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skyeagle

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Genau das ist der Punkt. Pflegeheime werden aktuell schon besonders geschützt und es ist mir schlicht nicht klar, was Menschen damit meinen, wenn sie sagen, dass man die ja noch mehr schützen kann und dafür die Einschränkungen für die jungen Leute runterfahren kann. Noch mehr Schutz wäre die völlige Isolation aller Beteiligten, also nicht nur der älteren Mitmenschen sondern auch Pfleger, Hausmeister, Reinigungspersonal, Zulieferer. Und das sind größtenteils eben nicht die Leute die man zur Risikogruppe zählt. Wie will jemand wie chickenshak denen sagen, dass sie nun bis auf weiteres nicht mehr am Gemeinschaftswesen teilnehmen dürfen? Geschweige denn wie man das praktisch umsetzen will. Insofern ist das ein schönes Schlagwort aber es verbirgt sich dahinter kein realistisch umsetzbares Konzept. Das wollte ich damit deutlich machen.

Apropos schwer geschlampt und Vertrauen in die Gesellschaft. Was da in Frankreich mehr und mehr ans Licht kommt, rüttelt dann doch ein wenig am Grundvertrauen in die sozialen Einrichtungen.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-04/coronavirus-frankreich-triage-altenheime-todesfaelle

Insbesondere wenn dann noch private Pflegekonzerne (was für ein Wort) dahinter stecken. Die im Artikel genannte Korian-Gruppe ist auch in Deutschland Nr. 1.
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Raggamuffin schrieb:

Genau das ist der Punkt. Pflegeheime werden aktuell schon besonders geschützt und es ist mir schlicht nicht klar, was Menschen damit meinen, wenn sie sagen, dass man die ja noch mehr schützen kann und dafür die Einschränkungen für die jungen Leute runterfahren kann. Noch mehr Schutz wäre die völlige Isolation aller Beteiligten, also nicht nur der älteren Mitmenschen sondern auch Pfleger, Hausmeister, Reinigungspersonal, Zulieferer. Und das sind größtenteils eben nicht die Leute die man zur Risikogruppe zählt. Wie will jemand wie chickenshak denen sagen, dass sie nun bis auf weiteres nicht mehr am Gemeinschaftswesen teilnehmen dürfen? Geschweige denn wie man das praktisch umsetzen will. Insofern ist das ein schönes Schlagwort aber es verbirgt sich dahinter kein realistisch umsetzbares Konzept. Das wollte ich damit deutlich machen.


Das sehe ich absolut genauso.
Was ich mir hier konkret vorstellen könnte, wären wesentlich größere Kapazitäten an Schutzkleidung. Freilich müsste vorher die Frage geklärt werden, wo man ausreichend Schutzkleidung herbekommt. Das natürlich vorausgesetzt. Man könnte über regelmäßige Tests der Bewohner, Bediensteten plus Kontaktpersonen nachdenken um mögliche Infizierungen im Heim frühzeitiger zu entdecken oder im besten Fall durch Quarantäne der positiven Personen zu unterbinden.
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drlove29 schrieb:

skyeagle schrieb:

Wie hättest Du es denn gemacht?

Ich hätte dem mündigen Bürger etwas mehr Eigenverantwortung zugetraut und überlassen, statt alle wie Kindergartenkinder zu behandeln, denen man nur mit Verboten und Pflichten beikommt.

Konkret in etwa so:

- Weiterhin Hygiene- und Abstandregeln einhalten
- Wo das nicht möglich ist, zb. im ÖPNV Masken-„Gebot“ (wie es auch ursprünglich beschlossen wurde)
- Kranke zu Hause bleiben
- Kontaktverbot von 2 auf 5 oder 10 Personen anheben
- Gastronomie mit vorerst 50% Auslastung und Abstand zwischen Tischen aufmachen
- Hotels auf, Frühstück aufs Zimmer
- Einzelsportarten wie Tennis zulassen

Kommunikation etwa so: Hört zu liebes Volk, das machen wir jetzt und wir glauben an euch und vertrauen auf eure Vernunft, wenn es nicht funktioniert, müssen wir es leider wieder zurück nehmen. Wenn es funktioniert, wird weiter gelockert.

Ich würde gerne ergänzen
- Alters- und Pflegeheime besser schützen
- Schwimmbäder und Badeseen mit begrenzter Besucherzahl und Abstandsregelung öffnen

Dein letzter Absatz gefällt mir gut. Die Leute sind sehr diszipliniert. Man kann ihnen vertrauen
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Wie würdest Du denn Alten- und Pfelgeheime besser schützen wollen?
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skyeagle schrieb:

Wie hättest Du es denn gemacht?

Ich hätte dem mündigen Bürger etwas mehr Eigenverantwortung zugetraut und überlassen, statt alle wie Kindergartenkinder zu behandeln, denen man nur mit Verboten und Pflichten beikommt.

Konkret in etwa so:

- Weiterhin Hygiene- und Abstandregeln einhalten
- Wo das nicht möglich ist, zb. im ÖPNV Masken-„Gebot“ (wie es auch ursprünglich beschlossen wurde)
- Kranke zu Hause bleiben
- Kontaktverbot von 2 auf 5 oder 10 Personen anheben
- Gastronomie mit vorerst 50% Auslastung und Abstand zwischen Tischen aufmachen
- Hotels auf, Frühstück aufs Zimmer
- Einzelsportarten wie Tennis zulassen

Kommunikation etwa so: Hört zu liebes Volk, das machen wir jetzt und wir glauben an euch und vertrauen auf eure Vernunft, wenn es nicht funktioniert, müssen wir es leider wieder zurück nehmen. Wenn es funktioniert, wird weiter gelockert.



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drlove29 schrieb:

Ich hätte dem mündigen Bürger etwas mehr Eigenverantwortung zugetraut und überlassen, statt alle wie Kindergartenkinder zu behandeln, denen man nur mit Verboten und Pflichten beikommt.

Konkret in etwa so:

- Weiterhin Hygiene- und Abstandregeln einhalten
- Wo das nicht möglich ist, zb. im ÖPNV Masken-„Gebot“ (wie es auch ursprünglich beschlossen wurde)
- Kranke zu Hause bleiben
- Kontaktverbot von 2 auf 5 oder 10 Personen anheben
- Gastronomie mit vorerst 50% Auslastung und Abstand zwischen Tischen aufmachen
- Hotels auf, Frühstück aufs Zimmer
- Einzelsportarten wie Tennis zulassen

Kommunikation etwa so: Hört zu liebes Volk, das machen wir jetzt und wir glauben an euch und vertrauen auf eure Vernunft, wenn es nicht funktioniert, müssen wir es leider wieder zurück nehmen. Wenn es funktioniert, wird weiter gelockert.




Danke.

Dass es mit der Eigenverantwortung der Bürger nicht so weit her ist, siehst Du doch schon daran, dass es Verstöße gegen die Beschränkungen gab. Die dürfte es ja nicht geben, verhielten wir uns alle der Situation entsprechend vernünftig. Diejenigen, die sich jetzt nicht dran halten, hätten sich vorher nicht dran gehalten, aber, und das ist der entscheidende Punkt: all diejenigen, die sich jetzt dran halten, weil sie keine 150 tacken bezahlen wollen, handeln ja nicht der Situation entsprechend vernünftig. Die würden nämlich keine Eigenverantwortung zeigen.

Was erwartest Du Dir denn von den konkrten Vorschlägen, die Du jetzt gemacht hast? Wie kalkulierst Du bei Beschränkungen mit bis zu 10 Personen, geöffnete Gastro und Hotels etc. die potentiell aufkommenden Infektionszahlen und die Belastung der jeweiligen Krankenhäuser. Infektionsketten können so doch kaum bis gar nicht nachvollzogen werden. Das ist ja jetzt bei den vollzogenen Lockerungen schon kaum möglich.
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Erwartest du darauf ernsthaft noch eine Antwort?
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Adlerdenis schrieb:

Erwartest du darauf ernsthaft noch eine Antwort?



Ja, vor allem nachdem er pauschal ohne Differenzierung in den wenigen Zeilen das gesamte Vorgehen der letzten Wochen ablehnt.
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Wieso sprechen eigentlich alle von „Lockerungen“, die durchgeführt worden sind?

Es wurden ein paar Tante-Emma Läden bis 800qm und Frisöre geöffnet (neben den großen Supermärkten, Gartencentern und Baumärkten, die auch vorher schon offen waren) und die Abschlussklassen dürfen ab nächster Woche in die Schule (bzw. in Hessen selbst das nicht mehr komplett).
Wow! Was für Lockerungen.

Auf der anderen Seite müssen ab Montag 83 Millionen so ne Maske aufziehen und ich soll mir ne Tracking App installieren.
Hier im Kaff wurden gestern zudem sämtliche öffentliche Plätze wie Brunnen, diese großen Blumenkübel usw. mit Bauzäunen, Sperrband und Warnschildern abgeriegelt, damit man sich blos nirgendwo hinsetzt. Darüberhinaus wurden die weiteren Entscheidungen über Lockerungen -gefühlt relativ unbemerkt-  mal so nebenbei bis 06.Mai verlängert statt 30.04.

Unterm Strich empfinde ich das eher als noch einschränkender als vorher.



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drlove29 schrieb:

Wieso sprechen eigentlich alle von „Lockerungen“, die durchgeführt worden sind?

Es wurden ein paar Tante-Emma Läden bis 800qm und Frisöre geöffnet (neben den großen Supermärkten, Gartencentern und Baumärkten, die auch vorher schon offen waren) und die Abschlussklassen dürfen ab nächster Woche in die Schule (bzw. in Hessen selbst das nicht mehr komplett).
Wow! Was für Lockerungen.

Auf der anderen Seite müssen ab Montag 83 Millionen so ne Maske aufziehen und ich soll mir ne Tracking App installieren.
Hier im Kaff wurden gestern zudem sämtliche öffentliche Plätze wie Brunnen, diese großen Blumenkübel usw. mit Bauzäunen, Sperrband und Warnschildern abgeriegelt, damit man sich blos nirgendwo hinsetzt. Darüberhinaus wurden die weiteren Entscheidungen über Lockerungen -gefühlt relativ unbemerkt-  mal so nebenbei bis 06.Mai verlängert statt 30.04.

Unterm Strich empfinde ich das eher als noch einschränkender als vorher.




Wie hättest Du es denn gemacht?
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Wenn man sich die Beiträge hier alle so durchliest ist es schon verblüffend auf welch moralisch und ethisch hohem Ross manche sitzen. Mich würde wirklich mal interessieren ob diese Einstellung auch im richtigen Leben im Alltag permanent so strikt durchgesetzt, beachtet und gelebt wird...
Ich bin wahrlich kein Freund von DFL, Seifert und co. aber ein bisschen Differenzierung würde manchem echt mal gut tun.  

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Diegito schrieb:

Wenn man sich die Beiträge hier alle so durchliest ist es schon verblüffend auf welch moralisch und ethisch hohem Ross manche sitzen. Mich würde wirklich mal interessieren ob diese Einstellung auch im richtigen Leben im Alltag permanent so strikt durchgesetzt, beachtet und gelebt wird...
Ich bin wahrlich kein Freund von DFL, Seifert und co. aber ein bisschen Differenzierung würde manchem echt mal gut tun.  



Auf welchem hohen Ross denn? Und das ist keine rhetorische Frage. Ich zB habe für mich das Gefühl, dass ich in der Frage ob und wie Geisterspiele im Bezug auf die gesellschaftliche Akzeptanz und Durchführbarkeit sicherlich sehr sehr hohe Maßstäbe ansetze, die ich aber nicht für illusorisch halte, sondern vielmehr als geboten.
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Wedge schrieb:


Wir waren bei Montagsboykotten immer dabei, bei den leeren Rängen wegen ungerechtfertigter Stadionverbote und was noch alles.
Und ja, wir haben uns  da immer gerne an den Ultras orientiert, weil wir es gut fanden, was da für ein Organisationstalent und eine Ernegie in der UF und anderen Ultra Gruppen steckt, die uns Fans seit Jahren gut tut.

Und trotzdem darf ich hoffentlich Pyro kagge finden, das mach ich nämlich schon seit 30 Jahren.
Und trotzdem darf ich es kagge finden, wenn ich an die "Zusammenrücken" Nummer denke, bei der uns Ultras von unseren DK Plätzen gescheucht haben.
Und insgesamt dürfen wir es kagge finden, uns im Stadion von Euren Nachwuchsjungs rumkommandieren zu lassen oder wenn uns Plakate mit Verhaltensregeln vor die Nase gehängt werden.



Du darfst kacke finden, was du willst. Du darfst das auch kritisieren, dich drüber ärgern und was weiß ich alles. Worauf es am Ende ankommt ist doch, wie du dich letztlich entscheidest. Wenn du dich (wie du skizzierst) trotz ab und an Groll dafür entscheidest, an einem Boykott gegen Montagsspiele teilzunehmen, weil du Montagsspiele scheiße findest und dir dann egal ist, ob du die, die das organisieren (wobei das ja auch nicht nur Ultras waren) manchmal blöd sind: Alles richtig gemacht! Spaß beiseite - aber das ist genau der Punkt, auf den ich ja hinauswill.

Wenn du dich dann aber anders entscheidest, weil dir eine konstruierte Pyrodebatte mehr auf der Seele brennt als die Verkommerzialisierung und weil dich mehr stört, dass dich mal ein angesoffener Pennäler mit UF-Pulli angeraunzt hat, als dass es Montagsspiele gibt: Dann beschwer dich jetzt halt nicht.



Wo ich bei Dir bin ist, dass plötzlich jeder Zeitungsheini, der vor kurzem noch den Kommerz gefeiert hat, jetzt plötzlich die Schwächen des Sytems aufzeigen möchte.



Ja, und nicht nur die Zeitungsheinis, sondern eben auch der Ottonormalverbraucher, der das alles schön mitgemacht hat - und sich im Zweifel eben mehr über Leute aufgeregt hat, die sich mit derben Spruchbändern über Hopp und seinen hochgekauften Verein geäußert haben, als darüber, dass da irgendein sinnloses Hoffenheim nem Traditionsverein den Bundesligaplatz wegnimmt.

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Maxfanatic schrieb:

Wenn du dich dann aber anders entscheidest, weil dir eine konstruierte Pyrodebatte mehr auf der Seele brennt als die Verkommerzialisierung und weil dich mehr stört, dass dich mal ein angesoffener Pennäler mit UF-Pulli angeraunzt hat, als dass es Montagsspiele gibt: Dann beschwer dich jetzt halt nicht.



Und das ist ein Argument, welches einfach nicht greift Max. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Wer Pyro kacke findet, der findet Pyro kacke und der kann das gleichermaßen kritisieren, wie er gegen Montagsspiele demonstrieren kann. Und nur, weil man sich einem Protest nicht anschließt, weil man die dafür verwendeten Mittel nicht billigt, der stellt sicht nicht deswegen auf eine falsche Seite.

Ich hab zB etwas gegen die AfD und bin da für jeden Protest dankbar. Würde man nun jedoch bundesweit deren Häuser anzünden und in dieser Form protestieren und würde ich dies nicht mittragen, stünde ich dann wirklich auf der falschen Seite? Ja, ich weiß, hier wäre es ein Straftatbestand und Pyro is maximal ne Owi. Geschenkt.

Jeder kann Protest und die Form des Protests differenziert betrachten ohne in schwarz oder weiß unterschieden zu werden. So ist es nicht nur in diesen Themen, so ist es in fast allen Themenbereichen. Leider Gottes scheint diese Fähigkeit und Toleranz diesbezüglich gesellschaftlich immer weiter abzunehmen. Und damit meine ich jetzt auch nicht Dich persönlich, sondern ganz allgemein.
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Und nebenbei noch das was ich meine mitbekommen zu haben: die Schwierigkeit bei der Testung scheint nicht die Bereitschaft oder das Geld zu sein, sondern genügend von allen benötigten Chemikalien herzubekommen um eine Masse an Tests durchzuführen.
Mag dann schon sein, dass des Tönnis Schweinelabor keine Manpower abzieht, die nötigen Ingredienzien würden die Test dann wohl doch abziehen.
Außerdem bliebe für mich die Frage, wie man den Menschen eine Kontaktsportart als opportun vermitteln will, während ich meinen Sohn seit nem Monat nicht mehr gesehen und in die Arme geschlossen habe.

Das ist doch der totale Bullshit den die hier verzapfen!
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FrankenAdler schrieb:

Außerdem bliebe für mich die Frage, wie man den Menschen eine Kontaktsportart als opportun vermitteln will, während ich meinen Sohn seit nem Monat nicht mehr gesehen und in die Arme geschlossen habe.


Das Berufsfeld "Fußball" hat halt Besonderheiten. Hat der Seifert gestern erklärt. Andere Berufsfelder haben auch Besonderheiten. Familie gilt halt nicht als Berufsfeld, väterliche Nähe ist somit keine zu akzeptierende Besonderheit. Pech gehabt.
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Brodowin schrieb:

Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten  heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.

Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.

Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.
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clakir schrieb:

Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.

Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.        



Vielen Dank für diesen Einblick. Ich hatte die Tatsache mit den nicht ausgeschöpften Testkapazitäten und den hohen Kosten die Tage schon irgendwo aufgeschnappt und konnte mir das irgendwie nur schwerlich vorstellen. Auf menschlicher Ebene. Dass zwar Tests verfügbar sind, aber nicht gezahlt wird. Die Krankenkassen sträuben sich, wie Du ganz richtig schreibst. Nachzulesen hier.  Wenn man sich das mal vor Augen führt, dann kann man eigentlich nur recht desillusioniert in die Zukunft blicken. Dann wäre ich ja dafür Online-Tests durchzuführen. 1x testen 150 €, 5x 600€, oder Monatsabos. Wer es bezahlen kann, lebt halt ein bisschen sicherer.

Dann krankt für mich das System noch viel mehr, gar nicht mal bezogen auf den Fußball, sondern die Tatsache, dass getest wird, wer es sich leisten kann und wenn über die Kostenfrage nicht Klarheit erzielt wird, testet man eben nicht. Ich kann die Labors ja verstehen, die müssen ihre Kosten auch begleichen, keine Frage, aber.... nee. Ich spare mir weitere Ausführungen. Selbstsperre quasi.
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Laut Herrn Naidoo wollen wir übrigens mit der Maskenpflicht so viele Rentner wie möglich umbringen, weil wir die Rentekassen geplündert haben. Gleichzeitig wirft er vor, die Wirtschaft kaputt zu machen (ein schöner Widerspruch, wie ich finde). Den Virus gibt es natürlich nicht und er wird gegen die Maskenpflicht klagen (scheinbar scheint er den Umfang der Maskenpflicht auch nicht so ganz verstanden zu haben und glaubt man müsse die 24/7 tragen).

https://www.youtube.com/watch?v=Tg3ENh685v0

Puh. Bin ich froh, dass das kein Held meiner Kindheit ist, wie für so viele, sondern ich ihn schon immer bescheuert fand.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Laut Herrn Naidoo wollen wir übrigens mit der Maskenpflicht so viele Rentner wie möglich umbringen, weil wir die Rentekassen geplündert haben. Gleichzeitig wirft er vor, die Wirtschaft kaputt zu machen (ein schöner Widerspruch, wie ich finde). Den Virus gibt es natürlich nicht und er wird gegen die Maskenpflicht klagen (scheinbar scheint er den Umfang der Maskenpflicht auch nicht so ganz verstanden zu haben und glaubt man müsse die 24/7 tragen).

https://www.youtube.com/watch?v=Tg3ENh685v0

Puh. Bin ich froh, dass das kein Held meiner Kindheit ist, wie für so viele, sondern ich ihn schon immer bescheuert fand.        



Ja, da kannst Du wirklich froh sein. Mich macht es sehr traurig, da ich viele Alben hier herumstehen hab, weil ich seine Musik einfach gut fand und gehört habe. Seit einigen Jahren kann ich mir das jedoch einfach nicht mehr anhören. Geht einfach nicht mehr. Traurig irgendwie.

Ich würd ja auch gern verstehen, was da in seinem Kopf so vorgeht, aber ich hab das Gefühl, dass das so weit weg und so drüber ist, dass es schier unmöglich wäre sich da rein zu fuchsen.

Geplünderte Rentenkassen, Rentner werden umgebracht, Virus gibt's eigentlich gar nicht... was soll man dazu sagen.

Allein den Punkt, dass er wieder zu seinen "Alten" möchte, den kann ich verstehen. Ich hatte es ja mehrfach geschrieben, aber gerade die Besuchsverbote in Pflegeheimen stellen eine immense Belastung dar, diesbezüglich schwindet trotz aller Vernunft mein Verständnis Tag für Tag.

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Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten  heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.
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Also ich glaube, die rechnen einfach anders, als ich zB rechne. Klingt blöd, ist auch bestimmt so, weil ich in Mathe immer schlecht war. Aber auch hier bin ich so richtig zahlen pragmatisch. Wenn ich pro Woche 5000 Tests machen kann, und die Bundesliga pro Woche 2000 bräuchte, dann ist das viel. Spielt man 10 Wochen Fußball und man benötigt 20000 Tests in der Zeit und man testet insgesamt x Millionen in den 10 Wochen, dann sind die 20000 wiederum wenig.

Mich interessieren diese Zahlenspielchen nicht. Ich hab nen anderen Ansatz. Die benötigten Tests sind ja regelmäßige Tests an den jeweiligen Personen.
Wenn man also die Kapazitäten alle so weit steigern kann, dass alle Patienten und systemrelevaten berufe, angehörige der Patienten, Risikogruppe etc. In derselben Häufigkeit getestet werden können wie es beim Fußball nötig wäre und hätte man dann noch Tests übrig, dann sollen sie testen.  Wenn sie das nicht haben, kein Fußball.

Ich weiß, du wolltest ne mathematische Lösung haben. Soll der Werner machen, wenn er nicht schon schneller war
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Pff. nun bist Du halt vorerst Vorletzter. So.
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skyeagle schrieb:

Aber eine normale verbale Kommunikation ist möglich. Auch für Schüler.


Theoretisch ja. Fraglich ob das über 4 oder mehr Unterrichtsstunden durchgehalten wird. Gerade im Grundschulbereich, ist die Gestik und Mimik sicher wichtig in der Kommunikation. Ob ein strenger Gesichtsausdruck eines Lehrers unter einer Maske die normale Wirkung entfaltet, darf bezweifelt werden. Auch ist fraglich, ob ein Lehrer-Anschiss, der nötig ist um in der Klasse mal für Ruhe zu sorgen, unter einer Maske nicht irgendwie verpufft. Das sind dort sicher keine einfachen Bedingungen.

Aber selbst wenn das alles irgendwie funktionieren sollte: Schule im Sinne des Infektionsschutz ist nicht möglich. Man muss doch heute nur mal raus gehen und sich ansehen, was in den Parks, vor den Döner-Läden und Eisdielen los ist. Warum sollten ausgerechnet Kinder und Jugendliche sich diszipliniert an die derzeitigen Regeln halten, wenn das noch nicht mal Erwachsene hin bekommen? Da kann man in der Theorie noch so viel von Masken, von Mindestabstand und Desinfektionsmöglichkeiten reden.
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Brodowin schrieb:

Theoretisch ja. Fraglich ob das über 4 oder mehr Unterrichtsstunden durchgehalten wird. Gerade im Grundschulbereich, ist die Gestik und Mimik sicher wichtig in der Kommunikation. Ob ein strenger Gesichtsausdruck eines Lehrers unter einer Maske die normale Wirkung entfaltet, darf bezweifelt werden. Auch ist fraglich, ob ein Lehrer-Anschiss, der nötig ist um in der Klasse mal für Ruhe zu sorgen, unter einer Maske nicht irgendwie verpufft. Das sind dort sicher keine einfachen Bedingungen.


Da hast Du natürlich recht. Mir ging es in erster Linie auch auschließlich um die Möglichkeit der Kommunikation und die ist durchaus gegeben. Dass das mitunter nicht wirklich erfolgreich zu handhaben wäre in der Schule sehe ich auch so.

Brodowin schrieb:

Aber selbst wenn das alles irgendwie funktionieren sollte: Schule im Sinne des Infektionsschutz ist nicht möglich. Man muss doch heute nur mal raus gehen und sich ansehen, was in den Parks, vor den Döner-Läden und Eisdielen los ist. Warum sollten ausgerechnet Kinder und Jugendliche sich diszipliniert an die derzeitigen Regeln halten, wenn das noch nicht mal Erwachsene hin bekommen? Da kann man in der Theorie noch so viel von Masken, von Mindestabstand und Desinfektionsmöglichkeiten reden.




Der liebe Herr Gauland hat heute im Bundestag doch ganz locker flockig erklärt, dass sämtliche Hygienemaßnahmen längst selbstorganisiert ablaufen und der Staat dabei überflüssig sei. Die Menschen seien vernüftig genug ihr persönliches Risiko selbst einzuschätzen. In diesem Sinne würde ich einfach mal vorschlagen, bundesweit einen Immanuel Kant-Tag zu veranstalten unter dem Motto "sapere aude". Weil, wenn jeder vernüftig ist, dann benutzt der vernunftbegabte Mensch, also auch Schüler, einfach seinen Verstand, und dann ist es überhaupt kein Problem mehr mit den Masken und dem Abstand und dem Händewaschen.

Demnach hast Du einfach keine Ahnung Brodowin

Gaulands Beitrag in der heutigen Debatte ist hier nachzuschauen. Und bevor man auf die Idee käme, ich würde mit Gaulands Aussagen konform gehen, so möchte ich Brodowin ausdrücklich zustimmen. Ich sehe einen Schulbetrieb in gewissen Klassenstufen hinsichtlich der Hygieneauflagen auch für schlicht nicht machbar.  
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sgevolker schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

Ich lese gerade die Pressemitteilung des Hessischen Kultusministeriums nebst Anhang (Hygieneplan). Sehr interessant, wie die Maskenpflicht an Schulen umgesetzt wird.

Zitat:

Unter Beachtung dieser Regeln [1,5 m Tischabstand] ist im Unterricht das Tragen von Masken daher nicht erforderlich, gleichwohl selbstverständlich zugelassen.

Aha.


Als Vater zweier Schüler die demnächst wieder in die Schule gehen. Das grenzt für mich schon an Körperverletzung, wenn man im öffentlichen Leben eine Maskenpflicht anordnet aber Schüler und Lehrer nicht verpflichtet. Da kann man nur drauf warten, dass das Virus in die Familien getragen wird über diesen Weg.


Ich bin lange aus der Schule raus, daher eine Verständnisfrage:
Wie soll denn ein effektiver Unterricht aussehen mit Maskenpflicht? Mündliche Beiträge nicht mehr erwünscht?
Wie sollen sich die Schüler artikulieren und kommunizieren? Ständig Maske auf, Maske ab?
So macht doch ein Unterricht keinen Sinn... dann können sie doch weiterhin von daheim aus in Ruhe lernen.
Wenn der Sicherheitsabstand gewährleistet ist zwischen den Tischen, wo liegt genau das Problem?

Vielleicht bin ich auch vollends auf dem Holzweg... daher bitte ich um Aufklärung.
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Diegito schrieb:

Ich bin lange aus der Schule raus, daher eine Verständnisfrage:
Wie soll denn ein effektiver Unterricht aussehen mit Maskenpflicht? Mündliche Beiträge nicht mehr erwünscht?
Wie sollen sich die Schüler artikulieren und kommunizieren? Ständig Maske auf, Maske ab?
So macht doch ein Unterricht keinen Sinn... dann können sie doch weiterhin von daheim aus in Ruhe lernen.
Wenn der Sicherheitsabstand gewährleistet ist zwischen den Tischen, wo liegt genau das Problem?

Vielleicht bin ich auch vollends auf dem Holzweg... daher bitte ich um Aufklärung.



Ähm, ich weiß nicht so recht ob das ernst gemeint sein soll, oder eher ein Spaßbeitrag darstellt.
Ich hatte jetzt hin und wieder Kontakt mit Menschen, die eine Maske trugen und hatte selbst auch schon einige Male eine auf. Kommunikation ist da natürlich möglich. Unter den Dingern wird es warm, was nicht sooo angenehm ist, aber mei. So isses halt. Die Gestik fehlt sicherlich etwas, das mag sein. Aber eine normale verbale Kommunikation ist möglich. Auch für Schüler.
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Guten Morgen zusammen,

wie ich lesen konnte, hatte ihr ja eine muntere virtuelle Corona-Party im Thread laufen. Wie ihr nun lesen könnt, sind da einige Beiträge verschwunden. Ich habe mich vorerst auf krasse OT-Beiträge beschränkt. Ob die Beiträge zum Klimawandel, oder zum Kapitalismus/Marktwirtschaft/Sozialismus stehen bleiben werden, oder zumindest gesperrt werden, weiß ich noch nicht. Das werden wir intern diskutieren. Sieht wohl auch blöd aus, wenn ich hier morgens gleich mal 10 Seiten lösche.

Der Kollege SGE_Werner hat das gestern ja ganz gut erklärt, wann etwas zum Thema passt und wann nicht. Hätten wir nicht extra nen Thread zum Klimawandel, oder zur Wirtschaft in Corona-Zeiten, dann verstünde ich ja die Notwendigkeit, alles hier in diesen Thread zu packen. Nur haben wir ja diese Threads, die ja sonst auch genutzt werden. Wieso nun nicht mehr?

Überschneidungen sind ja auch kein Problem, hat der Kollege ebenfalls klargestellt, aber eine grundsätzliche Diskussion über den Klimawandel, Wirtschaftssysteme, Dürresommer hat hier nichts verloren. Zumindest nicht in diesem Ausmaß. Dann packen wir den Klimawandel in den Oldtimerthread, in den Thread uzu den US-Wahlen, im Zweifel finden sich noch Schnittpunkte zum Rezepte-Thread. Das ist nicht Sinn der Sache. Im Kern bin ich auch überzeugt, dass ihr das wisst.

Dennoch erscheint jetzt wirklich auch ein Punkt erreicht zu sein, an dem unsere fast täglichen Hinweise nicht mehr ausreichen. Wir müssen dann wohl, wenn wieder derart vom Thema abgewichen wird, konsequent sperren bzw. löschen und zudem die User auch sperren.

Es mag ja mal für alle diejenigen, die im Thread involviert sind, ganz lustig sein, mal nen Abend den Thread zu zerschießen. Für alle diejenigen, die aber nur mitlesen und einer wirklich Diskussion folgen möchten, hilft das so gar nicht. Nicht mal demjenigen, der einfach um 20 Uhr den Laptop ausgeschalten hatte und heute morgen gar nicht mehr weiß worum es im Thread eigentlich geht.

Versucht das bitte zukünftig zu beherzigen. Nutzt die Threads, die es gibt, oder eröffnet halt einen neuen Thread, wenn ihr der Meinung seid, ein Thema sollte für sich nochmal diskutiert werden. Die Möglichkeit besteht ja auch. Aber bitte haltet in euch, derart themenfremd den Thread zu zerschießen.

Besten Dank.
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Ne, ich hab mich das echt gefragt.
Im Dezember kamen in der Tagesschau die ersten Bilder aus Wuhan. Da sind bei mir die Alarmglocken angegangen und ich habe begonnen zu recherchieren. Mit dem Ergebnis, dass es wohl gut wäre Masken und Desinfektionsmittel zu bevorraten. Und das habe ich dann getan.
Ich meine, es war doch absehbar, dass in einer globalisierten Welt dieses Virus innerhalb kürzester Zeit seinen Weg quer über den Globus finden würde. Das ist doch jetzt keine überragende intellektuelle Leistung. Jeder der regelmäßig Tagesschau guckt, hätte dieselben Schlussfolgerungen ziehen können. Ist es jetzt echt Arroganz, wenn ich nicht nachvollziehen kann, warum ich anscheined der einzige bin, der sich solche Gedanken gemacht hat?
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LDKler_ schrieb:

Ne, ich hab mich das echt gefragt.
Im Dezember kamen in der Tagesschau die ersten Bilder aus Wuhan. Da sind bei mir die Alarmglocken angegangen und ich habe begonnen zu recherchieren. Mit dem Ergebnis, dass es wohl gut wäre Masken und Desinfektionsmittel zu bevorraten. Und das habe ich dann getan.
Ich meine, es war doch absehbar, dass in einer globalisierten Welt dieses Virus innerhalb kürzester Zeit seinen Weg quer über den Globus finden würde. Das ist doch jetzt keine überragende intellektuelle Leistung. Jeder der regelmäßig Tagesschau guckt, hätte dieselben Schlussfolgerungen ziehen können. Ist es jetzt echt Arroganz, wenn ich nicht nachvollziehen kann, warum ich anscheined der einzige bin, der sich solche Gedanken gemacht hat?                                                        
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Wenn man das alles so ahnen hätten müssen, wie Du es geahnt hast, dann leben gefühlt nur naive Volldeppen auf dem Planeten. Dass jeder Mensch für sich genommen in irgendeiner Weise ein bissl deppert ist, vermag ich mir gut vorzustellen. Dass aber gefühlt alle Menschen genau auf dieses Thema bezogen so danebenliegen...ich weiß ja nicht.

Ich persönlich hab es unterschätzt. Und wie. Ich hätte Situationen wie in Italien oder Spanien nicht für möglich gehalten. Bin ich ehrlich. Auch nicht, dass es zu Kontaktverboten etc. kommt. Sowas war für mich undenkbar. Wie sollte es auch anders sein, ich habe sowas noch nie erlebt. Und freilich sag ich mir jetzt, dass ich da sehr naiv war. Deswegen versuche ich es jetzt im Rahmen der Regelungen und Hinweise des RKI besser zu machen. Aber ich wäre niemals auf die Idee gekommen, mir im Januar Schutzmasken zu kaufen. Never ever. Dass Du das gemacht hast, zahlt sich jetzt aus, das ist Dein persönliches Glück. Dass Du Deine Familie schützen willst, ist doch auch verständlich. Aber ich finde es dennoch befremdlich mit so nem Highend-Gerät zu prahlen und sich zu wundern, dass alle anderen mit nem Baumwollmundschutz herumlaufen. Selbst jetzt würde ich mir eine solch spezielle Maske nicht kaufen, weil ich einerseits glaube, dass dieses 7000er Ding einfach 3 Klassen zu hoch gegriffen ist und ich mir andererseits denke, wenn die jemand braucht, dann sicher nicht ich. Meinem Opa würd ich sie kaufen, weil er Mitte 80 ist und mE besonderen Schutz genießen sollte. Aber im Kern haben Ärzte und Pflegepersonal spezielle Masken zu erhalten und nicht unsereins.

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Tafelberg schrieb:
Warum schützen herkömmliche Masken nur in die eine Richtung (also nur andere)?
Bei Alltagsmasken sind die "Zwischenräume" im Gewebe so groß, dass das Virus ungehindert durchpasst.

Wirklich abgefangen wird das Virus nur durch die kleinporigen FFP3-Masken.

Die Maskenpflicht finde ich übrigens längst überfällig. Bin ja bisher schon mit einer einfachen FFP3 zum Einkaufen gegangen, aber jetzt werde ich endlich auf meine Moldex7000 umsteigen können, ohne die ganze Zeit blöd angegafft zu werden. Die ist nochmal deutlich sicherer, da wirklich komplett dicht anliegend.

Mal ne doofe Frage: Habt ihr euch wirklich nicht rechtzeitig mit Schutzmasken bevorratet? Ich habe direkt nach den ersten Meldungen aus Wuhan für jedes Familienmitglied eine 7000er plus reichlich Filtereinsätze bestellt, dazu auch noch ein Paket normale FFP3 und auch einfache OP-Masken. Um halt auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
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LDKler_ schrieb:

Mal ne doofe Frage: Habt ihr euch wirklich nicht rechtzeitig mit Schutzmasken bevorratet? Ich habe direkt nach den ersten Meldungen aus Wuhan für jedes Familienmitglied eine 7000er plus reichlich Filtereinsätze bestellt, dazu auch noch ein Paket normale FFP3 und auch einfache OP-Masken. Um halt auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.




Also ich hab diese Moldex7000 mal gegoogelt, damit man mitreden kann. Ähm...also ich persönlich glaube schon, dass Du damit komisch angeschaut werden wirst. Was aber an sich ja völlig lax sein sollte. Meine Frage ist eher: bist DU wirklich der Meinung, dass Du die brauchst und nicht eher medizinisches Personal etc.? Wobei nichtmal die wahrscheinlich so ne Maske tragen würden.

Rein ausm bauch erscheint mir das mehr als übertrieben.
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Die Arbeitsbedingungen sind hundsmiserabel bei den Paketdiensten.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/faq-paketboten-koalitionsausschuss-101.html

Habt doch ein bisschen Nachsicht mit den Boten, die machen grundsätzlich und gerade jetzt einen echten Knochenjob.
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Knueller schrieb:

Die Arbeitsbedingungen sind hundsmiserabel bei den Paketdiensten.



Ja, das ist korrekt. Leider. Ich würd mir wünschen, wenn deren Arbeitsbendingungen um ein Vielfaches besser wären. Gibt einige andere Arbeitsbereiche, bei denen ich mir das ebenso wünschen würde.

Schlechte Arbeitsbedinungen rechtfertigen aber nicht, Pakete ohne Abstellgenehmigung einfach vor die Tür zu stellen, und auf dem Gerät zu unterschreiben, sodass das Paket als zugestellt gilt. Ohne Karte im Briefkasten, ohne Klingeln. Dass jetzt in Zeiten Coronas nicht mehr unsererseits unterschrieben wird, finde ich nicht gut, aber kann ich doch nachvollziehen. Aber vorher ist mir das auch schon passiert und das kann es einfach nicht sein. Wenn niemand anztreffen ist, muss das Paket eben in einem Paketshop abgeben werden und man muss es abholen. Das mag für manche blöd sein, weil der Shop von Hermes oder DPD am anderen Ende der Stadt ist, aber das Paket wäre zumindest auffindbar und man muss nicht tausend mal hinterhertelefonieren.
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WuerzburgerAdler schrieb:

skyeagle schrieb:

Misanthrop schrieb:

Erfolgreich im Sinne von in Ruh' gelasse' oder freudig wie vom Hessi James angebabbelt und Maske als fort begeistert und heftig bembel-solidarisch angefingert?


Ich hab nun auch eine geordert und bin gespannt wie das in Oberfraken so ankommt

Der gemeine maulfaule Oberfrake wird sich missmutig jeden Kommentars enthalten.

Stimmt! Ich würde ihn wortlos in meine Arme schließen!
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FrankenAdler schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

skyeagle schrieb:

Misanthrop schrieb:

Erfolgreich im Sinne von in Ruh' gelasse' oder freudig wie vom Hessi James angebabbelt und Maske als fort begeistert und heftig bembel-solidarisch angefingert?


Ich hab nun auch eine geordert und bin gespannt wie das in Oberfraken so ankommt

Der gemeine maulfaule Oberfrake wird sich missmutig jeden Kommentars enthalten.

Stimmt! Ich würde ihn wortlos in meine Arme schließen!


Haha
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mittelbucher schrieb:

Misanthrop schrieb:

Wedge schrieb:

Wieso habt Ihr denn noch keine Masken?

Hier, so muss das:

https://freeimage.host/i/JTTwUG

Nur so.

Letzte Woche bereits vier Stück geordert.

Schon mehrfach erfolgreich in verschiedenen Läden getragen

Erfolgreich im Sinne von in Ruh' gelasse' oder freudig wie vom Hessi James angebabbelt und Maske als fort begeistert und heftig bembel-solidarisch angefingert?
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Misanthrop schrieb:

Erfolgreich im Sinne von in Ruh' gelasse' oder freudig wie vom Hessi James angebabbelt und Maske als fort begeistert und heftig bembel-solidarisch angefingert?


Ich hab nun auch eine geordert und bin gespannt wie das in Oberfraken so ankommt