
stefank
35150
arti schrieb:stefank schrieb:
Weiterlesen macht schlau:
arm, junge... les dir mal in ruhe das folgende zitat durch:
"überheblichkeit ist dienlich seine eigenen schwächen zu vertuschen"
ich habe extra in meinem beitrag auf spitzen gegen dich verzichtet. es handelt sich um einkommen- und verbrauchsstichprobe (hab ich ja auch geschrieben). und bei solch niedrigen einkommen geht das einkommen fast zu 100% für konsum drauf... oder denkst du, dass eine frisörin noch EUR 50.- monatlich für altersvorsorge oder fondsparen übrig hat?
Du hattest behauptet, bei der Berechnung würden immer höhere Einkommen einberechnet und sich so ein Steigerungsautomatismus ergeben, dies ist aber, wie dargelegt, falsch, da entgegen deiner behauptung nicht das Einkommen, sondern die Ausgaben herangezogen werden.
Deine jetzige Behauptung, bei der Referenzgruppe sei Einkommen gleich Ausgaben, ist deswegen irrelevant, weil nicht alle Ausgaben, wie schon oben gesagt, herangezogen werden. Die Friseuse kauft wohl keine Aktien, aber sie raucht, trinkt Alkohol oder fährt in einen Billigurlaub etc.
Ich finde es weiterhin unmöglich, dass du Leuten, die nicht mal das Nötigste haben, noch etwas abknapsen willst.
Weiterlesen macht schlau:
"Der Verbrauch der Referenzgruppe wird in der Einkommens- und Verbrauchsstatistik in über 230 Positionen dokumentiert. Für jede Position gibt es einen bestimmten Betrag, der den durchschnittlichen Konsum aller in der Referenzgruppe enthaltenen Haushalte abbildet. Dann kann der Gesetzgeber laut Bundesverfassungsgericht in einem weiteren Schritt Wertentscheidungen treffen, welche Positionen als "regelbedarfsrelevant" in die Regelleistung einfließen werden und welche nicht. Bedingung ist, dass er seine Entscheidungen transparent macht sowie schlüssig und sachgerecht begründet." (aaO)
"Der Verbrauch der Referenzgruppe wird in der Einkommens- und Verbrauchsstatistik in über 230 Positionen dokumentiert. Für jede Position gibt es einen bestimmten Betrag, der den durchschnittlichen Konsum aller in der Referenzgruppe enthaltenen Haushalte abbildet. Dann kann der Gesetzgeber laut Bundesverfassungsgericht in einem weiteren Schritt Wertentscheidungen treffen, welche Positionen als "regelbedarfsrelevant" in die Regelleistung einfließen werden und welche nicht. Bedingung ist, dass er seine Entscheidungen transparent macht sowie schlüssig und sachgerecht begründet." (aaO)
arti schrieb:Misanthrop schrieb:
Obwohl das BVerfG in nicht zu überbietender Klarheit gefordert hatte, dass die Referenzgruppe zur Ermittlung des Bedarfs "statistisch zuverlässig über der Sozialhilfeschwelle" zu liegen hat, ging man darüber hinweg.
darum geht es ja. es wurde ja kritisiert, dass man das durchschnittseinkommen der unteren 15% genommen habe (was die cdu abstreitete, obs stimmt oder nicht: sch** egal), und man die unteren 20% als grundlage hätte bilden müssen.
populistisch super... ist ja super gönnerisch. also werden die die 20% statistisch berechnet, inkl. der schlecht verdienenden arbeitenden bevölkerung. ach ja: das mindest"einkommen" ist ja der bisher bestehende hartz4 betrag...
hat wer schonmal die rechnung gemacht?
ich nehme die unteren 20% (wobei der gar-nicht verdiener ja mit dem bisherigen hartz4 satz angesetzt wird) und hab mein neuen "hartz5" satz. diese ist natürlich höher (muss er ja, da der mindestwert hartz4 war)
*ähhh* ok... dann schrumpft die distanz zwischen niedriglohneinkommen und hartz5ler weiter.
und jetzt rechnet nochmal... und nochmal... und nochmal... ach ja: jedes mal das neue mindesteinkommen berücksichtigen.
und irgendwann sind die zu betrachtenden 20% komplett in hartz-irgendwas. also muss man dann schauen... erhöht man die zu betrachtende gruppe auf 30%? oder ist dann hartz4 auf einen ewig konstanten niveau?
Achso, du hast einfach das Berechnungsverfahren nicht verstanden. Es wird nicht etwa, wie du vermutest, dass Einkommen der Referenzgruppe berechnet, sondern vielmehr ihre Ausgaben. Dabei werden bestimmte Ausgaben wie Auto, Urlaub, Rücklagen, Tabak, Alhohol etc. nicht berücksichtigt. Deine Rechnung vom sich ständig erhöhenden Bedarfssatz ist also Unfug.
Snuffle82 schrieb:
Bei uns vor dem Haus ist ein Loch. Auf dem Bürgersteig direkt am Haus.
Kein riesiges Teil, aber zumindest so ungünstig, dass gestern eine Läuferin gestolpert ist. Die habe ich zufällig gesehen als ich wegfahren wollte und sie wies mich freundlich auf das Loch hin. Als ich es meinem Vater berichtete, meinte er nur patzig, die solle halt ihre Augen aufmachen.
Eigentlich gehört der Bürgersteig der Stadt. Aber ähnlich der Räumpflicht bei Schnee&Eis hätte ich vermutet, dass meine Eltern sich da irgendwie drum kümmern müssen. (Zumindest mal bei der Stadt anrufen.)
Wie ist das rechtlich gesehen?
Selbstverständlich müssen deine Eltern sofort etwas tun. Die Verkehrssicherungspflicht bei Grundstücken umfasst auch den Bürgersteig vor dem Grundstück. Über die Information der Stadt hinaus sollten deine Eltern das Loch sichern, also Papptafel aufstellen o.Ä.
arti schrieb:
und auch hier: wieso rechnet man dann die durchschnittseinkommen der unteren (der prozentsatz ist ja sch** egal) lohnempfänger mit ein?
die gehälter der "armen" schweine (vor denen ich den hut ziehe, dass sie morgens überhaupt aufstehen) werden hier in der berechnung berücksichtigt, und steigern so die leistung des staates...
pervers.
Mmh. Also wenn ich niedrige Werte in eine Durchschnittsberechnung einbeziehe, dann senkt sich bei mir der Betrag.
Für pervers halte ich es im Übrigen, wenn jemand sich hin- und herüberlegt, wie man die Ärmsten noch mehr deckeln kann.
eSGEhtgutab schrieb:
Heute war bei uns ein Infopaket der Stadt zur Kommunalwahl Ende März im Briefkasten. Bis zu 81 Stimmen können einzeln vergeben werden, bin mal gespannt wie viele ungültige Stimmen es geben wird und v.a. wie lange das Auszählen dauert.
"Bei Kommunalwahlen wird - sofern mindestens zwei Listen zugelassen werden - nach den Grundsätzen einer mit Elementen der Personenwahl verbundenen Verhältniswahl gewählt. Jede Wählerin und jederWähler hat in diesem System so viele Stimmen wie Sitze in der zu wählenden Körperschaft zu vergeben sind. Die Stimmen dürfen einzeln oder gehäuft (Kumulieren) an Bewerberinnen und Bewerber, auch aus verschiedenen Wahlvorschlägen (Panaschieren), vergeben werden. Möglich ist es auch, Wahlvorschläge unverändert anzunehmen, einzelne Bewerberinnen und Bewerber aus einem Wahlvorschlag zu streichen oder die verschiedenen Stimmenabgabemöglichkeiten zu kombinieren. Ausgiebige Informationen zu deb Stimmenabgabemöglichkeiten erhalten Sie in unserer beigefügten Präsentation (Download). Bitte beachten Sie, dass diese Präsentation ca. 13 Minuten dauert. Wer sich nur kurz über einzelne Aspekte der Stimmenabgabe informieren möchte, kann dies über den Navigationspunkt "Stimmenvergabe" tun. Hier steht Ihnen ein Fragenkatalog zur Verfügung.
Die Sitzverteilung erfolgt nach dem „Hare/Niemeyer-Verfahren". - Die zu verteilenden Sitze werden mit der Stimmenzahl jeder Partei multipliziert und durch die Summe aller Stimmen der an der Sitzverteilung teilnehmenden Parteien geteilt. Als Ergebnis dieser Verhältnisrechnung erhält man für jede Partei eine „Kommazahl“. Jede Partei erhält zunächst so viele Sitze, wie ganze Zahlen (links vom Komma) auf sie entfallen, verbleibende „Reste“, das heißt noch nicht verteilte Sitze, erhalten die Parteien in der Reihenfolge der größten Bruchteile (rechts vom Komma). - Die einem Wahlvorschlag zugefallenen Sitze werden den Kandidaten in der Reihenfolge der von ihnen jeweils enthaltenen Personenstimmen zugeteilt; die Reihenfolge aus der Listenaufstellung spielt keine Rolle. An der Sitzverteilung nehmen alle Wahlvorschläge teil, eine Sperrklausel („Fünf-Prozent-Hürde“) gibt es nicht. Bitte beachten Sie auch unsere Powerpoint-Präsentationen "Informationen zur Sitzverteilung".
Wird dagegen nur ein einziger Wahlvorschlag zugelassen, wird nach den Grundsätzen der Mehrheitswahl gewählt. Auch hier hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie Sitze zu vergeben sind; Kumulieren ist erlaubt."
Ich halte dieses Wahlsystem nach dem Grundsatz der Klarheit von Wahlen verfassungsrechtlich für bedenklich.
Basaltkopp schrieb:stefank schrieb:zappzerrapp schrieb:
Richtig gut
Jetzt noch FDP 2% runter und das WE ist gerettet
Stimme zu, wenn Gladbach auch noch 2 Tore fängt...
Wieso zur Hölle sollen die Drecksschalker gewinnen?
Die Not gebiert merkwürdige Ideen - ich habe mich an diesem WE ertappt, auf Punkte für Hannover, Hoffenheim und Freiburg zu hoffen...
Gran_Feudo schrieb:
(...)Aber am wahrscheinlichsten lag es schlicht und ergreifend am Wiederaufstieg selbst, dass plötzlich - bei seinerzeit noch relativ günstigem Kader (was zu überprüfen wäre-Spieleretat) - viel mehr Einnahmen (TV-Gelder, ...) da war, zusätzlich dann noch DFB+UEFA Pokal (...) Also waren die Mehreinnahmen nicht personenbezogen, sondern wären (mehr oder weniger) auch mit Vorstand xyz und Trainer abc generiert worden.
Aha. Verantwortlich für den Erfolg im Pokal und das Erreichen des UEFA-Cup war also deiner geschätzten Meinung nach...der Platzwart?
stefank schrieb:sge_sascha schrieb:
...Wenn jetzt Stuttgart doch bitte wenigstens noch verlieren würde
Hier wird wirklch jeder Wunsch erfüllt...
Siehste!
Ich will noch kurz bemerken, dass es Spaß gemacht hat, dir zu helfen. Du hast erstmal selbst vorgearbeitet, bist nach Fragestellung dabeigeblieben und hast mitdiskutiert und die Sache dann für abgeschlossen erklärt und dich bedankt. So macht man so etwas.
Es ist grundsätzlich richtig, dass wegen Pyro noch nie Punktabzug oder ein Geisterspiel verhängt wurde.
Wer daraus aber schließt, irgendeine Prognose für künftiges Sanktionsverhalten der DFL ableiten zu können, liegt schwer daneben. Es braucht nicht mehr als den Beschluss der DFL, nun massiv gegen Pyro vorgehen zu wollen, und schon können ratzfatz solche Strafen verhängt werden. Rechtsstaatliche Verfahren sind hier nicht vorgesehen, die geamte juristische Kunst wäre gegen solche Sanktionen wirkungslos, auch wenn die Sanktion völlig willkürlich verhängt werden würde.
Insofern warne ich vor der falschen Sicherheit, dass die DFL sich bisher so und so verhalten hätte und dies auch in Zukunft tun wird.
Ich persönlich finde Pyro nicht schlimm, kann hingegen nicht verstehen, wieso angesichts der schlimmen bisherigen Folgen immer noch Böller gezündet werden.