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Maabootsche

16198

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Hier noch mal was aus der SZ bzgl. der Steuer geschichte:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/raubkunst-fund-in-muenchen-wie-eine-routinekontrolle-zum-nazi-schatz-fuehrte-1.1810003
das bringt vielleicht etwas mehr Licht ins Dunkel...
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Das scheint im großen und ganzen erst mal eine Steuerstrafsache zu sein:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/spektakulaerer-kunstfund-marc-matisse-picasso-duerer-12648192.html

Möglicherweise hat er den Beamten vom Zoll gegenüber nicht ganz zufriedenstellend Rechenschaft über die Herkunft des (legal) mitgeführten Geldes geben können, so daß die den Vorgang an die Steuerbehörden in seiner Heimat gemeldet haben.
Man hört da so manches, daß in dem Bereich schon geringe Anknüpfungstatsachen für einen Anfangsverdacht reichen. So sollen in grenznahen Städten schon Kennzeichen von in der Nähe von Banken parkenden deutschen KFZ notiert und weitergeleitet worden sein.
Wenn dann dieses Geld durch alte und neue Steuerunterlagen nicht erklärbar ist/wird, kommt man dann wohl schnell auf eine höhere Eskalationsstufe.

Und von einer Hausdurchsuchung wird man in der Regel in dem Moment informiert, in dem sie stattfindet, ansonsten könnte man ja alles wegschaffen, was belastend sein könnte. Für gewöhnlich brauchen die Ermittlungsbehörden hier aber einen richterlichen Durchsuchungsbeschluß, es sei denn, das wäre so eilig, daß man einen solchen nicht abwarten könnte.
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zappzerrapp schrieb:
Maabootsche schrieb:
@Xaver08

Natürlich liegen solche Prognoseentscheidungen manchmal falsch, die haben ja schließlich keine Kristallkugel. Wenn ich mir aber die Verbrauchszahlen der Haushalte ein paar anderer vergleichbarer Länder von heute anschaue, war das nicht naiv, sondern es wurde nur der hiesige Sonderweg nicht geweissagt:
USA ca 300 l pro Kopf und Tag/ Japan und Spanien ca. 250 l, Schweden und Norwegen ca. 200 l
Die Zahlen aus der Schweiz hatte ich hier gelesen:
http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2013/kw12/0321/02_wasser_sparen.jsp
da wurden der Verbrauch von 122 l in D dem von 255 l in der Schweiz direkt gegenübergestellt.

In  der gleichen Quelle ist zu lesen, daß Gelsenwasser täglich, also nicht nur in Trockenzeiten 50.000l Trinkwasser durch die Rohre spült, um die Rohre freizuhalten.
Zudem hat man hier ja noch in den Leitungen zu den Häuser die Gefahr von sog. "Stagnationswasser", also der Korrosion und Verkeimung von Zuleitungen zu den Haushalten durch sich zu langsam bewegendes und sich erwärmendes Wasser, was ebenfalls durch erhöhtes Durchspülen bekämpft wird.

Daß wir momentan keine Probleme mit zu hoch konzentrierten Abwasser haben, mag durchaus sein; trotzdem wird dies als Gefahr gesehen:
http://www.pflichtlektuere.com/10/01/2011/ist-wasser-sparen-sinnlos/
die sich hier potenzieren könnte, sollte es zu zusätzlichen, von der EU verordneten Wassersparmaßnahmen kommen.

Und ja, ich halte eine EU-Regelung, die in Spanien helfen mag, hier aber für Schäden und Gefahren für die Bevölkerung bei kaum vorhandenen Vorteilen sorgt, für komplett sinnlos, einer gemeinschaftlichen Regelung bedarf es dann ganz einfach nicht.
Wer hindert denn Spanien daran, selbst hier tätig zu werden?

Allgemein zum Thema fand ich diese beiden Quellen noch sehr interessant, einmal aus der Zeit, einmal von der Bundeszentrale für politische Bildung:
http://www.zeit.de/2012/14/Wasserversorgung/seite-1
http://www.bpb.de/gesellschaft/umwelt/dossier-umwelt/61196/wassersparen?p=all


Wird denn dann auch wenigstens da, wo neu gebaut oder saniert wird, das Rohr kleiner gemacht?  


Der Eindruck wird zumindest vermittelt.
Wobei das auch seine Grenzen haben könnte, wenn die Kanalisation auch die Wassermenge eines üblichen Gewitters aufnehmen muß.
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@Xaver08
Der Aufwand, der rund ums Ausspülen der Kanäle betrieben wird, läßt sich -wieder mit Verweis auf das heutige Wassersparen- hier mal nachlesen:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1648759/

Zudem scheint es auch nicht immer damit getan zu sein, den Hydranten zu öffnen, es wird da zumindest teilweise ein Hochdruckreiniger durch den Kanal gezogen.:
http://www.wasserverband-gifhorn.de/index.php?option=com_content&view=article&id=61:kanalreinigung&catid=44:nuetzliche-informationen&Itemid=70
(Beide Quellen über Google gefunden   )
Klingt zumindest in meinen Ohren schon nach einem erheblichen Aufwand.
Und ja, das hierzu Wasser dürfte tatsächlich dann Leitungen entnommen werden, die dann bis zum Abschluß der Reinigung nicht mehr unter der Gefahr von Stagnationswasser zu leiden haben - was ein paar Stunden später ist, wer weiß...

Zum Uni-Magazin:
Eine saubere Recherche wird man von Journalistik-Studenten wohl erwarten können, obwohl... wenn man da schon der Meinung ist, daß Gelsenwasser den WDR gekauft hat...

@stefank
Ich hatte das weiter oben schon verlinkt, ist zwar Springer, aber das ausführlichste, was ich da finden konnte:
http://www.welt.de/wirtschaft/article112246435/EU-will-Verbraucher-zum-Wassersparen-zwingen.html
Scheinbar geht in der EU-Kommission die Idee um, europaweit das Angebot an Duschköpfen und Armaturen im Sinne einer weiteren Wasserersparnis zu regulieren.
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@Xaver08
Wieviel Leute und Autos man wohl braucht um täglich 50 Tonnen Wasser mit Luft zu versehen und mal hier und mal dort durch die Leitungen zu blasen - braucht sicher auch alles Energie...

Der Herausgeber des "Studentenmagazins" ist im übrigen das Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund, da kann man wohl schon von unversitärer Veröffentlichung sprechen.
Die dort erwähnte zu hohe Konzentration von Abwasser als Hemmnis für die Klärung, läßt sich bspw. hier
http://www.wasser-wissen.de/abwasserlexikon/b/belebtschlamm.htm
(wahrscheinlich gibt es an der Quelle aber auch wieder was zu mäkeln...)
nachvollziehen, wonach eine zu hohe Konzentration an Tensiden zu einer Verschlechterung der Klärschlammqualität führt.
Tenside sind bekanntermaßen in Shampoos und Spülmitteln vorhanden, welche bei geringerer Wasserbeimengung im Abwasser sicher in größerem Anteil vorhanden wären.

Der von mir zitierte Wikipedia-Artikel nennt im übrigen nicht den demografischen Wandel als Ursache, sondern als Beispiel für eine der möglichen Ursachen - solche Sachen wegzulassen, das ist eine furchtbare Art der Diskussion  Wenigstens bezweifelst du jetzt nicht mehr die grundlegende Problematik von Stagnationswasser.

Ansonsten rate ich einfach zur ganzen Problematik mal zu einer  Google-Suche mit unverfänglichen Begriffen wie "Wassersparen sinnvoll" o.ä.
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@ Xaver08
Wenn man sich überlegt, welche Infrastruktur und welcher Ressourcenverbrauch notwendig sind um für das Beispiel Gelsenwasser in einem Jahr an den verschiedensten Stellen 18.250 Tonnen (das sind gut 130.000 volle Badewannen)  Wasser durch die Leitungen zu spülen, klingt das dann auf einmal nicht mehr nach wenig Aufwand. So wie ich das verstanden habe, muß man dazu ja vor Ort fahren und die Hydranten aufdrehen, Luft wird dem ganzen dann wohl auch noch häufig zugefügt.

Zum Stagnationswasser kann ich Dir auch einen Artikel aus Wikipedia anbieten:
Wikpedia schrieb:
Wird nicht ausreichend und ständig Wasser aus den Wasserleitungen genommen, beispielsweise aufgrund des demografischen Wandels (Bevölkerungsrückgang), besteht ebenfalls ein hohes Risiko der Keimbildung. Solchen Problemen müssen die Wasserversorger mit Spülungen und Notentnahmen entgegenwirken. Ein Beispiel hierzu sind einige ostdeutsche Kommunen, in denen der Wasserverbrauch in den letzten Jahren so stark gesunken ist, dass regelmäßige Gegenmaßnahmen durch den Wasserversorger erforderlich wurden. Auf Dauer kann dort ein Rück- bzw. Umbau des Wassersystems (semi- bzw. dezentrale Aufbereitung) sinnvoller sein als die Beibehaltung eines zentralen Systems mit langen Leitungen.


falls dir da Zeitungsberichte oder -wie für den Fall der zu hoch konzentrierten Abwässer- universitäre Veröffentlichungen nicht ausreichen.
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Snowden wäre sicher mit dem Klammerbeutel gepudert, seinen momentan sicheren Status in Rußland wegen irgendwelcher abenteuerlicher Einladungen zu den "guten Freunden" seiner Ex-Arbeitgeber aufs Spiel zu setzen. Möglich wäre vielleicht eine Aussage vor Ort...

Ströbele, dem alten Fischfutter-Ziel und Blog-Abmahner , ist hier sicher ein ordentlicher PR-Coup gelungen. Wenn´s der guten Sache dient, soll´s mir recht sein
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@Xaver08

Natürlich liegen solche Prognoseentscheidungen manchmal falsch, die haben ja schließlich keine Kristallkugel. Wenn ich mir aber die Verbrauchszahlen der Haushalte ein paar anderer vergleichbarer Länder von heute anschaue, war das nicht naiv, sondern es wurde nur der hiesige Sonderweg nicht geweissagt:
USA ca 300 l pro Kopf und Tag/ Japan und Spanien ca. 250 l, Schweden und Norwegen ca. 200 l
Die Zahlen aus der Schweiz hatte ich hier gelesen:
http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2013/kw12/0321/02_wasser_sparen.jsp
da wurden der Verbrauch von 122 l in D dem von 255 l in der Schweiz direkt gegenübergestellt.

In  der gleichen Quelle ist zu lesen, daß Gelsenwasser täglich, also nicht nur in Trockenzeiten 50.000l Trinkwasser durch die Rohre spült, um die Rohre freizuhalten.
Zudem hat man hier ja noch in den Leitungen zu den Häuser die Gefahr von sog. "Stagnationswasser", also der Korrosion und Verkeimung von Zuleitungen zu den Haushalten durch sich zu langsam bewegendes und sich erwärmendes Wasser, was ebenfalls durch erhöhtes Durchspülen bekämpft wird.

Daß wir momentan keine Probleme mit zu hoch konzentrierten Abwasser haben, mag durchaus sein; trotzdem wird dies als Gefahr gesehen:
http://www.pflichtlektuere.com/10/01/2011/ist-wasser-sparen-sinnlos/
die sich hier potenzieren könnte, sollte es zu zusätzlichen, von der EU verordneten Wassersparmaßnahmen kommen.

Und ja, ich halte eine EU-Regelung, die in Spanien helfen mag, hier aber für Schäden und Gefahren für die Bevölkerung bei kaum vorhandenen Vorteilen sorgt, für komplett sinnlos, einer gemeinschaftlichen Regelung bedarf es dann ganz einfach nicht.
Wer hindert denn Spanien daran, selbst hier tätig zu werden?

Allgemein zum Thema fand ich diese beiden Quellen noch sehr interessant, einmal aus der Zeit, einmal von der Bundeszentrale für politische Bildung:
http://www.zeit.de/2012/14/Wasserversorgung/seite-1
http://www.bpb.de/gesellschaft/umwelt/dossier-umwelt/61196/wassersparen?p=all
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stefank schrieb:
Maabootsche schrieb:
stefank schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Und ganz geil, wenn dann aufgrund des zu geringen Wasserverbrauchs die Kanalisation gespült werden muss....


Es ist vielleicht des Bedenkens wert, dass die Wassersituation in z.B. Spanien oder Portugal eine etwas andere als in Deutschland ist.


Aber das ist doch genau der Punkt: Eine EU-weite Harmonisierung ist in diesem Bereich aufgrund der unterschiedliche Situationen in den verschiedenen Mitgliedsländern nicht nur unnötig, sondern hierzulande wohl sogar schädlich.
Aber daß eine Differenzierung nach regionalen Besonderheiten weniger die Stärke bei solchen Vorschriften ist und dementsprechend auch vor Ort dann auch mal der gröbste Unfug gilt, ist ja nichts neues...


Hier geht es allerdings nicht um eine Regulierung, sondern lediglich um die Vergabe eines Ökolabels, wenn ich es recht verstehe.


Soweit ich weiß, soll dieses Ökolabel für Toiletten eingeführt werden, für sonstige Armaturen geistern da aber schon ganz andere Pläne durchs Netz:
http://www.welt.de/wirtschaft/article112246435/EU-will-Verbraucher-zum-Wassersparen-zwingen.html
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stefank schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Und ganz geil, wenn dann aufgrund des zu geringen Wasserverbrauchs die Kanalisation gespült werden muss....


Es ist vielleicht des Bedenkens wert, dass die Wassersituation in z.B. Spanien oder Portugal eine etwas andere als in Deutschland ist.


Aber das ist doch genau der Punkt: Eine EU-weite Harmonisierung ist in diesem Bereich aufgrund der unterschiedliche Situationen in den verschiedenen Mitgliedsländern nicht nur unnötig, sondern hierzulande wohl sogar schädlich.
Aber daß eine Differenzierung nach regionalen Besonderheiten weniger die Stärke bei solchen Vorschriften ist und dementsprechend auch vor Ort dann auch mal der gröbste Unfug gilt, ist ja nichts neues...
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Maabootsche schrieb:
Eine Vermißtenanzeige bzgl. der Bürgerrechte:
http://www.sueddeutsche.de/politik/koalitionsverhandlungen-von-spd-und-union-vom-verschwinden-der-buergerrechte-1.1799306

Ich schätze tatsächlich, daß es so kommen wird - sowohl das Personal als auch die fehlenden Absichtserklärungen von CDU und SPD lassen nichts gutes erahnen, wenn es um die Rechte und Freiheiten des einzelnen geht...


...und schon geht´s los: Daß die Vorratsdatenspeicherung bei der SPD auf wesentlich offenere Herzen trifft als bei der (wenigstens in solchen Dingen) störrischen FDP mußte ja jedem klar sein.
http://www.faz.net/aktuell/politik/grosse-koalition-die-vorratsdatenspeicherung-kommt-wieder-12642438.html
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Einschränkungen sind nach einer Entscheidung des LG Köln zumindest bei Pauschaltarifen erst mal vom Tisch:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/internet-drosselung-gericht-stoppt-mogel-flatrate-der-telekom-a-930798.html
Warten wir mal ab, was die sich als nächstes einfallen lassen...
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Xaver08 schrieb:
Maabootsche schrieb:
Wehrheimer_Adler schrieb:
...
2. verbrauchen die 2 kostbare Güter
3. wurden beide Güter (Energie/Wasser) in den vergangenen Jahrzehnten extrem im Verbrauch reduziert.
4. sind beide eingesetzten Güter relativ günstig aber nicht mehr wertstabil
...


Energiesparen ist ja gut und richtig, beim Wasser sieht das hierzulande aber anders aus: Wir sind kein Land mit Wassermangel.
Die Wassersparerei hat vielmehr hierzulande durchaus negative Folgen, so muß teilweise in die Kanalnetze Frischwasser zum Durchspülen eingesetzt werden, da diese auf ganz andere Durchflußmengen ausgelegt sind und sich beim geringeren Verbrauch dort eine ganze Menge Mist ansammelt, der die Netze eben beschädigt.
Die steigenden Wasserkosten haben dann auch mehr mit den gleichbleibenden bzw. steigenden Kosten der Erhaltung der entsprechenden Infrastruktur als mit der Förderung zu tun.
In anderen Ländern wie Spanien ergibt Wassersparen da durchaus mehr Sinn, nur können wir unser Wasser halt auch nicht dort hin leiten...


naja ganz so simpel ist die wahrheit dann nun doch nicht.

es ist zwar richtig, daß wasser in deutschland nicht unbedingt ein knappes gut ist, man liest auch, daß es in manchen kommunen schwierigkeiten zu geben scheint, die abwasserleitungen "sauber" zu halten, d.h. aber im umkehrschluß nicht, daß es sinnlos mit wasser sparsam umzugehen.

nicht zuletzt wird kein geringer anteil des wassers im haushalt erwärmt, auch die reinigung des abwassers verbraucht energie (kläranlagen gehören zu den größten stromverbrauchern einer kommune), so trägt eine sparsames haushalten mit wasser auch zur verringerung des energieverbrauchs bei.

auch ist nicht immer trinkwasser an stellen verfügbar an denen es benötigt wird, so wird z.b. aufbereitetes bodenseewasser richtung tübingen/stuttgart transportiert.

was das nachspülen von leitungen angeht, kommt hier zum tragen, das wie an vielen anderen stellen auch bei bauten der öffentlichen hand, nicht besonders clever geplant wurde. ein großteil des abwassernetztes ist hoffnungslos überdimensioniert (was nicht nur am wassersparen liegt).


Nun ja, das Abwassernetz wurde natürlich zu einem Gutteil nach Prognoseentscheidungen früherer Jahre erbaut, die für heute von einen Wasserverbrauch von ca. 250l pro Kopf/Tag ausgingen, der liegt heute in der Schweiz bspw. auch vor - bei uns ist es unter der Hälfte. Da sehe ich jetzt keine allzu unclevere Denkart dahinter. Das Netz zu erneuern ist dabei auch erst wirtschaftlich sinnvoll, wenn es seine durchschnittliche Lebensdauer von 50 Jahren erreicht hat.

Kläranlagen brauchen auf der anderen Seite für die biologische Klärung ein nicht zu hoch konzentriertes Abwasser, da beißt sich die Katze dann auch wieder in den Schwanz, wenn man die gleichen Abfälle mit zu geringem Wasseranteil dort hinschickt.
Das nicht entnommene Wasser sorgt dann in Form steigender Grundwasserpegel an anderer Stelle wieder für andere Schäden, so drückt es an manchen Orten den Leuten in die Keller.

Allgemein wird man sagen können, daß ein maßvoller Umgang mit Wasser sicher angezeigt ist, hierzulande erscheint mir das Maß aber schon unterschritten.
Und gerne nochmal - von bei uns gespartem Wasser haben diejenigen in Europa und dem Rest der Welt, bei denen es eher Probleme mit der Wasserversorgung gibt, sicher nix, nur weil bei uns weniger verbraucht wird, wird es bei denen nämlich nicht mehr und unser wasser können wir denen auch nicht zuleiten.
Eine entsprechende europäische Vorschrift wäre dann völlig für die Füße...
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Wehrheimer_Adler schrieb:
...
2. verbrauchen die 2 kostbare Güter
3. wurden beide Güter (Energie/Wasser) in den vergangenen Jahrzehnten extrem im Verbrauch reduziert.
4. sind beide eingesetzten Güter relativ günstig aber nicht mehr wertstabil
...


Energiesparen ist ja gut und richtig, beim Wasser sieht das hierzulande aber anders aus: Wir sind kein Land mit Wassermangel.
Die Wassersparerei hat vielmehr hierzulande durchaus negative Folgen, so muß teilweise in die Kanalnetze Frischwasser zum Durchspülen eingesetzt werden, da diese auf ganz andere Durchflußmengen ausgelegt sind und sich beim geringeren Verbrauch dort eine ganze Menge Mist ansammelt, der die Netze eben beschädigt.
Die steigenden Wasserkosten haben dann auch mehr mit den gleichbleibenden bzw. steigenden Kosten der Erhaltung der entsprechenden Infrastruktur als mit der Förderung zu tun.
In anderen Ländern wie Spanien ergibt Wassersparen da durchaus mehr Sinn, nur können wir unser Wasser halt auch nicht dort hin leiten...
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SGE-URNA schrieb:
reggaetyp schrieb:
emjott schrieb:
reggaetyp schrieb:
Was ist denn gegen energieverschwenderische Staubsauger einzuwenden?

Hauptsache, Scheiße gefragt ...  


Übrigens will NIEMAND den Fortschritt in der wichtigen Staubsaugertechnik verhindern!

Wenn es BESSERE Gerät gibt, dann setzen die sich ganz von alleine durch. Da braucht kein Staat und kein Superstaat eingreifen.


Entgegen deinem blinden Glauben regelt der Markt leider nicht alles von allein.
Kann man beispielsweise jeden Tag im Autoverkehr beobachten.


Solang die Aluhütte und sonstige Grossindustrie von subventioniertem Strom profitiert und von jeglicher Kostensteigerung ausgenommen ist, muten Verordnungen über Glühbirnen und Staubsauger wie blanker Hohn an.

Der arme Depp zu Haus wird permanent mit dem erhobenen Zeigefinger belästigt und drangsaliert, während die wahren Verdrecker unbehelligt weitermachen. Das muss man doch selbst (und gerade) als umweltbewusster Mensch mal registrieren. Deswegen kann ich den Spott im Grunde schon nachvollziehen.

Abgesehen davon glaube ich schon, dass bei einem Angebot von gleichwertigem Ersatz sich der energieeffizientere schon durchsetzen sollte... warum auch nicht. Weiss zwar nicht genau, auf was du im Autoverkehr anspielst, aber einen Q7 mit einem 3 Liter Auto zu vergleichen, ist es hoffentlich nicht.


Ja, de herrscht schon die Inkonsequenz auf vielen Ebenen, staatliche Ökostromförderung soll dann ja von EU-Seiten besser heute als morgen verboten werden.
Bei den Saugern hätte es durchaus wohl auch eine freiwillige Herstellerselbstverpflichtung getan, welche dann weniger aufwändig gewesen wäre.
Aber wie schon das unsinnige Glühbirnenverbot oder auch die angedachte und hierzulande ebenfalls blödsinnige Verpflichtung zum Wassersparen muß das dann ja dem Verbraucher aufgezwängt werden.
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tobago schrieb:
Ah Metaldiskussion um die Themen früher vs heute oder harter Metal vs. Mainstream da kann ich auch was zu beitragen

Priest:
für mich ohne Einschränkung nicht nur Wegbereiter des Metal wie wir ihn heute kennen sondern qualitativ aus meiner rein persönlichen Sicht definitiv in der Top Ten der besten Metal Bands aller Zeiten (allerdings ausschließlich die Halford Ära). Halford hat als erster den klassischen Gesang mit dem Metal vereinbart und wenn ich mich richtig erinnere gab es seinen hohen Gesang vorher in der Musikrichtung (die sich damals erst entwickelte) überhaupt noch nicht. Desweiteren hat Halford höchstpersönlich den Leder-Nieten-Look für Metaller erfunden, was damals einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die "Marke" Heavy Metal hatte.

Harter Metal vs. AOR/Mainstrream
ich entstamme noch einer Metalgeneration für die es eine Sensation war, dass auf einmal Platten wie die erste Iron Maiden, British Steel von Judas Pries, die erste Van Halen oder die frühen Skorpions auf den Markt kamen. Damals waren solche Platten der Gradmesser für ultimative Härte (Sabbath nehme ich mal raus die waren nie mein Ding) und daher hatte man vorher ganz zwangsläufig wesentlich weniger harte Sachen gehört und für gut befunden. Aus meiner Sicht kann ich daher überhaupt nicht sagen AOR ist schlecht oder langweilig, denn es gibt da immer noch sehr vieles was mir gefällt. Persönlich auch immer eine Affinität zu Hairspray Metal oder Bands wie Bon Jovi, obwohl meine favorisierten Truppen in den frühen 80ern eher Priest, Maiden, Tank usw und danach Possessed, Slayer, Exodus, Venom oder Anthrax hießen.

früher war alles besser
weiß ich auch nicht, als Kind des 80er Metals wird diese Richtung wohl immer mein persönlicher Favorit sein, aber wenn ich sehe wie die Bands von heute dastehen muss ich sagen, dass die Vielfalt unglaublich ist  und man immer wieder richtig gute Bands sieht die hervorkommen, aus allen Bereichen. Auch der so verschmähte Nu Metal der 90er, Modern Metal der 2000er, Emo usw. all diese verschiedenen durch den Kakao gezogen Bereiche haben hervorragende Truppen hervorgebracht die richtig gute Mucke machen. Mir wird viel zu pauschal auf die heutigen Bands eingedroschen und deren Geilheit auf Kommerz zu sehr in den Vordergrund gestellt. Ich glaube dass der Metal sich stetig verändert und immer wieder Raum ist für neue Richtungen und Bands die sich positionieren. Am Ende war es noch immer so, dass sich die wirklich guten Bands durchgesetzt und die Ära ihrer gehypten Musikrichtung überlebt haben und so wird es aus meiner Sicht auch weitergehen. Die wirklich guten Bands setzen sich am Ende immer durch.

Gruß,
tobago


Jepp, Priest gehören dabei meiner Meinung nach auch zur ewigen Top 10, die Entwicklung dahin sehe ich allerdings als eine recht organische an - so klangen die Gitarren bis zur Sin after Sin doch noch zumindest von der Verzerrung her eher etwas bluesig, da hatten die sich wohl (ähnlich wie Maiden bzgl. der Doppelgitarrenläufe auch) das ein oder andere Album von Wishbone Ash angehört.
Auch der Hochtongesang war schon in den frühen 70ern bei härterer Musik zu hören, Ian Gillan bei Deep Purples Child in time etwa, später dann Glenn Hughes bspw. bei Burn oder auch Uriah Heeps David Byron bei Bird of prey
Dios Art zu singen dürfte weiterhin auch einen großen Einfluß auf die Sänger des Heavy Metal gehabt haben, Dickinsons Stil ist da schon sehr nahe dran.
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Von der Sorte hier habe ich bisher nur eine bekommen
Die letzten Tage bekam ich aber immer irgendwelche herrischen Aufforderungen (samt Link  ) bzgl. irgendwelcher Krankenkassentarife...
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Nach den Glühbirnen    geht es nun den Staubsaugern an den Kragen:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/zu-hoher-stromverbrauch-eu-verbietet-energiehungrige-staubsauger-12632478.html

Mal sehen, was als nächstes kommt...
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Auch das EU-Parlament zeigt Rückgrat und fordert eine Aussetzung des Swift-Abkommens mit den USA:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/eu-parlament-stimmt-gegen-das-swift-abkommen-a-929561.html