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SGE_Werner

74726

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Hmm, ich glaube viele haben schlicht und einfach Zeitung gelesen vor den Protesten und haben wahrgenommen, dass u.a. der Verfassungsschutz vor einer Unterwanderung der Bauernproteste gewarnt hat.

Ich vermute nicht, dass du dem jetzt auch unterstellst, dass der Verfassungsschutz die Proteste in die rechte Ecke drängen wollte 😎

Letztendlich haben auch die Bauernverbände reagiert und sich sehr klar distanziert, an vielen Stellen haben nach meinem Eindruck auch die Bauern sich dafür eingesetzt, dass die Proteste nicht von rechtsextremen gekapert werden.

Es ist ihnen aber auch nicht überall gelungen, Galgenmännchen, Vermengung mit Themen wie Grndern etc, die Aktion mit Habeck, personelle Überschneidungen mit Nazis oder zt wurde die Orga gleich von Rechtsextremen übernommen gab es auch.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass sie es im Großen und Ganzen recht gut geschafft haben sich zu distanzieren, dass wir hier aber eher das Präventionsparadoxon bei der Arbeit sehen.

Die Warnungen, dass die Proteste von rechtsextremen gekapert werden, kamen ja nicht nur aus dem Forum
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Xaver08 schrieb:

Die Warnungen, dass die Proteste von rechtsextremen gekapert werden, kamen ja nicht nur aus dem Forum
                                     


Auf der Straße haben die Rechten das m.E. nicht so hinbekommen, in den sozialen Medien schon, da hat man dann die Bauern dafür gefeiert, dass sie es der doofen Ampelregierung mal zeigen. So wirklich um die Bauern ging es denen aber nicht und das haben m.E. auch viele Bauern dann gemerkt in der letzten Woche.

Ansonsten dürfte unter den Bauern ein ähnlicher AfD-Anteil sein wie unter der normalen Landbevölkerung üblich. Also hier im Süden 25 %.
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Bisherige Ergebnisse

Elfenbeinküste - Guinea-Bissau 2:0
Nigeria - Äquatorialguinea 1:1
Ägypten - Mosambik 2:2

Zwei etwas überraschende Remis auf jeden Fall.

Marmoush wurde beim Stand von 2:1 für Mosambik Mitte der 2. HZ eingewechselt.
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Ich kann dazu nur Walter Scheel zitieren: „Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen.“

Und da kann ich nur mit einem Zitat antworten:
"Die Grünen sind eine Metapher für eine Haltung der Politik geworden, die sich durch Überheblichkeit auszeichnet und einem nicht zuhört."
Autorin Juli Zeh bei "Maybrit Illner"


Mag ja stimmen, aber mit der Union hat das doch eher weniger zu tun. Nicht, dass wir hier jetzt wieder einen längeranhaltenden Strang über Grüne, Linke oder sonst was haben. Dafür haben wir doch andere Threads.

Nach der reinen Lehre schon. Aber schau mal aktuell in die anderen Threads.
Wie unschwer festzustellen ist, bewegen wir uns hier ja nicht nur in der Welt der Union. Man glaubt ja, es geht um die AfD hier.
Und alles hängt mit allem zusammen. Da kann man über die größte Oppositionspartei nicht diskutieren, wenn man über die Regierungsarbeit nicht sprechen darf.
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hawischer schrieb:

Aber schau mal aktuell in die anderen Threads.
Und alles hängt mit allem zusammen.


Natürlich hängt alles mit allem irgendwie zusammen.
Aber dann können wir uns auch die einzelnen Threads sparen und zuschauen wie die einzelnen User die Diskussionen am Ende wieder dahin lenken, wo sie sie gerne hätten. Dann wird beim Thema AfD auf Merz verwiesen und beim Thema CDU auf die Grünen und beim Thema Extremismus von rechts wieder auf links (oder umgekehrt). Wir haben die letzten Tage hier mal bisschen zugeschaut, wie es sich entwickelt und jetzt lenken wir eben sanft wieder mit Modbeiträgen (siehe gestern meinen im LTW-Thread, weil dort mehr über Merz/AfD diskutiert wurde als über das LTW Thema) und Hinweisen zurück in geordnetere Bahnen, weil es dann doch in mehreren Threads um die selben Themen ging.

Lenkung und eine gewisse Ordnung braucht es ja nicht nur im Staat, sondern auch im Kleinen.
Da bitte ich dann auch einfach mal um Verständnis und sich dran zu halten.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ich kann dazu nur Walter Scheel zitieren: „Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen.“

Und da kann ich nur mit einem Zitat antworten:
"Die Grünen sind eine Metapher für eine Haltung der Politik geworden, die sich durch Überheblichkeit auszeichnet und einem nicht zuhört."
Autorin Juli Zeh bei "Maybrit Illner"
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Ich kann dazu nur Walter Scheel zitieren: „Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen.“

Und da kann ich nur mit einem Zitat antworten:
"Die Grünen sind eine Metapher für eine Haltung der Politik geworden, die sich durch Überheblichkeit auszeichnet und einem nicht zuhört."
Autorin Juli Zeh bei "Maybrit Illner"


Mag ja stimmen, aber mit der Union hat das doch eher weniger zu tun. Nicht, dass wir hier jetzt wieder einen längeranhaltenden Strang über Grüne, Linke oder sonst was haben. Dafür haben wir doch andere Threads.
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SGE_Werner schrieb:

Meines Erachtens reden wir hier von einem Thema, dass die AfD an sich gerissen hat (das meinst Du vllt. auch). Das aber der AfD komplett zu überlassen wäre in meinen Augen eben auch falsch
Ich denke, dass die AfD ein Thema aus der aktuellen Migration nach Deutschland gemacht hat, obwohl es diesen Stellenwert überhaupt nicht verdient hat. Meiner Ansicht nach kommen über 90% der Menchen nicht als Wirtschaftsflüchtlinge nach Deutschland oder die EU, sondern weil sie Angst um ihr Leben haben. Wobei es da natürlich auch wirtschaftliche Gründe haben kann, wenn sie einfach nichts haben und nicht wissen, wie sie sich und ihre Familien ernähren können oder keine Medikamente haben um Krankheiten zu bekämpfen.
Daher ist es meiner Ansicht nach wichtig zum einen aufzuklären, warum diese Menschen zu uns kommen und Verständnis dafür zu entwickeln und zum anderen besonders die kriegerischen Auseinandersetzungen auf der Welt zu beenden bzw daran zu arbeiten, dass die Menschen in Frieden leben können und dann in ihrer Heimat bleiben.

Es ist aber halt ein dankbares Thema für die AfD, wenn man einfach so sagen kann: "Schaut her, die kommen zu uns und nehmen uns was weg". hawischer hat das ja auch schon vorgerechnet.
Über die Ex-Cum Geschäfte hat sich kaum jemand von denen aufgeregt, die jetzt die Flüchtlingspolitik kritisieren, einfach weil das Thema viel zu komplex ist und die meisten es gar nicht verstehen, was da gemacht wurde. Aber Füchtlinge, das ist ganz einfach. So nach dem Motto "weg mit denen und uns gehts gut/besser".

Merz und die Union befeuern halt das Thema und rücken es immer wieder in Vordergrund, anstatt aufzuklären, weil sie sich Wählerstimmen davon versprechen. Aber der beste Weg Migration zu verhindern ist nicht Migration zu verbieten, sondern die Ursachen zu bekämpfen.

Gestern hat im TV jemand im Kontext der "Bauern"-Proteste gesagt, dass sich die Menschen von der Politik nicht mehr abgeholt fühlen und Entscheidungen nicht erklärt werden. Ehrlich, ich kenne keinen Minister, der Entscheidungen oder Überlegungen so offen kommuniziert und erläutert hat wie es Habeck tut, aber dafür muss man halt auch die Radio und TV Sender hören/sehen, in denen er zu Wort kommt und dann muss man ihm halt auch zuhören und ihn idealerweise auch verstehen. Ich denke daran scheitert es aber bei den meißten, die die Regierung kritisieren.
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Adler_im_Exil schrieb:

Ich denke, dass die AfD ein Thema aus der aktuellen Migration nach Deutschland gemacht hat, obwohl es diesen Stellenwert überhaupt nicht verdient hat.


Den Stellenwert hat es sicherlich nicht verdient, den es einnimmt in der Gesellschaft. Aber die Menschen sehen halt, dass die Gesellschaft diverser, heterogener und einfach anders wird und das innerhalb weniger Jahre. Und damit haben viele Menschen ein Problem. Dieses Gefühl verstärkt die AfD, dieses Gefühl hat früher die Union ebenfalls bestärkt (siehe Doppelpass-Diskussion) und macht es jetzt wieder in Teilen. Meines Erachtens sind die Menschen durch Globalisierung, internationale Vernetzung usw. oftmals überfordert und suchen sich in der Migrationsfrage das Ventil für Einfachheit. Aber wie damit umgehen? Natürlich sollte man das Gefühl nicht noch verstärken? Aber gar nicht aufnehmen und lenken? Oder wie manche Politiker einfach abwinken und drüber hinweg gehen? Die Union hätte hier halt die Chance viele Menschen abzuholen auf konstruktive Weise. Daran scheitert Merz bisher in meinen Augen.

Adler_im_Exil schrieb:

Meiner Ansicht nach kommen über 90% der Menchen nicht als Wirtschaftsflüchtlinge nach Deutschland oder die EU, sondern weil sie Angst um ihr Leben haben. Wobei es da natürlich auch wirtschaftliche Gründe haben kann, wenn sie einfach nichts haben und nicht wissen, wie sie sich und ihre Familien ernähren können oder keine Medikamente haben um Krankheiten zu bekämpfen.


Es sind m.E. deutlich heterogenere Beweggründe von besseres Leben über keine Lust auf Wehrdienst in Assads Arme bis hin zu politischer Verfolgung (Kurden zB). Die 90 % These würde keiner meiner Bekannten aus der Flüchtlingshilfe, meinen syrischen Bekannten oder aus den Jugend- und Sozialbehörden in irgendeiner Form stützen. Aber das ist hier auch nicht wirklich das Thema, wir wollten ja über die Union reden. Haben wir ja den Flüchtlingsthread dazu.

Adler_im_Exil schrieb:

Es ist aber halt ein dankbares Thema für die AfD, wenn man einfach so sagen kann: "Schaut her, die kommen zu uns und nehmen uns was weg".


Es geht immer bei Parteien rechts der Mitte um "arm" gegen "arm". Notfalls wird gegen Sozialschmarotzer, Hartzer, Griechen oder sonst wen argumentiert. Ich sehe aber den Finanzaspekt derzeit bzgl. CDU/AfD gar nicht so als stechendes Argument, das schreiben viele Rechte gar nicht mal so oft. Die Probleme habe ich oben beschrieben.

Adler_im_Exil schrieb:

Aber der beste Weg Migration zu verhindern ist nicht Migration zu verbieten, sondern die Ursachen zu bekämpfen.


Unstrittig. Und das ist das eigentliche Versagen, dass wir nur an den Symptomen uns abarbeiten. Und da könnte die Union eben mal ran. Das wäre ja die eigentliche Chance für die Union eben nicht nur Mauern hochzuziehen, sondern auch die Leute dazu zu bringen, dass sie nicht über die Mauer wollen.

hawischer schrieb:

Nein, eine Union die bis in den faschistischen Teil fließend übergeht?


Ich meinte, dass die Union alles abholen sollte, was nicht faschistisch denkt. Also bis dahin, wo es übergeht in faschistische Tendenzen. Also alles an Demokraten abgreift rechts der Mitte.

WürzburgerAdler schrieb:

Ich kann dazu nur Walter Scheel zitieren: „Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen.“


Schönes Zitat. Nützt nur nix, wenn das, was vermeintlich richtig ist, nicht von der Bevölkerung als richtig angesehen wird, die Bevölkerung sich auch nicht vom Gegenteil überzeugen lässt und dann die Leute wählt, die die für sie richtige Politik umsetzen.
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Bochum-Bremen überzeugt auch nur durch gelbe Karten (11 passend zum 1-1).
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NRW Minitserpräsident Wüst glaubt, dass man das Umfragehoch der AfD dadurch beenden könne, indem man das Thema Migrationspolitik gemeinsam mit der politischen Mitte von der AfD übernimmt.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hendrik-wuest-cdu-nrw-ministerpraesident-fordert-eine-allianz-der-mitte-in-der-migrationspolitik-a-3cc402e5-bad3-4a41-9fbf-22a8845d24be
Wüst scheint also das Vorgehen von Merz der ja schon in der Vergangenheit die passende Rhetorik übernommen hatte und die Regierung angegriffen hat nicht als ganz optimal anzusehen.

Aber wenn man sich mal die Zahlen der Asylbwerber in Deutschland für 2023 ansieht, dann kommt fast die Hälfte (49,9%) aller Asylbewerber aus Syrien und der Türkei.
In Syrien (31,3 %) geht der Bürgerkrieg nun ins 13.Jahr. Beteiligt am Bürgerkrieg sind u.a. USA, Russland, Türkei, Großbritannien, Frankreich, Israel und der Iran. Vielleicht solte man da mal ansetzen und die Region befrieden, dann würde die Zahl der Asylbewerber aus dieser Region vermutlich mittelfristig einbrechen. Und da mal die Frage, was ihr so machen würdet, wenn ihr und ggf. mit euren Kindern seit 13 Jahrem im Bürgekrieg leben müsstet?

Aus der Türkei kommen 18.6 % der Asylbewerber ... aus der Türkei! Das sind vermutlich in erster Linie Kurden, gegen die die Türkei und Erdogan kämpft. Wenn man sich mal ernsthaft diesem Konflikt annehmen würde um die Seiten zu befrieden und das gegenseitige Töten beenden würde, kämen auch von dort auch keine Asylbewerber mehr, denn sie hätten gar keinen Grund mehr Asyl zu beantragen.

Vieleicht ist es einfach der komplett falsche Weg die Symptome zu bekämpfen und die Themen der AfD zu übernehmen, anstatt die Ursachen zu bekämpfen und damit den Menschen zu helfen, anstatt sie als die große Bedrohung für unser Land anzusehen.

15,6 % der Asylbewerber kommen übrigens aus Afghanistan. Dem Land, das schon seit Jahren der militärische Sandkasten der "großen" Nationen war. Afghansistan eingerechnet sind, wir bei knapp 2/3 aller Asylbewerber aus 3 Konfliktgebieten. Wenn die wegfallen würden, oder man da mal die Menschen aufklären würde, warum diese Leute zu uns kommen, dann hätten wir kein "Migrationsproblem" mehr.

In 2023 gab es übrigens nur 4.060 Asylanträge von Personen, deren Herkunft nicht geklärt werden konnte. Das sind 1,2%
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Adler_im_Exil schrieb:

und die Themen der AfD zu übernehmen


Nur kurz hier der Einwand zum sonst richtigen Beitrag bzgl. Ursachenbekämpfung.

Eine kritische Haltung zu Migration und Flüchtlingen habe ich schon in meiner Kindheit / Jugend verspürt, da hat es noch keine AfD gegeben, die NPD war politisch genauso unbedeutend wie die Reste von Reps und DVU.
Damals hat die Union diesen Punkt besetzt (man erinnere sich an Roland Koch). Es ist zum AfD-Thema geworden, weil die Union eben über Jahre hinweg das Gefühl gegeben hat diesen Teil der Gesellschaft keine politische Heimat mehr zu geben, gipfelnd in 2015. So wie die Menschen Mitte der 00er Jahre zu den Linken bzw. der WASG abmarschiert sind, weil die SPD für viele nicht mehr für soziale Gerechtigkeit stand nach den Hartz- und Agenda-Reformen.

Meines Erachtens reden wir hier von einem Thema, dass die AfD an sich gerissen hat (das meinst Du vllt. auch). Das aber der AfD komplett zu überlassen wäre in meinen Augen eben auch falsch, genauso wie überzogen Benzin ins Feuer zu schütten, weil die Menschen dann bei zwei populistischen Oppositionsparteien doch eher das "Original" wählen. Die Union muss eine Position finden, in der sie migrationskritische Politik in einen "sachlichen" Handlungsrahmen bekommt. Vermutlich würde sie das aber erst wieder hinbekommen, wenn sie an der Macht ist und dann entsprechend den Worten Taten folgen lässt, weil die derzeitige AfD-Wählerschaft nicht wieder das Vertrauen in die Union zurückgewonnen hat nach den Merkel-Jahren. Das Risiko bei so einer Politik ist dann, dass die Union wiederum Wähler der Mitte nach links geschreckt (SPD, Grüne). Derzeit ist das nicht der Fall, weil die SPD so führungsschwach wirkt, dass die Menschen sich tatsächlich mehr zur Union hinbewegen.

So blöd es klingt und das sage ich als jemand, der die CDU noch nie gewählt hat (außer einzelne kommunale Politiker): Es braucht eine konservative demokratische Partei Mitte-Rechts, die so weit in die Mitte ragt, dass man mit ihr regieren kann und so weit nach rechts ragt, bis der demokratische Teil in den faschistischen Teil übergeht. Das versucht Merz m.E. , wenn auch derzeit mit den falschen Mitteln. Er muss viel mehr sich als starken Mann geben, der die Probleme hierzulande anpacken möchte. Und das bedeutet, wenn man sich den Wunsch vieler Menschen anschaut, eben auch eine restriktivere bzw. gelenktere/kontrolliertere Einwanderungspolitik.

Kurzum: Die Union muss zeigen, wofür sie stehen will zukünftig und nicht, was sie alles sch... findet. Denn ne Partei, die alles sch... findet und miese Stimmung nicht umlenkt, sondern anheizt, haben wir schon.
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SGE_Werner schrieb:

Anthrax schrieb:

und Werner labert irgendeinen Müll über Kitas


Vielleicht mäßigst Du mal Deinen Ton, wenn Du nicht den Ansatz von mir verstehst.

Ich habe damit aufzeigen wollen, dass es praktisch nicht möglich ist Schiedsrichter auf eine Linie zu bringen, weil es hier um Menschen geht, die in der Kürze der Zeit unterschiedliche, aber vllt. ähnliche Situationen bewerten müssen und von denen Du verlangst, dass sie diese einheitlich bewerten sollen. Du erwartest hier Dinge, die einfach nicht machbar sind. Es geht immer darum es einheitlicher hinzubekommen, da sind wir ja einer Meinung, aber es wird aufgrund der unterschiedlichen Charaktere und der unterschiedlichen Gegenseite (jedes Team, jedes Spiel ist anders) und auch Tagesform etc. immer einen Graubereich geben, der unterschiedlich bewertet wird.

Und dieses Menschliche, diese Unterschiede, zeigen sich m.E. eben auch bei anderer Arbeit. Und mein Beispiel bzgl. Kita oder Schulen etc. wäre dahingehend gemeint, dass es Pläne gibt und Studium, in denen gesagt wird, wie man etwas händeln soll, aber dann am Ende des Tages es doch unterschiedlich macht von Person zu Person, von Tag zu Tag, von Gegenüber zu Gegenüber. Das wollte ich Dir beschreiben. Dass Du m.E. einfach Erwartungen geäußert hast, die nicht erreichbar sind. Man kann sie anstreben, aber man wird sie eben nicht erreichen.

Und all das, was ich Dir jetzt hier schreibe, würde jeder, der schon mal selbst gepfiffen hat oder Schiribeobachter war, genauso sagen. Weil man einfach irgendwann akzeptiert, dass Menschen eben unterschiedlich sind und man nicht alles 100 % einheitlich hinbekommt.


Solange du weiterhin ständig alles und jeden mit merkwürdigen Vergleichen belegst, sehe ich keine Notwendigkeit meinen Ton zu ändern.
Immer dieses von oben herab getue und krampfhafte Getue, egal was man sagt.

Du willst mir nicht erzählen, dass man sich als Schiris nicht zusammensetzen kann und mal drüber spricht?
"Herr Aytekin, hier geben sie direkt Gelb, warum?"
"Herr Willenborg, hier geben sie, auch bei wiederholten Fouls, kein Gelb, warum?"
Dass man nicht jedes Foul von jedem Schiri gleich gepfiffen bekommt ist ja wohl geschenkt.
Kann ja aber nicht Sinn der Sache sein, dass Spieler genau wissen, heute kann ich härter zulangen, weil der und der Schiri pfeift.
Ebimbe hätte für sein Foul gestern auf jeden Fall Gelb sehen müssen. Wär das ein Leipziger gegen uns gewesen, ich hätt mich wieder tierisch aufgeregt.
Wenn er das von Donny pfeift, dann isses auch Gelb. Dass er halt nicht sieht, dass dieser den Ball spielt, das ist die menschliche Komponente, die wir nicht rausbekommen.

Eigentlich sowieso müßig, leider kann ich dich ignorieren, das wär einfach am Besten.
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Anthrax schrieb:

Du willst mir nicht erzählen, dass man sich als Schiris nicht zusammensetzen kann und mal drüber spricht?


Ähm, das machen die Schiris. Wöchentlich in Briefings und vor und nach der Saison tagelang. Darüber wird selbst auf Kreis- und Bezirksebene permanent monatlich geredet. Ittrich hat es gerade noch mal erwähnt. Es hapert an der Umsetzung, nicht am Reflektieren.

Anthrax schrieb:

Ebimbe hätte für sein Foul gestern auf jeden Fall Gelb sehen müssen.


Hast Du ja auch im STT dankenswerter genauso geschrieben, weiß ich.
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Ittrich gerade im DoPa: Wir wollen einheitlich bewerten, egal auf welchem Platz, aber es ist klar, dass es nie ganz klappen wird.

Genau das ist es. Man muss es anstreben, aber es wird nie zu 100 % klappen.
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Adler_im_Exil schrieb:

Anthrax schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Anthrax schrieb:

Aytekin gibt nach paar Minuten direkt Gelb.
Können wir nichtmal eine Linie fahren?        


Das wäre so, als würde man sagen, dass in der Kita Sonnenblume 100 % so reagiert werden soll auf die Kinder wie in der Kita Regenbogen 2 Kilometer weiter. Schiris sind unterschiedliche Persönlichkeiten, die Spielverläufe sind unterschiedlich. In einem Spiel, in dem es schon ruppig hergeht, bewertet man Graubereichssachen anders als in einem Spiel, das bis dahin durchweg fair ist. Wenn man da einheitlich pfeifen würde, hätten wir die Beschwerden, warum in einem sonst fairen Spiel nun schon so schnell gelb gezückt wurde, während es bei nem anderen Spiel total begrüßt werden würde, dass der Schiri so konsequent ist.

Wichtiger wäre, dass es gewisse Vergehen gibt, die einfach zu 100 % Gelbe verursachen. Also zB intensives Trikotzerren, Meckern usw. , etwas, was man wirklich ohne große Graubereiche bewerten kann. Bei Zweikämpfen hingegen ist es unfassbar schwierig einheitlich zu bewerten, ob das nun schon für ne Gelbe langt.

Ich finde, dass der Schiri heute schon ne klare Linie für dieses ! Spiel hatte über 70-75 Minuten, wenn auch mit gelegentlichen Bewertungsfehlern. Am Ende hätte er wie Volker schon sagt, mindestens mal was zücken müssen für die Dosen.


Yadda yadda.
Es war das erste Foul der Partie.

Na und? Gelbwürdiges Foul ist gelbwürdiges Foul, egal ob in der 1. oder 90.+6 . Minute.
Oder steht irgendwo, dass man in den ersten Minuten keine gelbe oder rote Karte geben darf und vielleicht auch keinen Elfmeter?
War unser Tor nach 7 Minuten vielleicht auch zu früh und hätte deswegen aberkannt werden müssen?


Ja eben!
Ich wünsche mir ne klare Linie im deutschen Schiedsrichtertum und Werner labert irgendeinen Müll über Kitas.
Aytekin bestraft das erste Foul mit Gelb, völlig zurecht.
Heute gabs sehr spät Gelb, völlig zurecht.
Ich möchte, dass bitte jeder Schiri ein gelbwürdiges Fpul mit Gelb ahndet, auch wenn es nach 2 Sekunden passiert und es wird ein Quatsch erzählt das frühe Tore nicht zählen dürfen.
Das nimmt mittlerweile so lächerliche Züge hier an...
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Anthrax schrieb:

und Werner labert irgendeinen Müll über Kitas


Vielleicht mäßigst Du mal Deinen Ton, wenn Du nicht den Ansatz von mir verstehst.

Ich habe damit aufzeigen wollen, dass es praktisch nicht möglich ist Schiedsrichter auf eine Linie zu bringen, weil es hier um Menschen geht, die in der Kürze der Zeit unterschiedliche, aber vllt. ähnliche Situationen bewerten müssen und von denen Du verlangst, dass sie diese einheitlich bewerten sollen. Du erwartest hier Dinge, die einfach nicht machbar sind. Es geht immer darum es einheitlicher hinzubekommen, da sind wir ja einer Meinung, aber es wird aufgrund der unterschiedlichen Charaktere und der unterschiedlichen Gegenseite (jedes Team, jedes Spiel ist anders) und auch Tagesform etc. immer einen Graubereich geben, der unterschiedlich bewertet wird.

Und dieses Menschliche, diese Unterschiede, zeigen sich m.E. eben auch bei anderer Arbeit. Und mein Beispiel bzgl. Kita oder Schulen etc. wäre dahingehend gemeint, dass es Pläne gibt und Studium, in denen gesagt wird, wie man etwas händeln soll, aber dann am Ende des Tages es doch unterschiedlich macht von Person zu Person, von Tag zu Tag, von Gegenüber zu Gegenüber. Das wollte ich Dir beschreiben. Dass Du m.E. einfach Erwartungen geäußert hast, die nicht erreichbar sind. Man kann sie anstreben, aber man wird sie eben nicht erreichen.

Und all das, was ich Dir jetzt hier schreibe, würde jeder, der schon mal selbst gepfiffen hat oder Schiribeobachter war, genauso sagen. Weil man einfach irgendwann akzeptiert, dass Menschen eben unterschiedlich sind und man nicht alles 100 % einheitlich hinbekommt.
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SGE_Werner schrieb:

sgevolker schrieb:

Zwei mehr als deutliche gelbe Karten für Leipzig nicht gegeben.


Ja, die zum Ende hin, wenn Du die meinst. Da hat Willenborg zwei klare Gelbe nicht gegeben. Dafür hätte Ebimbe aber auch schon früher gelb sehen können. Und bei der Masse an Fouls, die wir begangen haben, war 1 Gelbe bis kurz vor Ende durchaus kulant. Der hatte halt einfach heute scheinbar keinen Bock was auf seinen Notizzettel zu schreiben.


Da könnte mam aber auch mal endlich nachbessern.
Aytekin gibt nach paar Minuten direkt Gelb.
Können wir nichtmal eine Linie fahren?
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Anthrax schrieb:

Aytekin gibt nach paar Minuten direkt Gelb.
Können wir nichtmal eine Linie fahren?        


Das wäre so, als würde man sagen, dass in der Kita Sonnenblume 100 % so reagiert werden soll auf die Kinder wie in der Kita Regenbogen 2 Kilometer weiter. Schiris sind unterschiedliche Persönlichkeiten, die Spielverläufe sind unterschiedlich. In einem Spiel, in dem es schon ruppig hergeht, bewertet man Graubereichssachen anders als in einem Spiel, das bis dahin durchweg fair ist. Wenn man da einheitlich pfeifen würde, hätten wir die Beschwerden, warum in einem sonst fairen Spiel nun schon so schnell gelb gezückt wurde, während es bei nem anderen Spiel total begrüßt werden würde, dass der Schiri so konsequent ist.

Wichtiger wäre, dass es gewisse Vergehen gibt, die einfach zu 100 % Gelbe verursachen. Also zB intensives Trikotzerren, Meckern usw. , etwas, was man wirklich ohne große Graubereiche bewerten kann. Bei Zweikämpfen hingegen ist es unfassbar schwierig einheitlich zu bewerten, ob das nun schon für ne Gelbe langt.

Ich finde, dass der Schiri heute schon ne klare Linie für dieses ! Spiel hatte über 70-75 Minuten, wenn auch mit gelegentlichen Bewertungsfehlern. Am Ende hätte er wie Volker schon sagt, mindestens mal was zücken müssen für die Dosen.
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Zwei mehr als deutliche gelbe Karten für Leipzig nicht gegeben. Ansonsten aber OK. Hätte schlimmer kommen können.
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sgevolker schrieb:

Zwei mehr als deutliche gelbe Karten für Leipzig nicht gegeben.


Ja, die zum Ende hin, wenn Du die meinst. Da hat Willenborg zwei klare Gelbe nicht gegeben. Dafür hätte Ebimbe aber auch schon früher gelb sehen können. Und bei der Masse an Fouls, die wir begangen haben, war 1 Gelbe bis kurz vor Ende durchaus kulant. Der hatte halt einfach heute scheinbar keinen Bock was auf seinen Notizzettel zu schreiben.
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Der Einwand von Tafelberg war trotzdem berechtigt. Es ist schon klar, dass wir hier im D&D immer ein Abgleiten, Themahüpfen haben, absichtlich oder unabsichtlich. Aber das Thema Merz ist wahrlich in 2, 3 anderen Threads besser aufgehoben als hier, vor allem wenn der Bezug zu den Landtagswahlen in knapp 8 Monaten immer geringer wird. Danke fürs Verständnis!
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Übrigens mal zur Nachspielzeitdebatte die Unterbrechungen der 2. Halbzeit ganz ohne die noch kleineren Verzögerungen, die vermutlich auch die FIFA einrechnen würde.

57:31 Simons "Verletzung" ( 90 Sekunden )
61:33 Wechsel ( 43 Sekunden )
66:41 Wechsel ( 29 Sekunden )
70:36 Wechsel ( 42 Sekunden )
77:30 Behandlung Trapp ( 48 Sekunden )
83:06 Wechsel ( 42 Sekunden )
86:38 Wechsel ( 36 Sekunden )

Macht 5:30 Minuten. Rechnet man jetzt die Aktion gegen Trapp zu unseren Gunsten ab (wir sind ja die, die geführt haben) und Simons Sache bewertet man entsprechend neutral genauso wie die Wechsel, dann sind wir eben bei rund 5 Minuten.

Vermutlich hätte man in früheren Jahren die Wechsel mit je 30 Sekunden angesetzt plus die Simons-Verletzung einigermaßen 1:1 ersetzt. Dann wären wir bei etwa 4 Minuten NSZ gelandet. Aber wie gesagt... Man hat sich vor der Saison etwas der FIFA-Auslegung genähert. Bei der wären vermutlich aber noch die kleineren Nebenstörungen wie zB die Mini-Behandlung vor der Ecke in der 73. Minute oder eins, zwei Diskussionen zwischen Spielern und Schiri oder paar etwas langsamere Spielfortsetzungen eingeflossen. Dann wären wir bei 6 bis 7.

Fünf war schon die richtige Entscheidung nach den aktuellen Vorgaben.
Ansonsten ist festzuhalten, dass Willenborg heute einfach wenig Lust hatte Karten zu zeigen. Davon haben wir eher profitiert in der 1. Hälfte, in der Schlussphase die Leipziger.
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Glücklicher Sieg. Aber da Leipzig jedes Pech dieser Welt verdient hat und wir jedes Glück, ist das auch nur gerecht.
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Siiiiiiiiiiiieg
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Mittlerweile besteht die Dauer der Nachspielzeit nur noch aus reiner Phantasie. Mit dem Spielgeschehen hat das nicht mehr viel zu tun...
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DerGeyer schrieb:

Mittlerweile besteht die Dauer der Nachspielzeit nur noch aus reiner Phantasie. Mit dem Spielgeschehen hat das nicht mehr viel zu tun...


Sorry, das ist Quatsch. Im Gegensatz zu früher wird die Nachspielzeit tatsächlich recht konsequent ermittelt und gegeben, erst recht seit den neuen NSZ-Anweisungen zu Beginn dieser Saison. Wir haben deswegen im Schnitt anderthalb Minuten mehr NSZ pro Spiel in dieser Saison.
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5 Min...für was?
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FredSchaub schrieb:

5 Min...für was?


Wechsel ca. 2 Minuten plus 1 Minute normale Verzögerungen plus 2 Minuten herumwälzende Leipziger, weswegen unterbrochen werden musste.
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HappyViking schrieb:

Finde auch den Schiri gut


Wenn ich hier so durch den Fred lese, stehst du damit wohl recht exklusiv da
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Adler_Steigflug schrieb:

HappyViking schrieb:

Finde auch den Schiri gut


Wenn ich hier so durch den Fred lese, stehst du damit wohl recht exklusiv da


Hust. Ich weiß nicht, ob man das als gut bezeichnen soll, was er pfeift, er gibt aber ziemlich konsequent keine Karten. Egal auf welcher Seite.
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Vor nem Monat hätten wir hier jetzt 3:1 hinten gelegen. Soll mir aber recht sein, dass wir gerade das effizientere Team auf dem Platz sind.