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SGE_Werner

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Ich würde es nach Katar verlegen. Wenn die Arbeiter dort mal nicht nur 14 Stunden am Tag, sondern 16 arbeiten würden, könnte es noch rechtzeitig fertig werden.
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SGE_Werner schrieb:

Nach dem, was ich bisher mitbekommen habe, könnten die ostasiatischen Gesellschaften grundsätzlich aber nicht so sehr "auf ihr eigenes Recht" pochend und insgesamt disziplinierter und ganzheitlicher agieren. So meine Vermutung. Wenn man natürlich jahrzehntelang eine Ich-Ich-Ich-Mentalität fördert, dann braucht man sich auch nicht wundern.

Das sind auch nicht so verwöhnte Wohlstandsgesellschaften. Schau dir doch die Leute hier in Deutschland teilweise an, da wird gejammert das man anstatt 3 mal nur 2 mal in den Urlaub fahren kann und das es kein Urlaub ist wenn man ihn daheim verbringt. Hier wissen doch viele überhaupt nicht mehr was es heißt auch mal auf was zu verzichten.
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propain schrieb:

Hier wissen doch viele überhaupt nicht mehr was es heißt auch mal auf was zu verzichten.                                              


Das ist dann eben das besagte Resultat jahrzehntelanger Entwicklungen. Wobei es den meisten nicht mal überragend gut geht, aber man will ja das bisschen Luxus, das man hat, nicht teilen (Flüchtlinge) und erst recht nicht einfach so aufgeben (Corona), nur weil da paar Alte sterben. Oder bloß nichts für den Klimaschutz machen, da müsste man ja sich aus der Komfortzone raus bewegen und Dinge zurückfahren.

Interessant finde ich, dass in diesen Diskussionen diese Haltung gar nicht so oft von den ganz Jungen (bis 25) und auch nicht von den Alten (über 70) vertreten wird. Auch die meisten Querdenker, die ich kenne, sind eher um die 40 bis 60. Das sind auch die mit den geringsten Geburtenraten und die Eltern der heutigen FFF-Generation. Soll jetzt nicht pauschal gelten, hier gibt es ja viele Vernünftige in dem Alter, aber das ist meine Beobachtung. Die heutigen Kinder wachsen mit globalem Denken auf, wissen um die Probleme, die ganz Alten kennen noch die Entbehrungen von früher.
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wenn man nur danach schaut, was schlechter laeuft, wird man nicht besser.

der vergleich sollten doch die sein, bei denen es besser laeuft und das ist eben nicht nur china.

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Xaver08 schrieb:

der vergleich sollten doch die sein, bei denen es besser laeuft und das ist eben nicht nur china.



Nach dem, was ich bisher mitbekommen habe, könnten die ostasiatischen Gesellschaften grundsätzlich aber nicht so sehr "auf ihr eigenes Recht" pochend und insgesamt disziplinierter und ganzheitlicher agieren. So meine Vermutung. Wenn man natürlich jahrzehntelang eine Ich-Ich-Ich-Mentalität fördert, dann braucht man sich auch nicht wundern.
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Das eigentlich Erschreckende ist doch, dass die Prognosen, die zB Xaver, aber auch andere verlinkt haben, fast 1:1 eingetroffen sind. Im Oktober selbiges. Und die Prognosen gibt es seit 6 bis 8 Wochen. Ich wollte zwar auch abwarten, ob sie wirklich eintreffen, aber in dieser Phase eine Lockerungsmentalität zu entwickeln, war halt mal wieder ein Fehler erster Güte.
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Vor genau einem Jahr wurden übrigens die Schulen geschlossen.
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Fallzahlen weiterhin im Schnitt um rund ein Drittel im Plus zur Vorwoche.
Todeszahlen heute auch höher als letzten Dienstag.
Intensivpatientenzahlen erstmals seit dem 5. Januar wieder im 7-Tage-Vergleich im Plus.
Die Impfungen laufen noch gut, aber da sind die AZ-Ausfälle noch nicht drin. AZ hat zuletzt 53 % aller Impfungen ausgemacht.

Innerhalb Deutschlands nun in jedem Bundesland wieder steigende Zahlen. Berlin mit über 50 % Plus (heute riesiger Hüpfer) , dahinter kommt schon Hessen (+37 %) gleichauf mit Sachsen und auch RP und Bremen noch über 30 % Anstieg. Nur Saarland und MV moderat im Plus (+4 %)

Ach ja, Sachsen nun mit 5 % Infektionen (also 5000 Infektionen je 100.000 Einwohner) innerhalb des Jahres.

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SGE_Werner schrieb:

Entwicklung, wenn wir beim jetzigen Anstieg bleiben:




Nur um mich zu versichern: Der Rekordwert der 2. Welle lag um Weihnachten 2020 bei knapp über einer Inzidenz von 200, oder?
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brodo schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Entwicklung, wenn wir beim jetzigen Anstieg bleiben:




Nur um mich zu versichern: Der Rekordwert der 2. Welle lag um Weihnachten 2020 bei knapp über einer Inzidenz von 200, oder?


215,2 bei meiner Statistik.
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Entwicklung, wenn wir beim jetzigen Anstieg bleiben:

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Corona-Infektionen nach Alter - Letzte Woche im Vergleich zur vorletzten

90+ … -2,0%
85 - 89 … -4,6%

80 - 84 … 4,9%
75 - 79 … 4,8%

70 - 74 … 14,4%
65 - 69 … 13,8%
60 - 64 … 18,6%

55 - 59 … 21,5%
50 - 54 … 18,4%
45 - 49 … 19,4%

40 - 44 … 23,4%
35 - 39 … 24,3%
30 - 34 … 22,2%

25 - 29 … 27,0%
20 - 24 … 22,6%
15 - 19 … 26,1%
10 - 14 … 22,5%
5 - 9 … 33,1%
0 - 4 … 23,6%

Selbst in der Gruppe 75-84 wieder ein Anstieg.
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Jedenfalls braucht jetzt auch keiner mehr die Protokolle. Die Gegenwart hat ja die Situation damals schon großteils überholt.
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Anscheinend gibt es doch einen Rest an Vernunft in manchen Bundesländern

https://www.n-tv.de/panorama/Berlin-blaest-ersehnte-weitere-Offnungen-ab-article22429558.html

An sich müssen alle weiteren Öffnungspläne auf Eis gelegt werden.
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Hat jemand evtl. einen guten Link, um die Ergebnisse der Ortsbeiratswahl in Frankfurt einzusehen?
Schon irgendwie erbärmlich, dass man dazu nichts auf der Seite der Stadt findet.
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Raggamuffin schrieb:

Hat jemand evtl. einen guten Link, um die Ergebnisse der Ortsbeiratswahl in Frankfurt einzusehen?
Schon irgendwie erbärmlich, dass man dazu nichts auf der Seite der Stadt findet.


Äh...

https://votemanager-ffm.ekom21cdn.de/2021-03-14/06412000/html5/Ortsbeiratswahl_Hessen_37_Uebersicht_ortst.html

Der hier?

Sind aber noch alle nicht vollends ausgezählt!
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SGE_Werner schrieb:

Bei 6.000 Toten in der Woche kann man stark von ausgehen, dass wir im Dezember nicht nur Inzidenz 210 hatten, sondern eher Inzidenzen zwischen 500 und 800.        

Mitte Dezember hatte das RKI den Faktor der Dunkelziffer auf 4-6 geschätzt.
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Landroval schrieb:

Mitte Dezember hatte das RKI den Faktor der Dunkelziffer auf 4-6 geschätzt.
                                     


Zu der Zeit hatten wir in der Gruppe Ü90 ne Inzidenz von 726 und die sind auch nicht immer im Pflegeheim und werden eben regelmäßiger getestet (auch weil dort es seltener symptomfrei läuft). Das ist also eine gute Annäherungsmarke. Nimmt man ne Sterblichkeit von 0,7 % etwa an (ich denke, dass wir im Sommer drunter waren und im Winter höher), dann sind wir nun bei gut 10.000.000 Infektionen hierzulande. Das halte ich für recht realistisch. Irgendwas zwischen 8 und 12 Mio.
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Sieht ja weiterhin nach Platz 3 aus Max. Das reicht ja dann ganz knapp nicht oder?
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Natürlich sind ein Großteil der PCR-Tests von denen, die zuvor einen positiven Schnelltest hatten, wohl auch positiv. Wäre ja überraschend wenn nicht. Daher muss ja zwangsläufig bei einer ausgiebigeren Schnelltest-Nutzung auch die Fallzahl steigen, aber ich zweifle eben stark daran, dass das der Hauptgrund ist bzw. es wäre wohl auch nur für einen kurzen Zeitraum ein Anstiegsgrund, danach dürfte es sich einpendeln.

Abgesehen davon sind das ja trotzdem Infektionen, die bisher nur unter dem Radar geblieben sind. Bei 6.000 Toten in der Woche kann man stark von ausgehen, dass wir im Dezember nicht nur Inzidenz 210 hatten, sondern eher Inzidenzen zwischen 500 und 800.
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Auf die Ersatzbank und dann zum Bepöbeln von den rumturnenden Kohfeldts und Nagelsmännern dieser Welt nutzen.
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Die Selbsttests werden einen Einfluss haben, aber vor allem in den Bevölkerungsgruppen, in denen sie auch regelmäßig zum Einsatz kommen und bei denen eine erhöhte Gefahr vorliegt. So meine Einschätzung. Das wären dann zB Schüler / Lehrer.
Aber anzunehmen, dass die Selbsttests die Infektionszahlen dramatisch erhöhen, das ist mE auch unrealistisch. Vor allem wäre das ein eher einmaliger Effekt von 2-3 Wochen, bis es sich dann einpendelt.

Vllt. kann man sagen, dass eine Inzidenz von 90 heute etwa das selbe ist wie eine Inzidenz von 75 vor dann zwei Monaten. Nur mal so als Spekulation. Aber der Anstieg kommt definitiv nicht nur durch Selbsttests und die daraus resultierenden nachfolgenden PCR-Tests.

Am Ende des Tages werden die Intensivpatientenzahlen Aufschluss geben. Steigen diese trotz fortschreitender Impfungen spürbarer an, dann haben wir ein Problem. Noch sind wir ja im Intensivregister bei Stagnation, was angesichts der Impfungen also eher schon ein leichtes Plus von vor 2 Wochen andeutet bei den Infektionen. Genau das hat es ja auch dort gegeben.
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Adlerdenis schrieb:

Bei Veggie-Days und überteuertem Sprit denke ich hingegen, dass viele Leute das schlichtweg einfach nicht wollen, und nicht, dass wir hier über ein Verständnisproblem reden.

Ich denke, doch. Es ist immer ein Verständnisproblem.

Der Veggieday sollte auf die extremen Belastungen durch den massiven Fleischkonsum aufmerksam machen. Jeder sollte wissen, was er mit seinem täglichen Schnitzel in Gang setzt und was er bewirkt, wenn er nur 1 Tag in der Woche auf Fleisch verzichtet.
Erklärt man das sachlich, verstehen es die meisten. Angefangen von der CO2-Belastung über das Verschwinden von kleinen und mittleren Bauernhöfen bis hin zu den Arbeitsbedingungen in Großschlachtereien und dem Tierwohl.
Da heißt es in der Tat dann immer: nein, das stimmt, das wollen wir alles nicht. Aber warum erklärt man es uns nicht? Da sage ich dann immer: doch, tut man. ich habe es ja auch verstanden. Aber es wird halt niedergebrüllt. U. a. von Springer, der von "Verboten" und ähnlichem Unsinn berichtet.

Dito Einfamilienhäuser. Die Grünen greifen einen Gedanken auf, der bei Umweltschutzverbänden schon lange ganz oben auf der Agenda steht: den Flächenverbrauch resp. die Versiegelung und "Einordnung" wertvoller Böden. Die Folgen liegen auf der Hand und sind dramatisch - vom Artensterben bis zum fehlenden Trinkwasser.
Inzwischen gibt es Bestrebungen in der Politik, die das Problem endlich erkannt hat, dem Einhalt zu gebieten. Bislang allerdings nur in Absichtserklärungen. So gibt es in BY das Programm "Innen vor Außen", das der Sanierung wertvoller Bausubstanz den Vorrang gibt vor der Ausweisung von Neubaugebieten. Halt leider nur als eine Art "Empfehlung".
Das ist das, was Hofreiter weiter befördern möchte. Und er hat es auch genau so gesagt.
Was macht Springer draus? "Die Grünen wollen uns unser Häuschen verbieten."

So ist das immer und wie RT schon schrieb, auch mit anderen Themen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was macht Springer draus? "Die Grünen wollen uns unser Häuschen verbieten."



Sag ich doch. Das ist das Problem. Und genau in diese Fettnäpfchen darf man nicht reintreten. Also sagt man gar nix. Dann heißt es wieder, man sei aalglatt.

Meines Erachtens war das früher aber auch nicht anders bei den Medien. Wer sich so die Springer-Presse in früheren Jahren antut, weiß das. Nur wurde es da nicht in 1 Minuten in alle Himmelsrichtungen verteilt.
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Hier, wie jeden Dienstag, die Testzahlen der vergangenen KW

1.084.771 durchgeführte Tests (KW09: 1.020.839)
Positivrate: 7,2% ( KW09: 6,4%)
Insgesamt fielen 20% mehr Tests positiv aus (77.660) als in der Vorwoche (64.644)
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anno-nym schrieb:

Hier, wie jeden Dienstag, die Testzahlen der vergangenen KW

1.084.771 durchgeführte Tests (KW09: 1.020.839)
Positivrate: 7,2% ( KW09: 6,4%)
Insgesamt fielen 20% mehr Tests positiv aus (77.660) als in der Vorwoche (64.644)



Danke, also ca. 13-14 % Anstieg durch Infektionsanstieg und weitere 6-7 % wegen dem Mehr an Tests. Mal grob überschlagen.
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Ein Forschungsinstitut befragte zur Landtagswahl (weiß jetzt aktuell nicht ob BW oder RLP) die Bürger, welche Partei wohl verschiedene Probleme besser lösen könne.
Eines davon hieß "Ausländer".
tja.
Und ich geb dir recht, WA: die wenigsten Wutbürger hatten und haben Ahnung, um was bei der Diskussion um Veggie Day oder Einfamilienhäuser ging oder geht.
Gleiche Empörung beim Gendern, Reduzierung des MIV in den Innenstädten und Wohnquartieren usw.

Die Liste ist endlos.
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reggaetyp schrieb:

die wenigsten Wutbürger hatten und haben Ahnung, um was bei der Diskussion um Veggie Day oder Einfamilienhäuser ging oder geht.
Gleiche Empörung beim Gendern, Reduzierung des MIV in den Innenstädten und Wohnquartieren usw.


Der Anteil der Wutbürger dürfte dann aber bei gefühlt 70 % liegen. Bzgl. Veggie Day zB habe ich die Aufregung nie verstanden, obwohl ich absoluter Fleischesser bin. Ich hab verstanden, was die Grünen angeregt haben und warum und konnte es nachvollziehen. Wenn man den Leuten dann erklärt hat, was die Grünen überhaupt wollen, kam auch meistens eher ein "Ach so, ich dachte, die meinen was anderes". Ein Danke geht hier auch an die Medien wie die Springer-Presse, die bewusst Desinformation betreiben.

Das meinte ich ja, als ich gesagt hab, dass die Grünen dieses Jahr lieber einfach die Klappe halten sollten vor der Wahl, weil die hinterfo..igen Medien rechts der Mitte jeden Vorschlag verzerrt wiedergeben werden, um sie zu diskreditieren.