Matzel
22248
clakir schrieb:
Mag ja sein, dass Dortmund mit seinen Auba-Querelen schwächelt; mag ja sein, dass RB mit der Doppelbelastung und den Keita-Querelen schwächelt; dafür sind Schalke und Lev heuer bärenstark und dass Gladbach schwächelt kann ich auch nicht so richtig erkennen. Hoffe ist nicht gut drauf im Moment;
Aber Hoffenheim wird vor allem von den Medien immer gehypt, zu unrecht wie ich finde. Nur weil sie sich letzte Saison erstmalig für Europa qualifiziert und diese Saison stark begonnen haben, sehe ich die nämlich noch lange nicht besser aufgestellt als wir.
clakir schrieb:
Dieser Status 'Augenhöhe' drückt die sportlichen Belange aus, wohlgemerkt. Nicht die finanziellen. Was uns die Krösus-Kicker an Kohle voraus haben, machen wir mit Mentalität und Siegeswillen wett. Im Moment jedenfalls.
Richtig. DAS ist unsere Stärke. Und deshalb ist es so immens wichtig, dass bei uns in jeder Position (Verein/AG) und auf jeder Position (Mannschaft) professionell gearbeitet wird.
Matzel schrieb:cm47 schrieb:
Vielleicht ist die Diva aber auch in die Jahre gekommen und dadurch nicht mehr so kapriziös und zickig wie in der Vergangenheit, sondern viel erfolgshungriger, fokussierter und beständiger
Dazu passt aber die körperliche und laufintensive Spielweise irgendwie nicht...
Man sollte nicht zu schnell zuviel erwarten bzw. verlangen.....eine Mentalität zu reduzieren oder ganz abzuschaffen, die uns über Jahrzehnte die Schweißperlen auf die Stirn getrieben und immer nah am kardiologischen Desaster war, ist eben nicht so einfach.....ich bin schon heilfroh, wenn man seine möglichen Ziele stringent bis zum Saisonende verfolgt, ohne das die verfrühte Sommerpause oder das berühmte Austrudeln wieder Platz greift.....wäre auch ein Indiz dafür, das sich was geändert hat.....
Basaltkopp schrieb:
Allein die Idee ist schon absurd. Ich schätze Kovac, soweit ich das als Außenstehender überhaupt beurteilen kann, als grundehrlichen Mann mit klaren Wertvorstellungen ein. Der würde meines Erachtens niemals diese lebenslange Mitgliedschaft beantragen, wenn er mehr oder weniger bei den Buyern im Wort stehen würde.
Wenn Kovac das wirklich nur als Show gemacht hätte bzw um "gut Wetter" bei uns Fans zu machen, damit wir ihm den Wechsel nicht allzu übel nehmen, dann würde ich die Welt nicht mehr verstehen und mein Vertrauen in meine Menschenkenntnis verlieren.
Außerdem, hatte Kovac nicht erst neulich gesagt, dass er seinen bis 2019 laufenden Vertrag erfüllen wird?
cm47 schrieb:
Exil-Adler-NRW schrieb:
Wie gesagt, es ist eine Träumerei, aber vielleicht hat man diese Saison ja tatsächlich die historische Chance, die Voraussetzungen im Verein für Jahre zu ändern.
Träume sind ja auch okay und so unrealistisch ist es ja auch nicht....wir haben noch 14 Spiele und wenn hier von möglichen 50 Punkten ausgegangen wird, müßten wir noch 17 holen....das ist durchaus ambitioniert und ich begrüße das auch.....aber wenn ich den Spielplan angucke und sehe, das wir z.B. noch in Dortmund, München und Leverkusen spielen, relativiert sich das alles ein bißchen, was aber auch nicht zwingend heißt, das wir gar nix holen.....in ein paar Wochen sind wir alle schlauer......
Aber wenn man sich diesen Spielplan mal genauer anschaut, sieht man auch das da an diesen Spieltagen immer noch zwei Mitkonkurrenten um die europäischen Plätze gegeneinander spielen. Und mindestens einer davon Punkte liegen lässt.
Brodowin schrieb:Matzel schrieb:sitzfussballer schrieb:
Die ganzen Lobpreisungen über unsere Eintracht in den Medien, sind für mich verstörend - als über 40 Jahre Diva-sozialisierter traut man dem Ganzen nicht so recht.
Friedlich und sachliche JHV, Trainer mit Konzept und Ideen, Vorstand mit Visionen, Spieler als Einheit, ...nee, nee mich lockt ihr nicht
Geh runner
Aber Du hast recht, ist für jahrzehntelange Fans schon irgendwie spooky.
Sollte nun der zu erwartende diva-mäßige Einbruch gegen Augsburg und Köln ausbleiben, würde es in der Tat langsam unheimlich werden.
Vielleicht ist die Diva aber auch in die Jahre gekommen und dadurch nicht mehr so kapriziös und zickig wie in der Vergangenheit, sondern viel erfolgshungriger, fokussierter und beständiger.....das wäre auch für mich eine völlig neue Erfahrung, aber wir lernen ja alle dazu.....
Matzel schrieb:cm47 schrieb:
Vielleicht ist die Diva aber auch in die Jahre gekommen und dadurch nicht mehr so kapriziös und zickig wie in der Vergangenheit, sondern viel erfolgshungriger, fokussierter und beständiger
Dazu passt aber die körperliche und laufintensive Spielweise irgendwie nicht...
Man sollte nicht zu schnell zuviel erwarten bzw. verlangen.....eine Mentalität zu reduzieren oder ganz abzuschaffen, die uns über Jahrzehnte die Schweißperlen auf die Stirn getrieben und immer nah am kardiologischen Desaster war, ist eben nicht so einfach.....ich bin schon heilfroh, wenn man seine möglichen Ziele stringent bis zum Saisonende verfolgt, ohne das die verfrühte Sommerpause oder das berühmte Austrudeln wieder Platz greift.....wäre auch ein Indiz dafür, das sich was geändert hat.....
Matzel schrieb:cm47 schrieb:
Vielleicht ist die Diva aber auch in die Jahre gekommen und dadurch nicht mehr so kapriziös und zickig wie in der Vergangenheit, sondern viel erfolgshungriger, fokussierter und beständiger
Dazu passt aber die körperliche und laufintensive Spielweise irgendwie nicht...
Oder sie ruht sich einfach nur eine Saison aus, bevor sie in der nächsten wieder kapriziöse Purzelbäume schlägt.
Matzel schrieb:
Dazu passt aber die körperliche und laufintensive Spielweise irgendwie nicht...
Was für eine laufintensive Spielweise? Was reine gelaufene Kilometer angeht sind wir auf dem vorletzten Platz.
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/spieltag/1-bundesliga/2017-18/laufleistung-der-saison.html
Gelöschter Benutzer
Ffm60ziger schrieb:
Nabend Mirscho, nabend Adler,
und ja ist letztlich ein Meilenstein und wird am Ende die ganze Republik beschäftigen, beschäftigen müssen.
Tagesthemen am 28.01.2018
Es kam nun so, es kam genau so!
https://www.tagesschau.de/inland/eintracht-frankfurt-afd-101.html
PS wenn A.Clarysse, vom HR schreibt/fragt "Nun diskutieren nicht nur die Frankfurter darüber, ob man auf Ausgrenzung mit Ausgrenzung reagieren sollte." Stelle ich fest er hat es nicht verstanden!
Denn jeder Rechtspopulist, AFD-Sympathisant, et cetera muss sich ja die Frage selbst stellen was will ich beim Fussball bzw. bei der Eintracht im Waldstadion. Das passt ja nicht, oder?
Ps, wo bleibt eigentlich der DFB in der Sache und was macht z.B.Helmut Markwort jetzt
Ffm60ziger schrieb:
wo bleibt eigentlich der DFB in der Sache und was macht z.B.Helmut Markwort jetzt
Wo der DFB bleibt? Schon die meisten anderen Vereine haben sich nicht geäußert, ob aus Angst, Feigheit oder aus anderen Gründen sei mal dahingestellt. Und solange der "Gottverein des Deutschen Fußballs" sich nicht positioniert, wird der DFB einen Teufel tun.
Die ganzen Lobpreisungen über unsere Eintracht in den Medien, sind für mich verstörend - als über 40 Jahre Diva-sozialisierter traut man dem Ganzen nicht so recht.
Friedlich und sachliche JHV, Trainer mit Konzept und Ideen, Vorstand mit Visionen, Spieler als Einheit, ...nee, nee mich lockt ihr nicht
Geh runner
Friedlich und sachliche JHV, Trainer mit Konzept und Ideen, Vorstand mit Visionen, Spieler als Einheit, ...nee, nee mich lockt ihr nicht
Geh runner
sitzfussballer schrieb:
Die ganzen Lobpreisungen über unsere Eintracht in den Medien, sind für mich verstörend - als über 40 Jahre Diva-sozialisierter traut man dem Ganzen nicht so recht.
Friedlich und sachliche JHV, Trainer mit Konzept und Ideen, Vorstand mit Visionen, Spieler als Einheit, ...nee, nee mich lockt ihr nicht
Geh runner
Aber Du hast recht, ist für jahrzehntelange Fans schon irgendwie spooky.
Gelöschter Benutzer
Matzel schrieb:sitzfussballer schrieb:
Die ganzen Lobpreisungen über unsere Eintracht in den Medien, sind für mich verstörend - als über 40 Jahre Diva-sozialisierter traut man dem Ganzen nicht so recht.
Friedlich und sachliche JHV, Trainer mit Konzept und Ideen, Vorstand mit Visionen, Spieler als Einheit, ...nee, nee mich lockt ihr nicht
Geh runner
Aber Du hast recht, ist für jahrzehntelange Fans schon irgendwie spooky.
Sollte nun der zu erwartende diva-mäßige Einbruch gegen Augsburg und Köln ausbleiben, würde es in der Tat langsam unheimlich werden.
Ich habe beim Gladbach Spiel tatsächlich irgendwo im Hinterkopf gehabt, daß da noch der Ausgleich fällt und beim 2:0 dachte ich tatsächlich "Was ist heuer mit der Eintacht los?"
Für alle, die nicht bei der Mitgliederversammlung teilnehmen konnten, hier nun ein ausführlicher Bericht über alles.
Um ca. 11:15 Uhr wurde die Versammlung eröffnet, zuvor konnte man im Foyer sehr günstig manche Fanartikel kaufen und es wurde ein Schal verteilt (schon der vierte, den ich in dem Stil habe, nur mit anderem Stick .
Peter Fischer war schon vor Beginn von Kameras umringt.
Niko Kovac war da, Fredi Bobic und Bruno Hübner (hatte heute Geburtstag).
Berichte
2.1 Bericht des Präsidiums einschließlich Erläuterung des Jahresabschlusses
von Peter Fischer
Peter Fischer schilderte eindrucksvoll, wie er das letzte Jahr und seine bisherige Amtszeit mit der Eintracht erlebt hat.
Übernommen hatte er das Amt, als der Verein noch keine 5000 Mitglieder hatte, einen baufälligen Riederwald hatte und wirtschaftlich angeschlagen war.
Er ließ die Jahre ein bisschen Revue passieren, wie sich der Verein entwickelt hat. Auf der Videowall wurde 50.000 Mitglieder eingeblendet.
Ein echt toller Kurzfilm zeigte die Vielfalt, die den Verein ausmacht. Man ließ die Gesichter von zahlreichen Eintracht-Mitgliedern ineinander verlaufen, wie eine Kette. Ob jung, alt, schwarz, weiß, klein, groß, Frau, Mann, immer gab es einen nahtlosen Übergang. Echt interessant gemacht.
Mit der großen Mitgliederzahl ist man deutlich schlagkräftiger, was zukunftsfähige Entscheidungen anbelangt. 50.000 ist super, aber 10.000 ist Stuttgart uns da noch voraus.
Dann überbrachte Fischer die News, dass der Stuttgart-Trainer erst heute morgen entlassen worden sei. Einige schauten ungläubig.
Fischer meinte dann, was Stuttgart kann, können wir auch. Dann zu Kovac: "Nicht in der Trainerfrage, sondern in der Mitgliederzahl natürlich!"
Und dann sei heute morgen noch jemand auf ihn zugekommen, der unbedingt zu den mittlerweile über 500 lebenslangen Mitgliedern gehören wollte, weil sein Herz am Verein hinge, und dass er den Adler auf der Brust für immer im Herzen behalte.
Er löste dann auf: "Niko Kovac, ich überreiche Dir hiermit den Schal als lebenslanges Mitglied!" und bat ihn auf die Bühne.
Niko bekam eine Minute lang Standing Ovations. Er ging dann auf die Bühne und betonte, dass die Eintracht seine erste Trainerstation sei und er durch Bruno Hübner die große Chance erhalten habe und er, selbst wenn die Zeit irgendwann einer möglichen Entlassung mal käme, wie das bei Stuttgart erst heute eintrat, immer ein Frankfurter im Herzen sein werde.
Fischer führte dann den Bericht weiter aus. Über 11.000 Mitglieder betreiben bei der Eintracht in 50 Sportarten regelmäßig Sport.
Turnen, Fußball, Triathlon sind die größten Abteilungen davon.
7500 Junior Adler stellen 15% unserer Mitgliederzahl dar, was den Altersschnitt entsprechend verjüngt und damit die Eintracht auch zukunftsfähig sehr gut aufgestellt ist.
Mit indeed, NIKE, Deutsche Börse und anderen konnten zuletzt starke Sponsoren gewonnen werden. 20 Unternehmen sind derzeit offizieller Sponsor der Eintracht.
Inzwischen ist der Riederwald auch zu einem modernen Veranstaltungszentrum geworden und die Sportanlagen größtenteils in vorbildlichem Zustand.
Die Profi-Fußball-Abteilung hob er dann mit der begeisternden Leistung heraus, im vergangenen Jahr das DFB-Pokalfinale erreicht zu haben. "Für andere Vereine ist die Teilnahme am DFB-Pokal-Finale Alltag geworden, für uns war es etwas ganz Besonderes!" Am Alex-Meier-Platz und auch in ganz Berlin seien überall Adler gewesen, die ganze Stadt pulsierte regelrecht in schwarz-weiß-rot.
Und Fischer träumte dann laut vor sich hin: "Ich will da wieder hin! Und nächste Woche kommt Mainz und sollten wir die bezwingen, dann ist es ja nur noch ein Sieg..."
In Anwesenheit von Kovac war das schon ungefähr so mutig, wie vom Stadion-Regisseur beim Schalke-Spiel die Blitztabelle einzublenden, weshalb Fischer dann sofort hinterherschob: "Ich weiß Niko, du sagst natürlich, dass Fußball kein Wunschkonzert ist" (Niko nickt leicht), "aber hier spricht mein Herz", meinte Fischer.
Fischer schloss den Wunsch dann eher auch mit der Warnung ab, dass man sich nicht zurücklehnen dürfe, denn das Relegationsspiel gegen Nürnberg sei noch nicht lange her, das dürfe man nicht vergessen.
Toll sei auch, dass die Eintracht gute Nachwuchsarbeit leiste und aus dem Leistungszentrum schon über 10 Leute kamen. Mit Knothe, Beyreuther, Dadashov und anderen schafften immer mehr aus dem U-Bereich den Sprung in den Profikader, was nicht selbstverständlich sei.
Auch die Basketballer und Turner-Leistung würdigte Fischer und vor allem die Siebenkämpferin Caro Schäfer, die bei der Leichtathletik-WM Silber holte.
Bombig sei auch die Leistung eines Ironman-Teilnehmers gewesen, der in der Altersklasse 70+ den zweiten Platz holte.
Die Zusammenarbeit zwischen Verein und AG sei so harmonisch wie nie. Der Verein bekomme aus den Namenslizenzen durch angepasste Verträge höhere Einnahmen. Vom Erfolg der Profifussball AG profitiert somit der ganze Verein.
Zum Abschluss seines Berichts kam er dann auf das Brennpunkt-Thema der letzten Wochen zu sprechen - das Interview in der FAZ.
Als er sagte, dass er da geäußert habe, "dass niemand bei Eintracht Frankfurt Mitglied sein kann, der die AfD wählt", standen spontan ca. 70-80% des Saals auf und klatschten lange Beifall.
Er führte dann aus, warum er dies sagte und dass er davon weder etwas zurücknehmen noch relativieren werde.
Zum einen sei es wichtig die Werte der Gesellschaft zu verteidigen, da diese offenbar viel stärker bedroht seien, als man sich das bewusst mache.
Zum anderen wolle er als Präsident die Mitgliederversammlung nutzen, um seinen Standpunkt zu verdeutlichen.
Alle Mitglieder seien der Satzung verpflichtet. In der stehen Werte wie Fairness und Ablehnung von Rassismus und Diskriminierung.
Mit einem Beitritt trete man freiwillig dem Verein bei und dann müsse man das Wertesystem anerkennen, das die Satzung vorsehe.
Der Sport sei nicht politisch neutral, sondern parteipolitisch nur insoweit neutral, wie deren Weltanschauung in Einklang mit den Werten der Satzung stehe.
Man wollte den Anfängen aus der Zeit von 1933-1945 wehren, wo erst Diskriminierung, Ausgrenzung etc. stattfanden und am Schluss Vertreibung und Mord standen.
Er fragte in den Saal, wie ein Bekenntnis zu den Werten der Satzung passe, mit der gleichzeitigen Wahl der AfD?
Er zitierte dann verschiedene Aussagen von AfD-Politikern wie Gauland (Boateng-Zitat), Höcke und noch jemand.
Rassistische Aussagen von AfDlern gäbe es zuhauf.
Wer eine Partei wähle, in der solche Aussagen gemacht werden, mache sich diese zu Eigen und bekenne sich zu solchen Äußerungen. Die Satzung der Eintracht und das, wofür die AfD stehe, seien nach wie vor unvereinbar.
Man solle sich einer eigenen, selbstkritischen, ehrlichen Prüfung unterziehen und komme dann selbst zu dem Schluss, dass eine Unvereinbarkeit vorliege.
Es sei an der Stelle gesagt, dass hier die deutliche Mehrheit klar und laut Beifall klatschte, aber geschätzt ein Viertel nicht.
Fischer bekräftigte, dass er Diskriminierung, Rassismus und dergleichen im Sport bzw. Verein entgegentreten werde und die Werte der Satzung in der Öffentlichkeit verteidigen werde.
Hier klatschten dann nahezu alle.
2.2 Bericht der Eintracht Frankfurt Fussball AG
von Axel Hellmann
Auch der Bericht von Axel Hellmann begann mit einem Einspielfilm und tollen Impressionen vom DFB-Pokalfinale, der USA-Reise, Saisoneröffnungsfeier und vielem mehr.
Der ganze Vortrag wurde gut eine dreiviertel Stunde mit Bildern auf der Wand begleitet. Das war echt toll gemacht, weil es so das ganze auflockerte. (Falls ich mal je eine solche Rede halten sollte, dann ist das ein geschicktes Element, nebenbei ein paar Bilder im Loop einblenden zu lassen, gefiel mir gut).
Es sei nicht selbstverständlich, dass wir aktuell in so gutem Zustand seien und wir die Mitgliederversammlung als Tabellendritter abhalten.
Von einer nahezu Absteigerposition sind wir auf eine solide Mittelfeldposition gestiegen. Wir haben keine Schulden und sind finanziell solide aufgestellt, worüber die Finanzzuständigen sehr genau wachen.
Die Logen und Sponsorenpakete seien vollständig verkauft.
Auch Hellmann träumte laut davon, evtl. das Pokalwunder zu wiederholen, vielleicht mit dem Cupsieg.
2017 war sportlich und wirtschaftlich ein Musterjahr.
Er lobte Kovac für den Schritt, lebenslanges Mitglied sein zu wollen.
Bobic treibe zudem die internationale Vermarktung voran. Nur die kontinuierliche und unermüdliche Weiterentwicklung ebne den Weg zum Erfolg.
Die Eintracht stehe bei Dingen wie Transfers und 50+1 in einem Spannungsfeld.
Sportliche Entwicklung und Infrastruktur seien die zentralen Bausteine, um die es in der Zukunft gehe. Aktuell sind wir ein vergleichsweise finanziell kleiner Verein, wenn man es mit Wolfsburg, Stuttgart, Leipzig, Hamburg, Hoffenheim, Leverkusen und anderen vergleicht.
Daher ist es umso anerkennenswerter, wenn wir trotz der finanziellen Differenzen dennoch auf sportlicher Augenhöhe agieren können (was wir derzeit tun).
Auch zunehmend glücklichere Transfers spielen eine Rolle, wie z.B. den von Marius Wolf, den man für einen ganz ordentlichen Betrag bekommen habe (alles lacht). Auch Haller sei als Transfer ein sehr positives Beispiel.
Mit Mentalität und Kampfgeist und guten Überlegungen gleichen wir unser finanziell schmaleres Budget aus.
Das heißt aber nicht, dass das automatisch immer so bleibt.
Es ist keine Selbstverständlichkeit, jetzt vor Hamburg, Wolfsburg, Köln und Co. zu stehen.
Die Stadionfrage ist deshalb wohl die wichtigste Zukunftsfrage, die Eintracht mittelfristig beschäftigt.
Das Waldstadion muss infrastrukturell zukunftsfähig aufgestellt sein und der Verein entsprechend dabei positioniert sein.
Zunächst mal ist das Stadion zu klein. Auch wenn es nicht immer ausverkauft ist, gebe es dafür starke Nachfrage bei den Stehplätzen.
Die Kapazität müsse auf 60.000 erweitert werden. Dem Ausbau der Stehplätze komme dabei hohe Priorität zu.
Dann muss das Stadion modernisiert werden. Bessere Video-Leinwände statt halb-analoger Würfel mit Pixelausfällen und WLAN-Versorgung z.B..
Die Stadionfrage soll jedoch bzgl. der anstehenden Wahlen kein Politikum werden, sondern man strebe eine sachlich und ordentliche Lösung für den Verein an.
Wie schon bei der FuFa-Versammlung nannte Hellmann auch Borussia Mönchengladbach als Benchmark. Die sparen dank einem viel günstigerem Borussia-Park 8-9 Mio. EUR per annum ein, was ihnen kumuliert auf 10 Jahre dann einen viel höheren Betrag für Spielertransfers ermöglicht.
Diese 8-9 Mio. muss die Eintracht dann Saison für Saison mit besserer Arbeit ausgleichen, um überhaupt mithalten zu können. Bei dem 2:0 am Freitag ist das jüngst gelungen, aber das heißt nicht, dass man das jedesmal schafft.
(Anm.: Dies war imho eines der schlüssigsten und besten Statements auf der Versammlung, weil in der Tat gewaltige Summen Differenz mit Mehrarbeit überbrückt werden müssen, das wird oft immer verkannt - wenn wir 2:2 gegen den BVB spielen oder ihn gar besiegen, dann muss man sich das nochmal vor Augen halten, was das Spielergebnis bedeutet, wenn man Etat SGE vs. Etat BVB gegenüberstellt).
Deshalb gilt es jetzt, nicht wieder in die Octagon-Zeiten zu verfallen und sich zukunftsfähig in der Stadionfrage zu positionieren.
Eintracht Frankfurt hat zudem das Ziel, so lange wie möglich, frei von Investoren zu bleiben und selbstbestimmt die Geschicke in die Hand zu nehmen. Auch beim Thema Vermarktung und Digitalisierung will man größtmögliche Unabhängigkeit.
Dann kam Helllmann auf die Ansetzung der Montagsspiele zu sprechen. Man musste lachen, als ausgerechnet die Partie Eintracht-Leipzig als erste Montagspartie überhaupt angesetzt wurde, weil man wusste, dass quasi damit mitten ins Wespennest gestochen würde mit der Beteiligung eines Vereins, der diesen Entwicklungen am kritischsten gegenübersteht.
Interessant aber ist: Es geht hier offenbar gar nicht so sehr um die Kommerzialisierung. Nur 1% machen die Montagsspiele überhaupt im TV-Rechte-Pool aus (oder so). Die DFL setzte Spiele montags wohl auf Druck der Amateurvereine an, die wenigstens am Sonntag ein klein mehr bisschen Aufmerksamkeit möchten.
Und alle Spiele samstags geht nicht, vor allem nicht für die, die donnerstags Europa League spielen.
Vorschlag Hellmann: Alle Sonntagsspiele künftig 15:30 Uhr.
Spiele DI/MI in englischen Wochen sind um 18:30 Uhr für Auswärtsfans auch nicht zu machen.
Aber es sei keineswegs so, dass das der DFL mal so eben eingefallen sei, sondern alle Beteiligten inkl. niedrigklassigere Vereine berücksichtigt werden müssen.
Last but not least: 50+1.
Falle diese Regel, gelte womöglich das freie Spiel der Marktkräfte. Eintracht will ein Gerüst etablieren, das in jedem Fall die Struktur und Werte eines Sportvereins erhält und keine Mitbestimmungsrechte ausgehöhlt werden. Der Weg der Bundesliga kann nicht aus neuen RB Leipzigs bestehen (es kommt klarer Applaus).
Hellmann schließt mit den Worten, dass eine Weiterentwicklung von Eintracht nur dann erfolgen kann, wenn die Basis des Vereins das Vertrauen in Vorstand und Aufsichtsrat inne hat.
2.3 Bericht des Verwaltungsrats
von Michael Zink
Wichtigste Punkte: Die Verbindlichkeiten des Vereins wurden um mehr als 1 Mio. EUR getilgt. 10.000 Mitglieder sind wohl allein im letzten Jahr hinzugekommen.
Die weiteren Berichte wurden mit Verweis auf die Tischvorlage übersprungen.
2.7 Aussprache über die Berichte
Hier wurde es teilweise hitzig.
Irgendwie geisterte das Gerücht durch den Saal, dass in den letzten Wochen mehrere AfDler in den Verein eingetreten sein sollen, die jetzt die Mitgliederversammlung als Plattform nutzen wollten und auch Rederecht beantragt hätten.
Zunächst trat ein älterer Vereinsverantwortlicher ans Mikro, der seit (1996?) am Ruder ist. Er lobte die Rede von Axel Hellmann als eine der besten Reden, die es je bei der Eintracht gab.
Er fasste als erstes das heiße Eisen AfD an. Als er sagte, dass man nicht behaupten könnte, dass alle Wähler der AfD Nazis seien, musste er vereinzelt schon unruhige Stimmen beschwichtigen.
Er stellte danach dann die wichtige Rolle des DFB heraus, dass er für einen sauberen Fußball im Fairplay eintrete.
Dann gab es eine Wortmeldung eines jüngeren Herrn aus dem Saal, der ebenfalls Bezug auf Fischers Interview nahm.
Er erinnerte daran, dass wir in der letzten Euro League Teilnahme auch in Israel waren und jeder der dabei war, hat erlebt, dass die Eintrachtfans das neue Deutschland, das gegen Antisemitismus aufsteht, dort vorbildlich repräsentiert haben.
Die Sportvereine hätten viel Aufbauarbeit seit der Nachkriegszeit geleistet und bis heute zu einem guten Miteinander beigetragen.
Heute würden jedoch wieder Personen in die Parlamente einziehen, die stolz sein wollten auf historisch abscheuliche Taten und Hitlerdeutschland. Wann immer so brauner Mief bei der Eintracht einziehe, die sich im Herzen von Europa befindet, solle man den Nazis das Maul verbieten.
Weitere Wortmeldung kam von jemand, der im Prinzip Fischer unterstützte und für die klaren Worte im Interview dankte.
Das gleiche machte noch ein Mitglied des Verwaltungsrats, der lobte, dass Fischer so klar Position gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus bezog.
Dann trat wieder der Verwaltungsratsvorsitzende Hr. Zink ans Mikro und stützte klar und uneingeschränkt Fischers Aussage und verlas dazu eine Erklärung.
Knackige Aussage: Bzgl. der Aussage der ersten Wortmeldung, dass nicht alle AfD-Wähler Nazis seien, mag das ja zutreffen. Aber damals hätten auch Millionen Deutsche, die damals die NSDAP gewählt hätten, auch die meisten davon nicht gewollt, dass ihre Mitbürger schlussendlich ermordet wurden, aber mit ihrer Stimme haben sie genau das ermöglicht (großer Beifall).
Dann meldete sich kurz jemand von den Fanvertretern zum Thema Montagsspiele zu Wort. Man wird keine mehrwertsteigernde Stimmung liefern, sondern ein Zeichen dagegen setzen - Präsenz wird man zeigen, aber nicht das stimmungsvolle Rahmenprogramm abhalten. Er lobte zudem den Verwaltungsrat, dass die Aktien der BHF wieder zurückgekauft wurden.
Es trat dann wieder ein älterer Herr ans Mikro und ein, zwei brüllten dann laut PFUI!
Keine drei Sekunden später zischte der halbe Saal PFUI! BUH! Verschwinde! Raus hier!
Bis ein paar vernünftige Stimmen eingriffen und sagten: Lasst ihn bitte reden! Also bestimmt einer von der AfD.
Komisch aber: Der ältere Herr ist angeblich Funktionär der Eintracht und er lobte dann in der Rede die tollen Leistungen und Trainingsarbeit unter ihm von Okocha, Bum Kun Cha, Boateng und noch ein paar.
Die Rede passte so irgendwie gar nicht zur Reaktion der Leute. Es brüllte auch dann keiner mehr.
Ich weiß nicht, wer das war, aber hinterher fragte ich ein paar Leute, was da war und übereinstimmend meinten einige, dass der gar nix mit der AfD zu tun hatte. Gruselige Eigendynamik, wenn irgendeiner plötzlich mal eben anfängt PFUI zu schreien, weil er den nicht kennt und alle anderen machen einfach mal so mit. Peinlich.
Ehrungen (durch Peter Fischer)
Ilse Bechtold, die seit 1948 im Verein ist und viele sportliche Verdienste und auch das Bundesverdienstkreuz erhielt, wurde 90 Jahre alt und ist 70 Jahre im Verein.
Geehrt wurden auch die Cheerleader, ein über 80-jähriger Turner, der Seniorenmeister wurde, und der mit 14 Jahren wohl jüngste Turner, der je mit der Ehrenplakette in Gold ausgezeichnet wurde, genau wieder Seniorenmeister.
Besonders herausgehoben wurden die Leistungen der Siebenkämpferin Caro(lin) Schäfer.
Geehrt wurden noch weitere Sportler (waren zu viele, um den Überblick zu behalten).
Danach traf noch OB Feldmann ein, der ebenfalls noch ein Grußwort an die Mitgliederversammlung richtete.
Restliche Punkte
Die Satzungsänderung wurde erwartungsgemäß nach Erläuterung von Stefan Minden beschlossen.
Die Mitglieder des Präsidiums und Aufsichtsrats wurden gesamt entlastet bis auf wenige Enthaltungen.
Peter Fischer wurde danach mit 99% (6 Gegenstimmen und 5 Enthaltungen) als Präsident bestätigt. Bevor es irgendwelche wilden Verdächtigungen wieder gibt, wie man hier vereinzelt lesen muss - nein, das waren höchstwahrscheinlich nicht die ominösen AfDler, von denen man im Saal übrigens auch nix mitgekriegt hat.
Oben auf der Tribüne saßen gekauert in den Ecken teilnahmslos irgendwelche Leute, die das Geschehen eher ohne Beteiligung verfolgten, vielleicht waren die das.
Die Gegenstimmen-Karten wurden glaub ich aus der Sitzregion hochgehalten, wo Teile der Triathleten saßen. Es soll auch Leute geben, die das Recht für sich in Anspruch nehmen, auch aus irgendwelchen Gründen dagegen stimmen zu dürfen, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. 99% ist doch sehr gut.
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Soviel zur Mitgliederversammlung.
Noch kurz was im Restaurant Diva gegessen (sehr schöne Location übrigens), wo Bobic noch unten saß. Hübner und Kovac sind schon nach der Hälfte weg (klar, wenn Hübner heute Geburtstag hat).
Im Gespräch danach mit ein paar Leuten ist eines allerdings noch hängen geblieben - ich bin ja total schlecht im Zwischen-den-Zeilen-Lesen.
Um so mehr konsternierte es mich, dass ich nach der Veranstaltung von gleich 2 Leuten unabhängig die Einschätzung zu hören bekam, dass sie glauben, dass sich heute irgendwie der Abgang von Kovac andeute. Seine lebenslange Mitgliedschaft als Treuebekenntnis im Herzen doch immer ein Adler zu sein, quasi als Geschenk an die Eintracht-Fans.
Dazu würde passen, dass Bobic den Namen des neuen Bayern-Trainers schon kenne.
Wenn man lange genug drüber nachdenkt, tja, nicht völlig ausgeschlossen, dass - wo Tuchel eine B-Lösung ist, Nagelsmann sich doch nicht als der Wunderheiler entpuppt und Heynckes definitiv nicht weitermacht, die Bayern nun fest einen Trainer im Auge haben, der bewiesen hat, auch in schwierigem Umfeld mit begrenzten finanzielle Mitteln eine super Truppe mit viel Spielkultur formen zu können, der deutsch spricht, von seiner Art her bescheiden und bodenständig ist, und der mal einer von ihren war.
Evtl. flattert der Eintracht ein Angebot mit hoher Ablösesumme am Saisonende ins Haus, wo es mal nicht um einen Spieler geht.
Wilde Spekulationen für mich, aber man weiß ja nie. Ich hoffe jedenfalls, dass uns Kovac wirklich noch lange erhalten bleibt.
Um ca. 11:15 Uhr wurde die Versammlung eröffnet, zuvor konnte man im Foyer sehr günstig manche Fanartikel kaufen und es wurde ein Schal verteilt (schon der vierte, den ich in dem Stil habe, nur mit anderem Stick .
Peter Fischer war schon vor Beginn von Kameras umringt.
Niko Kovac war da, Fredi Bobic und Bruno Hübner (hatte heute Geburtstag).
Berichte
2.1 Bericht des Präsidiums einschließlich Erläuterung des Jahresabschlusses
von Peter Fischer
Peter Fischer schilderte eindrucksvoll, wie er das letzte Jahr und seine bisherige Amtszeit mit der Eintracht erlebt hat.
Übernommen hatte er das Amt, als der Verein noch keine 5000 Mitglieder hatte, einen baufälligen Riederwald hatte und wirtschaftlich angeschlagen war.
Er ließ die Jahre ein bisschen Revue passieren, wie sich der Verein entwickelt hat. Auf der Videowall wurde 50.000 Mitglieder eingeblendet.
Ein echt toller Kurzfilm zeigte die Vielfalt, die den Verein ausmacht. Man ließ die Gesichter von zahlreichen Eintracht-Mitgliedern ineinander verlaufen, wie eine Kette. Ob jung, alt, schwarz, weiß, klein, groß, Frau, Mann, immer gab es einen nahtlosen Übergang. Echt interessant gemacht.
Mit der großen Mitgliederzahl ist man deutlich schlagkräftiger, was zukunftsfähige Entscheidungen anbelangt. 50.000 ist super, aber 10.000 ist Stuttgart uns da noch voraus.
Dann überbrachte Fischer die News, dass der Stuttgart-Trainer erst heute morgen entlassen worden sei. Einige schauten ungläubig.
Fischer meinte dann, was Stuttgart kann, können wir auch. Dann zu Kovac: "Nicht in der Trainerfrage, sondern in der Mitgliederzahl natürlich!"
Und dann sei heute morgen noch jemand auf ihn zugekommen, der unbedingt zu den mittlerweile über 500 lebenslangen Mitgliedern gehören wollte, weil sein Herz am Verein hinge, und dass er den Adler auf der Brust für immer im Herzen behalte.
Er löste dann auf: "Niko Kovac, ich überreiche Dir hiermit den Schal als lebenslanges Mitglied!" und bat ihn auf die Bühne.
Niko bekam eine Minute lang Standing Ovations. Er ging dann auf die Bühne und betonte, dass die Eintracht seine erste Trainerstation sei und er durch Bruno Hübner die große Chance erhalten habe und er, selbst wenn die Zeit irgendwann einer möglichen Entlassung mal käme, wie das bei Stuttgart erst heute eintrat, immer ein Frankfurter im Herzen sein werde.
Fischer führte dann den Bericht weiter aus. Über 11.000 Mitglieder betreiben bei der Eintracht in 50 Sportarten regelmäßig Sport.
Turnen, Fußball, Triathlon sind die größten Abteilungen davon.
7500 Junior Adler stellen 15% unserer Mitgliederzahl dar, was den Altersschnitt entsprechend verjüngt und damit die Eintracht auch zukunftsfähig sehr gut aufgestellt ist.
Mit indeed, NIKE, Deutsche Börse und anderen konnten zuletzt starke Sponsoren gewonnen werden. 20 Unternehmen sind derzeit offizieller Sponsor der Eintracht.
Inzwischen ist der Riederwald auch zu einem modernen Veranstaltungszentrum geworden und die Sportanlagen größtenteils in vorbildlichem Zustand.
Die Profi-Fußball-Abteilung hob er dann mit der begeisternden Leistung heraus, im vergangenen Jahr das DFB-Pokalfinale erreicht zu haben. "Für andere Vereine ist die Teilnahme am DFB-Pokal-Finale Alltag geworden, für uns war es etwas ganz Besonderes!" Am Alex-Meier-Platz und auch in ganz Berlin seien überall Adler gewesen, die ganze Stadt pulsierte regelrecht in schwarz-weiß-rot.
Und Fischer träumte dann laut vor sich hin: "Ich will da wieder hin! Und nächste Woche kommt Mainz und sollten wir die bezwingen, dann ist es ja nur noch ein Sieg..."
In Anwesenheit von Kovac war das schon ungefähr so mutig, wie vom Stadion-Regisseur beim Schalke-Spiel die Blitztabelle einzublenden, weshalb Fischer dann sofort hinterherschob: "Ich weiß Niko, du sagst natürlich, dass Fußball kein Wunschkonzert ist" (Niko nickt leicht), "aber hier spricht mein Herz", meinte Fischer.
Fischer schloss den Wunsch dann eher auch mit der Warnung ab, dass man sich nicht zurücklehnen dürfe, denn das Relegationsspiel gegen Nürnberg sei noch nicht lange her, das dürfe man nicht vergessen.
Toll sei auch, dass die Eintracht gute Nachwuchsarbeit leiste und aus dem Leistungszentrum schon über 10 Leute kamen. Mit Knothe, Beyreuther, Dadashov und anderen schafften immer mehr aus dem U-Bereich den Sprung in den Profikader, was nicht selbstverständlich sei.
Auch die Basketballer und Turner-Leistung würdigte Fischer und vor allem die Siebenkämpferin Caro Schäfer, die bei der Leichtathletik-WM Silber holte.
Bombig sei auch die Leistung eines Ironman-Teilnehmers gewesen, der in der Altersklasse 70+ den zweiten Platz holte.
Die Zusammenarbeit zwischen Verein und AG sei so harmonisch wie nie. Der Verein bekomme aus den Namenslizenzen durch angepasste Verträge höhere Einnahmen. Vom Erfolg der Profifussball AG profitiert somit der ganze Verein.
Zum Abschluss seines Berichts kam er dann auf das Brennpunkt-Thema der letzten Wochen zu sprechen - das Interview in der FAZ.
Als er sagte, dass er da geäußert habe, "dass niemand bei Eintracht Frankfurt Mitglied sein kann, der die AfD wählt", standen spontan ca. 70-80% des Saals auf und klatschten lange Beifall.
Er führte dann aus, warum er dies sagte und dass er davon weder etwas zurücknehmen noch relativieren werde.
Zum einen sei es wichtig die Werte der Gesellschaft zu verteidigen, da diese offenbar viel stärker bedroht seien, als man sich das bewusst mache.
Zum anderen wolle er als Präsident die Mitgliederversammlung nutzen, um seinen Standpunkt zu verdeutlichen.
Alle Mitglieder seien der Satzung verpflichtet. In der stehen Werte wie Fairness und Ablehnung von Rassismus und Diskriminierung.
Mit einem Beitritt trete man freiwillig dem Verein bei und dann müsse man das Wertesystem anerkennen, das die Satzung vorsehe.
Der Sport sei nicht politisch neutral, sondern parteipolitisch nur insoweit neutral, wie deren Weltanschauung in Einklang mit den Werten der Satzung stehe.
Man wollte den Anfängen aus der Zeit von 1933-1945 wehren, wo erst Diskriminierung, Ausgrenzung etc. stattfanden und am Schluss Vertreibung und Mord standen.
Er fragte in den Saal, wie ein Bekenntnis zu den Werten der Satzung passe, mit der gleichzeitigen Wahl der AfD?
Er zitierte dann verschiedene Aussagen von AfD-Politikern wie Gauland (Boateng-Zitat), Höcke und noch jemand.
Rassistische Aussagen von AfDlern gäbe es zuhauf.
Wer eine Partei wähle, in der solche Aussagen gemacht werden, mache sich diese zu Eigen und bekenne sich zu solchen Äußerungen. Die Satzung der Eintracht und das, wofür die AfD stehe, seien nach wie vor unvereinbar.
Man solle sich einer eigenen, selbstkritischen, ehrlichen Prüfung unterziehen und komme dann selbst zu dem Schluss, dass eine Unvereinbarkeit vorliege.
Es sei an der Stelle gesagt, dass hier die deutliche Mehrheit klar und laut Beifall klatschte, aber geschätzt ein Viertel nicht.
Fischer bekräftigte, dass er Diskriminierung, Rassismus und dergleichen im Sport bzw. Verein entgegentreten werde und die Werte der Satzung in der Öffentlichkeit verteidigen werde.
Hier klatschten dann nahezu alle.
2.2 Bericht der Eintracht Frankfurt Fussball AG
von Axel Hellmann
Auch der Bericht von Axel Hellmann begann mit einem Einspielfilm und tollen Impressionen vom DFB-Pokalfinale, der USA-Reise, Saisoneröffnungsfeier und vielem mehr.
Der ganze Vortrag wurde gut eine dreiviertel Stunde mit Bildern auf der Wand begleitet. Das war echt toll gemacht, weil es so das ganze auflockerte. (Falls ich mal je eine solche Rede halten sollte, dann ist das ein geschicktes Element, nebenbei ein paar Bilder im Loop einblenden zu lassen, gefiel mir gut).
Es sei nicht selbstverständlich, dass wir aktuell in so gutem Zustand seien und wir die Mitgliederversammlung als Tabellendritter abhalten.
Von einer nahezu Absteigerposition sind wir auf eine solide Mittelfeldposition gestiegen. Wir haben keine Schulden und sind finanziell solide aufgestellt, worüber die Finanzzuständigen sehr genau wachen.
Die Logen und Sponsorenpakete seien vollständig verkauft.
Auch Hellmann träumte laut davon, evtl. das Pokalwunder zu wiederholen, vielleicht mit dem Cupsieg.
2017 war sportlich und wirtschaftlich ein Musterjahr.
Er lobte Kovac für den Schritt, lebenslanges Mitglied sein zu wollen.
Bobic treibe zudem die internationale Vermarktung voran. Nur die kontinuierliche und unermüdliche Weiterentwicklung ebne den Weg zum Erfolg.
Die Eintracht stehe bei Dingen wie Transfers und 50+1 in einem Spannungsfeld.
Sportliche Entwicklung und Infrastruktur seien die zentralen Bausteine, um die es in der Zukunft gehe. Aktuell sind wir ein vergleichsweise finanziell kleiner Verein, wenn man es mit Wolfsburg, Stuttgart, Leipzig, Hamburg, Hoffenheim, Leverkusen und anderen vergleicht.
Daher ist es umso anerkennenswerter, wenn wir trotz der finanziellen Differenzen dennoch auf sportlicher Augenhöhe agieren können (was wir derzeit tun).
Auch zunehmend glücklichere Transfers spielen eine Rolle, wie z.B. den von Marius Wolf, den man für einen ganz ordentlichen Betrag bekommen habe (alles lacht). Auch Haller sei als Transfer ein sehr positives Beispiel.
Mit Mentalität und Kampfgeist und guten Überlegungen gleichen wir unser finanziell schmaleres Budget aus.
Das heißt aber nicht, dass das automatisch immer so bleibt.
Es ist keine Selbstverständlichkeit, jetzt vor Hamburg, Wolfsburg, Köln und Co. zu stehen.
Die Stadionfrage ist deshalb wohl die wichtigste Zukunftsfrage, die Eintracht mittelfristig beschäftigt.
Das Waldstadion muss infrastrukturell zukunftsfähig aufgestellt sein und der Verein entsprechend dabei positioniert sein.
Zunächst mal ist das Stadion zu klein. Auch wenn es nicht immer ausverkauft ist, gebe es dafür starke Nachfrage bei den Stehplätzen.
Die Kapazität müsse auf 60.000 erweitert werden. Dem Ausbau der Stehplätze komme dabei hohe Priorität zu.
Dann muss das Stadion modernisiert werden. Bessere Video-Leinwände statt halb-analoger Würfel mit Pixelausfällen und WLAN-Versorgung z.B..
Die Stadionfrage soll jedoch bzgl. der anstehenden Wahlen kein Politikum werden, sondern man strebe eine sachlich und ordentliche Lösung für den Verein an.
Wie schon bei der FuFa-Versammlung nannte Hellmann auch Borussia Mönchengladbach als Benchmark. Die sparen dank einem viel günstigerem Borussia-Park 8-9 Mio. EUR per annum ein, was ihnen kumuliert auf 10 Jahre dann einen viel höheren Betrag für Spielertransfers ermöglicht.
Diese 8-9 Mio. muss die Eintracht dann Saison für Saison mit besserer Arbeit ausgleichen, um überhaupt mithalten zu können. Bei dem 2:0 am Freitag ist das jüngst gelungen, aber das heißt nicht, dass man das jedesmal schafft.
(Anm.: Dies war imho eines der schlüssigsten und besten Statements auf der Versammlung, weil in der Tat gewaltige Summen Differenz mit Mehrarbeit überbrückt werden müssen, das wird oft immer verkannt - wenn wir 2:2 gegen den BVB spielen oder ihn gar besiegen, dann muss man sich das nochmal vor Augen halten, was das Spielergebnis bedeutet, wenn man Etat SGE vs. Etat BVB gegenüberstellt).
Deshalb gilt es jetzt, nicht wieder in die Octagon-Zeiten zu verfallen und sich zukunftsfähig in der Stadionfrage zu positionieren.
Eintracht Frankfurt hat zudem das Ziel, so lange wie möglich, frei von Investoren zu bleiben und selbstbestimmt die Geschicke in die Hand zu nehmen. Auch beim Thema Vermarktung und Digitalisierung will man größtmögliche Unabhängigkeit.
Dann kam Helllmann auf die Ansetzung der Montagsspiele zu sprechen. Man musste lachen, als ausgerechnet die Partie Eintracht-Leipzig als erste Montagspartie überhaupt angesetzt wurde, weil man wusste, dass quasi damit mitten ins Wespennest gestochen würde mit der Beteiligung eines Vereins, der diesen Entwicklungen am kritischsten gegenübersteht.
Interessant aber ist: Es geht hier offenbar gar nicht so sehr um die Kommerzialisierung. Nur 1% machen die Montagsspiele überhaupt im TV-Rechte-Pool aus (oder so). Die DFL setzte Spiele montags wohl auf Druck der Amateurvereine an, die wenigstens am Sonntag ein klein mehr bisschen Aufmerksamkeit möchten.
Und alle Spiele samstags geht nicht, vor allem nicht für die, die donnerstags Europa League spielen.
Vorschlag Hellmann: Alle Sonntagsspiele künftig 15:30 Uhr.
Spiele DI/MI in englischen Wochen sind um 18:30 Uhr für Auswärtsfans auch nicht zu machen.
Aber es sei keineswegs so, dass das der DFL mal so eben eingefallen sei, sondern alle Beteiligten inkl. niedrigklassigere Vereine berücksichtigt werden müssen.
Last but not least: 50+1.
Falle diese Regel, gelte womöglich das freie Spiel der Marktkräfte. Eintracht will ein Gerüst etablieren, das in jedem Fall die Struktur und Werte eines Sportvereins erhält und keine Mitbestimmungsrechte ausgehöhlt werden. Der Weg der Bundesliga kann nicht aus neuen RB Leipzigs bestehen (es kommt klarer Applaus).
Hellmann schließt mit den Worten, dass eine Weiterentwicklung von Eintracht nur dann erfolgen kann, wenn die Basis des Vereins das Vertrauen in Vorstand und Aufsichtsrat inne hat.
2.3 Bericht des Verwaltungsrats
von Michael Zink
Wichtigste Punkte: Die Verbindlichkeiten des Vereins wurden um mehr als 1 Mio. EUR getilgt. 10.000 Mitglieder sind wohl allein im letzten Jahr hinzugekommen.
Die weiteren Berichte wurden mit Verweis auf die Tischvorlage übersprungen.
2.7 Aussprache über die Berichte
Hier wurde es teilweise hitzig.
Irgendwie geisterte das Gerücht durch den Saal, dass in den letzten Wochen mehrere AfDler in den Verein eingetreten sein sollen, die jetzt die Mitgliederversammlung als Plattform nutzen wollten und auch Rederecht beantragt hätten.
Zunächst trat ein älterer Vereinsverantwortlicher ans Mikro, der seit (1996?) am Ruder ist. Er lobte die Rede von Axel Hellmann als eine der besten Reden, die es je bei der Eintracht gab.
Er fasste als erstes das heiße Eisen AfD an. Als er sagte, dass man nicht behaupten könnte, dass alle Wähler der AfD Nazis seien, musste er vereinzelt schon unruhige Stimmen beschwichtigen.
Er stellte danach dann die wichtige Rolle des DFB heraus, dass er für einen sauberen Fußball im Fairplay eintrete.
Dann gab es eine Wortmeldung eines jüngeren Herrn aus dem Saal, der ebenfalls Bezug auf Fischers Interview nahm.
Er erinnerte daran, dass wir in der letzten Euro League Teilnahme auch in Israel waren und jeder der dabei war, hat erlebt, dass die Eintrachtfans das neue Deutschland, das gegen Antisemitismus aufsteht, dort vorbildlich repräsentiert haben.
Die Sportvereine hätten viel Aufbauarbeit seit der Nachkriegszeit geleistet und bis heute zu einem guten Miteinander beigetragen.
Heute würden jedoch wieder Personen in die Parlamente einziehen, die stolz sein wollten auf historisch abscheuliche Taten und Hitlerdeutschland. Wann immer so brauner Mief bei der Eintracht einziehe, die sich im Herzen von Europa befindet, solle man den Nazis das Maul verbieten.
Weitere Wortmeldung kam von jemand, der im Prinzip Fischer unterstützte und für die klaren Worte im Interview dankte.
Das gleiche machte noch ein Mitglied des Verwaltungsrats, der lobte, dass Fischer so klar Position gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus bezog.
Dann trat wieder der Verwaltungsratsvorsitzende Hr. Zink ans Mikro und stützte klar und uneingeschränkt Fischers Aussage und verlas dazu eine Erklärung.
Knackige Aussage: Bzgl. der Aussage der ersten Wortmeldung, dass nicht alle AfD-Wähler Nazis seien, mag das ja zutreffen. Aber damals hätten auch Millionen Deutsche, die damals die NSDAP gewählt hätten, auch die meisten davon nicht gewollt, dass ihre Mitbürger schlussendlich ermordet wurden, aber mit ihrer Stimme haben sie genau das ermöglicht (großer Beifall).
Dann meldete sich kurz jemand von den Fanvertretern zum Thema Montagsspiele zu Wort. Man wird keine mehrwertsteigernde Stimmung liefern, sondern ein Zeichen dagegen setzen - Präsenz wird man zeigen, aber nicht das stimmungsvolle Rahmenprogramm abhalten. Er lobte zudem den Verwaltungsrat, dass die Aktien der BHF wieder zurückgekauft wurden.
Es trat dann wieder ein älterer Herr ans Mikro und ein, zwei brüllten dann laut PFUI!
Keine drei Sekunden später zischte der halbe Saal PFUI! BUH! Verschwinde! Raus hier!
Bis ein paar vernünftige Stimmen eingriffen und sagten: Lasst ihn bitte reden! Also bestimmt einer von der AfD.
Komisch aber: Der ältere Herr ist angeblich Funktionär der Eintracht und er lobte dann in der Rede die tollen Leistungen und Trainingsarbeit unter ihm von Okocha, Bum Kun Cha, Boateng und noch ein paar.
Die Rede passte so irgendwie gar nicht zur Reaktion der Leute. Es brüllte auch dann keiner mehr.
Ich weiß nicht, wer das war, aber hinterher fragte ich ein paar Leute, was da war und übereinstimmend meinten einige, dass der gar nix mit der AfD zu tun hatte. Gruselige Eigendynamik, wenn irgendeiner plötzlich mal eben anfängt PFUI zu schreien, weil er den nicht kennt und alle anderen machen einfach mal so mit. Peinlich.
Ehrungen (durch Peter Fischer)
Ilse Bechtold, die seit 1948 im Verein ist und viele sportliche Verdienste und auch das Bundesverdienstkreuz erhielt, wurde 90 Jahre alt und ist 70 Jahre im Verein.
Geehrt wurden auch die Cheerleader, ein über 80-jähriger Turner, der Seniorenmeister wurde, und der mit 14 Jahren wohl jüngste Turner, der je mit der Ehrenplakette in Gold ausgezeichnet wurde, genau wieder Seniorenmeister.
Besonders herausgehoben wurden die Leistungen der Siebenkämpferin Caro(lin) Schäfer.
Geehrt wurden noch weitere Sportler (waren zu viele, um den Überblick zu behalten).
Danach traf noch OB Feldmann ein, der ebenfalls noch ein Grußwort an die Mitgliederversammlung richtete.
Restliche Punkte
Die Satzungsänderung wurde erwartungsgemäß nach Erläuterung von Stefan Minden beschlossen.
Die Mitglieder des Präsidiums und Aufsichtsrats wurden gesamt entlastet bis auf wenige Enthaltungen.
Peter Fischer wurde danach mit 99% (6 Gegenstimmen und 5 Enthaltungen) als Präsident bestätigt. Bevor es irgendwelche wilden Verdächtigungen wieder gibt, wie man hier vereinzelt lesen muss - nein, das waren höchstwahrscheinlich nicht die ominösen AfDler, von denen man im Saal übrigens auch nix mitgekriegt hat.
Oben auf der Tribüne saßen gekauert in den Ecken teilnahmslos irgendwelche Leute, die das Geschehen eher ohne Beteiligung verfolgten, vielleicht waren die das.
Die Gegenstimmen-Karten wurden glaub ich aus der Sitzregion hochgehalten, wo Teile der Triathleten saßen. Es soll auch Leute geben, die das Recht für sich in Anspruch nehmen, auch aus irgendwelchen Gründen dagegen stimmen zu dürfen, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. 99% ist doch sehr gut.
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Soviel zur Mitgliederversammlung.
Noch kurz was im Restaurant Diva gegessen (sehr schöne Location übrigens), wo Bobic noch unten saß. Hübner und Kovac sind schon nach der Hälfte weg (klar, wenn Hübner heute Geburtstag hat).
Im Gespräch danach mit ein paar Leuten ist eines allerdings noch hängen geblieben - ich bin ja total schlecht im Zwischen-den-Zeilen-Lesen.
Um so mehr konsternierte es mich, dass ich nach der Veranstaltung von gleich 2 Leuten unabhängig die Einschätzung zu hören bekam, dass sie glauben, dass sich heute irgendwie der Abgang von Kovac andeute. Seine lebenslange Mitgliedschaft als Treuebekenntnis im Herzen doch immer ein Adler zu sein, quasi als Geschenk an die Eintracht-Fans.
Dazu würde passen, dass Bobic den Namen des neuen Bayern-Trainers schon kenne.
Wenn man lange genug drüber nachdenkt, tja, nicht völlig ausgeschlossen, dass - wo Tuchel eine B-Lösung ist, Nagelsmann sich doch nicht als der Wunderheiler entpuppt und Heynckes definitiv nicht weitermacht, die Bayern nun fest einen Trainer im Auge haben, der bewiesen hat, auch in schwierigem Umfeld mit begrenzten finanzielle Mitteln eine super Truppe mit viel Spielkultur formen zu können, der deutsch spricht, von seiner Art her bescheiden und bodenständig ist, und der mal einer von ihren war.
Evtl. flattert der Eintracht ein Angebot mit hoher Ablösesumme am Saisonende ins Haus, wo es mal nicht um einen Spieler geht.
Wilde Spekulationen für mich, aber man weiß ja nie. Ich hoffe jedenfalls, dass uns Kovac wirklich noch lange erhalten bleibt.
Allein die Idee ist schon absurd. Ich schätze Kovac, soweit ich das als Außenstehender überhaupt beurteilen kann, als grundehrlichen Mann mit klaren Wertvorstellungen ein. Der würde meines Erachtens niemals diese lebenslange Mitgliedschaft beantragen, wenn er mehr oder weniger bei den Buyern im Wort stehen würde.
Wenn Kovac das wirklich nur als Show gemacht hätte bzw um "gut Wetter" bei uns Fans zu machen, damit wir ihm den Wechsel nicht allzu übel nehmen, dann würde ich die Welt nicht mehr verstehen und mein Vertrauen in meine Menschenkenntnis verlieren.
Wenn Kovac das wirklich nur als Show gemacht hätte bzw um "gut Wetter" bei uns Fans zu machen, damit wir ihm den Wechsel nicht allzu übel nehmen, dann würde ich die Welt nicht mehr verstehen und mein Vertrauen in meine Menschenkenntnis verlieren.
War schon ein Gebabbel offen...
1 Beitrag wurde in "Boateng kein Jux- zu Recht CL-SAW-Gebabbel 29.01.18" verschoben.
Ganz ehrlich, denkt Ihr auch mal über die Begrifflichkeiten nach, die Ihr da schreibt?
Verstehst Du eigentlich den Begriff Demokratie überhaupt? Demokratie ist eine Staats- und Regierungsform, bei der die Macht vom Volke ausgeht. Herr Fischer ist nicht Teil der hiesigen Legislative, sondern Vereinsvorsitzender, der, damit wären wir wieder beim Begriff, nach demokratischen Grundprinzipien gewählt wird. Sprich von den Mitgliedern des Vereins. Und er wurde heute mit fast einstimmiger Mehrheit wieder gewählt. Es ist geltendes Rechtsverständnis, dass ein Verein sich von vornherein aussuchen darf, wer seine Mitglieder werden, welche Ethik und welche Ideale ein Verein vertreten soll. Dies wird in demokratischen Abstimmungsprozessen innerhalb des Vereins beschlossen.
Solange Herr Fischer Mehrheiten mit seiner Haltung erringt, ist das Demokratie in Reinkultur. Abgesehen davon ist es ja nicht so, dass Herr Fischer AfD-Anhängern verbieten will, dass sie AfD wählen dürfen. Auch hat er sich nicht in irgendeiner Weise undemokratisch geäußert.
Aber sind wir wirklich etwas anderes gewohnt? Es gibt ja auch eine Partei, die darüber jammert, dass Glaser als Vizepräs des Bundestages nicht gewählt wird, aber gleichzeitig sich das Recht heraus nimmt, tatsächlich selbkst gegen andere Kandidaten zu stimmen. Das nennt sich dann wohl Demokratieverständnis. Alle anderen haben das zu tun, was man will, man selbst muss sich aber nicht daran halten.
In welcher Form hat Fischer versucht, politische Meinungen zu erziehen? Das ist reinste Verleumdung, die Du hier betreibst. Fake News. Verschwörungstheorie. Wie man es auch nennen mag.
Ich glaube, Du und viele andere auf der Gegenseite können einfach nicht akzeptieren, dass es Menschen gibt, die eine andere Meinung haben und diese auch lautstark vertreten. Dass diese Menschen klare Grenzen setzen, was sie für erträglich halten oder für nicht.
Wenn die AfD sagt , dass das deutsche Volk in der Lage sein muss, selbst zu bestimmen, wer ins Land kommt oder nicht, wer rausgeworfen werden soll oder nicht, was die Leitkultur des Landes ist, dann kann man sich jetzt nicht hinstellen und sich darüber beklagen, dass ein Verein wie Eintracht Frankfurt in einer demokratischen Abstimmung selbst bestimmt, wer in den Verein kommt oder nicht, wer rausgeworfen werden soll oder nicht und was die Leitkultur des Vereins ist.
adlergelsenkirchen schrieb:
Was hat Fussball mit Politik zu tun ? Jeder kann zur afd stehen wie er will aber was Herr Fischer da macht hat mit Demokratie nichts zu tun .
Verstehst Du eigentlich den Begriff Demokratie überhaupt? Demokratie ist eine Staats- und Regierungsform, bei der die Macht vom Volke ausgeht. Herr Fischer ist nicht Teil der hiesigen Legislative, sondern Vereinsvorsitzender, der, damit wären wir wieder beim Begriff, nach demokratischen Grundprinzipien gewählt wird. Sprich von den Mitgliedern des Vereins. Und er wurde heute mit fast einstimmiger Mehrheit wieder gewählt. Es ist geltendes Rechtsverständnis, dass ein Verein sich von vornherein aussuchen darf, wer seine Mitglieder werden, welche Ethik und welche Ideale ein Verein vertreten soll. Dies wird in demokratischen Abstimmungsprozessen innerhalb des Vereins beschlossen.
Solange Herr Fischer Mehrheiten mit seiner Haltung erringt, ist das Demokratie in Reinkultur. Abgesehen davon ist es ja nicht so, dass Herr Fischer AfD-Anhängern verbieten will, dass sie AfD wählen dürfen. Auch hat er sich nicht in irgendeiner Weise undemokratisch geäußert.
Aber sind wir wirklich etwas anderes gewohnt? Es gibt ja auch eine Partei, die darüber jammert, dass Glaser als Vizepräs des Bundestages nicht gewählt wird, aber gleichzeitig sich das Recht heraus nimmt, tatsächlich selbkst gegen andere Kandidaten zu stimmen. Das nennt sich dann wohl Demokratieverständnis. Alle anderen haben das zu tun, was man will, man selbst muss sich aber nicht daran halten.
dompfaff schrieb:
Dachte die Erziehung politischer Meinungen sei hier endlich vorbei.
In welcher Form hat Fischer versucht, politische Meinungen zu erziehen? Das ist reinste Verleumdung, die Du hier betreibst. Fake News. Verschwörungstheorie. Wie man es auch nennen mag.
Ich glaube, Du und viele andere auf der Gegenseite können einfach nicht akzeptieren, dass es Menschen gibt, die eine andere Meinung haben und diese auch lautstark vertreten. Dass diese Menschen klare Grenzen setzen, was sie für erträglich halten oder für nicht.
Wenn die AfD sagt , dass das deutsche Volk in der Lage sein muss, selbst zu bestimmen, wer ins Land kommt oder nicht, wer rausgeworfen werden soll oder nicht, was die Leitkultur des Landes ist, dann kann man sich jetzt nicht hinstellen und sich darüber beklagen, dass ein Verein wie Eintracht Frankfurt in einer demokratischen Abstimmung selbst bestimmt, wer in den Verein kommt oder nicht, wer rausgeworfen werden soll oder nicht und was die Leitkultur des Vereins ist.
Tom66 schrieb:
Wäre schon super, wenn nach dem 33. Spieltag zwei Dinge klar wären, wir spielen 2018/2019 CL gegen Barcelona und Liverpool und der HSV hat 2018/2019 Topspiele gegen Aue und Wehen.
Wird nicht passieren weil Kühne sich zurück zieht und die Lizenz nicht erteilt wird. Mit Glück dann gegen Fortuna Köln ansonsten gegen Jeddeloh ha,ha...
Brodowin schrieb:
Wir sind so oft schon beschissen worden. Daher sehe ich keinerlei Veranlassung, jetzt wegen einem grenzwertigen Foul von Rebic und einem evtl. nicht gegebenen Elfer in Sack und Asche zu gehen. Wir haben gegen Gladbach gewonnen und das ger net mal so unverdient. Wer daran Spaß hat soll halt weiter auf den Schiri-Entscheidungen rum reiten. Mein Ding ist das in dem Fall nicht.
Darum sollte es auch nicht gehen. Fakt ist jedenfalls, dass wir bei einigen Entscheidungen Glück hatten. Das kann man ruhig mal im Hinterkopf behalten, damit bei der nächsten spielentscheidenden Situation gegen uns nicht wieder das Geheule anfängt, dass immer nur wir benachteiligt werden. Kommt aber wahrscheinlich ohnehin von den üblichen Verdächtigen.
Sledge_Hammer schrieb:
Darum sollte es auch nicht gehen. Fakt ist jedenfalls, dass wir bei einigen Entscheidungen Glück hatten. Das kann man ruhig mal im Hinterkopf behalten, damit bei der nächsten spielentscheidenden Situation gegen uns nicht wieder das Geheule anfängt, dass immer nur wir benachteiligt werden. Kommt aber wahrscheinlich ohnehin von den üblichen Verdächtigen.
Hallo? Wo sind Eure Aluhüte? Jetzt überlegt doch mal, warum wir dieses Spiel "Glück" hatten. Die wollen, dass das gegen Leipzig DAS Spiel um Platz 2 wird, damit wir gar nicht anders können, als die Mannschaft da nach vorne zu peitschen und den Montag zu DEM Quotenerfolg schlechthin zu machen.
Basaltkopp schrieb:
...Seit wann darf man den Gegner nicht mehr am Schuss hindern? In welchem Regelbuch soll das denn stehen?
Naja, komm halt drauf an ...
Wenn zum Beispiel Jerome Boateng unseren AMFG kurz vorm Abschluss von hinten schubst, ist das regulär
bzw. eine Weltklasserettungsaktion. Ähnlich auch bei Hummels
Wenn unser Prince da so nen Gegner am Schuss hindert, dann ist das eine andere Sache
In dem Fall sogar regelgerecht gepfiffen, denn KPB berührt Stindl so am Schussbein, dass der sich selbst in die Hacken tritt. Dadurch blieb der Ball frei und KPB konnte ihn klauen.
Hat halt Pech, dass er in der Situation nicht sein kleine Bruder ist
Regelbücher gibt es mehrerem zwei oder drei davon sind von Uli Hoeness autorisiert.
Andere nicht, aber das ist ist dann auch ein Problem anderer Leute
So jetzt genug darüber lustig gemacht.
Elfmeter ging in Ordnung, auch in der Ausführung sehr fair ...
SGE_Werner schrieb:
Würzi hat recht.
Warum wurde dann bei einer fast gleichen Szene gegen Augsburg (Heller gegen Rebic) kein Elfer gegeben? Damals hatte sogar der Video-Schiri die Szene begutachtet und gegen Elfer entschieden...
Kennt der Video-Schiri das Regelwerk nicht?
Sorry Leute ich raff es nicht.
toll
https://twitter.com/cschellhorn/status/957563417916792832
Nächste News: Niko Kovac hat die lebenslange Mitgliedschaft bei der #Eintracht beantragt und jetzt erhalten. Kovac: „Ich werde immer den Adler in der Beust tragen“. Riesenapplaus der Mitglieder. #SGE
https://twitter.com/cschellhorn/status/957563417916792832
Nächste News: Niko Kovac hat die lebenslange Mitgliedschaft bei der #Eintracht beantragt und jetzt erhalten. Kovac: „Ich werde immer den Adler in der Beust tragen“. Riesenapplaus der Mitglieder. #SGE
Tafelberg schrieb:
toll
https://twitter.com/cschellhorn/status/957563417916792832
Nächste News: Niko Kovac hat die lebenslange Mitgliedschaft bei der #Eintracht beantragt und jetzt erhalten. Kovac: „Ich werde immer den Adler in der Beust tragen“. Riesenapplaus der Mitglieder. #SGE
Na dann, lebenslangen Vertrag?
Hradecky 3,0: Musste sich kaum auszeichnen. Bei dem einen Schuss direkt angeschossen und bei dem Elfmeter im richtigen Eck. Dazu - wie schon gewohnt - Bälle ins aus abgeschlagen/geworfen.
Wolf 2,5: Unnachahmlich, wie der einfach an Gegenspielern vorbeiziehen kann. Und dann diese Schnelligkeit. Klar muss er das Tor machen, aber da hatte er auch ein wenig Pech. Man sieht, dass er den Ball unten an der Ferse erwischt.
Salcedo 2,0: Genau da wo er eingreifen musste, hat er sich die Gelbe Karte abgeholt. Ich konnte keinen wirklichen Fehler feststellen. Unaufgeregt und klares Spiel.
Hasebe 2,0: Was für eine Zweikampf- und Passquote. Nur in der 2. Halbzeit hat er phasenweise ein wenig die Kontrolle verloren.
Falette 2,5: Nicht ganz so abgeklärt wie Herr Salcedo, dazu den Pass auf Herrn Mascarell, der sich dafür die gelbe Karte abholen musste. Dafür den scharfen Pass auf Herrn Chandler durchgestellt.
Chandler 2,0: Wie er sich gegen Herrmann durchgesetzt hat, alleine das war schon Sahne. Aber dann noch der Pass direkt vor die Füße von Boateng. Die linke Seite scheint ihm sogar noch mehr zu liegen. Toll diese defensive Flügelzange.
Mascarell 2,0: Die recht frühe gelbe Karte hat ihn ein wenig in den weiteren Aktionen gebremst und auch er hat in der 2. HZ nicht so sehr dazu beitragen können, dass wir den Überblick behalten. Trotzdem eine mehr als solide Leistung.
Gacinovic 3,0: Ist nicht besonders aufgefallen, weder im positiven noch im negativen.
Boateng 1,5: Er hat den Takt vorgegeben. Nur hätte er sich fast das eingerissen, was er sich zuvor aufgebaut hatte. Da es nicht geahndet wurde, bleibe ich bei der Note. Alleine die eine Aktion im Mittelfeld, wo der Reporter so sinngemäß meinte "Hier macht Boateng deutlich, dass er das Mittelfeld regiert" war klasse. Spieler des Spiels für mich. Beim Elfer gibt es keinen Vorwurf - im Gegenteil.
Rebic 3,0: Das war wirklich schade, dass er sich mit dem Foul selbst aus dem Spiel genommen hatte. Denn er hatte wirklich toll Szenen davor. Mit Handbremse war es dann nicht mehr ganz so gut.
Haller 3,0: Er ist sowas von mannschaftsdienlich. Unglaublich. Ja, heute ging kaum Torgefahr aus, dafür hat er permanent mindestens zwei Abwehrspieler gebunden und ist bis tief in die eigene Hälfte zur Verteidigung gelaufen. Durch das Tor von Boateng war die erste Aufgabe, das Tor zu verteidigen und nicht eines vorne zu schießen. Den Auftrag hat er angenommen.
Jovic 2,0: Der weiß einfach, wo das Tor steht und welche Laufwege er nehmen muss. Wenn ein Herr Jovic auf dem Feld steht, dann kann man sich sicher sein, dass er pro Spiel ein paar sehr gefährlicher Aktionen hat. Da gibt es nicht viele Stürmer, die dafür stehen. Das Tor selbst war so auch alles andere als einfach. Bei Top-Stürmern sieht das halt dann alles einfach aus.
Barkok 3: Klasse Vorbereitung und einmal gut die Übersicht behalten. Dennoch wünsche ich mir da mehr. Er hat sich bzgl. Körperspannung schon verbessert, aber mir ist das noch nicht intensiv genug bei ihm. Leider einige gute Umschaltmöglichkeiten vertändelt. Egal, hauptsache weitere Einsatzzeit und ein Erfolgserlebnis. Den Rest bringt ihm Herr Kovac schon bei.
Fernandes 3,0: Das Zuspiel von Jovic hätte ich ihm gegönnt. Dann hätte er auch das 2:0 machen können. Der Junge gefällt mir. Wenn er auf dem Platz steht, dann wird der Rasen umgepflügt .Genau der richtige Spieler, um am Schluss noch mal schön dagegen zu halten.
Schiri: 3,0 Man konnte alle Entscheidungen genau so geben. Dass er klar für uns gepfiffen hatte, empfand ich nicht so.
Kovac 1,5: Alleine, wie er nach dem Sieg gegen Wolfsburg die Mannschaft eingestellt hatte, war klasse. Generell wird die Medienarbeit auf höchstem Niveau absolviert. Herrn Rebic auf dem Platz zu lassen, war mutig, aber im nachhinein auch richtig. So konnte er noch die gesamte Energie loswerden, bevor Barkok eingewechselt wurde.
Ich bin mächtig stolz auf das gesamte Team - auf und neben dem Platz. Die Einstellung stimmt von vorne bis hinten. Es werden nicht mehr einfach so Spiele hergeschenkt. Da wird bis zum umfallen gekämpft und anschließend bleiben die Entscheider auf dem Boden der Tatsachen. Weiter so!
Wolf 2,5: Unnachahmlich, wie der einfach an Gegenspielern vorbeiziehen kann. Und dann diese Schnelligkeit. Klar muss er das Tor machen, aber da hatte er auch ein wenig Pech. Man sieht, dass er den Ball unten an der Ferse erwischt.
Salcedo 2,0: Genau da wo er eingreifen musste, hat er sich die Gelbe Karte abgeholt. Ich konnte keinen wirklichen Fehler feststellen. Unaufgeregt und klares Spiel.
Hasebe 2,0: Was für eine Zweikampf- und Passquote. Nur in der 2. Halbzeit hat er phasenweise ein wenig die Kontrolle verloren.
Falette 2,5: Nicht ganz so abgeklärt wie Herr Salcedo, dazu den Pass auf Herrn Mascarell, der sich dafür die gelbe Karte abholen musste. Dafür den scharfen Pass auf Herrn Chandler durchgestellt.
Chandler 2,0: Wie er sich gegen Herrmann durchgesetzt hat, alleine das war schon Sahne. Aber dann noch der Pass direkt vor die Füße von Boateng. Die linke Seite scheint ihm sogar noch mehr zu liegen. Toll diese defensive Flügelzange.
Mascarell 2,0: Die recht frühe gelbe Karte hat ihn ein wenig in den weiteren Aktionen gebremst und auch er hat in der 2. HZ nicht so sehr dazu beitragen können, dass wir den Überblick behalten. Trotzdem eine mehr als solide Leistung.
Gacinovic 3,0: Ist nicht besonders aufgefallen, weder im positiven noch im negativen.
Boateng 1,5: Er hat den Takt vorgegeben. Nur hätte er sich fast das eingerissen, was er sich zuvor aufgebaut hatte. Da es nicht geahndet wurde, bleibe ich bei der Note. Alleine die eine Aktion im Mittelfeld, wo der Reporter so sinngemäß meinte "Hier macht Boateng deutlich, dass er das Mittelfeld regiert" war klasse. Spieler des Spiels für mich. Beim Elfer gibt es keinen Vorwurf - im Gegenteil.
Rebic 3,0: Das war wirklich schade, dass er sich mit dem Foul selbst aus dem Spiel genommen hatte. Denn er hatte wirklich toll Szenen davor. Mit Handbremse war es dann nicht mehr ganz so gut.
Haller 3,0: Er ist sowas von mannschaftsdienlich. Unglaublich. Ja, heute ging kaum Torgefahr aus, dafür hat er permanent mindestens zwei Abwehrspieler gebunden und ist bis tief in die eigene Hälfte zur Verteidigung gelaufen. Durch das Tor von Boateng war die erste Aufgabe, das Tor zu verteidigen und nicht eines vorne zu schießen. Den Auftrag hat er angenommen.
Jovic 2,0: Der weiß einfach, wo das Tor steht und welche Laufwege er nehmen muss. Wenn ein Herr Jovic auf dem Feld steht, dann kann man sich sicher sein, dass er pro Spiel ein paar sehr gefährlicher Aktionen hat. Da gibt es nicht viele Stürmer, die dafür stehen. Das Tor selbst war so auch alles andere als einfach. Bei Top-Stürmern sieht das halt dann alles einfach aus.
Barkok 3: Klasse Vorbereitung und einmal gut die Übersicht behalten. Dennoch wünsche ich mir da mehr. Er hat sich bzgl. Körperspannung schon verbessert, aber mir ist das noch nicht intensiv genug bei ihm. Leider einige gute Umschaltmöglichkeiten vertändelt. Egal, hauptsache weitere Einsatzzeit und ein Erfolgserlebnis. Den Rest bringt ihm Herr Kovac schon bei.
Fernandes 3,0: Das Zuspiel von Jovic hätte ich ihm gegönnt. Dann hätte er auch das 2:0 machen können. Der Junge gefällt mir. Wenn er auf dem Platz steht, dann wird der Rasen umgepflügt .Genau der richtige Spieler, um am Schluss noch mal schön dagegen zu halten.
Schiri: 3,0 Man konnte alle Entscheidungen genau so geben. Dass er klar für uns gepfiffen hatte, empfand ich nicht so.
Kovac 1,5: Alleine, wie er nach dem Sieg gegen Wolfsburg die Mannschaft eingestellt hatte, war klasse. Generell wird die Medienarbeit auf höchstem Niveau absolviert. Herrn Rebic auf dem Platz zu lassen, war mutig, aber im nachhinein auch richtig. So konnte er noch die gesamte Energie loswerden, bevor Barkok eingewechselt wurde.
Ich bin mächtig stolz auf das gesamte Team - auf und neben dem Platz. Die Einstellung stimmt von vorne bis hinten. Es werden nicht mehr einfach so Spiele hergeschenkt. Da wird bis zum umfallen gekämpft und anschließend bleiben die Entscheider auf dem Boden der Tatsachen. Weiter so!
AllesWirdGut schrieb:
Hradecky 3,0: Musste sich kaum auszeichnen. Bei dem einen Schuss direkt angeschossen und bei dem Elfmeter im richtigen Eck. Dazu - wie schon gewohnt - Bälle ins aus abgeschlagen/geworfen.
Wolf 2,5: Unnachahmlich, wie der einfach an Gegenspielern vorbeiziehen kann. Und dann diese Schnelligkeit. Klar muss er das Tor machen, aber da hatte er auch ein wenig Pech. Man sieht, dass er den Ball unten an der Ferse erwischt.
Salcedo 2,0: Genau da wo er eingreifen musste, hat er sich die Gelbe Karte abgeholt. Ich konnte keinen wirklichen Fehler feststellen. Unaufgeregt und klares Spiel.
Hasebe 2,0: Was für eine Zweikampf- und Passquote. Nur in der 2. Halbzeit hat er phasenweise ein wenig die Kontrolle verloren.
Falette 2,5: Nicht ganz so abgeklärt wie Herr Salcedo, dazu den Pass auf Herrn Mascarell, der sich dafür die gelbe Karte abholen musste. Dafür den scharfen Pass auf Herrn Chandler durchgestellt.
Chandler 2,0: Wie er sich gegen Herrmann durchgesetzt hat, alleine das war schon Sahne. Aber dann noch der Pass direkt vor die Füße von Boateng. Die linke Seite scheint ihm sogar noch mehr zu liegen. Toll diese defensive Flügelzange.
Mascarell 2,0: Die recht frühe gelbe Karte hat ihn ein wenig in den weiteren Aktionen gebremst und auch er hat in der 2. HZ nicht so sehr dazu beitragen können, dass wir den Überblick behalten. Trotzdem eine mehr als solide Leistung.
Gacinovic 3,0: Ist nicht besonders aufgefallen, weder im positiven noch im negativen.
Boateng 1,5: Er hat den Takt vorgegeben. Nur hätte er sich fast das eingerissen, was er sich zuvor aufgebaut hatte. Da es nicht geahndet wurde, bleibe ich bei der Note. Alleine die eine Aktion im Mittelfeld, wo der Reporter so sinngemäß meinte "Hier macht Boateng deutlich, dass er das Mittelfeld regiert" war klasse. Spieler des Spiels für mich. Beim Elfer gibt es keinen Vorwurf - im Gegenteil.
Rebic 3,0: Das war wirklich schade, dass er sich mit dem Foul selbst aus dem Spiel genommen hatte. Denn er hatte wirklich toll Szenen davor. Mit Handbremse war es dann nicht mehr ganz so gut.
Haller 3,0: Er ist sowas von mannschaftsdienlich. Unglaublich. Ja, heute ging kaum Torgefahr aus, dafür hat er permanent mindestens zwei Abwehrspieler gebunden und ist bis tief in die eigene Hälfte zur Verteidigung gelaufen. Durch das Tor von Boateng war die erste Aufgabe, das Tor zu verteidigen und nicht eines vorne zu schießen. Den Auftrag hat er angenommen.
Jovic 2,0: Der weiß einfach, wo das Tor steht und welche Laufwege er nehmen muss. Wenn ein Herr Jovic auf dem Feld steht, dann kann man sich sicher sein, dass er pro Spiel ein paar sehr gefährlicher Aktionen hat. Da gibt es nicht viele Stürmer, die dafür stehen. Das Tor selbst war so auch alles andere als einfach. Bei Top-Stürmern sieht das halt dann alles einfach aus.
Barkok 3: Klasse Vorbereitung und einmal gut die Übersicht behalten. Dennoch wünsche ich mir da mehr. Er hat sich bzgl. Körperspannung schon verbessert, aber mir ist das noch nicht intensiv genug bei ihm. Leider einige gute Umschaltmöglichkeiten vertändelt. Egal, hauptsache weitere Einsatzzeit und ein Erfolgserlebnis. Den Rest bringt ihm Herr Kovac schon bei.
Fernandes 3,0: Das Zuspiel von Jovic hätte ich ihm gegönnt. Dann hätte er auch das 2:0 machen können. Der Junge gefällt mir. Wenn er auf dem Platz steht, dann wird der Rasen umgepflügt .Genau der richtige Spieler, um am Schluss noch mal schön dagegen zu halten.
Schiri: 3,0 Man konnte alle Entscheidungen genau so geben. Dass er klar für uns gepfiffen hatte, empfand ich nicht so.
Kovac 1,5: Alleine, wie er nach dem Sieg gegen Wolfsburg die Mannschaft eingestellt hatte, war klasse. Generell wird die Medienarbeit auf höchstem Niveau absolviert. Herrn Rebic auf dem Platz zu lassen, war mutig, aber im nachhinein auch richtig. So konnte er noch die gesamte Energie loswerden, bevor Barkok eingewechselt wurde.
Ich bin mächtig stolz auf das gesamte Team - auf und neben dem Platz. Die Einstellung stimmt von vorne bis hinten. Es werden nicht mehr einfach so Spiele hergeschenkt. Da wird bis zum umfallen gekämpft und anschließend bleiben die Entscheider auf dem Boden der Tatsachen. Weiter so!
Dem ist von meiner Seite nichts hinzuzufügen.
Super-Adler schrieb:geoffrey_5 schrieb:
Noch 7 Punkte und Nico hat seine 40 Punkte
Tja, und was macht er dann in den nächsten 12 Spielen?
Abgesehen davon sollten wir bloß keine Punktezahlen rausgeben. Wenn wir 40 erreichen wollen, bleiben wir wieder bei 39 stehen und verkacken dann 5 Spiele in Folge.
hsv-fan1887 schrieb:
Ich finde das nicht gut. Ihr steht jetzt Mal ziemlich prächtig da und das sei euch auch gegönnt. Muss man da noch auf die Vereine treten, die schon am Boden liegen?
Na na na, beim HSV ist das Tötung auf Verlangen. Die liegen am Boden und rufen "Tret mich". Man will ja deren Wunsch nicht ausschlagen.
Ich verstehe diese Einstellung nicht. Hältst Du es für 'Zufall', dass wir nach fast 2 Dritteln der Saison auf Platz 4 stehen? Mag ja sein, dass Dortmund mit seinen Auba-Querelen schwächelt; mag ja sein, dass RB mit der Doppelbelastung und den Keita-Querelen schwächelt; dafür sind Schalke und Lev heuer bärenstark und dass Gladbach schwächelt kann ich auch nicht so richtig erkennen. Hoffe ist nicht gut drauf im Moment; letzte Saison waren wir in der RR nicht gut drauf, heuer sind wir es - bislang. Es gleicht sich doch alles aus, irgendwie. So wie wir im Moment spielen, können wir in der Liga jeden schlagen (das ist keine Fan-Brille), außer den Bayern vielleicht (die nur, wenn sie einen schlechten Tag haben). Also warum ist das dann keine Augenhöhe?
Dieser Status 'Augenhöhe' drückt die sportlichen Belange aus, wohlgemerkt. Nicht die finanziellen. Was uns die Krösus-Kicker an Kohle voraus haben, machen wir mit Mentalität und Siegeswillen wett. Im Moment jedenfalls.
Vielleicht sind Ambitionen auf die CL (noch) etwas vermessen; mag sein. Warten wir 'mal die nächsten Spiele ab. Aber ein EL-Platz ist - nach dem derzeitigen Stand der Dinge - auf jeden Fall möglich.