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Maabootsche

16200

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audioTom schrieb:
Wer in der Nähe des Stadions in Eintracht-Fanmontour, aber ohne Eintrittskarte gesichtet wird, muss mit der Verhaftung rechnen.


Auf welcher rechtlichen Basis wollen die denn sowas durchziehen? Sind wir hier schon so weit, dass man nicht mehr anziehen darf was man will und per se als Randalierer abgestempelt wird? Das sind ja Zustände wie im Dritten Reich, verdammte scheisse.



Da reichen die jeweiligen Landespolizeigesetze schon aus, soweit man hier eine entsprechende Gefahr annehmen kann. Und damit habe zumindest ich kein Problem...
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yeboah1981 schrieb:
Maabootsche schrieb:
yeboah1981 schrieb:
...
Warum heißt es, wenn ein Familienvater seine Familie auslöscht mal Familiendrama und mal Ehrenmord? Fragen über Fragen.


Löscht denn bei einem Ehrenmord der Familienvater die ganze Familie aus? Da scheinen wir verschiedene Ansichten von zu haben, meine deckt sich eher mit der gleich am Anfang zu findenen Wiki-Definition.
War definitiv ein falsches Beispiel von mir. Mir ging es vor allem um die unterschiedliche Semantik bei einigen Kommentatoren. Das eine sind terroristische, politisch-religiös motivierte Anschläge und das hier jetzt eine Tragödie, ein Irrer, der Amok lief.


Ist ein Punkt, den man betrachten kann.
Ich schätze, die unterschiedliche Sichtweise kann hier auf der Wiederholungsgefahr fußen; so wirken organisierte Gruppierungen dieser Art auch immer natürlich gefährlicher als ein ausgemachter Einzeltäter, weil da halt immer noch welche übrig sind, die Ähnliches nochmal begehen könnten.
Die Leute in diesen Organisationen teilen dabei über die einzelne Tat hinaus fortwährend eine Ideologie, aus der die Gefährlichkeit begründet wird.

Die Tat des jetzigen Einzeltäters wird dagegen wohl nicht mal in dem Lager gutgeheißen, in dem er sich politisch am ehesten daheim fühlte. Hier fehlt dann halt die deckungsgleiche Ideologie mit dem Rest der Gruppierung, es fehlt die gemeinsame Organisation und die gemeinsame Planung.
Nichtsdestotrotz ist hier der Dunstkreis solcher Gruppierungen auch zu beachten, da sich gerade Einzeltäter wohl typischerweise am ehesten in solch extremen Milieus entwickeln.
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yeboah1981 schrieb:
...
Warum heißt es, wenn ein Familienvater seine Familie auslöscht mal Familiendrama und mal Ehrenmord? Fragen über Fragen.


Löscht denn bei einem Ehrenmord der Familienvater die ganze Familie aus? Da scheinen wir verschiedene Ansichten von zu haben, meine deckt sich eher mit der gleich am Anfang zu findenen Wiki-Definition.
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HeinzGründel schrieb:
Wir haben es immer gewußt.  Wir wußten wie Gott sich manifestiert. Aber warum nennt man ihn kn61 statt DM 59

http://skyweek.files.wordpress.com/2011/07/k61_planetary_nebula.jpg?w=450&h=410




Ich glaube ja, daß das falsch verstanden wird. Gottes Ansichten sind nämlich woanders am Himmel zu finden:
http://apod.nasa.gov/apod/ap030630.html
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Der Osnabrücker schrieb:
crasher1985 schrieb:
Der Osnabrücker schrieb:
crasher1985 schrieb:


Mit Bell haben wir einen IV aus dem talentschuppen dem jeder den Sprung zutraut. Noch einen ? Bell zählt meiner Ansicht nahc zu den größten Deutschen talenten auf dieser Position.

Jahrelang haben wir talente verpflichtet das ergebniss ist bekannt ...


Wenn ihm jeder den Sprung zutraut, warum spielt er dann nicht? Warum spielt dann der flash, obwohl er fast keine Vorbereitung hat? Warum spielt dann der Lasse Sobiech bei St. Pauli und räumt alles ab, was auf ihn zukommt?
Wir brauchen keine Talente, wir brauchen Talente, die zum Stamm gehören können und dazu gehört gutes Scouting. Warum schaut man nicht auf die Reservebank des BVB bei der Innenverteidigung? Da muss doch was sitzen.
Mein Eindruck der Eintracht-Politik: lieber Namen verpflichten als ein Risiko eingehen.



Warum spielt Bell nicht.. les bitte dazu die Aussage von AV. Ich bin schon der Überzeugung das es etwas anderes ist in einem etablierten Bundesligaverein zu trainieren als bei 1860. Dein Eindruck der Eintracht Politik ist irgendwie recht amüsant. Hat man nicht versucht mit zB Caio und Fenin auf Risiko zu setzen? hat man nicht versucht Talente zu verpflichten? was sit dabei rausgekommen?
Ich hoffe dir ist klar das wir mehr oder weniger zum Aufsteigen verdammt sind um einen einigermaßen Vernünftigen Kader zu behalten. Ein weiteres Jahr Liga 2 wäre eine katastrophe.. sowohl sportlich als auch finanziell.
Aber du möchtest lieber Risiko.. sorry diese sichtweise kann ich nicht mal im Ansatz verstehen!


Zugegeben, der Versuch in Frankfurt mit Talenten zu arbeiten, ist nicht gut gegeangen. Das heist aber nicht, das der Ansatz falsch ist (vgl Dortmund, Hannover, Mainz Nürnberg). Selbst der HSV scheint seine Strategie, auf teure Namen zu setzen, aufgegeben zu haben und bringt nun junge Spieler.
Was hier nicht gelaufen ist, ist das Scouting, und hier sehe ich keine Veränderungen. Mir ist es lieber, ggf. zwei Jahre 2. Liga mit Talenten zu spielen als jetzt eine Mannschaft mit aussortierten Bundesligaspielern zu bilden. Das finanzielle Risiko ist nicht geringer, im Gegenteil. Was machen diese Jungs, wenn wir nicht aufsteigen?


Ich bin in diesem Rahmen eher der Meinung, daß man auch nur eine bestimmte Anzahl an Talenten auf einmal einbauen kann. Wir hatten in den letzten beiden Jahren Rode, Kittel, Tosun, Alvarez, von Kraus, Dudda oder Hien gar nicht zu reden (Jung zähle ich hier gar nicht dazu, der war ja schon vorher am Stamm dran). Das ist mE gar nicht so wenig.
Das Entwicklungspotenzial ist dann halt auch immer eine Wundertüte, gerade wenn man davon ausgeht, daß wir die talentiertesten Jungs erst gar nicht bekommen oder sie uns verlassen.
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Was von der Meta-Ebene:
Ein schöner Kommentar im Stern zum sicherheitspolitischem Schwachsinn, der an allen Ecken und Enden hierzulande unter Bezugnahme auf die Anschläge in Norwegen zum Besten gegeben wird:
http://www.stern.de/politik/deutschland/deutsche-debatten-nach-anschlaegen-auf-dem-ruecken-der-toten-1710191.html#utm_source=sternde&utm_medium=zhp&utm_campaign=politik&utm_content=snippet-aufmacher
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Taunusabbel schrieb:
...
Vielleicht hast Du  recht, ich frage mich halt, wenn er überwacht worden wäre, hätte er dann überhaupt die Möglichkeit gehabt diesen Plan so durchzuziehen ?

...


Wenn man bedenkt, daß es selbst in Ländern wie bspw. Rußland, wo sicher eine höhere Überwachungsdichte möglich ist als in Europa, immer wieder selbst zu hochorganisierten Anschlägen kommt, ist eine solche Tat eines einzelnen wohl kaum zu verhindern, wenn er sich dabei geschickt anstellt. Das wird man das wohl unter "Allgemeines Lebensrisiko" einordnen müssen.
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Jermainator schrieb:
Nicht aufregen. Der FR-Artikel wurde nach der ersten Halbzeit geschrieben. Das ist normal bei Abendspielen. Nach dem Schlusspfiff ist kaum noch Zeit für weltbewegende Anpassungen. Daher ist es Gift für die Journalisten, wenn die zweite Halbzeit anders läuft als die erste. Da wird noch schnell die Aktualität eingepflegt und fertig.

Insofern war das der Bericht von der ersten Halbzeit gestern. Und dann liest es sich doch schon unaufgeregter. Bei den Montagsspielen wird es lustig sein, dieses Phänomen demnächst öfter zu betrachten. Achtet mal drauf.

Scheiße war das Geschreibsel wie meistens aber trotzdem. "Kaum einer hätte für möglich gehalten..." - ich schon. "Meier, der Torgarant" - 3 Tore in zwei Spielen, davor ein Jahr abgetaucht. Und dann ist er der Torgarant. Lächerlich.



Jepp, das entdeckt man in der ein oder anderen Form immer wieder in den Zeitungen - schön auch, wenn die zweite Halbzeit in einem Artikel vor der ersten behandelt wird...

Tja, Meier, da ist schon was dran. Zu seiner Entschuldigung kann gesagt werden, daß er in der letzten Saison oftmals nicht auf seiner Stammposition eingesetzt wurde. Weiter auch, daß er wohl richtig fit sein muß, um derart erfolgreich zu sein - und richtig fit war die letzte Saison dann aber wohl keiner...
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JayJayGrabowski schrieb:
Maabootsche schrieb:
JayJayGrabowski schrieb:
...
Ama: "Wie haben in der Halbzeit gesagt, wenn nichts zusammenläuft, spielen wir halt kick and rush." (Gruß an die System Gekas- und Tsavellas Langholz-Legenden-Stricker).
...


Was hat denn da das eine mit dem anderen zu tun?


Daß dort, wo man dumpfe Methodik und Systematik vermutet, vor allem Mangel an Alternativen und Verzweiflung war?


Nun, zwischen den Überlegungen von Mannschaft und Trainer in der Halbzeitpause beim Pauli-Spiel und dem Eindruck eines "Systems", der sich hier schon im letzten Jahr manifestierte, liegt sicher ein Unterschied. Es ist ja nicht so, daß das "System Gekas" nur eine Halbzeit lang herrschte...
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yeboah1981 schrieb:
Das sehe ich auch so. Man muss festhalten, dass das hier kein "Amokläufer" war, der aus rein privaten Gründen ein Fanal veranstaltet hatte.
Man muss schon den Nährboden betrachten bei einem solchen Überzeugungstäter. Man kann Al-Quaida nicht losgelöst vom politischen Islam betrachten, oder die RAF von einer sich radikalisierenden Studentenbewegung. Und genausowenig kann man Behring jetzt ohne die zugrunde liegende Islamfeindlichkeit und den krassierenden Rechtspopulismus betrachten. Dabei muss man nicht Konservative, Muslime, Linke, Christen verantwortlich machen, aber man darf auch nicht das dazugehörige Milleu oder die Ideologie einfach ausblenden.
Das waren böse Menschen, Verrückte? Nein, damit macht man es sich zu einfach.


Soweit hier radikale Organisationen mit im Spiel sind, hast Du sicher Recht, insbesondere, wenn der Terror direkt von denen ausgeht, wie bei der RAF, Al Qaida und Konsorten. Hier ist dann auch klar, wer da mitmacht, von dem geht eine Gefahr aus.

Bei solchen Leuten wie jetzt - den Attentäter würde ich bei jetzigem Kenntnisstand irgendwo zwischen dem Unabomber und den Tätern von Oklahoma einordnen wollen- muß man das wahrscheinlich anders sehen: Der -nennen wir es einmal- Dunstkreis ist schon extrem, neigt aber von seiner Struktur her eher nicht zu solchen Anschlägen.
Bevor hier dann entsprechende Ermittler die Schublade "extrem aber harmlos" gleich wieder zumachen, sollten sie sich halt solche eher untypischen Auswüchse stets vor Augen führen. Inwiefern das hier jetzt in Norwegen überhaupt im Vorfeld zu erkennen war, mag ich allerdings nicht beurteilen.
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JayJayGrabowski schrieb:
...
Ama: "Wie haben in der Halbzeit gesagt, wenn nichts zusammenläuft, spielen wir halt kick and rush." (Gruß an die System Gekas- und Tsavellas Langholz-Legenden-Stricker).
...


Was hat denn da das eine mit dem anderen zu tun?
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Diegito schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Diegito schrieb:
3zu7 schrieb:
magic schrieb:

Mir liegt da zb. der Fall Franz noch im Magen, hier hätte sich das Kämpfen um einen Spieler gelohnt.
Wenn Franz sagt, dass er von Anfang an nach Berlin wollte, wie hätte da der Kampf aussehen sollen? 10 Mio im Jahr?



Naja, ich denke man hätte Franz schon halten können... aber Hübner wollte von Beginn an Spieler die sich sofort für die Eintracht entscheiden, ohne Umschweife... genau wie bei Andreas Wolf! Da hatte Hübner ein klares Ultimatum gesetzt, was hier im Forum überwiegend für konsequent und gut befunden wurde. Nur da war Russ noch im Kader, und Hübner schwadronierte von etlichen anderen Optionen die er noch hätte... sieht man ja jetzt was bei raus gekommen ist  


Genau, jetzt sind ihm die Ideen ausgegangen und er hockt tatenlos im Biergarten und hofft auf besseres Wetter.....


Ich schätze Herrn Hübner als sehr ehrgeizig und fachkompetent ein, allerdings könnte es doch durchaus sein das er sich etwas verkalkuliert hat, oder?

Mit einer Prise Arroganz wurde Spielern wie Franz oder Wolf abgesagt, nach dem Motto man hätte ja noch andere Asse im Ärmel... das gleiche hat Hübner jetzt auch bei Afolabi gesagt (zitat:"war nicht unsere erste Wahl"), bin jetzt wirklich mal gespannt wen Hübner aus dem Hut zaubern wird... ich befürchte allerdings das es dann die eine oder andere entäuschende Reaktion hier geben wird :neutral-face  


Ach, denen wurde abgesagt? Wie muß ich mir das vorstellen?
Die Spieler hätten hier liebend gerne für ´n Abbel und ´n Ei  gespielt, doch man nahm sie nicht?
Oder war es vielleicht doch eher so, daß sie die gemachten Angebote einfach nicht annahmen?
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pipapo schrieb:
Die Hilfsaktionen für Darmstadt fanden alle 2008 statt.
Dabei waren Kassel, Mainz, die Oxxen, der SV Wehen Wiesbaden und der FSV Frankfurt.
Schon damals war es Thema der Diskussionen weshalb die Eintracht nicht. Hier die Diskussion:
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/8/11139764/  


Ich habe dann noch das hier von 2001 gefunden:
http://www.rp-online.de/sport/fussball/Randale-durch-Eintracht-Fans_aid_312148.html
-wie sich manchmal die Bilder doch gleichen, ich zumindest kann die Sicherheitsbedenken verstehen...
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adlerkadabra schrieb:
Darmstadt-Präsident Kessler spricht von W'baden, FSV und Oxx, die in der Krise der Lilien solidarisch waren. Im Gegensatz zur Eintracht.

Schaffen wir das Double? Meister in Randale und Arroganz? Zunehmend fühlt sichs etwas merkwürdig an, so in der Eintracht-Haut. Wenn die Geschichte nicht wäre ...


Schade, daß die Aussagen von Kessler nicht zeitmäßig festgemacht werden können.
Im letzten halben Jahr hatten wir mMn doch genug mit uns selbst zu tun, auch der Abstieg will erst mal verarbeitet und abgearbeitet werden, dazu kommt noch die schwer einschätzbare Fansituation.
Für die Zeit davor gebe ich Dir völlig recht, auch wir kamen zu unseren schlimmsten Zeiten nur mit Hilfe anderer wieder auf die Füße. Aber -und da mag ich mich auch täuschen- haben wir Darmstadt da nicht auch schonmal geholfen?
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Mal was anneres:

DA- im Netz

http://www.da-imnetz.de/sport/darmstadt-98/lilien-praesident-wirft-eintracht-arroganz-1331854.html
„Lilien“-Präsident wirft Eintracht Arroganz vor
"Von der Eintracht kam in unserer Krise nicht die geringste Form der Anteilnahme."
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Crung schrieb:
...

Zum einen ist das Bild schon seit einigen Tagen online.
...


Währenddessen die ganze Problematik ja erst seit der gestrigen Liste besteht...
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Chaos-Adler schrieb:
propain schrieb:
Nuriel schrieb:
JayJayGrabowski schrieb:

Ich hielt Skibbes Verpflichtung von Anfang an für einen Fehler und bin inzwischen zu dieser Überzeugung zurückgekehrt. Sprüche klopfen kann jeder.



Ich muss wiederum leider zugeben, dass ich bei Skibbes Verpflichtung relativ zufrieden war (unter Umständen, dass ein neuer Trainer wegen der Schreier überhaupt nötig wurde), allerdings hatte ich leider ein völlig anderes Bild von ihm. Nämlich von einem auch ehrlichen Arbeiter, der wenig rumlabert, sondern in Ruhe vernünftig arbeitet, wenn man ihn lässt. Bekommen haben wir aber einen weiteren Schreier, dazu noch mit Minderwertigkeitskomplexen.    


Wenig rumlabert? Der hat doch am Anfang nix anderes gemacht als rumzulabern, der hat genau das gesagt was die Masse der Funkelrausschreier hören wollte und die waren dann zufrieden. Jetzt müsste hoffentlich der Letzte kapiert haben das der Skibbe nur ein Schwätzer ist.


Lag der Abstieg am "Schwätzer" Skibbe oder an einer jämmerlichen Mannschaft? Das ist hier die Frage!  


Ich für meinen Teil glaube, daß die Mannschaft weitaus weniger jämmerlich aufgetreten noch abgestiegen wäre, wenn sie zur Rückrunde ausreichend fit gewesen wäre. Und die Fitness der Mannschaft lag dann in wessen Verantwortungsbereich?
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Aragorn schrieb:
Maabootsche schrieb:
Aragorn schrieb:
charly_602 schrieb:
Was man an diesem Thema sehen kann ist doch, dass

1. Die Person Amanatidis die Fans spaltet

- Ich gestehe jedem zu, ihn anders zu bewerten als ich es tue. Was mir aber überhaupt nicht gefällt, ist, dass er hier oder in anderen Diskussionen für den Abstieg verantwortlich gemacht wird.
Wie jeder weiß, durfte er kaum - und wenn, dann nur über wenige Minuten - spielen. Und die Punkte werden nun mal auf dem Feld eingefahren und nicht in der Presse oder im Mannschaftsrat oder sonstwo. Und genau diese Punkte hat die Mannschaft ohne Amanatidis nicht geholt. Wenn er mal gespielt hat, hat er mehr Einsatz und Ehrgeiz gezeigt als jeder andere auf dem Feld - auch wenn es leider nicht von Erfolg gekrönt war. Mit Abstrichen kam da eigentlich nur Franz ran.
Zu behaupten, er hätte die Mannschaft durch seine Aussagen verunsichert, ist in meinen Augen völliger Unsinn. Es handelt sich hier um erwachsene Männer, die allesamt Millionen (oder annähernd) damit verdienen. Wenn die den "Psychodruck" von Ama nicht aushalten, sollen die Sportlehrer an 'ner Walldorf-Schule werden.

2. Ein Trend, den ich seit Jahren nicht nur im Fußball, sondern generell in der Gesellschaft feststelle:

- Es werden aalglatte, stromlinienförmige Menschen bevorzugt. In der Gesellschaft war es schon vorher so, Jogi Löw und Konsorten haben diese Mentalität auch im Fußball nun fest verankert. Ein Uli Stein oder ein Mario Basler, um nur zwei zu nennen, würden heute auf keinen grünen Zweig mehr kommen. Und dabei sind das die Spieler, an die man sich im Rückblick erinnert, die der Bundesliga ihren Stempel aufgedrückt haben.

Wer seine Klappe hält und zu allem "Ja und Amen" sagt, kommt weiter, wer es wagt, eine eigene Meinung zu entwickeln und diese auch noch auszusprechen, bekommt Probleme. Dabei kommt es gar nicht darauf an, ob die geäußerte Meinung richtig ist. Man möchte sich einfach nicht hineinreden lassen und gemütlich vor sich hin arbeiten können. Diskussion und Kritik stört da nur. Zugegeben, grundsätzlich sollte die Kritik intern vorgebracht werden, wenn aber intern niemand das erkennen will und alles offensichtlich den Bach runtergeht und er zudem noch so unwürdig demontiert wird, gestehe ich ihm zu, diese Kritik auch öffentlich zu üben. Wie man im Übrigen gesehen hat, war die Kritik mehr als berechtigt.

Des weiteren konnte ich beobachten (nicht in der aktuellen Diskussion, sondern schon seit längerem), wie hier im speziellen Falle Amanatidis alleine wegen seiner Frisur und seines Bartes von vielen Menschen, darunter auch Fans, der Lächerlichkeit preisgegeben wurde. Ein Mensch, der nicht dem gängigen (aktuellen) Schönheitsideal entspricht und es sich wagt, individuell zu sein, wird verspottet, aber die ganzen "kleinen Buben", die mit Haargel und Kamm in die Kabine kommen, werden bewundert. Diese Kleingeistigkeit ist beispielhaft für unsere aktuelle Gesellschaft.

Individuell sein - ja, aber bitte nur bis zum nächsten Friseurladen.

In diesem Sinne - mir wird er immer positiv in Erinnerung bleiben, Interviews mit ihm habe ich geliebt. Da war es immer so: "Nimm' Dir 'nen Stuhl, Ama gibt ein Interview, das kann dauern". Warum? Weil er was zu sagen hatte - im Gegensatz zu vielen der aktuellen Profis (nicht nur bei uns), die nach dem Training oder einem Spiel nach Hause fahren, um sich an der Playstation selbst zu spielen.

Man muss keinen Personenkult um Ama betreiben, man muss ihn auch nicht mögen - aber die Kampagne gegen ihn sucht ihresgleichen und hat dafür gesorgt, dass mir einige der Entscheidungsträger der Eintracht doch sehr unsympathisch geworden sind.


In einigen Aussagen hast Du sicherlich recht! Aber meiner Meinung nach, hast Du einen entscheidenden Aspekt vergessen! Amanatidis hat sich öffentlich geäußert bzw. beklagt! Manche Sachen gehören einfach nicht an die Presse! Amanatidis war Angestellter von Eintracht Frankfurt! Du darfst Dich als Angestellter auch nicht öffentlich über Firmeninterna äußern! Ich mochte Ama immer, aber, wie gesagt sollten einige Dinge nicht öffentlich ausgetragen werden!


Oh, zumindest als er sich gegen die wohl auch noch unwahren und öffentlich vorgetragenen Vorwürfe von Skibbe bzgl. seiner Trainigsteilnahme wehrte, hatte er ganz sicher das Recht dazu.  


Ah ja...dann nenn mir mal ein Spiel, nach seiner schweren Knieverletzung, in dem er einen topfitten Eindruck hinterlassen hat!?! Menschlich kann ich Amas Aktionen durchaus nachvollziehen! Ich kann mir aber keinen Trainer in der BuLi vorstellen, der diesen Auftritt akzeptiert hätte!?


Der Eindruck auf dem Platz ist bei Beurteilung der öffentlichen Äußerung Amas Anfang des Jahres eigentlich weniger von Bedeutung.
Hätte sich Skibbe auf die übliche Allgemeinplätze wie: "Ich sehe nicht, daß er der Mannschaft momentan helfen kann." usw. beschränkt, hätte man wenig dagegen sagen können. So hat er aber wohl auch noch unwahr behauptet, daß Ama wegen seiner alten Verletzung teilweise nicht am Training teilnimmt, und ihn damit praktisch zum Sportinvaliden erklärt.
Wenn sich ein Vorgesetzter derart und öffentlich über einen Angestellten äußert, hat der dann jedenfalls das Recht dazu, in der gleichen Form, also öffentlich, Contra zu geben.
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Aragorn schrieb:
charly_602 schrieb:
Was man an diesem Thema sehen kann ist doch, dass

1. Die Person Amanatidis die Fans spaltet

- Ich gestehe jedem zu, ihn anders zu bewerten als ich es tue. Was mir aber überhaupt nicht gefällt, ist, dass er hier oder in anderen Diskussionen für den Abstieg verantwortlich gemacht wird.
Wie jeder weiß, durfte er kaum - und wenn, dann nur über wenige Minuten - spielen. Und die Punkte werden nun mal auf dem Feld eingefahren und nicht in der Presse oder im Mannschaftsrat oder sonstwo. Und genau diese Punkte hat die Mannschaft ohne Amanatidis nicht geholt. Wenn er mal gespielt hat, hat er mehr Einsatz und Ehrgeiz gezeigt als jeder andere auf dem Feld - auch wenn es leider nicht von Erfolg gekrönt war. Mit Abstrichen kam da eigentlich nur Franz ran.
Zu behaupten, er hätte die Mannschaft durch seine Aussagen verunsichert, ist in meinen Augen völliger Unsinn. Es handelt sich hier um erwachsene Männer, die allesamt Millionen (oder annähernd) damit verdienen. Wenn die den "Psychodruck" von Ama nicht aushalten, sollen die Sportlehrer an 'ner Walldorf-Schule werden.

2. Ein Trend, den ich seit Jahren nicht nur im Fußball, sondern generell in der Gesellschaft feststelle:

- Es werden aalglatte, stromlinienförmige Menschen bevorzugt. In der Gesellschaft war es schon vorher so, Jogi Löw und Konsorten haben diese Mentalität auch im Fußball nun fest verankert. Ein Uli Stein oder ein Mario Basler, um nur zwei zu nennen, würden heute auf keinen grünen Zweig mehr kommen. Und dabei sind das die Spieler, an die man sich im Rückblick erinnert, die der Bundesliga ihren Stempel aufgedrückt haben.

Wer seine Klappe hält und zu allem "Ja und Amen" sagt, kommt weiter, wer es wagt, eine eigene Meinung zu entwickeln und diese auch noch auszusprechen, bekommt Probleme. Dabei kommt es gar nicht darauf an, ob die geäußerte Meinung richtig ist. Man möchte sich einfach nicht hineinreden lassen und gemütlich vor sich hin arbeiten können. Diskussion und Kritik stört da nur. Zugegeben, grundsätzlich sollte die Kritik intern vorgebracht werden, wenn aber intern niemand das erkennen will und alles offensichtlich den Bach runtergeht und er zudem noch so unwürdig demontiert wird, gestehe ich ihm zu, diese Kritik auch öffentlich zu üben. Wie man im Übrigen gesehen hat, war die Kritik mehr als berechtigt.

Des weiteren konnte ich beobachten (nicht in der aktuellen Diskussion, sondern schon seit längerem), wie hier im speziellen Falle Amanatidis alleine wegen seiner Frisur und seines Bartes von vielen Menschen, darunter auch Fans, der Lächerlichkeit preisgegeben wurde. Ein Mensch, der nicht dem gängigen (aktuellen) Schönheitsideal entspricht und es sich wagt, individuell zu sein, wird verspottet, aber die ganzen "kleinen Buben", die mit Haargel und Kamm in die Kabine kommen, werden bewundert. Diese Kleingeistigkeit ist beispielhaft für unsere aktuelle Gesellschaft.

Individuell sein - ja, aber bitte nur bis zum nächsten Friseurladen.

In diesem Sinne - mir wird er immer positiv in Erinnerung bleiben, Interviews mit ihm habe ich geliebt. Da war es immer so: "Nimm' Dir 'nen Stuhl, Ama gibt ein Interview, das kann dauern". Warum? Weil er was zu sagen hatte - im Gegensatz zu vielen der aktuellen Profis (nicht nur bei uns), die nach dem Training oder einem Spiel nach Hause fahren, um sich an der Playstation selbst zu spielen.

Man muss keinen Personenkult um Ama betreiben, man muss ihn auch nicht mögen - aber die Kampagne gegen ihn sucht ihresgleichen und hat dafür gesorgt, dass mir einige der Entscheidungsträger der Eintracht doch sehr unsympathisch geworden sind.


In einigen Aussagen hast Du sicherlich recht! Aber meiner Meinung nach, hast Du einen entscheidenden Aspekt vergessen! Amanatidis hat sich öffentlich geäußert bzw. beklagt! Manche Sachen gehören einfach nicht an die Presse! Amanatidis war Angestellter von Eintracht Frankfurt! Du darfst Dich als Angestellter auch nicht öffentlich über Firmeninterna äußern! Ich mochte Ama immer, aber, wie gesagt sollten einige Dinge nicht öffentlich ausgetragen werden!


Oh, zumindest als er sich gegen die wohl auch noch unwahren und öffentlich vorgetragenen Vorwürfe von Skibbe bzgl. seiner Trainigsteilnahme wehrte, hatte er ganz sicher das Recht dazu.
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Shmiddy schrieb:
Schon praktisch, die Russ-Millionen dem Ama zu geben damit er seinen Porsche nochmal tanken kann.


Die Abfindung beträgt eine Tankladung für einen Porsche?
Da braucht man sicher nicht die ganzen Russ-Millionen...