
philadlerist
19013
Wahrscheinlich ist es am Ende die Kunst, Daten-scouting und live-scouting entsprechend zu mischen, um geeignete Spieler zu entdecken und dann zu kontaktieren.
Am Ende wird es aber doch im persönlichen Kontakt entschieden, vor allem bei den Spielern, die wir uns leisten können. Hier ist die Konkurrenz hoch, europaweit sicher 50 - 80 Vereine die mit ihren finanziellen Möglichkeiten bei den Nachwuchsspielern zwischen 19 und 23 Jahren mit der Eintracht konkurrieren.
Und jetzt stelle man sich das mal aus der Sicht der Spieler, deren Eltern und Manager vor. Ob die das toll finden, wenn da einer aus dem Nichts aufschlägt und sagt: Wir haben alle Daten ihres Schützlings verglichen und denken, der passt genau zu uns!
Oder es kommt jemand auf den Spieler zu, den er schon öfter mal gesehen und vielleicht mit ihm geredet hat. Jemand der womöglich eine persönliche Beziehung aufgebaut hat, bevor er ein Angebot unterbreitet?
Als junger Spieler würde ich mich da erstmal woher fühlen.
Von daher kann ich Ben Mangas Scouting-Philosophie schon nachvollziehen, weil es am Ende eben nicht nur darum geht, hundertmal bereits entdeckte und in Daten verwurstete Spieler zu "entdecken", sondern durch Präsenz, Ehrlichkeit und Gradlinigkeit einen persönlichen Zugang zum Spieler zu finden, der einem ermöglicht, den Spieler vielleicht von einem Wechsel zu überzeugen - trotz der wahrscheinlich von 30 - 40 Vereinen vorgelegen finanziell besseren Angeboten.
Hinzu kommt zumindest in unserem Fall auch, dass wir von mannschaftlicher Geschlossenheit und Mentalität zehren müssen, sprich: neue Spieler müssen zur Mannschaft passen. Und spätestens da bin ich mir nicht ganz sicher, ob sich dieser Eindruck nur nach Daten und einem einmaligen Kennenlernen einstellen kann. Regelmäßige Beobachtung und Kontaktaufnahme - über sogar Jahre hinweg - scheint mir da die bessere Basis.
Aber jetzt ist es wie es ist: Ben Manga ist Geschichte, und zwar Erfolgsgeschichte.
Krösche und Hardung müssen jetzt beweisen, dass ihre Methode genau so erfolgreich sein wird.
Am Ende wird es aber doch im persönlichen Kontakt entschieden, vor allem bei den Spielern, die wir uns leisten können. Hier ist die Konkurrenz hoch, europaweit sicher 50 - 80 Vereine die mit ihren finanziellen Möglichkeiten bei den Nachwuchsspielern zwischen 19 und 23 Jahren mit der Eintracht konkurrieren.
Und jetzt stelle man sich das mal aus der Sicht der Spieler, deren Eltern und Manager vor. Ob die das toll finden, wenn da einer aus dem Nichts aufschlägt und sagt: Wir haben alle Daten ihres Schützlings verglichen und denken, der passt genau zu uns!
Oder es kommt jemand auf den Spieler zu, den er schon öfter mal gesehen und vielleicht mit ihm geredet hat. Jemand der womöglich eine persönliche Beziehung aufgebaut hat, bevor er ein Angebot unterbreitet?
Als junger Spieler würde ich mich da erstmal woher fühlen.
Von daher kann ich Ben Mangas Scouting-Philosophie schon nachvollziehen, weil es am Ende eben nicht nur darum geht, hundertmal bereits entdeckte und in Daten verwurstete Spieler zu "entdecken", sondern durch Präsenz, Ehrlichkeit und Gradlinigkeit einen persönlichen Zugang zum Spieler zu finden, der einem ermöglicht, den Spieler vielleicht von einem Wechsel zu überzeugen - trotz der wahrscheinlich von 30 - 40 Vereinen vorgelegen finanziell besseren Angeboten.
Hinzu kommt zumindest in unserem Fall auch, dass wir von mannschaftlicher Geschlossenheit und Mentalität zehren müssen, sprich: neue Spieler müssen zur Mannschaft passen. Und spätestens da bin ich mir nicht ganz sicher, ob sich dieser Eindruck nur nach Daten und einem einmaligen Kennenlernen einstellen kann. Regelmäßige Beobachtung und Kontaktaufnahme - über sogar Jahre hinweg - scheint mir da die bessere Basis.
Aber jetzt ist es wie es ist: Ben Manga ist Geschichte, und zwar Erfolgsgeschichte.
Krösche und Hardung müssen jetzt beweisen, dass ihre Methode genau so erfolgreich sein wird.
Ich picke mir mal diesen Beitrag raus, hätte aber auch auf einen der vielen anderen Beiträge antworten können.
Wo kommt denn diese Mär her, dass beim Datenscouting nur nach Daten gescoutet wird? Hier ein Artikel in dem Krösche das Scouting erklärt.
https://fussball.news/a/kroesche-erklaert-eintrachts-vier-stufen-modell-bei-transfers
Es gibt sicherlich Argumente für und gegen die Scouting Idee von beiden.
Wenn Manga aber von seinen Scouts erwartet jeden 2. Tag ein Spiel live im Stadion zu sehen, dann kann er als Argumente nicht nennen, dass man dann mitbekommt, wenn ein Elternteil erzählt, dass ihr Sohn zu den Bayern eingeladen wurde. Das finde ich absolut unwichtig... Erklärt dann aber vielleicht auch so manchen Fehlgriff unter ihm.
Ich finde auch, dass Jovic und Rebic als Beispiele für das jeden-2.-Tag-im-Stadion Argument überhaupt nicht passen. Rebic hat die beiden Jahre bevor er zu uns kam, kaum gespielt. Was soll da jemand im Stadion gescoutet haben, was nicht auch über Daten zu erkennen gewesen war?
Bei Jovic ist es ähnlich, wobei es bei ihm natürlich möglich ist, dass man ihn auf dem Schirm hatte, sich aber gegen Benfica nicht durchsetzen konnte.
Wenn Manga Beispiele für seine Idee des Scoutings nennen will, dann muss er andere Spieler aufzählen. Vielleicht N'Dicka, Kamada oder Tuta. Die wurden aber eben nicht für über 100 Millionen verkauft...
Ich lese aus dem Interview eine gewisse Verbittertheit und Nachtreten heraus, auch wenn er das nach eigener Aussage nicht tun wollte...
Watford ggü. der Eintracht als nur einen Schritt zurück zu bezeichnen, hat mich aber amüsiert.
Vielleicht ist dieses Interview der Grund warum die Eintracht Interviewanfragen angeblich abgeblockt hat.
philadlerist schrieb:
Am Ende wird es aber doch im persönlichen Kontakt entschieden, vor allem bei den Spielern, die wir uns leisten können.
philadlerist schrieb:
Hinzu kommt zumindest in unserem Fall auch, dass wir von mannschaftlicher Geschlossenheit und Mentalität zehren müssen, sprich: neue Spieler müssen zur Mannschaft passen. Und spätestens da bin ich mir nicht ganz sicher, ob sich dieser Eindruck nur nach Daten und einem einmaligen Kennenlernen einstellen kann. Regelmäßige Beobachtung und Kontaktaufnahme - über sogar Jahre hinweg - scheint mir da die bessere Basis.
Wo kommt denn diese Mär her, dass beim Datenscouting nur nach Daten gescoutet wird? Hier ein Artikel in dem Krösche das Scouting erklärt.
https://fussball.news/a/kroesche-erklaert-eintrachts-vier-stufen-modell-bei-transfers
Es gibt sicherlich Argumente für und gegen die Scouting Idee von beiden.
Wenn Manga aber von seinen Scouts erwartet jeden 2. Tag ein Spiel live im Stadion zu sehen, dann kann er als Argumente nicht nennen, dass man dann mitbekommt, wenn ein Elternteil erzählt, dass ihr Sohn zu den Bayern eingeladen wurde. Das finde ich absolut unwichtig... Erklärt dann aber vielleicht auch so manchen Fehlgriff unter ihm.
Ich finde auch, dass Jovic und Rebic als Beispiele für das jeden-2.-Tag-im-Stadion Argument überhaupt nicht passen. Rebic hat die beiden Jahre bevor er zu uns kam, kaum gespielt. Was soll da jemand im Stadion gescoutet haben, was nicht auch über Daten zu erkennen gewesen war?
Bei Jovic ist es ähnlich, wobei es bei ihm natürlich möglich ist, dass man ihn auf dem Schirm hatte, sich aber gegen Benfica nicht durchsetzen konnte.
Wenn Manga Beispiele für seine Idee des Scoutings nennen will, dann muss er andere Spieler aufzählen. Vielleicht N'Dicka, Kamada oder Tuta. Die wurden aber eben nicht für über 100 Millionen verkauft...
Ich lese aus dem Interview eine gewisse Verbittertheit und Nachtreten heraus, auch wenn er das nach eigener Aussage nicht tun wollte...
Watford ggü. der Eintracht als nur einen Schritt zurück zu bezeichnen, hat mich aber amüsiert.
Vielleicht ist dieses Interview der Grund warum die Eintracht Interviewanfragen angeblich abgeblockt hat.
philadlerist schrieb:
Wahrscheinlich ist es am Ende die Kunst, Daten-scouting und live-scouting entsprechend zu mischen, um geeignete Spieler zu entdecken und dann zu kontaktieren.
Am Ende wird es aber doch im persönlichen Kontakt entschieden, vor allem bei den Spielern, die wir uns leisten können. Hier ist die Konkurrenz hoch, europaweit sicher 50 - 80 Vereine die mit ihren finanziellen Möglichkeiten bei den Nachwuchsspielern zwischen 19 und 23 Jahren mit der Eintracht konkurrieren.
Und jetzt stelle man sich das mal aus der Sicht der Spieler, deren Eltern und Manager vor. Ob die das toll finden, wenn da einer aus dem Nichts aufschlägt und sagt: Wir haben alle Daten ihres Schützlings verglichen und denken, der passt genau zu uns!
Oder es kommt jemand auf den Spieler zu, den er schon öfter mal gesehen und vielleicht mit ihm geredet hat. Jemand der womöglich eine persönliche Beziehung aufgebaut hat, bevor er ein Angebot unterbreitet?
Als junger Spieler würde ich mich da erstmal woher fühlen.
Von daher kann ich Ben Mangas Scouting-Philosophie schon nachvollziehen, weil es am Ende eben nicht nur darum geht, hundertmal bereits entdeckte und in Daten verwurstete Spieler zu "entdecken", sondern durch Präsenz, Ehrlichkeit und Gradlinigkeit einen persönlichen Zugang zum Spieler zu finden, der einem ermöglicht, den Spieler vielleicht von einem Wechsel zu überzeugen - trotz der wahrscheinlich von 30 - 40 Vereinen vorgelegen finanziell besseren Angeboten.
Hinzu kommt zumindest in unserem Fall auch, dass wir von mannschaftlicher Geschlossenheit und Mentalität zehren müssen, sprich: neue Spieler müssen zur Mannschaft passen. Und spätestens da bin ich mir nicht ganz sicher, ob sich dieser Eindruck nur nach Daten und einem einmaligen Kennenlernen einstellen kann. Regelmäßige Beobachtung und Kontaktaufnahme - über sogar Jahre hinweg - scheint mir da die bessere Basis.
Aber jetzt ist es wie es ist: Ben Manga ist Geschichte, und zwar Erfolgsgeschichte.
Krösche und Hardung müssen jetzt beweisen, dass ihre Methode genau so erfolgreich sein wird.
Aus dem aktuellen FR Interview mit Paxton Aaronson könnte man schließen, dass Hardung die Nummer mit dem persönlichen Kontakt auch recht gut drauf hat.
nach Informationen von Fabrizio Romano, der angeblich immer alles früher als andere weiß, haben wir Interesse an Romaine Mundle als Nachwuchsspieler für die rechte Außenbahn.
Mundles Vertrag bei Tottenham läuft im Sommer aus und angeblich ist er unglücklich darüber, dass er bis dato keine Chance auf einen Einsatz in der ersten Mannschaft bekommen hat, weswegen er den Vertragsverlängerungswunsch der Londoner etwas reserviert gegenüber steht.
Mitkonkurrent um Mundle soll der 1.FC Köln sein, aber wie Romano weiß, tendiert Mundle eher zur Eintracht
Hier ein Video zur Meldung
https://www.youtube.com/watch?v=CbqhAa2SmFg
Hier das Spielerprotrait auf TM
https://www.transfermarkt.de/romaine-mundle/profil/spieler/696181
Aufschlussreiche Videos hab ich nicht gefunden
Mundles Vertrag bei Tottenham läuft im Sommer aus und angeblich ist er unglücklich darüber, dass er bis dato keine Chance auf einen Einsatz in der ersten Mannschaft bekommen hat, weswegen er den Vertragsverlängerungswunsch der Londoner etwas reserviert gegenüber steht.
Mitkonkurrent um Mundle soll der 1.FC Köln sein, aber wie Romano weiß, tendiert Mundle eher zur Eintracht
Hier ein Video zur Meldung
https://www.youtube.com/watch?v=CbqhAa2SmFg
Hier das Spielerprotrait auf TM
https://www.transfermarkt.de/romaine-mundle/profil/spieler/696181
Aufschlussreiche Videos hab ich nicht gefunden
Livestream und TV Übertragung fallen aus.
https://rblive.de/news/rb-test-gegen-frankfurt-livestream-und-tv-ubertragung-fallen-aus-3516776
https://rblive.de/news/rb-test-gegen-frankfurt-livestream-und-tv-ubertragung-fallen-aus-3516776
Das ist wohl das, was mit "unter Ausschluss der Öffentlichkeit" gemeint ist.
Und dann im Herbst gleich nochmal … 🫣
Wenn schon dann gleich: Kohlo Money 😅
tobago schrieb:
Kamada hat doch selbst gesagt, dass sich viele]wundern würden welch anspruchsvollen Ziele er verfolgt. Da würde es mich jetzt schon verwundern wenn er dann nach Dortmund geht. Ersten verdient er das Dortmundgehalt auf der Insel zum Frühstück. Und der Satz mit dem Anspruch war grösstenteils auf das sportliche Ziel bezogen, damit wäre Dortmund ja nicht gerade erste Wahl.
Gruß
tobago
Da kann ihm die Eintracht das wohl bei weitem anspruchsvollste Ziel im europäischen Vereins-Fußball bieten:
Deutscher Fußballmeister - Eintracht Frankfurt!
Den Rest bis auf die CL haben wir schon!
Und den Sieg in der CL halte ich für die Eintracht sehr viel machbarer als den Meistertitel, denn da spielen keine Bochumer, Schalker, Bielefelder, etc... mit!
Wenn es einen Ansatzpunkt gibt, dann darin Daichi dazu zu bringen, nochmal in sich zu gehen und über die Bedingungen seiner eigenen Entwicklung, der Akzeptanz durch Trainer und Mitspieler und seine eigenen Wohlfühlzonen nachzudenken. Und das abzuwägen gegen die Situation bei einem CL-Klub, bei dem er erstmal nur unter Leistungsaspekten antreten wird.
In der CL-Doku „3 Blickwinkel“ gesteht er selbst, dass er sich jetzt erst langsam seinen Mitspielern öffnet, so a la: Die Meisten lernen erst je so halb den wahren Daichi kennen.
Er macht jetzt auch mal nen kleinen Spaß mit, lässt sich von den anderen auch mal feiern ohne alles gleich abzuwiegeln oder sich zu entziehen. Dafür hat er 4 Jahre und einen großen Titel gebraucht. Und er fängt jetzt erst an sich wohlzufühlen?
Dieses Gefühl der Öffnung und der Akzeptanz scheint für ihn sehr wichtig zu und wahrscheinlich die Grundlage dafür, dass er im Gegensatz zu vorher nun mehr Verantwortung auf dem Feld übernimmt, fightet, auch mal vorangeht. Er macht grad einen großen Entwicklungsschritt.
Und hier müssen die Gespräche ansetzen. Man muss ihm klar machen, dass er mitten in dieser entscheidenden Entwicklung nicht zu einem Klub gehen sollte, wo er vom ersten Tag an unter einem großen Erwartungsdruck stehen wird. Aber ohne die umfänglich wohlgesonnenen Spielerkollegen, wie er sie bei der Eintracht vorfindet.
Glasner sollte dieses Gespräch führen. Wäre schön, wenn man ihn so für einen neuen Vertrag bei der Eintracht begeistern könnte.
In der CL-Doku „3 Blickwinkel“ gesteht er selbst, dass er sich jetzt erst langsam seinen Mitspielern öffnet, so a la: Die Meisten lernen erst je so halb den wahren Daichi kennen.
Er macht jetzt auch mal nen kleinen Spaß mit, lässt sich von den anderen auch mal feiern ohne alles gleich abzuwiegeln oder sich zu entziehen. Dafür hat er 4 Jahre und einen großen Titel gebraucht. Und er fängt jetzt erst an sich wohlzufühlen?
Dieses Gefühl der Öffnung und der Akzeptanz scheint für ihn sehr wichtig zu und wahrscheinlich die Grundlage dafür, dass er im Gegensatz zu vorher nun mehr Verantwortung auf dem Feld übernimmt, fightet, auch mal vorangeht. Er macht grad einen großen Entwicklungsschritt.
Und hier müssen die Gespräche ansetzen. Man muss ihm klar machen, dass er mitten in dieser entscheidenden Entwicklung nicht zu einem Klub gehen sollte, wo er vom ersten Tag an unter einem großen Erwartungsdruck stehen wird. Aber ohne die umfänglich wohlgesonnenen Spielerkollegen, wie er sie bei der Eintracht vorfindet.
Glasner sollte dieses Gespräch führen. Wäre schön, wenn man ihn so für einen neuen Vertrag bei der Eintracht begeistern könnte.
Teile hier viel von dem, was Du schreibst. Im Grunde hat es bis vor ein paar Monaten gebraucht, dass Kamada und die Eintracht voll miteinander im Einklang wirken.
Verstehe, dass ein Spieler mit seinen Veranlagungen im Kopf hat, dass sein Ziel ein ganz ganz großer Verein sein soll, der auch finanziell mehr bieten kann als wir.
Dort wird dann aber von einem im Sommer 27 jährigen erwartet werden, dass er von Tag 1 voll da ist. Zwar nimmt vielleicht der ablösefreie Wechsel ein Stück Druck raus, aber trotzdem wird ihm nirgends mehr eine große Eingewöhnungsphase zugesprochen werden.
Verstehe, dass ein Spieler mit seinen Veranlagungen im Kopf hat, dass sein Ziel ein ganz ganz großer Verein sein soll, der auch finanziell mehr bieten kann als wir.
Dort wird dann aber von einem im Sommer 27 jährigen erwartet werden, dass er von Tag 1 voll da ist. Zwar nimmt vielleicht der ablösefreie Wechsel ein Stück Druck raus, aber trotzdem wird ihm nirgends mehr eine große Eingewöhnungsphase zugesprochen werden.
philadlerist schrieb:
Wenn es einen Ansatzpunkt gibt, dann darin Daichi dazu zu bringen, nochmal in sich zu gehen und über die Bedingungen seiner eigenen Entwicklung, der Akzeptanz durch Trainer und Mitspieler und seine eigenen Wohlfühlzonen nachzudenken. Und das abzuwägen gegen die Situation bei einem CL-Klub, bei dem er erstmal nur unter Leistungsaspekten antreten wird.
In der CL-Doku „3 Blickwinkel“ gesteht er selbst, dass er sich jetzt erst langsam seinen Mitspielern öffnet, so a la: Die Meisten lernen erst je so halb den wahren Daichi kennen.
Er macht jetzt auch mal nen kleinen Spaß mit, lässt sich von den anderen auch mal feiern ohne alles gleich abzuwiegeln oder sich zu entziehen. Dafür hat er 4 Jahre und einen großen Titel gebraucht. Und er fängt jetzt erst an sich wohlzufühlen?
Dieses Gefühl der Öffnung und der Akzeptanz scheint für ihn sehr wichtig zu und wahrscheinlich die Grundlage dafür, dass er im Gegensatz zu vorher nun mehr Verantwortung auf dem Feld übernimmt, fightet, auch mal vorangeht. Er macht grad einen großen Entwicklungsschritt.
Und hier müssen die Gespräche ansetzen. Man muss ihm klar machen, dass er mitten in dieser entscheidenden Entwicklung nicht zu einem Klub gehen sollte, wo er vom ersten Tag an unter einem großen Erwartungsdruck stehen wird. Aber ohne die umfänglich wohlgesonnenen Spielerkollegen, wie er sie bei der Eintracht vorfindet.
Glasner sollte dieses Gespräch führen. Wäre schön, wenn man ihn so für einen neuen Vertrag bei der Eintracht begeistern könnte.
Ja, das sehe ich genauso! Ich bin auch absolut sicher, dass die Eintracht (inkl. Glasner) in diesem Sinne mit Daichi spricht.
Nur gibt es da leider die Berater, die das alles aus rein finanzieller Sicht sehen und denen der Wohlfühlfaktor des Spielers ziemlich egal sein dürfte.
philadlerist schrieb:
Wenn es einen Ansatzpunkt gibt, dann darin Daichi dazu zu bringen, nochmal in sich zu gehen und über die Bedingungen seiner eigenen Entwicklung, der Akzeptanz durch Trainer und Mitspieler und seine eigenen Wohlfühlzonen nachzudenken. Und das abzuwägen gegen die Situation bei einem CL-Klub, bei dem er erstmal nur unter Leistungsaspekten antreten wird.
In der CL-Doku „3 Blickwinkel“ gesteht er selbst, dass er sich jetzt erst langsam seinen Mitspielern öffnet, so a la: Die Meisten lernen erst je so halb den wahren Daichi kennen.
Er macht jetzt auch mal nen kleinen Spaß mit, lässt sich von den anderen auch mal feiern ohne alles gleich abzuwiegeln oder sich zu entziehen. Dafür hat er 4 Jahre und einen großen Titel gebraucht. Und er fängt jetzt erst an sich wohlzufühlen?
Dieses Gefühl der Öffnung und der Akzeptanz scheint für ihn sehr wichtig zu und wahrscheinlich die Grundlage dafür, dass er im Gegensatz zu vorher nun mehr Verantwortung auf dem Feld übernimmt, fightet, auch mal vorangeht. Er macht grad einen großen Entwicklungsschritt.
Und hier müssen die Gespräche ansetzen. Man muss ihm klar machen, dass er mitten in dieser entscheidenden Entwicklung nicht zu einem Klub gehen sollte, wo er vom ersten Tag an unter einem großen Erwartungsdruck stehen wird. Aber ohne die umfänglich wohlgesonnenen Spielerkollegen, wie er sie bei der Eintracht vorfindet.
Glasner sollte dieses Gespräch führen. Wäre schön, wenn man ihn so für einen neuen Vertrag bei der Eintracht begeistern könnte.
Total wichtiger Aspekt, die emotionale Ebene wird so oft unterschätzt. Geld ist wichtig, keine Frage. Wichtiger als (noch mehr) Geld zu verdienen ist das Gefühl, ja die Gewissheit: hier werde ich so angenommen, wie ich bin, hier werde ich wertgeschätzt von Mitspielern, Trainer, der AG-Führung, den Fans, von allen Eintrachtlern. Mir persönlich sind diese soft skills so viel werthaltiger, wie das Geld.
Ich z.B. bin jetzt 21 Jahre beim selben Arbeitgeber und habe noch immer mein Anfangsgehalt, und das bei konstant überdurchschnittlicher Arbeitsleistungen. Natürlich frustriert das, wenn Einsatz und Leistung nicht mal wahrgenommen werden. Das geht in meiner Firma übrigens den allermeisten auch so. Viele sind 25, 30 Jahre und manch einer noch länger hier und es gab in diesen vielen Jahren nie eine auch nur moderate Gehaltserhöhung außer der tariflichen. Warum bin ich noch da?
1. mit 60 Jahren suche ich keinen neuen Job mehr
2. und viel wichtiger: die meisten Kolleginnen und Kollegen leben ein sehr kollegiales, freundliches, oftmals freundschaftliches Verhältnis untereinander. Es sind die Kollegen, die mich bleiben ließen und lassen, der damit verbundene Wohlfühlfaktor und natürlich auch das Gehalt, mit dem ich den Lebensunterhalt meiner Familie bestreite. Klar wünsche ich mir mehr Geld als Anerkennung für meinen Einsatz und Gehälter, wie BL-Profis bekommen, dürfte niemand von uns erzielen. Deshalb sind mir die Bosse im Unternehmen und deren Ziele auch ziemlich egal geworden. Ich mache meinen Job trotzdem gut, aber ich zerreiße mich nicht mehr für die Firma. Familie, Freunde, gute Kolleginnen und Kollegen und auch Gesundheit (ich habe im November völlig unerwartet und als Zufallsbefund erfahren, dass ich mir eine Krebserkrankung eingefangen habe) sind mir persönlich allemal wichtiger, wie mehr Geld zu verdienen.
Ich würde mich wahnsinnig freuen, sollte Daichi das, was er bei unserer Eintracht hat, höher schätzen würde, wie ein paar Millionen mehr an Einkommen, wobei ich natürlich nachvollziehen kann, dass ein drei-, vierfach höheres Gehalt, das die Eintracht zahlen kann, schon sehr verlockend sind.
Sport.de scheint auch nur sehr unzuverlässig zu recherchieren.
Laut derem Artikel haben wir 4:3 gegen den Aufsteiger Bremen verloren …
🫣
Laut derem Artikel haben wir 4:3 gegen den Aufsteiger Bremen verloren …
🫣
philadlerist schrieb:
Sport.de scheint auch nur sehr unzuverlässig zu recherchieren.
Laut derem Artikel haben wir 4:3 gegen den Aufsteiger Bremen verloren …
🫣
Sport.de: Was soll man von denen auch groß erwarten..?? 😬
Der Autor des Artikels schüttet auch etwas “Wasser in den Wein"..
“Baustellen und große Sorgen" habe die Eintracht! Wusste gar nicht das wir im Abstiegskampf sind...😎
Dabei geht es u.a. um Kolo Muani, der sich bei der WM in den Vordergrund gespielt hat. Er wäre ja jetzt schwer zu halten. Und der Eintracht könnte mit Abgängen von Kamada, N'Dicka, Sow und Knauff ein Umbruch bevorstehen. Welches erfolgreiche Team in der BL, außer den Bayern, hat nicht jede Saison einen kleinen Umbruch zu verkraften..??
Danke für das Lob.
Hier nochmal der richtige Link:
https://sgefussballanalyse.wordpress.com/2022/12/20/wie-funktioniert-das-sge-pressing/
Hier nochmal der richtige Link:
https://sgefussballanalyse.wordpress.com/2022/12/20/wie-funktioniert-das-sge-pressing/
Vielen Dank, Nick, für die gute Aufarbeitung
Das System versteht man. Was mich ja jetzt interessieren würde:
Kann man erkennen, welche Spieler das System gefressen haben
und in welcher Besetzung es am besten funktioniert?
Ich hab zB. das Gefühl, dass Pelegrini oder auch Alidou etwas weniger diszipliniert und mehr der eigenen Intuition folgend spielen. Auch bei Borré hab ich manchmal den Eindruck, dass er - wenn nicht als vorderste Spitze aufgeboten - öfter mal diese Systemabläufe sprengt, weil er nicht genau weiß, wo er mit sich hinsoll.
Das System versteht man. Was mich ja jetzt interessieren würde:
Kann man erkennen, welche Spieler das System gefressen haben
und in welcher Besetzung es am besten funktioniert?
Ich hab zB. das Gefühl, dass Pelegrini oder auch Alidou etwas weniger diszipliniert und mehr der eigenen Intuition folgend spielen. Auch bei Borré hab ich manchmal den Eindruck, dass er - wenn nicht als vorderste Spitze aufgeboten - öfter mal diese Systemabläufe sprengt, weil er nicht genau weiß, wo er mit sich hinsoll.
Einerseits sind die Abläufe nicht soo schwer einzustudieren, andererseits kommt es in den konkreten Spielsituationen dann natürlich auf genaue Abstimmung an und auch auf das individuelle Anlauf- und Zweikampfverhalten der Einzelspieler.
Borré ist eigentlich ein sehr starker Pressing-Spieler, auch Pellegrini macht soweit ich mich erinnere eher wenige Stellungsfehler, ist aber auch nicht in der Pressing-Abteilung, sondern in der Nachrück-Reihe, da kann ich mich an keinen gröberen Fehler von ihm erinnern, aber das muss nichts heißen.
Alidou hat zu wenig gespielt, um das beurteilen zu können, aber wie gesagt, die Abläufe an sich sind kein Hexenwerkt, mit etwas Zeit sollte das jeder Profispieler lernen können.
Borré ist eigentlich ein sehr starker Pressing-Spieler, auch Pellegrini macht soweit ich mich erinnere eher wenige Stellungsfehler, ist aber auch nicht in der Pressing-Abteilung, sondern in der Nachrück-Reihe, da kann ich mich an keinen gröberen Fehler von ihm erinnern, aber das muss nichts heißen.
Alidou hat zu wenig gespielt, um das beurteilen zu können, aber wie gesagt, die Abläufe an sich sind kein Hexenwerkt, mit etwas Zeit sollte das jeder Profispieler lernen können.
Ok, wir sind uns alle darüber einig, dass auch andere Mannschaften dieses Jahr Außergewöhnliches geleistet haben. Und ein bissi subjektive Vorlieben spielen vielleicht auch eine Rolle. Aber grade wenn man nochmal Revue passieren lässt, dass unsere Mannschaft ungeschlagen den zweitwichtigsten Vereinspokal Europas gewonnen und auf dem Weg dorthin fast übermächtig erscheinende Gegner wie den Milliardenschuldnerklub aus Barcelona vom Rasen gefegt hat, dann ist das doch auch von Außen betrachtet eine großartige Geschichte - ohne jetzt damit den notorischen Dauergewinnern wie den Bob- und Rodelsportlern irgendwie etwas von ihren hervorragenden Leistungen wegzunehmen. Und auch die Frauennationalmannschaft hat in den letzen 42 Jahren doch den einen oder anderen Weltmeister-, Europameister- und Vizetitel eingeheimst, dass man mit Fug und Recht behaupten kann:
Die Eintracht hat es einfach dieses Jahr verdient.
Dieses wirklich überraschende, eingeschworene und begeisternde Team wird mit dieser kleinen chicken Trophäe fürs Museum zurecht für ein wirklich außergewöhnliches und unwahrscheinliches Jahr belohnt!
Und wer von uns hätte gedacht, dass unserer Mannschaft jemals diese Ehre zuteil werden sollte.
Darauf ein Tränchen des Glücks
Die Eintracht hat es einfach dieses Jahr verdient.
Dieses wirklich überraschende, eingeschworene und begeisternde Team wird mit dieser kleinen chicken Trophäe fürs Museum zurecht für ein wirklich außergewöhnliches und unwahrscheinliches Jahr belohnt!
Und wer von uns hätte gedacht, dass unserer Mannschaft jemals diese Ehre zuteil werden sollte.
Darauf ein Tränchen des Glücks
Habs mir jetzt auch angeschaut
Das ist ja fast herzzerreißend, wie da ein viermaliger Formeleinsweltmeister sein kleines aufgeregtes Bubenfußballherz ausschüttet. Absolut anrührend.
Und das, Herr Infantino, das ist der Fußball, den wir lieben: mit echten Gefühlen von echten Fans!
Danke Sebastian. Du bist ein echter Adler!
Das ist ja fast herzzerreißend, wie da ein viermaliger Formeleinsweltmeister sein kleines aufgeregtes Bubenfußballherz ausschüttet. Absolut anrührend.
Und das, Herr Infantino, das ist der Fußball, den wir lieben: mit echten Gefühlen von echten Fans!
Danke Sebastian. Du bist ein echter Adler!
Die beste WM aller Zeiten?
Man muss sich wirklich von einer ganzen Reihe von Ressentiments befreien, um auf dieses Turnier mit anderen Augen zu schauen.
Klar, wenn man glückliche Familien mit kleinen Kindern sieht, die sich darüber freuen nicht von betrunkenen Hooligans angepöbelt worden zu sein, dann kann man der Alkoholverknappung vielleicht auch was abgewinnen. Nicht wie zB. auf dem Weg zum Stadion in Sao Paulo ausgeraubt zu werden, hat auch was. Und auch offene Straßenschlachten wie bei gleicher Gelegenheit in Frankreich zwischen russischen Hooligans und beliebigen Anderen und von deutschen "Fans" halb tot getretenen Flics brauch man tatsächlich auch nicht. All das ist den Qataris gelungen. Ist aber auch leichter in einer eh repressiven Gesellschaft.
Auf der anderen Seite stehen die bekannten und viel beklagten Umstände dieser WM: die Menschenrechtslage der Gastarbeiter, die zum großen Teil nach der WM und dem AsienCup relativ sinnlos herumstehenden Großbauten (die sie sich aber immerhin leisten können im Gegensatz zu Brasilien 2014), ein fußballunverständiges Gastgebervölkchen, das bei Rückstand der eigens gezüchteten Mannschaft das Stadion in der Halbzeit des Eröffnungsspiels verlässt oder das den Verzicht auf das Endspiel trotz Besitz einer gültigen Karte für 2000€ für ein Zeichen von was auch immer hält.
Es gibt sicher eine ganze Reihe von unterschiedlichen Charakterzügen in der gesellschaftlichen Entwicklung von Ländern und manches sieht von unserem Ende der Aufklärung halt ein bissi seltsam aus. Wenn wir uns aber mal in das Europa vor 250 Jahren zurückbeamen, würde man feststellen, dass es hier nicht soviel anders war: Absolutismus, Religiöser Wahn, Diskriminierung, Feudalherrschaft, Frauenfeindlichkeit. Und wenn man nur hundert Jahre zurückschaut, dann ist das Bild noch trauriger. Wie wir da heute dastehen, mag jeder für sich selbst beurteilen.
Diese Fußballweltmeisterschaften waren halt bis vor 20 Jahren irgendwie das goldene Spielzeug der Europäer und Südamerikaner. Und ja, an die legendären Weltmeisterschaften in Mexico, Italien oder sogar Deutschland kommt das emotional lang nicht ran - zumindest nicht für uns Europäer, nicht für uns, die damals Kinder waren und diese leicht überstrahlten Fernsehbilder aus Guadalajara sehen durften. Man muss verstehen, dass diese Zeit vorbei ist. Da hat die FIFA ganze Arbeit geleistet - über die Art und Weise und das persönliche Warum schweige ich jetzt mal - und das Spiel, das wir alle lieben, globalisiert.
Mittlerweile wird überall mit Begeisterung Fußball gespielt, mal besser mal schlechter, aber eben mit genau derselben Emotionalität und Bedeutung für die Völker. In den reichen Ligen Europas sind Spieler aus Japan, Südkorea, aus Afrika und auch schon aus Nordamerika nicht mehr nur Exoten, sondern Leistungsträger. Das Gewicht verschiebt sich und aller Wahrscheinlichkeit nach, wird es für die vier Mannschaften, die in fast allen Finals seit 66 aufgetaucht sind, nicht mehr so selbstverständlich sein, am Ende unter den letzten Vier zu stehen. Marokko war da jetzt nur mal das erste afrikanische Team, dass das endlich mal geschafft hat.
Hierzu nochmal meine Glückwünsche.
Es gibt sicher Menschen für die diese WM tatsächlich die beste war. Vielleicht schlicht aus Mangel an Vergleichsmöglichkeiten. Vielleicht wegen fehlender Fangewalt. Vielleicht einfach nur weil, es immer hübsch ist, so ein frisch gebautes Stadion auszupacken. Ich hab keine Ahnung. Für mich wirkte alles ein wenig zu inszeniert, zu wenig spontan: eben eher wie ein Disneyland mit Fußball und nicht wie eine echte WM. Aber das ist vielleicht ungerecht von mir, weil ich da eben anders geprägt bin.
Aber da gab es dann eben immer wieder diese kleinen Aussetzer in der Regie: diese an Peinlichkeit nicht zu überbietenden Rede von "Ich fühl mich heute so ..."-Infantino. Diesen als PR-Coup gefeierten "Ich häng jetzt dem Messi mal so ein traditionell wichtiges Negligee um"-Übergriff vom örtlichen Feudalherren und seinem dümmlich dazu grinsenden Speichellecker. Einem von mir zwar nicht gemochten aber eben doch sehr gut Fußball spielenden Steuerbetrüger, der sich im Augenblick seines größten Triumphs wie ein Gegenstand in des Emirs Galerie schmücken lassen musste. Ob er wollte oder nicht. Schließlich wird er ja vom Emir dafür bezahlt, via PSG.
Nicht dass es bei früheren WMen keine Peinlichkeiten gab, aber hier fallen sie halt für uns Europäer besonders aus dem Rahmen. Obwohl wir von Feldmann einiges gewohnt sind.
Man muss sich wirklich von einer ganzen Reihe von Ressentiments befreien, um auf dieses Turnier mit anderen Augen zu schauen.
Klar, wenn man glückliche Familien mit kleinen Kindern sieht, die sich darüber freuen nicht von betrunkenen Hooligans angepöbelt worden zu sein, dann kann man der Alkoholverknappung vielleicht auch was abgewinnen. Nicht wie zB. auf dem Weg zum Stadion in Sao Paulo ausgeraubt zu werden, hat auch was. Und auch offene Straßenschlachten wie bei gleicher Gelegenheit in Frankreich zwischen russischen Hooligans und beliebigen Anderen und von deutschen "Fans" halb tot getretenen Flics brauch man tatsächlich auch nicht. All das ist den Qataris gelungen. Ist aber auch leichter in einer eh repressiven Gesellschaft.
Auf der anderen Seite stehen die bekannten und viel beklagten Umstände dieser WM: die Menschenrechtslage der Gastarbeiter, die zum großen Teil nach der WM und dem AsienCup relativ sinnlos herumstehenden Großbauten (die sie sich aber immerhin leisten können im Gegensatz zu Brasilien 2014), ein fußballunverständiges Gastgebervölkchen, das bei Rückstand der eigens gezüchteten Mannschaft das Stadion in der Halbzeit des Eröffnungsspiels verlässt oder das den Verzicht auf das Endspiel trotz Besitz einer gültigen Karte für 2000€ für ein Zeichen von was auch immer hält.
Es gibt sicher eine ganze Reihe von unterschiedlichen Charakterzügen in der gesellschaftlichen Entwicklung von Ländern und manches sieht von unserem Ende der Aufklärung halt ein bissi seltsam aus. Wenn wir uns aber mal in das Europa vor 250 Jahren zurückbeamen, würde man feststellen, dass es hier nicht soviel anders war: Absolutismus, Religiöser Wahn, Diskriminierung, Feudalherrschaft, Frauenfeindlichkeit. Und wenn man nur hundert Jahre zurückschaut, dann ist das Bild noch trauriger. Wie wir da heute dastehen, mag jeder für sich selbst beurteilen.
Diese Fußballweltmeisterschaften waren halt bis vor 20 Jahren irgendwie das goldene Spielzeug der Europäer und Südamerikaner. Und ja, an die legendären Weltmeisterschaften in Mexico, Italien oder sogar Deutschland kommt das emotional lang nicht ran - zumindest nicht für uns Europäer, nicht für uns, die damals Kinder waren und diese leicht überstrahlten Fernsehbilder aus Guadalajara sehen durften. Man muss verstehen, dass diese Zeit vorbei ist. Da hat die FIFA ganze Arbeit geleistet - über die Art und Weise und das persönliche Warum schweige ich jetzt mal - und das Spiel, das wir alle lieben, globalisiert.
Mittlerweile wird überall mit Begeisterung Fußball gespielt, mal besser mal schlechter, aber eben mit genau derselben Emotionalität und Bedeutung für die Völker. In den reichen Ligen Europas sind Spieler aus Japan, Südkorea, aus Afrika und auch schon aus Nordamerika nicht mehr nur Exoten, sondern Leistungsträger. Das Gewicht verschiebt sich und aller Wahrscheinlichkeit nach, wird es für die vier Mannschaften, die in fast allen Finals seit 66 aufgetaucht sind, nicht mehr so selbstverständlich sein, am Ende unter den letzten Vier zu stehen. Marokko war da jetzt nur mal das erste afrikanische Team, dass das endlich mal geschafft hat.
Hierzu nochmal meine Glückwünsche.
Es gibt sicher Menschen für die diese WM tatsächlich die beste war. Vielleicht schlicht aus Mangel an Vergleichsmöglichkeiten. Vielleicht wegen fehlender Fangewalt. Vielleicht einfach nur weil, es immer hübsch ist, so ein frisch gebautes Stadion auszupacken. Ich hab keine Ahnung. Für mich wirkte alles ein wenig zu inszeniert, zu wenig spontan: eben eher wie ein Disneyland mit Fußball und nicht wie eine echte WM. Aber das ist vielleicht ungerecht von mir, weil ich da eben anders geprägt bin.
Aber da gab es dann eben immer wieder diese kleinen Aussetzer in der Regie: diese an Peinlichkeit nicht zu überbietenden Rede von "Ich fühl mich heute so ..."-Infantino. Diesen als PR-Coup gefeierten "Ich häng jetzt dem Messi mal so ein traditionell wichtiges Negligee um"-Übergriff vom örtlichen Feudalherren und seinem dümmlich dazu grinsenden Speichellecker. Einem von mir zwar nicht gemochten aber eben doch sehr gut Fußball spielenden Steuerbetrüger, der sich im Augenblick seines größten Triumphs wie ein Gegenstand in des Emirs Galerie schmücken lassen musste. Ob er wollte oder nicht. Schließlich wird er ja vom Emir dafür bezahlt, via PSG.
Nicht dass es bei früheren WMen keine Peinlichkeiten gab, aber hier fallen sie halt für uns Europäer besonders aus dem Rahmen. Obwohl wir von Feldmann einiges gewohnt sind.
Also sportlich hat diese WM in meinen Augen keine Maßstäbe gesetzt.
Es war ein Turnier der Spielverhinderer, der langen Ketten in der eigenen Hälfte, des oft auch langweiligen Taktierens der vermeintlich kleineren gegen die ebenso vermeintlich größeren Teams. Da ist bei einigen auch die Raumverteidigung zu Gunsten der guten alten Manndeckung geopfert wurden, auch wenn der eine oder andere die Schutzbehauptung Pressing dafür verwendet hat.
Nun, man kann dann nachher immer sagen, der Erfolg gibt den Spielverweigerern recht, aber schön anzusehen war das in vielen Spielen leider nicht. Wie albern diese zurückhaltende Spielweise sich auf das Turnier ausgewirkt hat, kann man gut daran erkennen, dass unser leider abwehrschwaches Team in drei Spielen mehr Chancen kreiert hat, als Mannschaften, die bis zum Ende dabei waren. Von daher war das deutsche Team mit am besten anzuschauen - in der Offensive. Defensiv und auch was die Torwartleistung angeht war das leider deutlich unter dem geforderten Niveau.
Flick wird sich da jetzt in Richtung Heim-EM einmal ein paar andere Gedanken machen müssen. Schließlich kann er sich keine Spieler backen, also muss es vom System her gelöst werden. Argentinien und Frankreich haben vorgemacht, wie schon Otto Rehagel das mit der kontrollierten Offensive gemeint hat.
Bei den Standards ist die Quote von 40% der Tore auf knapp 20% gesunken, und da sind die 11er ja schon mit drin. Eigentlich hat man nur zwei schöne, eingeprobte Standardtore bei dieser WM gesehen: Weghorst mit der Verwertung des kurzen Anspiels und die schöne Variante mit der Kopfballvorlage und dem Flugkopfball in der Mitte - weiß jetzt grad nicht mehr, wer das überhaupt war. Aber ansonsten erschreckend wenig Kreativität bei Freistößen und Eckbällen. Das mag der kurzen Vorbereitungszeit für viele Teams geschuldet sein, ist aber trotzdem verwunderlich, dass am Erfolgsmodell von 2018 nicht kontinuierlich weiter getüftelt wurde.
Insgesamt fand ich das Niveau also überschaubar mit einzelnen Ausreißern nach oben, aber ich befürchte eine WM mit 48 Teams wird noch mehr defensiven Fußball auf die Speisekarte setzen, da dann noch mehr vermeintlich Kleine versuchen werden, ihre Chance im Mauern bei einem erfolgreichen Konter zu suchen.
Davon abgesehen, dass doch bei der FIFA irgendwann mal jemand auf die Idee kommen könnte, die Plätze 5 - 16 auch noch ausspielen zu lassen. Da wären ja noch mal ein paar mehr Spiele für TV-Rechte im Köcher.
Es war ein Turnier der Spielverhinderer, der langen Ketten in der eigenen Hälfte, des oft auch langweiligen Taktierens der vermeintlich kleineren gegen die ebenso vermeintlich größeren Teams. Da ist bei einigen auch die Raumverteidigung zu Gunsten der guten alten Manndeckung geopfert wurden, auch wenn der eine oder andere die Schutzbehauptung Pressing dafür verwendet hat.
Nun, man kann dann nachher immer sagen, der Erfolg gibt den Spielverweigerern recht, aber schön anzusehen war das in vielen Spielen leider nicht. Wie albern diese zurückhaltende Spielweise sich auf das Turnier ausgewirkt hat, kann man gut daran erkennen, dass unser leider abwehrschwaches Team in drei Spielen mehr Chancen kreiert hat, als Mannschaften, die bis zum Ende dabei waren. Von daher war das deutsche Team mit am besten anzuschauen - in der Offensive. Defensiv und auch was die Torwartleistung angeht war das leider deutlich unter dem geforderten Niveau.
Flick wird sich da jetzt in Richtung Heim-EM einmal ein paar andere Gedanken machen müssen. Schließlich kann er sich keine Spieler backen, also muss es vom System her gelöst werden. Argentinien und Frankreich haben vorgemacht, wie schon Otto Rehagel das mit der kontrollierten Offensive gemeint hat.
Bei den Standards ist die Quote von 40% der Tore auf knapp 20% gesunken, und da sind die 11er ja schon mit drin. Eigentlich hat man nur zwei schöne, eingeprobte Standardtore bei dieser WM gesehen: Weghorst mit der Verwertung des kurzen Anspiels und die schöne Variante mit der Kopfballvorlage und dem Flugkopfball in der Mitte - weiß jetzt grad nicht mehr, wer das überhaupt war. Aber ansonsten erschreckend wenig Kreativität bei Freistößen und Eckbällen. Das mag der kurzen Vorbereitungszeit für viele Teams geschuldet sein, ist aber trotzdem verwunderlich, dass am Erfolgsmodell von 2018 nicht kontinuierlich weiter getüftelt wurde.
Insgesamt fand ich das Niveau also überschaubar mit einzelnen Ausreißern nach oben, aber ich befürchte eine WM mit 48 Teams wird noch mehr defensiven Fußball auf die Speisekarte setzen, da dann noch mehr vermeintlich Kleine versuchen werden, ihre Chance im Mauern bei einem erfolgreichen Konter zu suchen.
Davon abgesehen, dass doch bei der FIFA irgendwann mal jemand auf die Idee kommen könnte, die Plätze 5 - 16 auch noch ausspielen zu lassen. Da wären ja noch mal ein paar mehr Spiele für TV-Rechte im Köcher.
philadlerist schrieb:
Nun, man kann dann nachher immer sagen, der Erfolg gibt den Spielverweigerern recht, aber schön anzusehen war das in vielen Spielen leider nicht. Wie albern diese zurückhaltende Spielweise sich auf das Turnier ausgewirkt hat, kann man gut daran erkennen, dass unser leider abwehrschwaches Team in drei Spielen mehr Chancen kreiert hat, als Mannschaften, die bis zum Ende dabei waren. Von daher war das deutsche Team mit am besten anzuschauen - in der Offensive. Defensiv und auch was die Torwartleistung angeht war das leider deutlich unter dem geforderten Niveau.
Flick wird sich da jetzt in Richtung Heim-EM einmal ein paar andere Gedanken machen müssen. Schließlich kann er sich keine Spieler backen, also muss es vom System her gelöst werden. Argentinien und Frankreich haben vorgemacht, wie schon Otto Rehagel das mit der kontrollierten Offensive gemeint hat.
Bei den Standards ist die Quote von 40% der Tore auf knapp 20% gesunken, und da sind die 11er ja schon mit drin. Eigentlich hat man nur zwei schöne, eingeprobte Standardtore bei dieser WM gesehen: Weghorst mit der Verwertung des kurzen Anspiels und die schöne Variante mit der Kopfballvorlage und dem Flugkopfball in der Mitte - weiß jetzt grad nicht mehr, wer das überhaupt war. Aber ansonsten erschreckend wenig Kreativität bei Freistößen und Eckbällen. Das mag der kurzen Vorbereitungszeit für viele Teams geschuldet sein, ist aber trotzdem verwunderlich, dass am Erfolgsmodell von 2018 nicht kontinuierlich weiter getüftelt wurde.
Du hast es gut formuliert. So habe ich das ganze noch gar nicht gesehen aber es stimmt, speziell Deutschland hatte ja schon viele Chancen in der Offensive, nur die Verwertung war nicht optimal. Kombiniert mit einer anfälligen Abwehr kann natürlich so kein Turnier gewonnen werden. Ich hoffe auch, dass sich Flick mal kräftig Gedanken macht und auch das ganze Team rund um die Mannschaft da mitzieht und keinen Stein auf dem anderen lässt. Wir brauchen einen Umschwung sowohl bei der Motivation der Spieler als auch beim Spielsystem. Andere Trainer haben es auch schon geschafft der Mannschaft in der Halbzeitpause so dermaßen Feuer zu machen, dass sie wie verwandelt in der 2. HZ gespielt haben.
Hier nochmal Vettels Vortrag - fast schon episch:
Mein erstes Mal zu Gast
„Er war laut - es roch nach Bier, Bratwurst und Schweiß
Gegenüber saftiges Grün, weiße Linien
Ein Meer aus schwarz, rot und weiß
Leute sprangen auf und ab
Alle stimmten ein, man solle heute siegen
Weil alle sie so lieben!
Ein Pfiff und es ging los
Es packte mich
Das Ergebnis – vergessen
Das Erlebnis – bleibt für immer
Der Sport ist wie das echte Leben
Es geht auf und ab, vor und zurück
Man rennt und müht sich
Manchmal wird man gesehen. Häufig nicht
Doch manchmal gibt es Momente, die alle sehen
Bei meinem Verein gab es dieses Jahr so einen Moment.
Man kennt sie nicht nur am Maine-Strand
Mit viel Leidenschaft und getragen von der Euphorie
und der Liebe der Fans gelang das Meisterstück
Der Europapokal – er ist zurück
Im Herzen von Europa liegt mein Frankfurt am Main
Dort gibt es eine Eintracht, die spielt Fußball ganz famos
Mit ihr wurde ich – und so viele Menschen groß.
Herzlichen Glückwunsch und Danke Eintracht Frankfurt!“
Mein erstes Mal zu Gast
„Er war laut - es roch nach Bier, Bratwurst und Schweiß
Gegenüber saftiges Grün, weiße Linien
Ein Meer aus schwarz, rot und weiß
Leute sprangen auf und ab
Alle stimmten ein, man solle heute siegen
Weil alle sie so lieben!
Ein Pfiff und es ging los
Es packte mich
Das Ergebnis – vergessen
Das Erlebnis – bleibt für immer
Der Sport ist wie das echte Leben
Es geht auf und ab, vor und zurück
Man rennt und müht sich
Manchmal wird man gesehen. Häufig nicht
Doch manchmal gibt es Momente, die alle sehen
Bei meinem Verein gab es dieses Jahr so einen Moment.
Man kennt sie nicht nur am Maine-Strand
Mit viel Leidenschaft und getragen von der Euphorie
und der Liebe der Fans gelang das Meisterstück
Der Europapokal – er ist zurück
Im Herzen von Europa liegt mein Frankfurt am Main
Dort gibt es eine Eintracht, die spielt Fußball ganz famos
Mit ihr wurde ich – und so viele Menschen groß.
Herzlichen Glückwunsch und Danke Eintracht Frankfurt!“
Großartig von Vettel
Direkt als Markenbotschafter einbinden
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Motoguzzi999 schrieb:
Nächstes Mal in Strapsen!
In Strapsen! Aber verschleiert!
adlerkadabra schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Nächstes Mal in Strapsen!
In Strapsen! Aber verschleiert!
Bei der nächsten EM werden die Sieger erstmal in Lederhosen eingekleidet, unbedingt ...
Ich schlage folgende Zeremonie vor:
Zuerst wird dem Kapitän der Siegermannschaft ein lustiger Sepplhut aufgesetzt und ein James-Finlayson-Gedächtnisbart angeklebt. Dann bekommt er eine Augenbinde verpasst und wird zehnmal im Kreis gedreht. Anschließend muss er mit einem Kochlöffel bewaffnet den Pokal ertasten, der sich versteckt unter einem Topf irgendwo im Stadionrund befindet. Schafft er es nicht innerhalb von 10 Minuten, gewinnt Deutschland die Trophäe. Das wird der Weltöffentlichkeit dann als neue deutsche Tradition (Besser als Weltkrieg) verkauft.
Zuerst wird dem Kapitän der Siegermannschaft ein lustiger Sepplhut aufgesetzt und ein James-Finlayson-Gedächtnisbart angeklebt. Dann bekommt er eine Augenbinde verpasst und wird zehnmal im Kreis gedreht. Anschließend muss er mit einem Kochlöffel bewaffnet den Pokal ertasten, der sich versteckt unter einem Topf irgendwo im Stadionrund befindet. Schafft er es nicht innerhalb von 10 Minuten, gewinnt Deutschland die Trophäe. Das wird der Weltöffentlichkeit dann als neue deutsche Tradition (Besser als Weltkrieg) verkauft.
Mutige Hand- and Blowjobgeste von Martínez. So geht Regimekritik!
a) Er hat den Pokal halt nicht mehr richtig hochgekriegt, so schwer war der
b) Das ist bei den Gauchos in den Pampas eine volkstümlich übliche Geste
b) Das ist bei den Gauchos in den Pampas eine volkstümlich übliche Geste
philadlerist schrieb:
die Gauchos in der Verlängerung des Finales zurück in die Pampas geschossen
contenance, s'il vous plaît.
... die Argentinischen Nationalspieler schon in der Verlängerung des Finales mit einem freundlichen Lächeln zum Flughafen komplimentiert ...
Isses so recht, Herr WA?
Isses so recht, Herr WA?
Brav! 😉
Heribert Fassbender ist doch Geschichte.
Heribert Fassbender ist doch Geschichte.
Schlimm für ihn wäre gewesen, wenn er den Elfer versemmelt hätte und Argentinien Weltmeister geworden wäre. So hat er eine tolle Rolle bei einer WM gespielt, an der er nie dran teilzunehmen geglaubt hätte
eSGEhtgutab schrieb:
Schlimm für ihn wäre gewesen, wenn er den Elfer versemmelt hätte und Argentinien Weltmeister geworden wäre. So hat er eine tolle Rolle bei einer WM gespielt, an der er nie dran teilzunehmen geglaubt hätte
Wenn er in der Nachspielzeit der Verlängerung getroffen hätte, hätten wir zwei Weltmeister in unseren Reihen gehabt, die Messi und die Gauchos in der Verlängerung des Finales zurück in die Pampas geschossen hätten.
Das wäre wirklich eine außergewöhnliche Geschichte geworden.
Dafür dass er er erst nicht nominiert war, dann doch noch reingerutscht ist, aber so gut wie keine Einsatzzeiten bekam, schließlich 44 Sekunden für sein erstes Jokertor gebraucht hat, ist er heute sehr früh für 100M€-Mann Dembele gekommen und war deutlich mit dafür verantwortlich, dass die Franzosen zweimal ausgleichen konnten. Und auch seinen Elfer hat er in maximaler Drucksituation sehr ordentlich verwandelt.
Ich denke, trotz der gegebenen Chance zum Goldenen Tor kann er sehr zufrieden mit seiner WM sein und mit erhobenen Haupt als Vizeweltmeister zur Eintracht zurückkommen.
philadlerist schrieb:
ist er heute sehr früh für 100M€-Mann Dembele gekommen u
Gut möglich, dass wir jetzt auch einen 100 Mio Mann haben. Er hätte sich unsterblich machen können kurz vor Schluss, allerdings war das auch der krasseste Ausfallschritt eines Keepers den ich jemals gesehen habe.
Jetzt versteht man auch weshalb Borré kein Land sieht und so schnell wie möglich hier weg will.
philadlerist schrieb:
die Gauchos in der Verlängerung des Finales zurück in die Pampas geschossen
contenance, s'il vous plaît.
DerGeyer schrieb:
Wenn es da nur ums sportliche geht, hätte es auch Türkei o.A. sein können, wo es noch warm ist und nicht viele Flugstunden sind.
Mit der kleinen Einschränkung, dass es in der Türkei noch schlimmer um Pressefreiheit, Demokratie und Friedfertigkeit steht, davon abgesehen das Erdogan Krieg gegen die Kurden führt, Griechenland mit Raketenbeschuss bedroht und seine möglichen Gegenkandidaten bei der nächsten Präsidentenwahl schon mal vorsorglich ins Gefängnis schaffen lässt.
philadlerist schrieb:DerGeyer schrieb:
Wenn es da nur ums sportliche geht, hätte es auch Türkei o.A. sein können, wo es noch warm ist und nicht viele Flugstunden sind.
Mit der kleinen Einschränkung, dass es in der Türkei noch schlimmer um Pressefreiheit, Demokratie und Friedfertigkeit steht,
Das ist so weshalb ich eine Reise dorthin auch nicht gut finden würde. Nebenbei steht in dem Ranking der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzern Portugal auf Platz 7, Frankreich (Südrankreich/Mittelmeer) auf Platz 26 und Spanien auf Platz 32. Kann mir doch keiner Erzählen das es dort keine Optionen für ein TL gegeben hätte...
Ich find ihn immer noch einen der talentiertesten deutschen Spieler in der Buli. Er macht öfter mal geniale Sachen und hat nen guten Schuss.
Wo es fehlt ist die Mentalität und psychische Stabilität- und das sind genau die Sachen, die Glasner vielleicht ganz gut vermitteln kann
Von daher - wenn es sich ohne allzugroße finanzielle Ausbrüche machen ließe - fänd ich Brandt ein Akquisegespräch wert.
Wo es fehlt ist die Mentalität und psychische Stabilität- und das sind genau die Sachen, die Glasner vielleicht ganz gut vermitteln kann
Von daher - wenn es sich ohne allzugroße finanzielle Ausbrüche machen ließe - fänd ich Brandt ein Akquisegespräch wert.
Geo-Adler schrieb:Guenni61 schrieb:
Den hätte ich warscheinlich auch gemacht🤣👍 freu mich riessig für den Bub. Einfach klasse.
Nicht, dass ich es dir nicht zutrauen möchte, aber erstmal so goldrichtig da zu stehen ist auch eine Fähigkeit
Für einen Stürmer u.U. die entscheidende Fähigkeit
...die übrigens auch unser Fußballgott sehr gut beherrschte.
Zurück zu RKM: Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage für Sonntag: Weiter boykottieren oder wegen ihm doch mal reinschauen...?
Zurück zu RKM: Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage für Sonntag: Weiter boykottieren oder wegen ihm doch mal reinschauen...?
philadlerist schrieb:Geo-Adler schrieb:Guenni61 schrieb:
Den hätte ich warscheinlich auch gemacht🤣👍 freu mich riessig für den Bub. Einfach klasse.
Nicht, dass ich es dir nicht zutrauen möchte, aber erstmal so goldrichtig da zu stehen ist auch eine Fähigkeit
Für einen Stürmer u.U. die entscheidende Fähigkeit
Eher Basiskenntnis, kleines Einmaleins für Stürmer.
Gruß
tobago
Billig finde ich auch wie Manga erneut gegen Krösches "Datenscouting" nachtritt und seinen, meiner Meinung nach veralteten, Ansatz beim Scouting als so viel besser hinstellt.
Wenn man liest das seine Scouts mindestens alle 2 Tage in einem Stadion sitzen sollen warum man sich bei der Eintracht sicher ist das man ohne Manga in dem Bereich jährlich einen Betrag im niedrigeren einstelligen Millionenbereich einsparen kann. Das begründet er dann damit das man nur so mitbekommt wenn zB eine Mutter davon redet das ihr Sohn zum Probetraining bei den Bayern eingeladen wurde. Und was machst du wenn du an dem Tag in einem anderen Stadion sitzt wenn die Mutter das ausplaudert? Oder auf dem parkplatz statt wenn du auf der Tribüne direkt hinter ihr sitzt?
Das ist kompletter Quatsch und um sowas zu erfahren baut man sich Netzwerke auf. Netzwerke an Beratern die einen informieren und nachfragen ob man nicht auch ein Probetraining anbieten will. Netzwerke an ortskundigen Scouts die mit Jugendtrainern, Eltern etc bestens vernetzt sind.
Diese Netzwerke hatten wir nicht bevor Manga hier angefangen hat und die so weit aufzubauen das wir mittlerweile ständig von Beratern bezüglich ihrer Schützlinge kontaktiert werden ist einer von Mangas größten Verdienste. Diese Netzwerke bleiben uns aber da wir uns eine Reputation als ausgezeichnete Entwicklungsstation erarbeitet haben.
Und das er als Beispiele für sein und gegen Krösche's Scouting ausgerechnet Jovic und Rebic wählt. Jovic kannte ich, genau wie die Hälfte der User hier, genauso lange wie Manga. Eben weil er ein absolutes Toptalent war und auch Rebic war kein Spieler den nur Liebhaber des osteuropäischen Fussballs kannten. Bei den Spielern hätte auch Krösche seine Kontakte und Scouts losgeschickt um rauszufinden warum die Spieler in einem Karriere- und Leistungsloch stecken. Teil des Datenscoutings ist es eben auch solche Spieler aufzudecken. Spieler die wegen eines Karriereknicks sehr günstig zu haben sind und die einen sportlich wie finanziell weiterbringen wenn man die Gründe für ihr Leistungstief beseitigen kann.