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SGE_Werner

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SGE_Werner schrieb:

Endless schrieb:

Gerade die Arbeitszeitverkürzung wird auf kurz über lang dazu führen, dass mehr Fachkräfte gewonnen werden können.


Und genau das halte ich für eher unplausibel, wenn man es auf langfristige Entwicklungen bezieht. Wenn eine Arbeitszeitverkürzung Standard wird um Menschen anzuwerben, dann verpufft der Effekt. Damit kriegen wir die demografischen Probleme immer noch nicht gelöst. Man wirbt nur knappes Personal sich gegenseitig ab.

Werner, so läuft das aber in der freien Wirtschaft. Ob das nun höhere Gehälter sind oder bessere Arbeitsbedingungen, zusätzliche Freizeitangebote oder kürzere Arbeitszeiten - der Kampf um Arbeitskräfte eskaliert immer weiter. In den USA bieten die High Tech Konzerne fast schon abstruse benefits für ihre Mitarbeiter*innen an. Und hierzulande haben die Messen für Studienabgänger oder andere Berufseinsteiger*innen Hochkonjunktur.
Es geht ja nicht nur um bereits fertige Fachkräfte. Es geht ja auch um Reize, den Beruf überhaupt zu ergreifen. Das Bäckerhandwerk mit seinen Arbeitszeiten mitten in der Nacht weiß ein Lied davon zu singen.

Und noch etwas: Die Bahn ist ja in vielen Berufen Monopolist. Lokomotivführer werden ansonsten weniger gebraucht. Also muss sie den Beruf einfach attraktiver machen, damit sich junge Menschen überhaupt damit beschäftigen und in ihre Berufswahl einbeziehen.
So ganz abwegig ist der Satz von Endless jedenfalls nicht.
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WürzburgerAdler schrieb:

Und noch etwas: Die Bahn ist ja in vielen Berufen Monopolist. Lokomotivführer werden ansonsten weniger gebraucht. Also muss sie den Beruf einfach attraktiver machen, damit sich junge Menschen überhaupt damit beschäftigen und in ihre Berufswahl einbeziehen.



Das ist alles richtig. Aber glaubst Du, dass das Mehr an Attraktivität durch 3 Stunden weniger durch ein Mehr an Personalgewinnung ausgeglichen wird? Also mindestens 8 % mehr Personal? Das ist ja das Schöne an der Forderung. Wenn die Bahn viel Personal findet, wars die GDL mit ihrer Forderung, die den Job attraktiver gemacht hat und wenn es nicht mehr Personal gibt, wars die Bahn, die bei der Personalbeschaffung versagt hat.
Kann ich Dir jetzt schon sagen, dass die GDL das so auslegen wird.

Mir ist schon klar, dass in heutigen Zeiten nur durch einen attraktiven Job Menschen auch "gelockt" werden können. Ich weiß selbst, wie die Lage aufm Arbeitsmarkt ist, erst recht in demografisch schwierigen Zeiten. Aber ich glaube einfach nicht daran, dass die 3 Stunden weniger das Rezept sind um das zu erreichen.
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Die Frage ist ja, ob 3 Std weniger so viel Personalgewinnung und -Erhalt bedeutet, dass der Verlust an Arbeitsstunden durch die geringere Arbeitszeit ersetzt wird.
Das bezweifle ich einfach weiterhin.

Und wenn es nicht klappt, wird die GDL dafür wiederum die Bahn verantwortlich machen. Da ist sie dann fein raus.
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propain schrieb:

Es ist nunmal die GDL die eine doppelte Lohnerhöhung mit gleichzeitiger Arbeitszeitverkürzung fordert. Das zu einer Zeit in der ganz allgemein überall Fachpersonal fehlt, eh schon dauernd Züge ausfallen wegen fehlendem Personal. Das zeigt doch nur das die GDL kein Interesse daran hat das der Betrieb der Bahn einigermaßen weiter läuft.

Das die Bahn in der Vergangenheit einige Fehler gemacht hat steht außer Frage, nur wird es durch die Forderungen nach Arbeitszeitverkürzung nicht besser.


Gerade die Arbeitszeitverkürzung wird auf kurz über lang dazu führen, dass mehr Fachkräfte gewonnen werden können. Die neue Generation legt nämlich eindeutig mehr Wert auf Freizeit. Die lockst du nicht mit mehr Geld, sondern mit Arbeitszeitverkürzung. Auch aus dem Grund wechseln immer mehr Menschen in Teilzeit.
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Endless schrieb:

Gerade die Arbeitszeitverkürzung wird auf kurz über lang dazu führen, dass mehr Fachkräfte gewonnen werden können.


Und genau das halte ich für eher unplausibel, wenn man es auf langfristige Entwicklungen bezieht. Wenn eine Arbeitszeitverkürzung Standard wird um Menschen anzuwerben, dann verpufft der Effekt. Damit kriegen wir die demografischen Probleme immer noch nicht gelöst. Man wirbt nur knappes Personal sich gegenseitig ab.
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SamuelMumm schrieb:

Wer in diesem Krieg derzeit irgendwas von Verhandlungen mit Putin erzählt, der muss wirklich sehr ignorant sein, in seiner Blase gefangen oder aus welchem Grund auch immer die Realität nicht sehen.


Dazu passend die Sicht von Medwedew, Stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates Russlands.
Keine Ahnung, wie irgendjemand auf die Idee kommen kann, dass man zur Zeit mit diesen Faschisten verhandeln kann.

„Neue“ Karte Osteuropas: Medwedew stellt Plan zur Aufteilung der Ukraine vor

...wird die Region Winnyzja Rumänien zugeordnet, Uschgorod Ungarn und Lwiw, Iwano-Frankiwsk sowie Schytomyr Polen. Der Rest des Landes ...soll demnach künftig Russland angehören. Einzig ein kleines Territorium um die Hauptstadt Kiew soll demnach als Ukraine zurückbleiben.


Dafür gibt es sogar Widerspruch in Russland vom Duma Abgeordneten Sobolew.
Dumm nur, dass der in die falsche Richtung argumentiert.

„Unsere großen Vorfahren haben zunächst das Russische Imperium, dann die Sowjetunion zusammengefügt. Ich denke nicht, dass wir irgendjemand etwas abgeben sollten.“

https://www.tagesspiegel.de/internationales/neue-karte-osteuropas-medwedew-stellt-plan-zur-aufteilung-der-ukraine-vor-11308768.html
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Wedge schrieb:

...wird die Region Winnyzja Rumänien zugeordnet, Uschgorod Ungarn und Lwiw, Iwano-Frankiwsk sowie Schytomyr Polen. Der Rest des Landes ...soll demnach künftig Russland angehören. Einzig ein kleines Territorium um die Hauptstadt Kiew soll demnach als Ukraine zurückbleiben.


Auch das ist ja nicht viel anders als die Vorstellungen, die es innerhalb putinnaher Kreise bereits vor 15 Jahren gab.

Ich bin ja schon seit 2 Jahren dafür, dass wir Königsberg zurückfordern und Putins Regime trollen. Ich mein... nach deren Argumentationslinie steht es uns ja eigentlich auch zu.
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Der Bund ist zu 100% Eigentümer der Bahn, man sollte die Blockade endlich aufgeben und den berechtigten Forderungen der Angestellten nachgeben. Die Leute wollen doch arbeiten und nicht streiken.
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franzzufuss schrieb:

und den berechtigten Forderungen der Angestellten nachgeben


So laufen aber Tarifverhandlungen nicht, dass eine Seite komplett den Forderungen der anderen Seite zustimmt.
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SGE_Werner schrieb:


         Die Zahl der Todesfälle sinkt von 258 in der vorletzten Woche auf 161 in der letzten Woche. Die Zahl der Intensivpatienten sinkt etwas weniger von 247 auf 185. Aber beides schon saftiges Minus und das mitten im Februar.


Todesfälle 166 letzte Woche, also stabil. Intensivpatienten gestern auf 157 (heute 153) gesunken.
Die Abwasserproben zeigen mittlerweile wieder sinkende Zahlen. Also verschlechtern wird sich die Lage bei den schweren Fällen in den nächsten 2-3 Wochen nicht. Wir werden diesen Monat unter 800 Todesfälle haben. Also nur noch ein Drittel vom Februar 2023 (da waren es knapp 2.400). Zum Vergleich... 2021 waren es im Februar 13.100.
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SGE_Werner schrieb:

Todesfälle 166 letzte Woche, also stabil. Intensivpatienten gestern auf 157 (heute 153) gesunken.


Nur noch 108 Todesfälle in der letzten Woche, die Intensivpatientenzahl sinkt auf 125.
Es zeichnet sich auch für die nächsten Wochen weiterhin keine Wende an. Wir haben derzeit ca. 90 % weniger Virenbelastung in den Abwässern als zum Höhepunkt der letzten Welle Anfang Dezember. Und wenig überraschend sind die Intensivpatientenzahlen und Todesfallzahlen entsprechend auch 80-90 % niedriger.
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cyberboy schrieb:

EagleWings1 schrieb:

SamuelMumm schrieb:

Ist das nun eine mathematische Berechnung oder wie kommst du auf ein Verhältnis 1:5?
Die Zahl der gelben Karten ( 4 gegen uns ) können keine Grundlage dafür sein. Was dann?


1 Karte für Gegner  5 Karten für Uns.


Ebimbe
Koch
Ekitike
Trapp
Nummer 5?


Nkounkou
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EagleWings1 schrieb:

Nkounkou
       


Hat keine bekommen.

https://www.bundesliga.com/de/bundesliga/spieltag/2023-2024/24/1-fc-heidenheim-1846-vs-eintracht-frankfurt/lineup

Geistergelbe muss man jedenfalls nicht auch noch rausgraben.
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Was ein Gehacke bisher.
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SGE_Werner schrieb:

Der einzige Grund, warum die Ukraine am Ende verlieren wird, ist, dass wir zu viele Leute haben, die von Anfang an bis heute so gehandelt haben, als hätte sie keine Chance.

Ups... eine Dolchstoßlegende?
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WürzburgerAdler schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Der einzige Grund, warum die Ukraine am Ende verlieren wird, ist, dass wir zu viele Leute haben, die von Anfang an bis heute so gehandelt haben, als hätte sie keine Chance.

Ups... eine Dolchstoßlegende?


Fehlender Wille aufzurüsten und die Ukraine militärisch dann entsprechend so zu unterstützen, dass das Mehr an Rüstung in Russland gegenüber der Ukraine ausgeglichen wird... Das halte ich nicht für ne Dolchstoßlegende. Zugegebenermaßen war mein Satz aber zu vereinfachend. Es sind zu viele Leute, die nicht wirklich genug tun um die Ukraine zu unterstützen. Vielleicht aber auch einige, die dachten, dass sie nach den Vorstößen im Herbst 2022 nicht so viel Hilfe brauchen werden, weil Russland einknicken könnte. Da müsste ich dann naives Denken auch noch mit rein nehmen.

Warum sollte Russland denn aktuell verhandeln? Die müssen doch nur warten, bis die Ukraine personell und materiell ausblutet und der Westen immer mehr uneins wird (mit der entsprechenden Nachhilfe durch Desinformationskampagnen usw.).

Wir sind einfach nicht mehr wehrhaft. Vor allem im Kopf.
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Und trotzdem kriegen wir gefühlt in jedem Spiel mehr Karten als der jeweilige Gegner. Was sich nicht gegenseitig ausschließt.
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DBecki schrieb:

Und trotzdem kriegen wir gefühlt in jedem Spiel mehr Karten als der jeweilige Gegner. Was sich nicht gegenseitig ausschließt.


10 Mal mehr als der Gegner
8 Mal weniger als der Gegner
6 Mal genauso viel

Aber auch eigentlich erst die letzten Wochen ins Negative geschwenkt. In der Hinrunde war es häufiger so, dass die Gegner mehr bekommen haben.
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SGE_Werner schrieb:

Die militärische Überlegenheit entsteht nur dadurch, dass wir im Westen eben unsere Rüstungsindustrie nicht wirklich hochgefahren haben, während Russland das getan hat und ständig uns zerstreiten, wie sehr wir die Ukraine unterstützen sollen.

Aber genau das ist doch, abseits aller Lippenbekenntnisse, das was die Realpolitik ausmacht. Und damit auch das gültige Statement zur Situation der Ukraine.
Hätte man über ein Zeitspiel hinaus, die Ukraine befähigen wollen, eine realistische Chance zu haben, dann hätte man das gekonnt.
Zwar wurde das immer wieder betont, realpolitisch allerdings wollte man sehen, ob Putins Regime durch einen längeren Krieg Schaden nimmt, also ob sich die Investition lohnt.
Mittlerweile ist klar, dass diese Strategie nicht funktioniert. Mehr noch, Russland ist es gelungen sehr erfolgreiche Bündnispolitik zu betreiben, die durchaus zu Lasten der westlichen Interessen gehen.
Wer glaubt, die Ukraine wäre hier den westlichen Staaten und Bündnissen wichtiger als die jeweiligen hegemonialen und partikularen Interessen, dürfte sich im Bereich romantischer Wirklichkeitsverzerrung befinden.
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FrankenAdler schrieb:

Wer glaubt, die Ukraine wäre hier den westlichen Staaten und Bündnissen wichtiger als die jeweiligen hegemonialen und partikularen Interessen, dürfte sich im Bereich romantischer Wirklichkeitsverzerrung befinden.
     


Das glaube ich auch nicht. Die Ukraine ist der Prellbock bzw. die Spielwiese geopolitischer Interessen.
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planscher08 schrieb:

Finde es mittlerweile auch unmöglich welche Erwartungshaltung hier einige an den Tag legen.


Ich glaube die Meisten erwarten irgendetwas, dass wie Fußball aussieht. Und genug Spieler, die das nachgewiesenermaßen können, haben wir. Ob das zu viel verlangt ist, muss jeder für sich beurteilen.
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U.Bein schrieb:

planscher08 schrieb:

Finde es mittlerweile auch unmöglich welche Erwartungshaltung hier einige an den Tag legen.


Ich glaube die Meisten erwarten irgendetwas, dass wie Fußball aussieht. Und genug Spieler, die das nachgewiesenermaßen können, haben wir. Ob das zu viel verlangt ist, muss jeder für sich beurteilen.


Fußball ist aber auch viel Psychologie. Es ist ja unstrittig, dass wir spielerisch derzeit bestenfalls unteres Mittelfeld der Bundesliga sind und es eigentlich viel besser aussehen müsste. Aber in so einer Phase braucht es einfach erstmal nur Erfolgserlebnisse. Sowas hatten wir auch schon in früheren Zeiten (zB beim Start unter Glasner) und da schraube ich mal die Erwartungen runter. Problem ist, dass wir schon die ganze Saison keine stabile gute Phase hatten oder mal 2 überzeugende Spiele in Folge (zumindest gefühlt). Das ist das Grundproblem, warum man auch den Trainer in Frage stellen darf. Aber wenn ich dann gestern noch Beiträge oder Kommentare (auch in anderen sozialen Medien) lese, die mir das Gefühl vermitteln, dass einige völlig unrealistische Erwartungen haben und deswegen selbst über einen Sieg in Heidenheim (dort gewinnt auch eher mal selten ein Team) noch gemeckert wird, als hätten wir 4:0 dort verloren...

Also ich habe das Gefühl, dass man einfach unterscheiden muss zwischen Erwartungen "aktuell" und "grundsätzlich". Aktuell war nicht mehr zu erwarten als das gestern. Grundsätzlich ist mehr zu erwarten als die letzten Monate.
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Vor dem gestrigen Tag hatten wir die wenigsten Gelben Karten in den Topligen Europas hinter PSG. So sehr werden wir mit gelben Karten "gegängelt".
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Der Westen zahlt, also entscheidet auch der Westen, wie lange die Ukrainer weiterkämpfen können und werden.
Die Vorstellung, dass die Ukrainer lediglich "Wir kämpfen!" rufen müssen und "wir" dann weiterhin Milliarden schicken, ist schlichtweg Wunschdenken.

Am Ende wird nüchterne Realpolitik darüber entscheiden, was mit der Ukraine geschieht. Die USA sind bereits dabei, ihre Unterstützung zu reduzieren, und Deutschland wird dann nicht allein die gesamte Last tragen können. Die Polen und Co. sowieso nicht, die Polen haben ja bereits bei der Diskussion um ukrainische Agrarprodukte gezeigt, wie ernst ihre Ukraine-Liebe ist.

Es wird Verhandlungen geben, man wird sich auf den Status quo einigen und beiden Seiten die Möglichkeit einräumen, ihr Gesicht zu wahren. That's it.

Geopolitik ist brutale Realität. Die Ukraine hatte von Anfang an keine Chance gegen eine Atommacht mit über 150 Millionen Einwohnern, einer modernen Waffenindustrie und die Unterstützung der BRICS. Im Westfernsehen wurde uns wie so oft das Gegenteil erzählt, und wir haben es, wie so oft, natürlich geglaubt.
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Morphium schrieb:

Die Ukraine hatte von Anfang an keine Chance gegen eine Atommacht mit über 150 Millionen Einwohnern, einer modernen Waffenindustrie und die Unterstützung der BRICS. Im Westfernsehen wurde uns wie so oft das Gegenteil erzählt, und wir haben es, wie so oft, natürlich geglaubt.
     


Sorry, das ist einfach Quatsch. Ich kann mich sehr wohl noch an den Anfang des Krieges erinnern, da waren die Medien und viele Menschen sofort dabei zu sagen, dass die Ukraine gar keine Chance hat mehr als paar Wochen zu überstehen oder gar Gebiete zurückzuerobern. Kannst mir doch nicht erzählen, dass Du damals anders gedacht hast, wenn man jetzt so Deine Meinung liest. Vor allem "moderne Waffenindustrie". Die moderne Waffenindustrie hat dazu geführt, dass Russland nach 2 Jahren ne sechsstellige Zahl an Soldaten verloren, tausende Panzer, einen erheblichen Teil ihrer Flugzeuge, einen erheblichen Teil der Schwarzmeerflotte und sich Waffen aus Nordkorea beschaffen muss.

Was Russland hat, ist die personelle Überlegenheit. Die militärische Überlegenheit entsteht nur dadurch, dass wir im Westen eben unsere Rüstungsindustrie nicht wirklich hochgefahren haben, während Russland das getan hat und ständig uns zerstreiten, wie sehr wir die Ukraine unterstützen sollen. Das wird dann gerne aufgenommen von den Putin-Freunden in diesem Land an den politischen Rändern. Die dann auch noch von Russland selbst durch Desinformation usw. unterstützt werden.
Der einzige Grund, warum die Ukraine am Ende verlieren wird, ist, dass wir zu viele Leute haben, die von Anfang an bis heute so gehandelt haben, als hätte sie keine Chance.
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Mir bleibt die RR der Schande als mahnendes Beispiel für einen zu späten Wechsel in Erinnerung. Damals konnte man sehr lange vor dem Wechsel schon erkennen, dass es in der Mannschaft nicht passte. Da war wenig Konzept zu erkennen - langes Holz auf Gekas und hoffen das was passiert… die Spieler sind nach Niederlagen teils lachend und witzelnd vom Platz geschlichen…
Wenn man aber ehrlich ist spielen wir einen Großteil der Saison auch keinen guten Fußball. Man sieht wenig Verbesserung und ebenfalls wenig Konzept - aber der Unterschied zu damals ist, dass der Kader in der Hinserie meiner Ansicht nach unter seinen Möglichkeiten geblieben ist und nicht überperformed hat. Und wir haben genug Punkte um nicht mehr unten rein zu rutschen, obwohl ich mich manchmal frage wo die alle herkommen.

Ich denke nicht dass man den Trainer jetzt aktionistisch tauschen sollte. Aber eine Leistungssteigerung - und zwar spielerisch - sollte man schon sukzessiv bis zum Saisonende erwarten, sonst sollte man sich ernsthaft Gedanken machen ob das passt.

Ich bin froh, das wir uns jetzt in der Sache auseinandersetzen können. Warum ich aber vorher wegen eines überspitzten Kommentars einmal in den braunen Dreck gestellt werden musste bleibt mir nach wie vor ein Rätsel - aber sei es drum…
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FCM1920 schrieb:

Mir bleibt die RR der Schande als mahnendes Beispiel für einen zu späten Wechsel in Erinnerung.


Das stimmt. Aber in der besagten RR der Schande hatten wir 2 Punkte weniger geholt in 17 Spielen als jetzt in 7 Spielen. Aktuell befinden wir uns in der RR-Tabelle punktgleich vor den Bayern ! auf Platz 8.

Ich glaub, dass wir weit von einer RR der Schande entfernt sind. Du schreibst es ja schon richtig... Das Problem ist, dass wir einfach schon die ganze Saison zu wenig guten Fußball präsentieren bzw. keine strukturellen Verbesserungen im größeren Maße zu sehen sind. Bzw. wir sehen guten Fußball nur phasenweise.
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LarsMinute schrieb:

philadlerist schrieb:

Und der größte Klopper ist natürlich das taktische Textilfoul/Halten/Niederwrestlen gegen Ekitike, das zwangsweise mindestens eine Gelbe für den Heidenheimer und Freistoß für uns nach sich ziehen muss. Umso wunderlicher, dass bei einer solch klaren Fehlentscheidung auch mal wieder nix aus dem Kölner Keller kam.

Ganz einfach, weil sich der VAR bei Freistoß/Gelb nicht einschalten darf. Könnte man nach mehreren Jahren VAR auch langsam mal wissen.


Köln kann in dem Fall doch ganz diskret dem Schiedsrichter aufs Ohr sagen: "War klar Gelb."
Passiert doch öfters, dass Schiedsrichter erst nach einer gefühlten Ewigkeit eine Karte zeigen.
Mache jede Wette, dass da immer mal ein kleiner Hinweis aus Köln der entscheidende Faktor ist.
Würde also niemandem negativ auffallen und niemand bräuchte sich zu beschweren, dass der VAR dem Schiedsrichter einen kleinen Tipp aufs Ohr gegeben hat, weil es niemand außer Schiedsrichter und VAR wüsste.
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derexperte schrieb:

Mache jede Wette, dass da immer mal ein kleiner Hinweis aus Köln der entscheidende Faktor ist.


Wenn dem so wäre, wäre das schon rausgekommen. Du vergisst, dass es noch einen Schiri-Assistenten Nr. 1, Schiri-Assistenten Nr. 2 und einen 4. Schiri gibt, die auch Hinweise geben können.
Vielleicht sollten wir einfach mal bei Fakten bleiben und nicht bei sonderlichen Vermutungen.

Dass man den VAR erweitern könnte auf Gelbe zB durch Challenge-System etc. steht auf einem anderen Blatt Papier, aber wenn das größte Problem heute beim Schiri eine nicht gegebene Gelbe war, dann war es keine allzu schlechte Leistung.
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SGE_Werner schrieb:

Henk schrieb:

wir hatten weniger defizite heute als der gegner?


Wir hatten aber auch nicht mehr Defizite als Heidenheim.

ok. das können wir jetzt wohl nicht diskutieren, das sehe ich einfach anders.
statistiken für "gescheiten spielaufbau" gibts wohl eher nicht oder mit wie vielen pässen man an gegners strafraum kommt, etc.
"die reifere spielanlage" hatte heute definitiv der gegner und nicht wir.
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Henk schrieb:

"die reifere spielanlage" hatte heute definitiv der gegner und nicht wir.        


Vielleicht im Mittelfeld. Nach vorne ist doch bei Heidenheim fast nix Gefährliches raus gekommen. Da können sich die Jungs von der Ostalb ein Ei drauf braten, dass sie im ungefährlichen Bereich außerhalb unseres Strafraums "reifer" ausgesehen haben.
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cm47 schrieb:

Henk schrieb:

mir wird das hier zu schön geredet.

Man könnte auch entgegnen, das du es zu schlecht redest.
Es war ein schwieriger Auswärtssieg mit allen Defiziten, die hier jeder kennt,,,aber wir hatten weniger als der Gegner, deshalb haben wir drei Punkte mitgeniommen....ist doch eigentlich ganz einfach...

wir hatten weniger defizite heute als der gegner?
ich nehme an, du scherzt.
falls es jetzt die anzahl der tore sein soll... darüber spreche ich hier gerade nicht.
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Henk schrieb:

wir hatten weniger defizite heute als der gegner?


Wir hatten aber auch nicht mehr Defizite als Heidenheim.
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mir wird das hier zu schön geredet.
natürlich ist es geil, dass wir bei extrem heimstarken heidenheimern 3 punkte geholt haben, erst recht bei unserer derzeitigen form.

aber wenn man sieht wie die heidenheimer mit ein paar pässen bei uns am 16er sind und wir in der ersten halbzeit kaum mal über die mittellinie hinaus kommen, unnötige freistöße verursachen und bälle nicht verarbeiten und fehlpässe ohne ende spielen und zudem kein system zu erkennen ist, wie man nach vorne kommen will - da kann man (zumindes ich) schon verzweifeln.
es war ein unfassbar schlechtes spiel von uns und das lag NICHT an den heidenheimer, wo alle schlecht aussehen.
das lag an uns.

wenn das jetzt das erwürgte (und mit dem humor des fußballgottes erfolgte) erfolgserlebnis war, das dem team das selbsvertrauen gibt, damit sie mal ihre PS auf den platz bringen - dann soll es so sein. gerne. nehme ich.
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Henk schrieb:


         mir wird das hier zu schön geredet.


Lustig. Ich empfinde genau das nicht. Ich habe selten nach einem Sieg so viel Kritik und Relativierung gelesen wie heute. Vllt. noch gegen Fürth 2021 oder gegen Pauli 2011.

Ich lese hier vor allem Erleichterung.
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Morgen würde ich Hoffenheim dann mal exakt einen Punkt wünschen.
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zappzerrapp schrieb:

Morgen würde ich Hoffenheim dann mal exakt einen Punkt wünschen.


Jep. Ein Remis dort und dann gegen Hoffenheim gewinnen und wir hätten Platz 6 gefestigt.