

tobago
29374
Aceton-Adler schrieb:
Keine Ahnung ob es da keine Übergriffe auf Ausländer gibt, aber nur weil wir es hier nicht mitbekommen, heißt das doch nicht, dass es das dort nicht gibt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es das dort nicht gibt...
Damit sind wir jetzt genau da angekommen wo ich vorhin das Problem gesehen habe. Wir zeigen auf andere wo vielleicht/wahrscheinlich (ich weiß es schlicht nicht) gleiches oder ähnliches passiert.
Warum greifen wir nicht unser Problem auf und versuchen es zu eliminieren und zwar da wo es auftritt. Aktuell tritt es bei uns im Land im Osten auf und darf nicht verharmlost, relativiert oder verschwiegen werden. Es mag sein, dass wir ein gesamtdeutsches, europäisches oder sogar weltweites Abdriften nach rechts haben. Wir haben ganz spezifisch im östlichen Teil Deutschlands ein viel massiveres Problem als ein Abdriften nach rechts, wir sind da schon drei Schritte weiter. Was ich sehe ist, dort gibt es offenen Rassismus, offene Bekenntnis zu Nazis und es gibt massive Gewalt von Rechten (teilweise unter Gejohle der umstehenden Bevölkerung) und zwar mehr als man in den drei Nachrichtensendungen zu sehen bekommt, denn die zeigen nur die massiven Auswüchse. Das muss benannt werden und es muss benannt werden wo es passiert und warum es passiert. Denn nur wenn etwas auf den Tisch kommt kann man anfangen dagegen etwas zu tun. Solange herumgeeiert wird ist das nicht der Fall.
Das hat nichts damit zu tun den östlichen Teil zu stigmatisieren und mit dem Finger darauf zu zeigen sondern schlicht und einfach der Wahrheit ins Gesicht zu schauen.
Gruß
tobago
tobago schrieb:
Das hat nichts damit zu tun den östlichen Teil zu stigmatisieren und mit dem Finger darauf zu zeigen sondern schlicht und einfach der Wahrheit ins Gesicht zu schauen
absolut richtig! Leider habe ich bei einigen politischen Verantwortlichen in Ostdeutschland das Gefühl, dass eben doch verharmlost wird, insbes. bei Sachsen!
tobago schrieb:Aceton-Adler schrieb:
Keine Ahnung ob es da keine Übergriffe auf Ausländer gibt, aber nur weil wir es hier nicht mitbekommen, heißt das doch nicht, dass es das dort nicht gibt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es das dort nicht gibt...
Damit sind wir jetzt genau da angekommen wo ich vorhin das Problem gesehen habe. Wir zeigen auf andere wo vielleicht/wahrscheinlich (ich weiß es schlicht nicht) gleiches oder ähnliches passiert.
Warum greifen wir nicht unser Problem auf und versuchen es zu eliminieren und zwar da wo es auftritt. Aktuell tritt es bei uns im Land im Osten auf und darf nicht verharmlost, relativiert oder verschwiegen werden. Es mag sein, dass wir ein gesamtdeutsches, europäisches oder sogar weltweites Abdriften nach rechts haben. Wir haben ganz spezifisch im östlichen Teil Deutschlands ein viel massiveres Problem als ein Abdriften nach rechts, wir sind da schon drei Schritte weiter. Was ich sehe ist, dort gibt es offenen Rassismus, offene Bekenntnis zu Nazis und es gibt massive Gewalt von Rechten (teilweise unter Gejohle der umstehenden Bevölkerung) und zwar mehr als man in den drei Nachrichtensendungen zu sehen bekommt, denn die zeigen nur die massiven Auswüchse. Das muss benannt werden und es muss benannt werden wo es passiert und warum es passiert. Denn nur wenn etwas auf den Tisch kommt kann man anfangen dagegen etwas zu tun. Solange herumgeeiert wird ist das nicht der Fall.
Das hat nichts damit zu tun den östlichen Teil zu stigmatisieren und mit dem Finger darauf zu zeigen sondern schlicht und einfach der Wahrheit ins Gesicht zu schauen.
Gruß
tobago
In der Tat, es ist ein weltweites Problem (siehe Balkan, Türkei, USA, Brasilien etc), und bei uns im Osten ist es augenscheinlich extremer als in Westdeutschland.
Wenn wir das Problem lösen wollen, müssen wir aber erstmal das Problem verstehen, und da gehört der Blick über den Tellerrand einfach mit dazu, sonst verrennt man sich mE einfach nur. Selbstverständlich gehört die Thematik auf die Tagesordnung, wie man es löst, sollte hohe Priorität genießen. Ich will nicht wissen was passiert, sollte es mal wieder eine lang andauernde Weltwirtschaftskrise geben.
tobago schrieb:
es gibt dort ein extremes und massives Problem wie sonst nirgendwo auf der Welt
Das halte ich jetzt für eine gewagte Aussage.
Abgesehen davon finde ich nicht, dass wir angesichts von 15 Prozent AfD Wählerschaft in Hessen und ca. 23 Prozent im Osten uns moralisch überhöhen sollten. Unsere Gesellschaft im Westen ist nur unwesentlich weniger rassistisch als der Osten.
Und wo eine PC bzgl Osten war, wüsste ich gerne. In den 90ern wurde fast ausschließlich im Westen über die rechten Ossis geredet, während auch in Solingen und Lübeck Menschen starben.
Ich sehe weiterhin das Problem, dass im Osten die Gegenbewegung nie gewachsen ist und somit die Radikalen sich freier bewegen können. Und daran haben vor allem im südlicheren Osten die Landesregierungen schuld, die das rechte Problem klein reden und die Linken bekämpfen. Hier bin ich auch skeptisch, ob sich daran was ändert.
Ich sehe das Problem wirklich in der Politik. Dass der Osten Teile der gesellschaftlichen Entwicklung nie mitgemacht hat und Dinge negativer assoziiert als wir im Westen, habe ich ja schon beschrieben. Ich habe jetzt einige Jahre mit politisch mittigen Ossis zusammen gearbeitet, da bekommt man schon mit, dass die Erfahrungen und die Mentalität teilweise eine andere sind.
Kurzum, ich werde nie aus dem selben Blickwinkel die Welt betrachten können wie ein Ostdeutscher, der in der DDR aufgewachsen ist bzw in den 90ern mit all den Problemen.
SGE_Werner schrieb:
Das halte ich jetzt für eine gewagte Aussage
Ich revidiere diese Aussage und ändere in: wie ich es sonst von keinem anderen Land auf der Welt weiß. Mir fallen noch die Amis ein mit ihren Rechten die irgendwo im Feld Kreuze verbrennen und Schießübungen machen und ab und zu mal mit dem Mob durch Kleinstädte ziehen. Aber so etwas wie bei uns passiert (offene Angriffe auf ankommende Flüchtlinge, Chemnitz, Pegida usw.) sind mir aus anderen Ländern nicht bekannt.
Gruß
tobago
tobago schrieb:SGE_Werner schrieb:
Das halte ich jetzt für eine gewagte Aussage
Ich revidiere diese Aussage und ändere in: wie ich es sonst von keinem anderen Land auf der Welt weiß. Mir fallen noch die Amis ein mit ihren Rechten die irgendwo im Feld Kreuze verbrennen und Schießübungen machen und ab und zu mal mit dem Mob durch Kleinstädte ziehen. Aber so etwas wie bei uns passiert (offene Angriffe auf ankommende Flüchtlinge, Chemnitz, Pegida usw.) sind mir aus anderen Ländern nicht bekannt.
Gruß
tobago
Naja, was ist zum Beispiel mit Ungarn? Was war noch mal der Grund, warum wir weitere Flüchtlinge von dort aufgenommen haben?
Im Schweden haben gerade auch knapp 20 % die Rechten gewählt, wieviel Prozent hatten die Rechten in Italien, Frankreich, Griechenland? In Italien feiern sie ganz offen Mussolini, an einem Strand haben sie Duschen aufgebaut und sie „aus Spaß“ „Gaskammern“ genannt. Gab es letzten eine wirklich krasse Reportage.
Keine Ahnung ob es da keine Übergriffe auf Ausländer gibt, aber nur weil wir es hier nicht mitbekommen, heißt das doch nicht, dass es das dort nicht gibt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es das dort nicht gibt...
Meine These: Das ist ein europäisches Problem. Und es ist schon komisch, dass die Rechten Quoten in den meisten europäischen Ländern ähnlich sind, das Problem scheint mir eher tief im Menschen zu stecken. Und da der Osten mit „Fremden“ historisch weniger zu tun hatte als der Westen, ist das Problem dort einfach größer.
tobago schrieb:SGE_Werner schrieb:
Das halte ich jetzt für eine gewagte Aussage
Ich revidiere diese Aussage und ändere in: wie ich es sonst von keinem anderen Land auf der Welt weiß. Mir fallen noch die Amis ein mit ihren Rechten die irgendwo im Feld Kreuze verbrennen und Schießübungen machen und ab und zu mal mit dem Mob durch Kleinstädte ziehen. Aber so etwas wie bei uns passiert (offene Angriffe auf ankommende Flüchtlinge, Chemnitz, Pegida usw.) sind mir aus anderen Ländern nicht bekannt.
Gruß
tobago
Vielleicht solltest du dich mal mit der Lage der Roma in nahezu ALLEN Balkanstaaten, explizit in Ungarn, Serbien und Mazedonien beschäftigen. Ich könnte mir vorstellen, dass du dann noch etwas vorsichtiger formulierst!
SGE_Werner schrieb:
Und wo eine PC bzgl Osten war, wüsste ich gerne. In den 90ern wurde fast ausschließlich im Westen über die rechten Ossis geredet, während auch in Solingen und Lübeck Menschen starben.
Ein guter Punkt.
Und das nicht nur. Ich kann mich gut erinnern, wenn man in den Siebzigern in der BRD als Jugendlicher mit langen Haaren durch die Stadt lief, da kam unverhohlen, ohne Scheu und Scham: "Ein kleiner Adolf, nur ein ganz kleiner, würde uns gut zu Gesicht stehen!" Dito der Umgang mit den "Gastarbeitern".
Nationalismus und Rassismus waren nie ausgemerzt in Deutschland, sie lebten munter fort in den Köpfen, gebaren NPD, Republikaner, Holocaust-Leugner und die Wehrsportgruppe Hofmann. Das Oktoberfest-Attentat. Und vieles mehr.
Von den Ossis aber erwarten wir, dass das nach 40 Jahren des Eingesperrtseins, der Abschottung und Bevormundung von heute auf morgen weg ist. Obwohl wir ihnen blühende Landschaften versprochen, aber Massenarbeitslosigkeit gegeben haben.
Und: es ist nicht wahr, dass dort alle wegsehen und niemand aufsteht und widerspricht. Es gibt dort starke Bewegungen gegen Rechts - sie finden in der Politik, die von CDU-MPs geprägt ist, halt wenig Rückendeckung. Ab und zu ein paar Lippenbekenntnisse, das wars. Wir im Westen sind ja nicht einmal in der Lage, den Saustall Verfassungsschutz auszumisten.
Also sollten wir uns tunlichst mit Vorwürfen zurückhalten und lieber die Menschen im Osten unterstützen, die sich wehren. Da täten wir angesichts unserer eigenen Vergangenheit (siehe oben) gut daran.
WuerzburgerAdler schrieb:
Und: es ist nicht wahr, dass dort alle wegsehen und niemand aufsteht und widerspricht. Es gibt dort starke Bewegungen gegen Rechts - sie finden in der Politik, die von CDU-MPs geprägt ist, halt wenig Rückendeckung. Ab und zu ein paar Lippenbekenntnisse, das wars. Wir im Westen sind ja nicht einmal in der Lage, den Saustall Verfassungsschutz auszumisten.
Ich habe nicht geschrieben, dass dort alle wegsehen. Sondern dass die Politik (vor allem auch in den letzten 15 Jahren) das Problem nicht zu einem macht sondern immer wieder auf Einzelfälle, punktuell auftretenden Schwierigkeiten hinwies. Damit meine ich den Bund (vielleicht ist das so nicht rübergekommen) und nicht die Leute vor Ort. Mir ist durchaus klar, dass viele Gruppen vor Ort dagegen ankämpfen und recht verloren dastehen.
Vielleicht ist es ja nur mir so gegangen aber meine Sicht sagt mir, dass bei diesem Thema eher durch die gesamte Bundespolitik eher geschwiegen wurde und das Wachsen der rechten Parallelgeselschaft einfach nicht stattfinden durfte, also hat man es nicht thematisiert. Klar gab es immer mal wieder Ausreißer die man nicht totschweigen konnte aber die wurden im schnellebigen Medienrummel zum Glück nur ein paar Tage beackert. Merkel hat in ihren letzten Legislaturperioden einfach das gemacht was sie jetzt auch macht, einfach etwas anderes, wird schon werden und in Vergessenheit geraten.
Das Beispiel Verfassungsschutz ist übrigens ein gutes, denn nicht einmal die eigenen Organisationen bekommen die Regierungen (egal wer) in den Griff. Allerdings im Westen wie im Osten.
Gruß
tobago
Was die Sache für mich trübt und relativ hoffnungslos macht das nach einem Grinch der nächste kommt.
Hege da keinen Mut das sich da was bessert.Verbohrte alte Männer mit komischer Vita.Einer nach dem anderen.
Hege da keinen Mut das sich da was bessert.Verbohrte alte Männer mit komischer Vita.Einer nach dem anderen.
grossaadla schrieb:
Was die Sache für mich trübt und relativ hoffnungslos macht das nach einem Grinch der nächste kommt.
Hege da keinen Mut das sich da was bessert.Verbohrte alte Männer mit komischer Vita.Einer nach dem anderen.
Es ist halt ein Verband der alten Männer und es geht um sehr, sehr viel Geld und genausoviel Macht. Der reichste Verband der Welt mit einem Einfluss auf den internationalen Fussball wie fast kein zweiter Verband. Das lassen sich die Karrieristen nicht nehmen und der Grinch ist nur ein Auswuchs aus dieser Masse ein gleichen Charakteren.
Gruß
tobago
Das ist nun mal hier so, ich mag den Spruch "hier gehen die Uhren anders" auch nicht, vor allem weil ich das immer mit dem Osram in Verbindung bringe.
Ich kenne ne CDU Tante ziemlich gut, dass war völlig normal, dass man da in der Stadtratssitzung zur Pause auch einen Kaffee mit der NPD Abgeordneten trinkt.
Muss man nicht gut finden, war aber so. Vielleicht versteht der Osten die Demokratie anders, ich weiß es nicht.
In meinem etwas fortgeschrittenen Alter, kenne ich nun mal Leute aus sämtlichen politischen Lagern, hier in Chemnitz.
Und wie manche das tun, das bleibt ihnen natürlich unbenommen, mache ich 30 - 35 jährige Freundschaften nicht abhängig, wo einer sein Kreuzchen bei der Wahl macht.
Mit extremen Linken und Rechten will ich nichts zu tun haben, dass wissen diejenigen auch.
Ging bis jetzt ganz gut, jetzt hab ich das Gefühl, dass man hier am Scheideweg steht.
Da gehen jahrelange Freundschaften auseinander, so nach dem Motto: Positionier dich mal, entweder so oder so.
Also bei mir nicht, sind dann doch die richtigen Freunde gewesen.
Ist grad ne schwierige Situation hier, was keiner braucht, sind die erhobenen Zeigefinger aus dem Westen. Muss man schon irgendwie selbst mit klar kommen.
Nischlige Grüße aus St. Karli
Ich kenne ne CDU Tante ziemlich gut, dass war völlig normal, dass man da in der Stadtratssitzung zur Pause auch einen Kaffee mit der NPD Abgeordneten trinkt.
Muss man nicht gut finden, war aber so. Vielleicht versteht der Osten die Demokratie anders, ich weiß es nicht.
In meinem etwas fortgeschrittenen Alter, kenne ich nun mal Leute aus sämtlichen politischen Lagern, hier in Chemnitz.
Und wie manche das tun, das bleibt ihnen natürlich unbenommen, mache ich 30 - 35 jährige Freundschaften nicht abhängig, wo einer sein Kreuzchen bei der Wahl macht.
Mit extremen Linken und Rechten will ich nichts zu tun haben, dass wissen diejenigen auch.
Ging bis jetzt ganz gut, jetzt hab ich das Gefühl, dass man hier am Scheideweg steht.
Da gehen jahrelange Freundschaften auseinander, so nach dem Motto: Positionier dich mal, entweder so oder so.
Also bei mir nicht, sind dann doch die richtigen Freunde gewesen.
Ist grad ne schwierige Situation hier, was keiner braucht, sind die erhobenen Zeigefinger aus dem Westen. Muss man schon irgendwie selbst mit klar kommen.
Nischlige Grüße aus St. Karli
Nischel schrieb:
Ist grad ne schwierige Situation hier, was keiner braucht, sind die erhobenen Zeigefinger aus dem Westen. Muss man schon irgendwie selbst mit klar kommen.
Auch hier sehe ich es gegenteilig. Es ist keine schwierige Situation im Osten, es ist eine seit der Wende gewachsene Struktur rechter Gewalt und Rassismus. Diese Denke ist in den Köpfen sehr vieler Bürger eingebrannt und keine temporäre Erscheinung. Und wenn es nicht mal irgendjemand deutlich ausspricht wird da auch nicht viel dagegen passieren.
Es ist auch eine Folge der Politik mit dieser unsäglichen political correctness, auf keinen Fall die Bürger im Osten, stigmatisieren, auf keinen Fall mit dem Finger auf sie zeigen und auf keinen Fall den erhobenen West-Zeigefinger heben und Besserwissen. Die Folge war ein Totschweigen der wirklichen Probleme (vielleicht bis auf ein paar wenige Ausnahmen). Wenn man das über 20 Jahre totschweigt und so handelt dann bekommt man halt auch das Ergebnis was sich gerade präsentiert.
Ich glaube nicht, dass der Osten mit dem Problem irgendwie schon selbst klar kommen wird, ich glaube es wird immer weiter eskalieren, denn es spricht ja immer noch keiner wirklich aus, es gibt dort ein extremes und massives Problem wie sonst nirgendwo auf der Welt. Solange die Politik noch beschwichtigt, abwägt und ja keinem zu Nahe tritt befeuert sie die Entwicklung. Das Problem muss mit aller Macht angepackt werden und das kostet sehr viel Zeit, Geduld und Geld, das wird die Regierung niemals angehen, die lassen den Schwelbrand laufen.
Gruß
tobago
tobago schrieb:
es gibt dort ein extremes und massives Problem wie sonst nirgendwo auf der Welt
Das halte ich jetzt für eine gewagte Aussage.
Abgesehen davon finde ich nicht, dass wir angesichts von 15 Prozent AfD Wählerschaft in Hessen und ca. 23 Prozent im Osten uns moralisch überhöhen sollten. Unsere Gesellschaft im Westen ist nur unwesentlich weniger rassistisch als der Osten.
Und wo eine PC bzgl Osten war, wüsste ich gerne. In den 90ern wurde fast ausschließlich im Westen über die rechten Ossis geredet, während auch in Solingen und Lübeck Menschen starben.
Ich sehe weiterhin das Problem, dass im Osten die Gegenbewegung nie gewachsen ist und somit die Radikalen sich freier bewegen können. Und daran haben vor allem im südlicheren Osten die Landesregierungen schuld, die das rechte Problem klein reden und die Linken bekämpfen. Hier bin ich auch skeptisch, ob sich daran was ändert.
Ich sehe das Problem wirklich in der Politik. Dass der Osten Teile der gesellschaftlichen Entwicklung nie mitgemacht hat und Dinge negativer assoziiert als wir im Westen, habe ich ja schon beschrieben. Ich habe jetzt einige Jahre mit politisch mittigen Ossis zusammen gearbeitet, da bekommt man schon mit, dass die Erfahrungen und die Mentalität teilweise eine andere sind.
Kurzum, ich werde nie aus dem selben Blickwinkel die Welt betrachten können wie ein Ostdeutscher, der in der DDR aufgewachsen ist bzw in den 90ern mit all den Problemen.
der faktenfinder der tagesschau hat sich auch damit auseinandergesetzt:
http://faktenfinder.tagesschau.de/inland/rechtsextremismus-sachsen-101.html
neben einem kurzen abriss über die pol entwicklung und über die zahlen rechtsextremer gewalttaten, kommt ein teil, der aus meiner sicht besonder interessant ist.
er zititiert david begrich, der seit jahren zum thema rechtsextremismus arbeitet und herausarbeitet daß es mittlerweile eine "generation" hoyerswerda gäbe:
Es sei "eine bittere Wahrheit, dass die Fundamente für den heutigen Rassismus und Rechtsextremismus von der 'Generation Hoyerswerda' gelegt wurden", so Begrich. Seit Mitte der 1990er-Jahre hätten sich "in Ostdeutschland stabile und sich bis heute reproduzierende rechte Milieus" entwickelt:
klar müssen wir aufpassen, daß es am ende nicht so aussieht, als hätten wir nur in sachsen ein rechtsextremismusproblem, da gibt es quer durch die republik genug zu tun, aktuell immer mehr, aber sachsen sticht halt schon hervor und ich denke der punkt, den begrich anführt, gehört auf jeden fall dazu
ich finde auch nicht, daß im gegensatz zum angeblichen "zeigefinger" die letzten jahrzehnte eher eine politik der verharmlosung stattgefunden hat.
http://faktenfinder.tagesschau.de/inland/rechtsextremismus-sachsen-101.html
neben einem kurzen abriss über die pol entwicklung und über die zahlen rechtsextremer gewalttaten, kommt ein teil, der aus meiner sicht besonder interessant ist.
er zititiert david begrich, der seit jahren zum thema rechtsextremismus arbeitet und herausarbeitet daß es mittlerweile eine "generation" hoyerswerda gäbe:
Es sei "eine bittere Wahrheit, dass die Fundamente für den heutigen Rassismus und Rechtsextremismus von der 'Generation Hoyerswerda' gelegt wurden", so Begrich. Seit Mitte der 1990er-Jahre hätten sich "in Ostdeutschland stabile und sich bis heute reproduzierende rechte Milieus" entwickelt:
Wer vor mehr als 20 Jahren vor den Asylbewerberheimen randalierte und Migranten angriff, teilt die kollektive biographische Erfahrung, seinen rassistischen Auffassungen mittels Gewalt nicht nur Gehör verschafft, sondern vielerorts auch zum Durchbruch verholfen zu haben. Skepsis und Ablehnung gegenüber den Regularien und Instituten der Demokratie haben in dieser Generation zugenommen.
klar müssen wir aufpassen, daß es am ende nicht so aussieht, als hätten wir nur in sachsen ein rechtsextremismusproblem, da gibt es quer durch die republik genug zu tun, aktuell immer mehr, aber sachsen sticht halt schon hervor und ich denke der punkt, den begrich anführt, gehört auf jeden fall dazu
ich finde auch nicht, daß im gegensatz zum angeblichen "zeigefinger" die letzten jahrzehnte eher eine politik der verharmlosung stattgefunden hat.
WuerzburgerAdler schrieb:
Trotzdem bleibe ich dabei: keine Verallgemeinerungen in Sachsen, auch wenn das Nazipotenzial dort etwas höher ist als im Bundesgebiet.
Was auch nicht zwangsläufig erwiesen ist. Ich denke die braune Brut resp. deren "Potenzial" verteilt sich gleichermaßen über das gesamte Bundesgebiet. Wobei selbige in Sachsen wohl eindeutig offener in Erscheinung tritt.
Von daher bin da auch ganz bei dir, dass eine Verallgemeinerung Sachsens sicher nicht gerechtfertigt ist.
DeMuerte schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Trotzdem bleibe ich dabei: keine Verallgemeinerungen in Sachsen, auch wenn das Nazipotenzial dort etwas höher ist als im Bundesgebiet.
Was auch nicht zwangsläufig erwiesen ist. Ich denke die braune Brut resp. deren "Potenzial" verteilt sich gleichermaßen über das gesamte Bundesgebiet. Wobei selbige in Sachsen wohl eindeutig offener in Erscheinung tritt.
Ich bin da vollkommen gegenteiliger Meinung, der Osten hat ein massiv größeres Problem damit als der Westen der Republik (was nicht heisst hier ist es gut). Es gibt die verschiedensten Darstellungen im Web bspw. auf Landkarten wo sehr gut visualisiert wird, wie rechte Gewalt über das Land verteilt ist, oder rechte Organisation usw. Auf nahezu allen Karten ist der Hotspot im Osten. Es ist ja auch nachvollziehbar warum es dort passiert.
Was aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar ist, dass es immer und überall beschwichtigt und darauf hingewiesen wird, dass der Westen auch ein Problem hat. Ja, das mag sein, diese Verweise helfen dem Osten aber nicht das Problem besser in den Griff zu kriegen, im Gegenteil die rechte Gesinnung breitet sich dort in Windeseile aus (befeuert durch die letzten Ereignisse) und ist wohl eher nicht mehr zu stoppen. Es sollte aber zumindest mal deutlich gesagt werden, dass die 5 neuen Bundesländer diesbezüglich ein extrem großes Problem haben und in etwas hineinlaufen was nicht mehr kontrollierbar ist. Warum das keiner offiziell sagt kann ich so nicht nachvollziehen, sehen tun wir es doch alle.
Gruß
tobago
Gelöschter Benutzer
Ich bin grundsätzlich auch immer gegen Pauschalaussagen und man tut ganz vielen Menschen Unrecht, wenn man verallgemeinernde Dinge über rechtes Gedankengut in Ostdeutschland äußert. Dennoch sehe ich die Problematik im Osten als umfänglicher. Das Problem in vielen Gebieten im Osten ist, dass es eine größere Toleranz gegenüber rechten Standpunkten gibt oder zumindest keine flächendeckende Gegenbewegung. Ich höre im Osten sehr häufig aussagen wie: "Also ich bin ja gegen jede Form von Extremismus. Die Rechten finde ich natürlich nicht gut, aber die Linksextremisten sind ja genau so schlimm". Daran wird deutlich, dass für viele Menschen im Osten der Rechtsextremismus eben eine "normale" politische Option neben anderen ist, während es im Westen bislang oft mehrheitsfähig war, wenn man sagte "Rechtsextremismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen".
Aus eigener Lebenserfahrung (die natürlich subjektiv erlebt wurde) vielleicht so viel: Im Westen kann man sich in weiten Teilen des Landes bislang sicher sein, dass man zumindest die Mehrheit hinter sich hat, wenn man sich klar gegen Rechts stellt. Im Osten hast du da oft eine schweigende Masse, die betreten zu Boden starrt, wenn man sich deutlich und öffentlich gegen Fremdenfeindlichkeit positioniert aber eben auch einige Hater, die dann vor Bedrohungen und Einschüchterungen nicht zurückschrecken. Ich bin wahrlich nicht immer mit Manja Präkels einer Meinung und sie ging mir auch schon richtig auf die Eier mit ihrem Genöle, aber hier hat sie einen ganz guten Text geschrieben, finde ich, der sich zum Teil mit meinen Erfahrungen deckt:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-das-fuerchten-lehren
Aus eigener Lebenserfahrung (die natürlich subjektiv erlebt wurde) vielleicht so viel: Im Westen kann man sich in weiten Teilen des Landes bislang sicher sein, dass man zumindest die Mehrheit hinter sich hat, wenn man sich klar gegen Rechts stellt. Im Osten hast du da oft eine schweigende Masse, die betreten zu Boden starrt, wenn man sich deutlich und öffentlich gegen Fremdenfeindlichkeit positioniert aber eben auch einige Hater, die dann vor Bedrohungen und Einschüchterungen nicht zurückschrecken. Ich bin wahrlich nicht immer mit Manja Präkels einer Meinung und sie ging mir auch schon richtig auf die Eier mit ihrem Genöle, aber hier hat sie einen ganz guten Text geschrieben, finde ich, der sich zum Teil mit meinen Erfahrungen deckt:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-das-fuerchten-lehren
Wenn man Michael Schulz über die Länderspielverlegung reden hört, könnte man denken, dass zu viele Kopfbälle wirklich nicht gut sind.
Bruchibert schrieb:
Wenn man Michael Schulz über die Länderspielverlegung reden hört, könnte man denken, dass zu viele Kopfbälle wirklich nicht gut sind.
Was ich nicht verstehe sind die Einladungen für solche Leute wie Schulz. Es ist ja nicht das erste Mal, dass er im Heimspiel war. Entweder lädt man Leute ein die wirklich was zu sagen haben oder ehemalige Stars über die sich jeder freut und von denen die Zuschauer/Fans mal wieder etwas hören wollen. Schulz war ein Treter und ausserhalb seiner eigenen Vereine kein Star, nicht ansatzweise beliebt bei den Fans, geschweige denn einer den man unbedingt hören will. Wahrscheinlich wohnt er in der Nähe vom HR und ist recht preiswert in der Unterhaltung.
Gruß
tobago
tobago schrieb:Bruchibert schrieb:
Wenn man Michael Schulz über die Länderspielverlegung reden hört, könnte man denken, dass zu viele Kopfbälle wirklich nicht gut sind.
Was ich nicht verstehe sind die Einladungen für solche Leute wie Schulz. Es ist ja nicht das erste Mal, dass er im Heimspiel war. Entweder lädt man Leute ein die wirklich was zu sagen haben oder ehemalige Stars über die sich jeder freut und von denen die Zuschauer/Fans mal wieder etwas hören wollen. Schulz war ein Treter und ausserhalb seiner eigenen Vereine kein Star, nicht ansatzweise beliebt bei den Fans, geschweige denn einer den man unbedingt hören will. Wahrscheinlich wohnt er in der Nähe vom HR und ist recht preiswert in der Unterhaltung.
Gruß
tobago
Bei Wikipedia steht es quasi als sein Beruf, dass er Experte ist. Wahrscheinlich ist der einfach immer und einfach buchbar und tingelt durch entsprechende Sendungen, so dass man sich schlicht keine großen Gedanken machen muss.
Denkst du auch, dass die Eintrachtfans nicht ganz dicht sind, wenn die Kurve leuchtet?
WuerzburgerAdler schrieb:
Denkst du auch, dass die Eintrachtfans nicht ganz dicht sind, wenn die Kurve leuchtet?
Suggestivfragen sind nicht so sehr mein Ding.
Aber natürlich ist die Verallgemeinerung nicht ganz fair und eher dem Umstand geschuldet, dass ich relativ fassungslos bin ob der Dummheit dieser Menschen die mit Hitlergruss und Naziparolen durch die Straßen ziehen. Noch schlimmer finde ich allerdings die, die daneben stehen, verständnisvoll nicken und gleichzeitig behaupten sie sind normale Bürger und keine Nazis, aber man wird ja wohl noch sagen dürf ...
Gruß
tobago
tobago schrieb:
Noch schlimmer finde ich allerdings die, die daneben stehen, verständnisvoll nicken und gleichzeitig behaupten sie sind normale Bürger und keine Nazis, aber man wird ja wohl noch sagen dürf ...
Deshalb habe ich diesen - sicherlich etwas polemischen - Vergleich gezogen. Das ist ja auch der Vorwurf, den man den Nicht-Zündlern in der Kurve macht.
Deine Fassungslosigkeit verstehe ich vollkommen. Trotzdem bleibe ich dabei: keine Verallgemeinerungen in Sachsen, auch wenn das Nazipotenzial dort etwas höher ist als im Bundesgebiet.
So langsam hege ich durchaus Zweifel ob der Osten noch ganz dicht ist. Da laufen im Gesicht mit Naziemblemen tätowierte Vollspacken durch die Gegend und pöbeln ihren braunen Dreck durch die Mikrofone. Und das blöde Volk macht mit oder akzeptiert es. So blumig sag ich es ja normalerweise nicht, aber ich vermisse die Ostgrenze aktuell. Diesem Haufen radikaler Einsiedler sollte man ein Bundesland schenken und einen Zaun darum ziehen, dann können sie unter sich den ganzen Tag lang Nazilieder grölen, diese ******.
Gruß
tobago
Gruß
tobago
Denkst du auch, dass die Eintrachtfans nicht ganz dicht sind, wenn die Kurve leuchtet?
tobago schrieb:
HA!!!
Der Prince of Darkness gibt sich zum allerletzten Male in Frankfurt die Ehre und verabschiedet sich von mir persönlich mit einem Konzert am 15.2.19.
Extra für mich hat er dann auch noch eine meiner absoluten Musikhighlights meines gesamten Musik-Fan-Lebens eingeladen nämlich Judas Priest. Erst Priest und dann Ozzy himself auf einer Bühne, besser kann er sich aus meiner Sicht gar nicht von mir verabschieden.
Gruß
tobago
Klasse. So ein Konzert hätte ich auch gerne.
HA!!!
Der Prince of Darkness gibt sich zum allerletzten Male in Frankfurt die Ehre und verabschiedet sich von mir persönlich mit einem Konzert am 15.2.19.
Extra für mich hat er dann auch noch eine meiner absoluten Musikhighlights meines gesamten Musik-Fan-Lebens eingeladen nämlich Judas Priest. Erst Priest und dann Ozzy himself auf einer Bühne, besser kann er sich aus meiner Sicht gar nicht von mir verabschieden.
Gruß
tobago
Der Prince of Darkness gibt sich zum allerletzten Male in Frankfurt die Ehre und verabschiedet sich von mir persönlich mit einem Konzert am 15.2.19.
Extra für mich hat er dann auch noch eine meiner absoluten Musikhighlights meines gesamten Musik-Fan-Lebens eingeladen nämlich Judas Priest. Erst Priest und dann Ozzy himself auf einer Bühne, besser kann er sich aus meiner Sicht gar nicht von mir verabschieden.
Gruß
tobago
tobago schrieb:
HA!!!
Der Prince of Darkness gibt sich zum allerletzten Male in Frankfurt die Ehre und verabschiedet sich von mir persönlich mit einem Konzert am 15.2.19.
Extra für mich hat er dann auch noch eine meiner absoluten Musikhighlights meines gesamten Musik-Fan-Lebens eingeladen nämlich Judas Priest. Erst Priest und dann Ozzy himself auf einer Bühne, besser kann er sich aus meiner Sicht gar nicht von mir verabschieden.
Gruß
tobago
Klasse. So ein Konzert hätte ich auch gerne.
Wuschelblubb schrieb:
Inhaltlich stimme ich dir voll zu. Die Transferpolitik war weder richtig schlecht noch richtig gut. Irgendwo dazwischen. Wahrscheinlich beruht die eher schlechte Bewertung vieler auf drei Aspekten:
1. Die beiden letzten Sommer, die jeweils sehr erfolgreich auf dem Transfermarkt waren (man wurde quasi an der eigenen, guten Arbeit der letzten Jahre gemessen).
Wobei im ersten Jahr, diese positive Bewertung doch im Grunde nur durch den wahnsinnig guten Vallejo und die erfolgreiche Saison insgesamt, im Nachhinein zu Stande kam. Zu Saisonbeginn war die Begeisterung noch eher mäßig.
Mascarell war Stammspieler, wurde aber ja eigentlich bis zu seiner Verletzung eher als Mitläufer gesehen. Rebic wurde erst in der erfolglosen Rückrunde Stamm.
Der Rest waren Tawatha, Ordonez, Wolf, Besuschkow, Hrgota, Blum, Varela, Tarashaj und Hector, deren Stellenwerte zwischen "Flop", Ergänzung und irrelevant, lagen.
Lustigerweise waren in der sehr erfolgreichen Hinrunde 16/17 mit Hradecky, Abraham, Fabian, Gacinovic und Huszti ganze 5 Spieler Stammspieler und Leistungsträger, die in der letzten HB Saison, in der man aufgrund des Endergebnisses eine furchtbare Transferpolitik sah, geholt wurden.
Letzte Saison hatte dann mit Boateng halt mal einen, den jeder kannte und mit Haller halt den teuersten Einkauf der Vereinsgeschichte.
Dafür hat man dieses Jahr im Grunde mit Kostic, Müller und Trapp so viel bekannte Namen, wie lange nicht mehr.
Letztlich wird man die Transferpolitik erst im Nachhinein bewerten können. Unterschied zu den vergangenen Jahren ist vielleicht, dass man hier doch mehr gemerkt hat, dass nicht alles geklappt hat, wie man es sich vorstellte und ja auch einige Transfers bekannt wurden, die wohl nicht geklappt haben.
Bei Trapp, Kostic, Müller, Torro und Ndicka, sehe ich aber bereits jetzt das Potential, dass wir in ein paar Wochen/Monaten sagen "eigentlich doch ganz gut eingekauft, dieses Jahr".
Exil-Adler-NRW schrieb:
Bei Trapp, Kostic, Müller, Torro und Ndicka, sehe ich aber bereits jetzt das Potential, dass wir in ein paar Wochen/Monaten sagen "eigentlich doch ganz gut eingekauft, dieses Jahr".
Also bei Trappp, Kostic, Torro und Ndicka mache ich persönlich jetzt schon die Aussage, man hat hervorragende Leute geholt. Bei Müller warte ich damit noch wie er sich schlägt.
Gruß
tobago
tobago schrieb:
Die AfD hat einfache Antworten auf komplexe Fragen
das ist immer schwierig zu formulieren, ich weiss auch nicht wie man es anders sagen soll, aber das suggeriert immer, daß die afd auf problemstellungen lösungen hätte, das hat sie aber nicht.
gerade zu den drängenden themen, die oft ins rennen geführt werden, wenn es darum geht zu begründen, warum die afd gewählt wird, hat die afd keine lösungen.
Xaver08 schrieb:tobago schrieb:
Die AfD hat einfache Antworten auf komplexe Fragen
das ist immer schwierig zu formulieren, ich weiss auch nicht wie man es anders sagen soll, aber das suggeriert immer, daß die afd auf problemstellungen lösungen hätte, das hat sie aber nicht.
Das ist das Wesen des Populismus, komplexe Gebilde mit einfachen und schnell verständlichen Lösungen zu bedenken. Vollkommen wurscht ob diese richtig, realistisch oder gut sind sind oder eben auch nicht (nahezu fast immer) . Es geht nur um Rattenfängerei und die funktioniert hervorragend wie man aktuell in der politischen Landschaft sieht.
Gruß
tobago
das Intimleben von Herrn Poggenburg interessiert mich wenig, der Kommentar der FR ist dennoch gut.
heute in der FAZ (bisher nur Print gewesen) ein Interview mit Gauland. Er redet von einer friedlichen Revolution gegen das System Merkel, de auch die Medien einschließt.
Keine Ahnung, wie er sich das vorstellt, diese Partei der Ausgrenzer und gesellschaftlicher Spalter wird uns noch leider lange beschäftigen
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-09/afd-gauland-alexander-forderung-friedliche-revolution
heute in der FAZ (bisher nur Print gewesen) ein Interview mit Gauland. Er redet von einer friedlichen Revolution gegen das System Merkel, de auch die Medien einschließt.
Keine Ahnung, wie er sich das vorstellt, diese Partei der Ausgrenzer und gesellschaftlicher Spalter wird uns noch leider lange beschäftigen
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-09/afd-gauland-alexander-forderung-friedliche-revolution
Tafelberg schrieb:
das Intimleben von Herrn Poggenburg interessiert mich wenig, der Kommentar der FR ist dennoch gut.
heute in der FAZ (bisher nur Print gewesen) ein Interview mit Gauland. Er redet von einer friedlichen Revolution gegen das System Merkel, de auch die Medien einschließt.
Keine Ahnung, wie er sich das vorstellt, diese Partei der Ausgrenzer und gesellschaftlicher Spalter wird uns noch leider lange beschäftigen
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-09/afd-gauland-alexander-forderung-friedliche-revolution
"Wir sind das Volk" und "friedliche Revolution". Die AfD schafft es immer mehr die positiv besetzten Dinge für sich zu annektieren und das ist sehr schlau. Ich bin gespannt wie das in Zukunft weitergeht. Vielleicht sehen wir in Bayern das erste Regierungsbündnis mit der AFD in einer Landesvertetung, weit entfernt davon sind wir nicht mehr.
Ich bin in der lokalen Politik ansässig und bemerke immer mehr wieiviel Menschen sich den AfD Themen zugehörig fühlen, offen aussprechen tun es noch die wenigsten. Mit dem Kopf nicken und Kreuzchen machen, das ist schon wesentlich häufiger der Fall und das wird mit steigender Politikverdrossenheit immer mehr. Die AfD hat einfache Antworten auf komplexe Fragen, als das Wesen des Populismus und das kommt an beim Deutschen. Aktuell bin ich extrem enttäuscht von den Menschen in Deutschland, in einer Zeit in der es uns nicht gut sondern blendend geht rennen viele Richtung Rechtsaussen. Was soll passiert denn erst wenn es uns in ein paar Jahren mal schlechter geht, denn diese Zeit kommt ganz sicher.
Gruß
tobago
tobago schrieb:
Die AfD hat einfache Antworten auf komplexe Fragen
das ist immer schwierig zu formulieren, ich weiss auch nicht wie man es anders sagen soll, aber das suggeriert immer, daß die afd auf problemstellungen lösungen hätte, das hat sie aber nicht.
gerade zu den drängenden themen, die oft ins rennen geführt werden, wenn es darum geht zu begründen, warum die afd gewählt wird, hat die afd keine lösungen.
Gelöschter Benutzer
tobago schrieb:
und bemerke immer mehr wieiviel Menschen sich den AfD Themen zugehörig fühlen, offen aussprechen tun es noch die wenigsten. Mit dem Kopf nicken und Kreuzchen machen, das ist schon wesentlich häufiger der Fall und das wird mit steigender Politikverdrossenheit immer mehr.
Das stimmt genau so. Viele wollen auch gar nichts von Infos wissen welche ich hier als einen wichtigen Teil der AFD aufgeführt haben!
Fakt ist die "AFD" bzw. alles was und wer damit zusammen hängt ist gefährlich, sehr gefährlich!
tobago schrieb:
Ich bin gespannt wie das in Zukunft weitergeht. Vielleicht sehen wir in Bayern das erste Regierungsbündnis mit der AFD in einer Landesvertetung, weit entfernt davon sind wir nicht mehr.
Bin ebenfalls gespannt. Aber zu einem Regierungsbündnis wird es nicht kommen. Ich gehe davon aus, dass es für CSU/FDP reichen wird. In letzter Not nimmt man evtl. noch die Freien Wähler mit ins Boot, wobei eine 3er-Koalition für die CSU schon eine arge Demütigung wäre. Kommen die FW aus irgendwelchen Gründen doch nicht rein, dann kann ich mir vorstellen, dass die AfD zumindest das Angebot macht, CSU/FDP oder nur CSU zu tolerieren.
Es wäre dann in der Tat ein Dammbruch. Aber der kommt irgendwann sowieso. In Thüringen und Sachsen kann es nächstes Jahr passieren, dass eine 4-Parteien-Koalition notwendig wird, bei Sachsen-Anhalt stand es ja fast vor Neuwahlen. Derzeit stehen die bei ca. 24%. Bei der BTW aber wählten in Sachsen bereits mit 27,0 Prozent der Stimmen die Wähler die AfD zur stärksten Kraft. Da die Wahlbeteiligung bei BTW deutlich höher als bei Landtagswahlen liegt und die Protestwähler ein starkes Motiv für eine Wahl haben, ist ein Ergebnis über 30% nicht ausgeschlossen.
Die CDU könnte dort evtl. in die Bredouille kommen, mit der Linken koalieren zu müssen.
Das gleiche gilt für Thüringen. Sollte die FDP dort nicht reinkommen und CDU/SPD/GRÜNE Stand aktuelle Umfrage nur noch ein einziges Prozent an LINKE/AfD abgeben, dann reicht es nicht mehr für eine Regierung ohne Beteiligung (oder aber Toleranz durch) einer der beiden Parteien.
tobago schrieb:
Aktuell bin ich extrem enttäuscht von den Menschen in Deutschland, in einer Zeit in der es uns nicht gut sondern blendend geht rennen viele Richtung Rechtsaussen.
Vielleicht geht es aber einigen nicht so blendend und der Ärger entlädt sich in diesem Ventil.
SGE_Werner schrieb:
Es gibt in dieser Gesellschaft derzeit den Drang, nur noch schwarz und weiß zu sehen. Wenn man eine Meinung äußert, wird diese nicht diskutiert, sondern gewertet. Die einen verteilen Likes und Sternchen und die anderen verteilen Beschimpfungen und Schubladen.
Weil schwarz und weiß so einfach sind. Differenzierungen, Abwägungen, Recherche, Quellenlesen, Analysen sind im Alltag zu zeitaufwendig und den meisten zu mühsam. Lange E-Mails, lange Kommentare oder gar Bücher will sich niemand mehr geben.
Automatismen wie Alexa, Siri, Cortana, Navisysteme oder der Wahlomat sollen die Entscheidungen möglichst in kurzer Zeit abnehmen.
Du erreichst die Leute oft nur noch mit simplen Parolen oder einfachen Antworten. Für mehr hat niemand Zeit. Keiner hat das besser erkannt als Trump. Ohne Twitter wäre der nie Präsident geworden. Absurd eigentlich, aber die Hälfte seines Wahlkampfs und die Hälfte seiner Regierungsgeschäfte erledigt der in 140 Zeichen. Auf eine Empörungswelle in allen Zeitungen quer durch die USA wird dann meist auch nur in 140 Zeichen geantwortet.
tobago schrieb:
Die Trainingsgruppe 2 war extrem dämlich und nach aussen ganz schlecht kommuniziert, das werfe ich vor allem Bobic, Hütter und Bruno vor.
Über den Sinn oder Unsinn der "TG 2" kann man sicher diskutieren. Aber hier sehe ich weniger das Problem in der Kommunikation, sondern darin was die schreibende Zunft daraus gemacht hat.
Beispielsweise hat Hütter mind. zweimal ausdrücklich gesagt, dass er den Begriff "TG 2" nicht gut findet und er wurde trotzdem weiterhin verwendet.
Basaltkopp schrieb:tobago schrieb:
Die Trainingsgruppe 2 war extrem dämlich und nach aussen ganz schlecht kommuniziert, das werfe ich vor allem Bobic, Hütter und Bruno vor.
Über den Sinn oder Unsinn der "TG 2" kann man sicher diskutieren. Aber hier sehe ich weniger das Problem in der Kommunikation, sondern darin was die schreibende Zunft daraus gemacht hat.
Beispielsweise hat Hütter mind. zweimal ausdrücklich gesagt, dass er den Begriff "TG 2" nicht gut findet und er wurde trotzdem weiterhin verwendet.
Das meine ich mit schlechter Kommunikation. Die Presse hat aufgrund der Trainingsgestaltung und des Herumeierns eine abgestellte Gruppe daraus gemacht, weil die Eintracht es auch in allen Belangen so kommuniziert hat.
Wenn man das von vorneherein anders kommuniziert, nämlich dass es 20 Spieler gibt die sich in den Vordergrund gespielt haben und erst einmal erste Wahl sind und eine Gruppe mit Spielern gibt die es jetzt nicht sind aber sich wieder in die andere Gruppe hineintrainieren/-spielen können und bis dahin etwas Seperates macht um sich ranzukämpfen, dann wäre das halb so wild gewesen.
So wurde allerdings gesagt, die Spieler mit denen man nicht mehr plant trainieren separat und hat es auch noch so gemacht, dass es jeder mitbekommt. In dem Moment wo die anderen vom Platz gegangen sind (lt. Zeitung) ist die ominöse Trainingsgruppe erschienen. Besser kann man eine Abspaltung von Spielern nach aussen gar nicht kommunizieren.
Gruß
tobago
tobago schrieb:Basaltkopp schrieb:tobago schrieb:
Die Trainingsgruppe 2 war extrem dämlich und nach aussen ganz schlecht kommuniziert, das werfe ich vor allem Bobic, Hütter und Bruno vor.
Über den Sinn oder Unsinn der "TG 2" kann man sicher diskutieren. Aber hier sehe ich weniger das Problem in der Kommunikation, sondern darin was die schreibende Zunft daraus gemacht hat.
Beispielsweise hat Hütter mind. zweimal ausdrücklich gesagt, dass er den Begriff "TG 2" nicht gut findet und er wurde trotzdem weiterhin verwendet.
Das meine ich mit schlechter Kommunikation. Die Presse hat aufgrund der Trainingsgestaltung und des Herumeierns eine abgestellte Gruppe daraus gemacht, weil die Eintracht es auch in allen Belangen so kommuniziert hat.
Wenn man das von vorneherein anders kommuniziert, nämlich dass es 20 Spieler gibt die sich in den Vordergrund gespielt haben und erst einmal erste Wahl sind und eine Gruppe mit Spielern gibt die es jetzt nicht sind aber sich wieder in die andere Gruppe hineintrainieren/-spielen können und bis dahin etwas Seperates macht um sich ranzukämpfen, dann wäre das halb so wild gewesen.
So wurde allerdings gesagt, die Spieler mit denen man nicht mehr plant trainieren separat und hat es auch noch so gemacht, dass es jeder mitbekommt. In dem Moment wo die anderen vom Platz gegangen sind (lt. Zeitung) ist die ominöse Trainingsgruppe erschienen. Besser kann man eine Abspaltung von Spielern nach aussen gar nicht kommunizieren.
Gruß
tobago
So ist es. Es war von Vornherein scheisse von der Eintracht kommuniziert. Dass die Medien daraus "Trainingsgruppe 2" gemacht haben ist vollkommen legitim in Anbetracht der Geschehnisse. Die Krönung ist natürlich die sinngemäße Behauptung von Hübner, dass die Spieler die Schnapsidee noch begrüßt haben.
Gibt noch einiges zu verbessern in der Kommunikation. Gilt auch für Fredi, der sich die unstreitig fehlende Qualität im Kader ankreiden lassen muss.
So, es ist also passiert! Wir könnten 3 Mannschaften mit dem Personal ins Rennen schicken, wir kaufen Torhüter die als schlecht erachtet werden, wir leihen einen Torwart und machen unsere eigentliche Nummer 1 zur lachnummer... (wer glaubt, das es einen fairen Kampf im Tor gibt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann).
Ich finde Fredi und Hübner haben komplett versagt, ich defamiere niemanden, halte immer zur Eintracht, aber jetzt bin ich Mega enttäuscht von den beiden und dieser transferperiode...
Ich finde Fredi und Hübner haben komplett versagt, ich defamiere niemanden, halte immer zur Eintracht, aber jetzt bin ich Mega enttäuscht von den beiden und dieser transferperiode...
Eagleheart1986 schrieb:
So, es ist also passiert! Wir könnten 3 Mannschaften mit dem Personal ins Rennen schicken, wir kaufen Torhüter die als schlecht erachtet werden, wir leihen einen Torwart und machen unsere eigentliche Nummer 1 zur lachnummer... (wer glaubt, das es einen fairen Kampf im Tor gibt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann).
Ich finde Fredi und Hübner haben komplett versagt, ich defamiere niemanden, halte immer zur Eintracht, aber jetzt bin ich Mega enttäuscht von den beiden und dieser transferperiode...
Ich muss mich mal kurz umdrehen und nachdenken wie es vor Bobic bei uns aussah. Da hatten wir den größten Vorsitzenden aller Zeiten der uns in der Bundesliga auf Platz 13 etablieren wollte und alles darüber hinaus als Geschenk Gottes ansah. Platz 8 aufwärts war nicht einmal ansatzweise im Fokus, denn da war alles zementiert. Dazu waren die Finanzen zwar geordnet aber Zuwächse gab es nicht, Sponsorenpools der besseren Art sind trotz angeblichen Klinkenputzen vom GröVaZ nicht gekommen und die Aussagen waren, Wachstum ist in der Bankenstadt so nicht machbar usw.
Jetzt, zwei Jahre nach Bobics Beginn, sind wir finanziell so gut ausgestattet wie noch nie zuvor. Wir haben Pläne für den Ausbau der Infrastuktur, Prozessoptimierungen in allen Bereichen, Marketing läuft und macht Geld (überall kann man auf einmal Eintracht-Merch beziehen) und sportliche haben wir seit 1988 endlich mal wieder einen Titel geholt. Das ist die Habenseite.
Jetzt kommt Trapp hinzu (für mich ein Königstransfer) und Rönnow fällt hinten runter. Das ist schade für ihn aber ich persönlich sehe das als Verbesserung der Mannschaft an. Mit Trapp haben wir nicht nur den besseren Tormann wir haben auch einen Führungsspieler dazugewonnen. Mit Hütter haben wir einen Trainer bekommen der im Fokus anderer stand und sich jetzt hier beweisen kann. Dazu viele junge Spieler die uns auf Sicht weiterhelfen sollten, das werden wir erst sehen wenn die Saison rum ist, aber das war letzte Saison nicht anders.
Die Trainingsgruppe 2 war extrem dämlich und nach aussen ganz schlecht kommuniziert, das werfe ich vor allem Bobic, Hütter und Bruno vor. Alles andere sehe ich relaxed, wir spielen im UEFA Cup und werden eine ordentiche Mannschaft aufbauen. Wie die Saison läuft werden wir sehen, normalerweise ist die während des UEFA Cups etwas durchwachsener. Aber aus meiner Sicht gibts nix zu meckern.
Gruß
tobago
tobago schrieb:
Die Trainingsgruppe 2 war extrem dämlich und nach aussen ganz schlecht kommuniziert, das werfe ich vor allem Bobic, Hütter und Bruno vor.
Über den Sinn oder Unsinn der "TG 2" kann man sicher diskutieren. Aber hier sehe ich weniger das Problem in der Kommunikation, sondern darin was die schreibende Zunft daraus gemacht hat.
Beispielsweise hat Hütter mind. zweimal ausdrücklich gesagt, dass er den Begriff "TG 2" nicht gut findet und er wurde trotzdem weiterhin verwendet.
hier ein Artikel zu der Doppelbestrafung Elfmeter und Rote Karte bzw. wann es nur Gelbe Karte gibt
http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1709/Artikel/regeln-notbremse-doppelbestrafung-wann-rote-gelbe-karte-elfmeter-foul.html
http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1709/Artikel/regeln-notbremse-doppelbestrafung-wann-rote-gelbe-karte-elfmeter-foul.html
Tafelberg schrieb:
hier ein Artikel zu der Doppelbestrafung Elfmeter und Rote Karte bzw. wann es nur Gelbe Karte gibt
http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1709/Artikel/regeln-notbremse-doppelbestrafung-wann-rote-gelbe-karte-elfmeter-foul.html
Genau das ist das Problem warum keine Sau wirklich weiß wann was warum gemacht wird. Es gibt für jede Regel eine bis zehn Ausnahmen die im Ermessen vom Schiri liegen. Leider für niemanden ausser dem Schiri nachvollziehbar. Ich weine wirklich den Zeiten nach als Abseits immer Abseits war, Hand nur bei Absicht und nicht bei körperlicher Verbreiterung oder sonstwas und die Karten waren auch klar definiert. Je komplexer desto unverständlicher für den Zuschauer, Spieler und Schiri.
Gruß
tobago
tobago schrieb:
Genau das ist das Problem warum keine Sau wirklich weiß wann was warum gemacht wird. Es gibt für jede Regel eine bis zehn Ausnahmen die im Ermessen vom Schiri liegen. Leider für niemanden ausser dem Schiri nachvollziehbar. Ich weine wirklich den Zeiten nach als Abseits immer Abseits war, Hand nur bei Absicht und nicht bei körperlicher Verbreiterung oder sonstwas und die Karten waren auch klar definiert. Je komplexer desto unverständlicher für den Zuschauer, Spieler und Schiri.
Aber gerechter.
Der Grund für die sich immer weiter verfeinernden und damit komplizierteren Regeln sind doch die andauernden Diskussionen über SR-Entscheidungen. Sowohl bei den Fans als auch bei den Medien.
Warum ist Abseits nicht mehr immer Abseits? "Der Spieler hatte doch mit dem Spiel gar nichts zu tun, wie kann man da Abseits geben?"
Warum ist Handspiel nicht nur bei Absicht strafbar? "Egal ob Absicht oder nicht, mit seinem Arm hat er ein Tor verhindert und das ist ungerecht!"
Usw. Dem will man Rechnung tragen und entgegenkommen. Ein logisches und nachvollziehbares Vorgehen, wenn Entscheidungen und Regeln ständig hinterfragt und kritisiert werden und man vielleicht selbst einsieht, dass es nicht gerecht ist, wenn ein mit ausgebreiteten Armen auf der Torlinie stehender Spieler genau dort angeschossen wird und damit straffrei ein sicheres Tor verhindert.
Ja, schlecht von mir ausgedrückt, mir viel nichts besseres ein.
Was ich sagen wollte: besser jetzt einen Punkt gegen Bremen verlieren, als in den nächsten Spielen gegen direkte Konkurrenten. Wir wissen jetzt, dass wir auch trotz Spitzenleistung Punkte lassen können: das wird uns für die nächsten Spiele helfen die Konzentration hochzuhalten - sofern « ein Schuss vor den Bug ». Wir müssen bodenständig bleiben, sonst zeigt sich gleich wieder die Diva.
Was ich sagen wollte: besser jetzt einen Punkt gegen Bremen verlieren, als in den nächsten Spielen gegen direkte Konkurrenten. Wir wissen jetzt, dass wir auch trotz Spitzenleistung Punkte lassen können: das wird uns für die nächsten Spiele helfen die Konzentration hochzuhalten - sofern « ein Schuss vor den Bug ». Wir müssen bodenständig bleiben, sonst zeigt sich gleich wieder die Diva.
Brave schrieb:
Ja, schlecht von mir ausgedrückt, mir viel nichts besseres ein.
Was ich sagen wollte: besser jetzt einen Punkt gegen Bremen verlieren, als in den nächsten Spielen gegen direkte Konkurrenten. Wir wissen jetzt, dass wir auch trotz Spitzenleistung Punkte lassen können: das wird uns für die nächsten Spiele helfen die Konzentration hochzuhalten - sofern « ein Schuss vor den Bug ». Wir müssen bodenständig bleiben, sonst zeigt sich gleich wieder die Diva.
Aktuell ist Bremen ein direkter Konkurrent gewesen, ein Punkt gg. die hätte uns zwei Punkte Vorsprung beschert, jetzt haben wir einen Punkt Rückstand auf die Fischköpp. Ich sehe das durchaus, vor allem in der Art der Entstehung, als schlimmen Punktverlust an.
Gruß
tobago
Würde mich auch sehr interessieren, wo er Bremen sieht, wenn die kein direkter Konkurrent sein sollen. Deutlich vor oder weit hinter uns? Weder das eine noch das andere scheint mir plausibel und daher wäre eine Begründung noch nett.
tobago schrieb:Brave schrieb:
Ja, schlecht von mir ausgedrückt, mir viel nichts besseres ein.
Was ich sagen wollte: besser jetzt einen Punkt gegen Bremen verlieren, als in den nächsten Spielen gegen direkte Konkurrenten. Wir wissen jetzt, dass wir auch trotz Spitzenleistung Punkte lassen können: das wird uns für die nächsten Spiele helfen die Konzentration hochzuhalten - sofern « ein Schuss vor den Bug ». Wir müssen bodenständig bleiben, sonst zeigt sich gleich wieder die Diva.
Aktuell ist Bremen ein direkter Konkurrent gewesen, ein Punkt gg. die hätte uns zwei Punkte Vorsprung beschert, jetzt haben wir einen Punkt Rückstand auf die Fischköpp. Ich sehe das durchaus, vor allem in der Art der Entstehung, als schlimmen Punktverlust an.
Gruß
tobago
Mich pisst viel mehr an, das die hochgelobten Meenzer vor uns stehen...das wird sich aber noch ändern....
tobago schrieb:Brave schrieb:
Ja, schlecht von mir ausgedrückt, mir viel nichts besseres ein.
Was ich sagen wollte: besser jetzt einen Punkt gegen Bremen verlieren, als in den nächsten Spielen gegen direkte Konkurrenten. Wir wissen jetzt, dass wir auch trotz Spitzenleistung Punkte lassen können: das wird uns für die nächsten Spiele helfen die Konzentration hochzuhalten - sofern « ein Schuss vor den Bug ». Wir müssen bodenständig bleiben, sonst zeigt sich gleich wieder die Diva.
Aktuell ist Bremen ein direkter Konkurrent gewesen, ein Punkt gg. die hätte uns zwei Punkte Vorsprung beschert, jetzt haben wir einen Punkt Rückstand auf die Fischköpp. Ich sehe das durchaus, vor allem in der Art der Entstehung, als schlimmen Punktverlust an.
Gruß
tobago
Mir tut der Punktverlust, insbesondere in der Entstehung immernoch enorm weh. Mit einem deratigen Schock in die Länderspielpause zu gehen ist schon ätzend. Gegen einen direkten Konkurrenten. Dann mag ich die überhebrlichen Bremer eh nicht so, ich hoffe dass sie auf ihrem Weg nach Europa noch gehörig auf die Fresse kriegen. 4 Punkte aus den ersten beiden Spielen wären bei den kommenden Gegnern wirklich wichtig gewesen. Naja, kann man nicht ändern. Wir spielen zumindest schon besser als vergangene Saison zu diesem Zeitpunkt. Das macht mir Mut, dass wir in der Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben müssen.
Naja, was ist zum Beispiel mit Ungarn? Was war noch mal der Grund, warum wir weitere Flüchtlinge von dort aufgenommen haben?
Im Schweden haben gerade auch knapp 20 % die Rechten gewählt, wieviel Prozent hatten die Rechten in Italien, Frankreich, Griechenland? In Italien feiern sie ganz offen Mussolini, an einem Strand haben sie Duschen aufgebaut und sie „aus Spaß“ „Gaskammern“ genannt. Gab es letzten eine wirklich krasse Reportage.
Keine Ahnung ob es da keine Übergriffe auf Ausländer gibt, aber nur weil wir es hier nicht mitbekommen, heißt das doch nicht, dass es das dort nicht gibt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es das dort nicht gibt...
Meine These: Das ist ein europäisches Problem. Und es ist schon komisch, dass die Rechten Quoten in den meisten europäischen Ländern ähnlich sind, das Problem scheint mir eher tief im Menschen zu stecken. Und da der Osten mit „Fremden“ historisch weniger zu tun hatte als der Westen, ist das Problem dort einfach größer.