WürzburgerAdler
32869
hawischer schrieb:
Es wäre vernünftig, wenn Parteien, wie jetzt die Grünen sich darüber Gedanken machen.
Gute Idee. Nachdem man jahrelang alles, aber auch alles, was die Grünen in Gang gesetzt haben oder in Gang setzen wollten, niedergemacht und diskreditiert und sie zum "Hauptgegner" hochstilisiert hat, sollen die sich jetzt, nachdem sie abgewählt wurden, Gedanken machen. In welche Richtung? Nicht mehr so schlimme Sachen wie Klimagesetze planen?
WürzburgerAdler schrieb:
Nicht mehr so schlimme Sachen wie Klimagesetze planen?
Klimagesetze zu planen ist keine schlimme Sache. Wenn man diese darüber hinaus plausibel erklären und sozial ausgewogen gestalten würde, träfe es auf breite Akzeptanz.
Die Grünen haben m. E. ihre "Ökobonzenklientel" bedient, weite Teile des "normalen" Volks und den "kleinen Mann" nicht ausreichend berücksichtigt. So haben sie es leider geschafft, eine elementar wichtige Thematik in den Köpfen der Menschen negativ zu besetzen. Die Relevanz des Klimaschutzes ist für die Masse mittlerweile weit hinter dem brandaktuellem "heissen Scheixx" angesiedelt. Besonders beeindruckend war dies nun bei den 3 jüngsten Landtagswahlen zu erkennen, die Ergebnisse sprechen für sich ...
Das haben aus meiner Sicht hauptsächlich die Grünen verbockt, in erster Linie deren miserabler Wirtschaftsminister Habeck.
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Es wäre vernünftig, wenn Parteien, wie jetzt die Grünen sich darüber Gedanken machen.
Gute Idee. Nachdem man jahrelang alles, aber auch alles, was die Grünen in Gang gesetzt haben oder in Gang setzen wollten, niedergemacht und diskreditiert und sie zum "Hauptgegner" hochstilisiert hat, sollen die sich jetzt, nachdem sie abgewählt wurden, Gedanken machen. In welche Richtung? Nicht mehr so schlimme Sachen wie Klimagesetze planen?
Du hast den Sinn nicht verstanden. Die Grünen machen sich darüber Gedanken, warum sie beim Wahlvolk nicht mehr so gut ankommen und mein Ansatz war, es den anderen Parteien anzuraten es den Grünen gleich zu tun.
Es scheint der Partei zu gelingen, anders als Du die Grünen in der Opferrolle zu sehen, sich den Realitäten, wie Themen in der Bevölkerung aufgenommen werden, zu stellen und sich danach auszurichten.
Es sei ihnen Erfolg gewünscht.
Nein, auch wenn Du es noch x-mal versuchst. Nicht die bösen "Anderen" sind schuld.
Die Grünen hatten ihre Erfolge, sie sind in Kommunen und Ländern eine feste Größe. Zumindest im Westen. Die Menschen haben sie gewählt, zumeist wegen ihre Expertise in Umweltfragen. Nun sind diese Themen in der Rangreihe zurückgefallen und andere Themen wie Migration nach vorne. Und hier haben sie nicht die Antworten, die die Wähler in ähnlicher Weise überzeugen.
Ihre Arbeit in der Bundesregierung (wie die der anderen Ampelparteien auch) war bisher nicht sonderlich erfolgreich und die Wahlergebnisse sind, wie die Umfragen schlecht.
Sagen die Grünen selbst und der Vorstand tritt zurück. Deswegen. Ohne auf die bösen Anderen zu schimpfen. Sie suchen die Gründe bei sich selbst.
Landroval schrieb:Fantastisch schrieb:Robby1976 schrieb:
Niederlage geht leider ganz klar auf Santos Kappe
Meinst du die gefühlte Niederlage?
Oder die 2/3-Niederlage?
Immerhin stark, in so einem kurzen Satz gleich zwei Fehler unterzubringen.
WürzburgerAdler schrieb:Landroval schrieb:Fantastisch schrieb:Robby1976 schrieb:
Niederlage geht leider ganz klar auf Santos Kappe
Meinst du die gefühlte Niederlage?
Oder die 2/3-Niederlage?
Immerhin stark, in so einem kurzen Satz gleich zwei Fehler unterzubringen.
Stimmt, man muss auch Mal loben können! 😁
Naja, hawischer hat erläutert dass Kommunikation wichtig, aber nicht alles ist.
Noch wichtiger sei es die richtigen Dinge zu machen.
Deine Antwort drehte sich dann wieder nur um die Kritik und wie man miteinander umgeht.
Wichtig, natürlich - aber wie gesagt, den meisten Menschen ist es tatsächlich noch wichtiger ob die Politik die gemacht wird gut ist. Aber klar, jeder definiert "gute Politik" anders, sonst gäbe es ja auch nur eine Einheitspartei und wir würden hier viel Zeit sparen
Noch wichtiger sei es die richtigen Dinge zu machen.
Deine Antwort drehte sich dann wieder nur um die Kritik und wie man miteinander umgeht.
Wichtig, natürlich - aber wie gesagt, den meisten Menschen ist es tatsächlich noch wichtiger ob die Politik die gemacht wird gut ist. Aber klar, jeder definiert "gute Politik" anders, sonst gäbe es ja auch nur eine Einheitspartei und wir würden hier viel Zeit sparen
Ebend.
Für die Genehmigung des Gipsabbaus braucht man nur genügend 6-Ämter-Tropfen.
Das wird dann beim Symposium entschieden. 😉
Ich lese hier nur so kursorisch mit, hätte aber jetzt doch mal eine Frage: Was macht man denn, wenn man nur einen Parkplatz unter der Laterne hat und auf die öffentlichen Ladestationen angewiesen wäre? Ein Nachbar mit E-Cupra und Wallbox in der Garage hat mir neulich erzählt, dass ich es unter diesen Umstände vergessen könne, mir ein E-Auto anzuschaffen. Zu teuer, Apps zeigen freie Stationen nicht korrekt an oder sie sind von Verbrennern zugeparkt usw. Ist da was dran?
Zu teuer: Ja, bei Tank & Rast sahnen sie kräftig ab. Aber nur 2 km weiter ist in der Regel eine Ladesäule (z. B. auf einem Autohof), die normale Tarife anbietet. Im Übrigen gibt es jede Menge Sondertarife. Ich selbst habe 3 Karten resp. Apps mit außergewöhnlich günstigen Ladepreisen.
Apps: Die dazugehörigen Apps funktionieren wunderbar. Ich hab noch jede Ladesäule gefunden, die ich anfahren wollte. Die Apps geben dir - wenn du das wünschst - einen Routenplan und rechnen dir aus, wann du wo am besten laden kannst.
Von Verbrenner zugeparkt: In 4 Jahren E-Auto habe ich das ein einziges Mal gesehen: in Bad Aibling. Das Gegenteil ist häufiger: an einer Ladesäule findest du mit dem E-Auto einen Parkplatz an Stellen, an denen du mit dem Verbrenner niemals einen Parkplatz finden würdest. In der Münchner Innenstadt zum Beispiel.
Musst halt laden. Aber ein bisschen Platz in der Batterie ist immer.
Apps: Die dazugehörigen Apps funktionieren wunderbar. Ich hab noch jede Ladesäule gefunden, die ich anfahren wollte. Die Apps geben dir - wenn du das wünschst - einen Routenplan und rechnen dir aus, wann du wo am besten laden kannst.
Von Verbrenner zugeparkt: In 4 Jahren E-Auto habe ich das ein einziges Mal gesehen: in Bad Aibling. Das Gegenteil ist häufiger: an einer Ladesäule findest du mit dem E-Auto einen Parkplatz an Stellen, an denen du mit dem Verbrenner niemals einen Parkplatz finden würdest. In der Münchner Innenstadt zum Beispiel.
Musst halt laden. Aber ein bisschen Platz in der Batterie ist immer.
Danke, mir geht es aber nicht unbedingt um lange Strecken, sondern um den täglichen Gebrauch (Fahrten meiner Frau zur Arbeit). Verfügbar sind hier Ladestationen bei der Eintracht in Nied (50 KW), beim Lidl um die Ecke (22 KW). Verreisen würde ich mit dem E-Auto eher weniger, da ich im Urlaub oft mit dem Wohnwagen unterwe´gs bin und da der Dicke ran muss, der sonst oft nur rumsteht (Ich selbst fahre S-Bahn).
Klar ist ein ordentlicher Umgang der demokratischen Parteien sehr wichtig, keine Frage.
Aber ohne gute Politik ist es fast egal wie man miteinander umgeht. Die Leute wenden sich immer ab, wenn die Politik Mist ist, der Umgang verstärkt es nur, ist aber nicht die Ursache.
Zu sagen "Bob den Baumeister gibt es halt nicht" ist ja irgendwie dann auch ein Offenbarungseid. Am Ende geht es in der Politik und der Regierung in erster Linie um gute Politik, die muss und die wird die meisten Leute überzeugen. Alle Menschen überzeugt man nie, dies ist aber auch nicht neu.
Aber ohne gute Politik ist es fast egal wie man miteinander umgeht. Die Leute wenden sich immer ab, wenn die Politik Mist ist, der Umgang verstärkt es nur, ist aber nicht die Ursache.
Zu sagen "Bob den Baumeister gibt es halt nicht" ist ja irgendwie dann auch ein Offenbarungseid. Am Ende geht es in der Politik und der Regierung in erster Linie um gute Politik, die muss und die wird die meisten Leute überzeugen. Alle Menschen überzeugt man nie, dies ist aber auch nicht neu.
Tja, da ist wieder die Worthülse "gute Politik". Für den einen ist das eine Politik, die der Wirtschaft alles unterordnet, für den anderen, die endlich einmal anfängt, etwas gegen die Erderwärmung und ihre katastrophalen Folgen zu tun. Oder, um mal konkret zu werden: Der eine möchte mit einem Gipsabbau im Trinkwasserschutzgebiet Arbeitsplätze schaffen, der andere das Trinkwasserschutzgebiet erhalten.
Und dann kommt der dritte und sagt, es braucht nur "Bob, den Baumeister". Dann geht beides.
Und dann kommt der dritte und sagt, es braucht nur "Bob, den Baumeister". Dann geht beides.
Für die Genehmigung des Gipsabbaus braucht man nur genügend 6-Ämter-Tropfen.
Naja, hawischer hat erläutert dass Kommunikation wichtig, aber nicht alles ist.
Noch wichtiger sei es die richtigen Dinge zu machen.
Deine Antwort drehte sich dann wieder nur um die Kritik und wie man miteinander umgeht.
Wichtig, natürlich - aber wie gesagt, den meisten Menschen ist es tatsächlich noch wichtiger ob die Politik die gemacht wird gut ist. Aber klar, jeder definiert "gute Politik" anders, sonst gäbe es ja auch nur eine Einheitspartei und wir würden hier viel Zeit sparen
Noch wichtiger sei es die richtigen Dinge zu machen.
Deine Antwort drehte sich dann wieder nur um die Kritik und wie man miteinander umgeht.
Wichtig, natürlich - aber wie gesagt, den meisten Menschen ist es tatsächlich noch wichtiger ob die Politik die gemacht wird gut ist. Aber klar, jeder definiert "gute Politik" anders, sonst gäbe es ja auch nur eine Einheitspartei und wir würden hier viel Zeit sparen
Learning gestern: Kristensen, Koch und Theate sorgen für eine extrem stabile Defensive. Nimmst du 2 dieser 3 Spieler raus, hast du einen Hühnerhaufen.
Außerdem: Tuta braucht defensiv stabile Nebenleute, um zu performen. Den Laden zusammenhalten kann er nicht.
Außerdem: Tuta braucht defensiv stabile Nebenleute, um zu performen. Den Laden zusammenhalten kann er nicht.
Kastanie30 schrieb:
Learning gestern: Kristensen, Koch und Theate sorgen für eine extrem stabile Defensive. Nimmst du 2 dieser 3 Spieler raus, hast du einen Hühnerhaufen.
Außerdem: Tuta braucht defensiv stabile Nebenleute, um zu performen. Den Laden zusammenhalten kann er nicht.
Stimmt beides.
Hätte Nkounkou eine solche Lust am Verteidigen und Stürmer bekämpfen wie Theate - was wäre das für ein toller Verteidiger. Hat er aber leider nicht.
Ich muss da widersprechen!
Wenn er beim Ausgleich zum Ball geht, dann muss er eine Situation dafür vorfinden, die das sinnvoll macht. Er versucht ins Getümmel zu kommen, da muss er klar weg bleiben.
Wenn er aber ins Getümmel geht, dann müssen das die Vorderleute mitbekommen und er muss ggfls so konsequent rein, dass er es in Kauf nimmt seine Abwehrspieler abzuräumen.
Der Versuch war zaghaft und unentschlossen. Schon direkt davor hat man gesehen, dass er unschlüssig war ob er raus soll.
Beim zweiten sieht er halt unglücklich aus. Da kann man sicher streiten. Vielleicht fehlt da noch ein bisschen die Erfahrung.
Wenn er beim Ausgleich zum Ball geht, dann muss er eine Situation dafür vorfinden, die das sinnvoll macht. Er versucht ins Getümmel zu kommen, da muss er klar weg bleiben.
Wenn er aber ins Getümmel geht, dann müssen das die Vorderleute mitbekommen und er muss ggfls so konsequent rein, dass er es in Kauf nimmt seine Abwehrspieler abzuräumen.
Der Versuch war zaghaft und unentschlossen. Schon direkt davor hat man gesehen, dass er unschlüssig war ob er raus soll.
Beim zweiten sieht er halt unglücklich aus. Da kann man sicher streiten. Vielleicht fehlt da noch ein bisschen die Erfahrung.
Ich habs mir gerade noch ein paar Mal angeschaut. Das Getümmel entstand erst, nachdem er sich - zu Recht und auch rechtzeitig - entschlossen hatte, rauszugehen. Der Kopfball von Ebimbe ging kerzengerade nach oben und war lange in der Luft, das wäre eine leichte Beute für ihn gewesen. Und gerade, als er hochsteigen will, kommt Tuta angerauscht und schiebt Ebimbe in ihn rein.
Mag sein, dass ein Kommando fehlte, sowas wie "Torwart!" Weiß ich natürlich nicht.
Mag sein, dass ein Kommando fehlte, sowas wie "Torwart!" Weiß ich natürlich nicht.
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Was mir allerdings fehlt, ist ein Ansatz was denn gemacht werden soll um AfD und BSW wieder schrumpfen zu lassen?
Das, was ich immer schon gefordert habe: ein Schulterschluss der demokratischen Parteien, der auf Macht- und Wahlkampfspielchen (bis auf sachliche, aber faire Auseinandersetzungen) verzichtet, dafür aber die Ziele der Extremisten und die damit verbundenen Folgen für unser Land klar benennt und gemeinsam und solidarisch zurückweist.
Ich weiß, dass das ein Traum ist, aber du hast ja gefragt.
Da sind wir ja nicht auseinander.
Nur alleine die Ziele der Extremisten zu benennen und abzuweisen wird nicht überzeugen. Die Probleme gilt es zu lösen und zwar die der Bevölkerung, der Wähler.
Mit Kommunikation und einem guten "Erklärbär" ist es nicht getan. Den braucht man auch, aber "Bob der Baumeister" ist wichtiger.
hawischer schrieb:WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Was mir allerdings fehlt, ist ein Ansatz was denn gemacht werden soll um AfD und BSW wieder schrumpfen zu lassen?
Das, was ich immer schon gefordert habe: ein Schulterschluss der demokratischen Parteien, der auf Macht- und Wahlkampfspielchen (bis auf sachliche, aber faire Auseinandersetzungen) verzichtet, dafür aber die Ziele der Extremisten und die damit verbundenen Folgen für unser Land klar benennt und gemeinsam und solidarisch zurückweist.
Ich weiß, dass das ein Traum ist, aber du hast ja gefragt.
Da sind wir ja nicht auseinander.
Nur alleine die Ziele der Extremisten zu benennen und abzuweisen wird nicht überzeugen. Die Probleme gilt es zu lösen und zwar die der Bevölkerung, der Wähler.
Mit Kommunikation und einem guten "Erklärbär" ist es nicht getan. Den braucht man auch, aber "Bob der Baumeister" ist wichtiger.
"Bob den Baumeister" wird man nicht finden. Es liegt in der Natur der Demokratie, dass Kritiker sich zu Wort melden werden - egal, wer regiert.
Es ist aber die Frage, wie das passiert. So lange man den Eindruck hat, es geht um die Sache und man will das Beste für die Menschen und ihre Zukunft, und so lange man respektvoll miteinander umgeht, so lange kann man gemeinsam die Extremisten bekämpfen und klar aufzuzeigen, was passiert, wenn sie weiter so erstarken wie bisher. So lange man aber ausschließlich damit beschäftigt ist, sich gegenseitig niederzumachen, wird das nicht gelingen.
Klar ist ein ordentlicher Umgang der demokratischen Parteien sehr wichtig, keine Frage.
Aber ohne gute Politik ist es fast egal wie man miteinander umgeht. Die Leute wenden sich immer ab, wenn die Politik Mist ist, der Umgang verstärkt es nur, ist aber nicht die Ursache.
Zu sagen "Bob den Baumeister gibt es halt nicht" ist ja irgendwie dann auch ein Offenbarungseid. Am Ende geht es in der Politik und der Regierung in erster Linie um gute Politik, die muss und die wird die meisten Leute überzeugen. Alle Menschen überzeugt man nie, dies ist aber auch nicht neu.
Aber ohne gute Politik ist es fast egal wie man miteinander umgeht. Die Leute wenden sich immer ab, wenn die Politik Mist ist, der Umgang verstärkt es nur, ist aber nicht die Ursache.
Zu sagen "Bob den Baumeister gibt es halt nicht" ist ja irgendwie dann auch ein Offenbarungseid. Am Ende geht es in der Politik und der Regierung in erster Linie um gute Politik, die muss und die wird die meisten Leute überzeugen. Alle Menschen überzeugt man nie, dies ist aber auch nicht neu.
Lehren aus dem Spiel:
1. Koch ist ähnlich unersetzlich wie es Hasebe in seiner besten Zeit war.
2. Von einer Bank, die ohne Qualitätsverlust eingewechselt werden kann, kann keine Rede sein.
3. Sobald die Mannschaft das 100%-Level verlässt, ist sie nach wie vor nur Durchschnitt.
4. Umgekehrt aber auch: so lange sie das 100%-Level erreicht, gehört sie zu den Top 6 der BL.
5. Dahoud könnte was werden - wenn Engagement und Selbstvertrauen noch etwas wachsen.
6. Matanovic fehlt noch ein Ticken Handlungsschnelligkeit. Viel ist es nicht, aber noch ist es deutlich. Außerdem braucht er Flanken.
7. Man hätte, wenn man das Konzentrations- und Engagement-Level wie gegen Gladbach hoch gehalten hätte, noch höher gewinnen können. Egal, wer da auf dem Platz steht.
1. Koch ist ähnlich unersetzlich wie es Hasebe in seiner besten Zeit war.
2. Von einer Bank, die ohne Qualitätsverlust eingewechselt werden kann, kann keine Rede sein.
3. Sobald die Mannschaft das 100%-Level verlässt, ist sie nach wie vor nur Durchschnitt.
4. Umgekehrt aber auch: so lange sie das 100%-Level erreicht, gehört sie zu den Top 6 der BL.
5. Dahoud könnte was werden - wenn Engagement und Selbstvertrauen noch etwas wachsen.
6. Matanovic fehlt noch ein Ticken Handlungsschnelligkeit. Viel ist es nicht, aber noch ist es deutlich. Außerdem braucht er Flanken.
7. Man hätte, wenn man das Konzentrations- und Engagement-Level wie gegen Gladbach hoch gehalten hätte, noch höher gewinnen können. Egal, wer da auf dem Platz steht.
Bin klar auf der Seite der Santos-Verteidiger. Beim 2. Tor pennt die gesamte Abwehr und läuft zu spät nach vorne, sodass Prince Adu vollkommen frei schießen kann - in die lange, in die kurze Ecke, hoch, flach, die freie Auswahl. Und das aus ca. 7 Metern.
Beim Ausgleich köpft Ebimbe statt nach hinten nach oben, dann kommt Tuta angerauscht, drückt erst Ebimbe in Santos und dreht sich dann ab, statt zum Kopfball zu gehen. Gut, vielleicht hätte er auf der Linie bleiben sollen, aber ein TW mit dieser Größe und diesem Können im Luftkampf kommt in einer solchen Situation immer aus seinem Tor. Sah halt unglücklich aus.
Ich denke, dass es für die Abwehr einfach ungewohnt ist, jetzt einen Torwart zu haben, der seinen Fünfer beherrschen will. Dann wäre Tuta einfach weggeblieben und Santos hätte den Ball gepflückt.
Woran Santos noch arbeiten könnte wäre die Schnelligkeit, mit der er am Boden ist. Die ist schon sehr gut bei Bällen in die Torwartregion, aber bei Schüssen ins Eck dauert es noch zu lange. Verbessert er sich da auch noch, wird er auch die Unhaltbaren halten. Die Körpergröße dazu hat er.
Beim Ausgleich köpft Ebimbe statt nach hinten nach oben, dann kommt Tuta angerauscht, drückt erst Ebimbe in Santos und dreht sich dann ab, statt zum Kopfball zu gehen. Gut, vielleicht hätte er auf der Linie bleiben sollen, aber ein TW mit dieser Größe und diesem Können im Luftkampf kommt in einer solchen Situation immer aus seinem Tor. Sah halt unglücklich aus.
Ich denke, dass es für die Abwehr einfach ungewohnt ist, jetzt einen Torwart zu haben, der seinen Fünfer beherrschen will. Dann wäre Tuta einfach weggeblieben und Santos hätte den Ball gepflückt.
Woran Santos noch arbeiten könnte wäre die Schnelligkeit, mit der er am Boden ist. Die ist schon sehr gut bei Bällen in die Torwartregion, aber bei Schüssen ins Eck dauert es noch zu lange. Verbessert er sich da auch noch, wird er auch die Unhaltbaren halten. Die Körpergröße dazu hat er.
WürzburgerAdler schrieb:
Bin klar auf der Seite der Santos-Verteidiger. Beim 2. Tor pennt die gesamte Abwehr und läuft zu spät nach vorne, sodass Prince Adu vollkommen frei schießen kann - in die lange, in die kurze Ecke, hoch, flach, die freie Auswahl. Und das aus ca. 7 Metern.
Beim Ausgleich köpft Ebimbe statt nach hinten nach oben, dann kommt Tuta angerauscht, drückt erst Ebimbe in Santos und dreht sich dann ab, statt zum Kopfball zu gehen. Gut, vielleicht hätte er auf der Linie bleiben sollen, aber ein TW mit dieser Größe und diesem Können im Luftkampf kommt in einer solchen Situation immer aus seinem Tor. Sah halt unglücklich aus.
Ich denke, dass es für die Abwehr einfach ungewohnt ist, jetzt einen Torwart zu haben, der seinen Fünfer beherrschen will. Dann wäre Tuta einfach weggeblieben und Santos hätte den Ball gepflückt.
Woran Santos noch arbeiten könnte wäre die Schnelligkeit, mit der er am Boden ist. Die ist schon sehr gut bei Bällen in die Torwartregion, aber bei Schüssen ins Eck dauert es noch zu lange. Verbessert er sich da auch noch, wird er auch die Unhaltbaren halten. Die Körpergröße dazu hat er.
Das Spiel und die Tore habe ich mir nicht noch einmal angesehen, jedoch möchte ich gar nicht glauben, was hier wegen unseres Torhüters teilweise geschrieben wird. Er wird ja wohl Mal einen Fehler machen können, ohne die Tauglichkeit abgesprochen zu bekommen!? Wenn er dazulernt (man lernt gemeinhin auch aus Fehlern!) kann er durchaus eine feste Größe bei uns werden. Ich traue es ihm zu. ...
@WA: besten Dank für die Erklärung zu den beiden Toren. Das erspart mir, es nochmal zu schauen, da es sich mit meinen Erinnerungen aus dem Stadion ziemlich exakt deckt.
Ich muss da widersprechen!
Wenn er beim Ausgleich zum Ball geht, dann muss er eine Situation dafür vorfinden, die das sinnvoll macht. Er versucht ins Getümmel zu kommen, da muss er klar weg bleiben.
Wenn er aber ins Getümmel geht, dann müssen das die Vorderleute mitbekommen und er muss ggfls so konsequent rein, dass er es in Kauf nimmt seine Abwehrspieler abzuräumen.
Der Versuch war zaghaft und unentschlossen. Schon direkt davor hat man gesehen, dass er unschlüssig war ob er raus soll.
Beim zweiten sieht er halt unglücklich aus. Da kann man sicher streiten. Vielleicht fehlt da noch ein bisschen die Erfahrung.
Wenn er beim Ausgleich zum Ball geht, dann muss er eine Situation dafür vorfinden, die das sinnvoll macht. Er versucht ins Getümmel zu kommen, da muss er klar weg bleiben.
Wenn er aber ins Getümmel geht, dann müssen das die Vorderleute mitbekommen und er muss ggfls so konsequent rein, dass er es in Kauf nimmt seine Abwehrspieler abzuräumen.
Der Versuch war zaghaft und unentschlossen. Schon direkt davor hat man gesehen, dass er unschlüssig war ob er raus soll.
Beim zweiten sieht er halt unglücklich aus. Da kann man sicher streiten. Vielleicht fehlt da noch ein bisschen die Erfahrung.
Vollkommen richtig, Deine Analyse. Und ich teile ausdrücklich nicht These, mit Trappo hätten wir diese beiden Tore nicht gefangen...
U.K. schrieb:
Ich denke das Experiment mit allen 3 Stürmer kann man als gescheitert ansehen.
Wenn ich einen Matanovic vorne drin hab, brauche ich gescheite Flanken. Aber das war fast gar nix. Ich habe nur 2 in Erinnerung, die auch einen Abnehmer fanden. einmal Nkounkou auf Marmoush und einmal auf Matanovic ich glaub von Knauff.
Wie schafft mans eigentlich durchs Leben mit so nem Geduldsfaden? Das war jetzt das erste Spiel wo die 3 zusammen für 60 Minuten gestartet sind. Wie man da von gescheitertem Experiment reden kann ist mir ein Rätsel.
eismann98 schrieb:U.K. schrieb:
Ich denke das Experiment mit allen 3 Stürmer kann man als gescheitert ansehen.
Wenn ich einen Matanovic vorne drin hab, brauche ich gescheite Flanken. Aber das war fast gar nix. Ich habe nur 2 in Erinnerung, die auch einen Abnehmer fanden. einmal Nkounkou auf Marmoush und einmal auf Matanovic ich glaub von Knauff.
Wie schafft mans eigentlich durchs Leben mit so nem Geduldsfaden? Das war jetzt das erste Spiel wo die 3 zusammen für 60 Minuten gestartet sind. Wie man da von gescheitertem Experiment reden kann ist mir ein Rätsel.
Insbesondere, da U.K. ja den größten Fehler, den man beim Einsatz aller drei Stürmer machen kann, klar benannt hat. Vielleicht ist man ja auf Trainerseite so schlau und hat auch gesehen, dass der überragende Kopfballspieler Matanovic mehr Flanken braucht?
Aber selbst ohne die Flanken hatte Matanovic zwei sehr gute Einschussmöglichkeiten, die er ruhig auch machen kann. Macht er sie, was jetzt kein Hexenwerk gewesen wäre, ist Toppmöller der Held.
Was sich als dann bald automatisierter Angriffszug andeutet, sind kurze gechippte Flanken auf matanovic aus dem Halbfeld, die der dann auf die beiden durchstartenden Sturmkollegen mit dem Kopf ablegt. So etwa wie er den Ball auf Ebimbe bei Besiktas vorgelegt hat. Ich denke, das wird einer der Pläne sein, wenn mit allen drei Stürmern gespielt wird
WürzburgerAdler schrieb:
Sorry, ich halte eine Rückholaktion von AfD- und BSW-Wähler*innen für einen fatalen Irrtum. Und nicht nur ich.
Ja, ich weiß das es unterschiedliche Meinungen dazu gibt. Vermutlich auch ein Grund des Vorstandes der Grünen Jugend die Partei zu verlassen.
Was mir allerdings fehlt, ist ein Ansatz was denn gemacht werden soll um AfD und BSW wieder schrumpfen zu lassen?
Ein Verbotsantrag für AfD und BSW ist wohl in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Vom Ausgang eines Verfahrens beim BVerfG ganz zu schweigen.
(Empfehle in der Mediathek die Diskussionen gestern Abend bei Illner und Lanz)
hawischer schrieb:
Was mir allerdings fehlt, ist ein Ansatz was denn gemacht werden soll um AfD und BSW wieder schrumpfen zu lassen?
Das, was ich immer schon gefordert habe: ein Schulterschluss der demokratischen Parteien, der auf Macht- und Wahlkampfspielchen (bis auf sachliche, aber faire Auseinandersetzungen) verzichtet, dafür aber die Ziele der Extremisten und die damit verbundenen Folgen für unser Land klar benennt und gemeinsam und solidarisch zurückweist.
Ich weiß, dass das ein Traum ist, aber du hast ja gefragt.
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Was mir allerdings fehlt, ist ein Ansatz was denn gemacht werden soll um AfD und BSW wieder schrumpfen zu lassen?
Das, was ich immer schon gefordert habe: ein Schulterschluss der demokratischen Parteien, der auf Macht- und Wahlkampfspielchen (bis auf sachliche, aber faire Auseinandersetzungen) verzichtet, dafür aber die Ziele der Extremisten und die damit verbundenen Folgen für unser Land klar benennt und gemeinsam und solidarisch zurückweist.
Ich weiß, dass das ein Traum ist, aber du hast ja gefragt.
Da sind wir ja nicht auseinander.
Nur alleine die Ziele der Extremisten zu benennen und abzuweisen wird nicht überzeugen. Die Probleme gilt es zu lösen und zwar die der Bevölkerung, der Wähler.
Mit Kommunikation und einem guten "Erklärbär" ist es nicht getan. Den braucht man auch, aber "Bob der Baumeister" ist wichtiger.
zappzerrapp schrieb:HessiP schrieb:
Wer irgendwie glaubte, die AfD müsse nur mal in Verantwortung kommen und würde sich dann schon selbst entzaubern, weiß hoffentlich seit gestern Bescheid.
Vor dem Hintergrund klassischer Werte und Normen einer Demokratie, hat sich die AfD gestern schon entzaubert bzw. die Fassade noch stärker eingerissen. Ich gehe aber davon aus, dass einem Großteil der Wählerschaft - wie auch bei Trump - diese Werte und Normen relativ egal sind.
Wenn man unterstellt er dass ein Großteil der AfD-Wähler die demokratischen Werte und Normen egal seien, dann kann man die politische Arbeit, um diese Wähler wieder zurückzuholen, gleich einstellen.
Ich halte diese Einstellung für gefährlich. Es darf nicht sein, dass wir bis zu einem Drittel der Wähler - wie jetzt im Osten - aufgeben. Es würde sie nur mehr an die AfD binden.
Natürlich gibt es einen harten Kern, den man nicht erreicht, aber der ist nicht die Mehrheit.
Es liegt an der Arbeit aller etablierten Parteien sich mehr um das zu kümmern, was die Menschen in Städten und auf dem Land beschäftigt, was sie sorgt.
Ich bin da optimistisch. Die Reaktionen der Regierungsparteien wie der Union die ich wahrgenommen habe zeigen, dass jenseits vom Streit zwischen den Parteien dies verstanden wird.
Insbesondere bei den Grünen habe ich den Eindruck, dass der Groschen beginnt zu fallen. Die Initiative der drei Bundesländer NRW, SH, BW zu Migration und Sicherheit gehen in die richtige Richtung.
Und gerade zum Umgang mit der AfD und zu der Migrationsfrage lese ich heute einen Artikel eines grünen Bundesministers, der sich m.E. in seiner Aussage nicht sonderlich von Haltungen der Union unterscheidet.
Zitat:
"Ich bin davon überzeugt, dass es der AfD am meisten nützt, wenn real existierende Probleme, die diese Rechtsextremisten politisch ausbeuten wollen, von uns aus Angst und falscher Rücksichtnahme nicht erst thematisiert werden."
„Im Kern geht es um einen sehr einfachen Grundkonsens: Wir müssen eine klare Grenze ziehen zwischen denen, die uns brauchen (Asylpolitik), und Menschen, die wir brauchen (Fachkräftezuwanderung). Asyl und Arbeitsmigration müssen getrennt werden. Und für beides müssen wir die Spielregeln klarer definieren, mutiger verantreiben und selbstbewusst vertreten. Wer nachweislich Schutz sucht, dem helfen wir. Für alle anderen haben wir keinen Platz."
Besonders auch der letzte Satz ist nach meinem Eindruck schon ein Paradigmenwechsel.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/cem-oezdemir-was-wir-migranten-geben-wollen-und-was-wir-fordern-muessen-110010386.html
Sorry, ich halte eine Rückholaktion von AfD- und BSW-Wähler*innen für einen fatalen Irrtum. Und nicht nur ich.
Ein Entgegenkommen in der Migrationsfrage wird wenig ausrichten, denn dies ist nur ein Nebenthema. AfD und BSW geht es um mehr und die Menschen wissen das. Die Legende von den Protestparteien muss endlich zu den Akten gelegt und die bittere Wahrheit anerkannt werden: AfD und BSW streben eine staatsautoritäre Verfassung für Deutschland an.
U. a. mit dem NATO-Austritt, der Abkehr vom Westen und der Hinwendung zu Putins Russland. Weder Wagenknecht noch Weigel machen einen Hehl aus diesen Zielen und der Verdacht erhärtet sich, dass die Menschen (vor allem im Osten, aber auch im Westen) diese Parteien mehrheitlich nicht trotz sondern wegen dieser Aussagen wählen. Und sie haben dabei noch die Wahl zwischen einer faschistischen und einer leninistischen Partei.
Der Experte für die Geschichte von DDR und Kommunismus Ilko-Sascha Kowalczuk erläutert dies in dem folgenden Interview, auch und vor allem am Beispiel BSW.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100487176/afd-und-bsw-woher-kommt-der-erfolg-im-osten-experte-erklaert-die-wut.html
Ein Entgegenkommen in der Migrationsfrage wird wenig ausrichten, denn dies ist nur ein Nebenthema. AfD und BSW geht es um mehr und die Menschen wissen das. Die Legende von den Protestparteien muss endlich zu den Akten gelegt und die bittere Wahrheit anerkannt werden: AfD und BSW streben eine staatsautoritäre Verfassung für Deutschland an.
U. a. mit dem NATO-Austritt, der Abkehr vom Westen und der Hinwendung zu Putins Russland. Weder Wagenknecht noch Weigel machen einen Hehl aus diesen Zielen und der Verdacht erhärtet sich, dass die Menschen (vor allem im Osten, aber auch im Westen) diese Parteien mehrheitlich nicht trotz sondern wegen dieser Aussagen wählen. Und sie haben dabei noch die Wahl zwischen einer faschistischen und einer leninistischen Partei.
Der Experte für die Geschichte von DDR und Kommunismus Ilko-Sascha Kowalczuk erläutert dies in dem folgenden Interview, auch und vor allem am Beispiel BSW.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100487176/afd-und-bsw-woher-kommt-der-erfolg-im-osten-experte-erklaert-die-wut.html
WürzburgerAdler schrieb:
Sorry, ich halte eine Rückholaktion von AfD- und BSW-Wähler*innen für einen fatalen Irrtum. Und nicht nur ich.
Ja, ich weiß das es unterschiedliche Meinungen dazu gibt. Vermutlich auch ein Grund des Vorstandes der Grünen Jugend die Partei zu verlassen.
Was mir allerdings fehlt, ist ein Ansatz was denn gemacht werden soll um AfD und BSW wieder schrumpfen zu lassen?
Ein Verbotsantrag für AfD und BSW ist wohl in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Vom Ausgang eines Verfahrens beim BVerfG ganz zu schweigen.
(Empfehle in der Mediathek die Diskussionen gestern Abend bei Illner und Lanz)
WürzburgerAdler schrieb:
Die Legende von den Protestparteien muss endlich zu den Akten gelegt
Alles schön und gut. Aber mir kann immer noch keiner erklären, warum innerhalb von 2 Jahren 15 % der Wählerschaft plötzlich ausschließlich aus Überzeugung Wähler von Faschisten, Rechtsextremisten und Wagenknechts Putin-Kriechern werden und es rein gar nix mit Protest gegen die Regierungspolitik oder "die da in Berlin" zu tun hat oder mit dem Wunsch nach klarer harter Hand, den die Regierung aktuell nicht liefert, weil zerstritten.
Noch mal: Die Ampel lag im Juni 2022 bei den Umfragen bei 51 % , AfD und Linke (damals inklusive Wagenknecht) bei 14 % , jetzt liegt die Ampel bei 30 % und AfD und BSW bei knapp 26 %. In Brandenburg zB sind massig Wähler von der SPD zum BSW abgewandert. Die AfD holt viele Nichtwähler an die Wahlurne, obwohl die AfD schon vor 2 Jahren all das war, was Du beschreibst. Und man will mir erklären, dass das ausschließlich aus Überzeugung für das, was Du beschreibst, passiert ist und rein gar nix mit Protest oder Unzufriedenheit zu tun hat?
Ich zweifle nicht an, dass es einen erheblichen Teil der Wählerschaft dieser Parteien gibt, die das aus purer Überzeugung machen, aber bei vielen wird es auch nur eine Mischung aus Protest und teilweise Übereinstimmungen sein. Daher finde ich Begrifflichkeiten wie "Legende" usw. viel zu oberflächlich. Früher hieß es mal, dass es ca. 15 % überzeugte Demokratiefeinde, Faschisten usw. in der Gesellschaft gibt. Das ist für mich das Stammwählerpotenzial. Alles darüber ist m.E. getriggerter Frust.
Puh. Das ist starker Tobag, was der werte Herr Kowalczuk da in die Welt bläst.
Das BSW als Leninistisches Projekt zu bezeichnen finde ich schon ein wenig gewagt. Auch insgesamt schwingt mir da deutlich zu viel undifferenzierte Polemik mit in diesem Interview. Auch das versteigen in Hypothesen und Mutmaßungen, was die Beweggründe und Ziele des BSW sind, dies dann auch noch so zu formulieren, als wäre das Ziel eine strikte Russlandbindung, sorry, aber das ist echt ein schlechtes Argument das du hier anführst und schwach finde ich deine teilweise unkritische Übernahme seiner Hypothesen.
Das BSW als Leninistisches Projekt zu bezeichnen finde ich schon ein wenig gewagt. Auch insgesamt schwingt mir da deutlich zu viel undifferenzierte Polemik mit in diesem Interview. Auch das versteigen in Hypothesen und Mutmaßungen, was die Beweggründe und Ziele des BSW sind, dies dann auch noch so zu formulieren, als wäre das Ziel eine strikte Russlandbindung, sorry, aber das ist echt ein schlechtes Argument das du hier anführst und schwach finde ich deine teilweise unkritische Übernahme seiner Hypothesen.
SemperFi schrieb:hotbitch97 schrieb:
Ekitike - Matanovic - Marmoush
Endlich unser AFK-Sturm!
(Ägypten, Frankreich, Kroatien)
Als die Büffel das erste Mal zusammen starteten (in Stuttgart), war die Sache nach 30 Minuten gegessen.
Mal sehen, wie es heute wird.
Brady schrieb:
Geht mir eher darum, dass „Die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg“ Schreier dadurch eher bestärkt werden und dies für sich nutzen.
Ok, verstehe. Aber das wäre ja noch größerer Schwachsinn angesichts des Arbeits- und Fachkräftemangels. Was natürlich nichts heißen muss. 😉
WürzburgerAdler schrieb:
Das Fazit in Kurzform:
Die Eskalation war abzusehen, nachdem auf beiden Seiten die Extremisten die Oberhand gewonnen haben. Hier Netanjahu plus einige ultraextreme Wahnsinnige, dort die Hamas, die sogar Kinder zum bewaffneten Kampf rief und Schulbücher in Hasspredigten gegen Israel umschreiben ließ.
Puh - hoffentlich war der Themenabend etwas exakter.
War sicher nicht böse von Dir gemeint, aber dies klingt schon sehr nach Gleichsetzung und Verharmlosung der Terroristen. Besonders kritisch ist in meinen Augen Deine Formulierung "...nachdem auf beiden Seiten die Extremisten die Oberhand gewonnen haben.."
Nicht nur wegen der Gleichsetzung, sondern weil sie auch noch impliziert bei Hamas & Hisbollah gäbe es gemäßigte Kräfte. Gibt es nicht - das Ziel war, ist und bleibt die Auslöschung von Israel. Es gibt keine Judenvernichtung_light.
WürzburgerAdler schrieb:
Das Problem, das Israel mit dem rücksichtslosen Vorgehen im Gazastreifen hat ist, dass es damit auch diejenigen Palästinenser verloren hat, die es bislang nicht mit der Hamas hielten. Man hätte, da ist man sich einig, neben der Verfolgung der Hamas und der Zerstörung der militärischen Strukturen der Zivilbevölkerung helfen müssen. Es wäre eine Chance gewesen, die Hamas so nachhaltiger zu schwächen als das militärisch möglich gewesen wäre.
Über den Grad der Rücksichtslosigkeit kann man streiten, aber natürlich gibt es unzähliges Leid.
Und wie ich schon einmal geschrieben habe, ich hätte den Gazastreifen mit Essen und Wasser geflutet...und auf jedes Paket, jeden Sack Suchaufrufe mit Bildern der Geiseln geklebt. Damit die Menschen bei jedem Bissen daran erinnert werden, wieso sie so leiden. Die Chance die Du beschreibst wurde vertan, leider - da bin ich bei Dir.
Eintracht-Laie schrieb:
Puh - hoffentlich war der Themenabend etwas exakter.
War sicher nicht böse von Dir gemeint, aber dies klingt schon sehr nach Gleichsetzung und Verharmlosung der Terroristen. Besonders kritisch ist in meinen Augen Deine Formulierung "...nachdem auf beiden Seiten die Extremisten die Oberhand gewonnen haben.."
Nicht nur wegen der Gleichsetzung, sondern weil sie auch noch impliziert bei Hamas & Hisbollah gäbe es gemäßigte Kräfte. Gibt es nicht - das Ziel war, ist und bleibt die Auslöschung von Israel. Es gibt keine Judenvernichtung_light.
Der Themenabend war sogar sehr exakt. Exakt 45 Minuten über die Regierung Netanjahu und 45 Minuten über die Hamas. Beide Beiträge der pure Horror.
Nein, bei der Hamas gibt es keine gemäßigten Kräfte, ebensowenig wie es die im Dunstkreis Netanjahus gibt. Aber es gab vor der Hamas die säkulare Fatah (PLO) und auch in Israel gab es Regierungen vor Netanjahu. Bei beiden bestand Hoffnung. Bei Hamas und Netanjahu nicht.
WürzburgerAdler schrieb:Eintracht-Laie schrieb:
Puh - hoffentlich war der Themenabend etwas exakter.
War sicher nicht böse von Dir gemeint, aber dies klingt schon sehr nach Gleichsetzung und Verharmlosung der Terroristen. Besonders kritisch ist in meinen Augen Deine Formulierung "...nachdem auf beiden Seiten die Extremisten die Oberhand gewonnen haben.."
Nicht nur wegen der Gleichsetzung, sondern weil sie auch noch impliziert bei Hamas & Hisbollah gäbe es gemäßigte Kräfte. Gibt es nicht - das Ziel war, ist und bleibt die Auslöschung von Israel. Es gibt keine Judenvernichtung_light.
Der Themenabend war sogar sehr exakt. Exakt 45 Minuten über die Regierung Netanjahu und 45 Minuten über die Hamas. Beide Beiträge der pure Horror.
Nein, bei der Hamas gibt es keine gemäßigten Kräfte, ebensowenig wie es die im Dunstkreis Netanjahus gibt. Aber es gab vor der Hamas die säkulare Fatah (PLO) und auch in Israel gab es Regierungen vor Netanjahu. Bei beiden bestand Hoffnung. Bei Hamas und Netanjahu nicht.
Darauf kann man sich einigen.
Brady schrieb:
Nicht böse gemeint, aber 2/3 der Syrer stehen in Deutschland in Lohn und Brot, ist glaube ich eher kontraproduktiv und kommt wohl eher negativ bei einem Teil der Bevölkerung an
Vielleicht ist das tatsächlich so. Aber soll uns das schrecken?
Von den 2022 geflüchteten Ukrainer*innen haben es schon jetzt 1/3 in Lohn und Brot gebracht. In Bayern sieht es so aus: Knapp die Hälfte der anerkannten Migranten aus den zahlenmäßig stärksten Herkunftsländern wie Afghanistan, Syrien oder Somalia sei inzwischen sozialversicherungspflichtig beschäftigt – über die Hälfte davon sogar als Fachkräfte. Dazu kommt 1/3 der Ukrainer*innen.
Hätten die Jobcenter mehr Leute, gäbe es mehr Sprachkursangebote und würden endlich die Antragsverfahren inkl. Anerkennungen der relevanten Ausbildungen beschleunigt werden, wären es noch viel mehr.
Gerade die Flüchtlinge aus der Ukraine zeichnen sich durch überdurchschnittliche Qualifikationen aus. „Ohne ausländische Fachkräfte geht es in vielen Branchen schlicht nicht mehr“, sagt Bayerns Sozialministerin Ulrike
Scharf (CSU).
Aber wir hören ängstlich auf die Stimmen der "homogenen Gesellschaft"? Da wären wir schön blöd.
Quelle: "Main-Post" von heute, Bezahlschranke.
WürzburgerAdler schrieb:
Von den 2022 geflüchteten Ukrainer*innen haben es schon jetzt 1/3 in Lohn und Brot gebracht
In den meisten Ländern war die Quote schon vor anderthalb Jahren bei über 50 %. Da ist "schon jetzt" definitiv die falsche Bezeichnung Würzi. Wir sind vermutlich bzgl. Beschäftigungsgrad von ukrainischen Flüchtlingen Schlusslicht in der EU.
Dass die Ukrainer(innen) hochqualifiziert sind oftmals, ist bekannt. Nur müssen die sich auch eben a) durch den Bürokratiedschungel bewegen und b) auch an unsere Gegebenheiten anpassen. Kannst mal die Kollegen im Nachbarteam fragen, warum sie zB Schwierigkeiten hatten ukrainische Erziehungskräfte einzustellen für ausschließlich ukrainische Kinder. Denen musste man nämlich erstmal erklären, dass körperliche Züchtigung hierzulande verboten ist.
SGE_Werner schrieb:
Politisch ist es sinnfrei, da bin ich mir sicher. Fragt mal bei den Fundis der Grünen aus den frühen 90ern, wie ihre Ideale noch in die politische Landschaft geflossen sind, als sie weg waren.
Da solltest du dich mal mit außerparlamentarischer Arbeit auseinandersetzen. Durchaus auch und vor allem in kleinteiligen und hochspezialisierten Themenfeldern.
WA hat da schon ein paarmal einiges dazu geschrieben.
Die jungen Grünen wollen eine Bewegung gründen, keine Partei. Ein Hinweis darauf, dass es ein Bewußtsein dafür gibt, dass als linke Kraft über den parlamentarischen Weg derzeit nicht viel möglich ist.
Es entsteht nach der Erosion der Linken und der innerparteilichen Abwendung der Grünen von linken Kernthemen, gerade ein Vakuum links der Mitte.
Wie jedes Vakuum strebt auch dieses letztendlich dazu, sich wieder zu füllen.
FrankenAdler schrieb:
Da solltest du dich mal mit außerparlamentarischer Arbeit auseinandersetzen. Durchaus auch und vor allem in kleinteiligen und hochspezialisierten Themenfeldern.
Das ist im Prinzip richtig. Nur hat das mit der neuen "Bewegung" der Grünen Jugend wenig zu tun.
Außerparlamentarische Arbeit hält sich von politischen Gruppierungen fern. Die "Bewegung" wird hier ebenso wenig gesucht wie z. B. FFF, auch wenn es da Sympathien und Unterstützung gibt. Organisiert ist man aber ausschließlich in nicht-politischen Organisationen und Verbänden. Aus gutem Grund.
Auf den Punkt!
Jedoch sehe ich das
als eine arge Schwäche dieser jungen Leute an. Die Hoffnung aufzugeben, wenn man selber eine Menge Macht hat (zumindest per Funktion haben sollte!), den künftigen Kurs mitzubestimmen, finde ich besorgniserregend.
Mich würde darüber hinaus interessieren: Weshalb gelingt es den Anhängern der (ehemaligen) grünen Kernthemen denn nicht, eine schwergewichtige "Truppe" aufzustellen? Gibt es wirklich nur noch so wenige davon, haben sie es nur einfach nicht drauf, oder ...?
Eine (leicht boshafte, jedoch realistische) Antwort bzgl. der vermeintlich obsoleten Hülle:
Als anpassungsfähigen Koalitionspartner, mit dem man als dominante Partei mehr oder weniger machen kann, was man will. So bleibt sie auch nach den kommenden Wahlen attraktiv genug, wird (irgend)einen Zweck erfüllen ...
Jedoch sehe ich das
FrankenAdler schrieb:
... nicht mehr repräsentiert fühlt und darüber hinaus keine Hoffnung mehr besteht, dass von Seiten dieser Partei ein tragfähiges Konzept zu den (ehemaligen) grünen Kernthemen zu erwarten wäre.
als eine arge Schwäche dieser jungen Leute an. Die Hoffnung aufzugeben, wenn man selber eine Menge Macht hat (zumindest per Funktion haben sollte!), den künftigen Kurs mitzubestimmen, finde ich besorgniserregend.
Mich würde darüber hinaus interessieren: Weshalb gelingt es den Anhängern der (ehemaligen) grünen Kernthemen denn nicht, eine schwergewichtige "Truppe" aufzustellen? Gibt es wirklich nur noch so wenige davon, haben sie es nur einfach nicht drauf, oder ...?
FrankenAdler schrieb:
Wozu man die verbleibende Hülle dann noch braucht? Keine Ahnung!
Eine (leicht boshafte, jedoch realistische) Antwort bzgl. der vermeintlich obsoleten Hülle:
Als anpassungsfähigen Koalitionspartner, mit dem man als dominante Partei mehr oder weniger machen kann, was man will. So bleibt sie auch nach den kommenden Wahlen attraktiv genug, wird (irgend)einen Zweck erfüllen ...
Landroval schrieb:
Mich würde darüber hinaus interessieren: Weshalb gelingt es den Anhängern der (ehemaligen) grünen Kernthemen denn nicht, eine schwergewichtige "Truppe" aufzustellen? Gibt es wirklich nur noch so wenige davon, haben sie es nur einfach nicht drauf, oder ...?
So schwer ist die Frage nicht zu beantworten. Die Grünen stehen, seitdem sie eine nennenswerte Kraft in Deutschland sind, in diesem Konflikt: Kernthemen kompromisslos durchdrücken oder kompromissbereit und somit koalitions- und regierungsfähig zu werden.
Für Letzteres spricht die Chance, wenigstens Teile des eigenen Programms umzusetzen und realisieren zu können. Mitgestalten zu können, Einfluss zu nehmen.
Für Ersteres spricht, diesen Konflikt nicht austragen zu müssen und weiter als Opposition die Regierungen treiben zu können.
Dabei kommen dann so Sachen heraus wie die Bombenangriffe auf Serbien oder die militärische Unterstützung der Ukraine. Oder aber die Bewältigung der Energiekrise 2022 ohne Rücksicht auf umwelttechnische Aspekte (Fracking-LPG USA, Katar). Wahrlich keine grünen Aktionen, aber von der Mehrheit nicht nur im Bundestag, sondern auch in der Bevölkerung getragen.
Macht- und Positionsstreben nehme ich mal raus, das ist ja bei allen Parteien dasselbe.
Ich könnte jetzt seitenlang Äußerungen von Führungskräften der Union verlinken, die sich klar von der AfD abgrenzen. Macht nichts, sagt Xaver die reden mit "gespaltener Zunge". Das geht nun mit Unterbrechungen seit Jahren so. Und dann wird als Beleg Äußerungen wie die von Voigt herangeführt:
„Es ist eine Frage der politischen Klugheit, sich auch die Sachargumente oder Ideen der Opposition gut anzuhören“
Ja was denn sonst? Wenn ein Vorschlag von einem AfDler z.B. zur Finanzierung der freiwilligen Feuerwehren käme, soll man den dann sofort ablehnen, weil er von einem AfDler kommt? Ist das die Vorgehensweise die Dir vorschwebt?
Kann man machen, wäre aber ein Akt der Dummheit, treibt man die AfD zusätzlich in die Opferrolle.
Die CDU ist im Sachsen und Thüringen die einzige Partei, die noch als nennenswerte Kraft gegen die Rechtsradikalen vorhanden sind.
Es wäre vernünftig, wenn Parteien, wie jetzt die Grünen sich darüber Gedanken machen. Die Linke hat sich praktisch aufgegeben, die FDP war nie eine Größe und die SPD feiert Woidke und ist froh in den anderen Ländern über 5% gekommen zu sein.
Es ist ziemlich unklug nun immer weiter die Union in die Rechtsaußenecke zu schieben und damit demokratische Kräfte weiter versuchen zu schwächen.
Ich zitiere noch einmal den grünen Bundesministers Özdemir:
"Ich bin davon überzeugt, dass es der AfD am meisten nützt, wenn real existierende Probleme, die diese Rechtsextremisten politisch ausbeuten wollen, von uns aus Angst und falscher Rücksichtnahme nicht erst thematisiert werden. So wie es der SED früher genützt hat, dass sie von vielen westdeutschen Linken keine Gegnerschaft oder Kritik zu erwarten hatte."
"...wer Meinungs- und Reisefreiheit sowie freie Wahlen anmahnte, dem wurde dieser Satz ebenfalls um die Ohren gehauen: 'Das darst du nicht sagen, das nützt der Rechten '"
Recht hat Özdemir, aber so manche Linksliberale wollen es nicht begreifen.