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miraculix250

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Da wurde letzte Woche in der Oberhessischen Presse sogar ein Leserkommentar veröffentlicht in dem drin Stand das Höckes rede doch vernünftig gewesen sei und die Presse eine Hetzjagd eröffnet. Da klappt sich bei mir das Messer in der Tasche auf....
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Da wurde letzte Woche in der Oberhessischen Presse sogar ein Leserkommentar veröffentlicht in dem drin Stand das Höckes rede doch vernünftig gewesen sei und die Presse eine Hetzjagd eröffnet. Da klappt sich bei mir das Messer in der Tasche auf....


Und trotzdem wir alle Nas lang geheult, daß man dies und jenes nicht mehr sagen dürfe? Lachhaft
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Sehe ich ähnlich. Empfinde es als ein Unding, den Zuschauer zu zwingen, bis mitten in die Nacht für die meisten unwichtige Spiele verfolgen zu müssen, um die Auslosung noch zu sehen. Wieso wird da nicht direkt ausgelost, und dann kann jeder selbst entscheiden, wieviele Grottenkicks er oder sie noch sehen mag?! Zum Kotzen...
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bei dem Schulz Hype klappt es vielleicht doch mit RRGrün.
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Tafelberg schrieb:

bei dem Schulz Hype klappt es vielleicht doch mit RRGrün.


Bis zur BTW fließt noch viel Wasser den Main runner... ob sich die Frühform nicht am Ende rächen wird? Mal schauen
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Kovac
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Ne halbe Millionen.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Ne halbe Millionen.



Vor einem Jahr mit 32 für 250k gekommen, heute geht er mit 33 für ne halbe  Million?

Wat ne steile Rendite, Respekt

Da träumt die deutsche Bank aktuell von
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Mal ein Interview mit einer glühenden Trump-Anhängerin aus der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/trump-anhaengerin-die-proteste-gegen-trump-sind-doch-gekauft-14813376.html
Das kann dann wohl für vieles, was es heute so gibt, als Beispiel dienen: Leben in der Filterblase, der Glaube an Verschwörungstheorien zur Erklärung von unbeliebten Fakten oder auch das Schönreden und Beschwichtigen bei eigentlich unerwünschten Effekten der derzeitigen politischen Entscheidungen.
Mir stellt sich da die Frage mal wieder, wie man viele Leute überhaupt mit Argumenten oder Fakten erreichen kann, wenn die sich eh schon in ihre eigene, ihnen passende Welt zurückgezogen haben.
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Maabootsche schrieb:

Mal ein Interview mit einer glühenden Trump-Anhängerin aus der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/trump-anhaengerin-die-proteste-gegen-trump-sind-doch-gekauft-14813376.html
Das kann dann wohl für vieles, was es heute so gibt, als Beispiel dienen: Leben in der Filterblase, der Glaube an Verschwörungstheorien zur Erklärung von unbeliebten Fakten oder auch das Schönreden und Beschwichtigen bei eigentlich unerwünschten Effekten der derzeitigen politischen Entscheidungen.
Mir stellt sich da die Frage mal wieder, wie man viele Leute überhaupt mit Argumenten oder Fakten erreichen kann, wenn die sich eh schon in ihre eigene, ihnen passende Welt zurückgezogen haben.


Aus genanntem Artikel:

"Mrs. Stinebaugh, Sie haben Donald Trump im Wahlkampf stark unterstützt. Stehen Sie immer noch hinter ihm?

Aber natürlich, mehr denn je. Gemeinsam mit sechs anderen Frauen aus unserem Ottawa County Republican Women's Club bin ich am 20. Januar zur Amtseinführung nach Washington, D.C.,  gefahren, das mussten wir uns ansehen. Als seine Unterstützer durften wir sogar auf einen der drei Bälle am Abend gehen, den „Freedom Ball“. Es waren 25.000 Gäste, aber ich habe Donald Trump und Melania aus der Ferne gesehen. Es war so großartig!"

Man kann es förmlich hören. "Is was soooo greeaaat!". Trumpsprech. Und man weiss nicht ob man im selben Augenblick laut loslachen oder schreien und weinen soll. Verrückte Zeiten.
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Da bin ich anderer Meinung.

Wenn man sieht wieviel Macht sich der Rechtsradikale Bannon inzwischen erarbeitet hat und wen die Trump-Bande gerade alles demontiert, dann ist das keinesfalls dämlich.

Das ist eine geplante Machtübernahme und Destabilisierung der USA durch brandgefährliche Rechtsradikale.
Meiner Meinung nach dauert es kein Jahr, bis die USA entweder mit Russland oder mit China Krieg führen.

Bannon:

“I’m a Leninist,” Bannon proudly proclaimed.

Shocked, I asked him what he meant.

“Lenin,” he answered, “wanted to destroy the state, and that’s my goal too. I want to bring everything crashing down, and destroy all of today’s establishment.” Bannon was employing Lenin’s strategy for Tea Party populist goals. He included in that group the Republican and Democratic Parties, as well as the traditional conservative press.


https://www.nytimes.com/2016/11/15/us/politics/stephen-bannon-breitbart-words.html?_r=0
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Wedge schrieb:

Das ist eine geplante Machtübernahme und Destabilisierung der USA durch brandgefährliche Rechtsradikale.
Meiner Meinung nach dauert es kein Jahr, bis die USA entweder mit Russland oder mit China Krieg führen.


Sehe ich genauso... und wie der letztlich geführt würde, daran will ich garnicht denken.

Auf das die Supp am End net so heiß gegesse werd wie se gekocht wurd
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adlergeorge schrieb:

Zum Glück haben bereits einige Gerichte Trumps Vorhaben für nichtig erklärt.


der wird schon eine Lösung finden um sich durchzusetzen
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Tafelberg schrieb:


adlergeorge schrieb:Zum Glück haben bereits einige Gerichte Trumps Vorhaben für nichtig erklärt.


der wird schon eine Lösung finden um sich durchzusetzen


Ein bisschen Faschismus dürfte helfen. Mit Bannon und Konsorten hat er da schon die richtigen Leute um sich gescharrt.
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mittlerweile ist es soweit gekommen, daß die leugner des agw gefälschte timecover als "belege" für das nichtvorhanden sein des klimawandels heranziehen müssen, so geschehen mit einem time-cover.

tamino dokumentiert das hier:
https://tamino.wordpress.com/2017/01/28/fake-time/

das timemagazin hat es selber dokumentiert:
http://science.time.com/2013/06/06/sorry-a-time-magazine-cover-did-not-predict-a-coming-ice-age/
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Xaver08 schrieb:

mittlerweile ist es soweit gekommen, daß die leugner des agw gefälschte timecover als "belege" für das nichtvorhanden sein des klimawandels heranziehen müssen, so geschehen mit einem time-cover.

tamino dokumentiert das hier:
https://tamino.wordpress.com/2017/01/28/fake-time/

das timemagazin hat es selber dokumentiert:
http://science.time.com/2013/06/06/sorry-a-time-magazine-cover-did-not-predict-a-coming-ice-age/


Lügen und Betrügen, das kennt man von entsprechender Klientel ja. Unwürdig? Ja. Überraschend? Nein.
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Ach iwo, Amtsenthebungsverfahren gibts nur, wenn der Präsi sich von seiner jüngeren Assistentin (einvernehmlich) auf spezielle Art die Stange halten lässt. Und das dann auch noch verschweigt.
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Wehret den Anfängen, damit es niemals wieder passiert
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Es bleibt kalt in Deutschland:
Mit Razzien in sechs Bundesländern ist die Bundesanwaltschaft gegen mutmaßliche Rechtsextremisten vorgegangen. Sechs der von den Durchsuchungen betroffenen Beschuldigten werden verdächtigt, sich zu einer rechtsextremistischen Vereinigung zusammengeschlossen zu haben, wie die Behörde am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte. Sie sollen demnach in Planungen eingetreten sein, bewaffnete Angriffe auf Polizisten, Asylbewerber und Juden zu begehen; Erkenntnisse zu konkreten Anschlagsplänen lägen nicht vor. (dpa)
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reggaetyp schrieb:

Es bleibt kalt in Deutschland:
Mit Razzien in sechs Bundesländern ist die Bundesanwaltschaft gegen mutmaßliche Rechtsextremisten vorgegangen. Sechs der von den Durchsuchungen betroffenen Beschuldigten werden verdächtigt, sich zu einer rechtsextremistischen Vereinigung zusammengeschlossen zu haben, wie die Behörde am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte. Sie sollen demnach in Planungen eingetreten sein, bewaffnete Angriffe auf Polizisten, Asylbewerber und Juden zu begehen; Erkenntnisse zu konkreten Anschlagsplänen lägen nicht vor. (dpa)


Die wievielte rechte Terrorzelle war das jetzt eigentlich so in den letzten Jahren?
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Ich denke, ich hätte jetzt ebenfalls zwei Einwände gegen Deine Ausführungen Wuerzi, aber die hat Haliaeetus ja schon genannt. Natürlich steigen Straftaten-Zahlen an, wenn mehr Menschen im Land sind. Absolut. Relativ ist wieder eine andere Sache. Es ist doch klar, dass auch Flüchtlinge Menschen sind, die genauso zur Straftat-Begehung neigen, wie andere Menschen in diesem Land auch. Aber genauso wenig wie z.B. der Mord an Maria in Freiburg ein Indiz für gefährliche Flüchtlinge ist, ist der Mord am kleinen Mohamed ein Indiz für gefährliche Deutsche. Daher ist das Einzelfall-Auflisten, wie hier schon geschehen, total sinnfrei und das habe ich auch schon mehrfach klar gesagt. Ohne die Möglichkeit, eine Relation herzustellen, kann man einfach überhaupt keine Aussage machen.
Übrigens glaube ich tatsächlich, dass Flüchtlinge mehr Straftaten begehen. Menschen ohne ausreichende soziale Bindung, ohne Job oder mit Niedriglohn-Job , ohne Familie im Hintergrund... Das sind auch bei Deutschen, Türken oder Franzosen Gründe für "mehr Kriminalitätsneigung". Das sind aber soziale Faktoren, nicht die rassistisch begründeten Faktoren einiger Flüchtlings-Kritiker, die dazu führen. Es liegt eben dann auch an uns, diese sozialen Faktoren zu entschärfen. Zudem kommt dazu, dass ein erheblicher Teil der Flüchtlinge männlich und jung ist und dass diese Gruppe ohnehin bei gewissen Straftatbeständen höher einzuschätzen ist. Das aber völlig unabhängig von Nationalität oder Herkunft.

Bezüglich " die Tatsache, dass "die Sorgen und Befürchtungen bzgl. einer massenhaften und teilweise unkontrollierten Zuwanderung durchaus berechtigt waren" eine Lüge ist "... Nun gut. Die Sorgen und Befürchtungen sind zum Großteil unbegründet, dass es eine teilweise unkontrollierte Zuwanderung gab, ist unbestrittener Fakt. Wer Leute kennt, die beim BAMF arbeiten oder bei entsprechenden Kommunalbehörden, weiß, dass zeitweise die schiere Masse der Zuwanderung im Herbst und Winter 15/16 bei zu wenig Personal zu einer Überlastung geführt hat, in der eine kontrollierte Zuwanderung/Aufnahme kaum noch möglich war. Jetzt muss man das nachholen und das wird auch getan. Ich denke, jede Regierung eines Landes im freien Europa, in das hunderttausende Menschen in wenigen Wochen einströmen wollen, würde Probleme bekommen, das 100 %ig hinzubekommen. Die Staaten südöstlich von uns haben es ja auch nicht getan und einfach durchgewunken.

An aktuellen Problemen sehe ich noch die Aufarbeitung der Rückstände in der Verwaltung und die m.E. eben nicht gut funktionierende Abschiebe-Praxis aufgrund diverser komplexer Problematiken (z.B. wenn Leute keinen Pass haben). Als weiteres gilt dann die Integration und der Abbau der Integrations-Hürden als langfristige Aufgabe. Wer ein paar Asylbewerber kennt, weiß, dass die Bürokratie, sprich gesetzliche Regelungen etc. , arbeitswillige Asylbewerber einschränkt. Und die Arbeit hat meistens Ausländern etc. geholfen, sich zu integrieren. Ist ja auch klar, wenn man jeden Tag 8 Stunden mit Deutschen etc. zusammenarbeitet.

Ansonsten volle Zustimmung zu den restlichen Punkten Wuerzi.

Ich denke, viele AfD-Wähler und andere Merkel-Kritiker hätten halt am liebsten eine Mauer um dieses Land, um sich endlich von allem abzuschotten, was sie fordern könnte.
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SGE_Werner schrieb:

Ich denke, viele AfD-Wähler und andere Merkel-Kritiker hätten halt am liebsten eine Mauer um dieses Land, um sich endlich von allem abzuschotten, was sie fordern könnte.


Vielleicht sollte man ein wenig auf sie zugehen, damit sie nicht vollends abgleiten und extremistisch werden. Wie wärs mit ner Mauer zumindest zu Dänemark? Ist die lang genug?

Sorry, aber den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. Du mögest es mir verzeihen.

Zu: Wer Leute kennt, die beim BAMF arbeiten oder bei entsprechenden Kommunalbehörden, weiß, dass zeitweise die schiere Masse der Zuwanderung im Herbst und Winter 15/16 bei zu wenig Personal zu einer Überlastung geführt hat, in der eine kontrollierte Zuwanderung/Aufnahme kaum noch möglich war.

Wieso eigentlich? Ich mein, wir machen so viel Plus im Staatshaushalt wie wohl noch nie.... warum sind da wichtige Behörden landauf landab so mies ausgestattet?
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miraculix250 schrieb:

Meiner Meinung nach sind jene, die selbst jetzt noch AfD wählen, längst verloren.


Ein erheblicher Teil könnte 2021 auch wieder zu den Nichtwählern oder Unions-Wählern gehören. Die AfD hat ja nicht nur Stammwähler. Ja, Stefan hat sicherlich recht, diese Menschen werden nicht "besser", nur weil sie statt in der AfD dann in der CDU werkeln. Ok, sie sind dann aber der rechte Rand und nicht der linke Rand in ihrer Partei. Und dass Frau Steinbach besser in einer AfD aufgehoben ist, war schon vor 20 Jahren so, als sie dafür gestimmt hat, dass es keine Vergewaltigung in der Ehe gibt und die Grenzen noch nicht endgültig entschieden sind.

Die Frage ist, was machen wir mit den Leuten, die aus Protest oder nur einem Thema wählen, was machen wir mit den Leuten, die einfach rechtskonservativ , mitte-rechts sind und sich in der CDU nicht mehr zuhause fühlen, während vor 15 Jahren das Denken von Merz, Koch usw. in der Partei noch zur "Mitte gehörte".

Ein neurechtes Denken sehe ich übrigens nicht. Ich weiß zwar nicht, wo ihr so die letzten 15 Jahre gewesen seid, aber ich würde sagen, dass auch vor 5-10 Jahren diese 28 % nicht anders gedacht haben. Sie haben es nur nicht so offen geäußert. Vllt. mal an einem Stammtisch auf dem Land hocken oder in einem Restaurant Sonntag Mittag und den Diskussionen da zuhören. Da hat jeder dritte bei Aussagen wie den heutigen von der AfD mit dem Kopf genickt. Bitte fragt mich jetzt aber nicht, wo ich mich so rumtreibe. Aber hier ist das so. Und hier wählen 60 % SPD. Totaler Widerspruch.

Und wo diese 28 % ihr Unwesen treiben, ist Dir egal, Stefan? Mir überhaupt nicht. Es braucht nur ein paar machtgeile CDU- und FDP-Politiker, die sich einer AfD koalitionär mit 28 % anschließen würden. Gibt ja auch schon ÖVP-Politiker in Österreich, die unter der FPÖ regieren wollen. Und man kann ja mal beim CDU-Vorgänger fragen, wie der 1933 so zum Ermächtigungsgesetz und zu Hitler stand...

Ich will nicht, dass die Parteien den AfD-Anhängern in den Hintern kriechen, aber wahrscheinlich reicht ein bisschen mehr Seehoferscher Populismus, eine wiedererstarkende FDP und eine Linke, die als Protestpartei fungiert sowie ein Wechsel an der Spitze der CDU, um der AfD wichtige Prozente wegzunehmen.
Ansonsten hilft es noch, aufzuzeigen, wie rechts die AfD ist, um weitere Wähler zu demotivieren und ganz von der Urne festzuhalten.

Ihr mögt andere Ansätze haben, ich sehe es eben so. Wir reden hier von über 15 Millionen Wählern (28 %). Ich befürchte, dass die anderen 45 Millionen eben nicht stark genug sind, um auf Dauer gegen 15 Millionen motivierte "Rechte" anzustinken. Dafür gibt es unter den 45 Millionen einfach zu viele Mitläufer.
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Hattest recht viel geschrieben, daher nur das kurze Zitat, damit man weiß auf welchen Post sich meine Antwort bezieht:

SGE_Werner schrieb:

Ein erheblicher Teil könnte 2021 auch wieder zu den Nichtwählern oder Unions-Wählern gehören. Die AfD hat ja nicht nur Stammwähler.


Ich fand Teile der CDU so vor 15-20 Jahren zu Zeiten des Roland-Koch-Wahlkampfes auch schon unerträglich. Ich habe sie zwar nicht als Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung empfunden, aber doch in Teilen als offen Rassistisch und Fremdenfeindlich. Meine Meinung dazu (und entsprechende Reaktionen einiger) kannste dir bestimmt noch irgendwo in den Untiefen des Forums durchlesen. Ob es besser ist, in "Volksparteien" solche Leute sitzen zu haben? Oder sie ihr eigenes Süppchen kochen zu lassen? Kommt sicher auf die Situation an, die AfD löst bei mir aber mehr unbehagen aus als Kochs CDU.

Wer "aus Protest" solche Gebilde wie die AfD wählt, dem ist doch mit Zugehen auf diese doch eh nicht geholfen? Schließlich suggeriert ja der Umstand, man sei "Protest"wähler, daß man eigentlich garnicht mit den Zielen der Partei konform ginge und nur anderen eins auswischen wolle. Oder soll das "auf die AfD zugehen", um Protestwähler nicht zu verlieren, eigentlich eine erzieherische Maßnahme sein?! So nach dem Motto: "Sieh an, was du mit deinem Schwachsinnsprotest angerichtet hast. Wir mussten auf sie zugehen wegen Wählern wie dir! Jetzt haste den Salat!" Du Schlingel, ein echter Taktikfuchs

Und nein, "Neurechts" sehe ich auch nicht wirklich. Höchstens was die Methoden betrifft. Innendrin ist es die selbe, alte braune Scheisse wie eh und je.

Das man übrigens rechte Politik mit rechter Politik bekämpfen kann halte ich für ein Märchen. Da sollte man eher aufpassen, keine Resonanzkatastrophe herbeizuführen. Zumal mir der Preis auch einfach zu hoch ist. Was nutzt es mir, die AfD aus den Parlamenten zu halten, wenn am Ende die aktuellen Parteien deren Politik machen?! Genau... garnix.
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miraculix250 schrieb:


Und deshalb kann ich auch wenig mit "auf sie zugehen, um sie nicht zu verlieren" anfangen. Meiner Meinung nach sind jene, die selbst jetzt noch AfD wählen, längst verloren.


Und was empfiehlt Du stattdessen? Eine politische Säuberung?


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amsterdam_stranded schrieb:


miraculix250 schrieb:Und deshalb kann ich auch wenig mit "auf sie zugehen, um sie nicht zu verlieren" anfangen. Meiner Meinung nach sind jene, die selbst jetzt noch AfD wählen, längst verloren.



Und was empfiehlt Du stattdessen? Eine politische Säuberung?




Die FAZ zum Strategiepapier der AfD zur Bundestagswahl:

Die Partei will im Bundestagswahlkampf Eurokritiker, Liberal-Konservative, Protestwähler, Nichtwähler und Bürger mit geringem Einkommen ansprechen. „Die Reaktionen und die Befindlichkeiten anderer Teile der Gesellschaft sind für die AfD demgegenüber von untergeordneter Bedeutung. Sie sind eher Zielscheiben als Zielgruppen der AfD“, heißt es in der auf den 22. Dezember 2016 datierten Endfassung des 33 Seiten langen Papiers, das der F.A.Z. vorliegt. (Quelle: FAZ - AfD setzt im Wahlkampf auf Eskalation der Konflikte)

So weit würde ich sicher nicht gehen wollen, das ist mir zu radikal. Aber auf einem humanistischen und freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsentwurf bestehen und ihren Forderungen (der AfD-Wähler) unter Hinweis auf diesen keinen Zentimeter nachgeben... das halte ich für angemessen.
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Lese gerade mal wieder "Die letzten und die ersten Menschen" von Olaf Stapledon. Klasse Titel, auch wenn natürlich einige Entwicklungen der jüngeren Geschichte nicht korrekt vorhergesehen wurden. Das Buch ist von 1930, wenn ich mich richtig erinnere.

Der Gedanke, daß es auch nach uns weitergehen wird, ist ein Tröstender in diesen beängstigenden Zeiten. Und Donald Trump in dieser machterfüllten Position, das macht mir wirklich Angst.
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singender_hesse schrieb:

lass deine unterschwelligen angriffe.



schreibst du vor einem langen angriff. das nenne ich mal humor.

singender_hesse schrieb:

diese paywall kann jeder internutzer umgehen, darin steht einiges über flüchtlinge. (im übrigen wird zweimal im jahr hier im forum erklärt, wie man sie umgeht, jedes mal, wenns gegen den hsv geht, ....)


warum sollte ich. wer bezahlt werden möchte sollte bezahlt werden und ich sehe keinen grund mich zu bemühen etwas zu umgehen dessen sinn ich nachvollziehen kann. schon gar nicht für einen artikel der unkommentiert gepostet wird.

singender_hesse schrieb:

es nervt einfach ungemein, zieh dich in deinen verdammten safe-space zurück, wo dich alles, was dir nicht passt, nicht behelligt.



wenn ich mich zurückgezogen hätte, dann würde ich wohl kaum hier schreiben. und mein safe-space wird momentan von der tatsache behelligt, dass es 15% wähler gibt die eine partei wählen in der rechtsradikale reaktionäre das sagen haben. man kann natürlich hübsch aufdröseln warum die das tun, wen bringt das weiter? wählen die deswegen anders und hält höcke deswegen den mund? nein, beides nicht. sollen gesetze und das land so verändert werden dass es den konservativ-nationalistischen in den kram passt? vergiss es, nach den flüchtlingen kommen die ausländer, dann die schwulen (hübsch verpackt als "gender") und so weiter. die wähler dieser partei leben davon, dass ihnen irgend etwas nicht passt. und ihnen leckerli zu geben wird sie nicht verändern.

singender_hesse schrieb:

erwartest du wirklich, dass ich dir nun die zahlen interpretiere?


nein. ich erwarte gar nichts, ich wundere mich lediglich dass du zahlen in die diskussion wirfst die zumindest diskussionswürdig sind ohne sie zu kommentieren. und natürlich kann jeder jede pressemeldung hier herein stellen. allerdings stellt sich dem geneigten leser die frage nach sinn und zweck. und der sinn und zweck deines beitrags ist es zu untermauern, dass die afd-wähler gründe haben afd zu wählen ohne dass du dabei relativierst warum diese gründe vielleicht nicht so ganz richtig sind. aber das wäre dann wohl wieder zu viel der interpretation.

singender_hesse schrieb:

du bist das problem, diese debatte ist das problem, die zeit, die hier völlig sinnfrei verschwendet wird, ist das problem. lachen tut nur die afd, weil wir uns hier mal wieder sinnlos zerfleischen, weil die gesinnungspolizei zuschlägt, und etwas rechtes gewittert hat. harte worte? vielleicht. aber denk mal drüber nach, les meinen post, und frag dich, ob deine reaktion angemessen ist.


im mich hinterfragen bin ich gar nicht so schlecht. und ich komme dabei zu dem ergebnis, dass nach dem auftritt von höcke endlich schluss mit der verständnishuberei gegenüber einer partei und deren wählern sein muss, die eine andere gesellschaft wollen, eine die an die weniger erfreulichen zeiten in der deutschen vergangenheit anknüpft. und damit meine ich nicht nur die ns-zeit.

hinterfragst du auch ab und an mal warum anscheinend deine selbstwahrnehmung und das wie du wahr genommen wirst so stark auseinander driften? mir kann man vielerlei vorwerfen, nicht aber dass ich keine klare position zu dem ganzen neonationalen firlefanz habe. du wirkst auf mich aber häufig so als hättest du völliges verständnis dafür wo die rechte und ihre wähler hin wollen. nicht, dass du es gut findest, aber irgendwie verstehen kannst du es.

singender_hesse schrieb:

nochmal.
jemand fragt, wie es zu einem gedankengang kommt.
ich antworte, dass es wohl artikel wie eben jener sind, die für solche gedankengänge verantwortlich sind, und dann kommst du und möchtest, dass ich den artikel rechtfertige?
gehts noch?


danke, es geht noch sehr gut. und ich wüsste nicht, warum du den artikel rechtfertigen solltest oder wo ich das gefordert hätte. ich stelle lediglich fest, dass man alleine an hand der überschriften bereits vermuten kann, dass sich die inhaltliche seriösität des artikels wahrscheinlich in grenzen hält. und mir fällt auf, dass du zum wiederholten male mit größerem verständnis auf die wählerschaft der afd reagierst als es mir nachvollziehbar ist.

die afd will nicht kuscheln und nicht spielen, die haben in ihren reihen leute die sich nicht entblöden offen rechtsradikal zu sein. und wer die wählt nimmt das in kauf und wir sollten mal aufhören die alle als verblendet zu betrachten, die wählen so weil sie es wollen. die kann man nicht wie die kleinen kinder an die hand nehmen und den erklärbären spielen, die wollen negativ sein und dagegen.

ich kann dir tausend gründe dafür nennen warum ich und andere menschen unzufrieden sind. deswegen rechts außen zu wählen wäre mir aber noch nicht in den sinn gekommen und ich glaube an den freien willen, auch bei denjenigen die ich nicht nachvollziehen kann.

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Dein ganzer post ist klasse peter, aber besonders diesen abschnitt sollte man nochmal hervorheben:

peter schrieb:

sollen gesetze und das land so verändert werden dass es den konservativ-nationalistischen in den kram passt? vergiss es, nach den flüchtlingen kommen die ausländer, dann die schwulen (hübsch verpackt als "gender") und so weiter. die wähler dieser partei leben davon, dass ihnen irgend etwas nicht passt. und ihnen leckerli zu geben wird sie nicht verändern.


Und deshalb kann ich auch wenig mit "auf sie zugehen, um sie nicht zu verlieren" anfangen. Meiner Meinung nach sind jene, die selbst jetzt noch AfD wählen, längst verloren.
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ismirdochegal! schrieb:

Harter Tobak, wie wir miteinander umgehen, denke ich mir manchmal. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich nicht zu den Intellektuellen zählen kann, wie manch andere User - und das meine ich durchaus nicht nur ironisch.

Für mich kommt es nicht infrage mich von Menschen zu distanzieren, die ich als meine persönlichen Freunde bezeichnen würde, weil sie eine andere Gesinnung wie ich haben.

Die Ausführungen von "Haliaeetus" sind für mich sehr richtig (ich gehe davon aus, dass ich sie richtig verstanden habe) und ich kann sie nur unterstützen.

Eine erneute Mehrheit derer, die den Ton angeben und selektieren was richtig und falsch ist möchte ich nicht erleben müssen.


Das würde ich so unterschreiben. Das Schöne an persönlichen Freunden ist ja auch, dass sie es aushalten, wenn jemand mal deutliche Worte findet und dass sie selbige sich nicht nur anhören, sondern auch wirken lassen.

Bislang jedenfalls musste ich noch keine Freundschaft wegen der AfD, den Flüchtlingen oder anderen "Problemen" infrage stellen oder gar beenden. Noch nicht einmal Bekanntschaften. Ich stelle nur immer wieder fest, dass die an entsprechenden Diskussionen Beteiligten irgendwann zugestehen, dass sie sich solche Gedanken, wie ich sie äußere, noch nicht gemacht haben, dies aber gerne tun werden.

Reden hilft immer, ebenso, Argumente zu haben. Naja, meistens.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Das würde ich so unterschreiben. Das Schöne an persönlichen Freunden ist ja auch, dass sie es aushalten, wenn jemand mal deutliche Worte findet und dass sie selbige sich nicht nur anhören, sondern auch wirken lassen.

Bislang jedenfalls musste ich noch keine Freundschaft wegen der AfD, den Flüchtlingen oder anderen "Problemen" infrage stellen oder gar beenden. Noch nicht einmal Bekanntschaften. Ich stelle nur immer wieder fest, dass die an entsprechenden Diskussionen Beteiligten irgendwann zugestehen, dass sie sich solche Gedanken, wie ich sie äußere, noch nicht gemacht haben, dies aber gerne tun werden.

Reden hilft immer, ebenso, Argumente zu haben. Naja, meistens.


Geht mir auch so, daß ich mich von niemandem distanzieren im Sinne von fernhalten musste. Einfach weil mein linksgrünversifftes Umfeld das nicht hergibt.

In der Familie schon eher. Bin ja durchaus auch mit einigen Landeiern verwand, denen ich durchaus das Kreuzchen bei der CSU zutrauen würde... zumindest den in Batziland wohnenden. Deshalb lossagen? Nein, so weit würde ich in dem Falle nicht gehen. Aber so richtig dicke wird man auch nicht mehr. Und wenns nach ein paar Bierchen dann auf den Familienfesten mal um Politik geht (und die Oma schon am liebsten flüchten würde), wirds dann auch mal laut und ruppig. Aber in einem Maße, das uns noch immer das Zusammenraufen vergleichsweise leicht gemacht hat. Da langt dann mitunter schon ein Themenwechsel.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

2 ehemalige Forenteilnehmer hatten ja schon vor längerer Zeit verkündet das "etwas Patriotismus" okay sei und man natürlich erst an Deutschland denken müsse bevor an irgendwas anderes. Solche Leute wählen diese AfD mit allen Randerscheinungen aus voller Überzeugung. Mit allen Höckes und Gaulands. Die holst du nicht mehr zurück, den ihr denken ist doch schon länger so.

Ich zitiere mal den ganzen Block und nicht nur den dann nochmal hervorgehobenen Fettdruck, damit klargestellt wird, dass Du mich im Zweifel nicht meinst. Aber es ist nun mal Aufgabe der Politiker, die ihre Legitimation von den hiesigen Wählern erhalten haben (also quasi vom deutschen Volk), selbstverständlich zuerst an Deutschland zu denken. Und dass unverholener Rassismus nicht die Antwort sein kann, dürfte zum Glück weitgehend Konsens sein. Dennoch müssen - und da spreche ich jetzt ganz allgemein - Wege gefunden werden, dass politische Entscheidungen und weltpolitische Gegebenheiten nicht zum Nachteil der in Deutschland Lebenden (egal welcher Nationalität) gereichen.

Tafelberg schrieb:

Sie werden sich bei jedem Terrorverdächtigen/Gefährder, der hier Zuschlupf gefunden hat, bestätigt fühlen mit ihrem "Merkel muss weg". Dass ich da anderer Meinung bin, brauche ich nicht wiederholt kundzutun.


Und hier dasselbe Spiel: ich fühle mich von Dir nicht angesprochen. Dennoch bin auch ich grds. der Meinung, dass Merkel Deutschland schadet. Ob andere das besser könnten, weiß ich nicht. Höcke, Gauland und Co. gewiss nicht. Aber man muss darüber reden, denn ich kann nachvollziehen, dass viele Leute sich verraten und verkauft fühlen.

Mir käme dabei im Leben nicht in den Sinn nun ausgerechnet eine rassistische Partei zu wählen, die auch noch den letzten Rest an sozialer Sicherheit verbannen will. Aber wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Politik, vor allem bei den Wählern, eine Menge Emotionen mitschwingen. Und wenn dann Steuern und Sozialabgaben für Privathaushalte steigen, gleichzeitig aber das sauer Ersparte mit Nullzinsen nach und nach entwertet wird und die Großkonzerne durch Tricksereien steuerfrei davonkommen und auch nach diversen Lebens- und Futtermittel- sowie Abgasskandalen noch hofiert werden und die Verantwortlichen nicht nur straffrei ausgehen sondern auch noch zu Lasten aller fürstlich entlohnt werden etc. pp. dann reagiert "der kleine Mann" eben mit Protest.

Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt. Und das wird verdammt schwer. Aber wenn irgendwann alle ihren Beitrag leisten und man auch im Blick auf die Zukunft den Leuten wieder Vertrauen einflößt, dann werden die wenigsten etwas dagegen haben, dass nebenan eben ein armes Schwein einzieht, dem das Haus unter dem Hintern weggebombt worden ist.

Natürlich darf man Rassisten als Rassisten benennen. Man muss sogar, finde ich. Aber man darf den ehrlich Besorgten (und nicht denen, die das vorschieben, um ihren Rassismus ausleben zu können) nicht ihr Recht auf Kritik nehmen und der Großmannssucht weiter freien Lauf lassen.
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Haliaeetus schrieb:

Nun ist es also an der Politik, "den kleinen Mann", der nun desillusioniert sein Kreuzchen bei Rassisten zu machen bereit ist, wieder einzufangen. Und das erreicht man nicht durch Brandmarken der Wähler (natürlich muss angesprochen werden, was für ein rechtsradikales Pack sich da formiert) sondern indem man dessen Sorgen ernst nimmt.


Aber wieso muss man die Einfangen, indem man rassistische Vorurteile bedient? Du nennst doch im Abschnitt zuvor einige Fehlentwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte, die mutmaßlich erheblich zu der aktuellen Situation beigetragen haben. Die die Menschen sogar für Rechtspopulisten empfänglich machen. Da wäre es doch das beste, entsprechende Fehlentwicklungen anzugehen, anstatt Klientelpolitik für Rechtsaußen ernst zu nehmen. Und das auch so zu kommunizieren.

Das allzu schnelle akzeptieren von rechter Propaganda zb. durch Politiker der Mitte (und vielleicht sogar auf die entsprechenden Schreihälse zuzugehen, aka. "Sorgen ernst nehmen" - siehe Asylrecht) erscheint mir da doch eher als der Versuch, Beruhigungspillen zu verteilen, um eben nicht oben genannte Probleme angehen zu müssen. Denn dies wäre viel mühsamer und teurer als einfach ein paar Asylgesetze zu verschärfen und das Asylrecht zu schleifen. Da schonen politische Eliten lieber die anderen Eliten, und schauen zu wie die armen Würsten auf die ärmsten Würstchen gehetzt werden bzw. tw. wohl auch wie sich diese mit Freude hetzen lassen. Hauptsache alles läuft im Großen und Ganzen so weiter, wie bisher.

Von daher würde ich mir eher eine Partei wünschen, die uns wieder (ernsthaft!) hin zu mehr Sozialdemokratie und weg von der Lobbykratie führt. Eine, die auch MEINE Sorgen ernst nimmt, denn auch für mich gibt es keine Partei, die die Erfüllung meiner gesellschaftlichen/politischen Wunsche ernsthaft und erfolgversprechend anstrebt (bei dieser Formulierung schöne Grüße an Die Linke und Die Grünen, die SPD sowieso smile:. Aber gut, ich wähle auch nicht "zum Protest" ne rechtsextremistische Partei, von daher kann man meine Sorgen auch ignorieren, denn dieser Umstand macht mich wohl (zu) unwichtig... Prost
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Da fällt mir vor allem ein Wort zu ein... zu dieser Rede, diesem Typen, und seinen Anhängern: UNERTRÄGLICH!!!

Wobei auch schon zuvor jedem hätte klar sein müssen, wohin die Reise mit und unter diesem Möchtegernführer, diesem Kotzbrocken geht.

Sascha Lobo auf Spon: Schauen Sie diese Rede!

Wahre Worte. Wehret den Anfängen.