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SemperFi

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Hauptsache weiter und zwar in 90 Minuten.
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Gemessen an der Leistung im Pokal begegnen sich am Samstag zwei Mannschaften auf Augenhöhe.
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Wir spielen das zweite Jahr in Folge CL, Rebic kommt zu uns zurück, dreht nochmal so richtig auf und wir kaufen Silva.

Was haltet ihr von der Variante?
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Endless schrieb:

Wir spielen das zweite Jahr in Folge als Deutscher Meister CL, Rebic kommt zu uns zurück, dreht nochmal so richtig auf und wir kaufen Silva.

Was haltet ihr von der Variante?


Ich habs mal korrigiert
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Gleichzeitig betrug der Umsatz in der abgelaufenen Saison € 201.400.000
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reggaetyp schrieb:

Gleichzeitig betrug der Umsatz in der abgelaufenen Saison € 201.400.000


[sarcasm]Also wenn ich einen Chinesen erschieße, ist das dann auch wurscht, denn davon gibt es ja genug.[/sarcasm]

Leute, von euch wird wieder 17 Millionen Mal Kollektivstrafen != Rechtsstaat durchgekaut, aber

Pyro? Gehört dazu!
Beleidigungen? Gehört dazu!
Geldstrafen? Peanuts!

Ihr argumentiert wie der FC Bayern in Bezug auf Menschenwürde.

Das irre ist, dass ich in vielen Punkten, durchaus auf ähnliche Standpunkte komme, aber Eure Argumentationen machen ja einen Uli Hoeneß stolz!
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Puh, länger geworden als gedacht.

Ich hoffe man sieht mir nach, dass ich mir das alles mal von der Seele schreiben musste.
Danke für jeden, der sich diesen Text komplett durchliest
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Was mich an der Diskussion stört, ist die Gleichsetzung von Sportgerichtsbarkeit mit Strafgerechichten.

Es muss kein SGE-Anhänger in den Knast, es wird nicht negativ (nur positiv verhindernd) in Privatleben eingegriffen.

Die Argumentation, dass hier das Verhalten eines Unrechtstaates gezeigt wird, ist eine Beleidigung für Menschen, die unrechtmäßig gefoltert werden, deren Leben zerstört wird, deren Familien Leid zugefügt wird.

Ein Fussballspiel nicht sehen zu dürfen mag scheiße sein, es aber mit Folter (Verhalten eines Unrechtstaates) gleichzusetzen, relativiert wesentlich schlimmere Schicksale.

Oder um es deutlich zu sagen, es muss jedem bewusst sein, dass wir hier über First-World-Problems diskutieren.
Durch meine Frau erlebe ich im Bekanntenkreis Suizide aufgrund von wirklichem Unrechtsstaatsverhalten, da Menschen nach ihrer Folter mit dem Leben nicht mehr klar gekommen sind. Weil diese Menschen Journalisten waren oder andere Meinungen als die Landesführung hatten.

Die Sportgerichtsbarkeit in jeder Sportart hat mir staatlicher Rechtssprechung nichts zu tun.

Selbst bei Alkohol am Steuer kann eine Transportfirma nicht zwingenderweise sofort den Fahrer entlassen.
Als Sportler mit verbotenen Substanzen hast Du 2 Jahre Berufsverbot.

Unschuldsvermutung? Existiert nicht.
Erster Test auffällig? Du hast Startverbot, ist die B-Probe negativ, bringt es Dir gar nichts, wenn genau in der Woche ein Wettkampf war.
Financial Fairplay ist eine vollkommen willkürliche Regelung, wird aber von vielen Fans befürwortet und sogar in strengerer Auslegung gefordert.
50+1 ist eine willkürliche Regel, trotzdem wird diese von vielen Fans befürwortet und sogar in strengerer Auslegung gefordert.

Unabhängig wie jeder von uns die UEFA wahr nimmt (die wenigsten neutral, noch weniger positiv), als Vergleich die Rechtsprechung in einem Rechtsstaat zu nehmen, ignoriert die Sportgerichtsbarkeit als Ganzes und relativiert das Leid von Menschen, die wirklich in einem Staat leben, der die Bürger weniger sanft behandelt als unsere Moralvorstellungen es vorgeben.

Wenn man den Rechtsstaat einfordert und verlangt, es sollten die selben Konzepte im Sport gelten, darf man dann aber nicht, weil es einem passt, kritisieren, wenn Kriterien, die dem Rechtsstaat entsprechen, der eigenen Vorliebe widersprechen, den Rechtsstaat ablehnen, da der Sport ja eine Sonderstellung hat.

Laut deutschem Rechtsstaat kann ich jede Firma kaufen, wenn ich genug Geld habe.
Alternativ kann ich mich bei jeder AG einkaufen bis zur Übernahme (bei 36 Profivereinen wird es erst später Sache für das Kartellamt).
Auch hier gibt es natürlich wieder diverse Feinheiten, aber grundlegend ist das möglich.

Der Sport hat eigene Rechte, eigene Strafen und eigene Konsequenzen, diesen Umstand muss man aktzeptieren oder die Abschaffung aller Sonderregeln befürworten.
Auch dieses System kann und darf nicht existieren in dem man sich nur die Rosinen rauspickt, die einem gefallen und den Rest weg wirft.

Und deshalb habe ich persönlich, z.B. mit der Argumentation der Ultras ein Problem.
Wenn ich in das Wohnzimmmer (der Vergleich wurde ja eingefordert) einer dritten Person gehe und einen Bengalo abbrenne, kann nicht nur die Person mich für eventuelle Schäden anzeigen, nein auch der Staat kann mich anzeigen.

Man kann nicht eine Aktion durchführen, die nach dem Recht des eigenen Staates untersagt ist (und mir ist es schnurz ob Ordnungswidrigkeit oder Straftat, Verbot ist Verbot), die Konsequenzen aber dann als Verhalten eines Unrechtstaates kritisieren (auch wenn Kollektivstrafen in einem Rechtsstaat nichts verloren haben, aber es spricht eben kein Staat die Strafe aus, sondern ein Sportverband).

Das ist und bleibt in meinen Augen eine Doppelmoral ohne Substanz.

Was ist die Lösung?

Erstaunlicherweise ist die Lösung Kommunikation.
Die UEFA wird gewählt durch Landesverbände, die werden gewählt durch die Vertreter der Vereine, die werden (in Deutschland dank 50+1) gewählt durch die Mitglieder.

Ergo jeder von uns hat eine Stimme, es wird nur an der Zeit, dass den gewählten Personen klar sein muss, dass Untätigkeit in diesem Bereich Konsequenzen hat.
Und das geht nur durch Kommunikation der Fangruppen untereinander.

Frankfurt alleine ändert gar nichts, Frankfurt und Dortmund und Hamburg und München und Gladbach und Schalke gemeinsam, dann wird die Wucht schon heftiger. Und dann muss man eben Manchester und Barcelona und Mailand mitnehmen.

Ist das einfach? Zur Hölle nein. Aber es ist ein Lösungsansatz (so klein der auch ist), der eben nicht die Opferrolle hinnimmt, sondern aktives Handeln und Kommunikation erfordert.
Seien wir mal ehrlich, es wird bei der UEFA sowieso Zeit für eine Bewegung, die von der Basis kommt, denn Kollektivstrafen sind der kleinste Haufen, der in Zürich gelegt wird.

Aber solange sich Widerspruch nur regt, weil die persönlichen Privilegien eingeschränkt werden, darf man sich nicht wundern, wenn der Mist in der Schweiz jedes Jahr schlimmer müffelt.
Und mir persönlich sind keine Kritikbriefe der Ultras (oder NWK e.V.) oder öffentlichen Stellungnahmen bekannt bezüglich der UEFA bis es eben uns erwischt hat.

Hier ist für mich der Ansatzpunkt für die Kurve, andere Kurven finden, gemeinsame Stellungnahmen verfassen, selbst wenn man nicht in Europa spielt, denn solange jeder nur mault, wenn es das eigene Fandasein betrifft, bleibt das alles nur Gebrabbel im Hintergrund.
Die Fans müssen mit einer Stimme sprechen, dann kann auch Zürich nicht mehr weghören.
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SemperFi schrieb:

Vael schrieb:

Falsch, die Resistance hat zwar ebenso terroristische Maßnahmen ergriffen, die Mitgliede wurden auch nach Völkerrecht (den Damaligen) hingerichtet, aber sie wollten die deutschen Besatzer aus ihrem EIGENEN Land vertreiben.

Die Kurden haben kein Land, die Nordiren waren damals und heute ein Mitglied von GB, die IS ebenfalls, reiner Terror um sich einen Terrorstaat aufzubauen.


Falsch, Nordirland gibt es erst seit 1921.
Es gab also vor der britischen Besatzung diesen Staat nicht.

Dazu gehört Nordirland nicht zu GB.

Nuancen...



Und ist seit dem Teil des Commonwealth bzw Vereinigtes Königreich, ergo kein
besetztes Land und international anerkannt.

Nuancen
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Vael schrieb:

Und ist seit dem Teil des Commonwealth bzw Vereinigtes Königreich, ergo kein
besetztes Land und international anerkannt.

Nuancen        


Also sind die Toten der zB UVF in Ordnung, da es um die Erhaltung Nordirlands ging?
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SemperFi schrieb:

Vael schrieb:

Aber es sind und bleiben Terroristen. Die Ebenso wie der IS (Welche ja auch einen eigenen Staat wollen, nur mal so nebenbei) oder die IRA oder die RAF oder sonst wen verboten und bekämpft gehören.


Nach der Argumentation waren auch die Mitglieder der französischen Resistance Terroristen.
Es wurde der Tod Unschuldiger in Kauf genommen um ein externes politisches System zu stürzen.

Ist nur eine reine Feststellung.


Falsch, die Resistance hat zwar ebenso terroristische Maßnahmen ergriffen, die Mitgliede wurden auch nach Völkerrecht (den Damaligen) hingerichtet, aber sie wollten die deutschen Besatzer aus ihrem EIGENEN Land vertreiben.

Die Kurden haben kein Land, die Nordiren waren damals und heute ein Mitglied von GB, die IS ebenfalls, reiner Terror um sich einen Terrorstaat aufzubauen.

Das Sind Nuancen die manchmal den Unterschied machen. Würden die Russen oder sonst wer in Deutschland einmarschieren, wär ich auch ganz schnell in einem Baumarkt um mir die richtigen Chemikalien für ein paar lustige Feuerwerke zusammen zu mixen. Und würde erschossen werden wenn man mich erwischt.
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Vael schrieb:

Falsch, die Resistance hat zwar ebenso terroristische Maßnahmen ergriffen, die Mitgliede wurden auch nach Völkerrecht (den Damaligen) hingerichtet, aber sie wollten die deutschen Besatzer aus ihrem EIGENEN Land vertreiben.

Die Kurden haben kein Land, die Nordiren waren damals und heute ein Mitglied von GB, die IS ebenfalls, reiner Terror um sich einen Terrorstaat aufzubauen.


Falsch, Nordirland gibt es erst seit 1921.
Es gab also vor der britischen Besatzung diesen Staat nicht.

Dazu gehört Nordirland nicht zu GB.

Nuancen...


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propain schrieb:

Na da bin ich aber froh das es vorher nicht jahrzehntelange Unterdrückung der Kurden mit vielen Toten gab. Ohne dieses Verhalten hätte es eine PKK nicht gegeben.


Und? Die PKK Sind Terroristen, ebenso wie die IRA, die es ja nicht ohne die Engländer gegeben hätte. Sie töten unschuldigen im Namen eines Staates den sie vielleicht verdient haben, aber nicht haben.

Sie sind mit recht verboten worden bei den ganzen Gräultaten die sie begangen haben. Das dahinter auch wirtschaftliche Interessen standen, mag ich nicht abstreiten, das macht die Sache so perfide.

Aber es sind und bleiben Terroristen. Die Ebenso wie der IS (Welche ja auch einen eigenen Staat wollen, nur mal so nebenbei) oder die IRA oder die RAF oder sonst wen verboten und bekämpft gehören.

Die Kurden haben meine vollste Symphatie, die Weltgemeinschaft meine Verachtung wegen  dem zuschauen und die Türken meinen Hass für die Situation. Das möchte ich auch noch los werden, nicht das du denkst ich mag was da unten passiert ist. Aber ich weiß auch zu differenzieren.
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Vael schrieb:

Aber es sind und bleiben Terroristen. Die Ebenso wie der IS (Welche ja auch einen eigenen Staat wollen, nur mal so nebenbei) oder die IRA oder die RAF oder sonst wen verboten und bekämpft gehören.


Nach der Argumentation waren auch die Mitglieder der französischen Resistance Terroristen.
Es wurde der Tod Unschuldiger in Kauf genommen um ein externes politisches System zu stürzen.

Ist nur eine reine Feststellung.
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Läuft vlc auf android?
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Anthrax schrieb:

Läuft vlc auf android?


ja
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Wenn Rönnow kein Angebot im Winter bekommt, verstehe ich Fussball nicht mehr.

Er hat heute gezeigt warum wir ihn geholt haben, warum er Nr. 1 bei einem Trapp Abgang gewesen wäre und noch mehr.

Trotzdem ist für mich Spieler des Spiels Bas Dost, Daumen hoch bei jeder Aktion, die es wert war, Kommunikation mit Gonzo, mit den Hintermännern und einfach mit dieser Präsenz.

Ich ziehe einfach mal wieder ganz tief meinen Hut vor Ben Manga & Co, wie hier charakterlich großartige Typen rangeholt werden, wo die Persönlichkeit noch viel mehr auf dem Platz wirkt als vielleicht das Talent, ist einfach wunderbar.

Speziell die erste Halbzeit war einfach ein Traum, ich weiß, dass wir dieses Niveau nicht durchgehend halten können, das wäre die Meisterschaft, aber allein diese Phasen erleben zu dürfen, begeistert mich.
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Sagt mal gibt es eine Möglichkeit, das liveradio zeitversetzt abzuspielen?
Leider ist das dem Bild immer ein ganzes Stück voraus und raubt so die Spannung
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Anthrax schrieb:

Sagt mal gibt es eine Möglichkeit, das liveradio zeitversetzt abzuspielen?
Leider ist das dem Bild immer ein ganzes Stück voraus und raubt so die Spannung


Radio über VLC und Zeitverzögerung einstellen, damit sollte das gehen.
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Was Kostic mit Weiser angestellt hat, ist in den meisten Ländern nicht jugendfrei und wäre Weiser Masochist würde dem in 3 Wochen noch die weiße Soße aus der Hose laufen.
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Das ist korrekt, aber was die UF unterschreibt, wird sie auch so mittragen.
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Whataboutism und wälzen in der Opferrolle...

Von welchen Individuen kenne ich denn noch solches Verhalten und solche Argumentationsketten?

Ach ja, Berliner Hauptbahnhof am 03.10.

Da bin ich als Adler zu stolz um mich auf so ein Niveau zu begeben.
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adlerkadabra schrieb:

Damit aber wieder zurück zu Susi

Schluß mit der Susi Diskussion, bevor das noch jemand wirklich ernst nimmt....ist bezüglich der Eintracht nicht zielführend....
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cm47 schrieb:

adlerkadabra schrieb:

Damit aber wieder zurück zu Susi

Schluß mit der Susi Diskussion, bevor das noch jemand wirklich ernst nimmt....ist bezüglich der Eintracht nicht zielführend....


Diskussionen über Susi Zorc gehören auch in Andere Vereine.
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ce, ehemals concordi-eagle schrieb:

Cool!

Endlich mal einer, der nix zu meckern hat.
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BsdBl schrieb:

ce, ehemals concordi-eagle schrieb:

Cool!

Endlich mal einer, der nix zu meckern hat.


Sobald ihm auffällt, dass er seinen ehemaligen Namen falsch geschrieben hat (bei ce wird das so in 3 Jahren passieren) meckert er dann dafür um so lauter über seine Tastatur oder was immer er dann verantwortlich macht  
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Xbuerger schrieb:

und ich fand daum auch nicht so schlecht, wie er immer gemacht wurde. 3 spiele mehr hätten womöglich langen können...

Geht mir genauso. Den Kerl selbst finde ich höchst irritierend. Aber er hatte nicht wirklich eine Chance in der kurzen Zeit aus einer Thekentruppe, der schon auf dem Weg zum Pissen die Puste aus gegangen ist, eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu formen. Tragisch, dass es am Ende dann an jener vergeigten Hundertprozentigen hing. Aber das kreide ich Daum nicht an.
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Haliaeetus schrieb:

Xbuerger schrieb:

und ich fand daum auch nicht so schlecht, wie er immer gemacht wurde. 3 spiele mehr hätten womöglich langen können...

Geht mir genauso. Den Kerl selbst finde ich höchst irritierend. Aber er hatte nicht wirklich eine Chance in der kurzen Zeit aus einer Thekentruppe, der schon auf dem Weg zum Pissen die Puste aus gegangen ist, eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu formen. Tragisch, dass es am Ende dann an jener vergeigten Hundertprozentigen hing. Aber das kreide ich Daum nicht an.


Daum hat ja selbst (leider erst im Nachhinein) erkannt, was er falsch gemacht hat und dies als Tipps an Niko Kovac weitergegeben.
Hier lag halt der Hase im Pfeffer, Daum wollte Verbesserungen in allen Bereichen, zuviele Schrauben in die richtige Richtung drehen.
Deswegen (wenn ich das richtig im Kopf habe) war seine Aussage an Niko, dass er sich auf die Basics konzentrieren soll und nicht zuviel auf einmal wie er damals.

So gesehen war die Erfahrung Daum ein Puzzleteil für den Weg, den wir jetzt gehen, selbst der Absturz war ein Stein für unseren unvergleichlichen Aufschwung.

Von 2,5 Mio. Investitionsspielraum (wovon die Hälfte auf Tawatha verwendet wurde) zum Pokalsieger und EL-Halbfinalisten, der erst im Elfmeterschießen scheiterte.
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Glaube er verdient nichtmal mehr, denke es ging eher ums Ego, ebenfalls zu einem "noch groesseren" Club zu wechseln - so wie Haller und Jovic. Kann ihm das garnicht mal sooo uebel nehmen, sind halt noch jung, da baut man halt auch mal Scheisse oder laesst sich beeinflussen.

Jetzt hat er halt den Salat, hoffe es klappt unter dem neuen Trainer besser...
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Biotic schrieb:

Jetzt hat er halt den Salat, hoffe es klappt unter dem neuen Trainer besser...
     


Pioli ist fix, damit ist Antes neuer Trainer sein alter Trainer aus Florenz.
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DBecki schrieb:

SamuelMumm schrieb:

Ich erst seit 6 Jahren, stamme ursprünglich von außerhalb. BZgl., Tatto: Hab erst eins, das wurde in Aschaffenburg gemacht und aufgefrischt in Bruchköbel.
Seckbach is schee

Bin gebürtiger Seckbäscher und ehrlich gesagt ganz froh, da nicht mehr zu wohnen. Ab und an die Eltern besuchen, das reicht

Bin u. a. Absolvent der Seckbacher Buchhandelsschule und ziemlich froh, dort nicht mehr hin zu müssen. Seit ungefähr 35 Jahren.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Absolvent der Seckbacher Buchhandelsschule


Was sind Berufe, die Millenials bei "Was bin ich?" auch nach 4 Tagen nicht erraten würden
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Die Diskussionen um Makoto Hasebe und seinen am Sonntag verursachten Elfmeter haben mich zu dem folgenden Text inspiriert. Bitte sehr:

Eines der Spiele, die ich in meiner frühen Jugend miterlebt habe und die ich niemals vergessen werde, war das Halbfinale im DFB-Pokal 1974 der Eintracht gegen Bayern München im Waldstadion.

Mitte der 1. Halbzeit: aus einem verdichteten Mittelfeld gelang es Jürgen Grabowski, sich mit einem seiner unnachahmlichen Dribblings freizuspielen – nun strebte er allein mit dem Ball durch die verwaiste Bayern-Hälfte dem von Sepp Maier gehüteten Tor zu.

Die Zuschauer im Waldstadion sprangen von ihren Sitzen, alle Augen waren auf Grabowski gerichtet, der Jubel schwoll zu einem Orkan, Grabi würde Maier keine Chance lassen, soviel stand fest.

Da tauchte urplötzlich von der Seite ein roter Schatten auf, wie ein Blitz war er bei Grabowski, an ihm vorbei und an seinem Fuß klebte der Ball, den er fast unsichtbar für die Zuschauer einfach so im Vorbeigehen Grabi vom Fuß genommen hatte und den er ohne großes Zögern sofort wieder dem Angriffsspiel seiner Mannschaft einverleibte.

Das war Franz Beckenbauer, und an diese Szene muss ich immer wieder denken, wenn ich Makoto Hasebe spielen sehe. Wenn dieser mit seinem Auge und seinem überragenden Stellungsspiel auch heute noch gegnerische Stürmer einfach abläuft, sie an der Torauslinie dann regelrecht abkocht oder mit einer Körpertäuschung das Rückspiel zum Torwart antäuscht, sich aber blitzschnell mit dem Ball am Fuß zur Außenlinie dreht, den verdutzten Angreifer zurücklassend und sofort das eigene Angriffsspiel initiierend – dann erinnert mich das an diese Szene.

Man nennt ihn ja den „Beckenbauer Japans“ und in der Tat gibt es immer wieder neue Parallelen zwischen Hasebe und jenem Ausnahmefußballer zu entdecken.

Da ist nicht nur die Position, die Hasebe seit einigen Jahren bekleidet und die ihm – wie weiland Beckenbauer – auf den Leib geschrieben scheint. Da sind die Bewegungsabläufe, das Stellungsspiel, die Sicherheit im Zweikampf, der ohne jede Rustikalität auskommt und da ist vor allem die Spieleröffnung.

Ähnlich wie bei uns ging auch damals bei den Bayern alles, aber auch wirklich alles von Beckenbauer aus. Und wie Beckenbauer damals verfügt auch Hasebe über das Selbstvertrauen, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Hinzu kommt die Variabilität, mit der er das Spiel der Eintracht ins Rollen bringt. Vom Flügelwechsel über den weiten Steilpass über das entschlossene Dribbling in die gegnerische Hälfte bis hin zum exakt getimten Pass in den Fuß des aufgerückten AVs ist alles dabei, was Lücken in die Abwehr des Gegners reißt und eigene Räume eröffnet.

Und wie damals bei Beckenbauer ist dies keine Ab-und-zu-Erscheinung, sondern findet permanent statt. Es gibt keine Spieleröffnung ohne Hasebe und so gut wie jede Torchance, die die Eintracht hat, fußt auf einer einleitenden Maßnahme unseres Japaners. Weit und breit ist kein anderer Abwehrspieler zu sehen, der – gepaart mit einer perfekten Technik und der absoluten Übersicht – derart intelligente und zielführende Spieleröffnungen zelebriert wie Hasebe.

Und doch gibt es Unterschiede. Die Pässe Beckenbauers, mit denen er das Bayernspiel damals ankurbelte, waren Kunstwerke für sich, Bälle, deren Flugkurven jeden Ballistiker zur Verzweiflung gebracht hätten, meist mit dem Außenrist geschlenzt und nicht selten den Adressaten vor unlösbare Probleme beim Annehmen des Passes stellend, was ein unwirsches Abwinken Beckenbauers zur Folge hatte. Makoto Hasebe dagegen präferiert den harten, schnellen Flachpass, meist in den Fuß gespielt und so getimt, dass der annehmende Spieler einfach weiterlaufen muss, nur jetzt mit dem Ball am Fuß.

Auch in der Außendarstellung gibt es Parallelen und Unterschiede: beim Reklamieren von SR-Entscheidungen nahmen sich beide nichts. Während Beckenbauer aber das souveräne wie gleichsam arrogante Abwinken bevorzugte, neigt Hasebe eher zu einer japanischen Version von Rumpelstilzchen.

Was die Fehlerquote anbelangt, sehe ich beide gleichauf: wer viel macht, macht auch mal einen Fehler. Beckenbauer wie Hasebe. 3 Eigentore in einer Saison, wie sie Beckenbauer in diesen Jahren einmal unterliefen, sind Makoto Hasebe allerdings noch nicht passiert.

Eine weitere Parallele sind die für die körperliche Gesundheit verantwortlichen Gene, die beide auch im Herbst ihrer Karriere zu besonderen Leistungen befähig(t)en. Zumindest bei Hasebe bin ich mir aber sicher, dass hierfür auch eine hochprofessionelle Lebensführung verantwortlich ist.

Der größte Unterschied zwischen den beiden aber liegt wohl in ihrer Außenwirkung. Während für Beckenbauer das Fußballfeld eine Bühne darstellte, auf der er seine unvergleichliche Kunst darbieten konnte, ist das grüne Viereck für Hasebe eher der Arbeitsplatz, auf dem man auch mal ackern oder Bälle von der eigenen Torlinie kratzen muss – was ihm regelmäßig gelingt. Während der eine schnell die Klaviatur der Medien zu spielen lernte, hält sich der andere hier merklich zurück. Während der eine jeden seiner Pässe noch mit einem Schleifchen versah und scheinbar spielerisch über den Platz schwebte, bevorzugt der andere die sachliche Spielweise, schnörkellos und ohne spektakuläre Einlagen. Und obwohl Hasebe wiederholt unter Beweis stellte, dass auch er den Hackentrick in engen Situationen zu spielen weiß, sind seine Sachlichkeit und auch seine Beständigkeit vielleicht der Grund, warum er auch nach gewohnt überragenden Leistungen im Eintrachtforum den lapidaren Kommentar „Note 3 – solide“ einheimst. Wenn er Glück hat.

Dabei ist er ein Musterprofi ohnegleichen, für die Mannschaft von unschätzbarem Wert, gleichzeitig aber bescheiden und zurückhaltend. Vertragsverhandlungen laufen bei ihm geräuschlos ab und seine letzte Verlängerung kommentierte er mit „froh über den neuen Vertrag und glücklich, weiter für die Eintracht spielen zu dürfen.“ Mehr nicht. Das kennen wir auch ganz anders.

Und nicht nur deshalb ist Hasebe für mich kein zweiter Beckenbauer. Für mich ist er schlicht und einfach einer der besten Fußballer, die jemals das Eintrachttrikot getragen haben. Und gerade, weil das oben erwähnte Spiel gegen die Bayern damals mit 3:2 gewonnen wurde (Hölzenbein übte da schon mal fürs WM-Finale ) kann Makoto Hasebe kein Beckenbauer sein.

Für mich ist der der – vermutlich letzte – Samurai der Bundesliga.
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Die Diskussion über seine Fehler am Sonntag, besser die Schlüsse, die daraus von einigen gezogen wurden, fand ich absurd.

ManCity hat am Wochenende gegen die Wolves verloren, durch 2 Böcke von Joao Cancelo (25 J. / gekauft für 65 Mio.)
Soll der jetzt mit dem Fussballspielen aufhören, da ja 2 Fehler bedeuten, dass man seinen Zenit überschritten hat?

Bis auf diese Fehler war das Spiel gegen Bremen eines der besten Spiele, die ich seit langem von Hasebe gesehen habe. Ich gebe ehrlich zu, dass ich eine Umstellung auf Viererkette bevorzugen würde, aus verschiedenen taktischen Gründen und Überlegungen, aber ein Hasebe in der generellen Form vom Sonntag, macht diese Überlegung obsolet.

Daran ändert auch eine falsche Entscheidung in 90 Minuten nichts.
Absolut gar nichts.
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SamuelMumm schrieb:

cm47 schrieb:

die Fairneß aus dem Blick zu nehmen...
Jemand, der in der "unerwünscht" Schublade gelandet ist, kann per se nichts taugen.

Man holt sich keine mit [Edit MrMagicStyle] ins Haus wenn gerade alle gesund sind.

Der Möller zerrte die Eintracht zu einem Zeitpunkt vor Gericht als sie sehr knapp an Geld war, in der Überlegung das sie einen faulen Kompromiss eingehen muss da sie dringend Geld braucht. So kam es ja dann auch, er musste nur einen Teil zahlen und die Eintracht nahm aus Geldmangel an. Und so einen [Edit MrMagicStyle] holen wir uns in den Verein und das von Leuten die immer was von Eintracht-DNA erzählen, lächerlich.
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propain schrieb:

Man holt sich keine mit Pest verseuchte Ratte ins Haus wenn gerade alle gesund sind.


Also mach mal einen Punkt.

Am Ende des Tages hat ein mit 99% gewählter Präsident hier die "Ratte" ins Haus gelassen.

Wobei es mich absolut irritiert, ist, dass seine Person nirgendwo erwähnt wird.
Denn noch ist das NLZ Teil des e.V. und damit in der Verantwortung von Fischer.

Für mich ist es entlarvend, wenn seine Person komplett aus der Diskussion ausgeklammert wird.

Bei der nächsten Wahl des e.V. könnten alle, die Möller nicht wollen, entsprechende Konsequenzen ziehen.