
Luzbert
18936
LDKler_ schrieb:
okAdlerdenis schrieb:Ich habe ursprünglich mal mit den Standard-FFP3 angefangen und dann abends nach der Arbeit trotzdem noch Hustenanfälle gehabt, weil die halt nie ganz dicht anliegen. Mit der Halbmaske ist das kein Thema mehr. Ich kann sowas jedem Heimwerker nur dringend anraten.
Und zum Thema Renovieren: Ich hab nie gesagt, dass man da keine Masken braucht. Nur dass ich sonst niemanden kenne der sich dazu SO EINE Maske aufsetzt
Ich ziehe immer den Motorradhelm auf und dichte unter dem Kinn mit Panzerband ab (da kriecht sonst der Staub heimtückisch rein), wenn ich Löcher in die Wand bohren muss für die Kinderbilder... Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Stell Dir vor, dir fällt was auf den Kopf beim Bohren...
'tschuldigung, Spass. Ich glaube, wir haben alle verstanden, dass Du ein sehr großes Sicherheitsbedürfnis hast und sehr "gewissenhaft" bist. Das ist auch gut (!) und lobenswert. In der normalen Welt und sogar in der Corona Welt leben aber wohl im Durchschnitt weniger besorgte oder vorsichtige Menschen. Das bringt Dir dann die ein oder andere Reaktion hier...
Ich schlage Dir vor, dass Du das so schmunzelnd an Dir selbst feststellst, wie die weniger Vorsichtigen (wie ich) dann auch eingestehen (müssen), dass wir manchmal einfach zu unvorsichtig sind. Ich falle mit der Naivität zwar hin und wieder auch auf die Nase, aber das ist es mir wert, anstatt mit Angst oder gar nicht mehr durch die Welt zu laufen....
Wie immer: Bleibt gesund! Ganz gleich, wie Ihr die Situation seht und einschätzt
Bommer1974 schrieb:
Ich ziehe immer den Motorradhelm auf und dichte unter dem Kinn mit Panzerband ab (da kriecht sonst der Staub heimtückisch rein), wenn ich Löcher in die Wand bohren muss für die Kinderbilder... Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Stell Dir vor, dir fällt was auf den Kopf beim Bohren...
Hast Du an einen Schlauch gedacht? Rohbruch, Wasser steigt....Da musst Du evtl Luft von "oben" organisieren.
Brodowin schrieb:
Theoretisch ja. Fraglich ob das über 4 oder mehr Unterrichtsstunden durchgehalten wird. Gerade im Grundschulbereich, ist die Gestik und Mimik sicher wichtig in der Kommunikation. Ob ein strenger Gesichtsausdruck eines Lehrers unter einer Maske die normale Wirkung entfaltet, darf bezweifelt werden. Auch ist fraglich, ob ein Lehrer-Anschiss, der nötig ist um in der Klasse mal für Ruhe zu sorgen, unter einer Maske nicht irgendwie verpufft. Das sind dort sicher keine einfachen Bedingungen.
Da hast Du natürlich recht. Mir ging es in erster Linie auch auschließlich um die Möglichkeit der Kommunikation und die ist durchaus gegeben. Dass das mitunter nicht wirklich erfolgreich zu handhaben wäre in der Schule sehe ich auch so.
Brodowin schrieb:
Aber selbst wenn das alles irgendwie funktionieren sollte: Schule im Sinne des Infektionsschutz ist nicht möglich. Man muss doch heute nur mal raus gehen und sich ansehen, was in den Parks, vor den Döner-Läden und Eisdielen los ist. Warum sollten ausgerechnet Kinder und Jugendliche sich diszipliniert an die derzeitigen Regeln halten, wenn das noch nicht mal Erwachsene hin bekommen? Da kann man in der Theorie noch so viel von Masken, von Mindestabstand und Desinfektionsmöglichkeiten reden.
Der liebe Herr Gauland hat heute im Bundestag doch ganz locker flockig erklärt, dass sämtliche Hygienemaßnahmen längst selbstorganisiert ablaufen und der Staat dabei überflüssig sei. Die Menschen seien vernüftig genug ihr persönliches Risiko selbst einzuschätzen. In diesem Sinne würde ich einfach mal vorschlagen, bundesweit einen Immanuel Kant-Tag zu veranstalten unter dem Motto "sapere aude". Weil, wenn jeder vernüftig ist, dann benutzt der vernunftbegabte Mensch, also auch Schüler, einfach seinen Verstand, und dann ist es überhaupt kein Problem mehr mit den Masken und dem Abstand und dem Händewaschen.
Demnach hast Du einfach keine Ahnung Brodowin
Gaulands Beitrag in der heutigen Debatte ist hier nachzuschauen. Und bevor man auf die Idee käme, ich würde mit Gaulands Aussagen konform gehen, so möchte ich Brodowin ausdrücklich zustimmen. Ich sehe einen Schulbetrieb in gewissen Klassenstufen hinsichtlich der Hygieneauflagen auch für schlicht nicht machbar.
skyeagle schrieb:
Der liebe Herr Gauland hat heute im Bundestag doch ganz locker flockig erklärt, dass sämtliche Hygienemaßnahmen längst selbstorganisiert ablaufen und der Staat dabei überflüssig sei. Die Menschen seien vernünftig genug ihr persönliches Risiko selbst einzuschätzen.
Auch davon träume ich seit Jahren.
...und manchmal wünsche ich mir, dass die Pflöcke nicht politisch sondern materiell sind....
Und nein, das ist kein Aufruf zu Gewalt und ich möchte nicht, dass jemand Pflöcke spitzt!
Was möchtest du denn dann?
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-zweite-welle-regierung-hat-mit-den-lockerungen-ein-falsches-signal-gesendet-a-af615c73-d36f-4081-88d8-74c2e6cdefc5
Spiegel: Sie meinen also, in diesem Fall geht die Eindämmung der Pandemie über den Datenschutz?
Brinkmann: Ich finde es unglaublich, dass diese Debatte überhaupt geführt wird. Wir leben in Deutschland, einem der entwickeltsten Länder der Welt, unser Gesundheitssystem ist fantastisch und gut vorbereitet. Wir haben die besten Voraussetzungen - nutzen sie aber nicht richtig. Und jetzt hängen wir bei der digitalen Unterstützung hinterher. Dabei ist die Kontaktverfolgung immer noch die beste und quasi einzige Maßnahme, die wir aktuell haben. Ich denke, wir müssen für Pandemiefälle Datenschutzregeln zeitlich befristet lockern. Letztlich steht der Datenschutz in Konkurrenz zu Grundrechten, die uns im Moment genommen sind. Alles können wir nicht haben, bis die Pandemie vorüber ist.
Puh, das ist eine harte Diskussion.
Ich würde viel eher die Frage stellen, warum sich immer noch so schwer damit getan wird, Anwendungen hinsichtlich Datenschutz sauber zu entwickeln.
Was ist so schwer daran, die richtigen Leute gleich zu Beginn der Entwicklung ins Boot zu holen?
Spiegel: Sie meinen also, in diesem Fall geht die Eindämmung der Pandemie über den Datenschutz?
Brinkmann: Ich finde es unglaublich, dass diese Debatte überhaupt geführt wird. Wir leben in Deutschland, einem der entwickeltsten Länder der Welt, unser Gesundheitssystem ist fantastisch und gut vorbereitet. Wir haben die besten Voraussetzungen - nutzen sie aber nicht richtig. Und jetzt hängen wir bei der digitalen Unterstützung hinterher. Dabei ist die Kontaktverfolgung immer noch die beste und quasi einzige Maßnahme, die wir aktuell haben. Ich denke, wir müssen für Pandemiefälle Datenschutzregeln zeitlich befristet lockern. Letztlich steht der Datenschutz in Konkurrenz zu Grundrechten, die uns im Moment genommen sind. Alles können wir nicht haben, bis die Pandemie vorüber ist.
Puh, das ist eine harte Diskussion.
Ich würde viel eher die Frage stellen, warum sich immer noch so schwer damit getan wird, Anwendungen hinsichtlich Datenschutz sauber zu entwickeln.
Was ist so schwer daran, die richtigen Leute gleich zu Beginn der Entwicklung ins Boot zu holen?
Alter!
Ich glaube, dass es einen Staat braucht, der auf von demokratisch mandatierten Vertretern ausgearbeiteten Grundlagen bestimmte Pflöcke einschlägt.
Hat man das nicht, ist man bestenfalls in Schweden, schlimmstenfalls in den USA.
Der Deregulation redet nun mal die FDP das Wort, daher meine (wirklich ernstgemeinte) Frage.
Wobei ich den Verdacht nicht loswerde, dass die Liberalen solange gerne marktradikal und libertär agieren, wenn es sie finanziell nicht tangiert bzw sie prosperieren.
Falls nein, gibt's halt die Mövenpicksteuer.
Ich glaube, dass es einen Staat braucht, der auf von demokratisch mandatierten Vertretern ausgearbeiteten Grundlagen bestimmte Pflöcke einschlägt.
Hat man das nicht, ist man bestenfalls in Schweden, schlimmstenfalls in den USA.
Der Deregulation redet nun mal die FDP das Wort, daher meine (wirklich ernstgemeinte) Frage.
Wobei ich den Verdacht nicht loswerde, dass die Liberalen solange gerne marktradikal und libertär agieren, wenn es sie finanziell nicht tangiert bzw sie prosperieren.
Falls nein, gibt's halt die Mövenpicksteuer.
reggaetyp schrieb:
Alter!
Ich glaube, dass es einen Staat braucht, der auf von demokratisch mandatierten Vertretern ausgearbeiteten Grundlagen bestimmte Pflöcke einschlägt.
Hat man das nicht, ist man bestenfalls in Schweden, schlimmstenfalls in den USA.
Der Deregulation redet nun mal die FDP das Wort, daher meine (wirklich ernstgemeinte) Frage.
Ich glaube auch für Le God zu sprechen, wenn ich sage, dass wir da doch völlig einer Meinung sind.
Es geht nicht um Deregulation sondern das Gefühl, dass manche Dinge geregelt werden müssen, die eine besser gebildetete oder intelligenter agierende Gesellschaft auch ohne Regulation hinbekommen würde.
Ist nicht so, also braucht es die Pflöcke.
Dann sind wir einer Meinung.
Alleine mit Bildung klappt es offenbar nicht, siehe Schweden
Dort appelliert man verzweifelt an die Bevölkerung.
Im übrigen gehe ich davon aus, dass wir ein wenigen Wochen den nächsten Peak erleben.
Denn ganz offensichtlich klappt es nicht mit der Eigenverantwortung.
Alleine mit Bildung klappt es offenbar nicht, siehe Schweden
Dort appelliert man verzweifelt an die Bevölkerung.
Im übrigen gehe ich davon aus, dass wir ein wenigen Wochen den nächsten Peak erleben.
Denn ganz offensichtlich klappt es nicht mit der Eigenverantwortung.
reggaetyp schrieb:Da bin ich ganz bei Dir und nichts von dem was ich geschrieben habe steht im Widerspruch dazu.
Ich glaube, dass es einen Staat braucht, der auf von demokratisch mandatierten Vertretern ausgearbeiteten Grundlagen bestimmte Pflöcke einschlägt.
Luzbert schrieb:Danke!
Ich glaube auch für Le God zu sprechen, wenn ich sage, dass wir da doch völlig einer Meinung sind.
Es geht nicht um Deregulation sondern das Gefühl, dass manche Dinge geregelt werden müssen, die eine besser gebildetete oder intelligenter agierende Gesellschaft auch ohne Regulation hinbekommen würde.
Luzbert schrieb:Le God schrieb:
Das gilt übrigens nicht nur für die Masken, sondern in vielen anderen Bereichen genauso. Statt zu viel vorzugeben sollte die Politik meiner Meinung nach lieber massiv in Bildung investieren und darauf setzen, dass gut informierte Menschen auch eigenständig vernünftige Entscheidungen treffen.
Davon träume ich seit Jahren
Seid ihr FDP-Mitglieder?
Adlerdenis schrieb:
Liebe Zeit...wie wäre es damit, sich mal selbst nicht so wichtig zu nehmen? Ich will dir nicht zu nahe treten, aber man muss schon ein egozentrisches Weltbild haben, um die Maskenpflicht als persönlichen Affront zu interpretieren...aber bei dem Nick wäre alles andere auch überraschend
Google mal „Le God“, dann weißt Du woher der Name kommt. Ein absolut genialer Kicker und schon früher bei Sensible Soccer mein absoluter Favorit.
So ganz verstehe ich zudem nicht, was mein Beitrag mit Egozentrik zu tun haben soll. Ich wünsche mir ja keine Sonderrechte oder ähnliches, sondern im Gegenteil ein gesundes Maß an Eigenverantwortung für Alle. Vielleicht traue ich den Menschen einfach mehr zu. Ob beim Supermarkt oder Bäcker, an der Tankstelle oder am Spargelstand: Meinem Eindruck nach, sind die allermeisten sehr vernünftig und halten sogar mehr Abstand als die vorgegebenen 1,5-2 Meter. Durch den vermeintlichen Schutz der Maske werden einige diesbezüglich sicherlich wieder unvernünftiger. Weil ihnen die Notwendigkeit zur Eigenverantwortung durch die behördliche Vorgabe ein Stück weit genommen wird.
Das gilt übrigens nicht nur für die Masken, sondern in vielen anderen Bereichen genauso. Statt zu viel vorzugeben sollte die Politik meiner Meinung nach lieber massiv in Bildung investieren und darauf setzen, dass gut informierte Menschen auch eigenständig vernünftige Entscheidungen treffen.
Le God schrieb:
Das gilt übrigens nicht nur für die Masken, sondern in vielen anderen Bereichen genauso. Statt zu viel vorzugeben sollte die Politik meiner Meinung nach lieber massiv in Bildung investieren und darauf setzen, dass gut informierte Menschen auch eigenständig vernünftige Entscheidungen treffen.
Davon träume ich seit Jahren
Luzbert schrieb:Le God schrieb:
Das gilt übrigens nicht nur für die Masken, sondern in vielen anderen Bereichen genauso. Statt zu viel vorzugeben sollte die Politik meiner Meinung nach lieber massiv in Bildung investieren und darauf setzen, dass gut informierte Menschen auch eigenständig vernünftige Entscheidungen treffen.
Davon träume ich seit Jahren
Seid ihr FDP-Mitglieder?
ConnerSGE schrieb:FrankenAdler schrieb:
Du checkst echt nicht worum es geht oder?
Das ist ein sehr ansteckendes Virus! Ansteckend ist der Infizierte schon 2 Tage vor Ausbruch der Krankheit.
Es wird über Tröpfcheninfektion verbreitet. Niesen, Lachen, Husten, Spucken, alles Übertragungswege. Auch nur über nen längeren Zeitraum zusammen mit einer infizierten Person in einem Raum zu sein, kann zu einer Infektion über die durch Atmung ausgestoßenen Viren führen.
Deshalb reicht ein(!) Infizierter, um gegebenenfalls Dutzende Menschen anzustecken.
Ein Fußballer, der im Verlauf von 90 Minuten Fußball zu etlichen Mit- und Gegenspielern Kontakt hat reicht aus, um alle anzustecken wenn es blöd läuft.
Ist das wirklich so schwierig, das als Thema anzunehmen ohne mit hanebüchenen Sprüchen wie "Leben ist Lebensgefährlich" anzukommen?
Wenn du mit dem Motorrad verunglückst, schadest du im ersten Anschein nur dir, belegst aber möglicherweise ein Intensivbett für einen Corona Erkrankten der dann möglicherweise quallvoll verendet. Ein wenig egoistisch deine Einstellung. Sollte man sich in der momentanen Lage doch eher zurück halten.
Die Polizei bittet wohl umsonst Motorrafahrer, ihren Bock lieber stehen zu lassen.
Besser wäre es, die Autofahrer würden ihre Kisten stehen lassen, dann müssten wir Motorradfahrer auch nicht so oft auf die Intensivstation.
Motoguzzi999 schrieb:Die Polizei bittet wohl umsonst Motorrafahrer, ihren Bock lieber stehen zu lassen.
Besser wäre es, die Autofahrer würden ihre Kisten stehen lassen, dann müssten wir Motorradfahrer auch nicht so oft auf die Intensivstation.
Und wenn ihr alle eure Kisten Zuhause lasst, kann ich in Ruhe Radfahren
Luzbert schrieb:Motoguzzi999 schrieb:Die Polizei bittet wohl umsonst Motorrafahrer, ihren Bock lieber stehen zu lassen.
Besser wäre es, die Autofahrer würden ihre Kisten stehen lassen, dann müssten wir Motorradfahrer auch nicht so oft auf die Intensivstation.
Und wenn ihr alle eure Kisten Zuhause lasst, kann ich in Ruhe Radfahren
Ich mit.
FrankenAdler schrieb:
Du checkst echt nicht worum es geht oder?
Das ist ein sehr ansteckendes Virus! Ansteckend ist der Infizierte schon 2 Tage vor Ausbruch der Krankheit.
Es wird über Tröpfcheninfektion verbreitet. Niesen, Lachen, Husten, Spucken, alles Übertragungswege. Auch nur über nen längeren Zeitraum zusammen mit einer infizierten Person in einem Raum zu sein, kann zu einer Infektion über die durch Atmung ausgestoßenen Viren führen.
Deshalb reicht ein(!) Infizierter, um gegebenenfalls Dutzende Menschen anzustecken.
Ein Fußballer, der im Verlauf von 90 Minuten Fußball zu etlichen Mit- und Gegenspielern Kontakt hat reicht aus, um alle anzustecken wenn es blöd läuft.
Ist das wirklich so schwierig, das als Thema anzunehmen ohne mit hanebüchenen Sprüchen wie "Leben ist Lebensgefährlich" anzukommen?
Deiner Meinung nach müsste das Virus also komplett ausgerottet sein, Herdenimmunität bestehen oder eine Therapie vorhanden sein, bevor es wieder normal weiter geht? Genau das impliziert dein Beitrag meines Erachtens. Und das ist meiner Meinung nach falsch. Wenn das Ansteckungsrisiko auf ein zu beherrschendes Maß reduziert ist und mehr Erfahrungen im Umgang mit dem Virus vorliegen, wird es wieder normaler weitergehen (außer es werden bei einem Großteil der Genesenen gravierende Langzeitschäden festgestellt). Ein nur hypothetisches Risiko für eine Ansteckung (und das versuche ich durch die Vergleiche darzulegen) wird Lockerungen auch im Fußball meines Erachtens nach nicht verhindern.
Was ein zu beherrschendes Maß ist oder wie hoch das Ansteckungsrisiko sein darf, damit die Ansteckungsgefahr als unbedenklich eingestuft werden kann, weiß ich nicht. Das müssen andere Leute definieren.
Tobitor schrieb:
... müsste das Virus also komplett ausgerottet sein, Herdenimmunität bestehen oder eine Therapie vorhanden sein, bevor es wieder normal weiter geht?
Wenn "normal" bedeutet wie vorher, dann ja. Andernfalls landen wir ganz schnell wieder in der Situation von Anfang/Mitte März.
Tobitor schrieb:
Wenn das Ansteckungsrisiko auf ein zu beherrschendes Maß reduziert ist und mehr Erfahrungen im Umgang mit dem Virus vorliegen, wird es wieder normaler weitergehen
Das ist doch genau das was derzeit schon geschieht.
Wir werden irgendwann wieder bei IKEA einkaufen und werden dabei vermutlich eine Maske tragen.
Wir werden irgendwann wieder im kleinen Kreis Freunde treffen und werden dabei Abstand halten. Vielleicht tragen wir auch dabei eine Maske.
Das Ganze wird flankiert von ständigen neuen Forschungsergebnissen und der Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen.
Und so gehen gesammelte Erfahrungen, daraus abgeleitetes Handeln und eine Rückkehr in eine neue Normalität Hand in Hand.
Luzbert schrieb:Tobitor schrieb:
... müsste das Virus also komplett ausgerottet sein, Herdenimmunität bestehen oder eine Therapie vorhanden sein, bevor es wieder normal weiter geht?
Wenn "normal" bedeutet wie vorher, dann ja. Andernfalls landen wir ganz schnell wieder in der Situation von Anfang/Mitte März.Tobitor schrieb:
Wenn das Ansteckungsrisiko auf ein zu beherrschendes Maß reduziert ist und mehr Erfahrungen im Umgang mit dem Virus vorliegen, wird es wieder normaler weitergehen
Das ist doch genau das was derzeit schon geschieht.
Wir werden irgendwann wieder bei IKEA einkaufen und werden dabei vermutlich eine Maske tragen.
Wir werden irgendwann wieder im kleinen Kreis Freunde treffen und werden dabei Abstand halten. Vielleicht tragen wir auch dabei eine Maske.
Das Ganze wird flankiert von ständigen neuen Forschungsergebnissen und der Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen.
Und so gehen gesammelte Erfahrungen, daraus abgeleitetes Handeln und eine Rückkehr in eine neue Normalität Hand in Hand.
Genauso sieht es aus
Übrigens ist auf der heutigen Pressekonferenz des RKI nochmal auf die Obduktionssituation eingegangen worden. Mittlerweile gibt es einen engeren Austausch mit der Gesellschaft für Pathologie und man hat großes Interesse an den Obduktionsergebnissen. Die Tatsache, dass das RKI hier zunächst keine flächendeckende Obduktion angeordnet hat, wurde unter anderem damit begründet, dass man bei der befürchteten Opferzahl nicht zu viele Ressourcen (insb. hinsichtlich der Schutzkleidung etc.) binden wollten und seine Prioritäten hier anders gesetzt hat. Wenn man sieht, dass viele Länder schon an ihre Kapazitätsgrenzen bei den Bestattungen und der "Aufbewahrung" der Leichen stoßen, klingt dies für mich durchaus plausibel und nachvollziehbar.
Zum Vergleich der Strategien bietet sich aktuell nochmal ein Blick auf die Zahlen der skandinavischen Länder an.
Todesfälle in Finnland: 141
Todesfälle in Norwegen: 182
Todesfälle in Dänemark: 370
Todesfälle in Schweden: 1765
Das Schweden noch nicht zu einem absoluten Hotspot in Europa geworden ist, dürfte wohl an der extrem geringen Bevölkerungsdichte liegen. Wie hier schon angemerkt wurde, lebt die ländliche Bevölkerung dort quasi dauerhaft in "Kontaktbeschränkung". Was das "liberale" Modell in dichter besiedelten Regionen zur Folge hat, erkennt man in Stockholm. Hier gibt es derzeit 1022 Todesfälle und damit deutlich mehr Todesfälle, als in Dänemark,Norwegen und Finnland insgesamt. Die Anzahl der Todesfälle ist zudem mehr als 10x so hoch wie in den beiden größten deutschen Städten (Berlin 97, Hamburg 91)
Zum Vergleich der Strategien bietet sich aktuell nochmal ein Blick auf die Zahlen der skandinavischen Länder an.
Todesfälle in Finnland: 141
Todesfälle in Norwegen: 182
Todesfälle in Dänemark: 370
Todesfälle in Schweden: 1765
Das Schweden noch nicht zu einem absoluten Hotspot in Europa geworden ist, dürfte wohl an der extrem geringen Bevölkerungsdichte liegen. Wie hier schon angemerkt wurde, lebt die ländliche Bevölkerung dort quasi dauerhaft in "Kontaktbeschränkung". Was das "liberale" Modell in dichter besiedelten Regionen zur Folge hat, erkennt man in Stockholm. Hier gibt es derzeit 1022 Todesfälle und damit deutlich mehr Todesfälle, als in Dänemark,Norwegen und Finnland insgesamt. Die Anzahl der Todesfälle ist zudem mehr als 10x so hoch wie in den beiden größten deutschen Städten (Berlin 97, Hamburg 91)
katteker schrieb:
Zum Vergleich der Strategien bietet sich aktuell nochmal ein Blick auf die Zahlen der skandinavischen Länder an.
Todesfälle in Finnland: 141
Todesfälle in Norwegen: 182
Todesfälle in Dänemark: 370
Todesfälle in Schweden: 1765
Das Schweden noch nicht zu einem absoluten Hotspot in Europa geworden ist, dürfte wohl an der extrem geringen Bevölkerungsdichte liegen. Wie hier schon angemerkt wurde, lebt die ländliche Bevölkerung dort quasi dauerhaft in "Kontaktbeschränkung". Was das "liberale" Modell in dichter besiedelten Regionen zur Folge hat, erkennt man in Stockholm. Hier gibt es derzeit 1022 Todesfälle und damit deutlich mehr Todesfälle, als in Dänemark,Norwegen und Finnland insgesamt. Die Anzahl der Todesfälle ist zudem mehr als 10x so hoch wie in den beiden größten deutschen Städten (Berlin 97, Hamburg 91)
Danke Dir für die Darstellung.
katteker schrieb:
Zum Vergleich der Strategien bietet sich aktuell nochmal ein Blick auf die Zahlen der skandinavischen Länder an.
Todesfälle in Finnland: 141
Todesfälle in Norwegen: 182
Todesfälle in Dänemark: 370
Todesfälle in Schweden: 1765
Das Schweden noch nicht zu einem absoluten Hotspot in Europa geworden ist, dürfte wohl an der extrem geringen Bevölkerungsdichte liegen. Wie hier schon angemerkt wurde, lebt die ländliche Bevölkerung dort quasi dauerhaft in "Kontaktbeschränkung". Was das "liberale" Modell in dichter besiedelten Regionen zur Folge hat, erkennt man in Stockholm. Hier gibt es derzeit 1022 Todesfälle und damit deutlich mehr Todesfälle, als in Dänemark,Norwegen und Finnland insgesamt. Die Anzahl der Todesfälle ist zudem mehr als 10x so hoch wie in den beiden größten deutschen Städten (Berlin 97, Hamburg 91)
Danke Dir für die Darstellung.
[/quote]
Die Frage die ich mir hier stelle ist, ob in den anderen Ländern so viel Zeit gewonnen wird, um die Toten zu verhindern,
oder ob es "nur" aufgeschobene Tote sein werden. Natürlich kann man Schweden aufgrund der genannten Tatsachen nicht mit Deutschland vergleichen, aber wenn es ist wie du schreibst, dass die meisten Toten in Stockholm sind, kann jemand etwas zu der Intensivsituation in Stockholm sagen? Kommen die mit den Fällen klar?
Was ich damit sagen will ist, dass es noch nicht sicher ist, welcher Weg der bessere ist. Wenn das Gesundheitssystem
in einem Land ausreichend ist, um den freien Lauf der Dinge abzufangen, kann man das schon machen, dann sterben da auch nicht mehr als in anderen Ländern, sondern nur in kürzerer Zeit, dafür ist man das Problem auch wieder früher los.
Am besten wäre eine Steuerung über die Intensivbettenbelegung, was allerdings ein sehr schwieriger Drahtseilakt wird, da zeit verzögert und man derzeit nicht genau weis, welche Stellschraube die richtige ist.
Grüße
Uwe
PS: Sorry das ich einfach in euren langen Thread reinplatze, aber ich muss mich nach 6 Wochen Homeoffice und nur Kindern um mich herum mal mit "Fremden" austauschen.[quote=Luzbert]
Luzbert schrieb:drlove29 schrieb:
Denke eher, dass so 20.-30.000 Zuschauer da sein werden 😘
Die Zuschauermagneten dort kommen auf 23.000.
Insgesamt liegt der Schnitt bei 9.000.
Er will damit doch nur seiner Meinung Ausdruck verleihen, dass es in der augeblicklichen Situation am Besten wäre, wenn möglichst viele Menschen zusammenkommen.
Ist halt seine Meinung! Wird er doch "mal" sagen dürfen.
Manchmal, wenn ich seine Beiträge lese denke ich: "bist du's Lindner?"
Die Situation in Norditalien scheint sich endlich zu entspannen
https://orf.at/stories/3162642/
https://orf.at/stories/3162642/
chickenshak schrieb:
Die Situation in Norditalien scheint sich endlich zu entspannen
https://orf.at/stories/3162642/
Das ist ein Segen für die Menschen dort. Die letzten 10 Wochen müssen die Hölle gewesen sein und ich bin sicher, es wird noch lange dauern, bis dort wieder so etwas wie Normalität einkehren kann.
Gelöschter Benutzer
Luzbert schrieb:chickenshak schrieb:
Die Situation in Norditalien scheint sich endlich zu entspannen
https://orf.at/stories/3162642/
Das ist ein Segen für die Menschen dort. Die letzten 10 Wochen müssen die Hölle gewesen sein und ich bin sicher, es wird noch lange dauern, bis dort wieder so etwas wie Normalität einkehren kann.
Und um nie auch nur in die Nähe von genau diesen Verhältnissen wie in Bergamo zu kommen, sollten wir leichtsinnige Lockerungen vermeiden, wie sie derzeit vermehrt von den Öffnungs-Jüngern gefordert werden.
Tafelberg schrieb:
ich bin Laie und daher diese "blöde" Frage:
Warum schützen herkömmliche Masken nur in die eine Richtung (also nur andere)?
Einfach ausgedrückt:
Die halten grundsätzlich keine Viren ab. Du verteilst aber weniger in Richtung anderer, da beim Sprechen, Niesen und Husten der Sabber in Deiner Maske hängen bleibt.
Luzbert schrieb:Motoguzzi999 schrieb:drlove29 schrieb:
Die Schweden machen schon am 14.Juni weiter - mit Zuschauer!
Mit einem Zuschauer? 😱
Es gibt Gerüchte, dass beide kommen wollen!
Der Nominativ ist der Dativ sein Tod.
drlove29 schrieb:
Die Schweden machen schon am 14.Juni weiter - mit Zuschauer!
Mit einem Zuschauer? 😱
Luzbert schrieb:Motoguzzi999 schrieb:drlove29 schrieb:
Die Schweden machen schon am 14.Juni weiter - mit Zuschauer!
Mit einem Zuschauer? 😱
Es gibt Gerüchte, dass beide kommen wollen!
Der Nominativ ist der Dativ sein Tod.
Aus Wolfsburg? Geht nicht. Der eine hat Schicht.
Mit DHL bin ich sehr zufrieden, was ganz klar am eingesetzten Fahrer liegt. Er grüßt die Nachbarschaft, bekommt auch mal etwas zugesteckt und ist immer zuverlässig.
So etwas wie bei Propain ist unter aller Sau aber ich bin da ganz bei reggae; in vielen Fällen sind die Mitarbeiter den Arbeitsbedingungen einfach nicht gewachsen und das ist dann das Ergebnis.
So etwas wie bei Propain ist unter aller Sau aber ich bin da ganz bei reggae; in vielen Fällen sind die Mitarbeiter den Arbeitsbedingungen einfach nicht gewachsen und das ist dann das Ergebnis.
Tobitor schrieb:
Ich entschuldige mich für die Wortwahl, sorry. Mein Vergleich rührte daher, weil ich Jojo so verstanden habe, dass Fußball so lange ausgesetzt werden sollte, so lange ein Risiko besteht, dass man sich mit Corona infiziert. Um jegliches Risiko für das Leben zu vermeiden, dürfte man aber dann auch viele andere Dinge nicht mehr tun.
Du bist da mMn immer noch neben dem Thema. Ich persönlich fahre Motorrad wie ein blöder und habe damit ein wesentlich höheres Sterberisiko als der Durchschnitt. Dieses Risiko ist aber meines. Wenn ich mich damit zu Tode bringe, wirkt das nicht ansteckend und hat nicht zur Folge, dass alle die in meiner Nähe waren ebenfalls ein weitaus höheres Risiko haben!
Es geht bei deinem Fußballbeispiel tatsächlich nicht (nur) um den einzelnen Beteiligten und dessen Risiko, es geht um die immense Ansteckungsgefahr!
Tobitor schrieb:
Deswegen bin ich der Meinung, dass man eben dann wieder Fußball spielen darf, sich mit Freunden treffen kann etc., wenn das Risiko sich anzustecken oder eben ernsthaft zu kranken als unbedenklich eingestuft wird.
Genau meine Haltung.
Und hey! Dieses Jahr wird vorüber gehen.
Auch wenn ich meine Freunde vemisse, es vermisse mir nahe Menschen in den Arm zu nehmen, ja sogar vermisse meine Klienten vor mir sitzen zu haben - es wird vorüber gehen!
FrankenAdler schrieb:
Und hey! Dieses Jahr wird vorüber gehen.
Auch wenn ich meine Freunde vemisse, es vermisse mir nahe Menschen in den Arm zu nehmen, ja sogar vermisse meine Klienten vor mir sitzen zu haben - es wird vorüber gehen!
Absolut!
So sehr ich es anfangs genießen konnte, mal etwas Abstand zu vielem und von vielen zu haben, so sehr vermisse ich einige Kontakte und Aktivitäten. Ich würde mich auch freuen, wenn mein älterer Sohn mal wieder mit Freunden kicken gehen könnte - eine Freude, die sich ihm erst mit Corona erschloss.
Mit meinen Jungs Bouldern, mit Kumpels ein Bierchen im Park, Café mit Kollegen, ein Spieleabend mit meinem Bruder und Freunden, Bierdusche und Torjubel im Stadion... es gibt schon einiges was mir langsam fehlt.
reggaetyp schrieb:
https://www.hessenschau.de/panorama/coronavirus--7305-infizierte-257-tote--hessen-fuehrt-maskenpflicht-ein--handball-bundesliga-bricht-saison-ab--,corona-hessen-ticker-100.html#MaskenpflichtHessen
Danke, jetzt taucht halt die Frage auf wo ich Masken herbekomme. Am Anfang werde ich mit meinem Eintracht Adler Classics Schal rumlaufen.
theeagleshaslanded schrieb:
Danke, jetzt taucht halt die Frage auf wo ich Masken herbekomme. Am Anfang werde ich mit meinem Eintracht Adler Classics Schal rumlaufen.
"Mit dem Multifunktionstuch bist du für jede Situation bewaffnet"
https://shop.eintracht.de/frauen/accessoires/2917/multifunktionstuch
Wobei mir ja noch eine dritte Variante für das "S" einfällt...