
vonNachtmahr1982
53626
Es ist einfache eine Tatsache. Wenn alle Investoren haben, wer hat dann einen finanziellen Vorteil? Überwiegen dann überhaupt Vorteile? Und was ist wenn der Eintracht DNA Investor wieder weg ist? Kommt dann vielleicht einer ohne Eintracht DNA um die Ansprüche bei zu behalten?
Gelöschter Benutzer
vonNachtmahr1982 schrieb:
Wenn alle Investoren haben, wer hat dann einen finanziellen Vorteil?
Auf jeden Fall durchschnittliche Profi-Fußballer und deren Berater, denke ich mal.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Es ist einfache eine Tatsache. Wenn alle Investoren haben, wer hat dann einen finanziellen Vorteil? Überwiegen dann überhaupt Vorteile? Und was ist wenn der Eintracht DNA Investor wieder weg ist? Kommt dann vielleicht einer ohne Eintracht DNA um die Ansprüche bei zu behalten?
Einen finanziellen Vorteil hat der Investor, der später mit Gewinn verkaufen kann oder anderweitig Profit generieren kann (Ausschankrechte etc.)
Ich finde das einfach widerlich. Die Bundesliga verkommt damit mehr und mehr zu einer Art Monopoly.
Ich wäre für eine Einführung der Regeln wie sie im amerikanischen basket- und Football herrschen, gleiches Geld für alle, wobei ich die dortigen Regeln nicht genau kenne. In jedem Fall ein fairerer Wettbewerb als diese unsägliche Wettbewerbsverzerrung durch DFB und Uefa die jedes Jahr schlimmer wird.
Brodowin schrieb:
Was bedeutet das denn, wenn alle plötzlich mehr Geld durch Investoren zur Verfügung haben? Kann man damit tatsächlich international auf irgendwas aufholen?
Wenn mehr Geld vorhanden ist bedeutet das nur eins, man gibt schneller mehr Geld für die gleichen Spieler aus. Ablösesummen werden höher, die Gehälter auch, aber die Qualität des Fussballs wird nicht besser werden.Und da überall mit dem Geld um sich geschmissen wird wird da international auch nicht viel passieren, das ist nur das Totschlagargument um Änderungen in Richtung Investoren durch setzen zu können.
Die Flut hebt alle Boote.
Gelöschter Benutzer
vonNachtmahr1982 schrieb:
Die Flut hebt alle Boote.
Ich bin kein Bruchhagen-Fanboy, aber auch er hat hin und wieder was sinnvolles gesagt.
Wobei das nur bedingt stimmt. Weil bei den ohnehin reicheren Vereinen die Flut deutlich stärker ausfallen wird als bei den weniger reichen. Bedeutet also auch, dass die Schere sich noch weiter öffnen wird.
Bleibt sich aber egal, weil ohne die Öffnung von 50+1 irgendwann ein zweites Projekt wie Salzburg Nord auftauchen wird, dann ein drittes usw. Und jedes dieser Projekte verdrängt dann womöglich einen Traditionsverein.
Egal, ob und unter welchen Bedingungen 50+1 fällt oder nicht, die Buyern werden sich so oder so noch weiter vom Rest der Liga absetzen. Bleibt nur zu hoffen, dass wir im Fall der Fälle sportlich noch so gut dabei sind wie aktuell, eher noch besser, damit wir uns so teuer wie möglich verkaufen können.
Bleibt sich aber egal, weil ohne die Öffnung von 50+1 irgendwann ein zweites Projekt wie Salzburg Nord auftauchen wird, dann ein drittes usw. Und jedes dieser Projekte verdrängt dann womöglich einen Traditionsverein.
Egal, ob und unter welchen Bedingungen 50+1 fällt oder nicht, die Buyern werden sich so oder so noch weiter vom Rest der Liga absetzen. Bleibt nur zu hoffen, dass wir im Fall der Fälle sportlich noch so gut dabei sind wie aktuell, eher noch besser, damit wir uns so teuer wie möglich verkaufen können.
Die Problematik in der Musikgesellschaft ist leider, dass jede noch so kleine und neue Stilart von der Industrie komplett ausgeschlachtet wird, damals wie heute. Das bedeutet es müssen sich ständig neue Stilrichtungen bilden um dem einerseits zu entgegen, andereseits (so paradox es sich anhört) um es zu bedienen. Das ist am Ende gut für die Musik, denn es bedeutet dass am Ende dann doch die wirklich guten Bands jeder Stilrichtung übrigbleiben und sich dann meistens auch so fortentwickeln, dass sie das Genre weitertreiben. Das sieht man sehr gut an den Metalcore Bands die noch da sind, Hairmetalbands die (so langsam alle abtreten) immer noch da sind oder auch neu aufkamen, Trash hat aktuell eine Wiederauferstehung mit ganz vielen guten neuen und alten Bands.
Am Ende des Tages ist es so, dass es nicht die gute oder schlechte Stilrichtung des Metal gibt sondern guten und schlechten Metal in einer bestimmten Ausprägung. Ich persönlich kann beispielsweise dem Grunge nicht viel abgewinnen, trotzdem gibt es echt geile Platten die ich wirklich gerne höre. Stoner Metal ist jetzt auch nicht prinzipiell meine Richtung, trotzdem gibte es auch hier extrem gute Sachen die ich sehr gerne höre, gerade Monster Magnet ist hier gerade mit den ersten Platten extrem gut (kommen übrigens im Mai nach Wiesbaden) während ich Josh Homme über den Berg jagen könnte.
Gruß
tobago
Am Ende des Tages ist es so, dass es nicht die gute oder schlechte Stilrichtung des Metal gibt sondern guten und schlechten Metal in einer bestimmten Ausprägung. Ich persönlich kann beispielsweise dem Grunge nicht viel abgewinnen, trotzdem gibt es echt geile Platten die ich wirklich gerne höre. Stoner Metal ist jetzt auch nicht prinzipiell meine Richtung, trotzdem gibte es auch hier extrem gute Sachen die ich sehr gerne höre, gerade Monster Magnet ist hier gerade mit den ersten Platten extrem gut (kommen übrigens im Mai nach Wiesbaden) während ich Josh Homme über den Berg jagen könnte.
Gruß
tobago
tobago schrieb:
Trash hat aktuell eine Wiederauferstehung
Soll jetzt nicht so klugscheißerich herüber kommen wie es tut aber es ist mir jetzt öfters bei dir aufgefallen. Das Genre heißt natürlich Thrash Metal. To thrash von verprügeln und verhauen. Weil das was Bands wie Testament, Anthrax, Tankard, Sodom, Kreator oder Slayer seit über 3 Dekaden machen würde ich jetzt wirklich nicht als Müll bezeichnen. Nicht böse gemeint.
Viele Genres des Metals sind ja auch gekommen und, mehr oder weniger, wieder gegangen. Der Hair/Sleaze Metal hatte Ende der 80er seinen Höhepunkt. Anfang der 0er Jahre gab es noch mal ein kleines Revival (Hellacopters, Backyard Babies, Crashdiet) aber im großen und ganzen ist der Stil erst mal durch und bedient nur noch eine Randgruppe. Mit z.B. Nu Metal oder Industrial Metal. Beides Stile die zwischen 1995 und 2004 ihre Zeit hatten... heut zu Tage auch eher als Beiwerk laufen. Und auch der Metalcore Hype hat sich, man möge fast sagen Gott sei dank, seit 3, 4 Jahren tot gelaufen. Dafür feiert seit paar Jahren der Stoner Rock/Metal und Sludge Metal wieder ein kleines Comeback. Das Roadburn in NL ist da wohl net ganz unschuldig dran. Und wie schon erwähnt wurde erfindet sich der Black Metal die letzten Jahre auch immer wieder neu und entwickelt sich weiter nach dem da ja um die Jahrtausendwende der große Ausverkauf statt gefunden hat.
Am ende ist die Rockmusik und der Heavy Metal doch eine Runde weil es für jeden irgendwo was gibt was er gut finden kann. Und es im Gegensatz zu anderen Genres (erkennt das ungeübte Ohr wirklich einen unterschied zwischen Eastcoast und Westcoast Hip Hop? Oder zwischen Acid und Progressive Trance?) auch wirklich hörbare Unterschiede in den einzelnen Sparten gibt.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Soll jetzt nicht so klugscheißerich herüber kommen wie es tut ...
Nicht?
vonNachtmahr1982 schrieb:
Am ende ist die Rockmusik und der Heavy Metal doch eine Runde weil es für jeden irgendwo was gibt was er gut finden kann. Und es im Gegensatz zu anderen Genres (erkennt das ungeübte Ohr wirklich einen unterschied zwischen Eastcoast und Westcoast Hip Hop? Oder zwischen Acid und Progressive Trance?) auch wirklich hörbare Unterschiede in den einzelnen Sparten gibt.
Da wäre ich sehr vorsichtig, ich kenne da einige Leute für die ist Metal immer der gleiche Krach und die können durchaus Unterschiede zwischen den von Dir angesprochenen Musikrichtungen heraushören. Die sind dann genauso überrascht wie wir wenn jemand den Unterschied zwischen Metal, Stoner oder Trash nicht gleich beim ersten Ton heraushört. Musik ist in alle Richtungen ähnlich, jeder meint seine Richtung ist die tollste, strukturreichste und das einzig Wahre (die Klassikfans sind da oft sehr eigen, ich kenne da ein paar für die ist alles andere gar keine echte Musik/Kunst sondern nur Unterhaltung).
Gruß
tobago
Das hört sich jetzt schon an wie das Pfeifen im Walde
Hoffmann spekuliert auf die Hilfe von Kühne, aber der hält sich bedeckt und hat wohl grad keinen Bock mehr
HSV muss Transfererlöse in nicht unerheblicher Höhe realisieren
Fragt sich nur für wen?
Ich sehe da keinen, für den sie richtig Geld bekommen können
- mal abgesehen von Jan Fiete Arp und mit Abstrichen vielleicht Kostic
Alles anderen dürfte sich im niedrigen einstelligen Bereich bewegen - nach der Saison!
Sie haben 105,5 Mio Schulden
der Abstieg kostet - wie wir leider ja auch wissen - im ersten Jahr mindestens 20 - 25 Mios
bei den neuen TV Geld-Regeln kommen auch erhebliche Abschläge hinzu,
da der HSV auch in der 5-Jahres-Wertung dumm dasteht mit seinen Dauerrelegationsplätzen
Es wird spannend werden. Wahrscheinlich werden sie von Kühne wieder sowas um die 20 - 25 Mios benötigen,
werden dafür aber keine Spieler kaufen können sondern brauchen das Geld um den Betrieb abzusichern.
Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass Kühne diesmal das volle Paket vom HSV haben will
Hofmann nimmt schon mal Anlauf ... auf den Knien
Hoffmann spekuliert auf die Hilfe von Kühne, aber der hält sich bedeckt und hat wohl grad keinen Bock mehr
HSV muss Transfererlöse in nicht unerheblicher Höhe realisieren
Fragt sich nur für wen?
Ich sehe da keinen, für den sie richtig Geld bekommen können
- mal abgesehen von Jan Fiete Arp und mit Abstrichen vielleicht Kostic
Alles anderen dürfte sich im niedrigen einstelligen Bereich bewegen - nach der Saison!
Sie haben 105,5 Mio Schulden
der Abstieg kostet - wie wir leider ja auch wissen - im ersten Jahr mindestens 20 - 25 Mios
bei den neuen TV Geld-Regeln kommen auch erhebliche Abschläge hinzu,
da der HSV auch in der 5-Jahres-Wertung dumm dasteht mit seinen Dauerrelegationsplätzen
Es wird spannend werden. Wahrscheinlich werden sie von Kühne wieder sowas um die 20 - 25 Mios benötigen,
werden dafür aber keine Spieler kaufen können sondern brauchen das Geld um den Betrieb abzusichern.
Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass Kühne diesmal das volle Paket vom HSV haben will
Hofmann nimmt schon mal Anlauf ... auf den Knien
philadlerist schrieb:
der Abstieg kostet - wie wir leider ja auch wissen - im ersten Jahr mindestens 20 - 25 Mios
Das war bei uns vielleicht so als wir abgestiegen sind. Inzwischen bin ich fest davon überzeugt das mindestens mal das doppelte an Geld flöten geht wenn man absteigt. Hatte Hellmann sich nicht mal dahin gehend ähnlich geäußert?
Deswegen schrieb ich: im ersten Jahr
Was Hellmann damals sagte, bezog sich auf den mittelfristigen Gesamtverlust durch die Positionsverluste in der TV-Tabelle
Wenn man das allerdings unter den neuen Zuteilungen betrachtet, kann das auch leicht mehr werden - vor allem im Vergleich zu den Klubs, die bei der anstehenden Erhöhung der TV-Gelder grade im Aufwind sind
Was Hellmann damals sagte, bezog sich auf den mittelfristigen Gesamtverlust durch die Positionsverluste in der TV-Tabelle
Wenn man das allerdings unter den neuen Zuteilungen betrachtet, kann das auch leicht mehr werden - vor allem im Vergleich zu den Klubs, die bei der anstehenden Erhöhung der TV-Gelder grade im Aufwind sind
Gelöschter Benutzer
vonNachtmahr1982 schrieb:
Wenn du die Doku gesehen hast, da wird auch schön beschrieben warum "Grunge" auf ein mal von den Jugendlichen eher aufgenommen wurde anstatt toupierte Metaller in Spandex- und Lederhosen. Aber belassen wir es dabei... du hast recht und ich meine Ruhe...
Das ist doch genau das, was ich damit ausdrücken wollte! Grunge kam frisch und unverbraucht daher, weil es eine neue Stilrichtung war, die beim Jungvolk eher ankam, als der Classic-Metal in seinen ausgelatschten Stiefeln und Lederjacken mit Nieten. Und das meinte ich mit etwas Neues hat dem Alten zugesetzt. Die Doku war übrigens sehr interessant, weil jede Richtung aus dem Hard 'n Heavy-Bereich beleuchtet wurde.
Im Endeffekt hat sich aber der "klassische" Heavy Metal, bzw. dann auch Glam/Hair Metal, eben selber das Wasser ab gegraben und nicht der Grunge. In den 80ern war das alles ja noch ganz Lustig mit Saufen, Party und Rock'n'Roll aber es hat sich einfach abgenutzt bzw. wurde auch kommerziell ausgeschlachtet. Alternative Rock bzw. Grunge war einfach die erdige Gegenbewegung. Mehr Musik, mehr einfache Charaktere, mehr einfache Klamotten. Genau das wollte die Jugend Anfang der 90er. Und das Armutszeugnis an sich selber kam ja dann auch als auf einmal klassische Metalbands auch was von dem Grunge/Alternative Rock Kuchen ab haben wollten. Da sind in den 90er paar komische Alben raus gekommen. Chameleon von Helloween oder das 3. Dickinson Soloalbum. Man hat sich selber eingestanden das klassischer Metal einfach nicht mehr Up to date war und die Death-, Black-, Gothic-, Industrial-, Groove- und Stoner Metal Bands den Blinker links gesetzt haben und locker an ihnen vorbei gezogen sind. Wenige Bands wie Blind Guardian oder Manowar sind sich damals noch wirklich treu geblieben. Ende der 90er stand es dann ja wieder besser um den Heavy Metal dank Hammerfall und der italienischen Rondoveniziano Metal Invasion.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Teile der "Fans" haben zuerst auch der SGE den Rücken zu gekehrt weil ja in Mainz alles toller und besser ist. Da aber in Mainz der grüne Rasen inzwischen etwas welk geworden ist und gar nicht mehr alles so toll ist, ist es folgerichtig das sie auch dem FSV den Rücken zu kehren. So Fans braucht kein Verein der Welt... außer vielleicht Offenbach oder Kassel.
Echt das gab es, habe davon zum Glück nichts mitbekommen.
Ich kenne nur von früher einige Frankfurter, die zu 1860 wechselten, als die aufgestiegen sind.
Habe ich damals schon nicht verstanden.
Dumm nur, dass sowas leider wieder zurück ist.
Gelöschter Benutzer
Natürlich wurden diese Bands wie Alice in Chains beispielsweise von Black Sabbath beeinflusst bzw. inspiriert, was auch kaum überhörbar ist. Das habe ich ja auch gar nicht bestritten bzw. hatte ich erst gar nicht erwähnt, weil das mit meinem eigentlichen Beitrag auch nichts zutun hatte. Denn der Grunge, als neu aufkommende harte Musikrichtung, hat dem klassischen Metal damals das "Wasser abgegraben" und da spielt es keine Rolle wer von wem oder durch was in seinem Stil beeinflusst wurde. Dazu gab es mal die interessante Doku Metal Evolution, in der genau das beschrieben wurde.
Wenn du die Doku gesehen hast, da wird auch schön beschrieben warum "Grunge" auf ein mal von den Jugendlichen eher aufgenommen wurde anstatt toupierte Metaller in Spandex- und Lederhosen. Aber belassen wir es dabei... du hast recht und ich meine Ruhe...
Das ist zum größten Teil auch für mich der Sinn und Zweck der Seite. Neue Bands entdecken und kennen lernen. Nur leider komme ich mit dem hören nicht immer ganz hinter her.
tobago schrieb:vonNachtmahr1982 schrieb:
Da bin ich ja dann dankbar um die Gabe der späten Geburt.
Ich habe übrigens über Deinen last.fm Account schon einige gute Tipps bekommen die sich so vielleicht nicht gehört hätte.
Gruß
tobago
Das ist zum größten Teil auch für mich der Sinn und Zweck der Seite. Neue Bands entdecken und kennen lernen. Nur leider komme ich mit dem hören nicht immer ganz hinter her.
Gelöschter Benutzer
vonNachtmahr1982 schrieb:
Wenn du die Doku gesehen hast, da wird auch schön beschrieben warum "Grunge" auf ein mal von den Jugendlichen eher aufgenommen wurde anstatt toupierte Metaller in Spandex- und Lederhosen. Aber belassen wir es dabei... du hast recht und ich meine Ruhe...
Das ist doch genau das, was ich damit ausdrücken wollte! Grunge kam frisch und unverbraucht daher, weil es eine neue Stilrichtung war, die beim Jungvolk eher ankam, als der Classic-Metal in seinen ausgelatschten Stiefeln und Lederjacken mit Nieten. Und das meinte ich mit etwas Neues hat dem Alten zugesetzt. Die Doku war übrigens sehr interessant, weil jede Richtung aus dem Hard 'n Heavy-Bereich beleuchtet wurde.
lego57 schrieb:Diegito schrieb:
Ich will hier keine Diskussion vom Zaun brechen. Aber was die Transfererlöse angeht haben beide Vereine einiges besser gemacht als wir in den letzten Jahren.
Na Super. Deshalb spielen sie nächstes Jahr auch statt Europapokal zweite Liga. Hut ab!
Nun ja, es ist schon ein Unterschied, ob es Herry gegen Heidel oder Bobic gegen Schröder heißt. Damals hatten die bleeden Meenzer schon einen ordentlichen Job gemacht, während wir underperformanced hatten.
Und was hat es ihnen stand JETZT gebracht Jahre lang tolle Arbeit gemacht zu haben? In langen Geschichten davon erzählen zu können das unter Heidel alles toll war und man anschließend abgestiegen ist und wieder gegen Sandhausen, Braunschweig und Dresden ran muss. Toll, wenigstens eine schöne Geschichte aus der Vergangenheit die man hoch halten kann.
Untere Bruchhagen haben wir es verpasst den nächsten Bus zur nächsten Station zu nehmen. Bobic hat uns ein wenig geholfen weitere Schritte voran zu gehen die wir unter Bruchhagen verpasst haben. Seit Heidel weg ist stehen die Mainzer noch in ihrer Station und suchen den Ticketschalter... vielleicht finden sie nur den für die 2. Liga.
Untere Bruchhagen haben wir es verpasst den nächsten Bus zur nächsten Station zu nehmen. Bobic hat uns ein wenig geholfen weitere Schritte voran zu gehen die wir unter Bruchhagen verpasst haben. Seit Heidel weg ist stehen die Mainzer noch in ihrer Station und suchen den Ticketschalter... vielleicht finden sie nur den für die 2. Liga.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Untere Bruchhagen haben wir es verpasst den nächsten Bus zur nächsten Station zu nehmen. Bobic hat uns ein wenig geholfen weitere Schritte voran zu gehen die wir unter Bruchhagen verpasst haben. Seit Heidel weg ist stehen die Mainzer noch in ihrer Station und suchen den Ticketschalter... vielleicht finden sie nur den für die 2. Liga.
Gute Zusammenfassung, Danke. HB hätte nach dem letzten Abstieg den Staffelstab weitergeben sollen. Wenn das der einzige Fehler ist, den wir als Verein in den letzten Jahren gemacht haben, kann ich nach der jüngeren Historie damit leben. Was wir zur Zeit aufbauen, ist beeindruckend. Wenn sich ein fast ausverkauftes Stadion gegen Mainz freiwillig die Zehen abfriert, ist das eine Begeisterung, die wir auf lange Sicht halten und pflegen müssen (und können!)
Dresden ist schon eine verdammt schöne Stadt. Allerdings war ich wegen der Bundeswehr einmal in Meppen und weis seitdem warum man in den 90ern "nächstes Jahr in Meppen" gesungen hat. Die "Stadt" sieht aus als hätte man ins Nirgendwo einen Bahnhof gebaut und mit den übrigen Backsteinen noch ein paar kleine Geschäfte daneben gesetzt
Das sind echte Fans, die bei normalen Problemen, Ihrem Verein sofort den Rücken kehren.
Teile der "Fans" haben zuerst auch der SGE den Rücken zu gekehrt weil ja in Mainz alles toller und besser ist. Da aber in Mainz der grüne Rasen inzwischen etwas welk geworden ist und gar nicht mehr alles so toll ist, ist es folgerichtig das sie auch dem FSV den Rücken zu kehren. So Fans braucht kein Verein der Welt... außer vielleicht Offenbach oder Kassel.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Teile der "Fans" haben zuerst auch der SGE den Rücken zu gekehrt weil ja in Mainz alles toller und besser ist. Da aber in Mainz der grüne Rasen inzwischen etwas welk geworden ist und gar nicht mehr alles so toll ist, ist es folgerichtig das sie auch dem FSV den Rücken zu kehren. So Fans braucht kein Verein der Welt... außer vielleicht Offenbach oder Kassel.
Echt das gab es, habe davon zum Glück nichts mitbekommen.
Ich kenne nur von früher einige Frankfurter, die zu 1860 wechselten, als die aufgestiegen sind.
Habe ich damals schon nicht verstanden.
tobago schrieb:
Auf der anderen Seite ist es eine Sache der Technik und Art des Musikhörens in den 80ern. Am Beispiel Metallica kann ich das für mich ganz gut erklären. Ich finde Ride the Lightning die beste aller Metallicascheiben auch wenn ich diese Meinung vielleicht ziemlich exklusiv habe. Die Erklärung ist aber einfach, es hat etwas mit der damals vorhandenen Technik und der Art des Hörens der Musik zu tun. Es war mein erstes Metallicaalbum und das ist täglich rauf und runter gelaufen. Damals hatte man halt Platten und die wurden aufgelegt, umgedreht und dann von vorne wieder runtergenudelt und das den gesamten Tag mit einer Platte. Das hat diese dann natürlich ins Hirn gebrannt, ganz klar.
Ich glaube, dass die Gewöhnung einer Platte nach vielmaligem Durchhören einen großen Beitrag dazu leistet, diese als das non plus ultra anzusehen. Dazu kam noch die angesprochene "Erfindung des Metal" und dass was propain geschrieben hatte, der Outlawfaktor hatte natürlich auch sein Zutun.
Schon die CDs Anfang der 90er haben die Möglichkeit gegeben Musik ganz anders zu hören und zwischen Liedern wählen zu können, also nicht mehr eine Platte exessive bis zum Anschlag durchhören zu müssen. Streaming hat das Ganze jetzt in eine vollkommen andere Richtung getrieben.
Daher sind wir nicht sehr weit entfernt voneinander, wir haben wahrscheinlich in Teilen den gleichen und in anderen Teilen einen anderen Geschmack. Einen Wettlauf wer der bessere ist, den sehe ich nicht.
Gruß
tobago
Vielleicht liegt es auch daran, dass einen Musik in der Adolezenz mit einer Intensität erfasst, wie das später nicht mehr der Fall ist.
Eines meiner ersten Alben war Songs of Faith and Devotion von Depeche Mode auf CD. Auch wenn dieses Album seinen Platz im allgemeinen Kanon gefunden hat, stehe ich mit meiner Einschätzung, dass es sich dabei um eines der besten Alben überhaupt handelt, vermutlich ziemlich alleine dar.
Damals hat die CD aber für mich die Welt bedeutet. Es war der Soundtrack zur ersten Trennung, Eifersucht, zu unverbindlichen Abenteuern mit den falschen Mädchen, zum Wiederverlieben; kurz zu allen Abgründe, die die Liebe bereit hält und in die ich mich damals nur allzu gerne gestürzt habe. Dies führte sogar so weit, dass ich den damaligen Heroin-Chic-Style von Dave Gahan kopiert habe; was im Übrigen zu einem maximal lächerlichen Ergebnis führt, wenn man selbst ein unbedarft versnobter Junge aus besseren Haus ist.
In späteren Jahren wühlen einen Platten und auch das Leben naturgemäß nicht mehr derart auf.
amsterdam_stranded schrieb:
Eines meiner ersten Alben war Songs of Faith and Devotion von Depeche Mode auf CD. Auch wenn dieses Album seinen Platz im allgemeinen Kanon gefunden hat, stehe ich mit meiner Einschätzung, dass es sich dabei um eines der besten Alben überhaupt handelt, vermutlich ziemlich alleine dar.
Nö, ich finde die auch ziemlich geil. Vielleicht gerade weil sie anders ist als der 80er jahre DM Synthiepop Sound.
Ich sehe da eher noch Köln am HSV vorbei ziehen.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Ich sehe da eher noch Köln am HSV vorbei ziehen.
Ich zitier mich mal selber. ✌😎
Schwachkopf. Soll sein glück sonst wo finden. Und tschüss.
DBecki schrieb:Tafelberg schrieb:Hyundaii30 schrieb:
Kiel pfui
Nur mal so gefragt, was ist dran schlimm wenn jemand einen Verein nicht mag? Verdrehst Du auch die Augen wenn jemand "Leipzig, Hoffenheim, Wolfsburg oder Hamburg pfui" schreibt?
So wie ich das hier verfolgt habe ist Kiel ein Drecksverein, weil dessen Trainer die Unverfrorenheit besitzt, die Leihgabe des Übervereins und mehrmaligen CL-Gewinners Real Madrid, ach nee, Eintracht Frankfurt, nicht einzusetzen. Dies kommt einem Sakrileg gleich und ist folglich mit der Bezeichnung "Drecksverein" zu sanktionieren.
Schlichte Charaktere haben auch schlichte denkweisen. Sollte man ihnen zugestehen.
Persönliche Meinung, die von der eigenen abweicht, bedeutet also für dich, sie müsse schlicht sein? Das ist schon sehr tiefgängig, muss ich zugeben.
vonNachtmahr1982 schrieb:Spielmacher71 schrieb:
dass Anfang der 90er der Grunge aufkam und dem klassischen Metal zusetzte.
Was auch eine ziemliche Legendenbildung ist. Bands wie Alice in Chains oder Soundgarden hatten selber Gruppen wie Black Sabbath und Led Zeppelin als Vorbilder, vermischten das nur mit Punk (was die NWOBHM ja auch machte) und dem Sound der Melvins. Dem klassischen Heavy Metal setzte Anfang der 90er hauptsächlich der klassische Heavy Metal selber zu... oder das was noch davon übrig war...
Das sehe ich auch so. Die meisten Grunge-Bands und deren Fans dürften sich zunächst der Metalszene und -tradition zugehörig gefühlt haben, bevor das Vermarktungslabel "Grunge" erfunden wurde.
Btw. haben die 90er mit dem Black Metal auch die letzte Untersparte herausgebracht, die - nachdem sie den ideologischen Mist und die True-Haltung der Frühphase überwunden hat - bis heute innovativ und Avantgarde geblieben ist.
amsterdam_stranded schrieb:
Btw. haben die 90er mit dem Black Metal auch die letzte Untersparte herausgebracht, die - nachdem sie den ideologischen Mist und die True-Haltung der Frühphase überwunden hat - bis heute innovativ und Avantgarde geblieben ist.
Wir sind ja sonst eher nicht einer Meinung aber dabei sind wir es definitiv. 🤘🐼😎
Wobei ich schon sagen muss, dass ich das ziemlich cool fand, dass die Stadionregie nach dem Führungstreffer "Alive" von Pearl Jam eingespielt hat.
Und nach Abpfiff "Black" von Pearl Jam?
Wir sollten viel devoter zu dem grünen Rasen nach Mainz schauen. Die machen viel mehr richtig und besser als wir... z.B. Verlieren.
Hallo =)
Ich habe nun endlich meinen Bruder überredet und wir werden zum ersten Mal bei der Eintracht morgen dabei sein.
Wir würden gerne schon ab 13 Uhr rum in der Stadt am FFM HBF (oder vielleicht besser am Stadion?) was trinken gehen. Schon mal die Stimmung mitbekommen und das dann auch danach. Wir gehen mal davon aus die Eintracht gewinnt und es gibt Grund zum Feiern
Wo kann man denn vor und nach dem Spiel gut hingehen dafür?
Ich mag auch evtl. mehr involviert sein in Zukunft und würde mich freuen, neue Kontakte zu knüpfen.
Würde mich sehr über eure Tipps und Vorschläge freuen!
LG Fiona
Ich habe nun endlich meinen Bruder überredet und wir werden zum ersten Mal bei der Eintracht morgen dabei sein.
Wir würden gerne schon ab 13 Uhr rum in der Stadt am FFM HBF (oder vielleicht besser am Stadion?) was trinken gehen. Schon mal die Stimmung mitbekommen und das dann auch danach. Wir gehen mal davon aus die Eintracht gewinnt und es gibt Grund zum Feiern
Wo kann man denn vor und nach dem Spiel gut hingehen dafür?
Ich mag auch evtl. mehr involviert sein in Zukunft und würde mich freuen, neue Kontakte zu knüpfen.
Würde mich sehr über eure Tipps und Vorschläge freuen!
LG Fiona
Vor dem Spiel gibt es ums Stadion herum (nicht auf dem Stadiongelände) genug Möglichkeiten was zu trinken und zu essen. Gerne genommen und von mir empfohlen ist der Wach am Gleisdreieck (auch wenn er diese Saison die Preise etwas angezogen hat). Was nach dem Spiel so geht kann ich dir leider nicht sagen.
Gelöschter Benutzer
Nicht vergessen sollte man auch, dass Anfang der 90er der Grunge aufkam und dem klassischen Metal zusetzte. Ich konnte mit Grunge, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, nicht wirklich etwas anfangen. Für mich bleiben die alten Bands wie Black Sabbath, Deep Purple, Demon etc. Legenden, die man immer wieder hört. Genauso wie eine meiner Lieblingsbands Paradise Lost, wobei ich hier für mich feststellen muss, dass ich eher auf die Richtung der Scheiben Icon und Draconian Times stehe, als auf die neueren Veröffentlichungen The Plague Within oder Medusa. Obwohl der Song "Blood and Chaos" auf Medusa, der Hammer ist.
Spielmacher71 schrieb:
dass Anfang der 90er der Grunge aufkam und dem klassischen Metal zusetzte.
Was auch eine ziemliche Legendenbildung ist. Bands wie Alice in Chains oder Soundgarden hatten selber Gruppen wie Black Sabbath und Led Zeppelin als Vorbilder, vermischten das nur mit Punk (was die NWOBHM ja auch machte) und dem Sound der Melvins. Dem klassischen Heavy Metal setzte Anfang der 90er hauptsächlich der klassische Heavy Metal selber zu... oder das was noch davon übrig war...
vonNachtmahr1982 schrieb:Spielmacher71 schrieb:
dass Anfang der 90er der Grunge aufkam und dem klassischen Metal zusetzte.
Was auch eine ziemliche Legendenbildung ist. Bands wie Alice in Chains oder Soundgarden hatten selber Gruppen wie Black Sabbath und Led Zeppelin als Vorbilder, vermischten das nur mit Punk (was die NWOBHM ja auch machte) und dem Sound der Melvins. Dem klassischen Heavy Metal setzte Anfang der 90er hauptsächlich der klassische Heavy Metal selber zu... oder das was noch davon übrig war...
Das sehe ich auch so. Die meisten Grunge-Bands und deren Fans dürften sich zunächst der Metalszene und -tradition zugehörig gefühlt haben, bevor das Vermarktungslabel "Grunge" erfunden wurde.
Btw. haben die 90er mit dem Black Metal auch die letzte Untersparte herausgebracht, die - nachdem sie den ideologischen Mist und die True-Haltung der Frühphase überwunden hat - bis heute innovativ und Avantgarde geblieben ist.
Gelöschter Benutzer
Natürlich wurden diese Bands wie Alice in Chains beispielsweise von Black Sabbath beeinflusst bzw. inspiriert, was auch kaum überhörbar ist. Das habe ich ja auch gar nicht bestritten bzw. hatte ich erst gar nicht erwähnt, weil das mit meinem eigentlichen Beitrag auch nichts zutun hatte. Denn der Grunge, als neu aufkommende harte Musikrichtung, hat dem klassischen Metal damals das "Wasser abgegraben" und da spielt es keine Rolle wer von wem oder durch was in seinem Stil beeinflusst wurde. Dazu gab es mal die interessante Doku Metal Evolution, in der genau das beschrieben wurde.
Also ich fände das ganz okay wenn wir nächste Saison den UEFA Cup (!!!) gewinnen.
Da bin ich ja dann dankbar um die Gabe der späten Geburt. Obwohl ich, trotz das ich mit diesen Alben meinen ersten metallisch rockigen Kontakt hatte, nie auf die Idee kommen würde Fear of the Dark als das beste Maiden Album zu bezeichnen oder die Schwarze von Metallica über die 80er Platten zu stellen. Ich kann es aber verstehen das man „der guten alten Zeit“ hinter her trauert aber für mich war das eigentlich nie was. Ich hab die letzten 20 Jahre jedes Jahr irgendwelche obskuren Bands entdeckt und jede Woche wird es mindestens eine mehr. Ich hab da eine sehr freigeistige Herangehensweise.
Ich bin auch ganz glücklich damit das ich die 90er musikalisch mit erlebt habe. Für alle 70er und 80er Hardrocker und Metalheads werden die ja gerne zum fürchterlichsten Jahrzehnt erklärt aber für mich waren da viele Platten nicht ganz unwichtig für meine musikalische Entwicklung auch gerade weil auf einmal vieles ging und die Ketten des „klassischen Heavy Metals“ durchbrochen wurden. Type O Negative, Dissection, Iced Earth, Tiamat, Paradise Lost, Dream Theater, Asphyx, Emperor, Amorphis, Pantera, Nevermore, Samael, Entombed.... how good was that?!?
Ich bin auch ganz glücklich damit das ich die 90er musikalisch mit erlebt habe. Für alle 70er und 80er Hardrocker und Metalheads werden die ja gerne zum fürchterlichsten Jahrzehnt erklärt aber für mich waren da viele Platten nicht ganz unwichtig für meine musikalische Entwicklung auch gerade weil auf einmal vieles ging und die Ketten des „klassischen Heavy Metals“ durchbrochen wurden. Type O Negative, Dissection, Iced Earth, Tiamat, Paradise Lost, Dream Theater, Asphyx, Emperor, Amorphis, Pantera, Nevermore, Samael, Entombed.... how good was that?!?
vonNachtmahr1982 schrieb:
Ich bin auch ganz glücklich damit das ich die 90er musikalisch mit erlebt habe. Für alle 70er und 80er Hardrocker und Metalheads werden die ja gerne zum fürchterlichsten Jahrzehnt erklärt aber für mich waren da viele Platten nicht ganz unwichtig für meine musikalische Entwicklung auch gerade weil auf einmal vieles ging und die Ketten des „klassischen Heavy Metals“ durchbrochen wurden. Type O Negative, Dissection, Iced Earth, Tiamat, Paradise Lost, Dream Theater, Asphyx, Emperor, Amorphis, Pantera, Nevermore, Samael, Entombed.... how good was that?!?
Ich bin nicht stehen geblieben und höre einige der von dir aufgezählten Bands und natürlich noch die Band von der ich den Nick habe, Pro Pain. So kenne ich eigentlich viele alte Metalheads, sie lieben ihre Musik mit der sie groß wurden, sind aber immer offen für Neues.
Was halt auch noch war, das man in den 70ern einiges hinnehmen musste, man wurde teilweise richtig angefeindet bloß weil man "Lärm" hörte. Das ist auch noch ein Grund warum man an dieser Musik hängt.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Da bin ich ja dann dankbar um die Gabe der späten Geburt. Obwohl ich, trotz das ich mit diesen Alben meinen ersten metallisch rockigen Kontakt hatte, nie auf die Idee kommen würde Fear of the Dark als das beste Maiden Album zu bezeichnen oder die Schwarze von Metallica über die 80er Platten zu stellen. Ich kann es aber verstehen das man „der guten alten Zeit“ hinter her trauert aber für mich war das eigentlich nie was. Ich hab die letzten 20 Jahre jedes Jahr irgendwelche obskuren Bands entdeckt und jede Woche wird es mindestens eine mehr. Ich hab da eine sehr freigeistige Herangehensweise.
Ich bin auch ganz glücklich damit das ich die 90er musikalisch mit erlebt habe. Für alle 70er und 80er Hardrocker und Metalheads werden die ja gerne zum fürchterlichsten Jahrzehnt erklärt aber für mich waren da viele Platten nicht ganz unwichtig für meine musikalische Entwicklung auch gerade weil auf einmal vieles ging und die Ketten des „klassischen Heavy Metals“ durchbrochen wurden. Type O Negative, Dissection, Iced Earth, Tiamat, Paradise Lost, Dream Theater, Asphyx, Emperor, Amorphis, Pantera, Nevermore, Samael, Entombed.... how good was that?!?
Nicht falsch verstehen, es geht hier absolut nicht darum um "welche Zeit ist besser und wer ist offener oder verschlossener oder toller ist". Ich höre sehr viel von dem neuen Zeug was heute alles rauskommt (alles was aktuell Rang und Namen hat und dazu so no names wie beispielsweise auf der einen Seite Rings of Saturn, Cattle Decapitation aber auch softes Zeug wie Kissin Dynamite und Emil Bulls) und ich finde ziemlich viel davon auch ziemlich geil.
Mir ging es nur darum, dass ich selbst das Empfinden habe, die alten Metalrecken haben es seit ihrer absoluten Hoch-zeit (bis auf Ausnahmen) nicht mehr geschafft die Alben von damals zu toppen. Und hier ist es natürlich auf der einen Seite eine Sache des Geschmacks ob man Fear of the Dark oder Number of the beast besser findet, bei mir ist das klar.
Auf der anderen Seite ist es eine Sache der Technik und Art des Musikhörens in den 80ern. Am Beispiel Metallica kann ich das für mich ganz gut erklären. Ich finde Ride the Lightning die beste aller Metallicascheiben auch wenn ich diese Meinung vielleicht ziemlich exklusiv habe. Die Erklärung ist aber einfach, es hat etwas mit der damals vorhandenen Technik und der Art des Hörens der Musik zu tun. Es war mein erstes Metallicaalbum und das ist täglich rauf und runter gelaufen. Damals hatte man halt Platten und die wurden aufgelegt, umgedreht und dann von vorne wieder runtergenudelt und das den gesamten Tag mit einer Platte. Das hat diese dann natürlich ins Hirn gebrannt, ganz klar.
Ich glaube, dass die Gewöhnung einer Platte nach vielmaligem Durchhören einen großen Beitrag dazu leistet, diese als das non plus ultra anzusehen. Dazu kam noch die angesprochene "Erfindung des Metal" und dass was propain geschrieben hatte, der Outlawfaktor hatte natürlich auch sein Zutun.
Schon die CDs Anfang der 90er haben die Möglichkeit gegeben Musik ganz anders zu hören und zwischen Liedern wählen zu können, also nicht mehr eine Platte exessive bis zum Anschlag durchhören zu müssen. Streaming hat das Ganze jetzt in eine vollkommen andere Richtung getrieben.
Daher sind wir nicht sehr weit entfernt voneinander, wir haben wahrscheinlich in Teilen den gleichen und in anderen Teilen einen anderen Geschmack. Einen Wettlauf wer der bessere ist, den sehe ich nicht.
Gruß
tobago
Ich bin kein Bruchhagen-Fanboy, aber auch er hat hin und wieder was sinnvolles gesagt.