

tobago
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tobago schrieb:
Wenn man diese zahlen jetzt nimmt und auf die Jahre des ursprünglich geplanten Ausstiegs umlegt, dann wird es aber auf einmal wesentlich realistischer. Aber an solchen Szenarien hat die Energiewirtschaft m.E. nicht wirklich Interesse.
Hier ist mir irgendwie ein thematischer Hänger passiert, ich streiche diesen Absatz. Ich wollte eigentlich das hier schreiben:
Wenn man diese Zahlen nimmt und in eine realistische Relation setzt und 50% davon nimmt und auf die Jahre des ursprünglich geplanten Ausstiegs umlegt, dann wird es auf einmal wesentlich realistischer. Aber an solchen....
Die Atomenergieversorger machen übrigens lt. den verschiedenen Berichten rund 6,4 Mrd. € zusätzliche Gewinne jährlich!!!
Das sollte man bei allen Diskussionen über Laufzeitverlängerungen und Förderung von Wettbewerbsenergien immer im Kopf behalten. Die haben absolut kein Interesse daran, dass der Bürger aufgeklärt denkt und etwas in Frage stellt. Frau Merkel und Herr Röttgers haben nicht ohne Grund die Formulierungen "sensationeller Abschluss" und "Revolution" in den Mund genommen. Ein Produkt was man als Institution so anpreist das nimmt der Bürger mit diesen Bezeichnungen natürlich gerne hin, immerhin haben es ja die Regierungsvertreter für den Bürger ausgehandelt. Der Bürger ist immer noch sehr obrigkeitshörig und glaubt den Institutionen die er gewählt hat und an das was sie sagen. Muss er auch, denn der Bürger hat diese Leute ja gewählt und würde dann seine eigene Entscheidung damit in Frage stellen.
Komisch nur dass alle Vorstände der Energieriesen unisono und ohne Murren gleich gesagt haben, dass sie damit gut leben können. Die haben nicht einmal ansatzweise öffentlich gezuckt oder gemäkelt. Das sollte wirklich jedem zu denken geben...
Gruß,
tobago
emjott schrieb:Das ist alles keine Frage aber auch schon seit Jahrzehnten bekannt, bei Regierenden wie Vertretern der Energiewirtschaft. Die Pläne für den Umbau gibt es ebenfalls seit Jahrzehnten und welche Gründe, außer den rein pekunären gibt es, dass diese Pläne in den letzten Jahrzehnten nicht forciert wurden? Warum gibt es denn heute noch nicht auf jedem zweiten Dach (zumindest bei allen öffentlichen Gebäuden) eine Anlage zur Nutzung der Sonnenenergie? Warum wurde nicht bereits seit Jahrzehnten die Förderung dieser Anlagen massiv forciert? Wieso ist nicht an jedem Haus, dass die geologischen Voraussetzungen für Erdwärme hat, eine solche Anlage installiert? Weil es gar niemand wollte, dass diese Technologien massiv gefördert und vorangetrieben werden, bis zum heutigen Tag. Wie kommt es, dass die wenigstens Menschen von Erdwärmenutzung überhaupt wissen oder wie einfach zu implementieren und mittlerweile auch preiswert eine Photovoltaikanlage ist?
Die absoluten Zahlen sollten in erster Linie den aktuellen Zustand beschreiben und zeigen welch riesiger Umbau in den nächsten Jahrzehnten ansteht. Mineralöl kommt ja noch hinzu, Stichwort Elektroautos. Und auch das Verbrennen von Erdgas ist ja nicht so wirklich nachhaltig.
Ich kann es nur vermuten und haben natürlich dafür keinen Beweis, aber für mich liegt doch sehr nah, dass die Energiewirtschaft und ihre Vertreter sehr wenig Interesse an so etwas haben und ihr lobbyistischer Einfluß auf unsere Entscheider in den verschiedenen Regierungen scheint mir doch erheblich. Daher glaube ich persönlich nicht, dass es wirklich so lange dauert eine Änderung in der Energiegewinnung herbeizuführen wie es uns die Regierenden und die Marionettenspieler der Energieindustrie glauben machen wollen.
emjott schrieb:Was ich stattdessen will ist relativ einfach. Die vorhandenen Möglichkeiten für regenerative und umweltfreundliche Energiegewinnung nutzen. Eine ganz einfache und platte Rechnung die natürlich vollkommen pauschal ist und einer tieferen Prüfung so noch nicht standhält, aber ein Beispiel für die Förderung alternativer Energien sein kann. Die jährlich 2,3 Mrd € Brennelementesteuer für die nächsten Jahre einfach nehmen und den Bürgern zur Verfügung stellen für die Förderung alternativer Energien. Wenn man von 15.000€ Förderung pro Anlage für ein Einfamilienhaus ausgeht dann wäre die Möglichkeit gegeben jährlich 153.000 Haushalte mit einer Solaranlage auszustatten. Über die Jahre des vorher geplanten Ausstiegs wären wir dann bereits bei 1,5 Millionen Haushalten die Solarenergie nutzen. Das ist natürlich ein so nicht direkt umzusetzendes Beispiel, soll aber mal die Verhältnisse aufzeigen was man mit dem Geld alles anfangen kann und wie man Energiegewinnung relativ schnell auf alternative Gewinnung umstellen könnte. Wenn man diese zahlen jetzt nimmt und auf die Jahre des ursprünglich geplanten Ausstiegs umlegt, dann wird es aber auf einmal wesentlich realistischer. Aber an solchen Szenarien hat die Energiewirtschaft m.E. nicht wirklich Interesse.
Nur zu sagen, die Energieversorger sollten das schon hinkriegen, finde ich unseriös. Du solltest schon sagen, was du stattdessen willst.
emjott schrieb:Auch hier stimme ich zu, nichts geht einfach so auf Knopfdruck, allerdings liegen bereits Pläne in der Schublade die über Jahre gesehen eine Umsetzung von Gewinnung alternativer Energien und optimierter Nutzung selbiger aufzeigen. Ich habe einen Vortrag gesehen bei dem ein Konzept vorgestellt wurde das den kompletten Kreislauf von Einfangen der Sonnenergie bis hin zum Sharing der Energie bei der Nutzung aufgezeigt hat. Das Konzept beinhaltet z.b. die Rückführung von Energie aus Elektroautos während deren Parkzeit an das allgemeine Netz usw. Das liegt alles schon in den Schubladen und könnte ebenfalls forciert werden wenn der Leidensdruck dazu größer wird d.h. die 11,5% Kernenergie mit einem frühen Enddatum zu belegen.
Und dabei muss natürlich bedacht werden, dass ingenieurwissenschaftliche Entwicklungen nicht per Knopfdruck funktionieren und außerdem die Umsetzung von Großprojekten in unserem bürokratischen und von klagefreudigen Juristengegängeltendicht bevölkerten Land schonmal ein paar Jahre dauern kann.
Gruß,
tobago
Es ist eine schöne Sache, der Stürmer der sich für den besten hält muss jetzt hinten anstehen und zusehen wie sein Ersatz in einem Spiel zwei Tore macht und eins vorbereitet. Der Dritte im Bunde, meiner Meinung nach der stärkste der drei, wird sich ebenfalls noch in die Mannschaft spielen wollen.
Besser geht´s nicht mehr das kann nur gut für die Leistung der Mannschaft sein. Und ich denke Skibbe hält es da genauso wie es Peter geschrieben hat. Wer den Albert macht der macht auch Platz.
Gruß,
tobago
Besser geht´s nicht mehr das kann nur gut für die Leistung der Mannschaft sein. Und ich denke Skibbe hält es da genauso wie es Peter geschrieben hat. Wer den Albert macht der macht auch Platz.
Gruß,
tobago
emjott schrieb:Die absoluten Zahlen hören sich so an als wäre es unabdingbar und der Atomstrom notwendig weil sonst die Lichter ausgehen.
Der "Scheiß" war im letzten Jahr für 135 Mrd kWh verantwortlich. Der Exportüberschuss belief sich auf 14,3 Mrd kWh. Zum Vergleich die Erzeugung aus Photovoltaik: 6,2 Mrd kWh.
Im deutschen Energiemix spielt die Kernenergie eine eher untergeordnete Rolle. Etwa 11,5 Prozent der verbrauchten Primärenergie stammte im Jahr 2008 laut Bundesumweltministerium aus Atomstrom. Den Hauptanteil deckte Mineralöl mit 34,6 Prozent, Kohle mit 24,3 Prozent und Erdgas mit 22, 8 Prozent ab. Die erneuerbaren Energien machten 7,3 Prozent aus. Ich denke diese 11,5 % zu minimimmieren bzw. in der Zeit der alten Abmachungen zum Ausstieg abzulösen sollten die Energielieferanten hinkriegen. Wozu jetzt im Schnitt 12 Jahre länger gebraucht werden um 11,5% abzuschaffen müsste man den Bürgern schon noch erklären. Und zwar mit mehr als den Schlagwortenn "sensationell (Röttgers)", "Revolution (Merkel)" oder die nicht zu verstehenden Aussagen von Brüderle zum Thema.
emjott schrieb:das stimmt, aber den Teufel mit dem Beelzebub austreiben ist m.E. auch falsch. Um den Ausschuss an CO2 zu mindern den Bürgern das Risiko von atomaren Störfällen vorzusetzen grundfalsch. Und selbst wenn man ohne des Störfallrisiko zu beachten an die Sache rangeht, dann gibt es kein Endlager für Atommüll. Asse und Gorlben sind nicht geeignet und ein neues zu finden dauert mit allen Tests bis zu 50 Jahren. Wohin also mit dem Dreck oder möchtest Du Dir einen Castorbehälter in den Vorgarten stellen, denn das ist im Moment die sicherste Variante des Bewahrens von Atommüll (Quelle Öko-Institut Darmstadt).
Hinzu kommt, dass natürlich auch schnellstmöglich die 250 Mrd. kWh aus Kohle durch Erneuerbare Quellen ersetzt werden müssten.
emjott schrieb:Sicher wären viele der Probleme noch da aber kein einziges ist so gefährlich wie das Scheißproblem der Atomkraft.
Von heute auf morgen kann nicht gehen. Und selbst dann wären viele der "Scheiß"-Probleme noch immer da.
Gruß,
tobago
erwin stein schrieb:
Irgendwie kapier ich die Diskussionen hier nie richtig. Die Eintracht steigt ab weil schon zwei Spiele verloren wurden? Der neue Watschenmann ist Gekas? Der hat ja immerhin schon 67 Minuten gespielt!
Kritisiert wird alles was einen Spieler wie Gekas ausmacht.
Gekas steht vorne - in der Mitte - am Rand des Abseits - und so hat er in 101 Spielen 39 Tore gemacht. Gekas hat in Hannover nur 11 Ballkontakte...hat aber beim Köhler Tor bereit gestanden um den Ball reinzumachen wenn er vor der Linie aufkommt und hat einen klaren Elfer rausgeholt den wir nicht bekommen haben...was wollt Ihr? Hätte er beide Dinger gemacht hätte alle gesagt "11 Ballkontakte - 2 Tore, so macht man das!"
Gekas hat grundsätzlich einen oder zwei Abwehrspieler bei sich stehen...obwohl er soooo langsam ist. Altintop oder Fenin werden im Raum gedeckt, da ist immer mindestens ein Spieler mehr anspielbar beim Gegner.
Der letzte Stürmer den wir hier hatten der ähnlich gespielt hat war van Lent, der ist am Anfang genauso belächelt worden...aber ohne van Lent, kein Aufstieg 2005...
Gekas trifft laut Statistik alle 160 Minuten in der Liga...er hat noch 93 frei...wenn er am Ende des Jahres 10-12 Buden gemacht hat ist glaube ich alles im Lot.
Macht euch ma Locker.
Gekas spricht kein Deutsch? Sagt euch der Name Hubchev noch was?
Es widerstrebt mir ja, aber ich muss Dir uneingeschränkt zustimmen
Gruß,
tobago
municadler schrieb:
So angreifbar in diesem Punkt, der meiner Meinung nach die letzten noch in die Politikverdrossenheit treiben wird, hat sich allerdings noch keine Regierung jemals gemacht.
Das Einknicken vor den Paten der Atomlobby wurde ja nicht mal mehr versucht gross zu kaschieren..
Warum auch, denn man kann das ja hervorragend als Revolution darstellen. So enthusiastisch wie Merkel das gemacht hat, hat sie bereits einen Teil der Bürger dazu veranlasst zu sagen "das wird schon so sein". Und die Nutzung des Begriffs Brückentechnologie ist sensationell schlau, denn so wird mit einem Begriff automatisch vermittelt, dass vor dem Abgrund der Energielosigkeit nur durch diese gerettet werden können.
Und noch schlauer ist es zu sagen, dass dadurch die alternativen Energien gefördert werden, die übrigens von der Atomindustrie ebenso wie von der Ölindutrie über Jahrzehnte mit aller Macht kleingehalten wurden. Jetzt kann man sich hinstellen und als Wohltäter und Förderer neuer Technologienn gelten wenn die alten AKWs noch länger am Leben gehalten werden. Das ist eine super Taktik. Die Krönung des Ganzen ist der öffentliche Bestechungsversuch (so nenne ich es mal) mit dem sich die Atomindustrie von den hohen Kosten freikaufen will.
Das Konzept wird aufgehen in einem halben Jahr ist das Thema durch und alle Beteiligten aus Regierung und Atomindustrie reiben sich die Hände vor Begeisterung.
Gruß,
tobago
arti schrieb:
und die kosten wären auf null gesunken, wenn der ausstieg beibehalten worden wäre? so "zurück in die zukunft" mäßig, mit nem dolorean flugs durch nen zeittunnel, asse verhindern, zurück und alles ist gut?
Nein, Asse wäre nicht billiger geworden. Aber jedes Milligram an verseuchtem Material was jetzt durch die Verlängerung dazukommt (das Risiko eines Gaus in den Kraftwerken mal vollkommen außer acht gelassen) wird den Säckel des Steuerzahlers mehr Geld kosten als Du ein einem ganzen Leben verdienen kannst, egal wie hoch Dein Verdienst sein mag. Und es sind einige Milligramm verseuchten Materials die dazukommen. Das zahlt keiner der großen Energieversorger sondern Du genauso wie ich und alle steuerzahlenden Bürger.
Dazu kommt das Risiko mit jedem weiteren Milligramm des verseuchten Drecks selbst bei einem minimalem Störfall z.B. austreten ganz kleiner Strahlung noch die Kosten für die Nachbereitung hinzu. Die Verlängerung der Laufzeit ist die größte innenpolitische Sauerei die ich persönlich in meinem Leben mitbekommen habe. Und dem Volk wird das auch noch als "Revolution" und "notwendige Brückentechnologie" verkauft, was dem ganzen die Krone aufsetzt. Das Schlimme daran ist, das ein Teil der Bevölkerung diesen Mist auch noch glaubt.
Wir sind in Europa das größte Exportland für Energie, schalten wir die Dinger von heute auf morgen ab ist dieser Status zwar gefährdet, leben können wir aber hervorragend ohne den Scheiß.
Gruß,
tobago
goyschak schrieb:
Zum Grundeinkommen: Ein bedingungsloses Grundeinkommen berücksichtigt eine Sache nicht, die in der Natur des Menschn fest verankert ist: Trägheit und Faulheit. Also wenn ich vom Ende der Schulzeit an ein bedingungsloses Grundeinkommen hätte beziehen können, hätte ich weder studiert noch irgendwann einen Beruf ergriffen und würde schlicht und ergreifend der Gesellschaft auf der Tasche liegen.
Das glaube ich Dir einfach nicht, denn eine bedingunsloses Grundeinkommen beinhaltet weder Luxus noch bessere Lebensumstände sondern ausschließlich die Sicherheit nicht verhungern zu müssen und ein Dach über dem Kopf zu haben, sofern das Grundeinkommen dafür ausreichen würde, was gar nicht klar ist. Und auch immer mit der Angst, dass diese Grundvorsorgung bei Änderung der Verhältnisse von heute auf morgen abgeschafft werden kann.
Hinzu kommt für mich allerdings noch ein viel wichtigerer Faktor als das rein pekunäre Denken. Der Wissensdurst, Spaß an einer Arbeit und das Erreichen von persönlichen Zielen ist eine ganz erheblich wichtige Eigentschaft des Menschen. Ich gehe mal davon aus, dass ein Großteil der Menschen in Deutschland natürlich des Geldes wegen arbeitet aber jeder sucht sich ja den Bereich aus der ihn am meisten interessiert und wo er etwas erreichen möchte und das sehr oft unabhängig von der Höhe des Gehalts bzw. mit weniger Gehalt als er in anderen Sparten erreichen könnte und trotzdem seinen Weg geht. Wie sonst wären z.B. ie Berufe der Kranken- oder AltenpflegerInnen, Polizei oder auch die Rechtsanwälte zu erklären.
Also ich glaube nicht daran, dass die Faulheit der Menschen überwiegende Eigenschaft ist, im Gegenteil.
Gruß,
tobago
concordia-eagle schrieb:
Gibts den Depp eigentlich noch? Ein "Scheixxe" für die eigenen Spieler sollte jedenfalls eine sofortige Entfernung rechtfertigen.
Schätze mal dass die Iris Berben eher ein Gladbachfan ist der schon mal das Pfeifen im Walde bei uns übt. Tippe übrigens auf einen souveränen 3:1 Sieg von uns.
Gruß,
tobago
Was mich wundert ist, dass das Volk und die Volksvertreter ein Thema so extrem hypen und zum momentan wichtigsten Thema Deutschland erheben, das m.E. noch nicht einmal ansatzweise den Status zu hat.
Natürlich ist Integration ein Thema, Bildung von sogenannten Unterschichten auch. Aber was da im Moment draus gemacht wird ist ganz miese Taktik von einigen wenigen, und hier gebe ich Pedro uneingeschränkt Recht, Hetzern und Brandstiftern die mit dieser Thematik ganz andere Dinge vorbereiten. Denn aus dieser Diskussion heraus wird die Politik, so wie sie das immer macht wenn Themen gehyptet werden, schnelle und falschen Aktionismus an den Tag legen.
Das Volk ist leider in Großteilen so dumm und geht den Populisten mit Halbwissen, so wie Sarrazin einer ist, voll auf den Leim. Mittlerweile gibt es im Sprachgebrauch zwischen Ethnie, Volk und Religionszugehörigkeit fast keinerleis Unterscheidung mehr im Sprachgebrauch und alles wird wild durcheinandergeschmissen und bekommt den gleichen Stempel. Sarrazin hat schon jetzt gewonnen und alle die davon profitieren reiben sich die Hände während das Volk der vorgehaltenen Karotte der fehlenden Integration immer schön hinterherrennt. Unglaublich das Ganze.
Gruß,
tobago
Natürlich ist Integration ein Thema, Bildung von sogenannten Unterschichten auch. Aber was da im Moment draus gemacht wird ist ganz miese Taktik von einigen wenigen, und hier gebe ich Pedro uneingeschränkt Recht, Hetzern und Brandstiftern die mit dieser Thematik ganz andere Dinge vorbereiten. Denn aus dieser Diskussion heraus wird die Politik, so wie sie das immer macht wenn Themen gehyptet werden, schnelle und falschen Aktionismus an den Tag legen.
Das Volk ist leider in Großteilen so dumm und geht den Populisten mit Halbwissen, so wie Sarrazin einer ist, voll auf den Leim. Mittlerweile gibt es im Sprachgebrauch zwischen Ethnie, Volk und Religionszugehörigkeit fast keinerleis Unterscheidung mehr im Sprachgebrauch und alles wird wild durcheinandergeschmissen und bekommt den gleichen Stempel. Sarrazin hat schon jetzt gewonnen und alle die davon profitieren reiben sich die Hände während das Volk der vorgehaltenen Karotte der fehlenden Integration immer schön hinterherrennt. Unglaublich das Ganze.
Gruß,
tobago
reggaetyp schrieb:
Meine Gebetsmühle funktioniert noch tadellos: Spycher fehlt uns mehr, als viele hier meinen.
Nicht nur als netter Kerl, Sprachenwunder, intellektueller Kopf und Integrationsbeauftragter. Sondern als taktisch kluger Kopf, ordnende Hand und Stratege in der Abwehr.
Aber wie man sieht, es ist ü-ber-haupt kein Problem, einen besseren und finanzierbaren linken Verteidiger, der diese Qualitäten hat, zu bekommen.Siehe (als nur eines von vielen Beispielen) Werder Bremen, wo eine Graupe wie Pasanen auf dieser Position spielen darf.
Ich finde unsere Baustelle auf links überhaupt nicht schlimm. Tsavellas muss sich an die Liga gewöhnen und wird da reinwachsen und in einem halben Jahr spricht kein Mensch mehr über Spycher. Unabhängig von der Integrationsfigur Spycher (ich halte auch das Thema für viel zu überzogen, auf dem Platz braucht man Leader, außen sind sie eine nette Begleiterscheinung) war er fussballerisch im mittleren Bereich anzusiedeln. Tsavellas ist das m.E. mindestens auch und unser Problem ist eigentlich dass er noch nicht genügend Spielpraxis hat. Die bekommt er nur durch Spiele und schlechter als Köhler gg. Hamburg wird er die wohl eher auch nicht bestreiten. Meine Sicht der Dinge ist es, dass wir diese Baustelle auf der linken Seite mit ein bischen mehr Mut nicht hätten. Wie immer Versuch macht kluch und ist besser als ein ungelernter Spieler auf der Verteidigerposition wie man gg. HSV wieder gut sehen konnte.
reggaetyp schrieb:So ist es.
Was Chris anbelangt, halte ich es mit Herrn Gründel (es geschehen noch Zeichen und Wunder ): Ein nicht 100% fitter Spieler hat in der Bundesliga nichts verloren. Daheim lassen und einen fitten Spieler mitnehmen.
Gruß,
tobago
manu666 schrieb:das hat eine Diskussion um ein Thema leider an sich, wenn immer wieder das gleiche erklärt werden muss, weil sich immmer neue User auf das Thema einklinken und die gleichen Argumente bringen die vorher schon diskutiert wurden. Was soll man tun, sie ignorieren?
´[@tobago
ja es ist ermüdend wenn man immer wieder das gleiche hören muss.
manu666 schrieb:da hast du Recht
sein lassen werde ich nichts...warum auch? Wie schreibst du immer so schön, "Das hier ist ein Forum usw.usf."
manu666 schrieb:nicht von mir
mal ganz davon abgesehen das hier Vergleiche mit S-Klasse und Golf scheinbar ohne Probleme getätigt werden dürfen...
manu666 schrieb:
mach du halt immer schön weiter, von wegen die Eintracht wird schlecht verkauft...da könnte noch soooooooo viel mehr gehen.Gute Nacht !
Man kann durchaus so argumentieren oder aber die Augen öffnen und erkennen, dass es immer Dinge gibt die man verbessern kann und das Forum eine Medium ist wo man Leute findet die das mit einem diskutieren.
Gruß,
tobago
beagel schrieb:
Scheint ziemlich genau das Gleiche zu sein. Das morbide bzw "abgeschabte" Knorpelgewebe wird abgetragen, denn der Korpel muss immer spiegelglatt sein. Schon winzige Unebenheiten können Schmerzen erzeugen und die Bewegungsfähigkeit erheblich einschränken. Damit der Knorpel sich neu bilden kann, wird seit Jahren schon ein (neues) reparatives Verfahren, bei dem körpereigene Regenerationsprozesse angeregt werden: Bei der sogenannten Mikrofrakturierung wird der Knochen unterhalb des geschädigten Knorpels angebohrt. Durch die Eröffnung des Knochenmarkraumes wird ein Reparaturprozess eingeleitet, bei dem faseriger Knorpel zur Deckung des defekten Gelenkknorpels gebildet wird. Die aufwändigere Methode ist die Entnahme von entsprechendem Gewebe und die in vitro-Züchtung von körpereigenem Gewebe, das dann implantiert wird. Ist aber langwieriger und mittlerweile für Hochleistungssportler nur noch zweite und dritte methodische Wahl. Details wie üblich gerne via PN. Gruß, bgl
Mal ohne PN, weil es vielleicht ja doch den einen oder andere interessiert. Ich bin wegen der gleichen Sache beim Arzt gewesen und er hat mir abgeraten und gesagt, dass diese sich bildenden Gewebe eben in keinster Weise mit dem normalen Knorpel zu vergleichen sind und ein sehr hohes Risiko besteht, dass bei einem Schlag aufs Knie dieses Gewebe schnell wieder zerstört wird. Er hat mir das Beispiel Amanatidis genannt und wörtlich gesagt " er könnte darauf wetten, dass das defekte Knie im Profifussball keine 24 Monate durchhält"
Gruß,
tobago
manu666 schrieb:
Eintracht Frankfurt ist der geilste Verein der Welt. Unser Ziel ist es, das wir in den nächsten fünf Jahren mind. 3mal EL und 2mal CL spielen werden, das alles mit jungen Talenten aus der Region. Die TopClubs in Deutschland werden wir bereits nächstes Jahr überholt haben...wir haben da ein klares Konzept.
Werden Sie nun den Deal über die 250Mio.€ mit uns abschließen?
Eine vollkommen blödsinnige Art der Diskussion. Wenn dich das Thema langweilt, dann lies doch einfach nicht mit.
Gruß,
tobago
SemperFi schrieb:
Alle Ewigkeit?Also wer übertreibt jetzt?
Na so was, beim übertreiben erwischt. Ich ersetzt durch "die nächsten Jahre".
SemperFi schrieb:Ich habe doch gar nicht gesagt, dass wir bei der Sponsorensuche stagnieren. Natürlich machen wir ein Sponsoring. Es ist sehr schwer zu verstehen, muss an mir liegen. Ich finde, dass wir noch zusätzliche Sponsoren für die Eintracht interessieren könnten, wenn die Aussendarstellung eine andere wäre das ist alles.
Wir haben jetzt 3 Jahre (mit einem misen dazwischen) Mittelmaß.Ewigkeit sind für mich anders aus.
Dann such doch mal raus, wie die Sponsorenentwicklung ist, such doch mal Belege raus dafür, daß wir stagnieren bei der Sponsorensuche.
SemperFi schrieb:Ich habe es gestern bereits geschrieben, wir sind im RheinMain Gebiet und meine Idee ist es KMU aus der Gegen anzugehen und vermehrt zu aktivieren und dass außerhalb der Business Sitze.
Such doch mal raus, daß andere Vereine Deals abschließen, die wir auch hätten machen können.
SemperFi schrieb:Und was spricht dagegen viele Sponsoren zu bekommen?
Wir haben doch sogar einen privaten Investor, der mal eben in den Verein investiert hat, damit dort Geld zur Verfügung steht, welches die AG nicht hätte stemmen können.
SemperFi schrieb:
Bring mal Butter bei die Fische, ich warte immer noch auf die Aussagen, die HB bringen soll, die die SGE besser aussehen lassen und nach 3 Niederlagen HB nicht um die Ohren geprügelt werden.
Geschweige denn von 2 Spielzeiten ohne Europa.
Das ist relativ einfach. Er kann im Grunde faktisch das gleiche sagen wie im Moment nur das Positive in den Vordergrund rücken und von dort aus arguementieren und nicht ständig auf nicht vorhanden Chancen nach oben hinweisen sondern das was erreicht wurde herausstellen, immer wieder. Und dazu die Möglichkeit aufzeigen, dass man mit Unterstützung von mehr Sponsoren natürlich schneller angreifen kann als im Moment und da kann er sogar super seinen Zement verpacken aber somit die potentiellen Sponsoren mit ins Boot und die Verantwortung nehmen damit sie sich angesprochen fühlen. Das wäre mal so ein Kurzform eine Idee.
Ich habe gestern einen Bericht über Kaiserslautern und Kuntz gesehen. Der macht notgedrungen solche Sachen, dem fehlen die Großsponsoren die wir haben. Aber sie haben ihn gezeigt wie er über das Land geht und die Leute anspricht, immer schön ruasstellend was er bereits erreicht hat und was noch zu erreichen ist. Das finde ich als Zusatzweg zu dem, den wir sowieso bestreiten hervorragend. Und nein, ich will nicht mit Lautern tauschen aber die extrem positive Darstellung durch Kuntz ist ein sehr guter Weg mehr Interessenten auf seine Seite zu ziehen, denn damit ist er anscheinend auch erfolgreich. Und noch ein nein, ich will nicht Bruchhagen mit Kuntz tauschen, denn ich finde er macht hervorragende Arbeit und ich halte ihn für mit den besten Manager im Profigeschäft.
Gruß,
tobago
SemperFi schrieb:propain schrieb:manu666 schrieb:floren schrieb:
und dem Mangel an Sponsoren einen direkten Zusammenhang gibt.
das lese ich immer öfter hier...
gibts da eigentlich auch Fakten zu? Hast ein Vergleich mit anderen, in unserer Situation/Region befindlichen Vereinen?
haltlose sachen hier immer...
Das ist nur dummes Geschwätz mit dem Sponsorenmangel. Der Bruchhagen hat uns doch erst dahin geführt das sich überhaupt wieder Sponsoren für die Eintracht interessieren. Aber einigen scheint das zu wenig zu sein das man einen Schritt nach dem Anderen macht, es müssen anscheinend die ganz grossen Sprünge sein.
Barfuß oder Lackschuh,dazwischen kann nicht sein, was nicht sein darf.
Es ist wirklich schade, dass jede Argumentation darüber immer gleich läuft. Sofort werden denjenigen die auch nur ansatzweise Kritik an der Außendarstellung üben, Größenwahn, Unkenntnis und noch ein paar andere Sachen vorgehalten. Es geht überhaupt nicht um barfuss oder Lackschuh das ist Blödsinn.
Dass die Präsentation eines Produktes (und das ist die Eintracht in dem Fall, wenn es um Sponsoring geht) nur mit Mittelmaß in alle Ewigkeit weniger erfolgreich ist als wenn man die positiven Dinge mehr herausstellt (und davon haben wir einige) das sollte jedem logisch erscheinen der mal irgendwann etwas gekauft hat.
Nicht jeder ist ein Forumsuser und kennt sich so unsagbar gut aus wie ihr. Das heißt viele potentielle Sponsoren entnehmen ausschließlich der Presse wie die Außendarstellung der Eintracht ist und wenn diese dauernde Platte abläuft, dann schreckt das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den einen oder anderen potentiellen Geldgeber ab. Ich denke nicht mehr und nicht weniger wollen die meisten damit sagen. Keiner möchte auch nur ansatzweise Kölner Verhältnisse aber das ist das meist genannte Gegenargument.
Gruß,
tobago
Fenin und Altintop hört sich für mich auch besser an als Gekas und Altintop. Ich denke wir benötigen gg. Gladbach mitspielende und kämpfende Stürmer die auch mal über die Außen kommen können und Gekas halte ich eher für einen echten Strafraumstürmer der auf die Chancen wartet. Das ist m.E. gg. die im Moment starken Gladbacher die falsche Variante.
Gruß,
tobago
Gruß,
tobago
Natürlich kann man das Thema nicht mit einfachen Erklärungen lösen. Ich kann allerdings keine 80seitigen Pamphlete hier verfassen die Lösungvorschläge bis in die kleinste Ebene hin beschreiben, das ist auch nicht meine Aufgabe und mein Beruf und vor allem kann ich es nicht. Ich bin mir auch im Klaren darüber, dass meine Vorschläge nicht so umgesetzt werden können wie sie da stehen, aber an solche Sachen wird nicht einmal ansatzweise gedacht bzw. im Gegenteil solche Dinge werden wo immer es geht kleingehalten.
Aber die grundsätzlichen Fragen, "warum wurde bisher so wenig gemacht", "warum wird aktuell zu wenig gemacht", "wieso soll die Zukunft so wenig und langsam den Umschwung bringen", die kann man relativ platt und einfach stellen. Es ist nämlich nicht so, dass der Bürger die Erklärungen zu bringen hat welche Konzepte gut für alle sind und wie sie aussehen, sondern das haben dijenigen die gewählt sind zu tun und das nicht nur im Namen aller Bürger sondern und vor Allem zum Wohl der Bürger. Manchmal muss man sich schon extrem über die "Volksvertreter" wundern, wie sehr sie sich gegen den Volkeswille stellen.
Meiner Auffassung nach machen sie ihren Job gerade in diesem Punkt, übrigens parteiübergreifend (die Grünen hier mal ausgenommen) sehr, sehr schlecht und ausschließlich zum Wohl der Energieriesen. Und was ich wirklich extrem erschreckend finde ist die Art und Weise wie Brüderle (bei dem wird mir schlecht), Röttgers und vor Allem Merkel es der Öffentlichkeit verkaufen, das ist meiner Meinung nach Volksverarsche.
Und ganz ehrlich ist es mir vollkommen egal wie diese Riesenzusatzgewinne am Ende noch verrechnet werden, egal wie, sie werden auch da zugunsten der Unternehmen und zu ungunsten des Bürgers verrechnet. Das gehört meines Erachtens noch nicht einmal ansatzweise in die Diskussion.
Gruß,
tobago