
reggaetyp
43009
#
Basaltkopp
Stimmungsboykott? Also alles wie immer?
Finde den Stimmungs-Boykott der Bayern außerordentlich gut.
Immerhin wird das Spiel in 200 Länder übertragen und die halbe Welt wird sich fragen, was da wohl los ist.
Danke Bayern-Fans!
Immerhin wird das Spiel in 200 Länder übertragen und die halbe Welt wird sich fragen, was da wohl los ist.
Danke Bayern-Fans!
Friendly_Fire schrieb:Gleichfalls.
Finde den Stimmungs-Boykott der Bayern außerordentlich gut.
Immerhin wird das Spiel in 200 Länder übertragen und die halbe Welt wird sich fragen, was da wohl los ist.
Danke Bayern-Fans!
Die DFL mit ihrer Vermarktungsgeilheit nach Fernost und sonstwo wird nicht sehr begeistert sein.
Was ich wiederum gut finde.
Respekt für die Bayernfans! Mal sehn ob die das auch wirklich konsequent durchziehen. Sitze am SA auf der GT relativ nahe des Gästeblocks und werde mal darauf achten.
Ob jetzt allerdings 65 Minuten komplett Ruhe im Stadion (also auch von uns) die Lösung wäre, weiß ich ich nicht. Um ein Zeichen zu setzen, reichen auch 10 oder 15 Minuten.
LG, Fan
Ob jetzt allerdings 65 Minuten komplett Ruhe im Stadion (also auch von uns) die Lösung wäre, weiß ich ich nicht. Um ein Zeichen zu setzen, reichen auch 10 oder 15 Minuten.
LG, Fan
Fantastisch schrieb:Nach dem Tod von Carsten damals haben sie sich bei uns vorbildlich verhalten.
Respekt für die Bayernfans! Mal sehn ob die das auch wirklich konsequent durchziehen.
Andere haben da schon viel schlechter ausgesehen bei vergleichbaren Situationen.
Ich gehe davon aus, dass der Block quasi stumm bleiben wird.
Und das bei einem Spiel, das in 200 Länder übertragen wird.
Die DFL und der DFB werden begeistert sein.
Fantastisch.
kannst Du - ganz wertfrei - einfach mal Deinen Ton mäßigen?!
reggaetyp schrieb:Och, ist aber schade dass dir jetzt schon die Argumente ausgehen. Rhetorisch nix drauf, geh mal bisschen üben. Und zur Frage: Nein.Haliaeetus schrieb:
kannst Du - ganz wertfrei - einfach mal Deinen Ton mäßigen?!
Oder, ganz wertfrei: einfach mal die Fresse halten?
Immerhin sieht er ein, dass seine Aussagen frei von Wert sind.
reggaetyp schrieb:Läuft bei euchHaliaeetus schrieb:
kannst Du - ganz wertfrei - einfach mal Deinen Ton mäßigen?!
Oder, ganz wertfrei: einfach mal die Fresse halten?
Manche Menschen sind einfach unerträgliche Besserwisser und [...]
Hochinteressant dürfte das Urteil des Amtsgerichts werden, das damit die willkürliche und nicht mal auf tönernen Füßen stehende Bestrafung dieses unfähigen sogenannten Verbands defacto für ungesetzlich erklärt und teilweise wenigstens kippt.
[EDIT bils]
Hochinteressant dürfte das Urteil des Amtsgerichts werden, das damit die willkürliche und nicht mal auf tönernen Füßen stehende Bestrafung dieses unfähigen sogenannten Verbands defacto für ungesetzlich erklärt und teilweise wenigstens kippt.
[EDIT bils]
Aber was soll die Eintracht jetzt machen ? Verkauft sie Karten , wird der DFB bestimmt nicht so einfach zugucken . Und wird weiter abstrafen wollen , bzw um das Gesicht zu bewahren sogar müssen . Was kann der Eintracht passieren wenn sie den Fans keine Karten verkauft ? Gegen was soll der Fan dann klagen ? wegen der Nichtzulassung zum Spiel , trotz Urteil ? und was kommt dabei raus ? Ist eine komische Situation . Zumal , wie verhält sich das jetzt Sportgericht gegen ordentliches Gericht ?
reggaetyp schrieb:
Manche Menschen sind einfach unerträgliche Besserwisser und [...]
Hochinteressant dürfte das Urteil des Amtsgerichts werden, das damit die willkürliche und nicht mal auf tönernen Füßen stehende Bestrafung dieses unfähigen sogenannten Verbands defacto für ungesetzlich erklärt und teilweise wenigstens kippt.
[EDIT bils]
Die eingereichte einstweilige Verfügung zweier Eintracht Fans gegen das DFB Urteil (bzw. in dem Fall gegen Eintracht Frankfurt) wurde statt gegeben!
"Es ist nicht ersichtlich, weshalb der Antragssteller der Zutritt zu dem streitgegenständlichen Heimspiel gänzlich versagt werden soll" heißt es im Beschluss.
Insgesamt haben sieben Personen eine einstweilige Verfügung eingereicht. Neben den zwei stattgegebenen wurde drei Anträge abgewiesen, über zwei Anträge wurde noch nicht entschieden, bei einer steht die mündliche Verhandlung am Montag an.
Jetzt bin ich mal gespannt wie die Eintracht reagiert.
"Es ist nicht ersichtlich, weshalb der Antragssteller der Zutritt zu dem streitgegenständlichen Heimspiel gänzlich versagt werden soll" heißt es im Beschluss.
Insgesamt haben sieben Personen eine einstweilige Verfügung eingereicht. Neben den zwei stattgegebenen wurde drei Anträge abgewiesen, über zwei Anträge wurde noch nicht entschieden, bei einer steht die mündliche Verhandlung am Montag an.
Jetzt bin ich mal gespannt wie die Eintracht reagiert.
anno-nym schrieb:Das liest sich sehr interessant.
Die eingereichte einstweilige Verfügung zweier Eintracht Fans gegen das DFB Urteil (bzw. in dem Fall gegen Eintracht Frankfurt) wurde statt gegeben!
"Es ist nicht ersichtlich, weshalb der Antragssteller der Zutritt zu dem streitgegenständlichen Heimspiel gänzlich versagt werden soll" heißt es im Beschluss.
Insgesamt haben sieben Personen eine einstweilige Verfügung eingereicht. Neben den zwei stattgegebenen wurde drei Anträge abgewiesen, über zwei Anträge wurde noch nicht entschieden, bei einer steht die mündliche Verhandlung am Montag an.
Jetzt bin ich mal gespannt wie die Eintracht reagiert.
reggaetyp schrieb:Gute Güte. Die Eintracht als böses Schiriopfer They call it a Klassiker.Tafelberg schrieb:
das sind ja abenteuerliche Hypothesen
Das sind keine Hypothesen, sondern eine Feststellung.
Ohne die Fehlentscheidungen letzte Saison in Darmstadt und gegen Dortmund wären wir übrigens abgestiegen. Ferner erinner ich mich an einen 2:0-Sieg in Leverkusen unter Skibbe, wo Leverkusen meine ich 3 Elfer nicht bekommen hat.
War das auch bewusster Beschiss? Oder nur ein Zufall?
Sledge_Hammer schrieb:Muss dieser Ton sein?
Und so ein Typ ist Mod - unfassbar. Den verwirrtesten Bock zum Gärtner gemacht, Glückwunsch.
reggaetyp schrieb:Aus der heutigen PK.. ich muss mich korrigieren mittlerweile heisst es nur noch "keine akute Suizidgefahr":
Ich zitiere extra für dich aus meinem anderen Tagesspiegel:Nach dem Suizid des Terrorverdächtigen Jaber Albakr erscheint das Verhalten der Justizvollzugsanstalt Leipzig zunehmend fragwürdig. Die JVA Leipzig wusste nach Informationen des Tagesspiegels schon bei der Überstellung des Syrers aus Dresden, dass die Gefahr bestand, er könnte sich das Leben nehmen. Die Haftrichterin in Dresden habe am Montag im Übergabebogen das Feld angekreuzt, in dem ein Untersuchungshäftling als suizidgefährdet bezeichnet wird, hieß es am Donnerstag in sächsischen Sicherheitskreisen.
Bericht von heute, 10:47 Uhr.
Meine Fresse...
Anstaltsleiter Jacob: "Sehr erfahrene Psychologin" habe #Albakr als "ruhig und zurückhaltend" eingeschätzt, "keine akute Suizidgefahr"
#AlBakr habe Psychologin gefragt, ob ein Hungerstreik die Abschiebung beschleunigen würde --> wurde als Indiz gegen Suizidgefahr gewertet
Die Justiz hat sich bei der Beurteilung einer möglichen Selbstmordgefahr bei Dschaber Al-Bakr auf das Votum der Psycholgin verlassen. „Das ist erstmal für uns verbindlich“, sagte Justizminister Sebastian Gemkow. „Wir werden natürlich darüber nachdenken, wie wir so etwas in Zukunft verhindern können. Eventuell müssen wir darüber nachdenken, mehrere Experten hinzuzuziehen.“
Um es nochmal für dich zu erläutern. Laut PK hat man anhand des Gutachtens keine akute Suizidgefahr gesehen und zudem weitere Indizien (Frage nach Hungerstreik) gegen eine Suizidgefahr gewertet.
Lediglich der Verteidiger sagt es wäre eine Suizidgefahr bekannt gewesen..
Meine Fresse..
crasher1985 schrieb:Und jetzt überlegst du noch, wer bei der PK der Presse Rede und Antwort stand und ob der Leiter der JVA oder der Justizminister ein gesteigertes Interesse hatten, zuzugeben, dass man dort Kenntnisse über Suizidgedanken des Verdächtigen hatte.reggaetyp schrieb:
Ich zitiere extra für dich aus meinem anderen Tagesspiegel:Nach dem Suizid des Terrorverdächtigen Jaber Albakr erscheint das Verhalten der Justizvollzugsanstalt Leipzig zunehmend fragwürdig. Die JVA Leipzig wusste nach Informationen des Tagesspiegels schon bei der Überstellung des Syrers aus Dresden, dass die Gefahr bestand, er könnte sich das Leben nehmen. Die Haftrichterin in Dresden habe am Montag im Übergabebogen das Feld angekreuzt, in dem ein Untersuchungshäftling als suizidgefährdet bezeichnet wird, hieß es am Donnerstag in sächsischen Sicherheitskreisen.
Bericht von heute, 10:47 Uhr.
Meine Fresse...
Aus der heutigen PK.. ich muss mich korrigieren mittlerweile heisst es nur noch "keine akute Suizidgefahr":
Anstaltsleiter Jacob: "Sehr erfahrene Psychologin" habe #Albakr als "ruhig und zurückhaltend" eingeschätzt, "keine akute Suizidgefahr"
#AlBakr habe Psychologin gefragt, ob ein Hungerstreik die Abschiebung beschleunigen würde --> wurde als Indiz gegen Suizidgefahr gewertet
Die Justiz hat sich bei der Beurteilung einer möglichen Selbstmordgefahr bei Dschaber Al-Bakr auf das Votum der Psycholgin verlassen. „Das ist erstmal für uns verbindlich“, sagte Justizminister Sebastian Gemkow. „Wir werden natürlich darüber nachdenken, wie wir so etwas in Zukunft verhindern können. Eventuell müssen wir darüber nachdenken, mehrere Experten hinzuzuziehen.“
Um es nochmal für dich zu erläutern. Laut PK hat man anhand des Gutachtens keine akute Suizidgefahr gesehen und zudem weitere Indizien (Frage nach Hungerstreik) gegen eine Suizidgefahr gewertet.
Lediglich der Verteidiger sagt es wäre eine Suizidgefahr bekannt gewesen..
Meine Fresse..
reggaetyp schrieb:Andersrum gefragt.. woher nimmst du das Wissen das es anders war? Natürlich muss ich mich erstmal auf das verlassen was in so einer PK bekannt gegeben wird.
Und jetzt überlegst du noch, wer bei der PK der Presse Rede und Antwort stand und ob der Leiter der JVA oder der Justizminister ein gesteigertes Interesse hatten, zuzugeben, dass man dort Kenntnisse über Suizidgedanken des Verdächtigen hatte.
Aber mal unabhänig davon finde ich trotzdem das die Maßnahmen eigentlich ausreichend sind. Das einzigste was noch "besser" gewesen wäre, wäre eine rund um die Uhr Bewachung gewesen .. aber wie lange soll sowas gehen?
Keine hanung wie das sonst gehandhabt wird aber jeden Tag 3 Beamte in Vollzeit für die Bewachung abzustellen halte ich dann wiederum für überzogen.
Die Erfahrung von Psychologen ist so eine Sache. Die hat bestimmt viel Erfahrung. Aber auch mit Selbstmordattentätern?
Und Crasher hat recht, ich hab mir Teile der PK angesehen... Ist halt nur verwirrend, wenn alle 30 Minuten von Zeitungen, Behörden usw. ein Detail neu genannt oder umgedreht wird.
Und Crasher hat recht, ich hab mir Teile der PK angesehen... Ist halt nur verwirrend, wenn alle 30 Minuten von Zeitungen, Behörden usw. ein Detail neu genannt oder umgedreht wird.
Äh nicht wirklich...
"(...)Später am Dienstag führte eine Psychologin ein eineinhalbstündiges Gespräch mit Al-Bakr, begleitet von einem Dolmetscher. In diesem Gespräch habe Al-Bakr sich ruhig und zurückhaltend gezeigt und sich für den weiteren Haftverlauf interessiert. Die Psychologin schätzte ihn daraufhin nicht als akut suizidgefährdet ein (...)."
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-10/leipzig-jaber-al-bakr-tod-suizid-jva
"(...)Später am Dienstag führte eine Psychologin ein eineinhalbstündiges Gespräch mit Al-Bakr, begleitet von einem Dolmetscher. In diesem Gespräch habe Al-Bakr sich ruhig und zurückhaltend gezeigt und sich für den weiteren Haftverlauf interessiert. Die Psychologin schätzte ihn daraufhin nicht als akut suizidgefährdet ein (...)."
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-10/leipzig-jaber-al-bakr-tod-suizid-jva
reggaetyp schrieb:Dann hast du einen anderen Tagesspiegel.. in der PK wurde gesagt das man anhand des Gutachtens keinerlei Hinweis auf Suizid hatte und man die Frage nach dem Hungerstreik auch ehr als Indiez gegen eine Suizidgefahr gesehen hat.
Laut Tagesspiegel ist diese Aussage schlichtweg falsch.
crasher1985 schrieb:Ich zitiere extra für dich aus meinem anderen Tagesspiegel:reggaetyp schrieb:
Laut Tagesspiegel ist diese Aussage schlichtweg falsch.
Dann hast du einen anderen Tagesspiegel.. in der PK wurde gesagt das man anhand des Gutachtens keinerlei Hinweis auf Suizid hatte und man die Frage nach dem Hungerstreik auch ehr als Indiez gegen eine Suizidgefahr gesehen hat.
Nach dem Suizid des Terrorverdächtigen Jaber Albakr erscheint das Verhalten der Justizvollzugsanstalt Leipzig zunehmend fragwürdig. Die JVA Leipzig wusste nach Informationen des Tagesspiegels schon bei der Überstellung des Syrers aus Dresden, dass die Gefahr bestand, er könnte sich das Leben nehmen. Die Haftrichterin in Dresden habe am Montag im Übergabebogen das Feld angekreuzt, in dem ein Untersuchungshäftling als suizidgefährdet bezeichnet wird, hieß es am Donnerstag in sächsischen Sicherheitskreisen.
Bericht von heute, 10:47 Uhr.
Meine Fresse...
reggaetyp schrieb:Aus der heutigen PK.. ich muss mich korrigieren mittlerweile heisst es nur noch "keine akute Suizidgefahr":
Ich zitiere extra für dich aus meinem anderen Tagesspiegel:Nach dem Suizid des Terrorverdächtigen Jaber Albakr erscheint das Verhalten der Justizvollzugsanstalt Leipzig zunehmend fragwürdig. Die JVA Leipzig wusste nach Informationen des Tagesspiegels schon bei der Überstellung des Syrers aus Dresden, dass die Gefahr bestand, er könnte sich das Leben nehmen. Die Haftrichterin in Dresden habe am Montag im Übergabebogen das Feld angekreuzt, in dem ein Untersuchungshäftling als suizidgefährdet bezeichnet wird, hieß es am Donnerstag in sächsischen Sicherheitskreisen.
Bericht von heute, 10:47 Uhr.
Meine Fresse...
Anstaltsleiter Jacob: "Sehr erfahrene Psychologin" habe #Albakr als "ruhig und zurückhaltend" eingeschätzt, "keine akute Suizidgefahr"
#AlBakr habe Psychologin gefragt, ob ein Hungerstreik die Abschiebung beschleunigen würde --> wurde als Indiz gegen Suizidgefahr gewertet
Die Justiz hat sich bei der Beurteilung einer möglichen Selbstmordgefahr bei Dschaber Al-Bakr auf das Votum der Psycholgin verlassen. „Das ist erstmal für uns verbindlich“, sagte Justizminister Sebastian Gemkow. „Wir werden natürlich darüber nachdenken, wie wir so etwas in Zukunft verhindern können. Eventuell müssen wir darüber nachdenken, mehrere Experten hinzuzuziehen.“
Um es nochmal für dich zu erläutern. Laut PK hat man anhand des Gutachtens keine akute Suizidgefahr gesehen und zudem weitere Indizien (Frage nach Hungerstreik) gegen eine Suizidgefahr gewertet.
Lediglich der Verteidiger sagt es wäre eine Suizidgefahr bekannt gewesen..
Meine Fresse..
Laut offizielen Aussagen wurde er erst alle 15 Minuten und dann alle 30 Minuten kontrolliert. Laut Gutachten bestand keinerlei Suizidgefahr. Meiner Ansicht nach hat hier das Gefängniss keinen wirklichen Fehler begannen sondern einfach gemäß den Vorschriften gehandelt.
Was will man mehr tun? Jemanden rund um die Uhr für den Gefangenen abstellen?
Was will man mehr tun? Jemanden rund um die Uhr für den Gefangenen abstellen?
reggaetyp schrieb:Dann hast du einen anderen Tagesspiegel.. in der PK wurde gesagt das man anhand des Gutachtens keinerlei Hinweis auf Suizid hatte und man die Frage nach dem Hungerstreik auch ehr als Indiez gegen eine Suizidgefahr gesehen hat.
Laut Tagesspiegel ist diese Aussage schlichtweg falsch.
reggaetyp schrieb:Das ist die falsche Argumentation, sehr schwarz weiß und das weisst du auch. Es gibt nicht "ich bin Supportstimmungsfan" und "ich bin Supportstimmungsgegner" und das ist das Kriterium zum Stadionbesucher oder Fernsehzuschauer.
Genau so sieht es aus.
Und Leute, die nur wegen des Spiels an sich ins Stadion gehen, das Gesinge, die hohen Preise, das beschissene Wetter, ggf. eine weite Anfahrt und vielerlei mehr Entbehrungen auf sich nehmen, die könnten nur das Spiel wesentlich preisgünstiger, bequemer und ohne Gesinge im Fernsehen beobachten, denke ich mir.
Und das meine ich nicht böse, sondern ganz wertfrei.
Das lapidar von sehr vielen hingerotzte "ich gehe wegen dem Spiel hin" beinhaltet ganz viele Dinge die einen Stadionbesuch zu dem Erlebnis machen das man immer und immer wiederholen möchte wenn man einmal (meistens als sehr junger Jugendlicher) im Stadion war.
So ist es zumindest bei mir gewesen und seit über 40 Jahren Stadionbesuch hat es sich bis heute nicht geändert. Natürlich gehen die Fans wegen des Spiels im allgemeinen aber dazu gehört auch die besondere Atmosphäre im Stadion. Der Trugschluss vieler (und ich glaube auch in deinem Fall) ist aber, dass besondere Atmosphäre gleichgesetzt wird mit Choreos und geführtem Gesinge. Besondere Atmosphäre gibt es schon auf dem Dorfplatz wenn nur 50 oder 100 Zuschauer da sind, alle zusammen haben ein Ding nämlich ihre Mannschaft gewinnen zu sehen und alleine das macht schon Atmosphäre. Im Fall der Eintracht so, dass alleine schon das gefüllte Rund im Stadion die Atmosphäre versprüht die neben dem reinem Fussball selbst einzigartig ist, alle sind auf das gleich fokussiert und das spürt man schon in der Luft, ganz ohne Gesang. Wenn bspw. eine 100%ige Chance des Gegners vertan wird und unisono alle Eintrachtfans vorher die Luft anhalten, kein Ton bei 50.000 Leuten, dann zusammen aus- und aufatmen, dann jubeln und direkt im Anschluss, ohne dass irgendwer etwas abgestimmt hat anfangen mit Eintracht-Eintracht-Rufen anzufeuern.
Wenn ein Eintrachspieler aus 40m frei auf das Tor läuft und mit jedem Schritt 1000 Leute mehr aufstehen, alle die Luft anhalten und dann beim Tor explodieren, irgendwelche fremden Menschen abklatschen, Bierduschen abbekommen und trotzdem glücklich sind. Wenn ein Eintrachtspieler im Strafraum gefoult wird, alle aufspringen und schimpfen weil kein Pfiff kam. Wenn ein Eintrachtabwehrspieler in letzter Sekunde reingrätscht und ein Tor verhindert, dann springen alle auf und feiern und feuern an. Das und noch tausende weitere kleine Dinge mehr machen die Atmosphäre im Stadion aus wegen der ich seit Kindesbeinen im Stadion bin. Das geführte Gesinge ist in der Gesamtatmosphäre ein kleinerer Part als es viele wahrhaben möchten.
Daher finde ich die Aussage mit dem Fernseher nicht angebracht denn das reduziert den Großteil der Fans im Stadion auf etwas was sie nicht sind. Und ich glaube auch nicht, dass du das wirklich ernst gemeint hast.
Gruß
tobago
Ich habe das wertfrei gemeint.
Und natürlich ersetzt der Stadionbesuch nie das bloße Anschauen des Spiels.
Und dass jeder verschiedene Kriterien hat, was für ihn das Erlebnis Stadionbesuch ausmacht, das gibt es in der von dir beschriebenen Form, in den wie ihn Ultas und Co für sich definieren und natürlich in zahllosen Schattierungen.
So wie du die Dauergesänge nicht magst, mag ich mir nicht die überwiegende Atmosphäre der 70er/80er und frühen 90er zurückwünschen.
Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass ich immer alles toll finde, so wie es derzeit ist.
Diese "früher war alles besser"-Mentalität ist nicht die meine.
Und auch ich gehe seit mehr als 40 Jahren zu Eintracht, ich kann das schon ganz gut vergleichen.
Und natürlich ersetzt der Stadionbesuch nie das bloße Anschauen des Spiels.
Und dass jeder verschiedene Kriterien hat, was für ihn das Erlebnis Stadionbesuch ausmacht, das gibt es in der von dir beschriebenen Form, in den wie ihn Ultas und Co für sich definieren und natürlich in zahllosen Schattierungen.
So wie du die Dauergesänge nicht magst, mag ich mir nicht die überwiegende Atmosphäre der 70er/80er und frühen 90er zurückwünschen.
Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass ich immer alles toll finde, so wie es derzeit ist.
Diese "früher war alles besser"-Mentalität ist nicht die meine.
Und auch ich gehe seit mehr als 40 Jahren zu Eintracht, ich kann das schon ganz gut vergleichen.
reggaetyp schrieb:Reggae, das ist vollkommen richtig so und das akzeptiere auch ich. Es ist lediglich eine Frage des Ausmaßes.
Und dass jeder verschiedene Kriterien hat, was für ihn das Erlebnis Stadionbesuch ausmacht, das gibt es in der von dir beschriebenen Form, in den wie ihn Ultas und Co für sich definieren und natürlich in zahllosen Schattierungen.
Gegen den Dauersingsang, der ja auch - wie du richtig schreibst - ein Ausdruck dessen ist, wie man sich als Fan/Zuschauer definiert, hab ich eigentlich gar nichts. Ich hab nur den Eindruck, in den letzten Jahren hat das eine derartige Dominanz entwickelt, dass es das, was tobago so schön beschreibt, erstickt, abtötet, niedermacht. Wenn eben eigentlich das ganze Stadion aufstehen und schreien müsste, weil der gegnerische Spieler den Ball im Abseits aufgenommen hat und alleine aufs Tor zuläuft, was der Blinde mit der Fahne eben übersehen hat, sind die, die am lautesten sind, gerade mit irgendeiner Dauerschleife beschäftigt. Nur so als Beispiel.
Und es ist auch eine Frage des "Wie". Wie schön, ansteckend und stimmungsvoll ein Dauersingsang sein kann, hat man wunderbar bei den Iren am Dienstag gesehen. Was dagegen aus unserer Kurve kommt ist schon fast bemitleidenswert. Das "Schieß noch ein Tor" kann wegen der tiefen Tonlage nur gebrummt werden. Gebrummt! Da dreht sich einem alles um. Ganz abgesehen davon, dass "aus der Liebe zu dir" nicht nur langweilig und überzogen pathetisch, sondern angesichts der laufenden Strafen für die Eintracht auch ein Anachronismus erster Güte ist.
Zudem frage ich mich immer - obwohl mich das gar nichts angeht - wie man eine Mannschaft im Spiel richtig anfeuern will, wenn man hinter einer Fahne steht und eigentlich fast nichts vom Spiel mitbekommt. Aber das nur am Rande.
Wir müssen das auch gar nicht weiterdiskutieren - mir ging es nur darum, meinen derzeitigen Überdruss vom "Stadionerlebnis" kurz zu erläutern.
reggaetyp schrieb:Ach so ist es gar nicht, ich bin nicht prinzipiell gegen das Gesinge. Was mir stinkt ist der Bohai der (vor Allem auch hier) darum gemacht wird und die Verherrlichung der geführten Stimmungsmache als wichtigster Teil des Spiels und des Erlebnisses Fussball. Was mich hier stört sind genau die Fragen die ich aufgezählt habe, als ob es einen Wettstreit darum gibt wer der bessere Supportgeber im Stadion ist, die Geführten oder die Spontanen und das immer schon wohlwissend, dass nach dem Spiel die Spontanen es nicht geschafft haben. Daraus wird dann eine Diskussion für vorher und nachher gebastelt, immer wieder und in immer gleichen Schleifen. Das ist vollkommen sinnfrei und hat mit Fussball im eigentlichen nichts zu tun. Fussball ist wenn viele Leute hingehen und ihre Mannschaft schauen und anfeuern und das auf verschiedenste Art und Weise, je nach Typ. Was bei uns über die Jahre passiert ist (und überall anders auch) ist geführte Anfeuerung und ein Wettstreit der Choreos der Fans verschiedener Mannschaften, angeführt von einer Gruppe die sich gegen die Eventisierung des Fussball richtet und das in Form eines eigenen Events.
So wie du die Dauergesänge nicht magst, mag ich mir nicht die überwiegende Atmosphäre der 70er/80er und frühen 90er zurückwünschen.
Auch hier gilt, sich selbst nicht so wichtig nehmen würde allen helfen, das geht aber vielen ab. Es ist aus meiner ureigensten Sicht ganz einfach. Ob Singsang oder Choreo, es ist nett wenn es da ist und wenn es nicht da ist dann ist es auch OK, es ist nicht das wichtigste. Das reine Gefühl der Atmosphäre aber (wie im vorigen Post beschrieben) ist Fussball pur, ist das weg dann brauche ich nicht mehr ins Stadion gehen.
Gruß
tobago