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tobago

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Sehe ich ähnlich wie Schusch. Wir haben m.E. gestern das erste Spiel der Saison gesehen, wo ich mit Funkel Aussage übereinstimme, wir haben von der ersten Sekunde an gekämpft und zwar um jeden Zentimeter. Dass wir spielerisch auftrumpfen, das war natürlich nicht zu erwarten und jeder der hier im Fred schreibt, dass er genau das erwartet hat, der soll mir den Tabellenletzten zeigen (egal ob C-Klasse oder Bundesliga), der sich mit spielerischen Mitteln da rausschießt. Wir haben eine Mannschaft gesehen, die hat bei so einem Spiel, trotzdem den Gegentreffer bekommen und zwar kurz vor Schluß. Und die Spieler haben sich dann aufgerafft und das ganze Ding gedreht. Das ist eine erstaunliche Leistung, in dieser Sitaution.

Ich bin auch schon lange kein Funkelbefürworter mehr, aber was gestern passiert ist, dass ist mehr als eine Frechheit. Dass die Leute früher gehen, geschenkt, jeder ist seines Glückes Schmied. Aber dass die Zuschauer nach dem 1:1, wo es noch um alles geht Funkel raus rufen, dass ist schon eher bemitleidenswert. Dass ein Einpeitscher mit Mikrofon dazu aufruft, dass ist dann schon eher eine Frechheit. Und dass die Masse bei uns im Block 40 sofort mit einstimmt, dass zeigt doch leider, wie beinflussbar diese Leute von dem Männchen auf dem Zaun sind. Das ist für viele ein Armutszeugnis. Ich muss leider sagen, für mich waren die beiden Verlierer des Tages Maik Franz und Martin Stein und ich nenne bewusst beide in einem Satz.

Köhler im Interview nach diesem Spiel auszupfeifen halte ich für ähnlich dämlich.

Fazit, ich habe mich gestern trotz Scheißstau und viel zu spät kommens über das Spiel gefreut und zum ersten mal in dieser Saison eine echte Kampfleistung gesehen, mit einem verdienten Sieg. Und ich gehe von einem Auswärtssieg in Cottbus aus, dann schauen wir mal weiter.

tobago
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Ich habe Finke in verschiedener Erinnerung, einerseits als visionären und guten Trainer der Anfangsjahre in Freiburg. Dann in den letzten 2-3 Jahren habe ich immer nur die negativen Beurteilungen für Schiedsrichter in Erinnerung und dass er sehr oft die Schuld für schwache Leistungen bei anderen gesucht hat. Mag sehr subjektiv sein, da ich über Freiburg Spiele natürlich hier in Frankfurt wenig mitbekommen habe. Ich kann mich aber gut daran erinnern ihn damals nach einem Fernsehinterview für vollkommen abgedreht gehalten zuhaben. Da waren wieder alle Schuld und es war wohl eine Verschwörung der gesamten schwarzen Riege gg. Freiburg in Gange. Aber das kenne ich ja hier aus dem Forum auch...

tobago
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Dauzieher schrieb:


Wohl eher 4-5-1.
Kommt aber eh drauf an, wie man das auslegt.
Aber 2 Mittelstürmer wäre echt revolutionär.


Ganz ehrlich gesagt, kam mir das im Spiel immer wie ein 6-3-1 vor...

tobago
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Matzel schrieb:


Ich rechne mit einem schier "revolutionären" 4-4-2...


Ein ECHTES !! 4-4-2 wäre bei uns in der Tat revolutionär.

tobago
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Stoppdenbus schrieb:
mickmuck schrieb:
http://www.eintracht.de/aktuell/25385/


Die Aussage, dass wir gegen Karlsruhe irgendwann einmal in Führung gehen müssen, zeigt doch, dass Funkel die Zeichen der Zeit erkannt hat.



Um in Führung zu gehen, muss das System aber so eingestellt sein, dass Druck auf den Gegner aufgebaut wird, damit die Führung aufgrund der Menge der Torchancen praktisch logischerweise fällt. Wenn er die Zeichen der Zeit wirklich verstanden hat, dann werden wir mit einer völlig neuen Taktik spielen. Das kann ich mir in einem solchen Spiel nicht vorstellen, wo es ums Ganze geht. Dieses Risiko traue ich ihm nicht zu, nicht einmal wenn er die Zeichen erkannt hat.  Es würde mich aber freuen, erwarten tue ich allerdings ein Gewürge mit zwei 6ern oder einer 5er Kette hinten.

tobago
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sgevolker schrieb:

Ich sehe Skibbe auch als absoluten Fachmann, vielleicht fehlt Ihm etwas Durchsetzungsvermögen.


Das Argument mit dem Durchsetzungsvermögen ist aber ein, wenn nicht das K.O. Kriterium in der Profiwelt. In einem Arbeitsverhältnis wo sich die Profis (ich nehme mal die guten Beispiele Kurany, Streit, Copado usw.) hinstellen und ihr Ego auf Kosten anderer voll ausleben. In dieser Zeit ist Durchsetzungsvermögen ein absolutes Muß. Ein Trainer ohne das nötige Durchsetzungsvermögen hat keine echte Chance.

tobago
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BigMacke schrieb:
Bratwurst0r schrieb:
Ich würde am liebsten immer nach vorne spielen, nur es geht nicht immer. Letztendlich ist der Vorwurf, ich lasse zu defensiv spielen, absurd.

also was ich absurd finde:
gegen aufsteiger hoppenheim mit ner 5er abwehrkette (spycher hat bis auf die vorbereitung zum 1:1 mehr in der abwehrkette gespielt, als im mittelfeld) + 2xDM spielen zu lassen    

So wurde die bevorstehende Klatsche vermieden.


Das ist eine Behauptung die man leider nicht widerlegen kann, da der gegenteilige Versuch der offensiveren Ausrichtung (nicht verwechseln mit bedingungsloser Offensive bitte) niemals gewagt wurde. Wer sagt denn, dass es positiv war so zu spielen. Vielleicht wurde auch so der Sieg verschenkt, darüber nachzudenken würde sich für einen Trainer auch lohnen. Von einer knappen 2:1 Niederlage hat kein Mensch was, ausser Funkels Ego. Dortmund hat ja schließlich mit der Klopp Taktik 4:1 verloren und mit denen können wir uns noch lange nicht messen. Daher ist eine 2:1 Niederlage moralisch ähnlich zu bewerten wie ein Sieg....

tobago
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sCarecrow schrieb:
peter schrieb:
HeinzGründel schrieb:
@ SdB

Beverungen ist alles andere als ein Hardcorefunkelfan. Das kann ich dir versichern.
 Ich würde schon mal nachdenken warum er dir so etwas ins Stammbuch schreibt.

 


alle die SdB widersprechen sind Hardcorefunkelfans. von geburt an gewesen...


Das hast du jetzt gesagt.
Mehr noch: Ich persönlich kann mich noch an positive Beiträge bezüglich des Trainers erinnern, die von SDB verfasst wurden (lang, lang ists her).
Hingegen fällt es mir schwer da einen äquivalenten Beitrag von dir mir ins Gedächnis zu rufen.


Ihr solltet alle nicht den Fehler machen die anderen permanent negativ zu bewerten und die Beiträge von anderen polemisch, sarkastisch oder unverschämt zu beantworten oder gar deren Intelligenzia anzugreifen. Letztendlich tummeln sich hier (bis auf ein paar Trolls) nur Eintrachtfans, da könnten kontroverse Ansichten über den Trainer, die Spielweise und die eigenen Ansichten zu diesen Themen ziemlich interessant diskutiert werden. Stattdessen liefern sich hier erwachsene Menschen, mit teilweise honorigen Berufen und hohem Bildungsstand, kindergartenähnliche Duelle. Habt ihr darüber schon einmal nachgedacht? Kommt mir einer blöd, dann kann ich ihn immer noch ausgrinsen und muss nicht in der gleichen Art antworten wie er/sie auf mich zugegangen ist (nicht wahr leo?).

tobago
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Es lohnt nicht über Leute wie Gideon das Beil zu schwingen. Diese Menschen haben nie verstanden um was es geht und sie werden es nie verstehen. Ich hatte eine lange Diskussion mit einem Bekannten darüber. Er hatte ähnliche Ansichten und sprach auch vom saufenden und fluchenden Pöbel der dem Fussball schadet. Danach habe ich einen halbstündigen Monolog gehalten um am Ende festzustellen, dass er (und ich halte ihn für überaus intelligent) überhaupt nichts verstanden hat. Die Schuld liegt immer beim Sender, daher habe ich es aufgegeben solchen Leuten zu versuchen meinen Standpunkt zu erläutern, ich scheine es nicht zu können bzw. meine Argumente prallen an diesen Menschen ab. Sollen sie sich einfach über mich als Vertreter des saufenden und fluchenden Pöbels echauffieren.

tobago
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BigMacke schrieb:


Ich frag mich auch, warum die Stardards von Streit auf Kyriakos nicht mehr klappen...  


Diese Variante alleine ist übrigens m.E. rückwirkend vollkommen überbewertet. Es war natürlich mehr als wir jetzt haben, aber so erfolgreich war die reine Variante nicht. Was stimmt ist, dass unser Grieche alleine durch sein Auftreten, den gegnerischen Strafraum zittern ließ und dadurch sekundär gegnerische Fehler provoziert wurden. Aber wer zittert denn heute, wenn z.B. Russ mit nach vorne kommt. Ich habe noch nicht gesehen dass ein Russ von zwei Leuten umringt wird die dann heilfroh sind, wenn der Ball nicht in ihre Nähe kommt. Alleine der Weggang von Kyrgiakos ist hinten wie vorne bei Standards unglaublich schlimm. Dass Streit jeden Ball auf ihn spielen wollte, das halte ich eher schon für eine Schwäche und zeigt auf wie starr auch zu dieser Zeit gepielt wurde.

tobago
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Standards à la Frankfurt galten als Waffe, kein anderer Klub erzielte damals so viele Tore nach ruhenden Bällen. Eine Saison später war es vorbei mit der Herrlichkeit: Da gingen die Bälle nur noch nach sieben Standards ins Netz. ....... Für Trainer Friedhelm Funkel ist das Ganze eher zufällig. "So ist das halt. In einer Saison klappt es besser, in der anderen weniger gut. Dafür klappen dann andere Dinge."


Diese Aussage halte ich für eine Bankrotterklärung, um das meinem vorherigen Beitrag noch anzufügen. Welche Dinge klappen eigentlich....

tobago
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Schobberobber72 schrieb:


Auch wenn eigentlich kaum noch jemand bedingungsloser "FF Befürworter" ist, sondern einige lediglich davor warnen, jetzt (auch mangels Alternativen) in irgendwelche Panikaktionen zu verfallen und darauf verweisen, dass ein Trainerwechsel nicht zwingend auch für erfolgreichere Zeiten stehen muss ..



Den Satz mit den mangelnden Alternativen muss ich immer und immer wieder lesen. Warum gibt es denn keine Alternativen? Weil das Eintrachtforum ausser Slomka, Finke, Dino Zoff, Max Merkel/tobago keinen kennt? Natürlich gibt es genügend Alternativen, man muss sie nur suchen. Die Frage ist immer ob man das überhaupt will, oder ob es einfacher ist, eingefahrene Dinge einfach weiterlaufen zu lassen. Vielleicht ist auch die Philosophie von Funkel, Bruchhagen und selbst von Fischer die gleiche. Rumpelfussball als Preis für den Erfolg zu akzeptieren. Solange es gut geht, kein Problem. Die Fans verzeihen einem den miesen Fussball wenn ein überraschender 9 Platz heraus kommt. Sie verzeihen aber miesen Fussball nicht, wenn man auf dem Vorletzten Tabellenplatz steht und der gespielte Fussball nicht die Hoffnung macht, als würde man da schnell wieder raus kommen.
Alternativen gibt es genügend und wenn der Vorstand halbwegs helle ist (und davon gehe ich aus) hat er auch schon den Markt sondiert. Bitte verlangt von mir keine Namen, mein Kerngeschäft ist es nicht Trainer zu suchen. Was ich aber weiß, die hier meistens genannten sind entweder nicht erreichbar oder vollkommer Humbug sind.

tobago
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Container-Willi schrieb:
Tatsache ist aber auch,dass wir letzte Saison durch Standards immer für ein Tor gut waren.
Bis jetzt habe ich noch nichts gefährliches erlebt,diese Saison,bis auf Caios Freistoss in Hopfenheim,Mannheim.


Wo sollen die Standards denn herkommen. Ein anderer User hat es irgendwo gerade erst beschrieben. Jede Kreisligamannschaft übt diese Sachen bis zum Erbrechen. Wenn ich unsere Ecken sehe, die werden seit Jahren!!! auf den kurzen Pfosten geschubbelt, meistens halbhoch. Was genau damit bezweckt wird, das weiß ich nicht, aber bringen tut es nichts. Als Caio mal die Ecken mit richtiger Wucht ebenfalls auf den Fünfer oder in die Mitte gebracht hatte, wurde es gleich gefährlicher. Warum kann man so etwas nicht mit allen anderen Ausführenden üben, bis sie es ebenfalls hinbekommen. Warum werden Freistöße aus der Halbdistanz nicht besser gespielt? Gegen uns muss ich immer den Atem anhalten, weil es gefährlich wird. Sind diese Freistöße mal für uns, dann halte ich auch die Luft an, weil sie postwendend zurück kommen.

Diese Dinge benötigen keine Traumfussballer um sie auszuführen. Man muss diese Dinge trainieren. Eine Ecke mit voller Wucht geradeaus in den Fünfer geschlagen (ob niedrig, halbhoch oder auf Kopfhöhe) ist immer brandgefährlich, denn entweder kommt der eigene Mann dran oder der Gegner muss mit diesem wuchtigen Ball erst einmal umgehen, allein nur das zu trainieren, würde uns um sehr viel gefährlicher machen.

tobago
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duppfig schrieb:
Stoppdenbus schrieb:


Ist die Spielphilosophie eine Rahmenbedingung?
Diem Rahmenbedingungen haben sich gesund und kontinuierlich weiterentwickelt. Das "Kerngeschäft" leider nicht.


Spitzfindig, aber richtig. Also nochmal:
Die Erwartungshaltung an das Kerngeschäft entwickelt sich im Gleichklang mit den Rahmenbedingungen. Vor diesem Hintergrund erscheint Stagnation oder weniger als Zielsetzung ungeeignet.


Auf deutsch heißt das wohl, wir spielen zur Zeit beschissenen Fussball.

tobago
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Olaf79 schrieb:

3. Was ich bei dieser ganzen Trainergeschichte noch nie verstanden habe ist die Tatsache, dass es anscheinend reicht eine einjährige Trainerausbildung zu absolvieren, drei, vier Jahre ein paar unterklassige Vereine zu führen um dann die Verantwortung für ein Bundeligateam zu übernehmen. Ist es nicht absurd, dass selbst Friseurinnen eine dreijährige Ausbildung absolvieren müssen. Oder dass (Sport-)Lehrer vier Jahre studieren müssen? Nicht falsch verstehen, aber von komplexer Trainingsplanung können die dich keine Ahnung haben!
Diese ehemaligen Fußballer können meinetwegen gerne als "Coach" (Lenker, Berater, Systembetreuer) arbeiten, "Trainer" sollten aber abgezockte Trainingswissenschaftler sein! Ein Zusammenspiel aus beiden wäre meiner Ansicht nach das Beste! Wird übrigens so schon in vielen Sportarten praktiziert, nur der Fußball hinkt noch immer 20 Jahre hinterher!!! (Man schaue sich nur mal das schlechte Kinder- und Jugendfußballtraining an)


Zu diesen Punkten. Ein Bundesligatrainer ist m.E. in der modernen Fussballgesellschaft so etwas wie der Teammanager oder Coach. Für die Trainingsdurchführung, da hat er seinen Trainerstab, das ist auch heute so. Funkel wird keine einzige Übung im Training selbst erfinden, er greift auf Reutershahn, Konditionstrainer, Tormanntrainer und Physiotherapeuten zurück. Er ist ausschließlich für die Mannschaft, Taktik, Menschenführung und den Zusammenhalt des Gesamtteams sowie für die Aussendarstellung da. Und genau das, ist auch der Aufgabenbereich eines Trainers der neu hinzu kommt. Unterstützt mit Fachleuten, Rückendeckung durch das Management und mit einer Auffassung von etwas offensiverem Fussball (nein kein Hauruck wir rennen ins Messer Gespiele..) und einer Vision.
Natürlich muss man bei der Auswahl die Vorbildung des Fussballehrers mit berücksichtigen. Aber was spricht dagegen, jemanden einzustellen der Fussballerfahrung hat (Ex-Profi), eine Ausbildung (Fussballehrerschein) und eine Vision. Wenn er sich in den Gesprächen qualifiziert dann kann man so etwas ruhig machen. Zur Qualifikation ist übrigens zu sagen, dass jeder Bezirksklasseverein von einem neuen Trainer ein auf den Verein ausgearbeitetes Konzept erwartet. Das bezweifel ich sehr oft bei den Schnellschüssen in der Bundesliga doch. Wenn ich sehe, wie schnell Nachfolger teilweise präsentiert werden, dann halte ich das für wesentlich kurzsichtiger als eine geplante Auswahl eines jungen Trainers mit Konzept und Vision. Hauptsache ein bekannter Name, wie sonst erklären sich die dauernden rotierenden Eintellungen von Leuten wie z.B. Doll und die anderen aus der Liste hier im Fred? Mut zur Neuerung heißt nicht Untergang, sondern gut geplant, Fortschritt.

tobago
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Endless schrieb:


Tobago, ich denke du verwechselst da etwas. Dein Beispiel Labbadia ist kein Beispiel dafür, wovon du geredet hast.
Labbadia war vorher ein ziemlich erfolgreicher Profi in der Bundesliga und kein Noname. Er hat Erfahrungen als Spieler gesammelt, welche für ihn als Trainer sehr nützlich sind.


Nein, ich verwechsel da nichts. Denn von den Jungtrainern werden wohl auch einige dabei sein, die eine Profikarriere hinter sich haben. Ich denke sogar, dass der Großteil davon eine Karriere in einer der zwei Profiligen vorweisen kann und damit die Gesetzmäßigkeiten der Ligen kennt. Es muss kein Ex-Superstar sein, aber einer der die Gesetzmäßigkeiten kennt und damit umgehen kann.

Endless schrieb:

Andere haben diese Erfahrungen nicht sammeln können und sind deshalb völlig ungeeignet eine Bundesligamannschaft zu führen. Und schon garnicht eine Mannschaft in der es nicht läuft. Da wäre ein Trainer mit nur ein paar Jährchen Erfahrung ziemlich überfordert.


Diese Trainer würden dann nicht in die Auswahl kommen. Siehe Deinen Punkt mit den hochqualifizierten Führungskräften....

Endless schrieb:

Wie in der heutigen Zeit ja oft zu lesen ist, handelt es sich bei Fussballvereinen um Wirtschaftsunternehmen. An der Spitze diese Unternehmen sitzen oft hochqualifizierte Menschen, die nur das Beste für ihren Verein wollen und Situationen richtig einschätzen können, denn dazu sind sie da.


Dass an der Spitze hochqualifizierte Menschen (bei der Eintracht) sitzen, das unterschreibe ich sofort. Aber dass sie im Bereich Trainer deshalb immer die richtigen Entscheidungen treffen, das nicht. Hochqualifiziert sind übrigens die Investmentbanker auch...  

Endless schrieb:

Bei der Trainersuche wird von diesen Menschen auf altbekannte Trainer zurückgegriffen.


Jürgen Röber hat letztens in einem Interview auf HR Info gesagt, dass er es nicht verstehen kann, dass es zwei Trainerkarusselle gibt. Das 1. und 2. Ligakarussel und das Karussel der Trainer für das Ausland. Er sieht da keinen Sinn drin, aber es ist seit Jahrzehnten so. Und man kommt sehr schwer von einem in das andere Karussel hinein. Das dritte Karussel, das wo sich alle anderen Tummeln, das wir noch nicht einmal gedanklich mit einbezogen.

Endless schrieb:

Wenn wir diese Tatsache oft nicht nachvollziehen können, liegt dies einfach daran, dass wir viel zu wenig Ahnung von der Materie haben und nicht weil sie die aufstrebenden Trainer ignorieren!



Endless schrieb:

Zudem würdest du in so einer Position sicher auch lieber auf altbekannte Trainer zurückgreifen, da bei neuen Trainern das Risiko viel zu hoch ist. Immerhin geht es um Millionen. Da ist kein Platz für gewagte Experimente. Als Außenstehender macht man sich da leicht mal was vor.


Das ist falsch (man sollte nicht für andere denken), das würde ich nicht. In meinem Job greifen wir auch auf Jungeinsteiger zurück und zwar aus ganz vielen Gründen. Die Motivation und neue Ideen sind nur zwei davon. Und es geht auch um die Existens des Unternehmens und man kann sich keine hochbezahlten Looser leisten. Dafür gibt es aber eine Selektion bei der Auswahl der Bewerber, die sollte es in der Bundesliga auch geben und nicht irgend einer aus den altbekannten, immer wieder auftauchenden Namen gezogen werden. Damit wären wir wieder beim Punkt hochqualifizierte Führungskräfte.

tobago
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oskarw schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen das Ümit schon gegen Leverbusen spielen wird. Er trainiert Heute erst das erste mal mit der Mannschaft mit. Obwohl ich mich sehr freuen würde wenn er von beginn an spielt.


Das ist das, was ich mir auch denke. Warum so viele ihre Hoffnungen auf Korkmaz fokussieren. Der hat bis zum nächsten Spiel gerade mal knapp zwei Wochen Training. Wenn es so einfach wäre, dann bräuchten die Spieler keine Vorbereitung im Sommer und könnten 8 Wochen Urlaub machen. Hoffen tue ich auch auf ihn, realistisch sehe ich einen Abruf von 80% Leistung bei ihm frühestens in vier Wochen, wenn überhaupt noch in der Hinrunde. Eine fehlende Vorbereitung ist leider durch überhaupt nichts aufzuholen. Das hat man bei vielen unserer Spieler schon gesehen, am deutlichsten bei Amanatidis vor 2? Jahren, der hat 6 oder 7 Spiele gebraucht bis er die Leistung drauf hatte. Welcher Spieler ausser ihm bekommt diese 6-7 Spiele Zeit?

tobago
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djabo schrieb:

Also soll einer, der grade von der "Schulbank" kommt, uns aus der misslichen Situation helfen ? Ohne Erfahrung und ohne Referenzen ?
Ich weiß nicht, aber unter den Gesichtspunkten ist mir FF i.M. noch lieber, da weiß man, was man hat. Im Moment.
Ich denke, der Oktober, wird eine Lösung in der Trainerfrage bringen. So oder so.  


Ich habe meinen Beitrag nochmal genau gelesen und da steht nirgens drin, dass ein Trainer von der Schulbankn direkt zu uns kommen soll. Es ist für mich nicht erkennbar, wo man so etwas heraus lesen kann, im Gegenteil es steht ziemlich eindeutig da, dass sie Erfahrung sammeln sollen. Ein ausgebildteter Trainer der von der Schulbank ein paar Jahre Erfahrung in den Klassen 2. LIga, Regionalliga oder Oberliga hat. Wieso soll der denn nicht die Klassifikation für die 1. Liga haben, der hat doch seine Erfahrung in Menschenführung gesammelt. Mein Lieblingsbeispiel Labbadia hat in der Oberliga und in der 2. Liga trainiert, dann den Sprung gewagt. In jedem Berufszweig ist es so, dass junge Leute nachgezogen werden, in der Fussball Bundesliga ist das immer noch ein schweres Unterfangen.

tobago
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HeinzGründel schrieb:


Das sehe ich anders,tobago. Zumindest in den letzen beiden Spielen kann man dem Team mangelnden Einsatz eigentlich nicht vorwerfen.


Tach Heinz,

mangelnder Einsatz ist doch auch von mir nicht in Abrede gestellt. Aber Leidenschaft ist doch ein Stück mehr als der im Moment gezeigte Einsatz.  Das Verständnis von Leidenschaft im Fussball ist bei mir dann wohl etwas höher aufgehängt. Kannst Du wirklich bei den letzten beiden Spielen von Leidenschaft reden?

tobago
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Programmierer schrieb:
Wenn ich zwischen all den hier vorgeschlagenen Trainern, die tatsächlich frei sind, also nicht einer vertraglichen Tätigkeit nachgehen, und FF entscheiden sollte, wäre für mich die Entscheidung einfach.

Ich würde mich genau wie HB für FF entscheiden. Ich sehe wirklich keinen Trainer, der für die Eintracht das Risiko, das wir zur Zeit mit FF eingehen, vermindern würde.
Programmierer


Aber frei sind wesentlich mehr als die Slomkas und Bergers dieser Welt. Es muss auch nicht ein Trainer sein, der in diesem Karussel der immer wieder aufgewärmten Abgehalfterten spielt. Die Trainerschule Köln entlässt jedes Jahr massig fertig ausgebildete Trainer. Die gehen dann von der Oberliga bis zu zweiten Liga in die praktische Ausbildung und sammeln ein paar Jährchen Erfahrung. Mich würde schwer wundern, wenn es in den drei Klassen unter der Bundesliga nicht mindestens 5 Trainer gibt, die das Anforderungsprofil hervorragend ausfüllen. Kommen würden die allemal, beobachten und ansprechen müsste man sie. Dieses ständige Trainerkarussel der Liga, wo immer und immer wieder die gleichen Dormels auftauchen, habe ich sowieso noch nie verstanden.

tobago