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stefank
34956
womeninblack schrieb:stefank schrieb:
Frage: Ist jetzt konkret klar, wie wir die Mannschaft informieren werden?
Ne, mir leider immer noch nicht.
(Liegt das daran, dass ich Deine Ironie nicht verstehe?)
Nein, das liegt daran, dass ich mich nicht ausdrücken kann. Ich meinte: Wer kann mir sagen, ob und wie die Mannschaft vorher informiert wird?
@womaninblack: Durch einen Hinweis von Steffi habe ich den link zumindest in die Pressemitteilung aufgenommen.
Zur Pressereaktion selbst:
Es zeichnet sich ab, dass die Aktion relativ grosse Beachtung finden wird. "Aus gut informierten Kreisen" (hehe) habe ich gerade gehört, dass die Eintracht sich zu einer Presseerklärung veranlasst sieht.
Frage: Ist jetzt konkret klar, wie wir die Mannschaft informieren werden?
Zur Pressereaktion selbst:
Es zeichnet sich ab, dass die Aktion relativ grosse Beachtung finden wird. "Aus gut informierten Kreisen" (hehe) habe ich gerade gehört, dass die Eintracht sich zu einer Presseerklärung veranlasst sieht.
Frage: Ist jetzt konkret klar, wie wir die Mannschaft informieren werden?
Da ich einige Mails mit der Presseerklärung mit persönlichem Anschreiben an direkte Ansprechpartner verschickt habe, trudeln jetzt die ersten Antworten ein. Die hier finde ich bemerkenswert:
"Lieber Herr K..., ich werde Ihre Mail an meinen Kollegen Lars Ruthemann weiterleiten. Ich bin sicher, er wird Ihre Aktion so behandeln, wie sie es verdient: mit Respekt und objektiver Darstellung. Ich muß Samstag leider zu einem anderen Spiel, wünsche dem Boykott aber die Wirkung, die Sie brauchen.
Viel Erfolg!!!
Thomas Wark"
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"Lieber Herr K..., ich werde Ihre Mail an meinen Kollegen Lars Ruthemann weiterleiten. Ich bin sicher, er wird Ihre Aktion so behandeln, wie sie es verdient: mit Respekt und objektiver Darstellung. Ich muß Samstag leider zu einem anderen Spiel, wünsche dem Boykott aber die Wirkung, die Sie brauchen.
Viel Erfolg!!!
Thomas Wark"
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adlerkadabra schrieb:
["das an ihm verhängte Urteil" - liebe Kicker-Redaktion?]
Dochdoch, adlerkadabra, das hat schon seine Richtigkeit. Es ist guter alter italienischer Rechtsbrauch, dass ein Urteil am Angeklagten mit einer Sicherheitsnadel festgemacht wird und er fürderhin so durchs Leben wandeln muss. Wird dieses Urteil nun durch einen ungeschickten Justizbedienten zu tief oder schief angehängt, spricht man von einem "an ihm verhängten Urteil".
Haddekuche schrieb:stefank schrieb:
Da ich weiss, wie wichtig die Pressearbeit ist, habe ich in Absprache mit Max eine Presseerklärung geschrieben, die an TV, Hörfunk und Print rausgeht.
Wäre es möglich, dass auch wir diese Presseerklärung - natürlich ohne Telefonnummern usw. - zu sehen bekommen?
Bitte schön:
PRESSEINFORMATION
betr.: Fanboykott beim Spiel Eintracht Frankfurt gegen Arminia Bielefeld am Samstag, den 11.11.2006.
Am Samstag, den 11.11.2006, werden Fans von Eintracht Frankfurt aus Protest gegen die Praxis der bundesweiten Stadionverbote in der ersten Halbzeit des Spiels der Eintracht gegen Bielefeld vor dem Stadion bleiben und ihre Plätze, vor allem in der Westkurve, erst zur zweiten Halbzeit einnehmen. Mit dieser Aktion soll die Öffentlichkeit auf das Problem einer Reihe, aus Sicht der Fans ungerechtfertigter, Stadionverbote aufmerksam gemacht werden. Derzeit haben 134 Eintrachtanhänger bundesweites Stadionverbot.
Hintergrund der Aktion ist die derzeitige Handhabung der Stadionverbote. Diese werden von Sicherheitsbeauftragten der Vereine der 1. und 2. Bundesliga bereits bei Vorliegen des Anfangsverdachts eines Vergehens im Zusammenhang mit einem Fussballspiel ausgesprochen. Über ein Richtlinie der Deutschen Fussballliga DFL, die als Bestandteil des Lizensierungsverfahrens für die deutschen Proficlubs verbindlich ist, gelten diese Stadionverbote bundesweit. Auch wenn sich der Anfangsverdacht im Laufe der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft als falsch erweist und die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellt, werden die Stadionverbote nicht mit sofortiger Wirkung aufgehoben.
Bei Eintracht Frankfurt betrifft dies zur Zeit 34 Fans, die vor dem Spiel in Köln in der Innenstadt festgenommen wurden, da aus der Gruppe heraus kleinere Sachbeschädigungen verübt worden sein sollten. Die Ermittlungsverfahren wurden mangels Tatverdacht eingestellt. Der zuständige Sicherheitsbeauftragte des 1.FC Köln sieht aber derzeit keinen Anlass, die Stadionverbote aufzuheben.
Es wäre schön, wenn Sie bereits im Vorfeld auf diese Aktion aufmerksam machen würden. Die Fans versammeln sich während des Boykotts an zwei Treffpunkten: Am Fancontainer am Parkplatz Gleisdreieck sowie an der Wintersporthalle. Bei der Vermittlung von Interviews und Hintergrundgesprächen mit Fansprechern und Betroffenen bin ich Ihnen gerne behilflich. Bitte rufen Sie mich unter XXXXXXX an oder nehmen Sie per Email an XXX@yahoo.de mit mir Kontakt auf.
FOTOINFORMATION: Aussen, Tag 15:30 Uhr (SU 16:48 Uhr)
Weitere Informationen:
http://droogs99.de/sv/
http://www.eintracht.de/fans/forum/9/11110197/
lt.commander schrieb:
geschafft - ich bekomm die melodie nicht mehr aus der Birne
Mir gehts genauso, aber das hat auch sein Gutes, Edward Elgar war langsam nicht mehr zum Aushalten...
Ich geh nach Hause, oohooooo,
mit euch wars klasse, ohooooo
na dann bis morgen, ohoooo
dann fangen wir von vorne wieder an...
@attila_NL: Sehr schöner Bericht, öfter mal hier was schreiben!
Das Gedicht muss allerdings aus aktueller Sicht ergänzt werden:
“Und wenn das Taschengeld nicht reichte, keine Not am Mann,
ich kletterte, was ich noch heute nicht bereuen kann,
über den Zaun, dort wo die Männer gegen Bäume pissen,
ich wollte ja kein Spiel mit dir vermissenâ€Â
Es ändert sich manches, und nicht alles zum bessern,
das freche Klettern über den Zaun war gestern.
Macht das heute ein Bursche, es ist leider wahr
kriegt er Stadionverbot, bundesweit, für fünf Jahr'!
Das Gedicht muss allerdings aus aktueller Sicht ergänzt werden:
“Und wenn das Taschengeld nicht reichte, keine Not am Mann,
ich kletterte, was ich noch heute nicht bereuen kann,
über den Zaun, dort wo die Männer gegen Bäume pissen,
ich wollte ja kein Spiel mit dir vermissenâ€Â
Es ändert sich manches, und nicht alles zum bessern,
das freche Klettern über den Zaun war gestern.
Macht das heute ein Bursche, es ist leider wahr
kriegt er Stadionverbot, bundesweit, für fünf Jahr'!
@adlerkadabra:
Findest du nicht auch, dass HeinzGründels Gesichtszüge seit dem letzten Haarschnitt stark, eckig und hart wirken?
"In sein Archiv schaffte der passionierte Sammler Lambroso neben Fotografien, Zeichnungen und Lithographien von Kriminellen, Psychiatriepatienten und Prostituierten auch Gegenstände und Kunstwerke, die Gefängnisinsassen gefertigt hatten sowie konservierte Gehirne, Köpfe, Gipsabdrücke, mumifizierte Körper etc. Lambroso ging es darum, mit diesen Artefakten ein Physiogramm des Verbrechens zu erstellen. Hierbei stützte er sich auf das sozialdarwinistische Evolutionsmodell, anhand dessen er mit kriminalanthropologischem Interesse den "guten" vom "schlechten" Menschen scheiden wollte. Sein Ziel: Ausgrenzung und Unschädlichmachung der sogenannten geborenen Verbrecher und notorischen, d.h. nicht mehr korrigierbaren Täter. Damit einher ging eine Verwissenschaftlichung der Kriminologie. Die visuelle Beweisführung übertrug negative Konnotationen vom Körper auf den Charakter. Lambrosio brachte Körpermerkmale wie starke, eckige oder harte Gesichtszüge mit den Charakterzügen "disharmonisch", "asozial" und "gefährlich" in Verbindung."
Findest du nicht auch, dass HeinzGründels Gesichtszüge seit dem letzten Haarschnitt stark, eckig und hart wirken?
"In sein Archiv schaffte der passionierte Sammler Lambroso neben Fotografien, Zeichnungen und Lithographien von Kriminellen, Psychiatriepatienten und Prostituierten auch Gegenstände und Kunstwerke, die Gefängnisinsassen gefertigt hatten sowie konservierte Gehirne, Köpfe, Gipsabdrücke, mumifizierte Körper etc. Lambroso ging es darum, mit diesen Artefakten ein Physiogramm des Verbrechens zu erstellen. Hierbei stützte er sich auf das sozialdarwinistische Evolutionsmodell, anhand dessen er mit kriminalanthropologischem Interesse den "guten" vom "schlechten" Menschen scheiden wollte. Sein Ziel: Ausgrenzung und Unschädlichmachung der sogenannten geborenen Verbrecher und notorischen, d.h. nicht mehr korrigierbaren Täter. Damit einher ging eine Verwissenschaftlichung der Kriminologie. Die visuelle Beweisführung übertrug negative Konnotationen vom Körper auf den Charakter. Lambrosio brachte Körpermerkmale wie starke, eckige oder harte Gesichtszüge mit den Charakterzügen "disharmonisch", "asozial" und "gefährlich" in Verbindung."
Internet-Team schrieb:
Darf ich jetzt noch mal ganz dumm nachfragen?
"Erbarme zu spät" geht doch vor dem Anpfiff über in "Deine Fans"? (Ich bin da meist auf meine Arbeit konzentriert und nehme das gar nicht so wahr.). Eine dritte "Einlauf-Musik" gibt es doch nicht, oder? Also richten sich die Beschwerden gegen "Deine Fans"?!
Viele Grüße,
Alex
Also ich wäre für Parsons - Aufstellung - Mucke aus.
Grinseball schrieb:stefank schrieb:
Da ich weiss, wie wichtig die Pressearbeit ist, habe ich in Absprache mit Max eine Presseerklärung geschrieben, die an TV, Hörfunk und Print rausgeht.
MIt Ansprechpartner für Interviewwünsche und dessen Erreichbarkeit? TV- und auch Radiosender wollen O-Töne.
Da sollten evtl. vorher auch ein paar Leute ausgeguckt werden, die wissen um was es geht, die wissen, wie sie es erzählen und wissen, dass sie vorher nicht all zuviel Bier getrunken haben sollten.
Inklusive Ansprechpartner, Mobil und Email, Fotoinfo, Treffpunkte...Ich arbeite im Musikbereich, da lernt man, wie man die Pauke haut...
PhilMohr schrieb:
@Maxfanatic
Das du dich als Kontakt zwischen Forum und Ultras herauskristallisiert hast spreche ich dich hier direkt an. Ich habe eben den Artikel "Vom Fan zum Fanatiker" aus der Sonntagsausgabe der FAZ geleden. Dort wird ein Konflikt zwischen Mannschaft und Fans von Gladbach beschrieben, wie er bei uns nicht existiert. Dazu noch die Sache mit dem Schalker Boykott. Diese beiden Konflikte werden in der Presse umfangreich ausgebreitet und Kommentiert. Ich denke es ist nun unabdingbar geworden die Presse zu informieren, so das diese im Vorfeld klarstellen kann, dass man Trainer und Mannschaft uneingeschränkt unterstützt. Und das man lediglich auf Missstände aufmerksam machen möchte.
Also bitte tut mir und uns allen den Gefallen und Arbeitet ein Schreiben aus, was an Fernsehen und Zeitungen im laufe der nächsten Woche herausgegeben wird.
Danke!
Da ich weiss, wie wichtig die Pressearbeit ist, habe ich in Absprache mit Max eine Presseerklärung geschrieben, die an TV, Hörfunk und Print rausgeht.
@ebay: Wo wurde denn bitte der Herr Jurastudent beleidigt? Ich finde allerdings schon, dass ein zukünftiger Jurist sich an seinen Äußerungen über Unschuldsvermutung etc. messen lassen muss. Und vor allem: Seine ganze "Meinung" besteht in der Furcht, am Spielkonsum gehindert zu werden. Die ****-Äußerung am Ende stellt dem gegenüber sogar fast einen Fortschritt dar, weil sie wenigstens von einem Gedanken getrübt ist, wenn auch wieder von einem falschen, da einige hier bereits gegen diese Pauschalbeschimpfung argumentiert haben.
MainKinzig-Adler schrieb:
Man, aktzeptiert es doch einfach, dass ich und wohl einige andere an einem Samstag bzw Sonntag ins Stadion gehen, um ein Fussballspiel zu sehen und nicht, um diese Veranstaltung als eine politische Plattform zu nutzen.
Ich kenne weder genau was in Ahlen und auf Schalke passiert ist noch die Leute, die von den SVs betroffen sind.
Lieber Kollege in spe,
mach dir keine Gedanken. Mit deiner Einstellung kann man wunderbar Anwalt werden. Nur Jurist wird man damit niemals.
P.S.: Mit "aktzeptiert" wird man allerdings noch nicht mal Anwalt.
Ich finde die Idee auch gut, allerdings geht der threaderöffner hier ein hohes Risiko ein. Wenn mal eine Angabe nicht stimmt, bekommt er eine strafbewehrte Unterlassungserklärung, bei dem ihm allein von den Gebühren her Hören und Sehen vergeht. Streitwerte im Wettbewerbsrecht: Gerne mal 50.000 Euro, nach oben ist der Himmel die Grenze...
Zunächst mal: Habt ihr schon irgendwo eine solche lange, öffentliche und eingehende Darstellung der Eintracht zum Thema Stadionverbote gesehen? Dies nur mal so zum Thema "Protest bringt nichts". Schon allein die Ankündigung mit entsprechender medialer Beachtung hat ausgereicht, um etwas zu bewegen.
Inhaltlich steht die Erklärung klar erkennbar unter dem altbekannten Motto "spalten und herrschen". Zunächst einmal werden gedanklich die berechtigten von den unberechtigten SV getrennt. Um den Nachweis eines unberechtigten SV hat man sich nach Ansicht der Eintracht nicht nur selbst zu kümmern, sondern soll gleich noch entsprechend bei der Eintracht vorstellig werden. Klartext: Unschuldige, die dies beweisen können und diesen Nachweis vorlegen, werden ggf. unterstützt - ob diese Unterstützung nützt, steht leider in den Sternen, da ja eben die anderen Vereine dafür zuständig sind. Das beweist doch nur die These, dass das gesamte System der Stadionverbote sich als gegen die Fans gerichtete repressive Massnahme erweist. Und dagegen soll kein Protest angebracht sein?