

tobago
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Pedrogranata schrieb:
Ein Flopp reiht sich an den anderen.
Caio und Fenin sind aber bisher, gemessen am Preis, die größten.
.........
Die beiden jungen Kerle, denen ich das Talent nicht absprechen will, haben auch ihre eigene Vorstellung von der besten Zeit ihres Lebens. Das konnte man vorher nur sehr schwer einschätzen und untersuchen. Das ist aber bei deutschen jungen Spielern ganz anders. Da kann man sehr gut die Entwicklung und den Charakter beobachten, bevor man einkauft.
Vielleicht liegt es aber auch an der mangelnden Führungsqualität, Spielern die nicht eine Berufsaufassung haben wie Spycher, Ochs oder Amanatidis, die richtige Einstellung zu vermitteln. Es obliegt dem Vorgesetzten, die Spieler dahin zu führen, wo sie hin sollen. Von der Einstellung fertige Spieler sind sehr einfach zu integrieren, aber die richtig guten, die haben fast immer irgendwelche Macken. Diese in die Reihe zu bringen, das ist die Kunst eines guten Vorgesetzten.
Die Schuld nur bei Holz und den Buben zu suchen ist zu einfach. Führung muss ebenso sein und dass Fenin kicken kann hat man gesehen, als er neu zu uns kam. Dass es Caio ebenfalls kann, das ist unbestritten, denke ich. Ich würde Holz sogar völlig rausnehmen, denn er hat seine Schuldigkeit damit getan, dass er gute Spieler empfiehlt. Die Bewertung wie sie vom Typ her sind, die macht am Ende der Trainer, oder auch noch Bruchhagen.
tobago
yeboah1981 schrieb:
Nimms mir bitte nicht übel, aber was soll man mit deinem Beitrag jetzt anfangen? Labbadia höre ich jetzt auch zum tausendsten Mal. Ein frischer Trainer, aber er ist nun mal nicht zu haben.
Ich nehm´s Dir nicht übel
Denn Labbadia habe ich nicht gefordert, sondern einen Trainer vom Typ Labbadia, um zu beschreiben was ich meine. Der Labbadia diente eher als Sinnbild für die Art von Trainer die ich bevorzuge.
tobago
Ephiltranc schrieb:tobago schrieb:
Das ist genau das Problem. ..... Wir stehen mit Rumpelfussballmannschaften auf Augenhöhe, spielen auch genauso, sind Vorletzter und das bei den Spielern die wir haben, das ist bei weitem nicht genug. Gegen Leverkusen sollte man mal andere Mittel ausprobieren.
tobago
...........Aber immerhin findet Funkel nach jedem Spiel ein bisschen Hoffnung, einen Lichtblick, eine Tendenz nach oben, eine Moral oder ähnliches - nur Punkte finden sich nicht.
Handeln! Jetzt!
Das Funkel raus in deinem Posting ist aber nicht gleichzusetzen, mit dem was ich geschrieben habe. Ich möchte meine Postings nicht zum untermauern von Funkelrausgeschrei instrumentalisieren lassen. Das nur als Anmerkung.
tobago
Diese immer gleichen Namen finde ich grausam. Als ob es nicht tausende junger aufstrebender Trainer geben würde, die fachlich gut, unverbraucht, visionär und bezahlbar sind. Götz, Slomka, Hickersberger, Finke, Berger oder die anderen hier aufgeführten Ex-Trainer. Was genau haben die bei uns verloren? Funkel hat einen sehr guten Weg bereitet, wir sind in der Bundesliga etabliert. Darauf kann ein neues Konzept hervorragend aufbauen, aber nicht wieder mit immer den gleichen Leuten, die die Bundesliga seit Jahren penetrieren. Ich wünsche mir einen ähnlichen Typ wie Labbadia. Davon sollte die Trainerschule in Köln jedes ein paar abwerfen.
tobago
tobago
Aineias schrieb:
Trotzdem kann man sich von Niederlagen nichts kaufen, egal wie gut die Mannschaft eingestellt war oder gespielt hat. Wir brauchen Punkte, Punkte, Punkte...
Das ist genau das Problem. Die Niederlagen werden schöngeredet und am Ende hat man nichts davon. Wenn ich höre, dass wir uns bis zum Schluß gegen die Niederlage gestemmt haben, geht mir mittlerweile leider die Hutschnur hoch. Das höre ich seit Saisonbeginn. Die Spiele gegen Daum und Magath wurden tatsächlich als gut bzw. als der richtige Weg verkauft. Das Spiel in Hoffenheim gegen den ach so übermächtigen Aufsteiger hat man löblich bestritten usw. Wenn eine Sache nicht funktioniert und damit meine ich unsere ständig gleiche Spielweise. Dann muss man sie umstellen und versuchen ob es anders geht. Und das ohne den Alibihinweis darauf, dass man offensiver sofort in das offene Messer des Gegners rennt. Ich glaube das in keiner Sekunde, ich halte es eher für sträflich, sich aus der Hälfte und vor allem aus dem Strafraum des Gegners herauszuhalten. Meine Erfahrung aus der eigenen Fussballzeit waren immer die gleichen. Wenn man den Gegner nervös machen kann, weil man Druck aufbaut oder zumindest nadelstichartig kontert, dann hat man eine Chance. Wenn man den Gegner gegen seine Betonwand laufen lässt und selbst nicht aktiv ist, dann ist es meistens eine Frage der Zeit, dass einer reinfällt. Ab und zu hat man dann so Spiele wie in Köln und Wolfsburg, meistens aber so etwas wie am Wochenende. Ich finde die Spiegelaussage nicht schlecht, sie legt zumindest dar, wie die meisten Fans denken und den Fussball begreifen. Wir stehen mit Rumpelfussballmannschaften auf Augenhöhe, spielen auch genauso, sind Vorletzter und das bei den Spielern die wir haben, das ist bei weitem nicht genug. Gegen Leverkusen sollte man mal andere Mittel ausprobieren.
tobago
Domin schrieb:
Seiner Zeit hatte man Ralf Rangnick ein Angebot unterbreitet (vielleicht erinnert Ihr Euch noch). Herr Rangnick hat abgelehnt und FF wurde es. Warum hat RR damals abgelehnt? Man sagte, das Angebot sei nicht gut genug gewesen. Nein, es war nicht das Angebot, es war die mangelnde Perspektive. RR ging irgendwann zu Hoffenheim, auch nicht nur wegen des Geldes, davon hat RR ausreichend. Er ging wegen des Gesamtkonzeptes dort hin, wegen der Perspektiven und um eine Zukunft mit zu gestalten. Bei Frankfurt gab es ja auch ein Konzept. Wenigstens gab es eines (die jungen Kicker aus der Region), was aber als gescheitert gewertet werden kann.
Ich möchte mal darauf eingehen. Ralf Rangnick hatte damals von der Eintracht einfach nicht genügend Geld bekommen. Die Perspektive war vor dem ersten Gespräch mit ihm schon klar. Die Eintracht war gerade dem Pleitetod von der Schippe gehüpft und musste mit jungen Leuten einen Neuanfang wagen. Ich behaupte heute noch, dass Rangnick niemals zu Eintracht wollte, sondern einfach die Eintracht und deren hervorragend funktionierende Presse genutzt hat, um sich überhaupt wieder in das Gespräch Profifussball zu bringen. Hat ja auch gut geklappt. Er ist dann zu Schalke gegangen, die Millionen in seinen Vertrag und in die Mannschaft gepumpt haben, da hatte er endlich seine Perspektive. Er hat doch damals allen Ernstes verlangt, die Eintracht müsste mindestens noch 15 Millionen (oder waren es mehr?) Euro investieren, um überhaupt eine Chance zu haben. Rangnick wollte nie hierher. Der Satz mit, Geld hatte er sowieso genug gehabt und das war nicht seine Motivation, den verstehe ich nicht. Woher hatte er genügend Geld? Er war vorher Trainer in Ulm, da sollte man nicht gerade vor Geld stinken.
tobago
dr.diesel schrieb:
hm aber ist es nicht seltsam wenn der mann der für die leistung der mannschaft den kopf hinhalten muss, nicht dirigiert sondern alles einem (denke ich) weniger qualifizierten menschen überlässt ? wo sind denn da pros und cons ? hat ff so mehr zeit die spieler zu beobachten ? ich verstehs net.
Also die Trainingsmethode ist im Fussball doch normal, zumindest bei Mannschaften in den Profiligen. Der Verantwortliche bespricht mit seinen Mitarbeitern was gemacht wird und beobachtet, wertet aus und entscheidet. In jedem gut funktionierendem Unternhmen lässt der Verantwortliche seine Mitarbeiter die Arbeiten ausführen und berichten. Er führt, die Mitarbeiter führen aus. So ist das vom Prinzip her gar nicht verkehrt. Dumm wird es, wenn der Verantwortliche die falschen Schlüsse zieht und falsch entscheidet. Und ob Reutershahn weniger qualifiziert ist, das bleibt dahingestellt, er arbeitet seit vielen Jahren mit Funkel zusammen. Nicht immer ist der Co schlechter als sein Chef, wie man jetzt bei dem hochgelobten Motivator Klinsmann sieht. Ohne Löw ist Klinsmann eher hilflos und schwach.
tobago
Leo schrieb:
Nee nee unseren Fridolin behalten wir, aber als Nachfolger von Tobago oder Max Merkel wäre Hans Meyer durchaus ein Gewinn. Da würden im Forum erstmals intellektuelle Konturen wahrzunehmen sein. Aber Intellektualität in diesem Forum? Nein nein, dann wäre es nicht mehr das Eintracht-Forum. Also lassen wir alles so wie es ist und die Tobagos dieser Welt ihren verbalen Auswurf hier absondern.
Ich werde mich weiterhin sehr bemühen, Deinen intellektuellen Anforderungen in keinster Weise gerecht zu werden. ,-)
tobago
Attila schrieb:
*seufz* ... Ich werd vollkommen missverstanden.
........
Also WARUM?
Jeder hat Dich verstanden, aber das Beispiel war falsch
Warum, das ist einfach. Wie Bembel bereits geschrieben hat, irgendwann läuft das Fass über, das ist so im Leben. Man denkt auch nicht immer rational in vielen Situationen, hinterfrag Dich mal selbst, wie oft Du so reagiert hast, wie Du eigentlich nicht wolltest, dann war es aber doch so. Die wenigsten Fans kamen mit der Maßgabe Funkel raus zu schreien, einige bestimmt und der Frust hat die anderen sich mitreißen lassen. So einfach ist das. Und Meyer soll und kann das nicht verurteilen.
tobago
Attila schrieb:
Nen junges Mädel will ihren Führerschein machen. 2 Mal ist sie schon bei der Prüfung durchgerasselt. Beim 3. mal will sie es nun aber auf jeden Fall schaffen und will sich voll konzentrieren. Fest entschlossen will sie also losfahren, würgt aber aus Versehen den Motor ab. Prüfer und Fahrlehrer sagen nichts. Sie startet neu und losgehts, sie ist immernoch guter Dinge. Doch schon nach kurzer Zeit fängt der Fahrlehrer an, rumzumauln: "Nicht so schnell" , "Guck auf die Straße" , "Pass auf" , "Fahr nicht so lahm" usw.
Na... wie fühlt sich das Mädel wohl und ob sie die Prüfung wohl meistert? Wer weiß...
Das ist mir persönlich z.B. vollkommen egal wie sich das Mädchen fühlt. Sofern sie ihr Geld damit verdient, Führerscheinprüfungen einmal in der Woche zu machen. 3-4 mal in der Woche Führerscheinprüfungen übt und zwar sehr ausgiebig. Bei erfolgreichen Prüfungen vom Fahrlehrer überschwenglich geherzt wird und Sondergratifikationen erhält. Und wenn sie viele Prüfungen besteht, sogar im europäischen Ausland Prüfungen fahren darf.
Ist das nicht der Fall, dann ist es mies vom Fahrlehrer
tobago
crümel schrieb:
Zum Meier Interview:
Manche Menschen reagieren geradezu nervös und aufgebracht, wenn man ihnen den Spiegel vorhält. Das trifft auch auch Fans zu!
Fast alle Menschen reagieren so, wenn man ihnen ihre Schwächen aufzeigt. Aber handelt es sich hier um eine Schwäche? Meyer hat nicht das Recht Fans als anmaßend zu bezeichnen. Der Fan an sich hat in Niebelungentreue alles zu schlucken was von Vereinsseite (alle einbezogen) an Leistung kommt, das wäre die Schlußfolgerung. Dem ist aber nicht so, der Fan darf durchaus seine Meinung äussern, hier und im Stadion. Solange niemand vorsätzlich beleidigt wird, sind Pfiffe oder sogar auch eine Forderung wie "Funkel raus" eine zwar für den Trainer nicht schöne, trotzdem legitime Sache. Aber es ist das Gebabbel und ich drifte ab. Zum Schluß, nein ich habe weder Funkel raus gebrüllt (ich habe noch nie den Trainerrausschmiss herausgeschrien) noch habe ich es hier gefordert. Ich kann die Leute aber verstehen, wegen dem Tellerrand und dem Spiegel usw.
tobago
SemperFi schrieb:
Ich weiß nicht, ob ein Meyer als Jugendlicher jedes Wochenende am Radio mit seinem Verein mitfieberte, eventuell nach eigenen Spielen zuerst fragte, wie denn seine Lieblingsmannschaft abschnitt.
Und deswegen stört mich eine einfache Pauschalisierung er wäre nie Fan gewesen, weil von uns dies einfach niemand weiß.
Vielleicht hast Du Recht und er hatte nie einen Verein mit dem er fieberte, auch wäre eine Aussage er könne es nicht verstehen, weil er selbst solange inzwischen Trainer ist, daß er keinen Bezug zum reinen Fanleben mehr hat etwas, dem ich in keinster Weise wiedersprechen würde.
Ich hätte das mitfiebern vor dem Radio und Fernseher mit einbeziehen müssen, dann wäre es klarer geworden. Ich mache Fansein nicht vom Stadionbesuch abhängig. Ich streite auch nicht ab, dass Meier mal in der Jugend ein Fan in den Anfängen war, bestimmt sogar. Aber durch eine Karriere die mit 16 beginnt ernst zu werden bis heute, hat er den Fanteil den ich meine überhaupt nicht mitbekommen. Und er spricht über die Fans, die im Stadion Unmunt äussern, das hat er mit Sicherheit, wenn überhaupt nur in frühester Jugend mitbekommen (keine Ahnung wie Fussballfan wein in der DDR überhaupt war zu der Zeit), aber den Bezug zum Fansein hat er spätestens mit Anfang seiner Karriere mit 18 verloren. Und durch die frühe Trainertätigkeit ist der Bezug bestimmt nicht besser geworden. Ich finde Aussagen über Fans, die sich anmassen ihren Unmut zu äussern, einfach nur anmassend. Er hat einen schönen Beruf durch sie, einen Beruf den er sich ausgesucht hat (das geht nicht jedem so) und in dem er sich verwirklichen kann. Er verdient ausschließlich mit und durch Fans sein Geld, im Gegensatz dazu investieren die Fans eine ganze Menge Zeit, Herzblut und heutzutage auch sehr, sehr viel Geld. Ich spreche keinen Freischein für Beleidigungen aus, aber Unmutsäusserungen als anmassend zu bezeichnen ist eine Frechheit.
tobago
SemperFi schrieb:
Tja, also sind alle Fans dt, Mannschaften, die im Ausland leben keine Fans.
Alle Fans, die etwas jünger in anderen Städten wohnen und keine Spiele live sehen können keine Fans.
Also war ich bis zu meinem 16 Lebensjahr kein Fan, weil ich es erst dann ins Stadion schaffte.
Wieso hab ich vorher schon jedes Wochenende vor Radio und Sportschau geklebt?
Geweint, gejubelt, gelitten?
Na ja, wird ein Ausschlag gewesen sein, weil Fan kann ich ja nicht gewesen sein.
Also bin ich es heute wohl auch nicht.
Dann bin ich falsch hier.
Mach et jut...
.
Was ein Blödsinn.
Ok, du möchtest es einfach nicht verstehen, ist aber kein Problem.
tobago
SemperFi schrieb:
Der ist also als fertiger Trainer zur Welt gekommen?
Wann konnte er sein Fanleben ausleben?. Extra für Dich seine Laufbahn hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Meyer_
Bei Fan spreche ich nicht davon, dass er mal ein Fussballspiel live von der Tribüne gesehen hat, sondern regelmässig zu seiner favorisierten Mannschaft gegangen ist. Das hat er einfach nicht gehabt, so wie die meisten Trainer in der Liga. Daher behaupte ich, dass sie eine komplett andere Sicht auf die Dinge haben. Schau Dich hier im Forum um, hier tummelt sich kein Trainer und die Fans verstehen sich untereinander teilweise nicht, wie soll das einer verstehen der nie Fan war?
tobago
Und Funkel spricht von einer Mannschaft die leidenschaftlich spielt. Er kann gerne sagen dass sie willig ist (hat er im gleichen Satz ja auch) aber dass sie leidenschaftlich spielt das sehe ich persönlich in den letzten 8 Spielen nicht so. Es sei denn er meint, dass sie bei den Fans Leiden schafft.
tobago