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SGE_Werner

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Also 10 Euro mehr pro Monat sind ehrlich gesagt recht wenig. Da ich ja einen exzellenten Überblick über die Kostensteigerungen in der Pflege habe, kann ich sagen, dass wir derzeit innerhalb eines Jahres von ca 3 Euro mehr pro Tag an Unterkunft und Verpflegung ausgehen können. Davon etwas weniger als ein Euro allein für die Steigerungen für Lebensmittel. Und nun rechnet das mal 30. Dazu kommen noch die üblichen Lohnsteigerungen. So müssen private Einrichtungen nun nach Tarif zahlen. Manche Häuser hatten dadurch Kostensteigerungen von 400 bis 800 Euro pro Platz im Monat. Und da die Pflegekassenpauschalen nicht steigen, fließt das alles beim Eigenanteil drauf.
Gut, finanziert dann meistens eh das Sozialamt. Aber nur um das mal in Relation zu setzen.

Höhere Kosten für Personal etc schlagen sich halt nieder. Und ja, man kann in eine Spirale kommen. Deswegen ist ja auch klar, dass wohl kaum 1:1 die Inflation ausgeglichen wird bei den künftigen Lohnsteigerungen. Aber bei dann zB 7 Prozent letztes Jahr und vllt 5 Prozent dieses Jahr kann man kaum Arbeitnehmer(innen) mit insgesamt 5 Prozent auf 24 Monate abspeisen.
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amsterdam_stranded schrieb:

Jedoch sollten wir sehr vorsichtig sein, dass wir den Ausnahmezustand nicht zum Normalzustand machen.




Dieser Satz ist mir vorher gar nicht so aufgefallen, aber ich finde, dass er den Kern des aktuellen Problems (nicht nur bei Corona) sehr gut trifft.

Ich habe vor Monaten schonmal geschrieben, dass ich bezweifele, ob wir zu einem Normalzustand, wie wir ihn von 2019 kennen, zurückkehren können.

Ich habe damals vermutet und vermute das auch heute noch, dass wir entweder zu einem Verhaltensnormal von 2019 zurückkehren und dann mit einer höheren Krankheitslast leben müssen oder uns Gedanken machen müssen, wie wir die erhöhte Krankheitslast reduzieren wollen und was wir bereit sind dafür zu tun, sobald wir in die endemische Phase eintreten.

Der erklärte Übergang in die endemische Phase war aus meiner Sicht sehr skurril, die Basis dafür war die Click-bait Überschrift eines Interviews mit Drosten von Ende letzten Jahres, der von der Politik (hauptsächlich die FDP) zum Aufhänger genommen wurde, zum Aufheben der letzten Massnahmen aufzurufen. Drosten hat im Nachgang im übrigen nochmal klargestellt, dass er mitnichten gesagt hat, dass wir den Übergang vollzogen haben, sondern dass er der Meinung ist, dass man es erst im Nachgang bewerten können wird, wann der Übergang vollzogen wurde.

Darüber hinaus heisst endemisch nicht ungefährlich, es heisst erstmal nur, dass man dieser Krankheit überall begegnen kann. Cholera war mal eine endemische Krankheit in unseren Gefilden, die Sauberkeit unseres Nutz- respektive Trinkwassers hat einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass diese Krankheit bei uns nicht mehr vorkommt. Ich vermute aber, dass Kubicki, müssten wir heute dieses Thema schultern, darauf bestehen würde, immer und überall dreckiges Wasser trinken zu dürfen. Diese Freiheit würde er sich sicher nicht nehmen lassen.

Ob wir uns jetzt aktuell wirklich schon in einer endemischen Phase befinden oder nicht, ist aus meiner Sicht erstmal egal. Ich denke nur nicht, dass es sich bei Corona bereits schon um eine der gängigen Erkältungskrankheiten handelt. Corona ist nachwievor eine Krankheit, die den ganzen Körper befällt und das Potential hat längerfristige Beeinträchtigungen hervorzurufen.
Sicherlich ist die akute Gefahr der Erkrankung deutlich zurückgegangen, bei akuten Verläufen hat sich das Risiko durch Impfung und Ausbildung von Immunität durch Erkrankung von einem individuellen Risiko zu einem gesellschaftlichen Risiko verschoben. Intensivstationen sind weniger oder nicht mehr überlastet, allerdings liegt durch Corona immer noch eine breite Grundlast auf dem Gesundheitssystem.

Nicht oder wenig in der Bewertung sind nachwievor mittel- und langfristige Folgen der Erkrankung, die allerdings nicht so plakativ und sichtbar sind, wie Menschen, die auf der Intensivstation an der Beatmung hängen.

Bayern meldet für das letzte Jahr aus Krankenkassenauswertung einen massiven Anstieg von LongCovidpatienten auf 350 000 Menschen. Das wird vermutlich untererfasst sein, das Thema ist selbst bei Medizinern immer noch nicht wirklich präsent. Auch wenn natürlich nicht jeder Verlauf von Longcovid gravierend ist, bedeutet es trotzdem eine große Belastung für diese Menschen und auch für die Gesellschaft.

Es gibt deutliche Hinweise für die Erhöhung des Risikos von Herzerkrankungen, Diabetes usw., dazu noch viele weniger deutliche Erkenntnisse, die nicht abschliessend geklärt sind.


Aus meiner Sicht würde zu einem Entschluss alle akuten Massnahmen aufzuheben ohne weitere Schritte einzuleiten eine Bewertung der entsprechenden Konsequenzen gehören.
Sollte sie denn stattgefunden haben, wurde das nicht transparent gemacht. Aber auch diese Transparenz müsste nach meiner Meinung nach zwingend hergestellt werden.

Wenn wir, wie es sich bei den Menschen festsetzt, Corona mittlerweile als allgemeines Lebensrisiko betrachten wollen (und das kann man gerne tun), sollte den Menschen klar sein, was dieses erhöhte Risiko für Konsequenzen haben kann. Diese kennen wir noch nicht vollumfänglich, werden wir zu einem Teil erst in einigen Jahren bis Jahrzehnten kennen (können) und das was wir schon wissen, ist nicht wirklich ins Bewusstsein der Menschen gerückt.

Alternativ kann man in der Abwägung die Entscheidung treffen ob und welche Schutzmassnahmen man aufrechterhält.

Eine dieser Schutzmassnahmen können Regelungen für saubere Luft in Innenräumen sein. Am einfachsten lässt sich sowas in öffentlichen Räumen und/oder beispielsweise über Arbeitsschutzrichtlinien durchsetzen. Auch Maskenregelungen im begrenzten Umfang können dazugehören.

Dafür müsste man aber die Abwägung durchführen, wie das neue Normal aussieht und das hat aus meiner Sicht nicht stattgefunden.
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Xaver08 schrieb:

Ich habe vor Monaten schonmal geschrieben, dass ich bezweifele, ob wir zu einem Normalzustand, wie wir ihn von 2019 kennen, zurückkehren können.


Hm. Aber waren nicht Deine Aussagen da deutlich optimistischer 2021 und Anfang 2022?

Xaver08 schrieb:

und dann mit einer höheren Krankheitslast leben müssen


Das wird so sein. Wobei die Frage ist, ob diese höhere Krankheitslast dauerhaft bestehen wird oder sich die nächsten Jahre verläuft.

Xaver08 schrieb:

die Basis dafür war die Click-bait Überschrift eines Interviews mit Drosten von Ende letzten Jahres


Das war die Basis in der öffentlichen Diskussion. Der Übergang ins Endemische ist in vielen Ländern zuvor bereits erfolgt und dort schon anerkannt worden. So gesehen wäre es sowieso dazugekommen, nur wurde halt von der Gesellschaft der erste, der das Wort in den Mund genommen hat und der ernst genommen wird, sofort genutzt zum "ah, er hat endemisch gesagt, es ist Schluss mit Corona". Ist aber nach 3 Jahren irgendwie menschlich nachvollziehbar.

Xaver08 schrieb:

bedeutet es trotzdem eine große Belastung für diese Menschen und auch für die Gesellschaft.



Unstrittig. Die Maßnahmen waren aber anscheinend auch für viele Menschen eine Belastung. Selbst einfache wie Maskentragen. Siehe FA. Ich finde es nicht gut, wenn man die eine oder andere Seite der Medaille weglässt. Egal ob jetzt LC oder die psychischen/sozialen Verwerfungen.

Xaver08 schrieb:

Diese kennen wir noch nicht vollumfänglich, werden wir zu einem Teil erst in einigen Jahren bis Jahrzehnten kennen (können) und das was wir schon wissen, ist nicht wirklich ins Bewusstsein der Menschen gerückt.



Auch hier gilt das für beide Seiten der Medaille. Sowohl LC und seine Folgen können wir nicht abschätzen, genauso wenig die psychischen Folgen von Maßnahmen usw.
In meiner Verwandtschaft haben wir einen 11-Jährigen, der vor Corona psychisch total gesund war und jetzt ein psychisches Wrack ist und zum Systemsprenger mutiert. Der wird vermutlich noch 70 Jahre daran zu knabbern haben inkl Nachkommen.
Gleiches gilt sicherlich für viele LC Fälle, die dann bis Lebensende eine kaputte Lunge usw haben.

Xaver08 schrieb:

Dafür müsste man aber die Abwägung durchführen, wie das neue Normal aussieht und das hat aus meiner Sicht nicht stattgefunden.


Also im Zug heute trugen 12 Prozent eine Maske. Ich denke, die Abwägung ist zwar  nicht öffentlich debattiert worden (das ist wohl das, was Du meinst), aber anscheinend ist selbst im Februar die Lust auf einfachste Maßnahmen gering.

Corona wird weiterhin Folgen haben für die Gesellschaft und Gesundheit und jedem sollte das klar sein.
Kollegin von mir, die zu den Querdenkern gehört hat, hatte im November Corona erstmals bekommen und noch gewitzelt, dass es ja selbst ohne Impfung locker war...

Sie hustet übrigens seit 3 Monaten permanent. Tja.
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Die Diskussion hatten wir doch schon, als es darum ging AfD-Politiker einzuladen oder auszuladen.

Wie man es macht, macht man es verkehrt. Tatsächlich halte ich die Argumentation, dass sich deren Argumente bei Menschen verfangen könnte, die bisher noch nicht völlig auf Pro-Putin-Linie sind, am schwächsten. Meines Erachtens sind die Lager viel zu klar und die Gruppe derer, die noch nicht ganz auf die Linie von Wagenknecht sind, aber dahin wandern könnte, nicht so groß. Die werden vermutlich durch ein Nichteinladen eher getriggert in Richtung Wagenknecht. Aber auch das Einladen wird deren negative Meinung über den ÖRR nicht ändern. Umgekehrt würde es halt bestärken.

Die Frage ist mE nicht ob, sondern wie oft. Die Talkshows setzen sehr oft auf sehr konträre Meinungen, es gibt diverse Grautöne, die gar nicht abgebildet werden. Meines Erachtens hat der ÖRR definitiv den Auftrag ein breites Meinungsspektrum abzubilden. Nicht aber zwangsläufig die Ränder.
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Also Muani darf genau so oft umgewuppt werden wie Haller damals.
Einfach unfassbar
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Anthrax schrieb:

Also Muani darf genau so oft umgewuppt werden wie Haller damals.
Einfach unfassbar


Boah nerv doch nicht schon wieder.
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Wollte ja schon feststellen, dass wir in der 1. HZ kaum nen Kommentar über Brych hatten. Aber zwei fragwürdige Freistöße für RB haben das ja jetzt geändert. Das wird ja dann für ein vernichtendes Urteil reichen.

Die gelbe für Rode kann man geben. Bei dem Tempo reicht das bzgl. "taktisch"
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Oh weh. Kann net gucken.
Is es arg schlimm?
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FrankenAdler schrieb:

Oh weh. Kann net gucken.
Is es arg schlimm?


Sagen wir mal so: Das Tarifangebot im TVÖD der Arbeitgeberseite hatte mehr Gehalt als unser Spiel.
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Ich mach drei Kreuze wen  Kamada weg ist, der ist mehr be- als entlastung.
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Nervenarzt schrieb:

Ich mach drei Kreuze wen  Kamada weg ist, der ist mehr be- als entlastung.


Ich mache drei Kreuze, wenn er weg ist, weil dann die Fixierung auf Kamada, die wir in den letzten Wochen bei jeder schwächeren Team-Leistung sehen werden, aufhört. Das ist nämlich das Grundproblem bei solchen Personalien, dass, wenn dann eine Hand voll Spieler Murks spielt, immer die Augen auf den gerichtet sind, der eh bald geht.
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Timo Werner ist der überbewertetste Stürmer überhaupt. Der kann keinen Ball stoppen und hat Probleme mit dem Geradeauslaufen. Dass der unsere Abwehr vor Probleme stellt, zeigt, dass die Einstellung bei dem ein oder anderen nicht passt.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Timo Werner ist der überbewertetste Stürmer überhaupt. Der kann keinen Ball stoppen und hat Probleme mit dem Geradeauslaufen. Dass der unsere Abwehr vor Probleme stellt, zeigt, dass die Einstellung bei dem ein oder anderen nicht passt.


Angesichts der permanenden vernichtenden Kritik an Timo Werner und der Werte, die er hat, würde ich eher sagen, dass er mittlerweile einer der unterbewertesten Stürmer ist. Aber ist ne Frage der Perspektive.

Egal wie, hast Du recht mit der Einstellung.
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Und solange wir noch zu viele Spiele haben, in denen wir einfach komplett "verkacken" , werden wir eben auch nicht unter den Top4 landen und können froh sein, wenn wir am Ende international dabei sind.

Da reicht es nicht an Qualität und an Konstanz. Hoffentlich kann Glasner da mal den ein oder anderen in der Pause durchschütteln.
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Wahlumfragen Schnitt Februar (Werte in Klammer - Veränderungen Prozentpunkte zum Wahlergebnis 2021)

Union 29,3 (+ 5,2)
SPD 20,1 (- 5,6)
Grüne 16,8 ( + 2,0)
FDP  6,3 (- 5,2)
Linke 5,0 (+ 0,1)
AfD 14,8 (+ 4,6)
Sonstige 7,7 (- 1,0)

Gegenüber Vormonat legen Union (+1,5), SPD ( + 0,5) und AfD (+0,6) zu. Grüne verlieren deutlich (- 2,1), FDP (- 0,3), LInke, Sonstige weitestgehen unverändert.
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hawischer schrieb:

Wahlumfragen Schnitt Februar


Bitte vergleiche nicht meine Werte mit Deinen, wenn wir unterschiedliche Kriterien haben.

Bisher:

Union: 28,3 (+ 0,5)
SPD: 20,3 (+ 0,7)
Grüne: 17,7 (- 1,2)
FDP: 6,4 (- 0,2)
Linke: 4,9 (- 0,1)
AfD: 14,5 (+ 0,3)

Bei mir sind Allensbach, GMS und Yougov nicht drin, weil alle drei bestenfalls ein Mal pro Monat veröffentlichen, teilweise sogar in manchen Monaten gar nicht, was dazu führt, dass ein Vergleich über einen längeren Zeitraum problematisch ist, weil mal bei einem Monats-Schnitt zB GMS drin ist und mal nicht. Zudem ist halt eine Umfrage pro Monat generell nicht aussagekräftig und hat dann auch mehr zu tun, wann diese Umfrage auch stattgefunden hat (so ist zB nach der erfolgreichen Berlin-Wahl der CDU diese angestiegen, ist jetzt ne Umfrage eine Woche davor oder eine Woche danach, wirkt sich das erheblich aus).

Aber ja, kann ja jeder anders machen, aber dann bitte nicht mit meinen vergleichen.
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Hinten Kraut und Rüben, fühlt sich fast wie das erste Bayern-Spiel an. Hoffe das wird hier nicht genauso.
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SGE_Oskar schrieb:

Hinten Kraut und Rüben, fühlt sich fast wie das erste Bayern-Spiel an. Hoffe das wird hier nicht genauso.


Und schon arbeiten wir dran.
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Gladbach verkackt immer nach Punkten gegen Bayern. Nix neues. Aber Mainz derzeit in Form, die könnten durchaus Ansprüche auf Platz 7 (Conference League) stellen ohne Doppel- und Dreifachbelastung.
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DBecki schrieb:

Hoffentlich schießt Filip die scheiß Streich-Truppe aus dem Stadion.

Im Vergleich zu Juve ist Freiburg ein wahrer Sympathieträger.
Phillip hin, Kostic her.
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FrankenAdler schrieb:

Im Vergleich zu Juve ist Freiburg ein wahrer Sympathieträger.


Becki steht halt auf betrügerische Vereine.
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Union Berlin - Union St-Gilloise
FC Sevilla - Fenerbahce
Juventus Turin - SC Freiburg
Sh. Donezk - Feyenoord
Bayer Leverkusen - Ferencvaros
Sporting - Arsenal
Manchester United - Betis Sevilla
AS Rom - Real Sociedad

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AEK Larnaca - West Ham United
AC Florenz - Sivasspor
Lazio Rom - AZ Alkmaar
Lech Posen - Djurgardens IF
FC Basel - Slovan Bratislava
Sheriff Tiraspol - OGC Nizza
RSC Anderlecht - FC Villareal
KAA Gent - Istanbul Basaksehir
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Folklore stimmt schon in gewissem Maße, was die Verhandlungstaktiken angeht. Das Muster ist wie immer. Aber in der derzeitigen personellen Lage im öff. Dienst (ich kann da FA nur recht geben , allein bei uns sind im Bereich von 42 Stellen 12 unbesetzt und jedes Jahr geht 1/4 der Mitarbeiter aus Erschöpfung usw. weg oder in die freie Wirtschaft, weil sie dort 20-50 % mehr verdienen bei besseren Bedingungen) ist einfach das Ausgangsangebot eine bodenlose Frechheit. Das sieht auch jeder hier auf Arbeit so. Die lange Laufzeit, die niedrigen Erhöhungssätze, die sehr späten Erhöhungen und Auszahlungen.

Wir alle wissen, dass solche Verhandlungen in einem Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen stattfinden, aber das Angebot gestern war so witzlos, das hätte ich vielleicht vor der 1. Verhandlungsrunde noch eher verstanden, nicht aber in der 2. Verhandlungsrunde, nachdem man zuvor erstmal gar kein Angebot abgegeben hat.

Nur mal als Vergleich:

Rentenerhöhungen im Westen:

2023: 3,5 %
2022: 5,35 %
2021: 0,0 %
2020: 3,45 %

Bedeutet 12,8 % mehr. Im selben Zeitraum kämen wir im öffentlichen Dienst, wenn ich richtig gerechnet habe (etwas schwierig wegen Zeitversetzter Erhöhungen) auf 8,4 % plus das Mehr an Einmalzahlungen. Und unser Vertrag würde dann immer noch bis März 2025 gehen, so dass die 2024er Rentenerhöhung (vllt. noch mal 3 %) noch gar nicht dabei wäre. Das heißt, wir hätten bei den Rentnern 16 % Erhöhung in der Zeit und wir mit Einmalzahlungen usw. vllt. 10 - 11 %.

Und ich vergleiche hier mit Rentnern, der Gruppe von Menschen, die angeblich immer so enorm benachteiligt wird. 4 % + 3 % Erhöhungen Mitte 2023 und Anfang 2024 plus die Einmalzahlungen bei Laufzeit bis Sommer 2024 und ich bin mir sicher, dass man sofort von Gewerkschaftsseite ein ok gibt
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Och, Angebot und Nachfrage. Der Eine fordert mehr, als er eigentlich haben will, sagt das natürlich nicht.
Der Andere bietet weniger, als er eigentlich könnte, sagt das natürlich auch nicht.
Am Ende der verbalen Aufregungen und Trillerpfeifen steht ein Tarifabschluss, von dem der Eine sagt, dass sei gerade noch akzeptabel und der Andere, dass sei an der Grenze der Belastbarkeit öffentlicher Kassen.

Meine Prognose, es wird bei 6,8% plus Einmalzahlung und einer kürzeren Laufzeit von 18 Monaten ausgehen.

Vergleichbar hat die starke IG-Metall abgeschlossen:
5,2 Prozent ab Juni 2023, weitere 3,3 Prozent ab Mai 2024. Dazu kommen 1500 Euro Inflationsausgleichsprämie bis Februar 2023 und weitere 1500 Euro bis Februar 2024.
Gefordert waren 8%
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hawischer schrieb:

Och, Angebot und Nachfrage. Der Eine fordert mehr, als er eigentlich haben will, sagt das natürlich nicht.
Der Andere bietet weniger, als er eigentlich könnte, sagt das natürlich auch nicht.
Am Ende der verbalen Aufregungen und Trillerpfeifen steht ein Tarifabschluss, von dem der Eine sagt, dass sei gerade noch akzeptabel und der Andere, dass sei an der Grenze der Belastbarkeit öffentlicher Kassen.


Lieber hawischer, ich weiß, wie Tarifrunden funktionieren. Aber gemessen an den letzten ersten Vorschlägen der Arbeitgeberseite ist dieser diesmal noch armseliger als sonst. Uns ist allen klar, dass wir keine 10 Prozent für 12 Monate bekommen. Aber das jetzt sind nicht mal 10 Prozent auf 27 Monate! Nicht mal annähernd.
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franzzufuss schrieb:

Kann China glaubwürdig in eine Vermittlerrolle schlüpfen? Und (die) Verhandlungen anführen?

Ich denke da sind auch massive eigene Interessen im Spiel. Die künftige Weltmacht Nr. 1 rückt sich in Position.
Aber psychologisch gut gewählt, der Zeitpunkt. Nach einem Jahr ist die ganze Welt ziemlich "kriegsmüde" (sofern man das von nicht direkt Beteiligten sagen kann) und wird Chinas Initiative unterstützen und damit dessen Führungsrolle anerkennen. Wenn es jetzt wirklich zu einem Waffenstillstand käme (was ich nicht glaube) wäre das natürlich ein enormer Prestigegewinn für China.
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Fantastisch schrieb:

Nach einem Jahr ist die ganze Welt ziemlich "kriegsmüde" (sofern man das von nicht direkt Beteiligten sagen kann) und wird Chinas Initiative unterstützen und damit dessen Führungsrolle anerkennen.


Nie im Leben. Aus einem einfachen Grund: Die Vorschläge von China sind 90 Prozent pro Russland. Dass es eher pro Russland geht aus Chinas Sicht, klar... aber der Plan jetzt ist so absurd pro Russland... nie im Leben. Für mich hat sich China eher disqualifiziert als Vermittlernation.

Aber ja. Man wird damit natürlich wieder was haben auf Seiten der Putin-Anhänger hier im Westen "Aber die wollten doch Frieden"...
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Bei Dortmund hat er aufgrund der Situation im zentralen Mittelfeld aber eine gute Chance dauerhaft auch seine Spielzeiten zu bekommen, er ist fast immer in der CL dabei und er verdient genug. Bei den englischen Großvereinen wäre er vermutlich Bankdrücker und wenn es dann nicht passt, wird halt irgendwo ein neuer Spieler von denen gekauft und Kamada zu irgendeinem Teatime United in der zweiten englischen Liga verliehen...

Vielleicht schätzt Kamada sich einfach auch nur realistisch genug ein, dass er zwar ein guter Spieler ist, aber kein weltklasse Spieler, der im Haifischbecken Premier League seine größeren Probleme haben würde sich durchzusetzen. Vielleicht will er einfach auch genug Spielzeit haben? Dann würden wir eben ja nicht von einer Charakterschwäche reden, sondern von einer Charakterstärke.

Abgesehen davon werden die Angebote von den Top6-Klubs Englands auch nicht unbedingt existent gewesen sein. Man kann ja mal bei Herrn Haller fragen, wie toll der Wechsel zu West Ham war.
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Barca wieder raus, Union verdient weiter.

Damit bis auf die beiden noch offenen Spiele (weil Verlängerung) folgende Lostöpfe morgen:

EL:

Sporting Lissabon
Juventus Turin
FC Sevilla
Bayer Leverkusen
Manchester United
Union Berlin
AS Rom
Stade Rennes / Sh. Donezk

Arsenal
Fenerbahce
Betis Sevilla
Royale Union Saint-Gilloise
Real Sociedad
Feyenoord Rotterdam
SC Freiburg
Ferencvaros Budapest

ECL:

Lazio Rom
AEK Larnaka
Sheriff Tiraspol
RSC Anderlecht
AC Florenz
Lech Posen
FC Basel
KAA Gent / Qarabag Agdam

Istanbul Başakşehir
West Ham United
FC Villarreal
OGC Nizza
AZ Alkmaar
Djurgårdens IF
Sivasspor
ŠK Slovan Bratislava
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Diegito schrieb:

Dorico_Adler schrieb:

Wir hatten Geduld mit ihm gehabt, nach Belgien ausgeliehen, damit er überhaupt konkurrenzfähig für die Buli wird....und das ist am Ende der Dank....noch nicht Mal ne Ablöse für unsere SGE. Tja, da kann man schon Mal ins nachdenken über den Charakter kommen....


Bullshit.

Begründung? Dumm schwurbeln kann ja jeder.
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Dorico_Adler schrieb:

Dumm schwurbeln kann ja jeder.
       


Den Charakter in Frage zu stellen, weil jemand einen Vertrag erfüllt und mit Ablaufen des Vertrags sich eine andere Stelle sucht, ist für mich auch nicht sonderlich gehaltvoll. Kamada ist nicht gezwungen noch mal zu verlängern und sich ein potenzielles Handgeld zu verringern oder einen Transfer weniger wahrscheinlich (wegen Ablöse) werden zu lassen. Und die Sache mit der belgischen Liga kann man natürlich auch aus anderen Aspekten betrachten a la "fehlendes Vertrauen" in sein Können, weswegen er erstmal für die Spielpraxis abgeschoben wurde in eine schwächere Liga. Aber natürlich geht auch Deine Interpretation. Kann man sich aber dann aussuchen, welche einem sinnvoller erscheint.