

tobago
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HeinzGründel schrieb:
Aber natürlich kann man aus Wasser Wein machen.
Die Saison 1988/89 haben wir als 16 abgeschlossen. Die Mannschaft hat Grottenfußball gespielt. Einschließlich meiner Person
In der Saison 1989/90 waren wir am Ende 3. Und wir haben einen wunderbaren Fußball gespielt.
Was war passiert?
Hatten wir vorher 8 Spieler rausgeschmissen? Nein. Das Team wurde lediglich auf 2 Stammpositionen verändert.
Die waren aber entscheidend. Bein und Falkenmayer machten den Unterschied aus.
Wir stehen von der Substanz wesentlich besser da als 88/89. Insofern verbietet es sich sogar von Wasser zu sprechen. Wir haben derzeit Federweißen.
Nach der sogenannten " Gründelschen Stellschraubentheorie" gilt es nunmehr die 2 Spieler zu finden die die Eintracht nach vorne bringen werden. Zumindest ein Transfer sollte so sitzen wie der von Pirmin Schwegler. Dann kann es ganz schnell nach vorne gehen. Skibbe besitzt nämlich die Fähigkeit über Platz 11 hinauszudenken und dies seinen Spielern auch zu vermitteln.
Vorne steht das Tor. Zum Wohl.
Sehr schön geschrieben Heinz G.
So sehe ich das nämlich auch, eine eingespielte Mannschaft im besten Durchschnittsalter, außer Chris ist nächste Saison kein Stammspieler über 30 denke ich (Spycher sehe ich in der Schweiz).
Korkmaz, Caio, Schwegler, Jung, Fenin und auch Heller sehe ich noch lange nicht am Horizont ihres Könnens. Fährmann ist das Tormanntalent der letzten Jahre und dazu noch gestandene Profis wie Meier, Franz und Altintop (ich gehe davon aus er bleibt).
Dazu zwei Neuzugänge und ab gehts nach oben. Skibbe hat ja gezeigt wie groß der Unterschied zur letzten Saison bei gleichen Vorzeichen (fast gleiche Mannschaft und gleiches Verletzungspech) ist. Die Spielweise ist komplett umgekrempelt und die Einstellung der Spieler ist eine komplett andere, so erreicht man eine Leistungssteigerung. Und ich bin bei Dir, es kann bei uns nicht von Wasser gesprochen werden, dass zu Wein werden soll sondern von Federweißen. Und schon ist das Wunder nicht mehr ganz so groß sondern zu erreichen.
tobago
Maggi1986 schrieb:
Ich denke, dieser Artikel passt mehr als nur gut ins Bild ...
http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/vereine/bayern/2010/04/21/[bad][bad]****[/bad][/bad]n-skandal-in-frankreich/le-monde-enthuellt-vernehmungs-protokoll-der-polizei-mit-prostituierter.html
Na ja, VW-Betriebsratsvorsitzende machen so etwas auch ganz gerne.
tobago
adler67 schrieb:
Bessermenschenmöchtegernkarnevalistischebonbonwerferheuschlerklub
Und genau deshalb sind sie mir z.b. wichtiger als andere. Weil sie so richtig xxxx sind, möchte ich dass wir sie aus ihrem eigenen Stadion schießen, am liebsten mit zwei roten Karten für sie. Taschentuchel und der insolvente Autoschieber und die Astrid, diese drei reichen mir schon, um Mainz zwar nicht in den Status eines Derbies zu heben, aber zu einem ganz besonderen Spiel.
Die Fans wiederum sind mir vollkommen egal, immer wenn ich an Mainzfans denke, dann fällt mir sofort dieser komische Bajatz ein und ich finde der sagt alles aus über den Mainzfan an sich.
tobago
Nanami schrieb:Das wiederum glaube ich so nicht. Die Mannschaft kann nicht über ihrem Limit spielen, es geht faktisch nicht. Das ist auch diese Saison nicht gewesen. Aber wenn sie am Limit gespielt hatte über mehrere Spiele, dann war der 6. Platz fast in Reichweite.
Wir kriegen durch den DFB-Pokal jedes Jahr die Chance im internationalen Wettbewerb mitzuspielen. In der Bundesliga kann das nur klappen, wenn die Mannschaft über ihrem Limit spielt und viel Glück hat. Dann kann man unter die Top 6 kommen. Ansonsten gilt für die nächsten Jahre wohl die Maxime, den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern und sich eine gute Mittelfeldposition zu sichern.
Das heißt für mich, es ist ganz entscheidend was der Trainer an Einstellung an die Mannschaft vermitteln kann und wie oft diese wirklich an ihr Limit geht. Das macht den Unterschied zu den Geldklubs am Ende aus. Die mögen die teureren und eventuell fussballerisch besseren Spieler haben, wir müssen sehen dass wir das mit mannschaftlicher Geschlossenheit, Kampf und vor Allem mit der immer richtigen Einstellung ausgleichen bzw. übertrumpfen und öfter an unser Limit gehen als die anderen es mit ihrem schaffen.
Jede Saison gibt es einen oder auch zwei Klubs, die in der Geldrangliste vor uns platziert sind, die aus irgendwelchen Gründen ins untere Drittel der Tabelle fallen und das sehe ich als unsere Chance mal oben reinzukommen. Es müssen natürlich auch die Randbedinungen optimal sein wie Minimierung von Verletzungen, roten Karten usw. Aber ich sträube mich absolut dagegen, dass wir auf Mittelmäßigkeit gebongt sind. Mittelmäßigkeit sollte das minimale Ziel und möglichst früh gesichert sein, dass man im letzten Drittel der Saison noch ein Wort oben mitreden kann.
tobago
Ich finde unsere Situation gar nicht schlecht. Wir spielen doch guten Fussball (nicht immer, aber immer öfter) und haben gesunde Finzanzen. Wir stehen im Moment auf einem einstelligen Tabellenplatz und können nächstes Jahr ein Stück höher angreifen. Wo wir diese Saison landen hängt davon ab wie die letzten drei Spiele ausgehen. Gehen wir mal vom Optimalfall aus, dann werden wir 7. in der Tabelle. Da wird es noch ein bischen mehr in die Kasse geben (Sky) und die Spieler haben gezeigt, dass sie gut genug sind um dort mitzuspielen.
Wir dürften die eingespielteste Mannschaft der Liga sein und wenn nächste Runde alle fit sind und noch der eine oder andere Neuzugang dazu kommt, dann ist im Optimalfall ein Angriff auf die EL Plätze möglich. Was wollen wir mehr?
tobago
Wir dürften die eingespielteste Mannschaft der Liga sein und wenn nächste Runde alle fit sind und noch der eine oder andere Neuzugang dazu kommt, dann ist im Optimalfall ein Angriff auf die EL Plätze möglich. Was wollen wir mehr?
tobago
MrBoccia schrieb:
Ein übermotivierter Clark, in aufgeheizter Stimmung, dazu noch Franz gg. Beyonce?
Clark ist jahrelang Profi und auch nicht mehr 20. Der sollte von Skibbe so eingestellt werden, dass er nicht übermotiviert sondern genau richtig motiviert auf dem Platz steht. Und ich persönliche finde es gut, dass er ausprobiert wird. Wer weiß, vielleicht ist das ja der immer wieder geforderte "van Bommel der Eintracht" und konnte das nur noch nicht beweisen.
Und bei Franz gg. Astrid mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Ich gehe davon aus, dass sich Franz während des Spiels selbst Redeverbot auferlegt hat. Und die Astrid wird schon irgendwann durchticken, wenn Franz die Nervern behält.
tobago
fastmeister92 schrieb:
Das kommt doch auf den Provisions- und Bonusplan an.
Ich kenne genügend Beispiele, wo Außendienstmitarbeiter z.B. Aufträge nach Zielerreichung ins nächste Geschäftsjahr verschoben haben und die Beine hochgelegt haben. Dafür gibt es mehrere Gründe a) weil der Bonus für die Zielerreichung im 1. Quartal evtl. höher ist als die Provision für die Jahresübererfüllung und b) weil die Ziele für das neue GJ sich dadurch automatisch erhöhen würden etc.
Ja, ebenso wie der Kollege aus dem Versicherungsbereich das auch gesagt hat. Ich kenne andere Bereiche wo es sich komplett gegensätzlich verhält und es erst ab 100% aufwärts richtig interessant wird. Und dann implziert es auch noch, dass Motivation ausschließlich etwas mit der Bezahlung zu tun hat. Das ist ebenfalls grundfalsch, Bezahlung ist sogar nur eine kurzfristige Motivation für mehr als Durchschnittsleistung. Aber das führt jetzt zu weit.
Aber zurück zu dem was Du geschrieben hast, das ist es doch was ich sagen wollte, man sollte nicht von seiner Sicht auf jedes und alles verallgemeinernd schließen. Die Aussage dass Fussballer alle doof und verwöhnt sind, nicht mit Geld umgehen können usw. war mir zu platt. Ich glaube ja, dass ein Teil wirklich so tickt ohne das hinterfragen zu müssen, aber im Kontext mit der Motivation war mir das ein wenig zu einfach gedacht und sehr klischeehaft beschrieben.
tobago
Maggi1986 schrieb:
Ok, ich bin zwar auch Versicherungskaufmann und schlage mich mit Zielvereinbarungen herum, um meine Jahresprämie zu erhalten, aber dann ist es wohl mein schlechter Charakter und meine gemütliche Persönlichkeit, die mich zu der schrecklichen Tat veranlasst, meine Arbeitsleistung nach Erreichen meines Ziels in den Stand-By-Modus zu fahren, um Kraft für neue Aufgaben zu sammeln
Genau das meine ich
Ich würde behaupten 99% aller Außendienstmitarbeiter gehören nicht in den Bereich Versicherung und haben andere Ziel-, Bonus und Provisionsvereinbarungen und verdienen richtig gutes Geld ab 100% aufwärts aufgrund ihrer Provisionregelungen. Du bist von Deiner Sicht ausgegangen und hast sie auf alle adaptiert und aufgrund dieses Beispiels habe ich auch die Bundesligaspieler und ihre Motivation bei Deiner Sich in Frage gestellt.
tobago
Maggi1986 schrieb:
Sorry, Tobago, auch wenn es vielleicht etwas überheblich oder so klingt: Ich kenne drei Bundesligaspieler von drei verschiedenen Verein recht gut, bin mit einem unserer Spieler sehr gut befreundet und mein bester Freund hat bei Schalke bis zur U19 gespielt. Ich behaupte einfach mal, doch etwas Einblicke in das Leben eines Fussballprofis erhalten zu haben, um dies beurteilen zu können.
Mag sein, dass Du mehr Einblicke hast als z.B. ich. Ich kenne keinen einzigen Bundesligaspieler persönlich. Dein Beispiel mit dem Aussendienstmitarbeiter kam aber auch aus dem Brustton der Überzeugung und ist beim Großteil aller Aussendienstmitarbeitern vollkommen falsch.
tobago
Pedrogranata schrieb:
Da habe ich geschrieben, daß Funkel "extern" letztlich gar nicht "schwätzt" und daß diese mangelhafte Kommunikation sein Kardinal-Fehler ist, der ihn hier auch den Kopf kostete.
Seinen Kopf hatte er sich durch eine Angsthaseneinstellung der Mannschaft, schlechte Leistung und wie du richtig sagst eine wirklich unglaublich schlechte Präsentation nach außen selbst abgeschnitten.
tobago
Maggi1986 schrieb:
Du hast vollkommen recht. Ich behaupte auch nicht, dass Spieler keinen Bock mehr haben, Spiele zu gewinnen. Aber oftmals fehlen halt fünf Prozent, man läuft ein paar Schritte weniger, weil man zufrieden ist mit dem Erreichten. Und diese paar Prozent reichen oft, um gewisse Leistungen nicht mehr zu bringen. Nochmal: Ich kann es nachvollziehen, dass sich eine gewisse Nachlässigkeit einschleift, wenn man Ziele bereits erreicht hat. Die Niederlage in Gladbach begründe ich damit nicht. Der Mannschaft fehlt es noch an der nötigen Konstanz, um höhere Ziele angreifen zu können. Aber von den verbleibenden Spielen erwarte ich mir nicht mehr viel.
Viel schöner wäre es, Skibbe läuft mit einer "stark veränderten" Elf in Mainz auf, die sich auf der Bundesligabühne präsentieren will und damit gewillt ist, alles zu geben. Wenn dann in Mainz gewonnen wird, ist der Sieg noch viel schöner. Wenn nicht, ist allein die Arroganz, Stammkräfte im "Derby bei Mainz" zu schonen, richtig klasse
Damit kann ich auch sehr gut leben
tobago
Maggi1986 schrieb:
Deine Berechnung ist nicht realitätsnah. Fussballer haben genügend Zeit, Geld auzugeben. Sie fahren nicht in die Türkei in den Urlaub, sondern in die Karibik, und da auch nicht in ein 3-Sterne-Hotel. Sie laden ihre Freundin nicht zu Ilse in die Frittenbude ein (die Meisten zumindest). Gerade, wenn du als U19-Spieler einen Profivertrag unterschreibst, sind vielleicht fünftausend realistisch. Tobias Nickenig, jetztiger Spieler beim VFL Osnabrück, hat in seinen ersten Jahren beim 1.FC Köln noch weniger verdient, obwohl er, zumindest in Liga 2, immer zum Kader gehörte und auch einige Spiele machen durfte.
Und viele Fussballprofis haben leider nie gelernt, wie mit Geld umzugehen ist. Michael Delura konnte zu Schalker Zeiten noch nicht einmal eine Banküberweisung ausfüllen. Und das man als Fussballer auch ein Nachtleben haben will, ist verständlich. Um dieses zu decken bzw. nicht öffentlich zu machen, lassen sich das Profis auch schon mal was kosten. Nun denn: Fussball ist keine Mathematik und Fussballer sind auch nur Menschen, die ihre Gelüste befriedigen wollen
Du kennst die Geschichte eines Vollhonks und eines Drittligakickers und verallgemeinerst auf alle? Ich glaube ja auch, dass es genügend Fussballer gibt die zu doof sind bis drei zu zählen, ungefähr genauso viele wie der Durchschnitt an Nichtdreizählern in der Bevölkerung an sich. Ansonsten finde ich, dass Deine Beispiele zu platt sind und alles viel zu klischeehaft von Dir dargestellt wird.
tobago
Maggi1986 schrieb:
Ein Außendienstmitarbeiter hat unter normalen Umständen auch Zielvereinbarungen, die er erreichen will und soll. Hat er diese nach 9/10 der veranschlagten Zeit erreicht, investiert er im letzten Zehntel nicht mehr so viel (an Zeit, Aufwand und Mühen) wie zuvor.
Sorry, aber das ist vollkommen falsch. Das ist genauso falsch wie einem Fussballer zu unterstellen, dass er zwangsweise unmotiviert ist weil das Ziel bereits erreicht ist.
tobago
Selbstverständlich haben wir recht.
Wir haben eine gute Truppe und mit den richtigen Randbedingungen, der richtigen Einstellung und natürlich auch etwas Glück können wir da anklopfen wo wir alle mal hin wollen. Natürlich kann es auch dumm laufen und dann spielen wir um die Plätze weiter hinten. Eine Garantie für irgendetwas kann keiner geben. Aber wenn man ordentlich arbeitet und den anderen BL-Vereinen in manchen Dingen einfach voraus ist z.B. in der Integration von jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs und im Verpflichten von Caios oder Schweglers, dann kann über lange Sicht ein in den oberen Regionen etablierter Verein aus uns werden.
Mit Skibbe haben wir m.E. genau den richtigen Trainer um sich oben festzusetzen und mit Bruchhagen den richtigen Mann an der Spitze der besser verhandelt als jeder andere in der Liga. Dieses Gespann halte ich für extrem gut, gerade weil sie so gegensetzlich sind. Ich sehe guten bis sehr guten Zeiten entgegen. Und das alles ohne diese angeblich notwendigen Rieseninvestitionen die hier immer wieder propagiert werden. Teure Spieler sind für gar nichts ein Garant. Junge hungrige Spieler die man in eine gewachsene Mannschaft (und die haben wir) integrieren kann, die bringen es.
Das Einzige was mir ein wenig Sorgen macht ist unser wichtigster Mann, Chris. Für ihn benötigen wir wirklich eine Alternative auf mittelfristige Sicht.
tobago