WürzburgerAdler
32869
Naja, das Ziel der Challenge ist doch ein wenig anders. Es geht hierbei darum, eine in den Augen der betroffenen Mannschaft falsche SR-Entscheidung zu korrigieren. Und zwar, und das ist das Besondere an der Challenge, auf Anforderung UND nicht nur Strafstoß, Rote Karte oder Tor.
Fun fact: gäbe es die Challenge und hätten sowohl die Eintracht beim Elfer als auch Kiel beim nicht gegebenen Tor Stieler an den Monitor geschickt, hätte sich zu 99,5 % nichts an dessen Entscheidungen geändert. Vielleicht am Elfer (glaube ich aber nicht), aber schon gar nicht beim Foul an Tuta.
Fun fact: gäbe es die Challenge und hätten sowohl die Eintracht beim Elfer als auch Kiel beim nicht gegebenen Tor Stieler an den Monitor geschickt, hätte sich zu 99,5 % nichts an dessen Entscheidungen geändert. Vielleicht am Elfer (glaube ich aber nicht), aber schon gar nicht beim Foul an Tuta.
WürzburgerAdler schrieb:Das steht ja nicht im Gegensatz zu dem was ich geschrieben habe. Es bleibt aber dabei, dass die Challenge es dem Schiedsrichter ermöglichen würde, eine Entscheidung, die nicht komplett falsch war, zu "verbessern". Das, was Willenborg damals bei Borre in Berlin unter dem Deckmantel des Wahrnehmungsfehlers gemacht hat, wäre dann grundsätzlich legitim. Ich fände es gut.
Naja, das Ziel der Challenge ist doch ein wenig anders. Es geht hierbei darum, eine in den Augen der betroffenen Mannschaft falsche SR-Entscheidung zu korrigieren. Und zwar, und das ist das Besondere an der Challenge, auf Anforderung UND nicht nur Strafstoß, Rote Karte oder Tor.
WürzburgerAdler schrieb:Ich bin mir da nicht so sicher. Kann mir durchaus vorstellen, dass ein Schiedsrichter den Elfmeter nach Ansicht der Bilder zurücknimmt. Auch bei der Tuta-Szene könnte ein Schiedsrichter zum Schluss kommen, dass der Ball kontrolliert gespielt wurde und alles danach als Zusammenstoß werten. Zugegeben: Stieler hätte das sicher nicht getan, der hatte von Anfang an eine super kleinliche Auslegung, von der er nur einmal abgewichen ist, weil er nicht gelb-rot geben wollte.
Fun fact: gäbe es die Challenge und hätten sowohl die Eintracht beim Elfer als auch Kiel beim nicht gegebenen Tor Stieler an den Monitor geschickt, hätte sich zu 99,5 % nichts an dessen Entscheidungen geändert. Vielleicht am Elfer (glaube ich aber nicht), aber schon gar nicht beim Foul an Tuta.
WürzburgerAdler schrieb:
Naja, das Ziel der Challenge ist doch ein wenig anders. Es geht hierbei darum, eine in den Augen der betroffenen Mannschaft falsche SR-Entscheidung zu korrigieren. Und zwar, und das ist das Besondere an der Challenge, auf Anforderung UND nicht nur Strafstoß, Rote Karte oder Tor.
Fun fact: gäbe es die Challenge und hätten sowohl die Eintracht beim Elfer als auch Kiel beim nicht gegebenen Tor Stieler an den Monitor geschickt, hätte sich zu 99,5 % nichts an dessen Entscheidungen geändert. Vielleicht am Elfer (glaube ich aber nicht), aber schon gar nicht beim Foul an Tuta.
Die Einführung einer Challange ohne grundsätzliche "Reformation" des VAR wird das Problem nicht lösen.
Wenn Challange, dann aber auf jeden Fall so wie beim Hockey, wo der Schiri selbst eine Challange "fordern" kann wenn er z.B. anhand der Reaktionen der Spieler erkennt, dass er wohl einen "Wahrnehmungsfehler" hatte.
Grundsätzliche Änderungen:
- Das Eingreifen der "übereifrigen" VARs muss unterbunden werden, die sich melden und keiner im Stadion weiß
warum. ( Oft nicht mal die "Laptop-Abteilung" auf der Trainer-Bank )
- Die Kontroll-Zeit für den VAR muss begrenzt werden, besonders bei Abseits.
( wenn man innerhalb dieser Zeit den Schiri nicht korrigieren kann gilt halt seine Entscheidung )
- Bei Handspiel gilt erst einmal die "Ur-Regel":
- Keine Absicht = kein Handspiel
- Ball zur Hand = kein Handspiel
Dazu könnten einige wenige Ausnahmen definiert werden, wie z.B.:
- Hand am Ball, wenn indirekt oder direkt danach ein Tor fällt = immer Handspiel.
Damit würde man zwar immer noch keine 100%-tige Gerechtigkeit erreichen, aber solche
womöglich spielentscheidende Fehlentscheidungen, wie bei Wob-VfB, würde es halt mit
Sicherheit nicht mehr geben.
HessiP schrieb:
2023 war es aber nur die Hälfte und 2024 lediglich bisher 1/10 deiner genannten Zahl. Das herangeführte Jahr 2022 war ein sehr deutlicher Ausreißer, der sogar 2015 toppt.
Du hast natürlich Recht, dass der Rechtsextremismus dort nochmal anders verankert und auch interpretiert wird.
Es ging um die Frage, mit was hat die FPÖ Wahlkampf gemacht. Das war, wie bei der AfD zuerst die Migration. Und damit hatte sie, wenn auch unter 30% geblieben, Erfolg. Zulasten der Schwarz/Grünen-Regierungskoalition. Die SPÖ konnte nicht von einer Schwäche der Regierung profitieren. Es bleibt die Vermutung, dass das Migrations-Thema der FPÖ ihre Stimmenanteile maßgeblich gesteigert hat.
hawischer schrieb:HessiP schrieb:
2023 war es aber nur die Hälfte und 2024 lediglich bisher 1/10 deiner genannten Zahl. Das herangeführte Jahr 2022 war ein sehr deutlicher Ausreißer, der sogar 2015 toppt.
Du hast natürlich Recht, dass der Rechtsextremismus dort nochmal anders verankert und auch interpretiert wird.
Es ging um die Frage, mit was hat die FPÖ Wahlkampf gemacht. Das war, wie bei der AfD zuerst die Migration. Und damit hatte sie, wenn auch unter 30% geblieben, Erfolg. Zulasten der Schwarz/Grünen-Regierungskoalition. Die SPÖ konnte nicht von einer Schwäche der Regierung profitieren. Es bleibt die Vermutung, dass das Migrations-Thema der FPÖ ihre Stimmenanteile maßgeblich gesteigert hat.
Das heißt, es hat also gar nichts gebracht, die Migrationszahlen in den letzten beiden Jahren drastisch zu senken?
Interessant.
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:HessiP schrieb:
2023 war es aber nur die Hälfte und 2024 lediglich bisher 1/10 deiner genannten Zahl. Das herangeführte Jahr 2022 war ein sehr deutlicher Ausreißer, der sogar 2015 toppt.
Du hast natürlich Recht, dass der Rechtsextremismus dort nochmal anders verankert und auch interpretiert wird.
Es ging um die Frage, mit was hat die FPÖ Wahlkampf gemacht. Das war, wie bei der AfD zuerst die Migration. Und damit hatte sie, wenn auch unter 30% geblieben, Erfolg. Zulasten der Schwarz/Grünen-Regierungskoalition. Die SPÖ konnte nicht von einer Schwäche der Regierung profitieren. Es bleibt die Vermutung, dass das Migrations-Thema der FPÖ ihre Stimmenanteile maßgeblich gesteigert hat.
Das heißt, es hat also gar nichts gebracht, die Migrationszahlen in den letzten beiden Jahren drastisch zu senken?
Interessant.
Kann man ausschließen, ob die Erfolge der FPÖ bei Bestand der Migrationszahlen noch höher gewesen wären? Sicher nicht.
Es ist übrigens auch erwähnenswert, dass es der SPÖ als Oppositionspartei nicht gelingt aus ihrem Tief herauszukommen. Trotz gesunkenen Migrationszahlen.
Ältere erinnern sich noch an Bruno Kreisky, der in den 70er mit Wahlergebnissen über 50% allein mit seiner SPÖ regierte. Lang ist's her.
Wären noch der Logik der Arbeitnehmerfreizügigkeit nicht auch die Transferfenster rechtswidrig?
Motoguzzi999 schrieb:
Wären noch der Logik der Arbeitnehmerfreizügigkeit nicht auch die Transferfenster rechtswidrig?
Das dachte ich mir auch schon.
Diese Geschichte wird doch erst dann zur Bedrohung des bisherigen Transferverfahrens, wenn die Transferfenster fallen würden. Im Übrigen haben Gerichte bereits mehrfach festgestellt, dass der Profisport eigenen Gesetzen unterliegt. Dazu gehören diese hochdotierten, befristeten Verträge und die Ablösesummen.
Was bisher überhaupt nicht berücksichtigt wurde ist die Tatsache, dass der Spieler von Lok Moskau aufgrund der Gehaltskürzungen wohl ein gewisses Recht auf eine außerordentliche Kündigung hatte. So mag er vor ordentlichen Gerichten wegen dieses Umstands Recht bekommen, für das Ablösesystem im Profisport hätte das insofern aber keine Auswirkungen.
HessiP schrieb:
Genau. So wie in Österreich. Wo es keine chaotische Ampelregierung, kein Heizungsgesetz, keine Unterstützung der Ukraine und kaum Flüchtlinge gibt - und dennoch die Rechtsextremen die Wahl gewinnen.
„In Österreich gab es keine Ampel, kein Heizungsgesetz, keinen seltsam kommunizierenden Kanzler und es wurden nur wenige Flüchtlinge aufgenommen. Keine der "Erklärungen", die in Deutschland für das Erstarken der extremen Rechten herangezogen werden, gilt für Österreich. Das Einzige, was ganz genau gleich ist zwischen Österreich und Deutschland ist, dass die Konservativen in beiden Ländern immer rechtere Töne anschlagen. Sie verschieben den Diskurs nach rechts und werden schließlich von der extremen Rechten überholt.“
Erik Flügge
Dem kann man nur zustimmen.
Aber was noch schlimmer ist, sind zwei wichtige Effekte:
1. "Seht ihr, sogar die etablierten Parteien geben uns recht!"
2. "Seht ihr, wir sind gar nicht so böse, wenn sogar die große Volkspartei CDU unsere Forderungen übernimmt!"
Und schon hat sie wieder ein Plus bei den Umfragen, die AfD, das Original.
Aber was noch schlimmer ist, sind zwei wichtige Effekte:
1. "Seht ihr, sogar die etablierten Parteien geben uns recht!"
2. "Seht ihr, wir sind gar nicht so böse, wenn sogar die große Volkspartei CDU unsere Forderungen übernimmt!"
Und schon hat sie wieder ein Plus bei den Umfragen, die AfD, das Original.
Ich würde vorschlagen, ab sofort im totalen Konsens der demokratischen Parteien alle Themen zur Zufriedenheit der AfD zu lösen, dann haben die gar kein Thema mehr im Wahlkampf.
ThorstenH schrieb:
Beim Aberkennen des Treffers für Kiel gibt es keine 2 Meinungen, weil durch den Tritt nach dem Abspiel Tuta fällt und so nicht mehr den Querpass der letztendlich zum Tor führt verteitigen kann. Das wäre nämlich möglich gewesen, wenn er nicht getroffen worden wäre und nicht hinfällt.
habe mich gerade gefragt, ob es denn relevanz hat, ob ein spieler noch hätte eingreifen können oder nicht?
foul ist foul, oder? egal, wo es passiert oder ob jemand noch engreifen kann -
oder doch nicht? wer weiß es?
Mein Kenntnisstand ist der Folgende:
Es ist grundsätzlich überhaupt nicht relevant, ob der Ball gespielt wurde. Foulspiel kennt nur drei Bedingungen:
1. Das Foulspiel wurde von einem Spieler begangen.
2. Das Foulspiel erfolgte auf dem Spielfeld.
3. Das Foulspiel erfolgte bei laufendem Spiel.
Heißt: Dass Tuta den Ball vorher weggespielt hat, hat regeltechnisch überhaupt keine Bedeutung. Foul ist Foul.
Extrem-Beispiel zur Verdeutlichung: Weit abseits des Balles gibt ein Spieler seinem Gegenspieler eine Ohrfeige und der SR sieht das. Der SR unterbricht das Spiel und stellt den ohrfeigenden Spieler vom Platz, Spielfortsetzung Freistoß für den Geohrfeigten.
Es sei denn, der SR würde eine aussichtsreiche Spiellage für die Mannschaft des Geohrfeigten unterbrechen. Dann wartet er, bis die Situation vorbei ist und stellt dann den Ohrfeigenden vom Platz.
Fazit: Stieler hat vollkommen richtig entschieden.
Es ist im Übrigen ein Irrglaube, dass "Ball gespielt" ein Foul aufheben würde. Tut es eben nicht. In den meisten Fällen ist es aber so, dass der "gefoulte" lediglich über das Bein fällt, das den Ball gespielt hatte. Dann ist es kein Foul. Trifft der Ballspielende aber nach der Ballberührung den Gegenspieler aktiv mit dem Ballspielenden Fuß, ist es ein Foul.
So geschehen weiland bei Kolo Muani in der EL, der sogar - obwohl er zuvor den Ball gespielt hatte - wegen des folgenden Ausrutschers in die Achillessehne des Gegenspielers vom Platz gestellt wurde. Regeltechnisch zu Recht.
Es ist grundsätzlich überhaupt nicht relevant, ob der Ball gespielt wurde. Foulspiel kennt nur drei Bedingungen:
1. Das Foulspiel wurde von einem Spieler begangen.
2. Das Foulspiel erfolgte auf dem Spielfeld.
3. Das Foulspiel erfolgte bei laufendem Spiel.
Heißt: Dass Tuta den Ball vorher weggespielt hat, hat regeltechnisch überhaupt keine Bedeutung. Foul ist Foul.
Extrem-Beispiel zur Verdeutlichung: Weit abseits des Balles gibt ein Spieler seinem Gegenspieler eine Ohrfeige und der SR sieht das. Der SR unterbricht das Spiel und stellt den ohrfeigenden Spieler vom Platz, Spielfortsetzung Freistoß für den Geohrfeigten.
Es sei denn, der SR würde eine aussichtsreiche Spiellage für die Mannschaft des Geohrfeigten unterbrechen. Dann wartet er, bis die Situation vorbei ist und stellt dann den Ohrfeigenden vom Platz.
Fazit: Stieler hat vollkommen richtig entschieden.
Es ist im Übrigen ein Irrglaube, dass "Ball gespielt" ein Foul aufheben würde. Tut es eben nicht. In den meisten Fällen ist es aber so, dass der "gefoulte" lediglich über das Bein fällt, das den Ball gespielt hatte. Dann ist es kein Foul. Trifft der Ballspielende aber nach der Ballberührung den Gegenspieler aktiv mit dem Ballspielenden Fuß, ist es ein Foul.
So geschehen weiland bei Kolo Muani in der EL, der sogar - obwohl er zuvor den Ball gespielt hatte - wegen des folgenden Ausrutschers in die Achillessehne des Gegenspielers vom Platz gestellt wurde. Regeltechnisch zu Recht.
Challenges würde ich auch sehr begrüßen.
Dass die Schiedsrichter von sich aus de-facto niemals zum Monitor gehen, kann ich schon verstehen. Ein Fußballspiel braucht eine Spielleitung, die auch Entscheidungen trifft, damit das Spiel fortgesetzt werden kann. Ob mit TV Bilder oder ohne, wir haben einfach eine Vielzahl an strittigen Entscheidungen, die nicht objektiv aufzulösen sind, sondern eine Einschätzung/Bewertung des Schiris erfordern. Das bringt natürlich auch fragwürdige Entscheidungen mit sich, die ich eher bereit bin zu akzeptieren als zu versuchen noch mehr TV Beweise als jetzt während des Spiels zu konsultieren.
Mit der Grundlage "nur bei klaren Fehlentscheidungen" könnte ich im Prinzip gut leben, wenn man es konsequenter umsetzen würde. Daher bin ich mittlerweile (auch dank Deiner Bemühungen, dieses System hier anzupreisen) ein klarer Befürworter der Challenge.
Dass die Schiedsrichter von sich aus de-facto niemals zum Monitor gehen, kann ich schon verstehen. Ein Fußballspiel braucht eine Spielleitung, die auch Entscheidungen trifft, damit das Spiel fortgesetzt werden kann. Ob mit TV Bilder oder ohne, wir haben einfach eine Vielzahl an strittigen Entscheidungen, die nicht objektiv aufzulösen sind, sondern eine Einschätzung/Bewertung des Schiris erfordern. Das bringt natürlich auch fragwürdige Entscheidungen mit sich, die ich eher bereit bin zu akzeptieren als zu versuchen noch mehr TV Beweise als jetzt während des Spiels zu konsultieren.
Mit der Grundlage "nur bei klaren Fehlentscheidungen" könnte ich im Prinzip gut leben, wenn man es konsequenter umsetzen würde. Daher bin ich mittlerweile (auch dank Deiner Bemühungen, dieses System hier anzupreisen) ein klarer Befürworter der Challenge.
mikulle schrieb:
(auch dank Deiner Bemühungen, dieses System hier anzupreisen)
Hätte ich vielleicht doch Verkäufer werden sollen. Im Außendienst. 🤔
Grundsätzlich gebe ich dir recht. In diesem Fall aber ist es fraglich, ob Stieler das eine große Hilfe gewesen wäre. Der kleine Kontakt, den Koch ja selbst eingeräumt hat, ist dort kaum zu sehen. Auch nicht, ob Holtby aufgrund dieses Kontakts stolpert oder ob er ihn bewusst herbeigeführt hat.
Aber im Prinzip wünsche ich mir das auch, dass der SR auch mal von sich aus zum Monitor geht. Wieder ein Spieltag, an dem die Challenge viele Diskussionen erspart hätte. Vor allem im Fall Karadzor.
Aber im Prinzip wünsche ich mir das auch, dass der SR auch mal von sich aus zum Monitor geht. Wieder ein Spieltag, an dem die Challenge viele Diskussionen erspart hätte. Vor allem im Fall Karadzor.
Challenges würde ich auch sehr begrüßen.
Dass die Schiedsrichter von sich aus de-facto niemals zum Monitor gehen, kann ich schon verstehen. Ein Fußballspiel braucht eine Spielleitung, die auch Entscheidungen trifft, damit das Spiel fortgesetzt werden kann. Ob mit TV Bilder oder ohne, wir haben einfach eine Vielzahl an strittigen Entscheidungen, die nicht objektiv aufzulösen sind, sondern eine Einschätzung/Bewertung des Schiris erfordern. Das bringt natürlich auch fragwürdige Entscheidungen mit sich, die ich eher bereit bin zu akzeptieren als zu versuchen noch mehr TV Beweise als jetzt während des Spiels zu konsultieren.
Mit der Grundlage "nur bei klaren Fehlentscheidungen" könnte ich im Prinzip gut leben, wenn man es konsequenter umsetzen würde. Daher bin ich mittlerweile (auch dank Deiner Bemühungen, dieses System hier anzupreisen) ein klarer Befürworter der Challenge.
Dass die Schiedsrichter von sich aus de-facto niemals zum Monitor gehen, kann ich schon verstehen. Ein Fußballspiel braucht eine Spielleitung, die auch Entscheidungen trifft, damit das Spiel fortgesetzt werden kann. Ob mit TV Bilder oder ohne, wir haben einfach eine Vielzahl an strittigen Entscheidungen, die nicht objektiv aufzulösen sind, sondern eine Einschätzung/Bewertung des Schiris erfordern. Das bringt natürlich auch fragwürdige Entscheidungen mit sich, die ich eher bereit bin zu akzeptieren als zu versuchen noch mehr TV Beweise als jetzt während des Spiels zu konsultieren.
Mit der Grundlage "nur bei klaren Fehlentscheidungen" könnte ich im Prinzip gut leben, wenn man es konsequenter umsetzen würde. Daher bin ich mittlerweile (auch dank Deiner Bemühungen, dieses System hier anzupreisen) ein klarer Befürworter der Challenge.
DBecki schrieb:HäkelOpa schrieb:
Der Junge ist meiner Meinung nach noch nicht soweit. Wirkt auf mich ziemlich 'bahnschrankenmäßig'. Auch wenn er in der Luft schon nen relativ guten Eindruck macht..
Du solltest beim Häkeln bleiben. Fußball ist nicht so dein Ding.
Von der Kommentargüte des Häkelnden abgesehen, mir dünkt schon, dass Santos beim schnellen abtauchen noch erhebliches Entwicklungspotential hat.
Was er so in der Luft, mit Ball am Fuß und bei der Bewegung im Strafraum veranstaltet, sieht echt gut aus. Auch dass er viele Dinger festhält. Aber auf der Linie hat er noch deutliche Defizite. Da ist Trapp ihm noch weit voraus.
Den Eindruck hab ich irgendwie auch. Kann natürlich täuschen, die Schüsse gegen Pilsen und Kiel waren irgendwie doof, der eine aus kürzester Entfernung, der andere hinter der Sichtlinie. Eigentlich auch nicht die Paradedisziplin von Trapp, aber irgendwie denkt man schon, Trapp wäre da schneller unten gewesen.
Bisschen viel "irgendwie". 😎
Bisschen viel "irgendwie". 😎
WürzburgerAdler schrieb:
Bisschen viel "irgendwie". 😎
Irgendwie schon! 😁
Alles in allem, waren seine Auftritte doch recht ordentlich. Ob er sich auf gutem BuLi Niveau etablieren kann, das wird man sehen. Für sein Alter hat er schon einiges auf sehr solidem Level zu bieten, jetzt muss man sehen wie konstant er das abrufen kann und ob er dazu in der Lage ist, sich in irgendwie eher schwach anmutenden Bereichen noch zu verbessern.
Verhaltener Optimismus scheint mir angebracht.
Nicht angebracht (und sehr irritierend) war, dass hier nach einer unfallfreien Halbzeit direkt der Wachablösung das Wort geredet wurde.
Aber so ist das wohl mit unreflektierter Faneuphorie 😏
Beim Aberkennen des Treffers für Kiel gibt es keine 2 Meinungen, weil durch den Tritt nach dem Abspiel Tuta fällt und so nicht mehr den Querpass der letztendlich zum Tor führt verteitigen kann. Das wäre nämlich möglich gewesen, wenn er nicht getroffen worden wäre und nicht hinfällt.
Den Aspekt sieht irgendwie keiner.
Bei Kochs 11er schreib ich lieber nix zu. Vom Windhauch gestreift...
Den Aspekt sieht irgendwie keiner.
Bei Kochs 11er schreib ich lieber nix zu. Vom Windhauch gestreift...
ThorstenH schrieb:
Beim Aberkennen des Treffers für Kiel gibt es keine 2 Meinungen, weil durch den Tritt nach dem Abspiel Tuta fällt und so nicht mehr den Querpass der letztendlich zum Tor führt verteitigen kann. Das wäre nämlich möglich gewesen, wenn er nicht getroffen worden wäre und nicht hinfällt.
Den Aspekt sieht irgendwie keiner.
sgevolker schrieb:
Mal unabhängig davon wie fest Tuta hier getroffen wurde, aber spielt es eine Rolle ob er den Ball schon gespielt hat? Ich meine nein, denn durch das Foul wird Tuta hier jede Möglichkeit genommen nochmal einzugreifen. Ich finde schon, dass man das dann abpfeifen kann.
😉
Juno267 schrieb:Anthrax schrieb:
Am Ende doch souveräner Sieg.
Wenigstens mal den Abstiegskandidaten nicht wieder unnötig aufgebaut.
Man ist geneigt ganz zufrieden zu sein.
Was für ein ekelhafter und widerlicher, überheblicher Kommentar.
Was bitte erwartest du?
Geld, Gold, ein sorgenfreies Leben. Das ist das, was Anthrax erwartet. Sagt ja schon der Name. 😉
WürzburgerAdler schrieb:Juno267 schrieb:Anthrax schrieb:
Am Ende doch souveräner Sieg.
Wenigstens mal den Abstiegskandidaten nicht wieder unnötig aufgebaut.
Man ist geneigt ganz zufrieden zu sein.
Was für ein ekelhafter und widerlicher, überheblicher Kommentar.
Was bitte erwartest du?
Geld, Gold, ein sorgenfreies Leben. Das ist das, was Anthrax erwartet. Sagt ja schon der Name. 😉
Häh? Bislang war er immer ganz zufrieden, wenn man ihm ein Überraschungsei gereicht hat. Spannung, Spiel und Schokolade!
Ich bin natürlich sehr zufrieden und glücklich mit unserem Auftritt, habe nichts zu meckern. Das erste Gegentor war keines, das zweite kann immer mal passieren. Auch DT alles richtig gemacht heute wieder.
Was mir neben dem überragenden Auftritt von Marmoush aufgefallen ist unter anderem:
1. Kaua mit sehr ordentlichem Spiel. Das Zuspiel auf Tuta, das zur vermeintlichen Führung der Störche geführt hat, fand ich aber nicht so prickelnd. Auch die sonst so gelobten Abschläge und Abwürfe, das Mitspielen als "letzter Mann" sind mir heute nicht positiv aufgefallen. Dann bin ich mir noch nicht sicher, ob er eine Schwäche beim "Runterkommen" hat... Dafür ist die Strafraumbeherrschung ausgezeichnet, lässt die Bälle nicht prallen und macht einen sicheren Eindruck. Man muss wohl noch abwarten, um ihn besser beurteilen zu können. Eine gute Nr 2 ist er aber jedenfalls jetzt schon.
2. Dahoud entwickelt sich immer besser, er könnte sich als Glücksgriff erweisen, ist dabei Skhiri zu verdrängen.
3. Chaibi heute einmal mehr so lálá. Auch von Uzun war ich enttäuscht. Und schließlich habe ich mit Mario irgendwie ein Problem: jeder lobt ihn, aber ich bin anscheinend zu wenig Fachmann, um die positiven Beiträge zu erkennen. Er spielt meist zurück, auch in Momenten, wo sich nach vorne gute Optionen zeigen.
Was mir neben dem überragenden Auftritt von Marmoush aufgefallen ist unter anderem:
1. Kaua mit sehr ordentlichem Spiel. Das Zuspiel auf Tuta, das zur vermeintlichen Führung der Störche geführt hat, fand ich aber nicht so prickelnd. Auch die sonst so gelobten Abschläge und Abwürfe, das Mitspielen als "letzter Mann" sind mir heute nicht positiv aufgefallen. Dann bin ich mir noch nicht sicher, ob er eine Schwäche beim "Runterkommen" hat... Dafür ist die Strafraumbeherrschung ausgezeichnet, lässt die Bälle nicht prallen und macht einen sicheren Eindruck. Man muss wohl noch abwarten, um ihn besser beurteilen zu können. Eine gute Nr 2 ist er aber jedenfalls jetzt schon.
2. Dahoud entwickelt sich immer besser, er könnte sich als Glücksgriff erweisen, ist dabei Skhiri zu verdrängen.
3. Chaibi heute einmal mehr so lálá. Auch von Uzun war ich enttäuscht. Und schließlich habe ich mit Mario irgendwie ein Problem: jeder lobt ihn, aber ich bin anscheinend zu wenig Fachmann, um die positiven Beiträge zu erkennen. Er spielt meist zurück, auch in Momenten, wo sich nach vorne gute Optionen zeigen.
Bechtheim85 schrieb:
Ich bin natürlich sehr zufrieden und glücklich mit unserem Auftritt, habe nichts zu meckern. Das erste Gegentor war keines, das zweite kann immer mal passieren. Auch DT alles richtig gemacht heute wieder.
Was mir neben dem überragenden Auftritt von Marmoush aufgefallen ist unter anderem:
1. Kaua mit sehr ordentlichem Spiel. Das Zuspiel auf Tuta, das zur vermeintlichen Führung der Störche geführt hat, fand ich aber nicht so prickelnd. Auch die sonst so gelobten Abschläge und Abwürfe, das Mitspielen als "letzter Mann" sind mir heute nicht positiv aufgefallen. Dann bin ich mir noch nicht sicher, ob er eine Schwäche beim "Runterkommen" hat... Dafür ist die Strafraumbeherrschung ausgezeichnet, lässt die Bälle nicht prallen und macht einen sicheren Eindruck. Man muss wohl noch abwarten, um ihn besser beurteilen zu können. Eine gute Nr 2 ist er aber jedenfalls jetzt schon.
2. Dahoud entwickelt sich immer besser, er könnte sich als Glücksgriff erweisen, ist dabei Skhiri zu verdrängen.
3. Chaibi heute einmal mehr so lálá. Auch von Uzun war ich enttäuscht. Und schließlich habe ich mit Mario irgendwie ein Problem: jeder lobt ihn, aber ich bin anscheinend zu wenig Fachmann, um die positiven Beiträge zu erkennen. Er spielt meist zurück, auch in Momenten, wo sich nach vorne gute Optionen zeigen.
1. Kaua: Ja, die Abschläge waren nicht so der Hit. Die Abwürfe dagegen alle stark. Auch war er als "letzter Mann" zweimal rechtzeitig draußen und konnte klären.
Offenbar ist das mit dem "Kommando" noch immer nicht ganz klar. Heute räumte er Koch ab.
2. Dahoud: er machte in der Tat dort weiter, wo er am Donnerstag aufgehört hatte: vielversprechend.
3. Chaibi/Uzun: ich sah Chaibi leicht verbessert, auf jeden Fall sehr engagiert. Was man von Uzun nicht sagen kann. Aber so spielte er die gesamte Saison in Nürnberg und schoss dabei 19 Tore.
Ich dachte, man könne ihn an Tempo und Intensität der BL etwas schneller gewöhnen, aber es braucht wohl noch etwas Zeit.
Götze: Da bin ich komplett bei dir. Ein, zwei gute Weiterleitungen, ansonsten wieder viele Rückpässe. Defensiv und zweikampftechnisch genauso wie Uzun praktisch nicht vorhanden, mit ein Grund, warum Kiel in der Schlussphase nochmal gefährlich werden konnte.
Gut gefallen hat mir auch noch Ebimbe. Mit großem Willen und Einsatz gespielt, auch wenn nicht alles gelang.
Die zwei AVs wieder bärenstark und vorbildlich im Einsatz. Und Tuta - neben Koch einfach eine Klasse besser als ohne Koch.
Die Frage, ob Skhiri oder Dahoud neben Larsson startet, beantwortet Toppmöller wohl mit Tuta.
Dazu Startelfdebüt für Amenda und Bimbe. Mit Bahoya, Nkounkou und Ekitike fehlen weite Teile der French Connection.
Dazu Startelfdebüt für Amenda und Bimbe. Mit Bahoya, Nkounkou und Ekitike fehlen weite Teile der French Connection.
Kann es nicht auch sein, man spielt mit Dreierkette?
Amenda - Koch - Theate fände ich ziemlich sexy, aber in der Viererkette habe ich mich am wenigsten schwergetan, auch für alle weiter vorne eine passende Position zu finden.
Ave Rapaz schrieb:
An dieser Stelle möchte ich vor allem Kauã in Schutz nehmen, ich finde sogar er hat fast keinen Fehler gemacht. Das 2:3 hätte er mit etwas Glück um den Pfosten gedreht, dann reden wir von Weltklasse. Aber dass er da bei der kurzen Distanz überhaupt dran war… war schon eine Hammerreaktion. Beim 3:3 glaube ich, hat er wohl nur in sofern Aktien, als dass er sich bei seiner IV nicht lautstark Gehör verschafft hat „Leeeooo“ o.ä. Die sind halt noch im Trappomodus, der selbstverständlich weggeblieben wäre. Ob er damit das Tor verhindert hätte steht auf einem anderen Blatt…..
So kann man das sehen. Man kann sich auch absolut berechtigterweise, darüber auslassen, dass eine sachliche Diskussion unter dem unsachlichen verteilen von Spitzen leidet und das dann schlussendlich damit bestätigen, indem man selbst noch ne Spitze gegen Trapp (der nebenbei gesagt nicht wirklich gespielt hat, so von wegen Nachbetrachtung ...) an den Schluss setzt. Kann man so machen.
Bezüglich Santos:
kicker schrieb:
Begünstigt wurde der späte Nackenschlag durch den Fehler des jungen Torhüters Kaua Santos (21), der seinen Mitspieler Eric Junior Dina Ebimbe umrannte und dem Franzosen so die Gelegenheit nahm, den Ball im zweiten Versuch zu klären.
Nochmal: wenn er so hingeht, dann müssen das die Mitspieler auch mitbekommen. Zu behaupten, Trapp käme nie von der Linie, weshalb er quasi Schuld daran sei, dass die Abwehr nicht mit Santos Aktion rechnen haben können, hat mit einem Streben nach Sachlichkeit jedenfalls definitiv eher nichts zu tun!
FrankenAdler schrieb:
Nochmal: wenn er so hingeht, dann müssen das die Mitspieler auch mitbekommen. Zu behaupten, Trapp käme nie von der Linie, weshalb er quasi Schuld daran sei, dass die Abwehr nicht mit Santos Aktion rechnen haben können, hat mit einem Streben nach Sachlichkeit jedenfalls definitiv eher nichts zu tun!
Ich weiß nicht, ob, wo oder wie lange du Fußball gespielt hast. Aus meiner Erfahrung heraus weiß jede Abwehr ganz genau um die Stärken und Schwächen sowie um die Verhaltensmuster ihres Torwarts. Und wenn man jahrelang einen Torwart hinter sich wusste, der sich eher nur selten ins Getümmel stürzt und Flanken "pflückt", braucht es ein bisschen Zeit, sich auf den gegenteiligen Torwarttypus umzustellen. Allein das Kennenlernen der Verhaltensmuster ist eine Sache von Wochen, wenn nicht Monaten.
Das ist keineswegs eine Spitze gegen Trapp. Jeder Torwart verhält sich anders. Ich gebe dir dahingehend recht, dass ein Kommando notwendig gewesen wäre. Ob das hier geschehen ist, wissen wir aber gar nicht, auch nicht, ob ein Kommando angesichts der Lärmkulisse sinnvoll gewesen wäre. Ich glaube allerdings zu wissen, dass Santos den Ball problemlos gesichert hätte, wenn Tuta einfach weggeblieben wäre.
In der Opferrolle zu verharren ist selten von Erfolg geprägt, wobei ich denke die meisten Verantwortlichen bei den Grünen sehen es (inzwischen) realistischer als WA und sind schon in der Lage eigene Fehler zu erkennen.
Eintracht-Laie schrieb:
ich denke die meisten Verantwortlichen bei den Grünen sehen es (inzwischen) realistischer als WA und sind schon in der Lage eigene Fehler zu erkennen.
Ich fürchte, das stimmt:
https://www.threads.net/@juliusmuenkel/post/DAbzibuTMqT
WürzburgerAdler schrieb:
https://www.threads.net/@juliusmuenkel/post/DAbzibuTMqT
Find ich durchaus gelungen. Scheinbar ist es ja so, dass ein politischer Diskurs mit Sachthemen nicht mehr so zieht und Merz bietet genügend Potential allein schon durch seine Vergangenheit bei Blackrock. Jedenfalls mehr als der "Kinderbuchautor" Habeck.
WürzburgerAdler schrieb:
Ich fürchte, das stimmt:
https://www.threads.net/@juliusmuenkel/post/DAbzibuTMqT
Ist das echt? 💚
WürzburgerAdler schrieb:Eintracht-Laie schrieb:
ich denke die meisten Verantwortlichen bei den Grünen sehen es (inzwischen) realistischer als WA und sind schon in der Lage eigene Fehler zu erkennen.
Ich fürchte, das stimmt:
https://www.threads.net/@juliusmuenkel/post/DAbzibuTMqT
Sehr stark, ja mit mehr Humor muss man es in diesen Zeiten nehmen, bestes Beispiel ist dieses hier (sorry off-Topic):
https://youtube.com/watch?v=H5grWItxXd8&si=nh6f_EOjq60_TSHa
Immer wieder ein Phänomen, dieser Nachbetrachtungsthread nach einem enttäuschenden Spielausgang. Das die Enttäuschung dann bei allen groß ist, versteht sich von selbst. Was dann aber hier geschrieben wird, ist in seiner Gesamtheit eher ein Psychogramm des Schwarms hinsichtlich der Verarbeitungsstrategien der einzelnen Mitglieder. Viele Beiträge, und die kann man schon im Vorneherein bestimmten Usernamen zuordnen, versuchen das Geschehen durch fachliche Analyse zu verarbeiten. Dadurch kann man, auch wenn man das Spiel nicht gesehen hat eine Idee von dessen Qualität und Verlauf bekommen, so dass daraus eine sachliche Diskussion entstehen kann.
Daneben stehen jedoch unzählige Beiträge von Usern, die Probleme im Umgang mit Enttäuschung haben und eine Sachdiskussion immer wieder torpedieren indem sie diese durch provokante Beiträge immer wieder in persönliche Scharmützel abgleiten lassen, zu denen sich auch ansonsten sachliche Autoren beteiligen.
Fußball ist nun mal ein Mannschaftssport, der seine Faszination zu einem gehörigen Teil (neben Athletik, Kunstfertigkeit, Teamspirit etc.) auch in seiner Unberechenbarkeit hat. Anders als bspw. Beim Basketball oder Handball, wo sich die Gesamtperformance über die gesamte Spielzeit viel verlässlicher im Endresultat widerspiegelt, kann es im Fußball ganz anders kommen (wie oft wird sich im Vorfeld ein dreckischer Siech gewünscht…). Ein gesamtes Spiel kann eben durch ein oder zwei unglückliche Szenen seinen Verlauf komplett verändern. Das macht es ja so ungleich spannend (Normal müssten wir heute in Kiel klar gewinnen, aber das ist vollkommen ungewiss).
Ich habe gegen Pilsen ein gutes überlegenes Spiel gegen eine defensive Mannschaft gesehen, gegen die das Bällchen super lief und gegen die wir mit Geduld letztlich Lösungen gefunden haben. Und das war besser als gegen BMG, weil wir (fast) jederzeit die Spielkontrolle hatten. Tja und dann? … Ich würde sagen: shit happens.
Klar kann man über Fehler reden, individuelle, mentale, kollektive. Und das wird das Trainerteam mit der Mannschaft sicherlich tun. Aber zu sagen das wegen der letzten 8 Minuten alles schei… war finde ich vollkommen daneben. Und was dann tief blicken lässt ist die Jagd auf „Schuldige“. Also wenn mir was nicht passt (3:3), muss ja irgendwer schuld sein. Und wenn mir gehörig was nicht passt (3:3), hat er gar schwere Schuld auf sich geladen. Die Welt besteht also aus Tätern und Opfern, eine Denkweise die insgesamt gerade sehr populär geworden ist.
An dieser Stelle möchte ich vor allem Kauã in Schutz nehmen, ich finde sogar er hat fast keinen Fehler gemacht. Das 2:3 hätte er mit etwas Glück um den Pfosten gedreht, dann reden wir von Weltklasse. Aber dass er da bei der kurzen Distanz überhaupt dran war… war schon eine Hammerreaktion. Beim 3:3 glaube ich, hat er wohl nur in sofern Aktien, als dass er sich bei seiner IV nicht lautstark Gehör verschafft hat „Leeeooo“ o.ä. Die sind halt noch im Trappomodus, der selbstverständlich weggeblieben wäre. Ob er damit das Tor verhindert hätte steht auf einem anderen Blatt…..
Neues Spiel, neues Glück: AUSWÄRTSIECH…..
Daneben stehen jedoch unzählige Beiträge von Usern, die Probleme im Umgang mit Enttäuschung haben und eine Sachdiskussion immer wieder torpedieren indem sie diese durch provokante Beiträge immer wieder in persönliche Scharmützel abgleiten lassen, zu denen sich auch ansonsten sachliche Autoren beteiligen.
Fußball ist nun mal ein Mannschaftssport, der seine Faszination zu einem gehörigen Teil (neben Athletik, Kunstfertigkeit, Teamspirit etc.) auch in seiner Unberechenbarkeit hat. Anders als bspw. Beim Basketball oder Handball, wo sich die Gesamtperformance über die gesamte Spielzeit viel verlässlicher im Endresultat widerspiegelt, kann es im Fußball ganz anders kommen (wie oft wird sich im Vorfeld ein dreckischer Siech gewünscht…). Ein gesamtes Spiel kann eben durch ein oder zwei unglückliche Szenen seinen Verlauf komplett verändern. Das macht es ja so ungleich spannend (Normal müssten wir heute in Kiel klar gewinnen, aber das ist vollkommen ungewiss).
Ich habe gegen Pilsen ein gutes überlegenes Spiel gegen eine defensive Mannschaft gesehen, gegen die das Bällchen super lief und gegen die wir mit Geduld letztlich Lösungen gefunden haben. Und das war besser als gegen BMG, weil wir (fast) jederzeit die Spielkontrolle hatten. Tja und dann? … Ich würde sagen: shit happens.
Klar kann man über Fehler reden, individuelle, mentale, kollektive. Und das wird das Trainerteam mit der Mannschaft sicherlich tun. Aber zu sagen das wegen der letzten 8 Minuten alles schei… war finde ich vollkommen daneben. Und was dann tief blicken lässt ist die Jagd auf „Schuldige“. Also wenn mir was nicht passt (3:3), muss ja irgendwer schuld sein. Und wenn mir gehörig was nicht passt (3:3), hat er gar schwere Schuld auf sich geladen. Die Welt besteht also aus Tätern und Opfern, eine Denkweise die insgesamt gerade sehr populär geworden ist.
An dieser Stelle möchte ich vor allem Kauã in Schutz nehmen, ich finde sogar er hat fast keinen Fehler gemacht. Das 2:3 hätte er mit etwas Glück um den Pfosten gedreht, dann reden wir von Weltklasse. Aber dass er da bei der kurzen Distanz überhaupt dran war… war schon eine Hammerreaktion. Beim 3:3 glaube ich, hat er wohl nur in sofern Aktien, als dass er sich bei seiner IV nicht lautstark Gehör verschafft hat „Leeeooo“ o.ä. Die sind halt noch im Trappomodus, der selbstverständlich weggeblieben wäre. Ob er damit das Tor verhindert hätte steht auf einem anderen Blatt…..
Neues Spiel, neues Glück: AUSWÄRTSIECH…..
So einfach, so richtig. Vielen Dank.
Du hast Dich im Forum mehrmals als den größten Kritiker der Grünen dargestellt.
Wenn ich es richtig sehe, siehst Du den derzeitigen Status Quo der Grünen ausschließlich in der miesen Kampagne der Opposition und der Bild Zeitung?
Ich halte die Partei der Grünen weiterhin für sehr wichtig, dies gilt für Bundesländer, als auch bei Bundestagswahlen.
Dies mag Herr Söder anders sehen, aber das kann er gerne mit Wüst und Günther direkt ausdiskutieren.
Wenn ich es richtig sehe, siehst Du den derzeitigen Status Quo der Grünen ausschließlich in der miesen Kampagne der Opposition und der Bild Zeitung?
Ich halte die Partei der Grünen weiterhin für sehr wichtig, dies gilt für Bundesländer, als auch bei Bundestagswahlen.
Dies mag Herr Söder anders sehen, aber das kann er gerne mit Wüst und Günther direkt ausdiskutieren.
Tafelberg schrieb:
Du hast Dich im Forum mehrmals als den größten Kritiker der Grünen dargestellt.
Wenn ich es richtig sehe, siehst Du den derzeitigen Status Quo der Grünen ausschließlich in der miesen Kampagne der Opposition und der Bild Zeitung?
Nachdem ich an den Maßnahmen, die ja in erster Linie auf die Grünen zurückzuführen sind, nichts auszusetzen habe (obwohl z.B. vom GEG direkt Betroffener), ja - worin sonst?
Ich werfe ihnen lediglich vor, nicht kompromissloser vorgegangen zu sein resp. sich von der FDP ausbremsen zu lassen. Z.B. beim Tempolimit, aber auch bei anderen nicht getroffenen Maßnahmen.
Es fällt uns ja jetzt schon auf die Füße, wenn man sich allein die Klimaverwerfungen in unserem Land in diesem Jahr ansieht und die Kosten, die diese verursacht haben und zunehmend verursachen werden. Es reicht aber scheinbar noch nicht.
Landroval schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Jetzt geht dieser Opposition der Koalitionspartner ab. Und da sollen sich die Grünen Gedanken machen. Ist klar. 😉
Mal sehen, vielleicht wird es ja "Die Gschicht der Brantner Franzi" und sie überlistet den Merz für 18 weitere Jahre ... 😎
Ganz ehrlich: mir ist es vollkommen relativ, wer etwas gegen die Umweltzerstörung und die Erderwärmung tut. Hauptsache, man tut was. Und das schnell.
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Es wäre vernünftig, wenn Parteien, wie jetzt die Grünen sich darüber Gedanken machen.
Gute Idee. Nachdem man jahrelang alles, aber auch alles, was die Grünen in Gang gesetzt haben oder in Gang setzen wollten, niedergemacht und diskreditiert und sie zum "Hauptgegner" hochstilisiert hat, sollen die sich jetzt, nachdem sie abgewählt wurden, Gedanken machen. In welche Richtung? Nicht mehr so schlimme Sachen wie Klimagesetze planen?
Du hast den Sinn nicht verstanden. Die Grünen machen sich darüber Gedanken, warum sie beim Wahlvolk nicht mehr so gut ankommen und mein Ansatz war, es den anderen Parteien anzuraten es den Grünen gleich zu tun.
Es scheint der Partei zu gelingen, anders als Du die Grünen in der Opferrolle zu sehen, sich den Realitäten, wie Themen in der Bevölkerung aufgenommen werden, zu stellen und sich danach auszurichten.
Es sei ihnen Erfolg gewünscht.
Nein, auch wenn Du es noch x-mal versuchst. Nicht die bösen "Anderen" sind schuld.
Die Grünen hatten ihre Erfolge, sie sind in Kommunen und Ländern eine feste Größe. Zumindest im Westen. Die Menschen haben sie gewählt, zumeist wegen ihre Expertise in Umweltfragen. Nun sind diese Themen in der Rangreihe zurückgefallen und andere Themen wie Migration nach vorne. Und hier haben sie nicht die Antworten, die die Wähler in ähnlicher Weise überzeugen.
Ihre Arbeit in der Bundesregierung (wie die der anderen Ampelparteien auch) war bisher nicht sonderlich erfolgreich und die Wahlergebnisse sind, wie die Umfragen schlecht.
Sagen die Grünen selbst und der Vorstand tritt zurück. Deswegen. Ohne auf die bösen Anderen zu schimpfen. Sie suchen die Gründe bei sich selbst.
hawischer schrieb:
Es scheint der Partei zu gelingen, anders als Du die Grünen in der Opferrolle zu sehen, sich den Realitäten, wie Themen in der Bevölkerung aufgenommen werden, zu stellen und sich danach auszurichten.
Es sei ihnen Erfolg gewünscht.
Das magst du so sehen. Ich sehe es anders. Seit langer Zeit sage ich schon, dass die Kritik an den Grünen sich nicht an den Themen orientierte, sondern die Themen benutzt wurden, um unsachliche und falsche Kritik zu üben. Siehe meine kleine Unterhaltung mit Landroval. Vernichtende Kritik aus Machtkalkül.
Sollte es jedoch so kommen und du Recht haben, wünsche ich den Grünen den größtmöglichen Misserfolg.
Du hast Dich im Forum mehrmals als den größten Kritiker der Grünen dargestellt.
Wenn ich es richtig sehe, siehst Du den derzeitigen Status Quo der Grünen ausschließlich in der miesen Kampagne der Opposition und der Bild Zeitung?
Ich halte die Partei der Grünen weiterhin für sehr wichtig, dies gilt für Bundesländer, als auch bei Bundestagswahlen.
Dies mag Herr Söder anders sehen, aber das kann er gerne mit Wüst und Günther direkt ausdiskutieren.
Wenn ich es richtig sehe, siehst Du den derzeitigen Status Quo der Grünen ausschließlich in der miesen Kampagne der Opposition und der Bild Zeitung?
Ich halte die Partei der Grünen weiterhin für sehr wichtig, dies gilt für Bundesländer, als auch bei Bundestagswahlen.
Dies mag Herr Söder anders sehen, aber das kann er gerne mit Wüst und Günther direkt ausdiskutieren.
WürzburgerAdler schrieb:
Nicht mehr so schlimme Sachen wie Klimagesetze planen?
Klimagesetze zu planen ist keine schlimme Sache. Wenn man diese darüber hinaus plausibel erklären und sozial ausgewogen gestalten würde, träfe es auf breite Akzeptanz.
Die Grünen haben m. E. ihre "Ökobonzenklientel" bedient, weite Teile des "normalen" Volks und den "kleinen Mann" nicht ausreichend berücksichtigt. So haben sie es leider geschafft, eine elementar wichtige Thematik in den Köpfen der Menschen negativ zu besetzen. Die Relevanz des Klimaschutzes ist für die Masse mittlerweile weit hinter dem brandaktuellem "heissen Scheixx" angesiedelt. Besonders beeindruckend war dies nun bei den 3 jüngsten Landtagswahlen zu erkennen, die Ergebnisse sprechen für sich ...
Das haben aus meiner Sicht hauptsächlich die Grünen verbockt, in erster Linie deren miserabler Wirtschaftsminister Habeck.
Das kannst du noch so oft behaupten, es wird nicht wahrer. In der Energiekrise wurden Erleichterungen durchgeführt, die beispiellos waren. Und beim GEG (darauf spielt du vermutlich an) gibt es Förderungen in nie gekannten Höhen, die einen Umstieg auf eine klimaneutralere Heizung leicht machen, es gibt Übergangsfristen, Pflichten nur bei zu ersetzenden Heizungen sowie Härtefälle für alle, die nicht dem "Ökobonzenklientel" angehören.
Schauen wir mal, welche Klimamaßnahmen eine neue Regierung ab 2025 bereithält und wie diese dann - wenn überhaupt - die Förderungen gestaltet. Dann sprechen wir uns wieder. In der Zwischenzeit kann man sich ja überlegen, wie man den zahllosen Menschen helfen soll, die bis dahin von klimabedingten Katastrophen heimgesucht wurden.
Unter dem Strich ist die Rechnung der Opposition aufgegangen: die Grünen sind raus. Jetzt geht dieser Opposition der Koalitionspartner ab. Und da sollen sich die Grünen Gedanken machen. Ist klar. 😉
Schauen wir mal, welche Klimamaßnahmen eine neue Regierung ab 2025 bereithält und wie diese dann - wenn überhaupt - die Förderungen gestaltet. Dann sprechen wir uns wieder. In der Zwischenzeit kann man sich ja überlegen, wie man den zahllosen Menschen helfen soll, die bis dahin von klimabedingten Katastrophen heimgesucht wurden.
Unter dem Strich ist die Rechnung der Opposition aufgegangen: die Grünen sind raus. Jetzt geht dieser Opposition der Koalitionspartner ab. Und da sollen sich die Grünen Gedanken machen. Ist klar. 😉
Voraussetzung für einen VAR-Eingriff ist, dass eine klare Fehlentscheidung oder ein Wahrnehmungsfehler vorliegen. Es geht nicht darum bessere Entscheidungen zu treffen, sondern klare Fehlentscheidungen weitestgehend auszuschließen.
Bei einer Challenge bekommt der Schiedsrichter hingegen die Möglichkeit, die aus seiner Sicht anhand der Bilder bestmögliche Entscheidung zu treffen. Auch wenn die Ausgangsentscheidung kein klarer Fehler war, kann diese korrigiert werden. Ob die Schiedsrichter davon auch Gebrauch machen würden und ihre Entscheidung bei einer 60/40-Situation tatsächlich ändern, bliebe natürlich abzuwarten.