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SemperFi

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SemperFi schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Nach meinem dafürhalten sieht Hilfe nicht so aus, dass man die Führung eines Staates dabei unterstützt, auf Kosten ihrer Menschen ein sinnloses Unterfangen in die Länge zu ziehen.


Bereits jetzt steht fest, dass egal was passiert, es nicht sinnlos war und ist. Alleine die Nutzung dieses Wortes...
Na ja, verstehe ich bestimmt auch nur falsch oder unterstelle etwas.

Jetzt darfst du mich gerne weiter beleidigen und empört sein.


Wo habe ich dich beleidigt?
Weil ich deine üblen Unterstellungen zurückgewiesen habe?
Du hörst was du hören willst und du regst dich in eigener Verantwortung auf.
Eine andere Meinung nicht verkraften zu können ist weder ein Ruhmesblatt, noch versetzt es einen in's Recht.
Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche!

Und eins noch: Teilzitate aus dem Zusammenhang sind schlicht schlechter Stil!
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FrankenAdler schrieb:

Eine andere Meinung nicht verkraften zu können ist weder ein Ruhmesblatt, noch versetzt es einen in's Recht.
Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche!


Ich kann deine Meinung sehr gut verkraften, ich wurde von Menschen mit dieser angespuckt, als Mörder beschimpft, tätlich angegriffen (womit ich explizit nicht ausdrücken möchte, dass du jemals zu tätlicher Gewalt o.ä. greifen würdest, sondern, dass andere Personen, die in Diskussionen absoluten Pazifismus und Anti-Militarismus predigten, keine Hemmungen hatten dies zu tun), kenne ich seit über 25 Jahren, alles gut.
Hier im Forum wurde mir ja schon (von geschätzten Usern) mitgeteilt, dass ich als Ex-Soldat die Schnauze zu halten habe.

Also setzen wir alles mal auf 0.

Der Punkt ist, wenn ich deiner Argumentation folge, dann waren die Taten von so vielen Menschen in der Menschheitsgeschichte, die sich trotz Ausweglosigkeit, die sich trotz des sicheren Todes für etwas eingesetzt haben eine falsche Entscheidung.
Alleine unsere Geschichtsbücher und eben auch die Biografien jener, die Grundlage für Teile deiner Überzeugungen sind, sind aber voll davon.

Sollte dieser Ansatz nicht korrekt sein, dann erkläre mir bitte, warum hier der Wille einer Bevölkerung, die in der großen Mehrheit eben Widerstand wünscht, zu vernachlässigen ist.
Denn wir beide sollten uns zumindest in dem Punkt einig sein, dass hier kein Einzelherrscher die Ukrainer zum Kampf treibt, sondern, dass es eine nationale Reaktion auf den Angriff war.
Sollten wir hier unterschiedliche Standpunkte haben, dann gibt es wirklich absolut keine Gemeinsamkeiten, davon gehe ich aber nicht aus.

Du bist seit Tag 1 der Meinung, Waffen strecken um Tote zu verhindern.
In vielen Szenarien wäre ich da durchaus deiner Meinung.
Dies bedeutet jedoch auch, dass der Aggressor zu 100% bestimmt, was danach passiert.

Die Ukraine hat aber eine solche Fläche und auch die Fähigkeiten, dass selbst zu Beginn ein gewisser Widerstand vorausgesetzt werden konnte.
Die Inkompetenz der Russen und die Effektivität der Ukrainer diese Schwächen auszunutzen, waren zwar vorher nicht so bekannt, aber selbst im Worst Case hätte ein entsprechender Rückzugskampf der Ukrainer mit immer länger werdenden Nachschublinien für die Russen mögliche Verhandlungspunkte für die Ukrainer geschaffen.

Aus einer Operation die 3 Tage dauern sollte, sind jetzt 100 Tage geworden.
Die Russen mussten den geplanten Zangenangriff 3 Mal verkleinern.
Kiew und Charkiw sind eben nicht gefallen.
Halten wir objektiv fest, gäbe es heute eine Lösung am Verhandlungstisch, wären die notwendigen Zugeständnisse an Russland wesentlich geringer als hätte die Ukraine an Tag 1 alle Waffen gestreckt.
(Von den Folgen wie Marionettenstaat, im besten Fall ein zweites Belarus inkl. politischer Masseninhaftierungen und Arbeitslagern etc mal ganz abgesehen)

Mir ist auch nicht bewusst, woher du die Erkenntnis nimmst, dass Russland alles erreichen wird, was es möchte?
Donbass und Luhansk haben den Vorteil eben von weiter Fläche, Nähe zu Russland, kurzen Nachschublinien und eben längeren Nachschublinien für die Ukrainer.
Wie ich erwähnte, rücken die Russen trotzdem mit 7:1 vor und das zwar am Ende wohl erfolgreich, aber der alte Phyrrus lässt grüßen.

Russland hat mehr Soldaten verloren in 100 Tagen als die USA 68+69 in Vietnam.
Sie haben in 100 Tagen mehr Verluste gehabt als im gesamten Afghanistankrieg.
(Daher ist das Heranziehen dieser Konflikte von Würzi als "so hätte die Ukraine eine Chance gehabt" auch unpassend, da bereits jetzt Russland mehr verloren hat, bzw. bis zum Ende des Jahres wahrscheinlich verlieren wird)
Moderne Ausrüstung kann Russland (zum großen Teil) nicht fertigen oder reparieren, während (zumindest auf absehbare Zeit) der Nachschub in die Ukraine rollt.

Ein weiterer Vorstoß über Donbass und Luhansk hinaus wird von vielen Experten als sehr unwahrscheinlich eingestuft, da eben Russland am Anschlag agiert und das recht nahe an der eigenen Grenze.
Ja, die Einnahme wird wohl nicht zu verhindern sein. Wie Russland dann aber die besetzten Gebiete sichern will, ich gebe dir Brief und Siegel, das wissen die im Kreml selbst nicht.

Und, ich wiederhole mich, Kiew ist nicht gefallen, Charkiw ist nicht gefallen, es wurde kein Keil quer durch die Ukraine getrieben und es gab dadurch keinen Vertrag, in dem die Russen alle Bedingungen diktieren.
Und nach jetzigem Stand wird es den auch nicht geben, dafür hat Russland eben zu viele Ressourcen verbraucht.

Das mal rein militärisch, ja Russland ist überlegen, aber der Aufwand und die Verluste stehen in keiner Relation.
Dazu hat Russland offenbart, dass sie für eine Supermacht ein zahnloser Tiger sind (in Relation zu den USA/NATO und wahrscheinlich auch China) der nicht den Anforderungen moderner Kriegsführung gewachsen ist, sondern von Masse und Terror (nach innen und außen) lebt.

Politisch ist es ebenfalls für Russland ein Desaster, am Ende von Trumps Amtszeit war die NATO kaum das Papier wert auf dem die Verträge stehen.
Jetzt sind Finnland und Schweden (zwei hochmoderne und sehr effektive Armeen) vor dem Beitritt.
Putin hat jene geeint, die er vorher mit Rohstoffen und Trump beinahe auseinandergebrochen hätte.
Welche Großmachtsphantasien Putin auch immer hatte, durch den Widerstand der Ukraine hat sich das alles auf absehbare Zeit erledigt.

Man kann gar nicht genug betonen, was für ein Schritt das ist von Finnland und Schweden, von der Änderung unserer Politik mal ganz zu schweigen (ob man das gut oder schlecht findet, lasse ich mal raus, soll auch nicht das Thema sein, es ist nur Fakt, dass das wie ein Knall durch die internationale Gemeinschaft ging).
Natürlich versucht Erdogan da was rauszuholen, aber auch das können wir mal außen vor lassen, weil der greift nach allem um irgendwie seine Position im eigenen Land zu halten.

Dazu ist es auch ein klares Signal an China oder potentielle zukünftige Aggressoren, dass es rote Linien gibt.
Ein direktes Aufgeben der Ukraine oder eine aktuelle Nichtunterstützung durch den Westen, wäre fatal gewesen.
Mal ganz davon abgesehen, dass Putin durch die Ressourcen der Ukraine seinen Einfluss direkt noch weiter hätte ausdehnen können.
Weil wenn die Ukraine kein Stolperstein gewesen wäre, wären es auch Moldau, Georgien oder andere Länder erst recht nicht.

Dann hattest du die Polen als "Faustpfand" bezeichnet, hier kommt der im Normalfall sehr negative Umstand, dass es dort extrem starke nationalistische Strömungen gibt zum Tragen.
Für die Polen sind selbst 5 Millionen Ukrainer als dauerhafte Flüchtlinge zu ertragen, russische Panzer an der Grenze nicht.
Für die Polen ist eine Auslöschung es eigenen Staates nämlich keine Theorie, sondern in die Identität eingebranntes Bewusstsein und aufgrund des Rechtsrucks eben Teil des Narrativ dieser nationalistischen Strömungen und seit 2014 eben auch eine reale Gefahr.

Mein letzter Punkt, da nehme ich das Beispiel Buchta.
Buchta ist kein Ergebnis der Gegenwehr.
Buchta ist wenn russische Soldaten auf eine wehrlose Bevölkerung treffen.
Ich kenne aus Erfahrungsberichten von Balten, die noch zu Sowjetzeiten ausgebildet wurden, wie ausgebildet wird.

Das ist Missbrauch, Gewalt, Erniedrigung, der ganze Cocktail, der dafür sorgt Psychopathen zu züchten.
Dann kommen diese Soldaten oft aus einem Umfeld, welches eben nur über Gewalt und Stärke definiert wird.
Der einzige Unterschied ist dann, wann und ob man die Leichen überhaupt findet. Nicht, ob es welche gibt.
Und da sage ich jetzt: Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche!

Ich hoffe wirklich, dass du verstehst, warum ich dein Predigen seit Tag1 für bedingungslose Aufgabe für falsch halte, und ich betone es erneut, ich weiß warum du es forderst, ich weiß was dein Grundgedanke dahinter ist, hätte das ukrainische Volk die Fantasie Putins erfüllt und einen österreichischen Empfang gehalten, ja dann, alles gut, du hättest vollkommen Recht gehabt.
Haben sie aber nicht.
Ich kenne alleine 3 Männer, die hier direkt ihrem Arbeitgeber Bescheid gegeben haben und in die Heimat an die Waffe gegangen sind und das waren friedfertige Jungs.
Eine Bekannte, in Belarus geboren, in Charkiw aufgewachsen, hat direkt mit Freiwiligenarbeit begonnen. Verbindungen für Ukrainer nach Berlin rausgesucht und organisiert und geholfen wenn eben Männer in die andere Richtung wollten.

Nicht eine einzige Person, nicht eine von denen um deren Land es geht, um deren Familien es geht, hat auch nur im Ansatz etwas anderes Vertreten als Widerstand bis es nicht mehr geht.
Ganz besonders eben auch jene, die dazu auch Verwandtschaft in Belarus haben und wissen, wie es dort ist.

Und hier kann ich nun mal nicht verstehen, warum die Überzeugung dieser Menschen für dich falsch und abzulehnen ist. Ich wiederhole mich gerne, wäre es hier eine Führung die Widerstand gegen den Willen des Volkes fordert, alles ok.
Aber Selenskyj hin- oder her, er mag der Leuchtturm geworden sein, die Welle kam aber von unten, durch alle Schichten. Weil sie sind überzeugt, dass sie hier die Grenze ziehen müssen, da sie ansonsten eben die Hoffnung auf ein freies und unabhängiges Land mit Anschluss an den Westen vielleicht für immer verlieren.

Und im Gegensatz zu dir, sind sie eben bereit die Opfer dafür zu akzeptieren, weil die Alternative für sie schlimmer ist. Über einen Punkt müssen wir aber nicht reden, denn egal ob deine Meinung oder meine Meinung, den Preis zahlen so oder so die Menschen in der Ukraine, entweder in einem Krieg oder in einem autokratischen Marionettenstaat wie Belarus.
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Erstmal danke für diese halbwegs anständige Antwort, auch wenn du es nicht lassen kannst, so einiges an freier Interpretation (um es freundlich zu formulieten) darüber, was ich denke oder welche Haltung ich wohl habe, in Zuschreibungen zu packen, die dir schlicht nicht zustehen.
Darin, das hatten wir schon, bist du auch nicht wirklicht gut! 😉

Es ist auch nicht meine Verantwortung, wenn du in einer Diskussion emotional wirst.
Für meine emotionalen Entgleisungen hier, war noch jedesmal ich verantwortlich.

Eun Beispiel gefällig?
SemperFi schrieb:

Demokratie gibt es nicht umsonst, Freiheit gibt es nicht ohne Opfer.
Dass jemand, der Liebknecht nicht abgeneigt ist, der wie kaum ein anderer gegen Imperialismus und für ein vom Volk bestimmtes Land eintrat, hier einen Freifahrtschein für Imperialismus und Entmündigung eines Volkes propagiert, irritiert mich.

Das ist, mit Verlaub, eine bodenlose Unverschämtheit. Zu unterstellen, man sei bereit Faschisten einen Freifahrtschein für Imperialismus und Entmündigung eines Volkes auszustellen, nur weil man die Sinnhaftigkeit des weiterführens dieses Krieges unter den gegebenen Umständen anzweifelt - wow!
Was kommt als nächstes?
Werde ich mich im Den Haag des Semper Fi auf der Anklagebank wiederfinden, weil es noch ein bisserl mehr braucht um jemand mit ner anderen Meinung zu diskreditieren?
SemperFi schrieb:

Soll die Ukraine sich überrennen lassen und dann dürfen sie auf die Straße gehen, um erschossen zu werden und das sind dann "sinnvolle Tote"?

Merkst du eigentlich, was du mir da versuchst unterzujubeln?
Hast du sie noch alle?

SemperFi schrieb:

Die Demokratie in der Ukraine mag ihre Fehler haben, aber sie haben sich entschieden zu kämpfen.
Außer der Ukraine wäre auch keine andere Nation in Nachbarschaft Russlands dazu in der Lage gewesen.
Unsere Entscheidung besteht also nur aus, lassen wir sie alleine sterben oder helfen wir so weit wir können.

Nach meinem dafürhalten sieht Hilfe nicht so aus, dass man die Führung eines Staates dabei unterstützt, auf Kosten ihrer Menschen ein sinnloses Unterfangen in die Länge zu ziehen.
Und ich glaube darüber hinaus, ach was, ich prophezeie an dieser Stelle, dass noch im Laufe dieses Jahres die Stimmung in weiten Teilen der EU kippen wird. Aus welchen Gründen, das habe ich schon ausgeführt. Dann bin ich gespannt was hier los ist.

SemperFi schrieb:

Du wirst sowieso keinen Millimeter von deiner Position abrücken, egal was ich sage.

Mit deinen Unterstellungen, ich wäre ein Faschistenversteher, mit deinen pathetischen Sprüchen über das Recht der Ukrainer zu kämpfen und zu sterben, wirst du mich mit Sicherheit nicht überzeugen.
Deine Ausführungen zu WA waren da schon deutlich brauchbarer. Da hast du zumindest schlüssig argumentiert.
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FrankenAdler schrieb:

Nach meinem dafürhalten sieht Hilfe nicht so aus, dass man die Führung eines Staates dabei unterstützt, auf Kosten ihrer Menschen ein sinnloses Unterfangen in die Länge zu ziehen.


Bereits jetzt steht fest, dass egal was passiert, es nicht sinnlos war und ist. Alleine die Nutzung dieses Wortes...
Na ja, verstehe ich bestimmt auch nur falsch oder unterstelle etwas.

Jetzt darfst du mich gerne weiter beleidigen und empört sein.
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WürzburgerAdler schrieb:

Was ich immer schon sagte: ein Krieg à la Vietnam oder Afghanistan würde Russland wesentlich mehr Probleme bereiten. Die Probleme, die sie im Ukrainekrieg haben resp. hatten, haben sie sich eher selbst zuzuschreiben. Es ist aber nicht damit zu rechnen, dass sie dieselben Fehler noch sehr oft wiederholen. Sieht man ja jetzt schon im Donbass, wo sie ganz anders vorgehen.


Der Osten ist zum großen Teil flach mit wenigen großen Städten und Ortschaften, trotzdem sehen sich die Russen genötigt in einer Ratio von 7:1 vorzurücken, obwohl generell 3:1 als ausreichend gilt.
Und trotzdem verlieren sie überproportional Truppen und Material.

Ansonsten gehen sie ähnlich vor, die Zange wurde nur immer kleiner und kleiner mit kürzeren Nachschubwegen und in vorteilhafterem Gebiet bei massierter Truppenstärke.

Vom Einsatz und vom Ertrag ist auch der Feldzug im Donbass mit lausig noch nett umschrieben.
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SemperFi schrieb:

Vom Einsatz und vom Ertrag ist auch der Feldzug im Donbass mit lausig noch nett umschrieben.


Nachtrag: siehe auch meine oben erwähnten Schätzungen wie viele Truppen Russland einsetzen muss, um den Osten nach der Einnahme auch ruhig zu halten.
Einnehmen ist immer das eine, dauerhaft halten, eine ganz andere Geschichte.
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Die beidseitigen militärischen Ressourcen sind überall einsehbar und beruhen auf anerkannten, veröffentlichten Geheimdienstquellen. Die russische Übermacht ist erdrückend. Da bringen ein paar Gepards oder Panzerhaubitzen wenig.

Die Infrastruktur der Ukraine ist bereits zu mehr als 40 % zerstört, vermutlich mehr. Allein die nahezu komplett lahmzulegen wäre für Russland ein leichtes.

Was ich immer schon sagte: ein Krieg à la Vietnam oder Afghanistan würde Russland wesentlich mehr Probleme bereiten. Die Probleme, die sie im Ukrainekrieg haben resp. hatten, haben sie sich eher selbst zuzuschreiben. Es ist aber nicht damit zu rechnen, dass sie dieselben Fehler noch sehr oft wiederholen. Sieht man ja jetzt schon im Donbass, wo sie ganz anders vorgehen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Was ich immer schon sagte: ein Krieg à la Vietnam oder Afghanistan würde Russland wesentlich mehr Probleme bereiten. Die Probleme, die sie im Ukrainekrieg haben resp. hatten, haben sie sich eher selbst zuzuschreiben. Es ist aber nicht damit zu rechnen, dass sie dieselben Fehler noch sehr oft wiederholen. Sieht man ja jetzt schon im Donbass, wo sie ganz anders vorgehen.


Der Osten ist zum großen Teil flach mit wenigen großen Städten und Ortschaften, trotzdem sehen sich die Russen genötigt in einer Ratio von 7:1 vorzurücken, obwohl generell 3:1 als ausreichend gilt.
Und trotzdem verlieren sie überproportional Truppen und Material.

Ansonsten gehen sie ähnlich vor, die Zange wurde nur immer kleiner und kleiner mit kürzeren Nachschubwegen und in vorteilhafterem Gebiet bei massierter Truppenstärke.

Vom Einsatz und vom Ertrag ist auch der Feldzug im Donbass mit lausig noch nett umschrieben.
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SemperFi schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Derweil sterben Tag für Tag Menschen bei Kriegshandlungen und so wie es aussieht, ist kein Ende in Sicht.


Dann können die Uiguren ja froh sein, dass sie keinen eigenen Staat haben.
Oder die Kurden...
Oder die Palästinenser...

Am Ende würden die noch bei Kriegshandlungen sterben.

Magst du mir bitte sagen, was genau du damit bezweckst, diesen Teil meines Posts herauszupicken um dann das Threadthema komplett zu verlassen und mit einem Äpfel und Birnen Vergleich (der ohne weiteres nen Derailing-Check bestehen würde) um's Eck zu kommen?
Interessant fände ich, wie du die Entwicklung siehst. Gerne würde ich in eine Diskussion eintreten, würdest du mir argumentativ andere Sichtweisen bieten!

Btw.: mach gerne nen Thread zu den genannten Volksgruppen auf. Ich diskutier das gerne mit dir und den anderen hier!
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FrankenAdler schrieb:

Interessant fände ich, wie du die Entwicklung siehst. Gerne würde ich in eine Diskussion eintreten, würdest du mir argumentativ andere Sichtweisen bieten!


Als ich dies das letzte Mal tat wurde ich abgebügelt und du hast absolut klar gemacht, dass du nicht einen Milimeter von deiner Meinung abrückst.

Was soll ich denn da diskutieren?

Ich kann ausführen, dass ohne westliche Unterstützung, wie Ausbildung, Ausstattung, Struktur (wenn du gegen Lieferungen jetzt bist, waren ja auch folglich alle Unterstützungen seit 2014 falsch) wahrscheinlich weit mehr als der Osten gefallen wäre.
Ich kann dir sagen, dass diese Gegenwehr wahrscheinlich jede weitere Expansionsphantasie unmöglich macht, da selbst konservative Schätzungen bis zu 100.000 russische Soldaten veranschlagen um den Osten halbwegs im Griff zu behalten.

Es hat auch seinen Grund, warum Moskau Abstand davon nimmt die besetzten Gebiete zu integrieren, weil die genau wissen, was bei einer Besetzung dort in den nächsten Jahren abgeht, so lange man die schön als Seperatistenrepubliken hält, sterben eben keine "Russen" und das "Versagen" ist dann kein russisches, sondern der Marionetten.

Demokratie gibt es nicht umsonst, Freiheit gibt es nicht ohne Opfer.
Dass jemand, der Liebknecht nicht abgeneigt ist, der wie kaum ein anderer gegen Imperialismus und für ein vom Volk bestimmtes Land eintrat, hier einen Freifahrtschein für Imperialismus und Entmündigung eines Volkes propagiert, irritiert mich.
Soll die Ukraine sich überrennen lassen und dann dürfen sie auf die Straße gehen, um erschossen zu werden und das sind dann "sinnvolle Tote"?

Die Demokratie in der Ukraine mag ihre Fehler haben, aber sie haben sich entschieden zu kämpfen.
Außer der Ukraine wäre auch keine andere Nation in Nachbarschaft Russlands dazu in der Lage gewesen.
Unsere Entscheidung besteht also nur aus, lassen wir sie alleine sterben oder helfen wir so weit wir können.

Ich hatte noch mehr geschrieben, aber ich werde schon wieder zu emotional, wie gesagt, ich hab mir meinen Schlag abgeholt und entsprechend nah geht mir das Thema und die Position des "Nichtstuns", deswegen belasse ich es dabei.
Du wirst sowieso keinen Millimeter von deiner Position abrücken, egal was ich sage.

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Naja. Der ganze Krieg geht zu Lasten der Ukraine. Und ganz ohne Last wird man da nicht rauskommen.
Vor einigen Wochen, als die russischen Aggressoren ihre Strategie geändert und ihre ganze Power auf Donbass und Luhansk ausgerichtet haben, wurde das ja allenthalben so interpretiert, als ob man auf Seiten Russlands kurz vor der Hsndlungsunfähigkeit stünde. Und ehrlicherweise, gehofft haben wir das alle.
Gleichzeitig wussten wir aber dass ein russischer Erfolg zwar immer teurer wird, dass er aber nicht ausbleiben wird, wenn Putin und sein Soldateska das wirklich durchziehen wollen.
Es war vernünftig von der russischen Führung, sich voll auf den Osten zu konzentrieren und sich Stück für Stück vorzuarbeiten. Dass die Ukraine der Übermacht dauerhaft nichts entgegenzusetzen hat war klar, seit Russland kleinere Brötchen zu backen bereit ist.
Russland mag nicht dazu in der Lage sein, die ganze Ukraine zu kassieren, für den Osten reicht es allemal, das wird von Tag zu Tag immer deutlicher.

Jetzt steht zu befürchten, dass, ist die Sepetatistenregion im Osten erstmal unter Kontrolle, im nächsten Schritt bis Odessa durchgezogen wird und die Ukraine die gesamte Schwarzmeerküste verliert. Und dann steht Putins Streitmacht an der Grenze zu Moldawien. Auch hier geböte die Vernunft Verhandlungen um dieses Szenario zu verhindern.
Wenn Putin das will, wird die gesamte Schwarzmeerküste fallen. Dass man im nächsten Schritt sich dann berufen fühlt Transnistrien zu "befreien", selbstlos wie man ist, dafür braucht es denke ich nur wenig Phantasie!
Derweil sterben Tag für Tag Menschen bei Kriegshandlungen und so wie es aussieht, ist kein Ende in Sicht.
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FrankenAdler schrieb:

Derweil sterben Tag für Tag Menschen bei Kriegshandlungen und so wie es aussieht, ist kein Ende in Sicht.


Dann können die Uiguren ja froh sein, dass sie keinen eigenen Staat haben.
Oder die Kurden...
Oder die Palästinenser...

Am Ende würden die noch bei Kriegshandlungen sterben.
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Wenn dem so war, wieso rennt der dann von einem Interview zum nächsten? Soll er halt wegbleiben und nicht seine blöde Visage sofort in die Kamera halten. Der Kroos ist ein Depp, ein gewaltiger.
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DBecki schrieb:

Wenn dem so war, wieso rennt der dann von einem Interview zum nächsten? Soll er halt wegbleiben und nicht seine blöde Visage sofort in die Kamera halten. Der Kroos ist ein Depp, ein gewaltiger.                                              


Müssen sie teilweise.

Kannst dir sicher sein, dass die Profis von Real entsprechende Ansagen haben, die entsprechenden Medien in ihrer Muttersprache zu beglücken.

Ich kann ihn verstehen, wer es nicht kann, auch gut.
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Tafelberg schrieb:

Cyrillar schrieb:

Ich glaube als Fan kommt man relativ fix damit klar.


keine Ahnung wie es in Dresden ist, als SGE Fan hätte ich ein Problem damit.


Ändern kann man es als Fan nicht, also muss man sich zwangsweise damit arrangieren. Und da ist die Frage wie groß dein Problem damit ist.
Konsequent wäre ein komplettes abwenden vom Verein ... Oder aber vergeben.
Und im Zuge dessen nenne ich einfach den Namen Christoph Daum.


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Cyrillar schrieb:

Und im Zuge dessen nenne ich einfach den Namen Christoph Daum.



Was dem Dresdner sein Impfverweigerer war dem Frankfurter sein Kokser 😋
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Hier der Trailer.
https://fb.watch/dpoVACQBGC/
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grossaadla schrieb:

Hier der Trailer.
https://fb.watch/dpoVACQBGC/


Und der erste Kommentar, den ich lese, mault, dass er lieber CL-Platz über die Liga gehabt hätte, da EL nur Glück war... 🤮🤮🤮
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Auch wenn ich die Kerndiskussion um Kohl und Orban nicht stören möchte....

Heute ist der 100. Tag des Krieges.
Nach ukrainischen Angaben sterben täglich 100 Soldaten auf ukrainischer Seite.
Dazu werden 400 bis 500 Zivilisten verletzt.
Luhansk und Donbass sind fast komplett in russischer Hand.
Nur noch Sjewjerodonezk ist umkämpft.

12 Millionen Ukrainer sind innerhalb des Landes auf der Flucht.
5 Millionen sind ins Ausland geflohen.
Zur Relation, das sind mehr Menschen als in den neuen Bundesländern inkl. Berlin leben oder grob in Bayern und Hessen.
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BernddasBrot schrieb:

DBecki schrieb:

Hat in Hamburg verlängert.

Dann muss es halt doch Gareth Bale richten

Schenkelklopfer.
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DBecki schrieb:

BernddasBrot schrieb:

DBecki schrieb:

Hat in Hamburg verlängert.

Dann muss es halt doch Gareth Bale richten

Schenkelklopfer.


Da verletzt sich Bale doch nur wieder bei...
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Kroos hat erst nach der 3. Kackfrage nicht mehr geantwortet. Die ersten beiden Fragen nach dem starken Liverpool  hat er noch galant beantwortet.

Ich kann verstehen das er dann keinen bock mehr hatte. Da hast du das 5 mal die Cl gewonnen und dann kommst so ein Reporter und will dir weiß machen das es aber ganz schön glücklich und unverdient sei...  

Sorry das kannst du 2 Tage später machen, aber nicht 5 Minuten nach Schlußpfiff auf dem Feld.


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ThorstenH schrieb:

Da hast du das 5 mal die Cl gewonnen


Zumal es der erste Titel war, den seine Kinder mitverfolgt haben.

Ich glaube egal wie viel Asche, sowas ist nochmal etwas Besonderes.
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Am 2. Juni 1967 wurde Benno Ohnesorg in den Kopf geschossen! Er verstarb daran.
Der West-Berliner Polizist Karl-Heinz Kurras in ziviler Bekleidung unterwegs, war der Mörder.
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franzzufuss schrieb:

Der West-Berliner Polizist Karl-Heinz Kurras


Und Ost-Deutscher IM

Sollte zumindest erwähnt werden.
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Und "Sportreporter" schreiben 80 Artikel zu Hinti um das Sommerloch zu füllen.

Sehr stark 👍
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Basaltkopp schrieb:

Primär werden mit der Kohle Löcher gestopft. Wenn man als "Nebenwirkung" weniger oder gar keine Transfererlöse erzielt werden können, dann ist nicht mehr allzu viel übrig aus dem die sportliche Leitung was machen kann.

Aber ich erkenne hier schon wieder die Erwartung, dass wir künftig immer CL spielen müssen, weil wir ja jetzt richtig reich sind und es ein totales Versagen aller Verantwortlichen wäre, wenn wir uns nächste Saison nicht für die CL qualifizieren sollten.


Ich hab eher die Sorge, dass wir uns international nicht qualifizieren, weil wir uns voll auf die CL gehen. Des Weiteren fände ich es nicht gut, wenn wir das Team wieder neu einspielen müssen, d.h. viele Wechsel stattfinden. Das wäre absolut kontraproduktiv, da die CL-Gruppe im Jahre 2022 entschieden wird und nicht erst später.
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Jaroos schrieb:

Ich hab eher die Sorge, dass wir uns international nicht qualifizieren


Das ist mit und ohne CL bei einem realistischen Ziel von zwischen 6 und 10 landen das wahrscheinlichere Ergebnis, da nur 2 dieser 5 Plätze für Europa qualifizieren.
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Dank zurück ins Fränkische, lieb von dir. Du und ich (auch andere) wissen ja nur zu genau, man bekommt das was man verdient. 😘
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franzzufuss schrieb:

Dank zurück ins Fränkische, lieb von dir. Du und ich (auch andere) wissen ja nur zu genau, man bekommt das was man verdient. 😘


Das ist der Vorteil als Berliner, anstatt sich über doofen OB und doofen MP aufzuregen, muss man nur auf eine Person permanent sauer sein
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Kirchhahn schrieb:

AdlerWien schrieb:

N'Dicka, Hinti, Tuta, Hasebe, Touré, Smolcic, Onguéné alles Innenverteidiger. Klar, Touré kann theoretisch den RV und Hasebe den 6er geben, aber im Kern sind das 7 Spieler für max. 3 Positionen.


Bei Hasebe geht es ja genau darum, ihn abzulösen, wäre meine Einschätzung.
Toure war beinahe die komplette Saison außen vor und hat nur Vertrag bis 2023. Gehe schwer davon aus, dass er ein Verkaufskandidat ist.
Bei NDicka gehe ich ebenfalls fix von einem Wechsel aus.
Bleiben Hinti, Tuta, Onguene und Smolcic - vier Innenverteidiger für drei Wettbewerbe finde ich jetzt nicht zu viel, ehrlicherweise.


Bei Touré war doch zuletzt zu hören, dass er bleiben soll? "Soll jetzt doch bei der Eintracht bleiben, hat seinen Wert bewiesen, auch, dass er sich auf großer Bühne konzentrieren kann."

Und klar, N'Dicka soll wohl - wenn - diesen Sommer verkauf werden, aber das hat ja auch schon im letzten Sommer immer noch nicht so gut geklappt, mit dem Verkaufen.

Ich vertraue auch darauf, dass man sich was dabei denkt, aber letztendlich kann es auch immer anders laufen. Auf RV haben sich bei uns 2021/22 7 verschiedene Spieler ausprobiert (Da Costa, Chandler, Durm, Touré, Knauff, Barkok und einmal sogar Kamada) - ich will nur sagen, dass man es auch in dieser Saison nicht immer so gut mit der Balance hinbekommen hat.

Wäre schade, wenn man mehrere talentierte IV holt, die dann nur unregelmäßig spielen, weil mit Hinti, Evan und Tuta die Säulen bleiben und Stammplätze beanspruchen.
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AdlerWien schrieb:

Bei Touré war doch zuletzt zu hören, dass er bleiben soll? "Soll jetzt doch bei der Eintracht bleiben, hat seinen Wert bewiesen, auch, dass er sich auf großer Bühne konzentrieren kann."


Alternativ: Schaut mal wie gut der war, da sollte die Ablöse schon passen.
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SemperFi schrieb:

Als Info, die Planungen laufen ungebremst weiter

Ich frage mich, wann wir aufhören so zu tun, als ob wir irgendwas unter 2,5 bis 3 Grad hinbekommen würden.

Das ist die eine Frage. Die andere ist, wann wir aufhören so zu tun, als ob das alles erst in ferner Zukunft passiert und wir das nicht mehr miterleben werden.
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WürzburgerAdler schrieb:

Das ist die eine Frage. Die andere ist, wann wir aufhören so zu tun, als ob das alles erst in ferner Zukunft passiert und wir das nicht mehr miterleben werden.


Wir sind doch schon mittendrin. Es ist halt einfach noch nicht schlimm genug.
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SemperFi schrieb:

Gonzo hat gefälligst nächstes Jahr auf der Tribüne zu sitzen und abseits der Spiele für gute Stimmung zu sorgen, schließlich wird er dafür auch bezahlt.


Mir ging es nicht darum, das Paciencia bleiben muss/ soll.
Sondern wie man damit als Fan umgeht.
Klar bräuchten wir Ihn sportlich wahrscheinlich
nicht mehr, wenn Polter und Akman zu uns kommen. Dazu der sichere Muani.
Und solange sich Paciencia so fair verhält, wie er das bisher macht und auch im Training versucht sich anzubieten, sollte man einfach fairer als Fan mit Spielern umgehen, die einen guten Vertrag haben.
Paciencia lässt sich eben nicht mehr hängen.
Und das hat er früher gerne Mal gemacht !

Er ist eben kein Abzocker wie ein Herr Streit oder andere Konsorten.
Also hat man Ihn auch solange mit Respekt zu behandeln, wie er Spieler von Eintracht Frankfurt ist.
Egal ob einer 5€ verdient oder 10 Millionen.
(Ich weiss noch nichtmal wie viel Paciencia verdient und es ist mir auch egal !)
Er ordnet sich prima ins Team ein und damit
hat er meinen Respekt.

Ich denke auch, wenn er das richtige Angebot bekäme, könnte er sich sicher einen Wechsel vorstellen, ohne daß er dabei Unsummen verlangen würde. Die Perspektive muss stimmen.
Vielleicht holt ja Mainz noch einen Frankfurter.
Haben ja mit da Costa und Kohr gute Erfahrungen gemacht.
Das aber nur Mal so am Rande.



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Hyundaii30 schrieb:

Und solange sich Paciencia so fair verhält, wie er das bisher macht und auch im Training versucht sich anzubieten, sollte man einfach fairer als Fan mit Spielern umgehen, die einen guten Vertrag haben


Und sich mit einem Spieler auf eine Abfindung einigen, wäre nicht fair weil...?
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Adler_Steigflug schrieb:

Ihr seid euch aber schon bewusst, dass die Eintracht ganz gerne mal bereits in der ersten Runde verkackt?


ganz ehrlich, die erste Pokalrunde kannste als Bundesligist auch nur verlieren
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FredSchaub schrieb:

ganz ehrlich, die erste Pokalrunde kannste als Bundesligist auch nur verlieren


Was ein Quatsch, da wären wir ja nie Pokalsieger geworden 😋