
reggaetyp
43002
Es gibt da Menschen, die z.T. seit Jahrzehnten in Wissenschaft und Forschung tätig sind.
Ich verstehe einfach nicht, wie es immer wieder Menschen gibt, die aus völlig fachfremden Gebieten kommend, glauben, es besser zu wissen.
Wenn ich die Wahl habe, dann vertraue ich lieber (bei allen Mängeln) unserer Bundesregierung, die sich Rat und Empfehlungen aus der Wissenschaft holt, als chickenshack oder drlove29
Ich verstehe einfach nicht, wie es immer wieder Menschen gibt, die aus völlig fachfremden Gebieten kommend, glauben, es besser zu wissen.
Wenn ich die Wahl habe, dann vertraue ich lieber (bei allen Mängeln) unserer Bundesregierung, die sich Rat und Empfehlungen aus der Wissenschaft holt, als chickenshack oder drlove29
reggaetyp schrieb:
Es gibt da Menschen, die z.T. seit Jahrzehnten in Wissenschaft und Forschung tätig sind.
Wenn ich die Wahl habe, dann vertraue ich lieber (bei allen Mängeln) unserer Bundesregierung, die sich Rat und Empfehlungen aus der Wissenschaft holt
Wenn uns die Geschichte eines gelehrt hat, dann, dass man auch Regierungen und Wissenschaftlern vor allem in
Institutionen wie der UNO,
der WHO oder auch der
Panikmache von Wissenschaftlern in den Medien
nicht immer zwangsläufig vertrauen sollte.
Ich stimme dir grundsätzlich zu, aber auch eine jahrzehntelange wissenschaftliche Tätigkeit schützt nicht immer vor Torheit, siehe Kekulé.
Ansonsten würde ich auch gerne wissen, wie dieses
in der Praxis aussehen soll. chickenshak, kannst du uns das nochmal erläutern?
Ansonsten würde ich auch gerne wissen, wie dieses
chickenshak schrieb:
- Alters- und Pflegeheime besser schützen
in der Praxis aussehen soll. chickenshak, kannst du uns das nochmal erläutern?
Diegito schrieb:
Klar kennt man sich da besser aus, man ist geübter und kann dadurch problemloser ohne großen gesellschaftlichen Widerstand gewisse Maßnahmen durchziehen.
Sei mir nicht böse, Diegito, aber viel weißt du nicht über Südkorea.
reggaetyp schrieb:
Ansonsten gilt wie immer: no jokes on names.
Mal kurz OT: Im Grundsatz hast Du recht, niemand kann etwas für seinen Namen. Aber als mir kürzlich die wunderschönen norddeutschen Namen Hartwigsen und Volkwartsen begegneten musste ich dann doch schmunzeln.
Haliaeetus schrieb:reggaetyp schrieb:
Ansonsten gilt wie immer: no jokes on names.
Mal kurz OT: Im Grundsatz hast Du recht, niemand kann etwas für seinen Namen. Aber als mir kürzlich die wunderschönen norddeutschen Namen Hartwigsen und Volkwartsen begegneten musste ich dann doch schmunzeln.
Kein Problem.
Das ist auch eher ein journalistischer Grundsatz.
Dem Kicker insbesondere sollte man diesen mal nahelegen.
Damit nicht so Gruselheadlines wie "Klein ganz groß" erscheinen.
reggaetyp schrieb:
Gestern schrieb er noch, dass er dem Sommer zuversichtlich entgegensehen würde.
Heute malt ein apokalyptisches Szenario in den schrillsten Farben für die Sommermonate.
Vielleicht war das ein bisschen missverständlich... ich meinte nur was passieren würde wenn man nach Lauterbachs Prinzip vorgehen würde... Lauterbach fabulierte vom deutschen "Südkorea", leider sind wir aber nicht in Südkorea... die Gesellschaft und die Menschen ticken hier etwas anders. Lauterbach hat ausschließlich den Epidemiologischen Hut auf, sollte aber auch den politischen Hut aufhaben.
Man sollte einen vernünftigen Mittelweg finden, genau auf diesem befinden wir uns aktuell... mit positiven Tendenzen wie die Statistik von Werner immer wieder beweist. Daher bin ich weiter optimistisch was den Sommer betrifft, sollte es aber aufgrund der dezenten Lockerungen die wir aktuell vollzogen haben im Juni/Juli zu katastrophalen Rückschlägen kommen bin ich gerne bereit hier zu Kreuze zu kriechen und in den Karl Lauterbach Fanklub einzutreten.
Diegito schrieb:
Lauterbach fabulierte vom deutschen "Südkorea", leider sind wir aber nicht in Südkorea... die Gesellschaft und die Menschen ticken hier etwas anders.
Würdest du mir freundlicherweise erklären, inwiefern hier die Gesellschaft und die Menschen etwas anders ticken als in Südkorea?
Ich hab ja eher den Verdacht, dass man sich in Südostasien generell aus leidvoller Erfahrung besser auskennt mit Epidemien.
reggaetyp schrieb:Diegito schrieb:
Lauterbach fabulierte vom deutschen "Südkorea", leider sind wir aber nicht in Südkorea... die Gesellschaft und die Menschen ticken hier etwas anders.
Würdest du mir freundlicherweise erklären, inwiefern hier die Gesellschaft und die Menschen etwas anders ticken als in Südkorea?
Ich hab ja eher den Verdacht, dass man sich in Südostasien generell aus leidvoller Erfahrung besser auskennt mit Epidemien.
Klar kennt man sich da besser aus, man ist geübter und kann dadurch problemloser ohne großen gesellschaftlichen Widerstand gewisse Maßnahmen durchziehen. Es gibt eine App die minitiös die Menschen "kontrolliert", was dort als völlig normal angesehen wird. Diese App haben wir hier nicht und wollen wir die überhaupt und bis zu welchem Punkt akzeptieren wir die vollstaatliche Überwachung?
Ich finde der Vergleich mit Südkorea hinkt einfach gewaltig. Wir müssen unseren eigenen Weg finden.
Lauterbach hätte sich ja gestern mal zu den Gastronomen auf dem Römerberg gesellen können und dort seine Thesen mit noch härteren Maßnahmen verbreiten können. Mal schauen wie das Feedback gewesen wäre.
reggaetyp schrieb:
Hat nicht mal 24 Stunden gehalten, deine Hoffnung.
Schade eigentlich.
?
Ich versteh nicht was du meinst!
Vielleicht gibt es ja ein Sommermärchen
Ah! Danke. Ich dachte schon es ist was passiert.
reggaetyp schrieb:
Gestern schrieb er noch, dass er dem Sommer zuversichtlich entgegensehen würde.
Heute malt ein apokalyptisches Szenario in den schrillsten Farben für die Sommermonate.
Vielleicht war das ein bisschen missverständlich... ich meinte nur was passieren würde wenn man nach Lauterbachs Prinzip vorgehen würde... Lauterbach fabulierte vom deutschen "Südkorea", leider sind wir aber nicht in Südkorea... die Gesellschaft und die Menschen ticken hier etwas anders. Lauterbach hat ausschließlich den Epidemiologischen Hut auf, sollte aber auch den politischen Hut aufhaben.
Man sollte einen vernünftigen Mittelweg finden, genau auf diesem befinden wir uns aktuell... mit positiven Tendenzen wie die Statistik von Werner immer wieder beweist. Daher bin ich weiter optimistisch was den Sommer betrifft, sollte es aber aufgrund der dezenten Lockerungen die wir aktuell vollzogen haben im Juni/Juli zu katastrophalen Rückschlägen kommen bin ich gerne bereit hier zu Kreuze zu kriechen und in den Karl Lauterbach Fanklub einzutreten.
edmund schrieb:
https://www.taz.de/!5678392
Karl Lauterbach, nicht jedermanns Liebling, in Harvard promovierter Epidemiologe, tendenziell besorgt in der heutigen taz.
Keine "Normalisierung" vor 2022.
Lauterbach ist unerträglich... seine apokalyptischen Prophezeiungen nerven seit Wochen.
Er ist Epidemiologe, aber soweit ich weiß auch Politiker. Bin mal gespannt wie er argumentieren wird wenn wir im Sommer soziale Unruhen im Land haben. Polizeikräfte angegriffen werden, die häusliche Gewalt um ein vielfaches steigen wird, die Pegida-Jünger zu bewaffnetem Widerstand aufrufen.
Wahnsinn das dieser Mann ungehindert Panik und Angst schüren darf. Gerade von einem Politiker erwarte ich etwas Weitsicht und Differenzierung. Oder hat er seine politischen Ämter niedergelegt und agiert neuerdings ausschließlich als Epidemiologe?
Diegito schrieb:
ich bin großer Hoffnung das wir dem Sommer optimistisch entgegenblicken können.
Diegito schrieb:
Bin mal gespannt wie er argumentieren wird wenn wir im Sommer soziale Unruhen im Land haben. Polizeikräfte angegriffen werden, die häusliche Gewalt um ein vielfaches steigen wird, die Pegida-Jünger zu bewaffnetem Widerstand aufrufen.
Hat nicht mal 24 Stunden gehalten, deine Hoffnung.
Schade eigentlich.
reggaetyp schrieb:
Hat nicht mal 24 Stunden gehalten, deine Hoffnung.
Schade eigentlich.
?
Ich versteh nicht was du meinst!
planscher08 schrieb:
Wer weiß wie die Frage gestellt wurde. z.B. Sind sie damit einverstanden das einige Clubs Pleite gehen, wenn keine Geisterspiele stattfinden?
Gestellt wurde die Frage: "Bei einer Corona-Infektion wird empfohlen, dass alle Kontaktpersonen des Infizierten für 14 Tage in Quarantäne gehen. Sollte dies auch bei Infektionen von Bundesligafußballern gelten, auch wenn dadurch die gesamte Mannschaft in Quarantäne gehen muss, oder sollte dies bei Infektionen von Bundesligafußballern nicht gelten?"
reggaetyp schrieb:
Wie Max schon schrieb (und ich hier auch schon mehrfach geschrieben habe):
Wo ist eigentlich das Problem, sich über den DFC oder bei NWK einzubringen?
Und wem das aus welchen Gründen auch immer nicht passt, der kann doch dann anders protestieren.
Ist halt viel Aufwand.
Da frage ich mich doch gleich, wie viele nicht organisierte Fans gibt es eigentlich im Stadion? UF, NWK, EFCs, Fanabteilung machen doch Minimum 1/3 aller Stadionbesucher aus? (wenn ich das Pokalfinale in Berlin zum Maßstab nehme) Und der Boykott gg. Union wurde von diesen genannten auch mitgetragen und ausreichend - nämlich über alle verfügbaren Kanäle - kommuniziert. Also "friss oder stirb" kann ich nicht erkennen. Zumal diese Drittel an Fans nunmal heterogen ist und der Montag auch dementsprechend diskutiert wurde. Daher keine Ahnung von welcher "Realität" Arya da spricht?
reggaetyp schrieb:
Tippe auf 90% FuFa-Mitglieder wegen finanzieller Vergünstigungen...
Was noch eine sehr optimistische Einschätzung wäre. Darum geht es mir aber nicht, sondern um die Gesamtzahl der organisierten Fans im Stadion. Dazu zählen nunmal auch alle FuFA Mitglieder, auch wenn die nicht mal den Unterschied zwischen e.V. und AG kennen.
Waltraud Verleih? Wer zur Hölle leiht sich denn eine Waltraud aus? Da macht ja sogar ein Brennholz Verleih mehr Sinn.
Ist ja okay. Gehört sich nicht. Aber der musste raus.
reggaetyp schrieb:
Ansonsten gilt wie immer: no jokes on names.
Mal kurz OT: Im Grundsatz hast Du recht, niemand kann etwas für seinen Namen. Aber als mir kürzlich die wunderschönen norddeutschen Namen Hartwigsen und Volkwartsen begegneten musste ich dann doch schmunzeln.
Danke Werner für die Zahlen und Erklärung.
Ansonsten finde ich es absolut zum Kotzen, wenn jemand versucht, die vergleichsweise positiven Zahlen aus D. als Argument GEGEN die Maßnahmen zu nutzen. Und wenn man hier morgens reinguckt und als erstes mal wieder was von Grippe und "Übersterblichkeit" (was für eine perverse Scheiße) lesen muss würde ich dann wirklich gerne mein zum Glück noch nicht erfolgtes Frühstück wieder loswerden.
Ansonsten finde ich es absolut zum Kotzen, wenn jemand versucht, die vergleichsweise positiven Zahlen aus D. als Argument GEGEN die Maßnahmen zu nutzen. Und wenn man hier morgens reinguckt und als erstes mal wieder was von Grippe und "Übersterblichkeit" (was für eine perverse Scheiße) lesen muss würde ich dann wirklich gerne mein zum Glück noch nicht erfolgtes Frühstück wieder loswerden.
Ich weiß, aber er passt zu dem Post, in dem er verpackt wurde. Ich will mich hier nicht mit Übersterblichkeit bei Grippewellen auseinander setzen, ich finde das in diesem Zusammenhang hier einfach widerlich.
Mal ein größeres Statistik-Update.
- Gut 2,81 Millionen Fälle jetzt, darunter 912.000 aus den USA, 155.000 aus Deutschland
- Ca. 196.000 nachgewiesene Corona-Todesfälle, 5.781 aus Deutschland, fast 51.500 aus den USA, 22.500 aus Spanien, 26.000 aus Italien, 22.200 aus Frankreich, 19.500 aus GB
- Angesichts der hohen Dunkelziffer ist bei fast 200.000 Todesfällen mit m.E. mindestens 40.000.000 Corona-Fällen weltweit zu rechnen (Annahme 0,5 % Sterblichkeit + fehlende Todesfälle + gerade erst aktiv werdende Fälle)
- Die täglichen Neu-Todesfälle haben sich bei ca. 6.000 - 7.000 im Schnitt eingependelt
- Die meisten Todesfälle weltweit (außer Kleinstaaten wie San Marino) hat Belgien mit 581 Todesfällen auf 1.000.000 Einwohner, dahinter folgt Spanien (482) , Italien (429) , Frankreich (342) , GB (289) , Niederlande (251) , Schweden (215) , Irland (207). Deutschland liegt aktuell bei 69.
- Insgesamt wächst die Zahl in Deutschland auch nur noch sehr langsam. Während Spanien und Belgien nur 4 Tage gebraucht haben, um von 50 auf 100 Tote je 1.000.000 Einwohner zu kommen, hat Deutschland nach 8 Tagen nicht mal die Hälfte des Weges geschafft. Dänemark mit ähnlicher Zahl hat schon 11 Tage hinter sich.
- Mittlerweile sinken im 7-Tage-Vergleich (Wochensumme) folgende Länder
deutlich (über 20 %) : Belgien, Dänemark, Frankreich, Norwegen, Spanien
leicht (unter 20 %) : Schweiz, Portugal, Österreich, Niederlande, Italien, GB, Deutschland
Gestiegen sind:
leicht (bis zu 20 %) : Brasilien, Polen, Türkei
stark (über 20 %) : Irland, Kanada, Schweden
Die USA stagniert bzw. steigt noch leicht, hat aber dank einer starken Nachmeldung vor etwas mehr als einer Woche verzerrte Ergebnisse, daher mal außen vor.
- Die (nicht mehr so aussagekräftige) Verdopplungsrate liegt bei den Fallzahlen in Deutschland bei 52 Tagen, bei den Todeszahlen bei 17 Tagen. Letzterer Wert liegt in den USA bei 14 Tagen, in Schweden bei 11 Tagen, in Österreich bei 23 Tagen und in Spanien und Italien mittlerweile bei 35-37 Tagen.
- Die Reproduktionszahl (Nach Modell Risklayer) liegt in Deutschland heute bei 0,80. Das RKI hat heute für gestern noch einen Wert von gerundet 0,9 angegeben. Da waren es bei Risklayer noch knapp 0,84, dort sind aber die Daten von Donnerstag Abend drin und nicht von Donnerstag Vormittag. Gut möglich, dass das RKI Anfang nächster Woche wieder eher eine 0,8 veröffentlicht.
In der Auswahl der Länder, die ich in meiner Liste habe, haben noch paar Länder in dieser Woche an jedem Tag eine Reproduktionsrate über 1,0 gehabt. Das waren Brasilien, Finnland, Indien, Kanada und Schweden.
Generell sieht es in den Ländern, die Mitte März "dichtgemacht" haben, wieder besser aus, was die Entwicklung angeht. Deutschland hat in den letzten 7 Tagen im Schnitt noch gut 200 Todesopfer pro Tag gehabt, nachdem es vor einer Woche noch ca. 240 im Schnitt waren. Schaut man auf ähnliche Entwicklungen in Ländern, die schon ein Stück weiter sind, so ist in den nächsten 7 Tagen mit ca. 1.100 - 1.300 weiteren Todesopfern in Deutschland zu rechnen und in der Folgewoche mit 900 - 1.100 weiteren Todesopfern. So richtig einbrechen tut die Zahl der Neu-Todesfälle in keinem Land, es sinkt stetig, aber langsam.
In den letzten 14 Tagen haben einige Länder, die ich nicht in der Liste habe, sich in Punkto Todeszahlen deutlich erhöht. Russland ist ganz vorne dabei mit 554 % Plus, Mexiko hat 451 % Zuwachs, Peru 275 %, Südafrika 229 % , Kolumbien 212 %
- Gut 2,81 Millionen Fälle jetzt, darunter 912.000 aus den USA, 155.000 aus Deutschland
- Ca. 196.000 nachgewiesene Corona-Todesfälle, 5.781 aus Deutschland, fast 51.500 aus den USA, 22.500 aus Spanien, 26.000 aus Italien, 22.200 aus Frankreich, 19.500 aus GB
- Angesichts der hohen Dunkelziffer ist bei fast 200.000 Todesfällen mit m.E. mindestens 40.000.000 Corona-Fällen weltweit zu rechnen (Annahme 0,5 % Sterblichkeit + fehlende Todesfälle + gerade erst aktiv werdende Fälle)
- Die täglichen Neu-Todesfälle haben sich bei ca. 6.000 - 7.000 im Schnitt eingependelt
- Die meisten Todesfälle weltweit (außer Kleinstaaten wie San Marino) hat Belgien mit 581 Todesfällen auf 1.000.000 Einwohner, dahinter folgt Spanien (482) , Italien (429) , Frankreich (342) , GB (289) , Niederlande (251) , Schweden (215) , Irland (207). Deutschland liegt aktuell bei 69.
- Insgesamt wächst die Zahl in Deutschland auch nur noch sehr langsam. Während Spanien und Belgien nur 4 Tage gebraucht haben, um von 50 auf 100 Tote je 1.000.000 Einwohner zu kommen, hat Deutschland nach 8 Tagen nicht mal die Hälfte des Weges geschafft. Dänemark mit ähnlicher Zahl hat schon 11 Tage hinter sich.
- Mittlerweile sinken im 7-Tage-Vergleich (Wochensumme) folgende Länder
deutlich (über 20 %) : Belgien, Dänemark, Frankreich, Norwegen, Spanien
leicht (unter 20 %) : Schweiz, Portugal, Österreich, Niederlande, Italien, GB, Deutschland
Gestiegen sind:
leicht (bis zu 20 %) : Brasilien, Polen, Türkei
stark (über 20 %) : Irland, Kanada, Schweden
Die USA stagniert bzw. steigt noch leicht, hat aber dank einer starken Nachmeldung vor etwas mehr als einer Woche verzerrte Ergebnisse, daher mal außen vor.
- Die (nicht mehr so aussagekräftige) Verdopplungsrate liegt bei den Fallzahlen in Deutschland bei 52 Tagen, bei den Todeszahlen bei 17 Tagen. Letzterer Wert liegt in den USA bei 14 Tagen, in Schweden bei 11 Tagen, in Österreich bei 23 Tagen und in Spanien und Italien mittlerweile bei 35-37 Tagen.
- Die Reproduktionszahl (Nach Modell Risklayer) liegt in Deutschland heute bei 0,80. Das RKI hat heute für gestern noch einen Wert von gerundet 0,9 angegeben. Da waren es bei Risklayer noch knapp 0,84, dort sind aber die Daten von Donnerstag Abend drin und nicht von Donnerstag Vormittag. Gut möglich, dass das RKI Anfang nächster Woche wieder eher eine 0,8 veröffentlicht.
In der Auswahl der Länder, die ich in meiner Liste habe, haben noch paar Länder in dieser Woche an jedem Tag eine Reproduktionsrate über 1,0 gehabt. Das waren Brasilien, Finnland, Indien, Kanada und Schweden.
Generell sieht es in den Ländern, die Mitte März "dichtgemacht" haben, wieder besser aus, was die Entwicklung angeht. Deutschland hat in den letzten 7 Tagen im Schnitt noch gut 200 Todesopfer pro Tag gehabt, nachdem es vor einer Woche noch ca. 240 im Schnitt waren. Schaut man auf ähnliche Entwicklungen in Ländern, die schon ein Stück weiter sind, so ist in den nächsten 7 Tagen mit ca. 1.100 - 1.300 weiteren Todesopfern in Deutschland zu rechnen und in der Folgewoche mit 900 - 1.100 weiteren Todesopfern. So richtig einbrechen tut die Zahl der Neu-Todesfälle in keinem Land, es sinkt stetig, aber langsam.
In den letzten 14 Tagen haben einige Länder, die ich nicht in der Liste habe, sich in Punkto Todeszahlen deutlich erhöht. Russland ist ganz vorne dabei mit 554 % Plus, Mexiko hat 451 % Zuwachs, Peru 275 %, Südafrika 229 % , Kolumbien 212 %
newfromgg schrieb:
Ok ,das sieht beispielsweise hier jemand anders ( Bezahlschranke ):
hier mal genauer:
https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps/
Jo, danke.
Übersterblichkeit Deutschland: Keine
Sag ich ja. Weit weg vom worst case Szenario mit den 1 Mio Toten in Deutschland aus dem Strategiepapier des Innenministeriums.
drlove29 schrieb:newfromgg schrieb:
Ok ,das sieht beispielsweise hier jemand anders ( Bezahlschranke ):
hier mal genauer:
https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps/
Jo, danke.
Übersterblichkeit Deutschland: Keine
Sag ich ja. Weit weg vom worst case Szenario mit den 1 Mio Toten in Deutschland aus dem Strategiepapier des Innenministeriums.
Was ist eurmomo.eu ?
reggaetyp schrieb:
Was ist eurmomo.eu ?
Aus der Website:
EuroMOMO ist eine europäische Aktivität zur Überwachung der Sterblichkeit, die darauf abzielt, übermäßige Todesfälle im Zusammenhang mit saisonaler Influenza, Pandemien und anderen Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit zu erkennen und zu messen.
Die offiziellen nationalen Sterblichkeitsstatistiken der 24 europäischen Länder werden wöchentlich im Rahmen des EuroMOMO-Kooperationsnetzwerks bereitgestellt, das vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt wird.
Die Seite existiert wohl seit ca. 10 Jahren. Ein Impressum hat die Seite seltsamerweise nicht, wohl aber Kontaktdaten.
reggaetyp schrieb:drlove29 schrieb:newfromgg schrieb:
Ok ,das sieht beispielsweise hier jemand anders ( Bezahlschranke ):
hier mal genauer:
https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps/
Jo, danke.
Übersterblichkeit Deutschland: Keine
Sag ich ja. Weit weg vom worst case Szenario mit den 1 Mio Toten in Deutschland aus dem Strategiepapier des Innenministeriums.
Was ist eurmomo.eu ?
Das machen die :
https://www.euromomo.eu/about-us/mission-and-vision/
Partner ( rki auch )
https://www.euromomo.eu/about-us/partners/
Manch einer ruft die Apokalypse aus.
Und ein, zwei andere wähnen sich schon über den Berg.
Ich würde einfach noch ein paar Tage abwarten, bis wir die Folgen der Lockerung merken.
Berlin heute: https://twitter.com/Schmidtlepp/status/1253733934728392705/photo/1
Wir sind hier alle Laien, es wäre schön, wenn man weder spekuliert, und erst recht nicht die eigen
en Wünsche den Prognosen zugunde legt.
Lieber bissi vorsichtiger als jetzt steilgehen, weil wieder mehr erlaubt ist.
Und ein, zwei andere wähnen sich schon über den Berg.
Ich würde einfach noch ein paar Tage abwarten, bis wir die Folgen der Lockerung merken.
Berlin heute: https://twitter.com/Schmidtlepp/status/1253733934728392705/photo/1
Wir sind hier alle Laien, es wäre schön, wenn man weder spekuliert, und erst recht nicht die eigen
en Wünsche den Prognosen zugunde legt.
Lieber bissi vorsichtiger als jetzt steilgehen, weil wieder mehr erlaubt ist.
reggaetyp schrieb:
Manch einer ruft die Apokalypse aus.
Und ein, zwei andere wähnen sich schon über den Berg.
Ich würde einfach noch ein paar Tage abwarten, bis wir die Folgen der Lockerung merken.
Berlin heute: https://twitter.com/Schmidtlepp/status/1253733934728392705/photo/1
Wir sind hier alle Laien, es wäre schön, wenn man weder spekuliert, und erst recht nicht die eigen
en Wünsche den Prognosen zugunde legt.
Lieber bissi vorsichtiger als jetzt steilgehen, weil wieder mehr erlaubt ist.
Eigentlich müsste man jedem eine Schelle verpassen, ob der egoistischen Dummheit.
SemperFi schrieb:
Zur Not haben wir dann noch die Ansätze eines sehr stabilen Genies Desinfektionsmittel zu spritzen oder mit Sonnenlicht den Körper zu durchleuchten.
Hat eigentlich einer von euch schon mal Lenin in seinem Mausoleum auf den Roten Platz gesehen? Ich schon fünfmal. Dem haben sie auch Desinfektionsmittel gespritzt.
Notiz an mich selbst
Lenin im UE untergebracht: check
Lenin im DD untergebracht: check
Ist ja ähnlich wie bei der Antifa. Da hat man seine Ansicht und die wird mit gewissen Mitteln versucht durchzusetzen bzw. Aufmerksam zu machen. Es ist schon ein gewisser Radikalismus (ohne oder wenig politische Motive)
Gibt ja auch nicht die Ultras. Beides nicht so greifbar
Gelöschter Benutzer
RT hat recht.
Die Parallele zu Lenin ist wirklich interessant, wie Lenin die Bolschewiki als Avantgarde verstand, verstehen sich die Ultras auch als eine Gruppe, die ein besonders ausgeprägtes Bewusstsein hat für Fanbelange. Lenin glaubte aber, dass die Arbeiterklasse als Ganzes niemals zu einem revolutionären Bewusstsein käme, weswegen die Arbeiterklasse von der Avantgarde mit praktisch diktatorischen Mittels zum Glück gezwungen werden muss (Lenin, Was tun?). Wenn sich die Ultras als Avantgarde betrachten, wie definieren sie dann ihr Verhältnis zu den normalen Fans ( also quasi der Arbeiterklasse). Soll der revolutionäre Geist mit Gewalt in die gesamte Kurve reingetragen werden oder reicht es, wenn man der Überzeugung ist zur Avantgarde zu gehören? Dann kann es einem aber doch egal sein, was die anderen denken. Ein dritter Weg wäre, dass man seine Ziele auf demokratischem Weg erreichen will, dazu müsste man dann aber in der Tat kompromissbereit sein.
reggaetyp schrieb:
Alter...
Hast wahrscheinlich recht Lenin und Fußball, das passt dann doch nicht so ganz.
Maxfanatic schrieb:
Und ich habe den festen Glauben, dass vieles möglich gewesen wäre, wenn sich öfter auch Fans außerhalb der aktiven Fanszene und der Kurve beteiligt hätten, wenn nicht jeder Protest ellenlange Diskussionen, Rattenschwänze und (pardon) dümmliche Vorwürfe (z.B., dem Verein zu schaden, weil man das Montagsspiel nicht besucht....) nach sich gezogen und eben das Bild gezeichnet hätte, dass es neben den Ultras auch noch eine große Mehrheit an Fußballfans gibt, die den Zinnober schon mitmachen werden.
Jaja, so vieles wäre möglich gewesen, wenn sich mehr Fans beteiligt hätten, schließlich haben die Aktiven so oft dazu eingeladen.
Ach halt, stopp.
In der Realität wurden die nicht organisierten Fans noch nie "eingeladen". Es war immer nur friss oder stirb, sprich entweder findest du unsere Aktionen toll und machst mit oder du hälst den Mund sonst setzt es was.
Das brauchst du, lieber Max, nicht wieder abstreiten, jeder hier weiß wie es läuft und damit ich persönlich kann damit auch leben.
Sich dann aber hinzustellen und den schwarzen Peter den weniger aktiven Fans hinzuschieben und zu behaupten, aufgrund deren mangelnder Protest-Bereitschaft sei vieles nicht passiert, ist genau die Arroganz die euch daran hindert mehr Erfolg mit den oft gerechtfertigten Protesten zu haben.
Ausdrücke dieser Arroganz finden sich zu hauf bei jedem Spiel. Angefangen von den unsäglichen Plakaten mit den "Kurvenregeln" bis hin zum gewaltsamen Unterbinden vom Betreten des Blocks.
Dieses Verhalten ist der Hauptgrund dafür, dass sich nicht mehr Menschen gerne am Protest beteiligen. Es ist nicht deren Spaß am kommerzialisierten Fußball. Daran haben die wenigsten Stadionbesucher Spaß.
Arya schrieb:
In der Realität wurden die nicht organisierten Fans noch nie "eingeladen". Es war immer nur friss oder stirb, sprich entweder findest du unsere Aktionen toll und machst mit oder du hälst den Mund sonst setzt es was.
Das brauchst du, lieber Max, nicht wieder abstreiten, jeder hier weiß wie es läuft und damit ich persönlich kann damit auch leben.
Wie Max schon schrieb (und ich hier auch schon mehrfach geschrieben habe):
Wo ist eigentlich das Problem, sich über den DFC oder bei NWK einzubringen?
Und wem das aus welchen Gründen auch immer nicht passt, der kann doch dann anders protestieren.
Ist halt viel Aufwand.
Aber das Thema hatten wir ja schon oft.
reggaetyp schrieb:
Wie Max schon schrieb (und ich hier auch schon mehrfach geschrieben habe):
Wo ist eigentlich das Problem, sich über den DFC oder bei NWK einzubringen?
Und wem das aus welchen Gründen auch immer nicht passt, der kann doch dann anders protestieren.
Ist halt viel Aufwand.
Da frage ich mich doch gleich, wie viele nicht organisierte Fans gibt es eigentlich im Stadion? UF, NWK, EFCs, Fanabteilung machen doch Minimum 1/3 aller Stadionbesucher aus? (wenn ich das Pokalfinale in Berlin zum Maßstab nehme) Und der Boykott gg. Union wurde von diesen genannten auch mitgetragen und ausreichend - nämlich über alle verfügbaren Kanäle - kommuniziert. Also "friss oder stirb" kann ich nicht erkennen. Zumal diese Drittel an Fans nunmal heterogen ist und der Montag auch dementsprechend diskutiert wurde. Daher keine Ahnung von welcher "Realität" Arya da spricht?
Ganz so unrecht hat der Max ja nicht. Wenn man in der Vergangenheit für Aktionen gegen den Fußball, der nach Corona gern von der Allgemeinheit verurteilt wird, nur Prügel einstecken musste, verstehe ich die Versuchung, jetzt den Mittelfinger zu zeigen und viele Kommentare aus der Corona-Zeit als verlogen resp. heuchlerisch zu nennen.
Mir fällt da ein Kommentar schwer. Das liegt wohl an meinem ambivalenten Verhältnis zur aktiven Fanszene und ich gehe mal davon aus, dass es vielen so geht. Man wird sich wohl damit abfinden müssen, dass z. B. die Wahl der Protestform individuell ist. Der eine boykottiert DAZN oder meldet sich bei Sky ab, verweigert aber wutentbrannt einen Boykott im eigenen Stadion, der andere hält genau das für einen notwendigen und wirksamen Protest, während er keinerlei Probleme hat, Auswärtsfahrten zu den Plastics durchzuführen. Was wiederum der erste Scheiße findet.
Und so weiter.
Es ist ein historisches Schicksal der meisten "Protestanten", dass sie diejenigen, die im Prinzip hinter dem Protest stehen, nicht vereinen können. Die Wenigen, die es geschafft haben (von Luther bis Gandhi), wurden zu Ikonen. Diese Ehre wird allem Anschein nach den Ultras nicht zuteil werden.
Nochmal: ich verstehe Maxfanatic zu einem großen Teil. Der Sache dienlicher wäre es allerdings, den Corona-Hallo-Wach-Effekt zu nutzen und die Diskussion über die Geisterspiele zu einer Grundsatzdiskussion anzufachen, als sich jetzt schmollend auf den Beobachterposten zurückzuziehen.
Mir fällt da ein Kommentar schwer. Das liegt wohl an meinem ambivalenten Verhältnis zur aktiven Fanszene und ich gehe mal davon aus, dass es vielen so geht. Man wird sich wohl damit abfinden müssen, dass z. B. die Wahl der Protestform individuell ist. Der eine boykottiert DAZN oder meldet sich bei Sky ab, verweigert aber wutentbrannt einen Boykott im eigenen Stadion, der andere hält genau das für einen notwendigen und wirksamen Protest, während er keinerlei Probleme hat, Auswärtsfahrten zu den Plastics durchzuführen. Was wiederum der erste Scheiße findet.
Und so weiter.
Es ist ein historisches Schicksal der meisten "Protestanten", dass sie diejenigen, die im Prinzip hinter dem Protest stehen, nicht vereinen können. Die Wenigen, die es geschafft haben (von Luther bis Gandhi), wurden zu Ikonen. Diese Ehre wird allem Anschein nach den Ultras nicht zuteil werden.
Nochmal: ich verstehe Maxfanatic zu einem großen Teil. Der Sache dienlicher wäre es allerdings, den Corona-Hallo-Wach-Effekt zu nutzen und die Diskussion über die Geisterspiele zu einer Grundsatzdiskussion anzufachen, als sich jetzt schmollend auf den Beobachterposten zurückzuziehen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Der Sache dienlicher wäre es allerdings, den Corona-Hallo-Wach-Effekt zu nutzen und die Diskussion über die Geisterspiele zu einer Grundsatzdiskussion anzufachen, als sich jetzt schmollend auf den Beobachterposten zurückzuziehen.
Manchmal ist der Akku dann halt doch irgendwann leer.
Ich bin auch gerade nicht sonderlich kreativ und inspiriert.
Never ever.
Zum Thema Eigenverantwortung und Härte der Maßnahmen muss man eigentlich nur die in Einwohnerdichte und Struktur ähnlichen Länder Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland vergleichen.