
SGE_Werner
74740
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FredSchaub
langsam wirds personell eng bei den Puppen
FredSchaub schrieb:
langsam wirds personell eng bei den Puppen
Die können jetzt nur noch einen Wechsel-Slot nutzen. Das schränkt schön ein.
SGE_Werner schrieb:FredSchaub schrieb:
langsam wirds personell eng bei den Puppen
Die können jetzt nur noch einen Wechsel-Slot nutzen. Das schränkt schön ein.
stimmt, gar nicht bedacht
Ich mein, wir sind ja nicht sonderlich gut... Aber Augsburg hat wie immer kein Interesse überhaupt was zu machen.
SGE_Werner schrieb:
Ich mein, wir sind ja nicht sonderlich gut... Aber Augsburg hat wie immer kein Interesse überhaupt was zu machen.
das reicht leider allzu oft für nen Sieg bei uns
Denis, irgendwas inhaltliches zum Thema oder weiterhin faktenfernes Populismusgelaber?
Es wäre ja schon ein Fortschritt, würde man erkennen können, was dich dazu bewegt solchen polemischen Rotz rsuszuhauen.
Wenn es da nix gibt, dann such dir halt ein Thema von dem du Ahnung hast.
Es wäre ja schon ein Fortschritt, würde man erkennen können, was dich dazu bewegt solchen polemischen Rotz rsuszuhauen.
Wenn es da nix gibt, dann such dir halt ein Thema von dem du Ahnung hast.
FrankenAdler schrieb:
Denis, irgendwas inhaltliches zum Thema oder weiterhin faktenfernes Populismusgelaber?
Das pers. "Einordnen" von Denis hat jetzt aber auch nicht konstruktiv beigetragen, dass das verhindert wird.
Ohne jetzt Denis zu verteidigen: Aber es ist schon interessant, dass sich an den 1-2 anderen Usern, die hier vehement rumgepoltert haben gegen den Streik oder Weselsky, nicht so stark abgearbeitet wird. Könnte vermutlich an der sonstigen politischen Ausrichtung der Personen liegen.
Schalke kennt ja den Abstiegskampf.
Die Sendung vom 23.11.1970 kann ich wegen technischer Probleme bei dem Video nicht verlinken, habs ARD gemeldet.
Mal eine kleine Auswahl von Dezember 1970 bis März 1971
21.12.1970 - Contergan-Folgen bei Kindern (ab 6:10)
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1970/panorama2655.html
Zeigt noch mal die krassen Folgen der Contergan-Einnahme bei den Kindern und wie es mit diesen weitergeht... Auch der Prozess wird beleuchtet und die Einstellung des Verfahrens.
18.01.1971 - Der Fall von Bittenbinder: die ausgebliebene Bodenreform / Streit mit von Finck (ab 19:50)
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1971/Panorama-vom-18-Januar-1971,panorama1773.html
Hier geht es um den Fall des Milliardärs von Finck senior , der als Unterstützer der Nationalsozialisten galt und nach dem Krieg sich in Form von Klüngeleien mit dem Land Bayern eine Menge Landbesitz aneignen konnte. Bittenbinder ist ein Bauer aus Unterhaching, der von alledem mitbetroffen ist. Komplexe Sache, führte in der Folge zu Klagen von Fincks gegen Panorama usw.
Ach ja, der Sohn vom Milliardär unterstützt heute die AfD.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-unterstuetzung-die-spur-zu-milliardaer-august-von-finck-a-1240069.html
15.02.1971 - Nulltarif im Nahverkehr - Forderungen nach kostenlosem Nahverkehr (ab 19:30)
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1971/panorama2443.html
Nein, kein Witz. Der Bericht ist von 1971. Nicht von 2021. Es geht um kostenlosen Nahverkehr, um P+R Konzepte, der Bericht kommt großteils aus Frankfurt! Ganz viele alte schöne Bilder aus der Stadt von überfüllten Straßen usw.
Und in Berlin wurde der kostenlose ÖPNV auch gefordert. Und zwar... von der FDP! Absolutes Highlight-Video für mich gewesen. Auch spannend, dass sich so viel nicht geändert hat und die Ideen schon damals da waren. Wenn auch aus anderen Gründen (Parkplatzmangel usw. mehr als Umwelt).
22.03.1971 - Missstände in der Heimarbeit (ab 0:00)
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1971/panorama2445.html
Ein Bericht über das Ausnehmen von Heimarbeitern, die irgendwelche Pinsel zusammenstecken usw. und dafür nicht mal mit dem absoluten Mindestlohn bezahlt werden. Habe ich mal mit rein genommen, um mal zu zeigen, dass vor 50 Jahren auch kein Wunderland sozialer Gerechtigkeit existiert hat.
---------------
21.12.1970 Aufstieg und Fall von Gomulka / Streiks in Danzig (ab 0:00)
21.12.1970 Contergan-Folgen bei Kindern (ab 6:10)
21.12.1970 Contergan-Prozess kommt zur Einstellung / Hilfsgelder etc. für Opfer (ab 14:25)
21.12.1970 Telford Taylor zu Kriegsverbrechen in Vietnam (ab 21:40)
18.01.1971 Feiern zum 100. Reichsgründungstag / Interview mit Günter Grass zu Bismarck und Politik (ab 0:00)
18.01.1971 Willy Brandt: Finanzlücke - Kabinett der "inneren Reformen" (ab 16:10)
18.01.1971 Der Fall von Bittenbinder: die ausgebliebene Bodenreform / Streit mit von Finck (ab 19:50)
18.01.1971 Der Fall Max Bense - Atheistischer Professor (ab 32:00)
15.02.1971 Proteste der Bauern gegen niedrige Preise / "Bauernsterben" (ab 0:00)
15.02.1971 Porträt Finanzminister Alex Möller (SPD) (ab 11:15)
15.02.1971 Nulltarif im Nahverkehr - Forderungen nach kostenlosem Nahverkehr (ab 19:30)
15.02.1971 Panik um die Pille / Thrombosen und Embolien als Nebenwirkung? (ab 29:55)
22.03.1971 Missstände in der Heimarbeit (ab 0:00)
22.03.1971 Nach der Berlin-Wahl / Abgeordnetenstruktur und -hintergründe (ab 9:05)
22.03.1971 Interview mit Stoltenberg / Kampagne gegen Jochen Steffen - Wahlkampf Schleswig-Holstein (ab 19:05)
22.03.1971 Gegendarstellung von Finck zur Panorama-Sendung vom 18.01.1971 (ab 37:40)
Spannend auch hierbei zB der Berihct über die Proteste der Bauern am 15. Februar, auch weil die Preise, die damals als ruinös galten für Schwein und Milch, heute kaum höher sind, nicht mal im Ansatz inflationsbereinigt gleich sind.
Ach ja, bei der Diskussion um die SH-Wahl (22. März) geht es auch um Kampagnen der Springer-Presse gegen Jochen Steffen von der SPD (der recht links eingestellt war) und um permanente Morddrohungen usw. von Menschen gegen ihn von Seiten rechter Bürger. Also ist auch kein neues Phänomen...
Mal eine kleine Auswahl von Dezember 1970 bis März 1971
21.12.1970 - Contergan-Folgen bei Kindern (ab 6:10)
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1970/panorama2655.html
Zeigt noch mal die krassen Folgen der Contergan-Einnahme bei den Kindern und wie es mit diesen weitergeht... Auch der Prozess wird beleuchtet und die Einstellung des Verfahrens.
18.01.1971 - Der Fall von Bittenbinder: die ausgebliebene Bodenreform / Streit mit von Finck (ab 19:50)
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1971/Panorama-vom-18-Januar-1971,panorama1773.html
Hier geht es um den Fall des Milliardärs von Finck senior , der als Unterstützer der Nationalsozialisten galt und nach dem Krieg sich in Form von Klüngeleien mit dem Land Bayern eine Menge Landbesitz aneignen konnte. Bittenbinder ist ein Bauer aus Unterhaching, der von alledem mitbetroffen ist. Komplexe Sache, führte in der Folge zu Klagen von Fincks gegen Panorama usw.
Ach ja, der Sohn vom Milliardär unterstützt heute die AfD.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-unterstuetzung-die-spur-zu-milliardaer-august-von-finck-a-1240069.html
15.02.1971 - Nulltarif im Nahverkehr - Forderungen nach kostenlosem Nahverkehr (ab 19:30)
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1971/panorama2443.html
Nein, kein Witz. Der Bericht ist von 1971. Nicht von 2021. Es geht um kostenlosen Nahverkehr, um P+R Konzepte, der Bericht kommt großteils aus Frankfurt! Ganz viele alte schöne Bilder aus der Stadt von überfüllten Straßen usw.
Und in Berlin wurde der kostenlose ÖPNV auch gefordert. Und zwar... von der FDP! Absolutes Highlight-Video für mich gewesen. Auch spannend, dass sich so viel nicht geändert hat und die Ideen schon damals da waren. Wenn auch aus anderen Gründen (Parkplatzmangel usw. mehr als Umwelt).
22.03.1971 - Missstände in der Heimarbeit (ab 0:00)
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1971/panorama2445.html
Ein Bericht über das Ausnehmen von Heimarbeitern, die irgendwelche Pinsel zusammenstecken usw. und dafür nicht mal mit dem absoluten Mindestlohn bezahlt werden. Habe ich mal mit rein genommen, um mal zu zeigen, dass vor 50 Jahren auch kein Wunderland sozialer Gerechtigkeit existiert hat.
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21.12.1970 Aufstieg und Fall von Gomulka / Streiks in Danzig (ab 0:00)
21.12.1970 Contergan-Folgen bei Kindern (ab 6:10)
21.12.1970 Contergan-Prozess kommt zur Einstellung / Hilfsgelder etc. für Opfer (ab 14:25)
21.12.1970 Telford Taylor zu Kriegsverbrechen in Vietnam (ab 21:40)
18.01.1971 Feiern zum 100. Reichsgründungstag / Interview mit Günter Grass zu Bismarck und Politik (ab 0:00)
18.01.1971 Willy Brandt: Finanzlücke - Kabinett der "inneren Reformen" (ab 16:10)
18.01.1971 Der Fall von Bittenbinder: die ausgebliebene Bodenreform / Streit mit von Finck (ab 19:50)
18.01.1971 Der Fall Max Bense - Atheistischer Professor (ab 32:00)
15.02.1971 Proteste der Bauern gegen niedrige Preise / "Bauernsterben" (ab 0:00)
15.02.1971 Porträt Finanzminister Alex Möller (SPD) (ab 11:15)
15.02.1971 Nulltarif im Nahverkehr - Forderungen nach kostenlosem Nahverkehr (ab 19:30)
15.02.1971 Panik um die Pille / Thrombosen und Embolien als Nebenwirkung? (ab 29:55)
22.03.1971 Missstände in der Heimarbeit (ab 0:00)
22.03.1971 Nach der Berlin-Wahl / Abgeordnetenstruktur und -hintergründe (ab 9:05)
22.03.1971 Interview mit Stoltenberg / Kampagne gegen Jochen Steffen - Wahlkampf Schleswig-Holstein (ab 19:05)
22.03.1971 Gegendarstellung von Finck zur Panorama-Sendung vom 18.01.1971 (ab 37:40)
Spannend auch hierbei zB der Berihct über die Proteste der Bauern am 15. Februar, auch weil die Preise, die damals als ruinös galten für Schwein und Milch, heute kaum höher sind, nicht mal im Ansatz inflationsbereinigt gleich sind.
Ach ja, bei der Diskussion um die SH-Wahl (22. März) geht es auch um Kampagnen der Springer-Presse gegen Jochen Steffen von der SPD (der recht links eingestellt war) und um permanente Morddrohungen usw. von Menschen gegen ihn von Seiten rechter Bürger. Also ist auch kein neues Phänomen...
Ich habe keine Ahnung, ob du selbst Erfahrung mit Gewerkschaftsarbeit hast und ob du dir über die Machtstrukturen in der Gewerkschaftsszene hinsichtlich vor allem des DGB bewusst bist.
Ich selbst bin seit 1986 gewerkschaftlich orgsnisiert. Lange Jahre in der IGM, seit gut 20 Jahren in der GEW.
Das nur zum Hintergrund.
Ich will jetzt nicht damit anfangen, was allein schon innerhalb und unterhalb konkurrierender DGB Gewerkschaften so alles passiert (und als Angehöriger der Spartengewerkschaft GEW in einer VERDI dominierten Stadtverwaltung kann ich da so manches Liedchen singen).
Klar ist aber, dass nach dem Missbrauch des DGB durch die Regierung Schröder (Stillhalteabkommen mit bekanntem Ausgang), die Massenaustritte aus den DGB Gewerkschaften in Schwung gekommen sind. Gleichtmzeitig wurde durch einen desorganisierten Niedriglohnsektor ein weiter Teil der Arbeitnehmerschaft, vor allem in den schlecht bezahlten Dienstleistungssektoren, komplett aus der Tarifpartnerschaft katapultiert. Innerhalb der großen Staatsbetriebe wie Post oder DB, wurden die Gewerkschaften zu Handlangern der Privatisierung. Unter diesem Druck wurde uns im öffentlichem Dienst von unseren Gewerkschaften, VERDI allen voran, auch nach schwachem Rückzugsgefecht die massive Lohnkürzung und Schlechterstellung in allen Bereichen der Absicherung und Sonderleistungen Namens TVöD als neues Erfolgsmodell verkauft.
Gewerkschaften haben in dieser Zeit auch aufgehört sich als Vertreter aller Arbeitnehmer*Innen zu sehen. Bestes Beispiel dafür ist das Leiharbeitswesen in dem großen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie. Während das Stammpersonal weiterhin hervorragende Löhne und Arbeitsbedingungen hatte, wurde das Stammpersonal sukzessive heruntergefahren, Leiharbeiter wurden eingesetzt, die gleiche Arbeit zu misserablen Lohn- und Nebenbedingungen taten.
Das ist eine offene Aufzählung des weitgehenden Versagens des DGB, des abdriftens in reine Stammklientelpolitik.
Und genau das hat den Raum für Gewerkschaften wie die GDL geöffnet.
Wenn du dir die Entwicklung der Gewerkschaften in der Staatstochter Bahn ansiehst, wirst du feststellen, dass der Organisationsgrad insgesamt massiv zurückgegsngen ist nach der Privatisierung. In Stastsbetrieben, ähnlich wie im öffentlichen Dienst, hatten wir immer einen hohen Grad an gewerkschaftlicher Organisation.
Die Entwicklung der GdL ist positiv. Gerade neuere Mitarbeiter, die nicht seit Jahrzehnten an "ihre" Gewerkschaft gebunden sind, gehen lieber zur GdL - und auch aus dem Stammpersonal werden es immer mehr. Die GdL hat sich in den letzten Jahren von einer Spartengewerkschaft für Lokomotivführer Stück für Stück zu einem Bahngeneralisten entwickelt. Dem trägt die Mitgliederebtwicklung Rechnung.
Wie bereits gesagt: man hat das von Seiten des DGB wahrgenommen und seine geballte Lobbymacht eingebracht um dieses unseelige Tarifeinheitsgesetz zur Absicherung der eigenen Position voranzubringen.
Sich jetzt von Seiten des DGB rumzuheulen, weil der Kampf der GdL härter geworden ist, ist eine Frechheit und ein Witz.
So ist das, wenn man den Bock zum Gärtner macht - nur schwer zu ertragen, wenn man den Bock dann noch abfeiert.
Ich selbst bin seit 1986 gewerkschaftlich orgsnisiert. Lange Jahre in der IGM, seit gut 20 Jahren in der GEW.
Das nur zum Hintergrund.
Ich will jetzt nicht damit anfangen, was allein schon innerhalb und unterhalb konkurrierender DGB Gewerkschaften so alles passiert (und als Angehöriger der Spartengewerkschaft GEW in einer VERDI dominierten Stadtverwaltung kann ich da so manches Liedchen singen).
Klar ist aber, dass nach dem Missbrauch des DGB durch die Regierung Schröder (Stillhalteabkommen mit bekanntem Ausgang), die Massenaustritte aus den DGB Gewerkschaften in Schwung gekommen sind. Gleichtmzeitig wurde durch einen desorganisierten Niedriglohnsektor ein weiter Teil der Arbeitnehmerschaft, vor allem in den schlecht bezahlten Dienstleistungssektoren, komplett aus der Tarifpartnerschaft katapultiert. Innerhalb der großen Staatsbetriebe wie Post oder DB, wurden die Gewerkschaften zu Handlangern der Privatisierung. Unter diesem Druck wurde uns im öffentlichem Dienst von unseren Gewerkschaften, VERDI allen voran, auch nach schwachem Rückzugsgefecht die massive Lohnkürzung und Schlechterstellung in allen Bereichen der Absicherung und Sonderleistungen Namens TVöD als neues Erfolgsmodell verkauft.
Gewerkschaften haben in dieser Zeit auch aufgehört sich als Vertreter aller Arbeitnehmer*Innen zu sehen. Bestes Beispiel dafür ist das Leiharbeitswesen in dem großen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie. Während das Stammpersonal weiterhin hervorragende Löhne und Arbeitsbedingungen hatte, wurde das Stammpersonal sukzessive heruntergefahren, Leiharbeiter wurden eingesetzt, die gleiche Arbeit zu misserablen Lohn- und Nebenbedingungen taten.
Das ist eine offene Aufzählung des weitgehenden Versagens des DGB, des abdriftens in reine Stammklientelpolitik.
Und genau das hat den Raum für Gewerkschaften wie die GDL geöffnet.
Wenn du dir die Entwicklung der Gewerkschaften in der Staatstochter Bahn ansiehst, wirst du feststellen, dass der Organisationsgrad insgesamt massiv zurückgegsngen ist nach der Privatisierung. In Stastsbetrieben, ähnlich wie im öffentlichen Dienst, hatten wir immer einen hohen Grad an gewerkschaftlicher Organisation.
Die Entwicklung der GdL ist positiv. Gerade neuere Mitarbeiter, die nicht seit Jahrzehnten an "ihre" Gewerkschaft gebunden sind, gehen lieber zur GdL - und auch aus dem Stammpersonal werden es immer mehr. Die GdL hat sich in den letzten Jahren von einer Spartengewerkschaft für Lokomotivführer Stück für Stück zu einem Bahngeneralisten entwickelt. Dem trägt die Mitgliederebtwicklung Rechnung.
Wie bereits gesagt: man hat das von Seiten des DGB wahrgenommen und seine geballte Lobbymacht eingebracht um dieses unseelige Tarifeinheitsgesetz zur Absicherung der eigenen Position voranzubringen.
Sich jetzt von Seiten des DGB rumzuheulen, weil der Kampf der GdL härter geworden ist, ist eine Frechheit und ein Witz.
So ist das, wenn man den Bock zum Gärtner macht - nur schwer zu ertragen, wenn man den Bock dann noch abfeiert.
FrankenAdler schrieb:
Die Entwicklung der GdL ist positiv. Gerade neuere Mitarbeiter, die nicht seit Jahrzehnten an "ihre" Gewerkschaft gebunden sind, gehen lieber zur GdL - und auch aus dem Stammpersonal werden es immer mehr.
Das mag sein. In der Entwicklungsgeschwindigkeit dauert es aber noch 50 Jahre, bis die GDL die stärkere Gewerkschaft ist.
Ansonsten danke für die Hintergründe. Ändert aber nix daran, dass der Druck in der Gesellschaft durch Gewerkschaften, die sich, um mal Deine Worte frei zusammenfassen "nicht alles gefallen lassen", immer noch sehr gering ist und auch nicht wirklich ausgebaut wird. Und die einzige Partei, die das Ganze unterstützt, liegt bei 7 % in den Umfragen.
Ich will damit nur ausdrücken, dass die Arbeitnehmerschaft anscheinend in der breiten Masse nicht annähernd so denkt wie Du oder die GDL. Das Zeitalter von rebellischen, kämpferischen Gewerkschaften ist m.E. schon seit vielen Jahren vorbei und wird auch m.E. nicht mehr kommen in den nächsten Jahrzehnten.
Vael schrieb:
Auch auf meinen, denn Montag ist die Autobahn mal wieder die Hölle fürchte ich.
Sei froh, dass nur das das Problem ist.
Ich fahre ja immer mit Bus und S-Bahn.
S-Bahn-Haltestelle, wo ich losfahre > Umbau bis Ferienende in BaWü, Ersatzbusse von dort zu zwei Stationen später, bei Rückfahrt verpasse ich dann den Bus und kann bis zu einer Stunde am Bahnhof stehen, daher keine Option
Option 1: Ich fahre bis auf die Arbeit > Kostet mich 9 Euro Parkgebühren plus Nerven im Stadtverkehr, zusätzlich zum Bahnticket, was ich bezahle
Option 2: Ich fahre bis zu einem bestimmten Ort, der gut erreichbar ist und P+R anbietet. Das mache ich jetzt auch schon seit Wochen. Problem dabei ist. Der Ort hat S-Bahn- und U-Bahn-Anschluss. S-Bahnen fahren in Stuttgart aber nicht dahin, wo ich hin muss, weil der Tunnel saniert wird. Dazu ist die Alternativstrecke gerade gesperrt worden gestern, weil Probleme mit den Rädern entstanden sind (hoher Verschleiß). Über Bahnhof war zeitweise bisher auch schwierig, weil S21 und die letzten 2 Tage noch gesperrt wegen rausgestürzten Steinen.
Die U-Bahn, mit der ich sonst alternativ fahren könnte, ist übrigens auch gesperrt. Wegen Umbau.
Demnach geht es nur mit bestenfalls stückweise S-Bahn und dann Umsteigen auf alternative (überfüllte) U-Bahn-Wege oder Ersatzbusse auf die Arbeit, dazu noch die Fahrerei mit Auto, die Benzinkosten und Parkkosten verursacht.
Und genau in diese Situation streikt man noch rein. Das ist dann nur ein Teilaspekt, aber man darf sich dann nicht wundern, wenn ich hart kämpfen muss, um Verständnis zu erzeugen.
Ich bin gerade verkehrstechnisch bereits in einem absoluten Ausnahmezustand. Und ich frage mich wirklich seit Wochen, warum ich aus Klimaschutzgedanken heraus noch weiter mit dem Nahverkehr fahren soll.
Für Karlsruhe!
Für Regensburg!
Für Regensburg!
FrankenAdler schrieb:
Für Karlsruhe!
Für Regensburg!
Regensburg läuft schon mal.
SGE_Werner schrieb:FrankenAdler schrieb:
macht die GDL eine beeindruckend konsequente Gewerkschaftsarbeit für die Mitarbeiter*Innen der Bahn.
Trotzdem hat die EVG fünf Mal so viele Mitglieder wie die GDL und das Verhältnis war vor 10 Jahren mit 6:1 nur unwesentlich höher.
Kurzum: Anscheinend sind ja die Bahnmitarbeiter schön blöd, wenn sie diese so beeindruckend konsequente Gewerkschaftsarbeit nicht honorieren, oder?
Das ist eher eine Sache der Bequemlichkeit, ich hab auch ewig gebraucht um von der NGG zur VERDI zurück zu wechseln :/
Vael schrieb:
Das ist eher eine Sache der Bequemlichkeit
Das bestreite ich nicht, dass das oftmals der Grund ist. Ist ja in vielen anderen Lebensbereichen genauso.
Ich habe nichts gegen deren Streik an sich, aber man muss jetzt die GDL auch nicht als den geilsten Laden anpreisen, wenn am Ende das ja nicht mal von denen honoriert wird, die sie eigentlich erreichen und für sich gewinnen wollen. Daher meine Nachfrage an FA, ob die Bahnmitarbeiter dann einfach nur blöd sind, wenn sie sich am Ende der Gewerkschaft anschließen oder bei dieser verbleiben, die dem Unternehmen angeblich nur in den Hintern kriecht und für die Mitarbeiter so wenig rausholt.
Ich habe keine Ahnung, ob du selbst Erfahrung mit Gewerkschaftsarbeit hast und ob du dir über die Machtstrukturen in der Gewerkschaftsszene hinsichtlich vor allem des DGB bewusst bist.
Ich selbst bin seit 1986 gewerkschaftlich orgsnisiert. Lange Jahre in der IGM, seit gut 20 Jahren in der GEW.
Das nur zum Hintergrund.
Ich will jetzt nicht damit anfangen, was allein schon innerhalb und unterhalb konkurrierender DGB Gewerkschaften so alles passiert (und als Angehöriger der Spartengewerkschaft GEW in einer VERDI dominierten Stadtverwaltung kann ich da so manches Liedchen singen).
Klar ist aber, dass nach dem Missbrauch des DGB durch die Regierung Schröder (Stillhalteabkommen mit bekanntem Ausgang), die Massenaustritte aus den DGB Gewerkschaften in Schwung gekommen sind. Gleichtmzeitig wurde durch einen desorganisierten Niedriglohnsektor ein weiter Teil der Arbeitnehmerschaft, vor allem in den schlecht bezahlten Dienstleistungssektoren, komplett aus der Tarifpartnerschaft katapultiert. Innerhalb der großen Staatsbetriebe wie Post oder DB, wurden die Gewerkschaften zu Handlangern der Privatisierung. Unter diesem Druck wurde uns im öffentlichem Dienst von unseren Gewerkschaften, VERDI allen voran, auch nach schwachem Rückzugsgefecht die massive Lohnkürzung und Schlechterstellung in allen Bereichen der Absicherung und Sonderleistungen Namens TVöD als neues Erfolgsmodell verkauft.
Gewerkschaften haben in dieser Zeit auch aufgehört sich als Vertreter aller Arbeitnehmer*Innen zu sehen. Bestes Beispiel dafür ist das Leiharbeitswesen in dem großen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie. Während das Stammpersonal weiterhin hervorragende Löhne und Arbeitsbedingungen hatte, wurde das Stammpersonal sukzessive heruntergefahren, Leiharbeiter wurden eingesetzt, die gleiche Arbeit zu misserablen Lohn- und Nebenbedingungen taten.
Das ist eine offene Aufzählung des weitgehenden Versagens des DGB, des abdriftens in reine Stammklientelpolitik.
Und genau das hat den Raum für Gewerkschaften wie die GDL geöffnet.
Wenn du dir die Entwicklung der Gewerkschaften in der Staatstochter Bahn ansiehst, wirst du feststellen, dass der Organisationsgrad insgesamt massiv zurückgegsngen ist nach der Privatisierung. In Stastsbetrieben, ähnlich wie im öffentlichen Dienst, hatten wir immer einen hohen Grad an gewerkschaftlicher Organisation.
Die Entwicklung der GdL ist positiv. Gerade neuere Mitarbeiter, die nicht seit Jahrzehnten an "ihre" Gewerkschaft gebunden sind, gehen lieber zur GdL - und auch aus dem Stammpersonal werden es immer mehr. Die GdL hat sich in den letzten Jahren von einer Spartengewerkschaft für Lokomotivführer Stück für Stück zu einem Bahngeneralisten entwickelt. Dem trägt die Mitgliederebtwicklung Rechnung.
Wie bereits gesagt: man hat das von Seiten des DGB wahrgenommen und seine geballte Lobbymacht eingebracht um dieses unseelige Tarifeinheitsgesetz zur Absicherung der eigenen Position voranzubringen.
Sich jetzt von Seiten des DGB rumzuheulen, weil der Kampf der GdL härter geworden ist, ist eine Frechheit und ein Witz.
So ist das, wenn man den Bock zum Gärtner macht - nur schwer zu ertragen, wenn man den Bock dann noch abfeiert.
Ich selbst bin seit 1986 gewerkschaftlich orgsnisiert. Lange Jahre in der IGM, seit gut 20 Jahren in der GEW.
Das nur zum Hintergrund.
Ich will jetzt nicht damit anfangen, was allein schon innerhalb und unterhalb konkurrierender DGB Gewerkschaften so alles passiert (und als Angehöriger der Spartengewerkschaft GEW in einer VERDI dominierten Stadtverwaltung kann ich da so manches Liedchen singen).
Klar ist aber, dass nach dem Missbrauch des DGB durch die Regierung Schröder (Stillhalteabkommen mit bekanntem Ausgang), die Massenaustritte aus den DGB Gewerkschaften in Schwung gekommen sind. Gleichtmzeitig wurde durch einen desorganisierten Niedriglohnsektor ein weiter Teil der Arbeitnehmerschaft, vor allem in den schlecht bezahlten Dienstleistungssektoren, komplett aus der Tarifpartnerschaft katapultiert. Innerhalb der großen Staatsbetriebe wie Post oder DB, wurden die Gewerkschaften zu Handlangern der Privatisierung. Unter diesem Druck wurde uns im öffentlichem Dienst von unseren Gewerkschaften, VERDI allen voran, auch nach schwachem Rückzugsgefecht die massive Lohnkürzung und Schlechterstellung in allen Bereichen der Absicherung und Sonderleistungen Namens TVöD als neues Erfolgsmodell verkauft.
Gewerkschaften haben in dieser Zeit auch aufgehört sich als Vertreter aller Arbeitnehmer*Innen zu sehen. Bestes Beispiel dafür ist das Leiharbeitswesen in dem großen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie. Während das Stammpersonal weiterhin hervorragende Löhne und Arbeitsbedingungen hatte, wurde das Stammpersonal sukzessive heruntergefahren, Leiharbeiter wurden eingesetzt, die gleiche Arbeit zu misserablen Lohn- und Nebenbedingungen taten.
Das ist eine offene Aufzählung des weitgehenden Versagens des DGB, des abdriftens in reine Stammklientelpolitik.
Und genau das hat den Raum für Gewerkschaften wie die GDL geöffnet.
Wenn du dir die Entwicklung der Gewerkschaften in der Staatstochter Bahn ansiehst, wirst du feststellen, dass der Organisationsgrad insgesamt massiv zurückgegsngen ist nach der Privatisierung. In Stastsbetrieben, ähnlich wie im öffentlichen Dienst, hatten wir immer einen hohen Grad an gewerkschaftlicher Organisation.
Die Entwicklung der GdL ist positiv. Gerade neuere Mitarbeiter, die nicht seit Jahrzehnten an "ihre" Gewerkschaft gebunden sind, gehen lieber zur GdL - und auch aus dem Stammpersonal werden es immer mehr. Die GdL hat sich in den letzten Jahren von einer Spartengewerkschaft für Lokomotivführer Stück für Stück zu einem Bahngeneralisten entwickelt. Dem trägt die Mitgliederebtwicklung Rechnung.
Wie bereits gesagt: man hat das von Seiten des DGB wahrgenommen und seine geballte Lobbymacht eingebracht um dieses unseelige Tarifeinheitsgesetz zur Absicherung der eigenen Position voranzubringen.
Sich jetzt von Seiten des DGB rumzuheulen, weil der Kampf der GdL härter geworden ist, ist eine Frechheit und ein Witz.
So ist das, wenn man den Bock zum Gärtner macht - nur schwer zu ertragen, wenn man den Bock dann noch abfeiert.
Adlerdenis schrieb:
Naja, sein Machtkampf mit der größeren Gewerkschaft, Verweigerung weiterer Verhandlungen, stattdessen lieber weitere Streiks zu Lasten der Kunden in der Ferienzeit...es wirkt auf mich zunehmend größenwahnsinnig.
Der Streit mit der größeren Gewerkschaft geht nicht ursprünglich von der GDL aus, sondern ist ein Resultat aus dem unseeligen Eigriff in die Tarifautonomie durch das sog. Tarifeinheitsgesetz.
Während die EVP derzeit tatsächlich die Rolle des willfährigen Erfüllungsgehilfen des Bahmanagements gibt und wesentlichen Anteil an der Propaganda für und Durchsetzung des Tarifeinheitsgesetzes hatte - ein Schelm wer arges dabei denkt, dass die Bahn eine Staatstochter ist - macht die GDL eine beeindruckend konsequente Gewerkschaftsarbeit für die Mitarbeiter*Innen der Bahn.
Dass dann solche bemüht wirtschaftsliberalen Figuren wie du Adlerdenis, hier in polemische und faktenbefreite Hetze abdriften überrascht ja jetzt niemand.
Eher irritierend ist für mich, dass der gute propain scheinbar bar jeder Solidarität zu sein scheint.
FrankenAdler schrieb:
macht die GDL eine beeindruckend konsequente Gewerkschaftsarbeit für die Mitarbeiter*Innen der Bahn.
Trotzdem hat die EVG fünf Mal so viele Mitglieder wie die GDL und das Verhältnis war vor 10 Jahren mit 6:1 nur unwesentlich höher.
Kurzum: Anscheinend sind ja die Bahnmitarbeiter schön blöd, wenn sie diese so beeindruckend konsequente Gewerkschaftsarbeit nicht honorieren, oder?
SGE_Werner schrieb:FrankenAdler schrieb:
macht die GDL eine beeindruckend konsequente Gewerkschaftsarbeit für die Mitarbeiter*Innen der Bahn.
Trotzdem hat die EVG fünf Mal so viele Mitglieder wie die GDL und das Verhältnis war vor 10 Jahren mit 6:1 nur unwesentlich höher.
Kurzum: Anscheinend sind ja die Bahnmitarbeiter schön blöd, wenn sie diese so beeindruckend konsequente Gewerkschaftsarbeit nicht honorieren, oder?
Das ist eher eine Sache der Bequemlichkeit, ich hab auch ewig gebraucht um von der NGG zur VERDI zurück zu wechseln :/
Am 1. / 2. September , 4. / 5. September und 7. / 8. September finden bei der UEFA die nächsten drei Spieltage statt für die Quali zur WM im Taliban-Unterbringungs-Land
Deutschland spielt in Liechtenstein (naja, genau genommen in St. Gallen), in Stuttgart gegen Armenien und dann noch in Island.
Afrika spielt die beiden ersten Spieltage der großen Gruppenphase, gleiches gilt für Asien und Nord-/Mittelamerika (dort drei Spieltage). Südamerika auch mit drei Spieltagen (u.a. Brasilien-Argentinien am 5. September).
Deutschland spielt in Liechtenstein (naja, genau genommen in St. Gallen), in Stuttgart gegen Armenien und dann noch in Island.
Afrika spielt die beiden ersten Spieltage der großen Gruppenphase, gleiches gilt für Asien und Nord-/Mittelamerika (dort drei Spieltage). Südamerika auch mit drei Spieltagen (u.a. Brasilien-Argentinien am 5. September).
Osmers hat uns in der Bundesliga fünf Mal gepfiffen, ein Remis, vier Niederlagen, davon zwei der Niederlagen in Augsburg. Denkt Euch Euren Teil.
SGE_Werner schrieb:
Osmers hat uns in der Bundesliga fünf Mal gepfiffen, ein Remis, vier Niederlagen, davon zwei der Niederlagen in Augsburg. Denkt Euch Euren Teil.
Die SR Leistung darf nicht als Alibi herhalten, wenn es nicht klappt...das ist mir zu billig...wir müssen trotz Osmers gewinnen und das kann gegen die Puppen nicht zuviel verlangt sein....keine Ausreden....
Denke jedes mal an Osram, wenn ich den Namen lese... klingt einfach unangenehm.
Ich erwarte ein 1:1, so leid es mir tut.
SGE_Werner schrieb:Adlerdenis schrieb:
ich würde die Ultras auf die Dauer auch als großen Verlust ansehen
Ich nicht, bis auf den Punkt, dass sie ein ganz gutes Bollwerk gegen Rechte waren. Das rechne ich ihnen hoch an.
Also dass wir die Ultras als Bollwerk gegen Rechte in der Kurve benötigen, hoffe und denke ich jetzt eher net.
Was ich ihnen aber hoch anrechne, sind der Support und die Choreos. Dafür muss ich ihre Punkte auch nicht alle teilen oder ihre Aktionen alle befürworten, aber in der Hinsicht leisten sie sicher einen wichtigen Beitrag.
Klar, es wird auch noch ohne Ultras eine Stimmung geben, und vielleicht auch mehr spielbezogenen Support, wie er oft gewünscht wird, aber halt auch im Negativen, fürchte ich. Also ein Support, dessen Qualität stark vom Spiel abhängt, mit mehr Pfiffen und Gemecker.
Und man sieht halt auch leider immer wieder im Stadion, dass ein großer Teil det Leute auf den Tribünen halt selbst mit "Antrieb" supporttechnisch nur schwer in die Gänge kommt.
Adlerdenis schrieb:
Also ein Support, dessen Qualität stark vom Spiel abhängt, mit mehr Pfiffen und Gemecker.
Also so, wie es in den Jahren und Jahrzehnten vor der Gruppe war, die für sich behauptet die Traditionen der Fankultur zu wahren, indem sie Dinge tut, die die Fanszenen vor ihnen nie getan haben.
Für mich ist das, was bestimmte Fans aus dem Fußball und dem Erlebnis drumherum machen, mehr Event als es die DFL etc. je machen könnten. Aber das habe ich schon mehrfach hier geschrieben. Für mich geht die Welt nicht unter, wenn die Ultras weg sind. Die Choreos waren mir meistens völlig egal und der Support war in den letzten Jahren zumeist nur noch irgendwelcher Dauer-Singsang, der mit dem Spiel nix mehr zu tun hatte. Das ist nicht das, was ich unter Fankultur verstehe.
SGE_Werner schrieb:Adlerdenis schrieb:
Also ein Support, dessen Qualität stark vom Spiel abhängt, mit mehr Pfiffen und Gemecker.
Also so, wie es in den Jahren und Jahrzehnten vor der Gruppe war, die für sich behauptet die Traditionen der Fankultur zu wahren, indem sie Dinge tut, die die Fanszenen vor ihnen nie getan haben.
Und das entspricht dann eher deinen Vorstellungen von Fankultur?
SGE_Werner schrieb:
Für mich ist das, was bestimmte Fans aus dem Fußball und dem Erlebnis drumherum machen, mehr Event als es die DFL etc. je machen könnten.
Klar, kann man so sehen. Bedeutet dann aber eben auch, dass genau diese Fans bestimmen, was Fussball in Deutschland ausmacht, es sind eben die Fans und eben nich die Investoren wie in England oder der Verband (schöne Grüße an "die Mannschaft"). In Deutschland gehen sicherlich auch viele nur wegen dem Fußball ins Stadion, aber ebenso viele oder sogar noch viel mehr Menschen lieben in Deutschland und vor allem an der Eintracht mehr als nur den rollenden Ball unten auf dem Platz. Denn andernfalls könnten sie ja auch woanders hingehen, in unseren Gefilden zB nach Mainz oder Hoffenheim oder sonst wohin. Aber bei der Eintracht sind die Menschen, die zum Fussball gehen, im Grunde ihr eigenes "Produkt" und gestalten es so, wie sie es haben wollen. Zumindest versuchen sie es und stehen genau dafür ein. Deshalb gibt es eben noch Stehplätze und man baut diese in Frankfurt sogar aus und deshalb redet man auch in Frankfurt mit der aktiven Fanszene und nimmt sie ernst. Weil sie einen Großteil der Eintracht ausmacht.
Natürlich kann man das alles auf Dauergesang und gerne auch auf Aktionen reduzieren, die einen auch mal stören. Letzteres bringt eine Jugendkultur nun mal mit sich. Aber wenn man das tut, übersieht man aus meiner Sicht den Hauptteil, gerade in Frankfurt. Der Eintracht würde ohne ihre Fanszene einen Großteil ihrer Faszination, vor allem für die Jüngeren, verloren gehen. Denn wie wir alle wissen, definiert sich die Eintracht nicht gerade über übermäßig viele Erfolge und hier wird auch nicht großartig Geld von außen reingepumpt. Soll ja auch gerade gar nicht. Die Basis soll bestimmen. Da hängt dann also doch ein bisschen mehr dran, vor allem wirtschaftlich. Klar hat die Eintracht auch der sportliche Erfolg in der EL weitergebracht. Aber Bekanntheit hat sie vor allem durch das drumherum erlangt. Und Letzteres kannst du gar nicht in einem Wert beziffern. Oder glaubt jemand Leverkusen hätte mit ähnlichen sportlichen Erfolg in der EL auch nur Ansatzweise eine solche Reichweite erlangt?
Das Ganze gilt in abgespeckter Form im Grunde auch für große Teile der Bundesliga. Erklärt mE auch, warum die meisten für den Beibehalt von 50+1 plädieren. Investoren in Form von Mehrheitsbeteiligten würden nämlich den eigentlichen Wert der Bundesliga, volle Stadien mit tollen Fans, zerstören.
Also überlege gut, was du dir wünschst.
Ich hoffe und bin mir eigentlich sicher, dass die Eintracht bald wieder auf ihre treuen Anhänger zählen kann. Denn die Eintracht wird alles tun, damit die Rahmenbedingungen wieder so sein werden, wie die Fans sich diese wünschen. Ich kann davon abgesehen auch nachvollziehen, warum viele Fans, insbesondere wohl viele aktive Fans im Moment noch nicht kommen möchten. In diesem Zusammenhang verweise ich aber gerne auf den offenen Brief der FuFA. Insofern, die Eintracht braucht uns und wird auf Dauer ohne uns nicht existieren können, deshalb werde ich auf jeden Fall morgen im Stadion sein.
propain schrieb:vonNachtmahr1982 schrieb:propain schrieb:
Was der alles für einen Kram fordert, Coronaprämie.
Also ich muss sagen das ich letztes Jahr tatsächlich eine Coronaprämie bekommen habe. So abwegig ist das also gar nicht...
Ja so Lokführer sind natürlich sehr gefährdet wenn sie alleine vorne in der Lok sitzen.
Es werden ja nicht nur Lokführer vertreten von der GdL.
reggaetyp schrieb:
Es werden ja nicht nur Lokführer vertreten von der GdL.
Danke.
Inzidenz jetzt über 50.
Von den 18 Kreisen / Städten über Inzidenz 100 nun sogar 17 aus NRW.
Von den 18 Kreisen / Städten über Inzidenz 100 nun sogar 17 aus NRW.
Beim Thema Fankurve haben wir die auch größtenteils, ich würde die Ultras auf die Dauer auch als großen Verlust ansehen, nur finde ich diesen "Abgesang" hier im Thread halt etwas verfrüht.
Und, nur kurz am Rande: Das mit dem kleinen Caterer aus Frankfurt und den hessischen Spezialitäten find ich persönlich sogar ziemlich cool, verglichen mit dem Frass von Aramark.
Und, nur kurz am Rande: Das mit dem kleinen Caterer aus Frankfurt und den hessischen Spezialitäten find ich persönlich sogar ziemlich cool, verglichen mit dem Frass von Aramark.
Adlerdenis schrieb:
ich würde die Ultras auf die Dauer auch als großen Verlust ansehen
Ich nicht, bis auf den Punkt, dass sie ein ganz gutes Bollwerk gegen Rechte waren. Das rechne ich ihnen hoch an.
SGE_Werner schrieb:Adlerdenis schrieb:
ich würde die Ultras auf die Dauer auch als großen Verlust ansehen
Ich nicht, bis auf den Punkt, dass sie ein ganz gutes Bollwerk gegen Rechte waren. Das rechne ich ihnen hoch an.
Also dass wir die Ultras als Bollwerk gegen Rechte in der Kurve benötigen, hoffe und denke ich jetzt eher net.
Was ich ihnen aber hoch anrechne, sind der Support und die Choreos. Dafür muss ich ihre Punkte auch nicht alle teilen oder ihre Aktionen alle befürworten, aber in der Hinsicht leisten sie sicher einen wichtigen Beitrag.
Klar, es wird auch noch ohne Ultras eine Stimmung geben, und vielleicht auch mehr spielbezogenen Support, wie er oft gewünscht wird, aber halt auch im Negativen, fürchte ich. Also ein Support, dessen Qualität stark vom Spiel abhängt, mit mehr Pfiffen und Gemecker.
Und man sieht halt auch leider immer wieder im Stadion, dass ein großer Teil det Leute auf den Tribünen halt selbst mit "Antrieb" supporttechnisch nur schwer in die Gänge kommt.
Der Digitalisierungswahn überall wird auch einige abschrecken. Bei den Bayern und Leipzig kann man nur noch mit App rein, auch die Gästefans. Gästefans müssen sich dann vom Gastgeber die App runter laden, wer will das schon. Den Kram werden einige nicht mitmachen. Die Eintracht hat ja jetzt auch mehr oder weniger einige gezwungen die App zu benutzen, in dem sie die Karten anstatt zum Ausdrucken ans E-Mail-Fach zu schicken, einfach in die App gestellt hat. Erreichbar war niemand, also musste man da zwangsweise durch. Da werden sich jetzt schon ein paar Leute überlegen ob sie diesen Mist weiter mit machen werden. Die Eintracht sollte lieber überlegen ob der Verkauf so wie er jetzt ab lief der richtige Weg ist, nämlich die Leute zu zwingen diese App zu benutzen.
propain schrieb:
Bei den Bayern und Leipzig kann man nur noch mit App rein, auch die Gästefans.
Im Fall von Bayern ist das m.E. nicht so, jedenfalls steht in den Regelungen beim FCB zum Heimspiel dieses Wochenende nichts von einer App-Pflicht, alles kann auch per Ausdruck etc. gemacht werden.
Bei Leipzig steht tatsächlich, dass der ganze Kartenkauf nur per App machbar ist.
Ich finde halt Topf 3 fast genauso stark wie Topf 2. Wenn es so bleibt...
Dafür ist Topf 1 auch nicht weltbewegend besser als Topf 2 und 3.
Ich finde, dass das Teilnehmerfeld dieses Jahr erheblich ausgeglichener ist. Wir sind Topf 2 und müssen ohnehin ein Weiterkommen als Ziel haben, aber natürlich wäre es ganz gut, wenn wir nicht gerade einen der Spanier oder West Ham aus Topf 3 bekommen...
Außer wir wollen Dritter werden und die Conference League noch etwas aufmischen.
Dafür ist Topf 1 auch nicht weltbewegend besser als Topf 2 und 3.
Ich finde, dass das Teilnehmerfeld dieses Jahr erheblich ausgeglichener ist. Wir sind Topf 2 und müssen ohnehin ein Weiterkommen als Ziel haben, aber natürlich wäre es ganz gut, wenn wir nicht gerade einen der Spanier oder West Ham aus Topf 3 bekommen...
Außer wir wollen Dritter werden und die Conference League noch etwas aufmischen.
SGE_Werner schrieb:
Außer wir wollen Dritter werden und die Conference League noch etwas aufmischen.
Hätte auch irgendwie was, im "Übergangsjahr" allererster Sieger der Conference League zu werden und somit auch wieder automatisch für die nächste EL-Saison qualifiziert zu sein. Könnte ich als Trostpflaster bei einem Ausscheiden als Dritter noch mit leben.
SGE_Werner schrieb:
Ich finde halt Topf 3 fast genauso stark wie Topf 2. Wenn es so bleibt...
Dafür ist Topf 1 auch nicht weltbewegend besser als Topf 2 und 3.
Das ist auch mein Eindruck.
Ich fände ASM, SGE, Prag und Graz eine tolle Gruppe
Wenn es ganz verrückt läuft, könnten wir mit Lazio, Marseille und Nikosia fast die identische Kombination bekommen wie vor 3 Jahren (ja, ich weiß, damals war es Limassol, aber soo groß ist Zypern nicht)...
Werner, gibt es eigentlich verlässliche Zahlen bzw. Informationen bei den Impfungen zu folgenden Themen:
- Wenn bereits Genesene geimpft werden, zählen die dann als "vollständig geimpft" oder "einmal geimpft"?
- Wie viele Genesene haben sich bereits die Impfung abgeholt?
- Wie viele Menschen von denen, die bisher nachweislich infiziert waren, gelten aktuell noch als Genesen?
Von den ca. 75,2 Mio. Impfberechtigten sind ja momentan 65% vollständig geimpft und 70% erstmalig geimpft. Ich hätte nur mal gerne verlässliche Zahlen, in welchen Spähern wir uns eigentlich aktuell bewegen. Nur die Impfzahlen der Gesamtbevölkerung spiegelt ja nicht das aktuelle "geschützte" Geschehen wider.
- Wenn bereits Genesene geimpft werden, zählen die dann als "vollständig geimpft" oder "einmal geimpft"?
- Wie viele Genesene haben sich bereits die Impfung abgeholt?
- Wie viele Menschen von denen, die bisher nachweislich infiziert waren, gelten aktuell noch als Genesen?
Von den ca. 75,2 Mio. Impfberechtigten sind ja momentan 65% vollständig geimpft und 70% erstmalig geimpft. Ich hätte nur mal gerne verlässliche Zahlen, in welchen Spähern wir uns eigentlich aktuell bewegen. Nur die Impfzahlen der Gesamtbevölkerung spiegelt ja nicht das aktuelle "geschützte" Geschehen wider.
anno-nym schrieb:
Werner, gibt es eigentlich verlässliche Zahlen bzw. Informationen bei den Impfungen zu folgenden Themen:
Nicht, dass ich wüsste, bzw. ich wüsste nicht, wie die in die RKI-Statistik überhaupt einfließen, dürften ja auch schon 2-3 Millionen sein, die das bekommen dürften...
Ich habe mal den Risklayer-Boss angeschrieben, der hat ja eigentlich einen sehr guten Überblick, aber ich befürchte, der weiß das auch nicht. Vom RKI bekommt man ja eh keine Antwort, weil die beim Thema Statistik und Qualitätsmanagement und Definitionen / Erläuterungen irgendwo auf Bananenrepubliken-Status hängengeblieben sind.