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WürzburgerAdler

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Diegito schrieb:

Mir war halt nicht ganz klar das die Benennung kultureller Unterschiede in der Weltanschauung und Lebensweise als Rassismus deklariert wird.


Es geht nicht um kulturelle Unterschiede, sondern um die Wertung, die aufgrund von Herkunft getroffen wird. Ob du das mit deinen türkischen Sitznachbarn, deinem persischen Friseur oder sonst wem diskutiert, fällt da übrigens nicht drunter, da die Nennung einer Nationalität selbstverständlich nicht unter Alltagsrassismus fällt. Warum auch? Eine Aussage, dass ein Japaner, per Nationälität aber grundlegend mentalitätsstärker und resistenter gegenüber Stress etc. sei im Umkehrschluss aber taktische und vor allem körperliche Defizite mit sich bringen, ist eine Wertung und entsprechend alltagsrassistisch - da diese Wertungen an die Nationalität geknüpft sind. Dass die Wertung darüber hinaus noch grundlegend falsch ist, spielt keine Rolle.

Und darüber wird kein Fass aufgemacht, es wird lediglich, von glücklicherweise mehreren, darauf hingewiesen. Wie sich zeigt, ja auch völlig zurecht.
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Saugut beschrieben, cyberboy. Aus welchem Land kommst du? 😉
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Adler_Steigflug schrieb:

Dumme Frage: Sind positive Verallgemeinerungen auch Rassismus? So herum habe ich noch nicht gedacht.

Also: Deutsche sind überpünktlich, Amerikaner offen für Fremde, Franzosen haben die beste Cuisine etc.


Danke für den Einwand.

Dann bin ich wohl ein waschechter Rassist.
War mir bis eben auch nicht so bewußt...
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Diegito schrieb:

Adler_Steigflug schrieb:

Dumme Frage: Sind positive Verallgemeinerungen auch Rassismus? So herum habe ich noch nicht gedacht.

Also: Deutsche sind überpünktlich, Amerikaner offen für Fremde, Franzosen haben die beste Cuisine etc.


Danke für den Einwand.

Dann bin ich wohl ein waschechter Rassist.
War mir bis eben auch nicht so bewußt...

Das ist eben das Problem. 😉
Verallgemeinerungen sind das eine, auf eine bestimmte Nationalität / Rasse / Herkunft bezogen sind sie rassistisch, egal ob positiv oder negativ.
Und: schon mal daran gedacht, dass du mit einem Superzeugnis über eine Nationalität / Rasse / Herkunft gleichzeitig die jeweils anderen grundlos herabsetzt?
Kamada als Japaner ist immer mental auf der Höhe. Klar, dickes Lob. Heißt doch gleichzeitig, dass er, wenn er kein Japaner wäre, nicht immer mental auf der Höhe wäre. Oder?
Ganz abgesehen davon, dass es Quatsch ist, dass Japaner davor gefeit sind, mentale Schwächen zu haben.
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cyberboy schrieb:

SemperFi schrieb:

Hyundaii30 schrieb:

Mental sind Japanische Spieler immer auf der Höhe und sie wissen wie wichtig Mentalität ist.


Ah ja...

Dir ist klar, dass das mal eiskalter Rassismus ist, den du da ablässt?
Japaner sind auch Menschen und können mentale Probleme haben.

Speziell aufgrund der Suizid-Problematik in Japan mit Abstand der größte Haufen Mist, den du hier bisher abgelassen hast und die Latte lag ja vorher schon auf K2-Höhe.


Mehr ist da eigentlich nicht mehr zu zu sagen. Unfassbar...


Naja, ob man da jetzt unbedingt die Rassismus-Keule rausholen muß...ich weiß nicht, finde ich ein bisschen drüber.
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Diegito schrieb:

Naja, ob man da jetzt unbedingt die Rassismus-Keule rausholen muß...ich weiß nicht, finde ich ein bisschen drüber.

Nfu, Diegito, aber das ist doch genau einer der Gründe, warum es Alltagsrassismus überhaupt gibt, der sich dann in den Köpfen zu echtem Rassismus entwickelt: es ist nie so gemeint gewesen, es gibt ja Ausnahmen, da hab ich jetzt grad gar nicht dran gedacht, nix gegen Japaner, Spanier, Italiener, Afghanen, aber...
Da könnte man schon ein bisschen drauf achten. Und zumindest ein bisschen Gespür entwickeln, wann man rassistische Aussagen tätigt und wann nicht. Gerade wenn man anderen permanent die Welt erklärt, gehört das auch dazu.
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WürzburgerAdler schrieb:

Eine wohltuend tiefer gehende Analyse (v. a. im Vergleich zum Vorredner)


Ich habe mich bemüht
Was sind die fehlerhaften Ansätze? Dafür ist ja eine Diskussion da.
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Adler_Steigflug schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Eine wohltuend tiefer gehende Analyse (v. a. im Vergleich zum Vorredner)


Ich habe mich bemüht
Was sind die fehlerhaften Ansätze? Dafür ist ja eine Diskussion da.

Ich meinte mit Vorredner #1822.
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Hyundaii30 schrieb:

Glasner macht sicherlich auch Fehler, aber zu 100% verlangt er nicht zu viel von den Spielern.


Hyundaii30 schrieb:

Und das möchte Glasner eigentlich auch sehen, bloß aktuell bekommt es das Team in keinster Weise hin,
deswegen ist er ja vermutlich so angefressen. Dafür muss er jetzt mal Lösungen finden.


Wenn es das Team nicht hinbekommt, verlangt er zu viel.

Und das meine ich nicht negativ, sondern es ist einfach ein Fakt.
Ob dies mentale, körperliche oder sonstige Gründe hat, ist bei dieser Feststellung ja unerheblich.

Die meisten von uns werden in ihrem Leben mal eine für die eigenen Fähigkeiten besondere Leistung erbracht haben, weil einfach mal alles gepasst hat.
Wo dann aber klar war, dass diese Leistung nicht beliebig reproduzierbar ist.

Freiburg und Union (abseits von Schiri- oder Spielglück) sind aktuelle Beispiele, wie geringere Maximalleistung konstant reproduziert wird und dadurch zu aktuell besseren Ergebnissen führt.

Und ich glaube hier liegt der Hase bei uns im Pfeffer, wenn alle Zahnräder bei uns ineinander greifen, der Kopf bei allen da ist, das Selbstbewusstsein stimmt, bügeln wir den Großteil der Liga.
Sobald das aber nicht der Fall ist, reagieren wir nur noch und fahren zu oft gegen die Wand.
Aber deswegen performen wir auch so gut in Pokalwettbewerben, weil da einfach der Fokus ein anderer ist, da gibt es keine weiteren 20 Spiele, es heißt jetzt oder nie und das hat man oft genug gemerkt.

Und das ist meiner Meinung nach dann Glasners aktuelle und zukünftige Aufgabe, in einer Art und Weise eben Anpassungen vornehmen, dass es nicht 8+ Spieler braucht, die auf Anschlag performen.
Weil auch wenn es der Idealfall ist, es ist unrealistisch.

Das gibt es nämlich bei keinem Verein. Nicht bei den Bauern, nicht bei Barca, nicht bei Man City und auch nicht bei Neapel.

Ich glaube (vereinfacht ausgedrückt), dass Glasner ein super System für 100% Leistung hat, er muss aber das beste System für 90% finden. Denn kein Mensch schafft an 40 oder 50 Tagen über ein Jahr verteilt immer 100%.
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Eine wohltuend tiefer gehende Analyse (v. a. im Vergleich zum Vorredner), die für mich in die richtige Richtung geht.

SemperFi schrieb:

Ich glaube (vereinfacht ausgedrückt), dass Glasner ein super System für 100% Leistung hat, er muss aber das beste System für 90% finden. Denn kein Mensch schafft an 40 oder 50 Tagen über ein Jahr verteilt immer 100%.

Oder, um es anders auszudrücken: Um die 100 % zu erreichen, braucht es eine enorme Willensanstrengung, die keine Mannschaft der Welt über eine gesamte Saison hinbekommt. Oder: es braucht eine Mannschaft, die aufgrund ihrer individuellen Qualität den Gegner auch mal mit 80 - 90 % besiegen kann. Und die haben wir nicht.

Ausnahme von dieser Regel: es stellt sich ein Flow ein, in dem fast alles wie von selbst funktioniert. Das hatten wir, hält aber nicht ewig. Und wenn dann noch VARs und SRs dazwischenfunken, sich Lindström verletzt, Kamada seine Krise bekommt, Ebimbe ausfällt und selbst Führungsspieler wie Hasebe und Rode anfangen, Fehler zu fabrizieren, werden Tuta, N'Dicka, Buta & Co. auch nicht gerade sicherer.
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Naja. Dies ist ein Platz inmitten eines Waldes. So etwas sollte man auch nicht befestigen resp. versiegeln. Insofern nicht ganz einfach, den trocken zu bekommen.
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Eine Einheitlichkeit hinzubekommen wird nicht möglich sein, auch nicht annähernd. Ich glaube, ich hab das schon mal erzählt, dass mir ein SR-Obmann das mal bei einem Lehrgang genau auseinanderdekliniert hat, ich wiederhole das gerne:

Bei jeder Situation hat ein SR eine andere Sicht, einen anderen Bezugspunkt zum Geschehen und einen anderen Blickwinkel. Diese drei Positionen sind niemals deckungsgleich. Was aus Kameraposition 4 bei Diaby wie ein absichtlicher Faustschlag aussieht, sieht aus Hartmanns Blickwinkel vielleicht wie ein unglücklicher Zusammenprall aus.

Spielsituation. Ein (eher unbeabsichtigter) Ellbogencheck in Minute 2 wird anders behandelt als in Minute 60. Wer als SR bereits nach 2 Minuten mit gelben Karten hantiert, wird erfahrungsgemäß früher oder später Probleme bekommen. Ebenso wird ein Foul in einem eher fairen Spiel anders bewertet, als wenn es permanent auf die Socken gibt.

SR-Persönlichkeit. Kein Mensch ist wie der andere, auch SR nicht. Der eine lässt mehr laufen als der andere und umgekehrt. Der eine hat einen guten tag, der andere einen eher weniger guten.

Zeitpunkt. Ein faires Spiel, das zu kippen droht, ruft beim SR andere Entscheidungen hervor als ein Foul, das alle 15 Minuten mal passiert. Schon von daher ist der Ruf nach einer "einheitlichen Linie" nicht gerechtfertigt.

Zuschauerresonanz. Das muss man glaube ich nicht weiter ausführen.

Eine Challenge würde die Dinge allerdings wieder auf das Wesentliche (Was ist genau geschehen) reduzieren, die verschiedenen Blickwinkel auflösen und deshalb insgesamt zu einer einheitlicheren Linie führen.
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WürzburgerAdler schrieb:

[quote=matti11]
Schwierig. Hier den beiden Leverkusenern Absicht zu unterstellen resp. nachzuweisen wird eher schwierig sein, da sich beide im Zweikampf befinden und zweikampftypische Bewegungen machen. Nicht falsch verstehen: beides war auch in meinen Augen klares Foulspiel und ebenso klar Gelb. Aber Absicht und damit Tätlichkeit und Rot?

Wenn man sich beide Situationen in Ruhe anschaut - und die sollte ein VAR ja haben - sieht man, dass der Ellenbogen von Diaby im Zweikampf in Richtung Jakics Gesicht eben nicht natürlich ist. Wer rennt denn mit dem Ellenbogen über dem eigenen Kopf? Wäre eine ganz neue Technik. Tah brauchte den Ellenbogeneinsatz zum Hochsteigen in diesem Moment gar nicht bzw nicht in Richtung Gegner, da eigentlich kein Körperkontakt zu Kolo vorlag. Er stand 20-30cm weg und der Ellenbogen sucht bewusst sein Ziel. Das sind Profis, die verdienen mit ihrem Körper Millionen, die wissen ganz genau, was sie da machen.

Bei der Challenge bin ich in soweit kritisch, da die Entscheidung weiterhin beim SR liegt, der dann seinen eigenen Fehler eingestehen müsste. Ist wirklich nicht einfach.
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matti11 schrieb:

Wenn man sich beide Situationen in Ruhe anschaut - und die sollte ein VAR ja haben - sieht man, dass der Ellenbogen von Diaby im Zweikampf in Richtung Jakics Gesicht eben nicht natürlich ist. Wer rennt denn mit dem Ellenbogen über dem eigenen Kopf? Wäre eine ganz neue Technik. Tah brauchte den Ellenbogeneinsatz zum Hochsteigen in diesem Moment gar nicht bzw nicht in Richtung Gegner, da eigentlich kein Körperkontakt zu Kolo vorlag. Er stand 20-30cm weg und der Ellenbogen sucht bewusst sein Ziel. Das sind Profis, die verdienen mit ihrem Körper Millionen, die wissen ganz genau, was sie da machen.

Bei der Challenge bin ich in soweit kritisch, da die Entscheidung weiterhin beim SR liegt, der dann seinen eigenen Fehler eingestehen müsste. Ist wirklich nicht einfach.

Ja, bei Diaby war es in der Tat grenzwertig. Da hätte mich ein Eingreifen des VAR nicht gewundert. Das Nichteingreifen wunderte mich allerdings auch nicht. Bei Tah ging es nicht um Rot, sondern nur um Gelb. Da hätte der VAR nicht eingreifen dürfen.
Ob der SR bei der Challenge bei seiner ursprünglichen Entscheidung bleiben würde, weil er seine eigenen Fehler nicht eingestehen würde, bezweifle ich. Die TV-Bilder sind in der Regel eindeutig, er würde sich dann restlos lächerlich machen und für weitere Aufgaben disqualifizieren.
Im Übrigen gibt es in manchen Sportarten auch das Challengemodell eines Oberschiedsrichters, der sich im Stadion befindet. Nach allen Erfahrungen, die man mit dem VAR gesammelt hat, wäre die Challengelösung das Beste, evtl. gekoppelt mit einem VAR, der allerdings auf Abseits und irregulär erzielte Tore (Handspiel) beschränkt wäre.
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Ich frage mich ja was der Schiri sich so denkt wenn erst ein Spieler, dann noch einer und dann noch einer mit blutiger Nase runtergehen muss? Kommen da einem nicht irgendwann mal Zweifel? Ist man sich zu fein dafür den Linienrichter oder vierten Offiziellen mal zu fragen ob die was gesehen haben? Oder denkt man sich, die haben alle die Nase zu fest geputzt?
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sgevolker schrieb:

Ich frage mich ja was der Schiri sich so denkt wenn erst ein Spieler, dann noch einer und dann noch einer mit blutiger Nase runtergehen muss? Kommen da einem nicht irgendwann mal Zweifel? Ist man sich zu fein dafür den Linienrichter oder vierten Offiziellen mal zu fragen ob die was gesehen haben? Oder denkt man sich, die haben alle die Nase zu fest geputzt?

Ich denke, das fragt sich jeder. Die einzig mögliche Erklärung lautet: der SR hat den Zweikampf als einen unglücklichen Zusammenprall gewertet. Anschauen kann er es sich leider nicht, es sei denn, er hält die Verletzung für die Folge eines klar und eindeutig Rot-würdigen Foulspiels. Also denkt er sich: lieber mal Schwamm drüber und kein Fass aufmachen. War sicher doch nur ein Zusammenprall.
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SGE_Werner schrieb:



Ändert aber nix daran, dass da heute nix dabei war, bei dem der VAR einen Fehler gemacht hat. Ich kann den VAR nur dafür kritisieren, wenn er wirklich was verkackt (siehe Dortmund).


Darf man wirklich nicht kritisieren, dass ein VAR bei bewussten Tätlichkeiten(die Schläge mit dem Ellenbogen von Diaby und Tah waren gezielt - das sind Profis), Nachtreten und der Elfmetersituation (nur Gegner, keinerlei Absicht den Ball zu spielen) nicht eingreift? Okay. Dann ist das so.

Kann mir endlich jemand die Regel zeigen, die besagt, dass ein Foul im Strafraum "härter" sein muss? Foul ist Foul und das Duell mit Kolo pfeift der SR außerhalb des Strafraums 10 von 10 mal.

Und dann noch eine Sache: Was versprichst Du Dir denn von einer VAR-Challenge solange die gleichen Protagonisten im Keller sitzen? Bestes Beispiel Dortmund-Spiel: die Eintracht würde die Lindström-Situation checken lassen, VAR bleibt bei seiner Meinung. Dann bleibt die klare Fehlentscheidung genauso im Raum bzw Keller.
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matti11 schrieb:

Darf man wirklich nicht kritisieren, dass ein VAR bei bewussten Tätlichkeiten(die Schläge mit dem Ellenbogen von Diaby und Tah waren gezielt - das sind Profis), Nachtreten und der Elfmetersituation (nur Gegner, keinerlei Absicht den Ball zu spielen) nicht eingreift? Okay. Dann ist das so.

Schwierig. Hier den beiden Leverkusenern Absicht zu unterstellen resp. nachzuweisen wird eher schwierig sein, da sich beide im Zweikampf befinden und zweikampftypische Bewegungen machen. Nicht falsch verstehen: beides war auch in meinen Augen klares Foulspiel und ebenso klar Gelb. Aber Absicht und damit Tätlichkeit und Rot?

matti11 schrieb:

Kann mir endlich jemand die Regel zeigen, die besagt, dass ein Foul im Strafraum "härter" sein muss? Foul ist Foul und das Duell mit Kolo pfeift der SR außerhalb des Strafraums 10 von 10 mal.

Das wird niemand können, denn diese Regel gibt es nicht. Ich bin hier klar bei dir und das Geschwätz von "reicht nicht" geht mir sowas von auf den Senkel.

matti11 schrieb:

Und dann noch eine Sache: Was versprichst Du Dir denn von einer VAR-Challenge solange die gleichen Protagonisten im Keller sitzen? Bestes Beispiel Dortmund-Spiel: die Eintracht würde die Lindström-Situation checken lassen, VAR bleibt bei seiner Meinung. Dann bleibt die klare Fehlentscheidung genauso im Raum bzw Keller.

Bei einer Challenge gibt es keinen VAR mehr. Der SR läuft auf Aufforderung zum Monitor und schaut sich das Ganze in Zeitlupe und aus verschiedenen Perspektiven an.
Vorteil: man kann auch solche Dinge wie gestern die beiden Fouls der Leverkusener nachträglich ahnden. Und man entscheidet selbst, welche Szene überprüft wird. Der VAR ist raus, ausschließlich der SR entscheidet nach Ansicht der Bilder.
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cm47 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ich glaube nicht, dass man jetzt den Trainer wechselt und ich finde auch nicht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist.
Der Turnaround, der vielzitierte, diese Chance steht Glasner zu. Allerdings spricht wenig dafür.
Wenn die Saison beendet ist, dann muss man, sollte keine Wende geschafft werden, eingestehen, dass es besser ist, getrennte Wege zu gehen.

Noch ein Satz zu den Ausfällen: ja, da gibt es Qualitätsverlust. Was ich dann erwarte ist, dass ein Trainer Anpassungen orientiert an den Möglichkeiten der vorhanden Spieler vornimmt und nicht spielen lässt, was diese Überfordert. Wir sehen seit Wichen, dass das nicht funktioniert, bzw dass dieses anspruchsvolle Spiel einzelne massiv überfordert. Daraus entstehen dann individuelle Fehler, daraus Gegentore und Niederlagen.
Da muss ich als Trainer mal Einsicht zeigen.

Was überfordert einen Spieler..?....ich sag dir was, einen Guten überhaupt nichts.
Wenn man auf einer ungewohnten Position spielen soll oder muß, ein etwas ungewohntes oder neues Spielsystem implementieren will, muß ich als Trainer auch erwarten können, das meine Mannschaft soviel Spielintelligenz aufbringt, das auch zu leisten....natürlich holpert das auch mal, aber das sind doch keine Überforderungen.....wenn man immer nur auf seiner Stammposition spielen kann, ansonsten unflexibel ist, kann man jede Veränderung vergessen....da muß man wirklich mehr erwarten können, weil die Einsicht in erster Linie die Spieler betrifft.

Es geht weniger um die Position als um das System. Das System das wir spielen ist sehr anspruchsvoll und entsprechend überfordert scheinen einige Spieler von den Anforderungen, vor allem hinsichtlich Geschwindigkeit und Partizipation.
Und das kann und muss ich als Trainer anpassen.
Warum lässt Fischer, mit einem vergleichsweise recht limitierten Kader so passiv spielen? Weil es das ist, was am besten bewältigbar ist für den Kader, für die Spieler.
Es ist klar, dass du mit Götze, Lindstrøm, Kamada, Ebimbe und Muani dieses riskante Passpiel aufziehen kannst. Musst du dann Borre statt Lindstrøm und Buta statt Ebimbe stellen, dabei hast du noch Max auf linls, dann hast du bedeutend weniger Handlungsschnelligkeit, weniger Passicherheit, kurzum bei dem System das wir spielen ein weitaus höheres Risiko für individuelle Fehler. Und wenn das schon für ein fußballerisches Vollbrot wie mich deutlich sichtbar ist, dann erwarte ich mir von einem Fußballfachmann wie Glasner, dass er das sieht und anpasst.
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FrankenAdler schrieb:

Es ist klar, dass du mit Götze, Lindstrøm, Kamada, Ebimbe und Muani dieses riskante Passpiel aufziehen kannst. Musst du dann Borre statt Lindstrøm und Buta statt Ebimbe stellen, dabei hast du noch Max auf linls, dann hast du bedeutend weniger Handlungsschnelligkeit, weniger Passicherheit, kurzum bei dem System das wir spielen ein weitaus höheres Risiko für individuelle Fehler. Und wenn das schon für ein fußballerisches Vollbrot wie mich deutlich sichtbar ist, dann erwarte ich mir von einem Fußballfachmann wie Glasner, dass er das sieht und anpasst.

Ich bin mir da nicht sicher. Borré nimmt es passtechnisch jederzeit mit Lindström auf. Zudem kann er Bälle wesentlich besser behaupten und festmachen als Lindström, der viel risikoreicher spielt und eine entsprechende Zahl an Ballverlusten pro Spiel hat.
Auch Buta gehört auf rechts zu den Spielern, die das vielfach beschriebene Vertikal-Quer-Passspiel verinnerlicht haben, während Ebimbe mehr über seine Physis kommt. Ebimbes Ausfall ist sicher bedauerlich gewesen, aber beim Thema Passsicherheit und auch Schnelligkeit steht Buta kaum zurück.
Und ob Max beim Passspiel ein größeres Risiko darstellt als beispielsweise Pellegrini, weiß ich auch nicht.

Vielleicht liegt da etwas anderes zugrunde. Die Mannschaft ist einfach qualitativ nicht besser als ihr Tabellenplatz - wenn überhaupt (abgesehen von Kolo). Übertüncht wurde diese Tatsache monatelang von einer Einheit, die sich auch als eine solche präsentierte, so lange die Kräfte noch frisch waren, es keine Verletzungsprobleme gab und noch keine Deppen-WM den Rhythmus durcheinander brachte. In dieser Phase gelang nahezu alles und Schwächen Einzelner wurden vom Kollektiv locker aufgefangen.
Nachdem die gute Form / Motivation / Performance anfing zu bröckeln (zuerst bei Kamada) und gleichzeitig die ersten Verletzten zu beklagen waren (Lindström, Ebimbe, immer wieder Lenz), traten - auch wegen der hohen Belastung - Schwächen zutage, die bis dahin verborgen geblieben oder nur andeutungsweise wahrgenommen werden konnten. Beste Beispiele: N'Dicka und Tuta.
Beide sind technisch und am Ball eher durchschnittliche Spieler, es sei denn, sie werden von einem in Hochform befindlichen Kollektiv getragen. Gestern wieder: N'Dicka begann das Spiel wieder sofort mit Fehpässen, war auch defensiv handlungslahm und setzte seine Serie von Kyrgiakos-Langhölzern ins Nichts fort, Tuta zeigte wieder einmal, dass er besser den Ball nicht haben sollte, da er in kürzester Zeit den Überblick verliert und einfachste Fehler macht. Trotzdem waren die beiden, so lange das Team funktionierte, großartige Stützen unserer Abwehr.
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Sieht net gut aus für die Eintracht. Es ist wirklich extrem schade wie dieser Verein immer wieder die Rückrunde ruiniert.

Stand jetzt äußerst unrealistisch sich über die Liga noch für Europa zu qualifizieren. Champions League können sie sowieso komplett abhaken.

Vor der Saison wurde bis auf Kolo schlecht eingekauft. Der Kader ist suboptimal. Unverständlich wenn man bedenkt wie viel Geld die letzten Jahre an Einnahmen reinkam.

Aber auch Glasner muss irgendwann hinterfragt werden. Sein Punkteschnitt in der Bundesliga, dem Kerngeschäft, ist ziemlich schlecht und das geht jetzt bald 2 Jahre so.

Hoffentlich geht was über den Pokal aber da stehen die Chancen momentan auch nur 25%.

Traurige Entwicklung in 2023 und das obwohl man bis mitte Januar alle wirklich alle Trümpfe, finanziell und sportlich, noch in den Händen hielt.
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QuitoTodo schrieb:

Vor der Saison wurde bis auf Kolo schlecht eingekauft. Der Kader ist suboptimal. Unverständlich wenn man bedenkt wie viel Geld die letzten Jahre an Einnahmen reinkam.

Traurige Entwicklung in 2023 und das obwohl man bis mitte Januar alle wirklich alle Trümpfe, finanziell und sportlich, noch in den Händen hielt.

Das ist so etwa das Niveau, auf dem die Blindwütigen sich hier bewegen. Wie kann man mit einem schlecht eingekauften und suboptimalen Kader Mitte Januar alle Trümpfe in der Hand halten?
Gemessen an vielen Beiträgen hier müsste eigentlich von Gladbach bis Stuttgart schon die Lynchjustiz herrschen. Fehlen jetzt nur noch diejenigen, die sich "in der Kurve heiser brüllen" 🙄, während das Team auf dem Platz sich einen schönen Lenz macht.
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JohanCruyff schrieb:

PhillySGE schrieb:

da hat er aber reichlich Konkurrenz der Sow. Hoffe der bekommt dann auch seine Einsatzzeiten.
Klar dass die AK niemand zieht und für 1 Jahr Restvertrag sind die 15 Mio Ablöse ok. Vielleicht kommen paar Boni noch hinzu



Zeigt mal wieder, dass man für einen ordentlichen Preis beim Abgang noch 2 Jahre Restlaufzeit haben sollte. Stichworte: Vertragslaufzeit und frühzeitiges Verlängern.


Frühzeitig verlängern muss aber auch der Spieler wollen und der Verein muss es, je nach gezeigten Leistungen, auch bezahlen können und wollen. Vor einigen Jahren hätte hier mancher Sow eigenhändig für 10 Mios irgendwohin gefahren mit der Schubkarre. Wäre da verlängert worden, will ich nicht wissen was hier los gewesen wäre.

Wenn Sow weg möchte und man jetzt noch um die 15 Mios bekommen kann, dann finde ich persönlich das in Ordnung und ich würde mich für ihn freuen, wenn er bei seinem Verein erfolgreich ist. Er hat sich hier immer eingesetzt und sich durchgebissen, auch wenn es mal nicht so lief und er hat sich weiterentwickelt in seinem Spiel. Wenn er fehlt merkt man das direkt. Ob das bei Arsenal auch so wäre? Keine Ahnung, aber ich wünsche ihm dann wirklich nur das Beste.

Aber erst mal abwarten, was passiert.
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Das ist 1:1 mein Empfinden auch. Es wird nicht einfach sein, Sow zu ersetzen. Was man dann merken wird, wenn er tatsächlich weg ist.

Andererseits ist es halt auch nicht immer einfach, rechtzeitig mit einem Spieler zu verlängern. Dass es mitunter nicht klappt, liegt sicher nicht an der Dummheit der Verantwortlichen, sondern genau an den Gründen, die du genannt hast.
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Nach ca. 1.120 Tagen Erfassung der Corona-Daten, erst weltweit und deutschlandweit, dann hauptsächlich nur noch deutschlandweit in den letzten Monaten, werde ich diese nun einstellen. Das war ein "langsamer Tod" dieser Arbeit und sie ist Stück für Stück in ihrer potenziellen Aussagekraft schwächer geworden mangels vernünftiger Fallzahlen in den letzten Wochen / Monaten und dem grundsätzlich geringen gesellschaftlichen Interesse an der Entwicklung.

Sofern ich dran denke, werde ich aber einmal pro Woche einen kleinen Überblick geben über Intensivpatientenzahl, Todesfallzahl und Entwicklung, am ehesten Donnerstag, solange da der Wochenbericht veröffentlicht wird.

Den verlinke ich schon mal hier: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2023-04-06.pdf?__blob=publicationFile

Todesfälle: 171.279 (+ 552 / Vorwoche + 653)
Intensivpatienten: 888 (minus 174 zur Vorwoche)

Wir haben seit ca. Mitte März sinkende Fallzahlen (Abwasserproben), das bildet sich jetzt eben auch bei diesen Zahlen ab.
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Wieder mal und hoffentlich abschließend ein großer Dank an dich für die viele Arbeit, das regelmäßige Einordnen und diesen scheinbar nie versiegenden Quell an Informationen, Werner! 👍
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WürzburgerAdler schrieb:

😄

Wie hat FA dich genannt, Streichliebchen.....??...
Mir ist zwar nicht bekannt, das es in Unterfranken eine liebevolle Affinität zum Breisgau gäbe, aber vielleicht hat sich da was verändert......
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Die Affinität zum Breisgau gibt es, allerdings nicht zum SC. Das sind nur feuchte Träume des FA.
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WürzburgerAdler schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Du als Eintracht und Freiburg Fan

Das ist mir neu. Erzähl mal!

Jetzt mach hier net auf abgecheckt. Du kannst ruhig zu deinen Abgründen stehen du Streichliebchen!
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😄
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WürzburgerAdler schrieb:

Knueller schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Knueller schrieb:

Kann man machen, ist dann halt Yoga anstatt Fußball.

Ganz im Gegenteil. DAS ist Fußball. Eigentlich.
Natürlich nicht der, zu dem er gemacht wurde. Aber mit Yoga hat das Null zu tun.

Vielleicht solltest Du mal Yoga machen. Da heißt es nämlich "Danke, dass Du deine Zeit mit mir teilst, einfach danke, dass Du bist." Ungefähr so fühlt sich ein Stadionbesuch beim SC an. Brauch ich nicht, bzw wenn, dann geh ich halt zum Yoga.


Ja, Knueller. Bist halt ein richtig harter Hund. 😉

Pffff. Du als Eintracht und Freiburg Fan bist halt in allen Welten zu Hause. Da kann der schlichte Eintracht-Assi halt nich mit.
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FrankenAdler schrieb:

Du als Eintracht und Freiburg Fan

Das ist mir neu. Erzähl mal!
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WürzburgerAdler schrieb:

Knueller schrieb:

Kann man machen, ist dann halt Yoga anstatt Fußball.

Ganz im Gegenteil. DAS ist Fußball. Eigentlich.
Natürlich nicht der, zu dem er gemacht wurde. Aber mit Yoga hat das Null zu tun.

Vielleicht solltest Du mal Yoga machen. Da heißt es nämlich "Danke, dass Du deine Zeit mit mir teilst, einfach danke, dass Du bist." Ungefähr so fühlt sich ein Stadionbesuch beim SC an. Brauch ich nicht, bzw wenn, dann geh ich halt zum Yoga.
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Knueller schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Knueller schrieb:

Kann man machen, ist dann halt Yoga anstatt Fußball.

Ganz im Gegenteil. DAS ist Fußball. Eigentlich.
Natürlich nicht der, zu dem er gemacht wurde. Aber mit Yoga hat das Null zu tun.

Vielleicht solltest Du mal Yoga machen. Da heißt es nämlich "Danke, dass Du deine Zeit mit mir teilst, einfach danke, dass Du bist." Ungefähr so fühlt sich ein Stadionbesuch beim SC an. Brauch ich nicht, bzw wenn, dann geh ich halt zum Yoga.


Ja, Knueller. Bist halt ein richtig harter Hund. 😉
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Würde auch gerne die gleiche Aufstellung am Samstag sehen, Sow ist aber wegen seiner 7. Gelben gesperrt. Wird interessant wie OG das löst. Embimbe ist noch nicht ganz da wo er war und beide 6er wechseln zu müssen vielleicht nicht optimal.
Zum Spiel gestern wurde das meiste schon gesagt.
Mario und Kolo Muani in überragender Manier in der 1. Hz. Kolo nicht nur als Vollstrecker sonder auch als Vorlagengeber. Hasebe abgebrüht wie immer und Jakic wichtig dank seiner Hingabe. Alle Einwechselungen konnten leider (noch) nicht überzeugen. Kamada leider am meisten negativ aufgefallen. Embimbe und Aaron fehlen die Spielpraxis. Wobei Aaron mit seiner ungestümen Art doch immer mal wieder etwas die Berliner Abwehr beschäftigt hat, um dann im letzten Moment sich für einen Gegner zu viel entschied.
Unser Argentinier ist leider mal wieder gar nicht aufgefallen.
Freue mich aufs Halbfinale 🦅
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HappyViking schrieb:

Unser Argentinier ist leider mal wieder gar nicht aufgefallen.

Mir schon. Ich fand seinen Einsatz in einer Phase, in der es bei uns eher ein wenig turbulent zuging, schon stark. Im Gegensatz zu anderen Einwechslungen hat er sich dieses Mal in jeden Zweikampf geworfen und mit seiner Kopfballstärke im eigenen Strafraum des öfteren wirkungsvoll ausgeholfen.
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WürzburgerAdler schrieb:


Ich gönne jedem den Erfolg, den er verdient.

Hehehe, das ist wirklich Freiburg-DNA.
«Ich klatsche für den Gegner, wenn er besser ist.»
Kann man machen, ist dann halt Yoga anstatt Fußball.
Hoffentlich kommen wir gegen die nicht ins Finale
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Knueller schrieb:

Kann man machen, ist dann halt Yoga anstatt Fußball.

Ganz im Gegenteil. DAS ist Fußball. Eigentlich.
Natürlich nicht der, zu dem er gemacht wurde. Aber mit Yoga hat das Null zu tun.