsten : passende Maßnahmen zu ergreifen.
Die Leute müssen den Eindruck haben, dass was getan wird. Sofortige Lösungen, die nicht möglich sind, verlangen nur Wenige.
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Eintracht-Er schrieb:

es geht auch darum, aufziehende Probleme rechtzeitig zu erkennen

Welche Probleme meinst du?
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Jaja Jungs. Alles richtig. Einer genauen Überprüfung hält vieles von dem was in diesem Welt Artikel steht nicht stand.
Und natürlich ist es übel, dass Homophobie, Sexismus, Rassimus und Fremdenfeindlichkeit weit verbreitet sind. Und das sind sie tatsächlich.
Und natürlich ist es so, dass mit dem Aufkommen dieser Partei AfD jetzt in weiten Teilen dieser gar nicht so kleinen Randgruppe das Gefühl (da ist es wieder) entsteht, jetzt könne man das auch sagen.
Die Frage ist jetzt nicht nur, wie man das wieder einfängt, wie man es wieder schafft, dass die alle schön die Fresse halten. Die Frage ist vielleicht auch, ob man diese gar nicht kleine Minderheit nicht vielleicht sehr gerne verdrängt hat.
Denn das was hier jetzt ausgesprochen wird, das war auch vor der AfD schon in den Köpfen. Und ja, es gibt Menschen, die tun sich nicht ganz leicht zu formulieren was sie eigentlich denken. Erst recht nicht, wenn es dafür (völlig zu Recht) auf`s Maul gibt.
Jetzt ist die Gelegenheit da, all das auszusprechen, im Windschatten von Pegida, AfD und Trump und wie sie alle heißen. Jetzt ist es wieder en vogue sowas auszusprechen und manch einer lässt sich sehr mitreisen. Und die Welt bedient dies in diesem Artikel.
Man muss die Frage erlaubt stellen: Was haben wir da verdrängt? Und welche guten Gründe gibt es für diese Menschen unzufrieden zu sein, sich abgehängt zu fühlen, Angst vor der Zukunft zu haben? Eine Angst, die die Rattenfänger jetzt nutzen.
Nur mit rationalisieren und Rhetorik kommt man dem nicht bei. Mit Arroganz noch weniger!
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FrankenAdler schrieb:

Man muss die Frage erlaubt stellen: Was haben wir da verdrängt? Und welche guten Gründe gibt es für diese Menschen unzufrieden zu sein, sich abgehängt zu fühlen, Angst vor der Zukunft zu haben? Eine Angst, die die Rattenfänger jetzt nutzen.
Nur mit rationalisieren und Rhetorik kommt man dem nicht bei. Mit Arroganz noch weniger!

Die Antwort der FR auf diese Fragen:
http://www.fr-online.de/leitartikel/soziale-ungleichheit-mit-linker-politik-gegen-populismus,29607566,34970384.html

"Für die Linke bedeutet das vor allem eins: Sie sollte nicht mit rechten Sprüchen versuchen, den Populisten Konkurrenz zu machen, sondern mit guter linker Politik. Schließlich kann sie ihre zentrale Klientel nur dann von sich überzeugen, wenn sie nicht bloß deren „Sorgen ernst nimmt“, sondern das grundlegende Ärgernis beseitigt: dass in einer komplexer werdenden Welt, in einer sich unweigerlich globalisierenden Ökonomie nur Eliten profitieren.

Es mag altbacken klingen, doch gegen den real existierenden Populismus hilft nur Umverteilung – von oben nach unten. Nur wenn linke Politik die soziale Spaltung reduziert und mehr Chancen für die Unterschicht und die untere Mittelschicht schafft, kann sie dem ethnonationalistischen Populismus Einhalt gebieten. Nur so kann, wie der Soziologe Didier Eribon zu Recht fordert, endlich wieder deutlich werden, dass der Gegensatz nicht sein darf „wir gegen die Fremden“, sondern „wir gegen die Bourgeoisie“. Gelingt das nicht, nimmt der Jubel der Populisten lange kein Ende."
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Adler_Steigflug schrieb:  


stormfather3001 schrieb:
Aufstellung Augsburger Puppenkiste:


Mama Wutz


Bill Bo--Jim Knopf--Lukas--Blechbüchsengeneral


Der Kasper--Frau Holle--Kalle Wirsch


Burggespenst Lülü--Der Löwe--Aladin


Trainer. Alfons der Viertel-vor-Zwölfte


Wird aber alles nix nutzen, denn die spielen gegen die wilde 13 (11 Spieler + Kovac + mitgereiste Fans)

Ersatzbank hab ich vergessen:
Maunzerle,
Kater Mikesch,
Urmel a.d.E.
Wawa,
Schlupp vom grünen Stern,
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stormfather3001 schrieb:  



Der Thread geht genau in die richtige Richtung!
Denn was will man hier schon Ernsthaftes diskutieren?
Kovac wird 11 Mann aufbieten und genau die werden die richtigen sein. Und selbst wenn nicht, wird das spätestens nach der Pause korrigiert.
Von daher, warum soll sich der gemeine Fan Gedanken um die Aufstellung machen?  Der Verantwortliche weiß es eh besser.
Mein Vertrauen in den Wundertrainer ist derzeit grenzenlos.
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Ich war ja nun wirklich von Anfang an extrem optimistisch für diese Saison, aber das was hier grade abgeht, übertrifft selbst meine Erwartungen.  Ich stand nach dem Spiel da und musste mir echt eineTräne verkneifen.  

Und als ich Kovac eben  in der Sportschau gehört habe, dass wir jetzt noch eine Schippe drauflegen müssen, hätte ich schon wieder heulen können.

Unfassbar geil alles
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ImLebeNet schrieb:

Und als ich Kovac eben  in der Sportschau gehört habe, dass wir jetzt noch eine Schippe drauflegen müssen, hätte ich schon wieder heulen können.

In der Tat! Nach 13 Punkten in den letzten 5 Spielen erzählt der Trainer, dass es so nicht weitergehen könne, dass jetzt eine Schippe drauf gelegt werden müsse. Das ist wirklich so unglaublich! Was geht hier ab?
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Tom66 zitiert Dortmunder:

Sogar TT hält grosse Stücke auf Frankfurt.
Lese gerade TT vor dem Frankfurt Spiel,
Er sagt: Frankfurt spielt so, wie Kovac ist cool

Endlich wird Kovac mal mit einem Wort treffend beschrieben.
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Tom66 zitiert Dortmunder:

Sogar TT hält grosse Stücke auf Frankfurt.
Lese gerade TT vor dem Frankfurt Spiel,
Er sagt: Frankfurt spielt so, wie Kovac ist cool


maobit schrieb:

Endlich wird Kovac mal mit einem Wort treffend beschrieben.

"Wundertrainer" vom Jogurtmichel fand ich auch schon ganz gut.