
Schönesge
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Basaltkopp schrieb:Schönesge schrieb:
Wenn man sich aber das Auftreten der Mannschaft in den letzten 5 Spielen anschaut, gab es wohl doch Probleme. Auch die nun wohl sehr ehrlichen Aussagen von Rode lassen darauf schließen.
Ich will nicht ausschließen, dass die Mannschaft anfangs noch überzeugt war, die Sache mit Hütter durchziehen zu können. Das Spiel am Samstag war dann wohl der Punkt, an dem Rode dann eingeräumt hat, dass das nicht funktioniert hat. Womöglich hat er damit auch die Fehleinschätzung der Situation eingeräumt?
Gut möglich. Ich schätze, diese Konstellation war so einzigartig (fast komplette sportliche Führung bricht weg), dass ich sehr weit davon entfernt bin Vorwürfe zu machen, am wenigsten der Mannschaft. Denn letztere wurde von den ganzen Ereignissen einfach nur überrannt und es sind eben auch alles nur Menschen.
Dennoch gilt es daraus zu lernen.
Schönesge schrieb:Basaltkopp schrieb:Schönesge schrieb:
Wenn man sich aber das Auftreten der Mannschaft in den letzten 5 Spielen anschaut, gab es wohl doch Probleme. Auch die nun wohl sehr ehrlichen Aussagen von Rode lassen darauf schließen.
Ich will nicht ausschließen, dass die Mannschaft anfangs noch überzeugt war, die Sache mit Hütter durchziehen zu können. Das Spiel am Samstag war dann wohl der Punkt, an dem Rode dann eingeräumt hat, dass das nicht funktioniert hat. Womöglich hat er damit auch die Fehleinschätzung der Situation eingeräumt?
Gut möglich. Ich schätze, diese Konstellation war so einzigartig (fast komplette sportliche Führung bricht weg), dass ich sehr weit davon entfernt bin Vorwürfe zu machen, am wenigsten der Mannschaft. Denn letztere wurde von den ganzen Ereignissen einfach nur überrannt und es sind eben auch alles nur Menschen.
Dennoch gilt es daraus zu lernen.
Generell sollte man bei sowas nicht auf die Mannschaft hören, finde ich. Dass sich ein Spieler mit Anstand nicht hinstellt und sagt "Ja, bitte werft den bis dato erfolgreichen Trainer raus", ist doch klar. Und die Spieler sind nun mal Spieler, und eben keine Trainer, Manager, oder Sportpsychologen, von denen man da eine fundierte Einschätzung erwarten kann.
Die Diskussion ist tatsächlich festgefahren. Genauso wie plumpe Schimpftiraden gegen Hütter deplatziert sind, nervt es aber auch wenn jetzt jegliche – in vielen Fällen durchaus differenzierte – Kritik als Jagd disqualifiziert wird und einem so nebenbei gleich noch Verstand und Empathie abgesprochen werden. Gerade WA hat sich in seiner Rolle als des Hütters redlicher Hüter m.E. zuletzt doch ein wenig verrannt und liest in anderen Posts teilweise Dinge heraus, die dort so gar nicht stehen.
Also nochmal: Die wenigsten sehen Hütter als Alleinschuldigen. Aber er hat die Dinge mit seiner (legitimen) Entscheidung pro Gladbach ins Rollen gebracht und mit seinen begleitenden Kommentaren Unruhe und Vertrauensverlust noch verstärkt. Auch für den Zeitpunkt der Veröffentlichung war er in letzter Instanz verantwortlich. So klar wie Eberl sich zu Hütter positioniert hat, bin ich mir sicher, dass er es insgeheim sogar positiv bewertet hätte, wenn sein künftiger Trainer ihm gesagt hätte, dass er sich bis zur Pause nach dem Leverkusen-Spiel noch voll auf die Eintracht konzentrieren möchte und erst dann für finale Vertragsgespräche zur Verfügung steht.
Dass die Spieler und insbesondere die Führungsspieler weder auf dem Platz noch abseits des Platzes eine gute Figur abgegeben haben ist davon unbenommen. Auf dem Platz ist es ihnen nicht mehr gelungen ihre Leistung abzurufen und neben dem Platz haben Sie es allem Anschein nach weder geschafft positiv auf die Stimmung im Team einzuwirken noch evtl. Bedenken zur weiteren Zusammenarbeit mit dem Trainer intern rechtzeitig zu äußern.
Ich wehre mich aber gegen die These, die Ergebnisse der letzten fünf Spiele seinen auf die mangelnde Qualität der Spieler zurückzuführen. Wer über 28 Spieltage sehr stabil und mit relativ kleinen Schwankungen gute bis sehr gute Leistungen abruft, der hat seine Qualität ausreichend nachgewiesen. Dass gerade jüngere Spieler wie Tuta oder Ndicka unter dem besonderen Druck der letzten Wochen keine Top-Leistungen mehr bringen, spricht nicht gegen ihre grundsätzliche Leistungsstärke.
Eine überzeugende Erklärung für unseren Einbruch, habe ich von den Usern, die den Abgang von Hütter als Begründung für zu billig halten, jedenfalls noch nicht vernommen.
Also nochmal: Die wenigsten sehen Hütter als Alleinschuldigen. Aber er hat die Dinge mit seiner (legitimen) Entscheidung pro Gladbach ins Rollen gebracht und mit seinen begleitenden Kommentaren Unruhe und Vertrauensverlust noch verstärkt. Auch für den Zeitpunkt der Veröffentlichung war er in letzter Instanz verantwortlich. So klar wie Eberl sich zu Hütter positioniert hat, bin ich mir sicher, dass er es insgeheim sogar positiv bewertet hätte, wenn sein künftiger Trainer ihm gesagt hätte, dass er sich bis zur Pause nach dem Leverkusen-Spiel noch voll auf die Eintracht konzentrieren möchte und erst dann für finale Vertragsgespräche zur Verfügung steht.
Dass die Spieler und insbesondere die Führungsspieler weder auf dem Platz noch abseits des Platzes eine gute Figur abgegeben haben ist davon unbenommen. Auf dem Platz ist es ihnen nicht mehr gelungen ihre Leistung abzurufen und neben dem Platz haben Sie es allem Anschein nach weder geschafft positiv auf die Stimmung im Team einzuwirken noch evtl. Bedenken zur weiteren Zusammenarbeit mit dem Trainer intern rechtzeitig zu äußern.
Ich wehre mich aber gegen die These, die Ergebnisse der letzten fünf Spiele seinen auf die mangelnde Qualität der Spieler zurückzuführen. Wer über 28 Spieltage sehr stabil und mit relativ kleinen Schwankungen gute bis sehr gute Leistungen abruft, der hat seine Qualität ausreichend nachgewiesen. Dass gerade jüngere Spieler wie Tuta oder Ndicka unter dem besonderen Druck der letzten Wochen keine Top-Leistungen mehr bringen, spricht nicht gegen ihre grundsätzliche Leistungsstärke.
Eine überzeugende Erklärung für unseren Einbruch, habe ich von den Usern, die den Abgang von Hütter als Begründung für zu billig halten, jedenfalls noch nicht vernommen.
le god schrieb:
Ich wehre mich aber gegen die These, die Ergebnisse der letzten fünf Spiele seinen auf die mangelnde Qualität der Spieler zurückzuführen. Wer über 28 Spieltage sehr stabil und mit relativ kleinen Schwankungen gute bis sehr gute Leistungen abruft, der hat seine Qualität ausreichend nachgewiesen. Dass gerade jüngere Spieler wie Tuta oder Ndicka unter dem besonderen Druck der letzten Wochen keine Top-Leistungen mehr bringen, spricht nicht gegen ihre grundsätzliche Leistungsstärke.
Eine überzeugende Erklärung für unseren Einbruch, habe ich von den Usern, die den Abgang von Hütter als Begründung für zu billig halten, jedenfalls noch nicht vernommen.
Wenn man tatsächlich der Meinung ist, dass unsere Mannschaft tatsächlich über diese lange Zeit einfach nur überperformt habe (keiner in der Bundesliga hat die Bayern dermaßen dominiert!) und nicht einfach in Form war und regelmäßig an seine Leistungsgrenzen gekommen ist, dann soll man das tun.
Dann soll man bitte aber auch so konsequent sein und diese Sichtweise nicht nur auf die Eintracht beschränken. Heißt im Umkehrschluss:
Gladbach hat unter Rose bis zu der Ankündigung seines Wechsels überperformt, das Erreichen der CL war reines Glück.
Leverkusen hat in der Hinrunde einfach nur überperformt, ihr "wahres" Leistungsvermögen konnte man dann ab der Bayernniederlage sehen.
Bayern München hat unter Guardiola überperformt, ihr wahres Leistungsvermögen konnte man noch kurz vorher unter Ancelotti bestaunen.
Flick hatte auch nur Glück, weil vorher unter Kovac wars ehrlich.
Klopps beide Meisterschaften mit dem BVB sind auf eine extreme Überoerformance zurückzuführen, der BVB zeigte nämlich sein wahres Leistungsvermögen vor Klopp bzw erst in Klopps letzter Saison.
Joa kann man machen. Ich bin aber hingegen der Meinung, dass Hütter die Mannschaft an ihre Leistungsgrenzen führen konnte, er war dafür verantwortlich. Es gab keine Überoerformance. Und da es an ihm lag, hat er es eben auch wieder genommen, nämlich mit der Verkündung seines Wechsels und den damit einhergehenden Vertrauensbruch.
Ein guter Trainer ist aus meiner Sicht ein solcher, der es schafft, seine Mannschaft über weite Strecken an ihre Leistungsgrenzen zu führen. Klopp und Guardiola sind hier wahre Meister. Hütter hat hier auch schon gute Ansätze gezeigt.
Ich teile auch seine Meinung. Aber was soll man hier noch schreiben?
Hier werden gesprochene Worte seitens Hübner, Hellmann etc. ignoriert, da man als Fan offensichtlich besser informiert ist.
Nur ein Beispiel: Hübner sagte, er ist in jeder Sitzung dabei und er empfinde nicht, dass es zwischen Spieler und Trainer Probleme gibt. Ansonsten würde man entsprechend reagieren.
Das kann man jetzt einfach so stehen lassen und als Grundlage zu einer Diskussion benutzen. Oder man ignoriert es und behauptet Hübner hat keine Ahnung, ist sowieso der Spezi von AH etc.
Insofern- hier dreht sich seit Tagen das Karussell und irgendwann schreibt wieder jemand AH wäre eine Lügenbaron und man hätte ihn nach Gladbach freistellen müssen.
Und dann geht es wieder vom vorne los.
Kann man machen, ist ja ein Forum, aber für mich wird es dann irgendwann sinnlos.
Hier werden gesprochene Worte seitens Hübner, Hellmann etc. ignoriert, da man als Fan offensichtlich besser informiert ist.
Nur ein Beispiel: Hübner sagte, er ist in jeder Sitzung dabei und er empfinde nicht, dass es zwischen Spieler und Trainer Probleme gibt. Ansonsten würde man entsprechend reagieren.
Das kann man jetzt einfach so stehen lassen und als Grundlage zu einer Diskussion benutzen. Oder man ignoriert es und behauptet Hübner hat keine Ahnung, ist sowieso der Spezi von AH etc.
Insofern- hier dreht sich seit Tagen das Karussell und irgendwann schreibt wieder jemand AH wäre eine Lügenbaron und man hätte ihn nach Gladbach freistellen müssen.
Und dann geht es wieder vom vorne los.
Kann man machen, ist ja ein Forum, aber für mich wird es dann irgendwann sinnlos.
Bankdruecker schrieb:
Ich teile auch seine Meinung. Aber was soll man hier noch schreiben?
Hier werden gesprochene Worte seitens Hübner, Hellmann etc. ignoriert, da man als Fan offensichtlich besser informiert ist.
Nur ein Beispiel: Hübner sagte, er ist in jeder Sitzung dabei und er empfinde nicht, dass es zwischen Spieler und Trainer Probleme gibt. Ansonsten würde man entsprechend reagieren.
Das kann man jetzt einfach so stehen lassen und als Grundlage zu einer Diskussion benutzen. Oder man ignoriert es und behauptet Hübner hat keine Ahnung, ist sowieso der Spezi von AH etc.
Insofern- hier dreht sich seit Tagen das Karussell und irgendwann schreibt wieder jemand AH wäre eine Lügenbaron und man hätte ihn nach Gladbach freistellen müssen.
Und dann geht es wieder vom vorne los.
Kann man machen, ist ja ein Forum, aber für mich wird es dann irgendwann sinnlos.
Vollkommen richtig, Hellmann oder Frankenbach, die über eine Freistellung hätten entscheiden können bzw müssen (weil Bobic es wohl nicht getan hätte), haben lt Medien keine negative Signale erhalten, dass es zwischen Mannschaft und Trainer Probleme gebe. Falls das alles so war, was hätten sie tun sollen.
Wenn man sich aber das Auftreten der Mannschaft in den letzten 5 Spielen anschaut, gab es wohl doch Probleme. Auch die nun wohl sehr ehrlichen Aussagen von Rode lassen darauf schließen.
Insofern muss man hier aufarbeiten, warum offenkundig falsche Signale gesendet worden sind. So einfach abhaken darf man das intern in keinem Fall. Weil solche Fehler sollten nicht wiederholt passieren, gerade wenn es um solche Chancen gegangen ist.
Für uns Fans von außen alles eh kaum zu beurteilen, wir durften nur beobachten, was auf einmal auf dem Platz gezeigt worden ist und dürfen daraus irgendwelche Schlüsse ziehen. Insofern bin ich hier vollkommen bei adlerkadabra.
Schönesge schrieb:
Wenn man sich aber das Auftreten der Mannschaft in den letzten 5 Spielen anschaut, gab es wohl doch Probleme. Auch die nun wohl sehr ehrlichen Aussagen von Rode lassen darauf schließen.
Ich will nicht ausschließen, dass die Mannschaft anfangs noch überzeugt war, die Sache mit Hütter durchziehen zu können. Das Spiel am Samstag war dann wohl der Punkt, an dem Rode dann eingeräumt hat, dass das nicht funktioniert hat. Womöglich hat er damit auch die Fehleinschätzung der Situation eingeräumt?
Naja, man kann die Spieler nicht einerseits immer mehr in Watte packen, z.B. Medienkontakte reduzieren und am liebsten immer überwachen; Interviews/Aussagen am liebsten primär über die eigenen Kanäle regeln ... also alles tun um "Aussagen mit Kante" zu vermeiden - dann aber erwarten die Profis machen den Mund auf und sagen unbequeme Dinge wenn sie gefragt werden.
Klar, ich wünsche mir eigenständige Profis, offenere Worte & mehr Entspanntsein bei uns Fans, den Medien und den Verantwortlichen wenn dann mal etwas weniger weichgespülte Aussagen kommen. Aber die Realität sieht dann doch anders aus.
Auf die Frage: "warum offenkundig falsche Signale gesendet worden sind" wäre meine Antwort (Vermutung!):
Es gibt keine, oder keine ausgeprägte Kultur der Offenheit und daran ist die Eintracht AG sicher auch selbst schuld.
Klar, ich wünsche mir eigenständige Profis, offenere Worte & mehr Entspanntsein bei uns Fans, den Medien und den Verantwortlichen wenn dann mal etwas weniger weichgespülte Aussagen kommen. Aber die Realität sieht dann doch anders aus.
Auf die Frage: "warum offenkundig falsche Signale gesendet worden sind" wäre meine Antwort (Vermutung!):
Es gibt keine, oder keine ausgeprägte Kultur der Offenheit und daran ist die Eintracht AG sicher auch selbst schuld.
Eben. Und es wäre mir sehr lieb, wenn dies intern auch getan wird. Denn wie geschrieben, AH ist bald weg, die Mannschaft bleibt zu großen Teilen.
In Bezug darauf, bin ich von gewissen Spielern schon enttäuscht . Ok , vielleicht dachte man angesichts der Gegner und des Vorsprungs man schafft das schon irgendwie.
Aber ich hatte mir diese Mannschaft irgendwie geschlossener, unabhängiger vom Trainer vorgestellt.
Vielleicht hänge ich es auch zu hoch, wir reden hier von einem 5. Platz.
In Bezug darauf, bin ich von gewissen Spielern schon enttäuscht . Ok , vielleicht dachte man angesichts der Gegner und des Vorsprungs man schafft das schon irgendwie.
Aber ich hatte mir diese Mannschaft irgendwie geschlossener, unabhängiger vom Trainer vorgestellt.
Vielleicht hänge ich es auch zu hoch, wir reden hier von einem 5. Platz.
Bankdruecker schrieb:
Wäre ich Spieler und könnte mir den Verein auswählen, würde ich schon gerne wissen wer mein Trainer ist. Stichwort F. Blanco.
Und dann muss man ja auch noch in Betracht ziehen, dass ein Trainer sich gegen uns entscheidet, obwohl wir ihn woll(t)en.
Ist doch im Normalfall fürn Eimer, du planst und 3 Wochen später wird der Trainer gefeuert.
Frag mal den Holländer, der wegen Nagelsmann zu RB wollte und jetzt nicht mehr will.
SemperFi schrieb:Bankdruecker schrieb:
Wäre ich Spieler und könnte mir den Verein auswählen, würde ich schon gerne wissen wer mein Trainer ist. Stichwort F. Blanco.
Und dann muss man ja auch noch in Betracht ziehen, dass ein Trainer sich gegen uns entscheidet, obwohl wir ihn woll(t)en.
Ist doch im Normalfall fürn Eimer, du planst und 3 Wochen später wird der Trainer gefeuert.
Frag mal den Holländer, der wegen Nagelsmann zu RB wollte und jetzt nicht mehr will.
Frag mal Ali Akmann
Trotzdem glaube ich, dass es trotzdem sehr wichtig ist (auch wenn der Trainer dann schon wieder weg ist).
mikulle schrieb:Basaltkopp schrieb:
Hat die Bild es schon bestätigt? Erst dann ist es Fakt
Bevor irgendetwas bestätigt werden kann, muss es erst die “irre Wendung im Vertragspoker” geben. Du musst Dich schon an die Prozedur halten!
Kommt da denn wenigstens vorher noch ein lauter Knall oder zumindest ein Paukenschlag?
Tafelberg schrieb:
scheint nicht so wahnsinnig seriös sein
Es war Unterhaltung und es wurde mE diesmal schon viel Unsinn erzählt, insbesondere von der Bild. Vor allem, dass man unseren Verein als Fußabtreter betitelt. Der andere stellte unser Management schlecht da, vor allem Hellmann, weil er sich zu spät geäußert hätte. Wird aber von den aller meisten Medien anders eingeschätzt. Bobic und Hütter stehen allerdings in den meisten Medien nicht gut da.
Und Hellmann war nicht zu spät mit seinen Aussagen. Er wollte wohl einfach vorher einen noch möglichen Erfolg nicht gefährden. Die Deutungshoheit hat er ja jetzt zu einem guten Zeitpunkt zurück erlangt.
SemperFi schrieb:
Man sieht ja was mit unselbständigen Würsten passiert nur weil der Trainer den Abflug macht...
In Gladbach brechen sie zusammen, in Leipzig liegen sie heulend in der Ecke und lassen sich im Pokalfinale abschlachten und bei uns verlieren sie gegen Schalke.
Und im Ernst, weder Fenin noch Caio würden heute verpflichtet werden, weil ich überzeugt bin, dass man sie aufgrund der Charaktereigenschaften, die zu ihrem Scheitern führten, gar nicht erst geholt hätte.
Das ist der ganz große Unterschied, dass auch das heute weit mehr durchleuchtet und abgeklopft wird.
(Außer man heißt Bayern, dann verpflichtet man Leute wie Cuisance nur um andere Vereine zu f*cken.)
Ich wär da ein bissi demütiger
Grade wenn man Spieler, die nicht mal 20 sind, aus ihrer prekären Dritte-Welt-Umgebung und von ihren Familien getrennt aus Südamerika, Afrika oder Asien hier her holt, hat man doch eine Verantwortung, die über die eines normalen Arbeitgebers hinausgeht. Da reicht es nicht, demjenigen eine Wohnung am Mainufer zu besorgen und ihn da abends der Isolation zu übergeben. Und genauso wenig clever ist es, dann ein paar von denen sich beim Grillen selbst zu überlassen.
Es ist ein gigantischer Kulturwechsel, der da vielen von den Jungs wie damals einem Caio oder sogar einem Fenin bewältigt werden muss. Niemand spricht deine Sprache, deine Familie ist nicht mehr um Dich, und sich Freunde in der nächsten Kneipe zu suchen, wo jemand Portugiesisch oder tschechisch spricht, ist auch nicht immer die beste Idee.
Ein Verein muss sich dieser besonderen Verantwortung bewusst sein und da auch ein kluges Betreuungssystem haben - etwas das Leverkusen schon seit Jahrzehnten mit ihren südamerikanischen Zugängen offensichtlich außergewöhnlich gut macht.
Das ist ein Grund, warum ich Gelson Fernandes gerne hier wieder im Verein sehen würde. Das wäre jemand, dem ich eine solche Betreuung junger Spieler aus fernen Ländern sehr wohl zutraue. Und auch ein Caio wäre dann hier viel besser zurecht gekommen, wenn ihm da jemand an die Hand genommen und durch diesen Kulturwandel durchgecoacht hätte. Er hätte dann weniger Frust gefressen und Depri geschoben.
Ich denke aber, dass sich die Erkenntnis hier schon durchgesetzt hat, dass Spieler nicht nur als Fußballspieler sondern auch als Menschen "Entwicklungshilfe" brauchen. Das jetzt Blanko zu uns kommt, liegt sicher auch daran, dass Ben Manga Spielern wie Eltern glaubhaft vermitteln kann, dass die Jungs hier außerhalb des Trainingsgeländes nicht einfach allein gelassen werden.
Es ist schon erstaunlich, was unser Verein für eine Wandlung genommen hat. Wir scheinen mittlerweile einen extrem guten Ruf bei europäischen Toptalenten zu haben. Und da steckt gewiss einiges dahinter.
Für mich ist dieser Transfer ein absolutes Ausrufezeichen. Wäre vor 5 Jahren nicht denkbar gewesen. Ok, vor 5 Jahren war so einiges nicht "denkbar".
Für mich ist dieser Transfer ein absolutes Ausrufezeichen. Wäre vor 5 Jahren nicht denkbar gewesen. Ok, vor 5 Jahren war so einiges nicht "denkbar".
Gelöschter Benutzer
Was die "Rahmenbedingungen" betrifft bin ich ja bei dir. Das Manifestieren am Thema Ausstiegsklausel ist da aber wenig hilfreich, da das Nichtvorhandensein einer solchen, nicht zwangsläufig das Vorhandensein bester Rahmenbedingungen impliziert. Auch ohne Ausstiegsklausel kann ein Verantwortlicher irgendwann sagen, er benötigt eine Veränderung und um Auflösung des Vertrags bitten. Ebenso bedeutet die Existenz einer Ausstiegsklausel, nicht zwingend, dass diese auch gezogen werden muss. Von daher, wird mir dieses Thema viel zu hoch gehangen.
Dass Trainer sich solche Klauseln in die Verträge aufnehmen lassen, kann ich voll und ganz nachvollziehen und ist meiner Meinung nach nicht verwerflich.
Dass Trainer sich solche Klauseln in die Verträge aufnehmen lassen, kann ich voll und ganz nachvollziehen und ist meiner Meinung nach nicht verwerflich.
cyberboy schrieb:
Was die "Rahmenbedingungen" betrifft bin ich ja bei dir. Das Manifestieren am Thema Ausstiegsklausel ist da aber wenig hilfreich, da das Nichtvorhandensein einer solchen, nicht zwangsläufig das Vorhandensein bester Rahmenbedingungen impliziert. Auch ohne Ausstiegsklausel kann ein Verantwortlicher irgendwann sagen, er benötigt eine Veränderung und um Auflösung des Vertrags bitten. Ebenso bedeutet die Existenz einer Ausstiegsklausel, nicht zwingend, dass diese auch gezogen werden muss. Von daher, wird mir dieses Thema viel zu hoch gehangen.
Dass Trainer sich solche Klauseln in die Verträge aufnehmen lassen, kann ich voll und ganz nachvollziehen und ist meiner Meinung nach nicht verwerflich.
Natürlich macht es keinen Sinn die Diskussion darauf zu reduzieren. Und eine AK kann ja ggf auch so gestaltet sein, dass es am Ende keine Unruhen gibt. Natürlich sind ganz unterschiedliche Facetten von gestörten Rahmenbedingungen denkbar. Warum zB Leverkusen nach der Bayernniederlage so eingestürzt, kein Plan. Wird man in Leverkusen aber gewiss aufarbeiten. Man wird aber gewiss nicht an der grundsätzlichen Qualität ihrer Spieler zweifeln. Sollten wir auch nicht tun.
Und bei Matthias könnte man meinen, er liest meine Beiträge:
https://fussball.news/a/matthaeus-kritisiert-rose-huetter-dann-laesst-teamgeist-nach
Ich weiß, ich weiß, also muss das was ich schreibe ja Blödsinn sein
Gelöschter Benutzer
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich plädiere deshalb schon seit Langem dafür, die Mannschaft nicht in der Breite, sondern in der Qualität zu verstärken. Eine Qualität, die solche Fehlerhäufungen weitgehend ausschließt. Das wird uns weiter bringen als Diskussionen über AKs und Eintracht-DNAs bei Trainern.
Danke WA, für diesen Input. Wir sollten aufhören darüber zu jammern, was alles falsch gemacht wurde in den letzten Wochen, sondern aus dieser Situation lernen und nun nach vorne blicken.
Im Zitierten Abschnitt gehe ich voll und ganz mit!
Nicht der Verbot oder die Regulierung von Ausstiegsklauseln wird uns über kurz oder lang weiterhelfen, noch eine Orientierung an einer sogenannten Eintracht-DNA (gerade in dem Punkt behaupte ich sogar, eher das Gegenteil bräuchten wir auf gewissen Positionen), sondern einzig und alleine Qualität.
Und da wurde in der Vergangenheit ja schon ein
Grundstein gelegt zu. Den gilt es nun aufzugreifen und weiter zu machen.
cyberboy schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Ich plädiere deshalb schon seit Langem dafür, die Mannschaft nicht in der Breite, sondern in der Qualität zu verstärken. Eine Qualität, die solche Fehlerhäufungen weitgehend ausschließt. Das wird uns weiter bringen als Diskussionen über AKs und Eintracht-DNAs bei Trainern.
Danke WA, für diesen Input. Wir sollten aufhören darüber zu jammern, was alles falsch gemacht wurde in den letzten Wochen, sondern aus dieser Situation lernen und nun nach vorne blicken.
Im Zitierten Abschnitt gehe ich voll und ganz mit!
Nicht der Verbot oder die Regulierung von Ausstiegsklauseln wird uns über kurz oder lang weiterhelfen, noch eine Orientierung an einer sogenannten Eintracht-DNA (gerade in dem Punkt behaupte ich sogar, eher das Gegenteil bräuchten wir auf gewissen Positionen), sondern einzig und alleine Qualität.
Und da wurde in der Vergangenheit ja schon ein
Grundstein gelegt zu. Den gilt es nun aufzugreifen und weiter zu machen.
Ich sehe das an dieser Stelle tatsächlich etwas anders. Denn eine AK und deren Ziehen ist im Grunde nur ein Synonym für "Rahmenbedingungen". Und da ich die Rahmenbedingungen für das Abrufen von Topleistungen für uns für extrem wichtig halte, ist eine AK nur einer von vielen Faktoren was "Rahmenbedingungen" betrifft.
Denn die individuelle Qualität unserer Mannschaft halte ich bereits für sehr hoch. Was sie können haben sie gerade in der RR gezeigt, als die Rahmenbedingungen sehr gut waren (insbesondere das Band zwischen Trainer und Mannschaft). Sobald aber die Rahmenbedingungen nicht mehr gestimmt haben, ist Unsicherheit aufgekommen wodurch sich wiederum Fehler gehäuft haben. Deshalb schreibe ich ja gerne wiederholt, dass diese Mannschaft trotz der ganzen Querelen Platz 5 erreicht hat, was aus meiner Sicht das große Potenzial dieser Mannschaft zeigt.
Klar kann man das gerne anders sehen und Rahmenbedingungen als weniger relevant annehmen, um Topleistungenzu zeigen. Dann muss man aber auch so konsequent sein und sagen, dass auch Leverkusen in der Vorrunde "überperformt" hat und auch Gladbach in der kompletten Vorsaison. Bezeichnend, nicht die Doppelbelatung hat Gladbach an guten Leistungen in der Vorrunde gehindert, sondern das Trainerthema. Denn mit der Verkündung des Wechsels gab es im Grunde keine Doppelbelatung mehr, dafür aber im Vergleich zur Vorsaison schwache Leistungen. Ich finde nicht, dass Leverkusen oder Gladbach überperformt haben. Wir aber genauso wenig. Aber die Rahmenbedingungen haben bei allen dreien später nicht mehr gestimmt.
Insofern, natürlich soll Eintracht Frankfurt die Qualität des Kaders "weiter" heben, gleichzeitig sollte Eintracht Frankfurt aber dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen um die Mannschaft stimmen, damit die Mannschaft ihre Leistungsgrenzen erreichen kann.
Gelöschter Benutzer
Was die "Rahmenbedingungen" betrifft bin ich ja bei dir. Das Manifestieren am Thema Ausstiegsklausel ist da aber wenig hilfreich, da das Nichtvorhandensein einer solchen, nicht zwangsläufig das Vorhandensein bester Rahmenbedingungen impliziert. Auch ohne Ausstiegsklausel kann ein Verantwortlicher irgendwann sagen, er benötigt eine Veränderung und um Auflösung des Vertrags bitten. Ebenso bedeutet die Existenz einer Ausstiegsklausel, nicht zwingend, dass diese auch gezogen werden muss. Von daher, wird mir dieses Thema viel zu hoch gehangen.
Dass Trainer sich solche Klauseln in die Verträge aufnehmen lassen, kann ich voll und ganz nachvollziehen und ist meiner Meinung nach nicht verwerflich.
Dass Trainer sich solche Klauseln in die Verträge aufnehmen lassen, kann ich voll und ganz nachvollziehen und ist meiner Meinung nach nicht verwerflich.
WuerzburgerAdler schrieb:Schönesge schrieb:
Auch ein Trainer hat eine signifikant andere Verantwortung als ein Spieler.
Natürlich hat er das. Es ging hier aber nicht im Hütters Interviews, sondern um's Grundsätzliche bei der Frage der Identifikation eines Trainers mit dem Verein.
Auch wir hatten schon Trainer, die eine wesentlich höhere Identifikation mit Eintracht Frankfurt aufweisen konnten. Was hat es ihnen gebracht?
Da muss man gar nicht mit Ehrmanntraut anfangen, aber schau dir Funkel an: niemand wird wohl Loyalität oder Identifikation Funkels mit der Eintracht in Abrede stellen. Trotzdem bekam er den Stuhl vor die Tür gesetzt, obwohl der Vertrag mit ihm gerade erst verlängert worden war. Der Druck kam von wem? Von den Fans. Siehe das Heimspiel gegen den KSC.
Oder Schaaf: ein unermüdlicher Arbeiter, der auch strukturell vieles bei EF verbessern wollte, sich nicht zu schade war, sich auch die Jugendspiele anzusehen und der sich richtig reinkniete. Der Dank? Diffamierung, Verleumdung, Medienkampagnen. Und das trotz einer relativ erfolgreichen Saison. Der Druck kam von wem? Frankfurter Medien.
Aber die DNA soll er schon mitbringen, der Trainer. Immer loyal sein. Jede Kritik schlucken, aber bitte keine üben (remember Skibbe?). Und brav seinen Vertrag erfüllen und sich mit dem Verein bis in den Tod identifizieren, der ihn dann doch wieder rausschmeißt.
Versuch mal, die Situation eines Trainers aus dessen Sicht zu betrachten. Es ist doch kein Wunder, dass neue Trainergenerationen heranwachsen, die dieses Ungleichgewicht zwischen Vereinen und ihnen mal etwas geraderücken möchten.
Ich glaube, da haben wir aneinander vorbeigeredet.
Identifikation ist hier mE gar nicht der Treiber, den es braucht, sondern die Anerkennung der eigenen Verantwortung für den Erfolg. Das was Bobic und Hütter (ich weiß, bei ihm war es legal) getan haben, war rein egoistisch motiviert, da sie der Erfolg der Saison nur nachrangig interessierte. Auch unseren restlichen Verantwortlichen ist das wohl mehr als übel aufgestoßen:
https://fussball.news/a/deshalb-hielt-die-eintracht-huetter-fest
Der Thread soll ja anregen, Lösungen oder Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man zumindest die Möglichkeit solcher Konstellationen, die wir jetzt hatten und die mE den Erfolg gefährdet haben, zumindest eindämmen kann (komplett verhindern wird schwer). Ich weiß, ist sehr schwer, aber dafür werden wir nun mal von der Eintracht bezahlt
Wichtig ist erstmal, dass die beiden Abtrünnigen die medialen Konsequenzen ihrer Taten tragen müssen. Sie wurden nämlich nicht der Verantwortung ihrer Position gerecht, da sie den Erfolg ihres AG für die eigenen Pläne geopfert haben. Evtl muss sich umgekehrt aber auch die Eintracht mal Fragen, ob das Tragen einer solchen Verantwortung noch viel besser bezahlt werden muss. Denn wie du schon schreibst trägt ein Trainer auf der einen Seite größte Verantwortung, auf der anderen Seite können Sie aber bei Misserfolg schnell freigestellt werden bzw trifft es Sie als erstes. Wenn man ein vertragliches Committment möchte, wird man wohl auch mehr auf den Tisch legen müssen.
Im Übrigen bin ich das, was Schaaf anbetrifft vollkommen bei dir, was hier mit Schaaf abgezogen worden ist, war ein Frechheit, vielleicht mussten wir deshalb nun die kräftige Faust des Karma's ertragen. Aber zumindest hielt sich sowas bei uns in den letzten 15 Jahren mehr als in Grenzen.
Hier auch nochmal der Beweis, dass Hütter hier sehr beschädigt rausgeht:
https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/eintracht-frankfurt-und-der-traum-von-der-champions-league-17344320.amp.html
Kann er nicht gewollt haben.
Im Übrigen eine tolle Analyse.
https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/eintracht-frankfurt-und-der-traum-von-der-champions-league-17344320.amp.html
Kann er nicht gewollt haben.
Im Übrigen eine tolle Analyse.
Ich bin der Meinung, dass die Verantwortlichen verständlich gehandelt haben, als sie Hütter nicht freistellten.
Dennoch sollte man, nachdem wir jetzt zweimal quasi den gleichen Mist erlebt haben, daraus lernen und nächstes Mal, wenn ein Trainer meint, mitten im Kampf um das sportliche Ziel seinen Abgang verkünden zu müssen, einfach die Reißleine ziehen. Denn egal was die Mannschaft sagt, wir haben es jetzt zweimal so probiert, und zweimal gabs die Bruchlandung. Ok, falls wir noch ein Pokalfinale haben, kann man das nochmal diskutieren.
Eine lahme Ente im Ligaendspurt ist aber offenbar Gift für uns, das haben wir jetzt zweimal erlebt, beim dritten Mal wärs dann dämlich.
Dennoch sollte man, nachdem wir jetzt zweimal quasi den gleichen Mist erlebt haben, daraus lernen und nächstes Mal, wenn ein Trainer meint, mitten im Kampf um das sportliche Ziel seinen Abgang verkünden zu müssen, einfach die Reißleine ziehen. Denn egal was die Mannschaft sagt, wir haben es jetzt zweimal so probiert, und zweimal gabs die Bruchlandung. Ok, falls wir noch ein Pokalfinale haben, kann man das nochmal diskutieren.
Eine lahme Ente im Ligaendspurt ist aber offenbar Gift für uns, das haben wir jetzt zweimal erlebt, beim dritten Mal wärs dann dämlich.
Adlerdenis schrieb:
Ich bin der Meinung, dass die Verantwortlichen verständlich gehandelt haben, als sie Hütter nicht freistellten.
Dennoch sollte man, nachdem wir jetzt zweimal quasi den gleichen Mist erlebt haben, daraus lernen und nächstes Mal, wenn ein Trainer meint, mitten im Kampf um das sportliche Ziel seinen Abgang verkünden zu müssen, einfach die Reißleine ziehen. Denn egal was die Mannschaft sagt, wir haben es jetzt zweimal so probiert, und zweimal gabs die Bruchlandung. Ok, falls wir noch ein Pokalfinale haben, kann man das nochmal diskutieren.
Eine lahme Ente im Ligaendspurt ist aber offenbar Gift für uns, das haben wir jetzt zweimal erlebt, beim dritten Mal wärs dann dämlich.
Diese Konstellation war halt nochmal anders, sie war extrem und schwierig. Die Analyse der FR geht in eine ähnliche Richtung:
https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/huetter-bobic-und-die-tiefen-graeben-in-der-eintracht-welt-90579590.html
Man wird gewiss daraus lernen.
Im Übrigen auch hier nochmal betont, dass die Mannschaft trotz der ganzen Querelen, die in dieser RR um sich schlugen Platz 5 geschafft hat. Da sieht man mal das Potenzial dieser tollen Mannschaft.
Landroval schrieb:
Ich hoffe hingegen, dass sie davon überzeugt waren, das Beste für den Verein zutun und dass sie das Weiterwerkeln des Hütter als erfolgversprechendste Option einschätzten.
Davon kann man wohl ausgehen:
https://fussball.news/a/deshalb-hielt-die-eintracht-huetter-fest
Alles andere würde ich auch als nicht gut bewerten.
Schönesge schrieb:Landroval schrieb:
Ich hoffe hingegen, dass sie davon überzeugt waren, das Beste für den Verein zutun und dass sie das Weiterwerkeln des Hütter als erfolgversprechendste Option einschätzten.
Davon kann man wohl ausgehen:
https://fussball.news/a/deshalb-hielt-die-eintracht-huetter-fest
Alles andere würde ich auch als nicht gut bewerten.
Im Übrigen auch hier noch mal eine sehr gelungene Analyse der derzeitigen Situation:
https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/huetter-bobic-und-die-tiefen-graeben-in-der-eintracht-welt-90579590.html
Insgesamt denke ich, hat der Verein Eintracht Frankfurt diese schwierige Phase gut gemanagt und aus gemachten Fehlern, wird man gewiss lernen.
So, vor ein paar Minuten war die TV-Sendung fertig. Gerne wollte ich ein Lob loswerden ...
Das ist genau das, was ich in etwas anderen Worten jetzt auch geschrieben hätte. 100% Zustimmung!
Schönesge schrieb:
Mir hat die Sendung auch gut gefallen, war eine gute Diskussion.
Nur ein Punkt
Wenn nun auf einmal gesagt wird, wir hätten über unseren Verhältnissen gespielt, kann ich dem überhauptzustimmen. Da muss ich jedesmal wieder protestieren. Wir haben gewiss teilweise sehr gut gespielt, waren im Flow und haben damit ua gegen die Bayern, Dortmund und Wolfsburg an unserer Leistungsgrenze gespielt. Das unterschreibe ich. Aber nicht alle Spiele waren auf diesem sehr hohen Level, und trotzdem haben wir im Grunde jeden Sieg verdient erspielt und errungen.
Insofern, nein, wir haben zu einem großen Teil abgerufen, was in einem gut funktionierenden Gebilde geht, überperformt haben wir aber nicht. Im Moment spielen wir aber sehr weit unter dem, was möglich sein könnte. Gerne mal an Marvin und die Frau von ran weiterleiten. Auch lt Hütter standen wir noch vor kurzem völlig zurecht da oben, leistungsgerecht. Ihm nun auch noch seine Ausreden abzukaufen ist irgendwie doof.
Das ist genau das, was ich in etwas anderen Worten jetzt auch geschrieben hätte. 100% Zustimmung!
Landroval schrieb:
So, vor ein paar Minuten war die TV-Sendung fertig. Gerne wollte ich ein Lob loswerden ...Schönesge schrieb:
Mir hat die Sendung auch gut gefallen, war eine gute Diskussion.
Nur ein Punkt
Wenn nun auf einmal gesagt wird, wir hätten über unseren Verhältnissen gespielt, kann ich dem überhauptzustimmen. Da muss ich jedesmal wieder protestieren. Wir haben gewiss teilweise sehr gut gespielt, waren im Flow und haben damit ua gegen die Bayern, Dortmund und Wolfsburg an unserer Leistungsgrenze gespielt. Das unterschreibe ich. Aber nicht alle Spiele waren auf diesem sehr hohen Level, und trotzdem haben wir im Grunde jeden Sieg verdient erspielt und errungen.
Insofern, nein, wir haben zu einem großen Teil abgerufen, was in einem gut funktionierenden Gebilde geht, überperformt haben wir aber nicht. Im Moment spielen wir aber sehr weit unter dem, was möglich sein könnte. Gerne mal an Marvin und die Frau von ran weiterleiten. Auch lt Hütter standen wir noch vor kurzem völlig zurecht da oben, leistungsgerecht. Ihm nun auch noch seine Ausreden abzukaufen ist irgendwie doof.
Das ist genau das, was ich in etwas anderen Worten jetzt auch geschrieben hätte. 100% Zustimmung!
Hoffentlich wird heute nicht wieder dieser Blödsinn wiederholt...
cyberboy schrieb:
Der WürzburgerAdler hat in den letzten zwei Tagen mehrfach und relativ logisch und nachvollziehbar aufgezeigt, warum diese beiden aber verständlicherweise keinen Trainerrausschmiss vollzogen haben.
Logisch und nachvollziehbar auf jeden Fall. Trotzdem hoffe ich, dass er damit nicht Recht hatte.
Denn: wenn der Grund gewesen wäre ihn nicht frühzeitig freizustellen, weil es in andere Zuständigkeiten fiel und man sich hinterher, nach dem eventuellen Scheitern, nicht anhören wollte, dass das Eingreifen am Niedergang Schuld hätte, na dann gute Nacht ... Ich hoffe hingegen, dass sie davon überzeugt waren, das Beste für den Verein zutun und dass sie das Weiterwerkeln des Hütter als erfolgversprechendste Option einschätzten. Wenn sie gegen besseres Wissen (oder Vermutung), sondern nur aus Sorge um die eigene Reputation, nicht im Sinne des Vereins gehandelt hätten, fände ich das sehr schlecht.
Ich hoffe mein schnell runtergetippter Text ist halbwegs verständlich geschrieben, muss jetzt weg ...
Landroval schrieb:
Ich hoffe hingegen, dass sie davon überzeugt waren, das Beste für den Verein zutun und dass sie das Weiterwerkeln des Hütter als erfolgversprechendste Option einschätzten.
Davon kann man wohl ausgehen:
https://fussball.news/a/deshalb-hielt-die-eintracht-huetter-fest
Alles andere würde ich auch als nicht gut bewerten.
Schönesge schrieb:Landroval schrieb:
Ich hoffe hingegen, dass sie davon überzeugt waren, das Beste für den Verein zutun und dass sie das Weiterwerkeln des Hütter als erfolgversprechendste Option einschätzten.
Davon kann man wohl ausgehen:
https://fussball.news/a/deshalb-hielt-die-eintracht-huetter-fest
Alles andere würde ich auch als nicht gut bewerten.
Im Übrigen auch hier noch mal eine sehr gelungene Analyse der derzeitigen Situation:
https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/huetter-bobic-und-die-tiefen-graeben-in-der-eintracht-welt-90579590.html
Insgesamt denke ich, hat der Verein Eintracht Frankfurt diese schwierige Phase gut gemanagt und aus gemachten Fehlern, wird man gewiss lernen.
Schönesge schrieb:
Auch ein Trainer hat eine signifikant andere Verantwortung als ein Spieler.
Natürlich hat er das. Es ging hier aber nicht im Hütters Interviews, sondern um's Grundsätzliche bei der Frage der Identifikation eines Trainers mit dem Verein.
Auch wir hatten schon Trainer, die eine wesentlich höhere Identifikation mit Eintracht Frankfurt aufweisen konnten. Was hat es ihnen gebracht?
Da muss man gar nicht mit Ehrmanntraut anfangen, aber schau dir Funkel an: niemand wird wohl Loyalität oder Identifikation Funkels mit der Eintracht in Abrede stellen. Trotzdem bekam er den Stuhl vor die Tür gesetzt, obwohl der Vertrag mit ihm gerade erst verlängert worden war. Der Druck kam von wem? Von den Fans. Siehe das Heimspiel gegen den KSC.
Oder Schaaf: ein unermüdlicher Arbeiter, der auch strukturell vieles bei EF verbessern wollte, sich nicht zu schade war, sich auch die Jugendspiele anzusehen und der sich richtig reinkniete. Der Dank? Diffamierung, Verleumdung, Medienkampagnen. Und das trotz einer relativ erfolgreichen Saison. Der Druck kam von wem? Frankfurter Medien.
Aber die DNA soll er schon mitbringen, der Trainer. Immer loyal sein. Jede Kritik schlucken, aber bitte keine üben (remember Skibbe?). Und brav seinen Vertrag erfüllen und sich mit dem Verein bis in den Tod identifizieren, der ihn dann doch wieder rausschmeißt.
Versuch mal, die Situation eines Trainers aus dessen Sicht zu betrachten. Es ist doch kein Wunder, dass neue Trainergenerationen heranwachsen, die dieses Ungleichgewicht zwischen Vereinen und ihnen mal etwas geraderücken möchten.
WuerzburgerAdler schrieb:Schönesge schrieb:
Auch ein Trainer hat eine signifikant andere Verantwortung als ein Spieler.
Natürlich hat er das. Es ging hier aber nicht im Hütters Interviews, sondern um's Grundsätzliche bei der Frage der Identifikation eines Trainers mit dem Verein.
Auch wir hatten schon Trainer, die eine wesentlich höhere Identifikation mit Eintracht Frankfurt aufweisen konnten. Was hat es ihnen gebracht?
Da muss man gar nicht mit Ehrmanntraut anfangen, aber schau dir Funkel an: niemand wird wohl Loyalität oder Identifikation Funkels mit der Eintracht in Abrede stellen. Trotzdem bekam er den Stuhl vor die Tür gesetzt, obwohl der Vertrag mit ihm gerade erst verlängert worden war. Der Druck kam von wem? Von den Fans. Siehe das Heimspiel gegen den KSC.
Oder Schaaf: ein unermüdlicher Arbeiter, der auch strukturell vieles bei EF verbessern wollte, sich nicht zu schade war, sich auch die Jugendspiele anzusehen und der sich richtig reinkniete. Der Dank? Diffamierung, Verleumdung, Medienkampagnen. Und das trotz einer relativ erfolgreichen Saison. Der Druck kam von wem? Frankfurter Medien.
Aber die DNA soll er schon mitbringen, der Trainer. Immer loyal sein. Jede Kritik schlucken, aber bitte keine üben (remember Skibbe?). Und brav seinen Vertrag erfüllen und sich mit dem Verein bis in den Tod identifizieren, der ihn dann doch wieder rausschmeißt.
Versuch mal, die Situation eines Trainers aus dessen Sicht zu betrachten. Es ist doch kein Wunder, dass neue Trainergenerationen heranwachsen, die dieses Ungleichgewicht zwischen Vereinen und ihnen mal etwas geraderücken möchten.
Ich glaube, da haben wir aneinander vorbeigeredet.
Identifikation ist hier mE gar nicht der Treiber, den es braucht, sondern die Anerkennung der eigenen Verantwortung für den Erfolg. Das was Bobic und Hütter (ich weiß, bei ihm war es legal) getan haben, war rein egoistisch motiviert, da sie der Erfolg der Saison nur nachrangig interessierte. Auch unseren restlichen Verantwortlichen ist das wohl mehr als übel aufgestoßen:
https://fussball.news/a/deshalb-hielt-die-eintracht-huetter-fest
Der Thread soll ja anregen, Lösungen oder Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man zumindest die Möglichkeit solcher Konstellationen, die wir jetzt hatten und die mE den Erfolg gefährdet haben, zumindest eindämmen kann (komplett verhindern wird schwer). Ich weiß, ist sehr schwer, aber dafür werden wir nun mal von der Eintracht bezahlt
Wichtig ist erstmal, dass die beiden Abtrünnigen die medialen Konsequenzen ihrer Taten tragen müssen. Sie wurden nämlich nicht der Verantwortung ihrer Position gerecht, da sie den Erfolg ihres AG für die eigenen Pläne geopfert haben. Evtl muss sich umgekehrt aber auch die Eintracht mal Fragen, ob das Tragen einer solchen Verantwortung noch viel besser bezahlt werden muss. Denn wie du schon schreibst trägt ein Trainer auf der einen Seite größte Verantwortung, auf der anderen Seite können Sie aber bei Misserfolg schnell freigestellt werden bzw trifft es Sie als erstes. Wenn man ein vertragliches Committment möchte, wird man wohl auch mehr auf den Tisch legen müssen.
Im Übrigen bin ich das, was Schaaf anbetrifft vollkommen bei dir, was hier mit Schaaf abgezogen worden ist, war ein Frechheit, vielleicht mussten wir deshalb nun die kräftige Faust des Karma's ertragen. Aber zumindest hielt sich sowas bei uns in den letzten 15 Jahren mehr als in Grenzen.
Ich bin der Meinung, dass die Verantwortlichen verständlich gehandelt haben, als sie Hütter nicht freistellten.
Dennoch sollte man, nachdem wir jetzt zweimal quasi den gleichen Mist erlebt haben, daraus lernen und nächstes Mal, wenn ein Trainer meint, mitten im Kampf um das sportliche Ziel seinen Abgang verkünden zu müssen, einfach die Reißleine ziehen. Denn egal was die Mannschaft sagt, wir haben es jetzt zweimal so probiert, und zweimal gabs die Bruchlandung. Ok, falls wir noch ein Pokalfinale haben, kann man das nochmal diskutieren.
Eine lahme Ente im Ligaendspurt ist aber offenbar Gift für uns, das haben wir jetzt zweimal erlebt, beim dritten Mal wärs dann dämlich.
Dennoch sollte man, nachdem wir jetzt zweimal quasi den gleichen Mist erlebt haben, daraus lernen und nächstes Mal, wenn ein Trainer meint, mitten im Kampf um das sportliche Ziel seinen Abgang verkünden zu müssen, einfach die Reißleine ziehen. Denn egal was die Mannschaft sagt, wir haben es jetzt zweimal so probiert, und zweimal gabs die Bruchlandung. Ok, falls wir noch ein Pokalfinale haben, kann man das nochmal diskutieren.
Eine lahme Ente im Ligaendspurt ist aber offenbar Gift für uns, das haben wir jetzt zweimal erlebt, beim dritten Mal wärs dann dämlich.
Hier auch nochmal der Beweis, dass Hütter hier sehr beschädigt rausgeht:
https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/eintracht-frankfurt-und-der-traum-von-der-champions-league-17344320.amp.html
Kann er nicht gewollt haben.
Im Übrigen eine tolle Analyse.
https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/eintracht-frankfurt-und-der-traum-von-der-champions-league-17344320.amp.html
Kann er nicht gewollt haben.
Im Übrigen eine tolle Analyse.
OK. Wenn du dich auf Sportvorstände beschränkst, gehe ich mit.
Bei Trainern sehe ich die Sache etwas anders.
Bei Trainern sehe ich die Sache etwas anders.
WuerzburgerAdler schrieb:
OK. Wenn du dich auf Sportvorstände beschränkst, gehe ich mit.
Bei Trainern sehe ich die Sache etwas anders.
Auch ein Trainer hat eine signifikant andere Verantwortung als ein Spieler. Auch hier muss es mE ein gewisses Committment geben. Denn das was gerade passiert, schadet am Ende doch nicht nur dem Verein, dessen Erfolg den Bach runter geht, sondern auch den Trainern. Hütter geht beschädigt und mit einem großen Rucksack nach Gladbach, bei Rose steht es nicht besser aus. Hier springt jetzt auch noch Terzic rum
Das kann keiner wollen, wir haben hier aber auch Ereignisse, die es in dieser Ausprägung und Häufigkeit so noch nicht gab.
Erstmal gut, dass eine Reflektion der Geschehnisse angestoßen wird, eine ultimative Lösung wird es nicht geben. Aber einfach alles so "laufen lassen", wird gewiss auch nicht passieren.
Schönesge schrieb:
Auch ein Trainer hat eine signifikant andere Verantwortung als ein Spieler.
Natürlich hat er das. Es ging hier aber nicht im Hütters Interviews, sondern um's Grundsätzliche bei der Frage der Identifikation eines Trainers mit dem Verein.
Auch wir hatten schon Trainer, die eine wesentlich höhere Identifikation mit Eintracht Frankfurt aufweisen konnten. Was hat es ihnen gebracht?
Da muss man gar nicht mit Ehrmanntraut anfangen, aber schau dir Funkel an: niemand wird wohl Loyalität oder Identifikation Funkels mit der Eintracht in Abrede stellen. Trotzdem bekam er den Stuhl vor die Tür gesetzt, obwohl der Vertrag mit ihm gerade erst verlängert worden war. Der Druck kam von wem? Von den Fans. Siehe das Heimspiel gegen den KSC.
Oder Schaaf: ein unermüdlicher Arbeiter, der auch strukturell vieles bei EF verbessern wollte, sich nicht zu schade war, sich auch die Jugendspiele anzusehen und der sich richtig reinkniete. Der Dank? Diffamierung, Verleumdung, Medienkampagnen. Und das trotz einer relativ erfolgreichen Saison. Der Druck kam von wem? Frankfurter Medien.
Aber die DNA soll er schon mitbringen, der Trainer. Immer loyal sein. Jede Kritik schlucken, aber bitte keine üben (remember Skibbe?). Und brav seinen Vertrag erfüllen und sich mit dem Verein bis in den Tod identifizieren, der ihn dann doch wieder rausschmeißt.
Versuch mal, die Situation eines Trainers aus dessen Sicht zu betrachten. Es ist doch kein Wunder, dass neue Trainergenerationen heranwachsen, die dieses Ungleichgewicht zwischen Vereinen und ihnen mal etwas geraderücken möchten.
le god schrieb:DelmeSGE schrieb:
Der grosse Lauf,da sollten wir ehrlich sein,war mit dem Spiel in Bremen vorbei,dann in der Folge gab es Spiele mit Höhen und Tiefen.
Ich stimme Dir eigentlich in vielen Punkten zu, aber dieser Satz wird nicht richtiger, nur weil Du ihn ständig wiederholst. Nach Bremen kamen bis Gladbach fünf ungeschlagene Spiele mit drei Siegen gegen starke Mannschaften (Tabellenplätze 2, 3, 5, 7, 10). Ich sehe da ehrlich gesagt keine Tiefen. Dass man es gegen Union nach klarer Führung und vier herausragend herausgespielten Toren etwas hat schleifen lassen ist richtig, aber verzeihbar. Der Rest war überzeugend und vor allem voller Selbstvertrauen. Rückstände wurden genauso weggesteckt wie unglückliche Schiedsrichterentscheidungen.
Von daher war Bremen eine Ausnahme, weil wir dort nach dem Bayern-Sieg zu lässig agiert haben. Der Lauf war erst mit dem Gladbach-Spiel vorbei. Der heutige FAZ-Kommentar beschreibt es ganz gut. Natürlich erklärt der Hütter-Abgang allein nicht all die individuellen Aussetzer der vergangenen Wochen. Aber die Entscheidung mit den begleitenden Aussagen hat ganz klar das Momentum gebrochen. Statt dem Glauben an die eigene Stärke waren da auf einmal Angst und Zweifel. Lag natürlich auch an der näher rückenden Konkurrenz. Hätte Dortmund gegen Stuttgart, Bremen oder Union etwas weniger Glück mit Aluminium oder Schiedsrichterentscheidungen gehabt, wäre es vielleicht anders gelaufen. Wir hätten unsere Situation mit etwas weniger Druck wahrscheinlich besser meistern können und Dortmund sich irgendwann wohl aufgegeben statt doch noch einen Lauf zu entwickeln.
Ist eine Frage der Sichweise,man kann es auch so sehen,daß nach dem Münchenspiel drei Spiele ohne Sieg kamen.
Bremen,Stuttgart und Leipzig.
Da hatte man sicherlich im Vorfeld der Partien mit 6 Punkten kalkuliert,es wurden nur 2.
Man kann Zahlen immer in die eine oder andere Richtung interpretieren.
Die Auftritte waren einfach im Vergleich zu den Spielen ab Gladbach signifikant anders. Auch gegen Stuttgart waren wir schon wieder gut dabei, gegen Union ebenfalls. Bremen und Wolfsburg in der Vorrunde waren in etwa so, wie dir Auftritte ab Gladbach. Aber hier waren es eben nur einzelne Spiele, ab Gladbach zum ersten Mal eine negative Serie hinsichtlich des Auftretens (Unsicherheiten, extrem viele Abspielfehler etc.).
Klar, kannst du gerne anders sehen.
Klar, kannst du gerne anders sehen.
Schönesge schrieb:
Die Auftritte waren einfach im Vergleich zu den Spielen ab Gladbach signifikant anders. Auch gegen Stuttgart waren wir schon wieder gut dabei, gegen Union ebenfalls. Bremen und Wolfsburg in der Vorrunde waren in etwa so, wie dir Auftritte ab Gladbach. Aber hier waren es eben nur einzelne Spiele, ab Gladbach zum ersten Mal eine negative Serie hinsichtlich des Auftretens (Unsicherheiten, extrem viele Abspielfehler etc.).
Klar, kannst du gerne anders sehen.
Darum geht es nicht,wir haben dort Punkte liegengelassen,die uns fehlen.
Wobei man eben auch nicht die Erwartung haben darf,daß man 37 Punkte als Eintracht Frankfurt in der Rückrunde holt,die es jetzt wohl gebraucht hätte.
Was ich damit sagen will ist,daß eine Mannschaft wie Eintracht nun mal Leistungsschwankungen unterliegt,speziell dann,wenn einzelne extrem wichtige Spieler nicht optimal funktionieren,oder Ausfälle hinzukommen.
Ich streite ja gar nicht den Faktor Hütter ab,aber alles darauf abzuwälzen,daß es am Ende für Platz 4 nicht gereicht hat,ist dann tatsächlich ein wenig simpel.
Es gibt eben auch sportliche Erklärungen:
Leistungsschwankungen,wenig Alternativen auf Schlüsselpositionen,Sperren etc.
Das ist für eine Mannschaft wie die Eintracht eben nicht so einfach aufzufangen.
Nehmen wir das Leverkusenspiel: wenn ich daran denke,wie seinerzeit Leverkusen wechseln konnte...
Die haben quasi die Entscheidung eingewechselt,konnten 1:1 nachlegen.
Das konnten wir nicht.
All diese Faktoren spielen eine Rolle,es kam halt dann vieles zusammen,zum Beispiel
auch ein Abweichen vom so erfolgreichen Spielsystem,weil man mit ein wenig Nostalgie dachte,daß Jovic nur das Eintracht Trikot sehen muss und dann funktioniert.
War auch nicht der Fall.
Was war denn das gemeinsam vereinbarte Ziel? Ich bin mir nicht sicher, ob die CL Qualifikation von Anfang an das Ziel war.
Schönesge schrieb:
Es geht mir einzig und alleine darum, dass dann aber nicht der aktuelle Erfolg der Saison gefährdet werden darf. Hätte Hütter nach der Saison verkündet, dass er geht, gerne. Dann hätte es aber mit Sicherheit diesen Einbruch nicht gegeben.
Erstens ist das Spekulation. Und zweitens, wenn wir schon gerade bei Gerechtigkeit sind: den Trainer ohne Erfolg fragt auch niemand, wann er seine Sachen packen will. Er wird einfach vor die Türe gesetzt. Weil die Umstände so sind, wie sie sind.
Und die Umstände für einen erfolgreichen Trainer sind eben die, dass er mitunter nicht erst nach, sondern schon während der Saison Angebote bekommt. Die er annehmen kann oder bei denen er sagen kann: ich verhandle erst nach Saisonende. Dann sagt der Anbieter: gut, dann nehmen wir einen anderen.
Ich stell das ja nur mal alles in den Raum. Zwecks Diskussionsgrundlage.
WuerzburgerAdler schrieb:Schönesge schrieb:
Es geht mir einzig und alleine darum, dass dann aber nicht der aktuelle Erfolg der Saison gefährdet werden darf. Hätte Hütter nach der Saison verkündet, dass er geht, gerne. Dann hätte es aber mit Sicherheit diesen Einbruch nicht gegeben.
Erstens ist das Spekulation. Und zweitens, wenn wir schon gerade bei Gerechtigkeit sind: den Trainer ohne Erfolg fragt auch niemand, wann er seine Sachen packen will. Er wird einfach vor die Türe gesetzt. Weil die Umstände so sind, wie sie sind.
Und die Umstände für einen erfolgreichen Trainer sind eben die, dass er mitunter nicht erst nach, sondern schon während der Saison Angebote bekommt. Die er annehmen kann oder bei denen er sagen kann: ich verhandle erst nach Saisonende. Dann sagt der Anbieter: gut, dann nehmen wir einen anderen.
Ich stell das ja nur mal alles in den Raum. Zwecks Diskussionsgrundlage.
Die Indizien, dass mit solchen Konstellationen wie bei uns oder auch bei Gladbach der Erfolg gefährdet wird, sind aus meiner Sicht erdrückend, insbesondere wenn man weiß, dass auch Fußballer keine Maschinen sind.
Ein Trainer, der keinen Erfolg hat, wird nunmal früher oder später freigestellt, alles andere wäre ja auch irgendwie komisch. Er bekommt schließlich weiterhin sein Gehalt und damit seine vertragliche Gegenleistung. Was wäre denn die Alternative? Mit dem Trainer bis in Liga 5 gehen? Was ist daran also nicht fair? Und trotzdem hat er nunmal mehr Verantwortung für den Erfolg als ein einzelner Spieler. Das ist Teil seines Jobs.
Und warum sollte man es nun regelmäßig hinnehmen müssen, dass der eigene Erfolg gefährdet wird, weil ein Trainer bei Erfolg während einer Saison den Abflug ankündigt. Ich bin mir sicher Eintracht Frankfurt wird in Zukunft alles unternehmen, dass solche Konstellationen nicht mehr vorkommen. Ein Trainer, der nicht bereit ist ein entsprechendes Committment zu geben, wird wohl nicht mehr hier anfangen dürfen.
Eberl hat auch gelernt...
Die Frage ist auch nicht ob man im vorliegenden Fall hätte reagieren sollen, sondern wann.
Mit seiner Aussage gibt Hellmann ja zu,dass das Gerede von Bobic und Hütter kontraproduktiv ist und war.
Nach dem Gladbach Spiel - da geb ich Würze recht - wäre das trotz der dämlichen Aussagen von Hütter bezgl. Stadionfarbe noch schwer vermittelbar gewesen. Als man aber nach Augsburg und Leverkusen sehen musste, dass das ganze einen erheblichen Einfluss auf die Mannschaft hat, wäre eine Reaktion richtig gewesen. Von Bobic und Hütter kam weiter nur Schönrednerei die jetzt -allerdings zu spät -auch von Hellmann kritisiert wird.
Bobic hat sich seine Autorität komplett verspielt als er sich vom Vorstand vorführen und der Lüge überführen lassen musste. Dass man von dem Moment an in dieser Position handlungsunfähig ist und nur noch körperlich anwesend ist, hätte dem Vorstand schon auch klar sein sollen.
Damit hat man ein Machtvakuum zugelassen, dass im Grunde dazu führte dass man nur noch lame ducks rumsitzen hatte bei der die eine der anderen natürlich die Stange hält.
Ein Vorstand, der die Kompetenz hat, Bobic und jetzt Krösche zu suchen hat auch die Kompetenz sie abzuberufen.
Und eine Trainer Interimslösung wäre natürlich zu finden gewesen, weil es eh nur noch auf den psychologischen Moment angekommen wäre.
Im Ergebnis hat man die Verantwortung für alles 2 Lügnern und lame ducks und einem zukünftigen Rentner überlassen.
Also 3 lame ducks.
Mit seiner Aussage gibt Hellmann ja zu,dass das Gerede von Bobic und Hütter kontraproduktiv ist und war.
Nach dem Gladbach Spiel - da geb ich Würze recht - wäre das trotz der dämlichen Aussagen von Hütter bezgl. Stadionfarbe noch schwer vermittelbar gewesen. Als man aber nach Augsburg und Leverkusen sehen musste, dass das ganze einen erheblichen Einfluss auf die Mannschaft hat, wäre eine Reaktion richtig gewesen. Von Bobic und Hütter kam weiter nur Schönrednerei die jetzt -allerdings zu spät -auch von Hellmann kritisiert wird.
Bobic hat sich seine Autorität komplett verspielt als er sich vom Vorstand vorführen und der Lüge überführen lassen musste. Dass man von dem Moment an in dieser Position handlungsunfähig ist und nur noch körperlich anwesend ist, hätte dem Vorstand schon auch klar sein sollen.
Damit hat man ein Machtvakuum zugelassen, dass im Grunde dazu führte dass man nur noch lame ducks rumsitzen hatte bei der die eine der anderen natürlich die Stange hält.
Ein Vorstand, der die Kompetenz hat, Bobic und jetzt Krösche zu suchen hat auch die Kompetenz sie abzuberufen.
Und eine Trainer Interimslösung wäre natürlich zu finden gewesen, weil es eh nur noch auf den psychologischen Moment angekommen wäre.
Im Ergebnis hat man die Verantwortung für alles 2 Lügnern und lame ducks und einem zukünftigen Rentner überlassen.
Also 3 lame ducks.
Ich will nicht ausschließen, dass die Mannschaft anfangs noch überzeugt war, die Sache mit Hütter durchziehen zu können. Das Spiel am Samstag war dann wohl der Punkt, an dem Rode dann eingeräumt hat, dass das nicht funktioniert hat. Womöglich hat er damit auch die Fehleinschätzung der Situation eingeräumt?